DE347553C - Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer leichte ein- und mehrscharige Motorpfluege - Google Patents

Description

Es sind Antriebsvorrichtungen für Motorpflüge bekannt, bei welchen federnde Gesperre angewendet werden, um bei Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den beiden vom Motor aus angetriebenen Laufrädern, beispielsweise beim Befahren von Kurven, Widerstandsunterschieden auf der Fahrbahn usw. ein Voreilen bzw. Zurückbleiben des einen Laufrades gegenüber dem anderen zu ermöglichen. Derartige Einrichtungen sind so eingerichtet, daß unter Federdruck stehende Kupplungsteile ausrückbar angeordnet sind. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine besondere Konstruktion einer derartigen Antriebsvorrichtung zu schaffen, welche ein seitliches Kippen der die Lauf räder antreibenden Trieblinge verhindert. Um den angestrebten Zweck zu erreichen, ist das die Teile der Antriebsvorrichtung umschließende Gehäuse, welches vom Rahmen des Pfluges diesen versteifend getragen wird, als Lagerung für die Antriebswelle und die seitlichen Trieblinge ausgebildet, über deren hakenförmige Nabe das Gehäuse nach Art einer Lagerbüchse übergreift.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Draufsicht, teilweise im Schnitt, zur Darstellung gebracht.

Das Getriebe a, b, c, d, e stellt den Antrieb zum Verstellen des Tiefganges der Laufräder q dar, zu welchem Zweck ein in seitlichen Wangen geführtes Zahnbogensegment g, das in den Triebling β eingreift, vorgesehen ist. An der durch den Motor mittels Zahnräder angetriebenen Querwelle i befinden sich zu beiden Seiten je ein Vierkant k, über welche je ein Klauenkupplungsteil I mit einer dem Vierkant k entsprechenden Öffnung achsial verschiebbar aufgeschoben ist. Diese Kupplungsteile I werden durch je eine Spiralfeder m, welche auf die zwischen den Spiralfedern m und Kupplungsteilen I befindlichen Kugeldrucklager η drücken, nach auswärts geschoben, sich dadurch mit den in Hülsen und Gegenkupplungsstücken 0 endenden Laufräder-Antriebszahnrädern ft kuppeln, wodurch der Antrieb für Vorwärtsgang des Pfluges hergestellt wird.

Macht nun eines der beiden Laufräder q infolge Befahrens einer Kurve eine größere Umdrehungszahl als das andere, so muß auch dessen Antriebszahnrad ft sich schneller drehen als die Querwelle / und das auf derselben am anderen Ende befindliche zweite Antriebszahnrad ft.

Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Antriebszahnräder ft lose auf die runden Enden der Querwellen i aufgeschoben sind. Infolge der schnelleren Drehung dieses Zahnrades ft und Kupplungsteiles 0 gegenüber dem auf den Vierkant k aufgeschobenen Kupplungsteil I wird dieser gegen die Kraft der Feder m infolge der schiefen Flächen der beiden nach Art einer einseitig wirkenden Klauenkupplung ausgebildeten Kupplungsteile nach innen verschoben, infolge der Federkraft jedoch wieder eingekuppelt, wodurch das selbsttätige Entkuppeln bei verschiedenen Laufradgeschwindigkeiten als auch das Kuppeln für den Antrieb ermöglicht wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antriebsvorrichtung, insbesondere für leichte ein- und mehrscharige Motorpflüge, mit zwei auf der Antriebsachse sitzenden federnden Gesperren und einem die Teile der Antriebsvorrichtung umschließenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gehäuse sowohl die auf der Welle (i, k) federnd verschiebbare Kupplungshülse (I) als auch die mit ihr zusammenarbeitende, als verlängerte Nabe der seitlichen Trieblinge (ft) ausgebildete zweite Kupplungshülse nach Art einer Lagerhülse umschließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.