DE305131C - - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 12. NOVEMBER 1919

- JVi 305131 KLASSE 63 c GRUPPE

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wechselgetriebeschaltwerk für Kraftwagen, bei welchem der Schalthebel zwecks Eingriffs in die verschiedenen Schaltschienen achsial ver-

. 5 stellt und zwecks Schaltung der mit ihm gekuppelten Schaltschiene um seine Achse gedreht wird. Wenn bei solchen Schaltwerken der Schalthebel nicht auf der Handhebelwelle befestigt, sondern getrennt vom Handhebel

ίο angeordnet ist, so wird bei bekannten Konstruktionen die Drehbewegung des Handhebels durch eine diesen mit dem Schalthebel verbindende Schubstange übertragen, und die achsiale Verschiebung des Schalthebels wird durch eine Torsionswelle herbeigeführt, welche durch die achsiale Verschiebung der Handhebelwelle gedreht wird und durch ihre Drehung die achsiale Verschiebung des Schalthebels bewirkt. .

Gemäß der Erfindung ist bei einem solchen ■ Schaltwerk die die achsialen Bewegungen übertragende Torsionswelle hohl ausgebildet, und die die beiden Hebel miteinander verbindende Schubstange ist durch die Torsionswelle hindurchgeführt. Die Verbindungsstange greift mit parallel zu den Hebelwellen gerichteten Bolzen in. Längsschlitze von auf den Hebelwellen sitzenden Armen ein.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι veranschaulicht die Gesamtanordnung an dem Kraftwagen, und die

Fig. 2 und 3 veranschaulichen in der Seitenansicht bzw. in der Oberansicht in größerem Maßstabe die Verbindung zwischen dem Handhebel und dem Schalthebel.

Der zur Schaltung des Wechselgetriebes dienende Handhebel 1 ist, wie üblich, in der Nähe des Führersitzes 2 angeordnet. Das Wechselgetriebe 3 liegt aber in einem größeren Abstande hinter dem Führersitz 2. Die einzelnen Schaltschienen des Wechselgetriebes werden durch.einen fest auf einer Welle 4 sitzenden Schalthebel 5 verstellt. Der Schalthebel 5 ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert, und diese Verlängerung ist durch eine Stange 6 mit dem fest auf seiner Welle 7 sitzenden Handhebel ϊ verbunden. Die Verbindung der Stange 6 mit den beiden Hebeln wird durch parallel zu den Hebelwellen gerichtete, von der Stange 6 getragene Bolzen 8 bzw. 9 hergestellt, welche in Schlitze des Schalthebels 5 bzw. des Handhebels 1 eingreifen. Die Stange 6 liegt in einer hohlen Torsionswelle 10, welche an ihren Enden nach unten gerichtete Arme 11 bzw. 12 trägt. In diesen Armen sind Schlitze 13 bzw. 14 vorgesehen, in welche Zapfen 15 bzw. 16 des Handhebels 1 bzw. des Schalthebels 5 eingreifen.

Wird der Handhebel 1 gedreht, so überträgt die Stange 6 die Ausschwingung auf den Schalthebel 5, so daß dieser bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit seinem unteren, in eine der Schaltschienen eingreifenden Ende in entgegengesetzter Richtung wie der Handhebel 1 ausschwingt. Wird der Handhebel achsial verstellt, so bewirkt der in den Schlitz 13 des Armes 11 eingreifende Zapfen 15 ein

Lagerexemplar

Drehung der Torsions welle io, und bei dieser Drehung verschiebt der Arm 12 der Torsionswelle, in dessen Schlitz 14 der Zapfen 16 des Schalthebels eingreift, den Schalthebel in der gleichen Richtung.

Die die beiden Hebel verbindende Stange braucht nicht unmittelbar an den Hebeln anzugreifen, sondern die Bolzen 8 und 9 der Stange können auch beispielsweise in Schlitze besonderer, auf den Hebelwellen befestigter Arme eingreifen. Ebenso können auch die Zapfen 15 und 16, welche die Verbindung zwischen den Hebeln und der Torsionswellg herstellen, anstatt auf den Naben der Hebel, auf besonderen, auf den Hebelwellen befestigten Buchsen angeordnet sein, je nachdem die örtlichen Verhältnisse es erfordern.

Der Handhebel und der Schalthebel können auch so ausgebildet und verbunden sein, daß der untere Arm des Schalthebels nicht, wie bei der in der Zeichnung dargestellten Konstruktion, entgegengesetzt, sondern in derselben Richtung wie der Handhebel ausschwingt, und die beiden Arme der Torsionswelle können auch entgegengesetzt gerichtet sein, so daß der Schalthebel sich in entgegengesetzter Richtung achsial verschiebt wie der Handhebel.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wechselgetriebeschaltwerk für Kraftwagen, bei welchem der von dem drehbaren und achsial verschiebbaren Handhebel getrennt angeordnet« Schalthebel durch eine ihn mit dem Handhebel verbindende Schubstange zum Ausschwingen gebracht und mit Hilfe einer durch die achsiale Verschiebung der Handhebelwelle gedrehten Torsionswelle achsial verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange der beiden Hebel durch die hohl ausgebildete Torsionswelle hindurchgeführt ist und mit parallel zu den Hebelwellen gerichteten Bolzen in Längsschlitze der Hebel bzw. von auf 'den Hebelwellen sitzenden Armen eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.