DE868129C - Freie konstante Hemmung mit selbstausloesendem Impulshebel fuer Zeitmessgeraete - Google Patents

Freie konstante Hemmung mit selbstausloesendem Impulshebel fuer Zeitmessgeraete

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Publication number
DE868129C
DE868129C DEH4208A DEH0004208A DE868129C DE 868129 C DE868129 C DE 868129C DE H4208 A DEH4208 A DE H4208A DE H0004208 A DEH0004208 A DE H0004208A DE 868129 C DE868129 C DE 868129C
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DE
Germany
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lever
rest
escapement
wheel
inhibition according
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Expired
Application number
DEH4208A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Herchenhan
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/10Escapements with constant impulses for the regulating mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Freie konstante Hemmung mit selbstauslösendem Impulshebel für Zeitmeßgeräte Um eine möglichst gleichbleibende große Schwingung einer Uhrenbalance zu bekommen, wurden in den bisher am meisten im Gebrauch befindlichen Anker- und Chronometergängen folgende Teillösungen getroffen: Ankergang: Kurzer, ungleich-armiger Anker, damit der Auslösungs:widerstand an den I-Iebestein:en (Zugwinkel) gleich groß am Eingangs- wie am Ausgangshebestein wird. Da die Kraft des Ankerrades am Anker auch auf die Hebeflächen nicht gleichmäßig einwirkt, ließ Ferdinand Adolf L an g e, Glashütte, konvex und konkav geschliffene Hebeflächen an den Ankerhebesteinen anbringen.
  • Um gleichmäßige Kraft am Steigrad bei mehr oder weniger gespannter Feder zu .erlangen., baut man die Schnecke oder die Stellung ein. Erste hat verschiedene Übersetzungen, arbeitet mit einer feinen Kette, die auf verschieden großen Abstufungen abrollt. Durch die Federhausstellung werden nur die mittleren Umgänge der Zugfeder benutzt. Beides also nur Teillösungen.
  • Chronometergang: Zum Beispiel gute Erfolge von Urban jürgenis Doppelradhemmun:g"erfunden von . R o: b i n s o,n, wo man. versuchte, den. Auslös.u.ngs:widerstand dadurch herabzusetzen, daß man ein: Doppelrad, großes für Ruhe und kleines für Impuls, zur Anwendung brachte. Das Trägheitsmomeut wurde durch zwei Räder zu groß.
  • Wenn nun doch beste ,Gangergebnisse bei Präzisionsuhren vorhanden sind, so nur deshalb, weil man den Isochronismus einer gut zur Balance passenden Spiralfeder mit Endkurve, Kompensationsuhren oder Unruhen aus Nickelstahl usw. zur Anwendung bringt. Es ist nicht zweckmäßig, solch teuere Gangteile in ein Acht-Tage=Federzugwerk zu bauen, und gerade bei diesem muß eine billige, leicht herzustellende gleichmäßige, Kraftübertragung zwischen Räderwerk und Unruhe vorgenommen werden.
  • Auf den Isochronismus@ soll und kann natürlich auch hier geachtet werden, obwohl die Unruhe von der. ersten bis zur letzten Stunde gleich große Schwingungen beibehält. Dadurch ist der Luftwiderstand und auch die- Zapfenreiliung der Balance besser ausgeglichen als in anderem Werken.
  • Ausgangsstellung für die Dars@tel.lu@ng der Wirkungsweise der Hemmung ist der Zeichnung entsprechend: Der EIlipsenstein der Unruhe i ist dem Auslösestein gegenüber so einzustellen, d'aß in dein Augenblick, in dem die Gangfeder4 den Impulshebel 2 freigibt, .dieser mit i'' Fäll auf den Ellipsenstein schlägt. Der Impulshebel p, der vom Steigrad 3 ,um 20'°# gespannt worden war, steht 15° mit der Unruhe i in Fühlung und löst mit dem ihm noch verbleibenden 5'°( Fall erst, wenn der Impulshebel :2 den Ellips,enstein verlassen hat, die Gangradsperre 5 aus,. Während die Unruhe i ihren Ergänzungsbogen frei schwingt, wird: der Impulshebel 2,# vom Steigrad 3 erneut gespannt. Die Spiralfeder ist so. aufzusetzen,, daß der Auslöses.tein zur Auslösefeder 4 zeigt.
  • Vorteile der Hemmung und was' beim Einstellen zu beachten ist: Die Gangfeder 4 steht senkrecht zur Uuruhezentrale und im rechten Winkel zum gespannten Ruhearm des Impulshebels 2.
  • Der Impulshebelruhearm muß mit genügender Sicherheit hoch genug ausheben, so daß die Gangfeder mit 1/2° Ruhe den gespannten Impulshebel festhält. Da die Längsfläche der Gangfeder 4 leicht gegen die Stirnfläche des Ruhearmes drückt, ist auch bei geringster Ruhe und selbst bei ausgelaufener Hemmung die absolut sichere Funktion und kein NachGchwingenn der Gangfeder zu befürchten.
  • :Um den Impulshebel -auszulösen, hat die Unruhe weniger als iö° zu überwinden, die sehr gering und konstant ist, weil die Ruhe des Impulshebels dicht an der Unruhezentrale und weit von der Kraftspirale entfernt angeordnet ist.
  • Die Unruhe hat durch den Impulshebel konstanten Antrieb über 45° in einer Richtung, eine immer gleichbleibend große, freie Schwingung, auf ihrem Rückweg durch die Aus)lösefeder unbedeutenden Kraftverlust. Die Gangradsperre 5, die sich an die nach außen am Steigrad 3 befindlichen Ruhezähne mit i°. Ruhe anlegt, arbeitet genau so und mit gleicher Sicherheit wie die Gangfeder 4 beim Impulshebel.
  • Die Hebeflächen des Steigrades 3 arbeiten nach innen, wodurch der beim Spannen des Hebels- 2 zunehmende Druck der Kraftspirale ausgeglichen wird. Die Impudshebelzentrale kann zweckmäßig um 30' von der Mittellinie verlegt sein, damit der Hebestift radial zur Steigradachse arbeitet und die Unruhe auf der Mitteillinie angebracht werden kann. Da der schwerpunktfreie, mit konstanter Kraft und in jeder Lage gleichmäßig arbeitende Impulshebel 2 der Unruhe i das Auslösen des Räderwerkes abnimmt, sein Spannen selbst bewirkt, während die Unruhe frei ihren Ergänzungsbogen schwingt, ein Galoppieren nicht vorkommt und .die Einzelteile denkbar einfach herzustellen sind, so sind die bei anderen. Gängen angestrebten Teillösungen, wie ungleicharmiger Anker, gleichmäßiger Antrieb der konvex und konkav geschliffenenHebesteine, Chronometerhemmung mit Doppelrad usw., hier, zunächst für Acht-Tage-Zeitmeßgeräte für Küchen-, Tischuni Bürouhren, verhältnismäßig billig und einfach gelöst, so daß durch die guten Gangergebnisse dieser Hemmung ein technischer Fortschritt erzielt wird.
  • Ein großerVorteil liegt darin, daß die Hemmung zuläßt, da.ß das. Räderwerk mit einem gewissen Überdruck arbeitet und somit auch zu regelrechten Arbeitsleistungen leerangezogen werden kann.
  • Für die vielen. genannten Vorteile wird man gern zusätzlich die Kraftspirale, die einfach gestaltete Gang- und Auslösefeder sowie die einfache Gangradsperre in Kauf nehmen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Freie konstante Hemmung mit selbstauslösendem Impulsh ebel für Zeitmeßgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulshebel (2) zugleich der AuslÖsehebel für das Gangrad (3) ist und eine Kraftspirale besitzt, die durch das Gangrad (3) gespannt wird.
  2. 2. Hemmung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen langen Ruhearm und einen kurzen Hebearm des Impulshebels (z).
  3. 3. Hemmring nach Anspruch i oder.2, @d'adurch gekennzeichnet, daß die Ruhe (4) dicht an der Unruhezentrale (i) liegt.
  4. 4. Hemmung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gangrad (3) aus Steig- und Sperrad besteht.
  5. 5. Hemmung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Steigrad (3) die Hebefläche für den Impulshebestift (2) nach innen ansteigt, um dann am höchsten Punkt des Zahnes in einer dem Hebestift angepaßten Kurve steil auf den Zahngrund des nächsten Zahnes abzufallen.
  6. 6. Hemmung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhezähne des Gangrades (3) außen angebracht sind.
  7. 7. Hemmung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangfeder (.4), zentral auf die Unruhachse (i) gerichtet, mit leichter Vorspannung gegen den Ruhearm des Impulshebels (2) liegt. B. Hemmung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangradsperre (5) mit Vorspannung am Sperrad (3) liegt und vor der Ruhe eine Verlängerung zum Heranführen des Sperrzahns aufweist.
DEH4208A 1950-06-28 1950-06-28 Freie konstante Hemmung mit selbstausloesendem Impulshebel fuer Zeitmessgeraete Expired DE868129C (de)

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DE868129C true DE868129C (de) 1953-02-23

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ID=7143886

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DEH4208A Expired DE868129C (de) 1950-06-28 1950-06-28 Freie konstante Hemmung mit selbstausloesendem Impulshebel fuer Zeitmessgeraete

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DE (1) DE868129C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042475B (de) * 1954-01-08 1958-10-30 Helmut Herchenhan Ankerhemmung fuer konstante Impulsgabe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042475B (de) * 1954-01-08 1958-10-30 Helmut Herchenhan Ankerhemmung fuer konstante Impulsgabe

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