DE1949143C - Weckeruhr mit automatischem Aufzug - Google Patents

Weckeruhr mit automatischem Aufzug

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DE1949143C
DE1949143C DE1949143C DE 1949143 C DE1949143 C DE 1949143C DE 1949143 C DE1949143 C DE 1949143C
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DE
Germany
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self
alarm clock
barrel
pinion
winding
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Raoul-Henri La-Chaux-de-Fonds Erard (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Omega Louis Brandt and Frere SA
Original Assignee
Omega Louis Brandt and Frere SA
Publication date

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Description

Es ist eine verhältnismäßig kleine Zahl von Weckerulirtypen mit Selbstaufzug, vorab Armbanduhren, bekannt. Diese bekannten Typen haben im allgemeinen keinen Selbstaufzug für den Läutmechanismus. Dieser muß periodisch von Hand aufgezogen werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Weckeruhr mit einem absoluten, also uneingeschränkten Selbstaufzug zu schaffen, wobei zudem eine Vereinfachung in technischer Hinsicht erreicht wird.
Zu diesem Zweck hat die erfmdungsgemäße Weckeruhr eine einzige Energiequelle, das heißt, ein einziges Federhaus und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftfluß vom Selbstaufzugmechanismus zum Federhaus und der Kraftfluß vom Federhaus zum Läutmechanismus so über ein Differentiahjetriehesystem gci'ihrt werden, daß die beiden Mechanismen voneinander unabhängig mit dem Federhaus zusammenarbeiten.
Die Verwendung von Differentialgetrieben in Form von Planetengetrieben in der Uhrentechnik ist zwar an sich bekannt. So wurde schon eine Uhr vorgeschlagen, bei welcher eine einfjche Kupplung vom Handaufzug und Selbstaufzug mittels eines Differcntialgctricbes erreicht wird. In einer weiteren bekannten Konstruktion wirkt die Schwingmasse über ein Differentialgetriebe sowohl auf das Federhaus als auch auf das Räderwerk unmittelbar. Schließlich ist noch eine Zeitzonenfortsciialtun^ mittels eines Differentialgetriebes bekannt, du: gestaltet, die Lage des Uhrenzeigers zu verändern, ohne die Angabe des Minutenzeigers zu beeinflussen. In allen diesen bekannten Konstruktionen ist jedoch das Planetengetriebe, entsprechend der anderen Aufgabe, an ganz anderer Stelle im Kraftfluß angeordnet.
Die Zeichnung stellt eine beispielweise Ausfiihrunysfoi in der erfindungsgemäßen Weckeruhr so weit dar, als dies für das Verständnis der Erfindung not wendig ist.
Fig. 1 ist ein teilweiser Schnitt durch die wesentlichen Organe, und
F-'ig. 2 ist in kleinerem Maßstab eine Draufsicht auf das Uhrwerk.
In Fig. 1 ist ein Ritzel 1 fest mit einer Welle Iß und einer Scheibe 1 A verbunden. Auf der Welle 1B sind im unteren Teil derselben das Zahnrad 2 und im oberen Teil das Ritzel 3 drehbar gelagert. Das Zahnrad 2 hat eine Innenverzahnung IA, die mit einem I111I der Scheibe \A gelagerten Planctcnrad4 im Fintriff steht. Fine weitere Verzahnung 2/? des Rades 2 ncläiigt den Anker 5 des Läuthammers. Das Ritzel 3 kämmt mit seiner Zahnung 3' mit dem Planetenrad 4. l);is Rii/el 3 ist fest mit einem Klinkenrad 6 verbunden, das sich unter der Wirkung einer an sich fjckannicn Wechselvorrichtung nur im eine« Sinne drehen kann. Diese Wechselvorrichtung besteht aus zwei Rädern 7 und 8, die einerseits Über ein Gesperre mit dem Klinkenrad 6 und andererseits mit einem Zwischenrad 10 bzw. 9 eines durch die Aufzugs-Schwungmasse 11 betätigten Vorgeleges zusnmmcniirbuleH.
I) is Mii/ul I steht im Eingriff mit einem bei 12 an-Hcdi iitflcii Räderwerk, uns zum Fcdcrhnusrad führt.
Wenn der Liiufmechanismus gesperrt ist, bleibt das M;mI 1 unbeweglich und wenn der uulomatischc Auf-/:if iirbtilel, ilberlrägt das Ritzel 3 die F.nergie Ober fl,r f'laiii'fcfirad 4 und die Scheibe I Λ auf dns Ritzel 1. Das Ritzel I steht in konstanter Verbindung mit der durch das Federhaus mit Zugfeder gebildeten Energiequelle und bleibt ständig unter Spannung. Bei Freigabe des Läutwerks bewegt sich somit das Rad 2. und die Läutwerkhemmung wird betätigt.
Das zum Federhaus führende Räderwerk 12 hat keine Klinkenvorrichtung, sondern iii bekannter Weise nur eine Vorrichtung zur Begrenzung der Entspannungsdrehung der Federhauswelle, wenn das Läutwerk funktioniert, um damit die Läutdauer zu begrenzen und die totale Entspannung der Zugfeder des Federhauses zu verhindern.
Das beschriebene und dargestellte Differcmialsystem ermöglicht also die Steuerung der ganzen vom automatischen Aufzugmechanismus übertragenen Energie und dies unabhängig von den Energieverlusten, die einerseits regelmäßig vom Gang des Laufwerkes und andererseits intermittierend vom Arbeiten des Läutwerkes herrühren. Außerdem gestattet die Wahl der Anordnung und der Zähnezahl der Räder, die das DifTerentialsystem bilden, verschiedene Übertragungsverhältnisse zwischen dem Ritzel 3 und dem Ritzel 1 und zwischen dem Rad 2 und dem Ritzel, was von besonderem Vorteil ist, weil das Untersetzungsverhältnis der Aufzugvorrichtung in Richtung auf das Federhaus viel größer sein muß, als das Verhältnis zwischen dem den Läutanker betätigenden Rad und dem Federhaus. Dieser Vorteil vermeidet, daß ein zusätzliches, im Räderwerk des automatischen Aufzugs eingefügtes Untersetzungsverhältnis vorgesehen werden muß.
Fig. 2 zeigt das Uhrwerk, von welchem der obere, zur Hauptsache die Schwungmasse und die beiden von ihr ausgehenden Räder aufweisende Teil der automatischen Aufzugvorrichtung entfernt ist, um die Anordnung der hauptsächlichen, im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Teile in Draufr.icht besser sichtbar werden zu lassen. Man erkennt die Welle 1 D des Differcntialsystems, das Rad 7 der Wechselvorrichtung, das mit der Schwungmasse 11 zusammenarbeitet, den Läuthammer S A und seine Welle 5ö sowie das mit der Fcdcrhauswelle 13 zusammenarbeitende Räderwerk 12. Diese Anordnung des Mechanismus gestattet es, alle Übertragungsräder der automatischen Aufzugvorrichtung sowie diejenigen des Läutwerkr, in einer verhältnismäßig kleinen Zone des Uhrwerks unterzubringen. Außerdem ist es sehr vorteilhaft, das ganze Diffcrentialsystem, d. h. das den Läuthammer betätigende Rad und die Räder der Wechselvorricht'üig des automatischen Aufzugsmechanismus auf ein und derselben Welle anzuordnen. Dies gestattet den Zusammenbau in Vormontage und die Kontrolle dieses Ganzen, welches nachher bei der Fertigmontagc des Uhrwerks leicht eingesetzt werden kann. In technologischer Hinsicht gestattet die erflndungsgemäßp Anordnung der Bestandteile, vorteilhafte Techniken zur Herstellung derselben anzuwenden, wie z, S. durch Spritzgießen von Kunststoffen oder durch Sinterung von Mctallpulvcrn.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Weckeruhr mit Selbstaufzug und einem einzigen Federhaus als Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, diiB der KrnitfHiH vom Sclhsfniif/uguu'clian!<tmti<: /um Federhaus und
    der KruftfluO vom Federliaus zum Läutmechanismus so über ein Differentialgetriebesystem geführt werden, daß die beiden Mechanismen voneinander unabhängig mit dem Federhaus zusammenarbeiten. '
  2. 2. Weckeruhr nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebesystem gebildet ist durch ein Ritzel (I), das mit einer Scheibe (1/I) und einer Welle (Iß) fest verbunden ist, auf welch letzterer (IB) ein den Lautmechanismus antreibendes Rad (2) und ein vom Selbstaufzugmechanismus angetriebenes Ritzel (3) drehbar gelagert sind, die beide (2 und 3) mit einem auf der Scheibe (J A) gelagerten Plunetenrad (4) in Verbindung stehen.
  3. 3. Weckeruhr nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüder des DiITerentialgetriebesystems zwei verschieden große Übertragungsverhältnisse ergeben, eines in Richtung des Selbstaufzugmechanismus und das andere in Richtung des Läutwerkes.
  4. 4. Weckeruhr nach einem der Ansprüche 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Seibstaufzugmechanismus angetriebene Ritzel (3) gleichachsig zwei Wechselräder (7, 8) des Selbstaufzugmechanismus trägt.
    Hierzu 1 BIaU Zeichnungen

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