-
Haltebügel in Straßenbahnen und sonstigen Beförderungsmitteln Die
Erfindung betrifft einen Haltebügel in Straßenbahnen und sonstigen Beförderungsmitteln,
der stehenden Reisenden Festhaltemöglichkeiten während der Fahrt bietet.
-
Gemäß der Erfindung ist ein solcher Haltebügel mit einem Anzeiger
ausgestattet, der bei Verrückungen, denen der Haltebügel während seines Gebrauches
als Festhalte- und Stützmittel ausgesetzt ist, in Drehung versetzt wird. Derartige
Haltebügel können mit Vorteil in Straßenbahnwagen und ähnlichen Beförderungsmitteln
verwendet werden, die über ihre Bestimmung als Festhalte- und Stützmittel hinaus
als Mitteiler von Verlautbarungen verschiedenster Art, namentlich solcher, die das
Interesse der Öffentlichkeit betreffen, dienen können. Der Erfindung gemäß ist der
Haltebügel aus einem starren Rahmen gefertigt, der in den von ihm begrenzten Raum
einen Betätigungsmechanismus für den Anzeiger aufnimmt. Der Riemen ist mit einem
Zufaßbügel auf der Unterseite und oben mit einem Aufhänger versehen, der auf einer
Stange innerhalb des Wagens oder an der Wagendecke befestigt ist.
-
Die Einzelteile, aus denen sich der bewegliche Anzeiger oder Mitteiler
zusammensetzt, wie auch sein Betätigungsmechanismus, sind innerhalb des vom Rahmen
begrenzten Raumes untergebracht, und ein auslösender beweglicher Teil des Mechanismus
ist mit dem Aufhänger verbunden. .
-
Auf diese Weise wird jede Verrückung, welcher der Körper des Handbügels
auf seiner Aufhängung
unterworfen werden sollte, eine ihr entsprechende
Verrückung des auslösenden Organs des Mechanismus zur Folge haben, die auf .den
Anzeiger bzw. Mitteiler übertragen wird.
-
Die Zeichnung stellt ein - Ausführungsbeispiel eines Haltebügels gemäß
der Erfindung dar.
-
Fig. i gibt eine Gesamtansicht des Haltebügels, Fig. 2 einen Längsschnitt
nach der Ebene 2-2 in Fig. i, und Fig. 3 zeigt das vier Betätigung des Mechanismus
dienende Klinkwerk.
-
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Haltebügel ,gebildet aus einem starren Rahmen i mit dem Zufaßbügel 2 an unterster
Stelle. Der Aufhänger 3 kann verschiedenartig gestaltet werden, und er kann beispielsweise
in der bereits angeführten Weise auf einer Stange gleitend angeordnet werden, aber
er kann ebensogut an der Decke des Wagens befestigt sein. -Im Aufhänger 3 ist ein
beweglicher Stift 4 geführt, der durch -eine Bohrung durch den Rahmen 1 hindurch
in das Innere des vom Rahmen begrenzten Raumes ragt.
-
Die Innenseiten dieses Rahmens sind mit lager-_ artigen Ansätzen 5
versehen, die zur Aufnahme einer in diesen lagerartigen Ansätzen drehbaren Welle
6 dienen, auf der eine zylindrische Trommel 7 sitzt. Die Außenfläche dieser zylindrischen
Trommel dient der Aufnahme der der Öffentlichket mitzuteilenden Verlautbarungen.
-
Statt der Trommelaußenfläche könnte auch die Außenfläche eines über
zwei .Walzen laufenden Bandes benutzt werden; diese zwei Walzen wären dann ähnlich
der Trommel innerhalb des Rahmens unterzubringen.
-
In allen Fällen, ob es sich um die Welle 6- der Trommel? oder um die
Welle einer der Walzen handelt, über welche das Laufband gelegt ist, trägt eine
Welle ein Sperrad öder. einen Vierkant 8, bestimmt für den Eingriff eines Zahnes
9, welcher auf .einem Federarm io vorgesehen ist, der an einem. seiner äußersten
Enden verbunden ist mit einem Hebel i z, gewöhnlich eine Feder, welcher an einem
Unterstützungspunkt des .äußersten unteren Endes des Stiftes 4, das in das Innere
des Rahmens ragt; befestigt ist.
-
Auf diese Weise wird jegliche Verrückung des Rahmens i gegenüber dem
Aufhänger 3 dem Hebel i i mitgeteilt, durch welchen wiederum eine Längsverrückung
des Federarmes zo hervorgerufen wird, wodurch der Zahn 9 das auf der Welle 6 der
Trommel aufsitzende Sperrad oder den Vierkant um eine Einstellung weiterbewegt.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist der Federäm io gebildet durch einen der Arme eines Federbügels einer zweiarmigen
Feder, die mit ihren beiden Armen einen Vierkant S umspannt, der mit der Trommel
7 verbunden ist. Deshalb auch sind nach jeglicher Verrückung des Federarmes ro der
Vierkant 8 mit der Welle 6 und der Trommel 7 in der eingenommenen Stellung federnd
festgehalten.. Der Zahn 9 des Federarmes xo der zweiarmigen Feder ist durch eine
Einsenkung im Federarm io gebildet, und die zweiarmige Feder, der Federbügel, wird
zwischen zwei Bunden 13 und 14 geführt, die seitwärts an der Innenseite- des Rahmens
i befestigt sind. -Auch andere Arten von Klinkwerken, nicht nur ein solches der
beschriebenen Art, können zur Anwendung gelangen, denn es handelt .sich im wesentlichen
beim Gegenstand ider Erfindung darum, daß eine geradlinige Bewegung in eine drehende
und unterbrochene Bewegung zu dein angestrebten Zweck umgewandelt wird.
-
Die Bewegungsübertragung auf das Klinkwerk wird durch einen Hebel,
etwa wie in der Ausführung des Hebels i i, besorgt, der mit dem übertragenden Stift
4 verbunden und mit einem Ende am Rahmen i befestigt ist, etwa wie-dargestellt,
mit einer Schraube 12.
-
Falls nun :der Haltebügel am Zufaßgriff 2 erfaßt wird, wird auf den
Haltebügel ein Zug ausgeübt, der auf den Stift4 übertragen wird. Der beschriebene
Mechanismus versetzt den Vierkant i; und damit die Trommel '7 in Drehung; wodurch
ein anderer Teil der Trommelfläche, der mit einem bis dahin verdeckt gebliebenen
Wortlaut versehen ist, sichtbar wird.
-
Der Rahmen ist auf seinen beiden Seiten mit Fenstern versehen mit
Blick auf die Trommel- oder Bandfläche.
-
Der zylindrische Stift 4, mittels welchem der Aufhänger am Rahmen
i befestigt ist, gestattet auch eine Drehung des Haltebügels um die Achse des Stiftes..,
so daß eine allseitige Sicht auf die Anzeigeflächen ermöglicht wird.