DE1480676C - Lenkradschaltung fur Kraftfahrzeug Wechselgetriebe - Google Patents
Lenkradschaltung fur Kraftfahrzeug WechselgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkradschaltung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, die aus einer parallel
zur Lenksäule angeordneten, axial verschieblichen und drehbaren Schaltstange und einem unterhalb des
Lenkrades angeordneten, in der Längsachse der Schaltstange an der Lenksäule kugelig und allseits
schwenkbar gelagerten Schalthebel besteht, der mit der Schaltstange zur Einleitung von Längs- bzw.
Drehbewegungen für die Gangwahl bzw. Gangschaltung trieblich verbunden ist, sowie aus zwei jeweils
kugelförmig ausgebildeten, an der Lenksäule befestigten Führungslagern für die beiden Enden der
Schaltstange, wobei das dem Schalthebel abgelegene, trieblich mit einer Getriebeschaltstange verbundene
rohrförmige Ende der Schaltstange unmittelbar auf dem einen Führungslager gelagert ist.
Eine solche Lenkradschaltung ist aus der deutschen Patentschrift 849 217 bekannt.
Die bekannte Ausführung weist auf dem das obere Führungslager für die Schaltstange tragenden,
zur Schallstangc koaxialen, an der Lenksäule befestigten Bolzen noch eine weitere Lagerung mit kugeliger
Oberfläche für den hierauf allseits schwenkbaren Schalthebel auf. Die Schaltstange trägt an ihrem
lenkradseitigen Ende eine sich seitwärts erstreckende Konsole, die trieblich mit dem Schalthebel in Verbindung
steht. Bei der Übertragung der Schaltbewegungen, bei der auch die Synchronisierkraft auftritt,
vom Schalthebel auf die Schaltstange ergibt die aus
ίο dem am Schalthebel aufzubringenden Drehmoment :.:
resultierende Reaktionskraft an den beiden kugeligen Lagerungen für den Schalthebel und die Schaltstange
Reibung. Außerdem wird der Bolzen durch die beiden kugeligen Lagerstellen lang und ist ungünstig abzustutzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Übertragung der Wähl- und Schaltbewegungen auf die Getriebeschaltstange
möglichst einfach und wirtschaftlich bei geringsten Reibungsverlusten zu gestalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1
gelöst.
Durch diese Ausbildung bewegen sich bei der Schaltbewegung (Drehen der Schaltstange) Schalthebei
und Schaltstange als ein Ganzes um das obere Führungslager. Die aus dem Drehmoment resultierende
Reaktionskraft kann daher nur an dieser einen Lagerstelle Reibung erzeugen. Gegenüber der bekannten
Ausbildung mit zwei Lagerstellen im Bereich zwischen Schalthebel und Schaltstange ergibt
die Erfindung daher leichteren Gang. Durch diese Anordnung, bei der die Führungs- und die Schwenkkugel
einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, können auch ohne Nachteil größere Einbautoleranzen zugelassen
werden.
Außerdem gestattet diese Anordnung, nach einem«,-, «.*
weiteren Merkmal der Erfindung als Führungslager Büchsen mit kugeliger Außenfläche vorzusehen, die
auf festen Bolzen mittels Wälzlagern angeordnet sind. Die unter Einwirkung der Schaltkraft stehenden
Teile werden daher ausschließlich über Wälzlager bewegt. Für dieses an sich bekannte Merkmal (USA.-Patentschrift
2 388 950) wird nur Schutz in Zusammenhang mit Anspruch 1 begehrt.
Zur Vereinfachung der Schalteinrichtung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung
und Lagerhaltung sind beide Führungslager aus gleichen Teilen zusammengestellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Lenkradschaltung nach der Erfindung dargestellt. Hierin stellt dar
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Lenkradschaltung nach der Erfindung dargestellt. Hierin stellt dar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die parallel zur Lenksäule angeordnete Schaltstange,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.
In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Lenkradschaltung sind mit 1 die Lenksäule,
mit 2 das Lenkrad und mit 3 der Schalthebel bezeichnet. Von letzterem wird eine parallel zur Lenksäule 1
angeordnete Schaltstange4, 4 a, Ab betätigt, für die
Führungslager 5 und 6 vorgesehen sind. Am Oberteil der Lenksäulei ist eine Halterung 20 für das Führungslager
5 mit dem festen Bolzen 7 a, am Unterteil der Lenksäule 1 eine Halterung 21 für das Führungslager
6 mit dem festen Bolzen 7 b angeordnet. Auf den beiden Bolzen la und Ib ist je eine Büchse9
mit als Kugelzone geformter äußerer Oberfläche mittels Wälzlager 8 gelagert. Der Bolzen la mit der ku-
geligeii Büchse 9 bildet das obere, dem Lenkrad benachbarte
Führungslager5, das umschlossen und ergänzt wird durch den Lagerkopf 3 a des Schalthebels
3, dessen äußere Oberfläche ebenfalls als Kugelzone gestaltet ist. Auf der kugeligen Büchse 9 des
oberen Führungslagers 5 ist der Schalthebel 3 mittels seines Lagerkopfes 3 α durch dessen Bohrung 3 b gelagert,
die auf nicht dargestellte Weise so ausgebildet ist, daß der Schalthebel um den Kugelmittelpunkt
der Büchse 9 allseits schwenkbar ist. Mit diesem Mittelpunkt fällt der Mittelpunkt der äußeren Kugelzone
des Lagerkopfes 3 a zusammen. In der dargestellten Ausführung setzt sich die Schaltstange aus dem
Rohr 4, der obere Lagerhülse 4 α und der unteren Lagerhülse 4 b zusammen, wobei die genannten
Lagerhülsen mit dem Rohr 4 verschweißt sind. Die obere Lagerhülse 4 α hat einen Schlitz 4 c, in dessen
Bereich eine Konsole 4d angeschweißt ist. Die
Schaltstange 4 ist mit ihrer oberen Lagerhülse 4 α auf die äußere Kugelzone des Lagerkopfes 3« aufgeschoben,
wobei der Schaft des Schalthebels 3 durch den Schlitz 4 c der Lagerhülse 4 a ragt. An der ballig
ausgeführten Stelle 10 ist der Schalthebel 3 mit der Schaltstange 4 über die Konsole 4 d trieblich verbunden.
Auf dem unteren Führungslager 6 mit dem Bolzen 7 b ist die Schaltstange 4 mit der Lagerhülse 4 b
gelagert. An der Lagerhülse 4 b ist ein Hebel 11 fest angeordnet, der mit einer Getriebeschaltstange 12 gelenkig
verbunden ist. Die Getriebeschaltstange 12 weist einen festen Hebel 13 auf, der mit einer Koppelstange
14 gelenkig verbunden ist, deren anderes Ende an einen ortsfesten Punkt gelenkig angeschlossen
ist.
Wird der Schalthebel 3 beispielsweise in der Zeichnung nach ■ oben. (in einer Axialebene zur
ίο Schaltstange) geschwenkt, d.h. in die in'Fig. 1
strichpunktiert angedeutete Stellung, so verschiebt dieser über die gelenkige Verbindung 10 mit der
Konsole 4 d die Schaltstange 4 nach oben. Damit wird auch der Hebel 11 parallel nach oben verschoben.
Da die an den Hebel gelenkig angeschlossene Getriebeschaltstange 12 sich über den mit ihr fest
verbundenen Hebel 13 und die Koppelstange 14 gegen einen ortsfesten Punkt 16 abstützt, macht die
Getriebeschaltstange 12 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn.
Wird der Schalthebel 3 nunmehr um die Längsachse der Schaltstange geschwenkt, so wird die
Schaltstange 4 über die Gelenkverbindung 10 und die Konsole 4 d um ihre Längsachse gedreht. Diese Bewegung
wird durch den Hebel 11 auf die Getriebeschaltstange 12 als Längsbewegung übertragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lenkradschaltung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe, die aus einer parallel zur Lenksäule
angeordneten, axial verschieblichen und drehbaren Schaltstange und einem unterhalb des
Lenkrades angeordneten, in der Längsachse der Schaltstange an der Lenksäule kugelig und allseits
schwenkbar gelagerten Schalthebel besteht, der mit der Schaltstange zur Einleitung von
Längs- bzw. Drehbewegungen für die Gangwahl bzw. Gangschaltung trieblich verbunden ist, sowie
aus zwei jeweils kugelförmig ausgebildeten an der Lenksäule befestigten Führungslagern für
die beiden Enden der Schaltstange, wobei das dem Schalthebel abgelegene, trieblich mit einer
Getriebeschaltstange verbundene rohrförmige Ende der Schaltstange unmittelbar auf dem einen
Führungslager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem anderen Führungslager
(5) um dessen Kugelmittelpunkt allseits schwenkbar der Schalthebel (3) mittels der
Bohrung seines Lagerkopfes (3 a) angelenkt ist, daß die äußere Oberfläche des Lagerkopfes des
Schalthebels als Kugelzone, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des anderen Führungslagers
zusammenfällt, ausgebildet ist, und daß auf der Kugelzone des Lagerkopfes das dem Schalthebel
benachbarte rohrförmige Ende (4 a) der Schaltstange (4) längsverschiebbar, aber relativ zum
Schalthebel undrehbar geführt ist.
2. Lenkradschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungslager
(5,6) zur Lagerung der längsver-schiebbaren und drehbaren Schaltstange (4) Büchsen'^'mit kugelicher
Außenfläche auf an der Lenksäule befestigten Bolzen (7 a, 1 b) mittels Wälzlagern (8) drehbar
angeordnet sind.
3. Lenkradschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungslager
(5,6) Bolzen (7 a, 7 b), kugelige Büchsen"^) und
Wälzlager (8) gleicher Abmessungen aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0010192 | 1963-06-26 | ||
DEZ0010192 | 1963-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1480676A1 DE1480676A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1480676B2 DE1480676B2 (de) | 1973-01-18 |
DE1480676C true DE1480676C (de) | 1973-08-02 |
Family
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