Uhr mit von der Mitte ausgehendem Sekundenzeiger. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Uhr mit von der Mitte ausgehendem Sekunden zeiger, dessen Achse also konzentrisch zu den Achsen des Minuten- und des Stundenzeigers angeordnet ist.
Bei den bekannten Uhren ist das Feder gehäuse mit dem Ankerradtrieb über ein Ge triebe gekuppelt, von dessen Rädern wenig stens eines unmittelbar auf der Achse des Minutenzeigers und mindestens ein anderes unmittelbar auf der Achse des Sekundenzeigers sitzt und die zum Antrieb der betreffenden Zeigerachse dienen.
Die Uhr gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das auf der Achse des Mi- nutenzeigers sitzende Rad auf der dem Ziffer blatt zugekehrten Seite der Platine zwischen dieser und einer Hilfsbrücke gelagert ist, wäh rend das auf der Achse des Sekundenzeigers sitzende Rad auf der andern Seite der Platine zwischen dieser und der Abschlussbrücke ko axial. zum Minutenrad gelagert ist. Zweckmä- l)igerweise sind sowohl die Hilfsbrücke als auch die Abschlussbrücke an der Platine befestigt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 schematisch die Anordnung einiger Räder des Uhrwerkes, Fig. 2 einen Schnitt der Uhr nach der Linie II-II in Fig.1. Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig.1. Die dargestellte Uhr weist eine Platine 11 auf, in welcher in der Mitte der Uhr die Achse 13 für den Sekundenzeiger, die Achse 14 für den Minutenzeiger und die Achse<B>15</B> für den Stun denzeiger konzentrisch zueinander angeordnet sind,
wobei die beiden letztgenannten Zeiger achsen als Hohlachsen ausgebildet sind. Die Uhr weist in üblicher Weise eine im Feder gehäuse 16 untergebrachte Triebfeder auf. Der als Zahnrad ausgebildete Teil 1 des Feder hauses ist mittels eines Übersetzungsgetriebes 2-7 mit einem Ankerradtrieb 8 verbunden. Anker und Unruhe sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Achse 18 des Triebfederge- häuses 16 und die Ankerachse 19 sind einer- ends in der Platine 11 und anderends in einer Abschlussbrücke 9 drehbar gelagert, die auf der von nicht dargestelltem Zifferblatt abge kehrten Seite der Platine an dieser auf in der Zeichnung nicht sichtbare Weise befestigt ist. Die hohle Achse 14 des Minutenzeigers ist einerseits in der Platine 11 und anderseits in einer Hilfsbrücke 12 gelagert, die auf der dem Zifferblatt zugekehrten Seite der Platine an dieser festgeschraubt ist.
Zwischen der Pla- tine 11 und der Hilfsbrücke 12 sitzen auf der Hohlwelle 14 ein mit dem Federhausrad 1 zusammenarbeitendes Ritzel 2 und ein Zahn rad 3. Die Achse 13 des Sekundenzeigers durch setzt die Achse 14 koaxial und ist mit dem einen Ende in der Abschlussbrücke 9 und mit einer Verdickung 20 in der Bohrung der Achse 14 drehbar gelagert, wobei eine axiale Ver schiebung der Zeigerachse 13 in Richtung gegen das Zifferblatt durch eine an der Platine 11 festgeschraubte Platte 10 verhindert wird, die sich zwischen der Platine 11 und einer Ab setzung der Sekundenzeigerachse 13 befindet.
Zwischen der Platine 11 und der Abschluss- brücke 9, also auf der vom Zifferblatt abge kehrten Seite der Platine 11, sitzen auf der Achse 13 ein Ritzel 6 und ein in dem Anker radtrieb 8 eingreifendes Zahnrad 7. Diese Räder 6 und 7 liegen koaxial zu den auf der Achse des --Minutenzeigers sitzenden Rädern 2 und 3.
Eine Zwischerrgelegew elle 21 ist dreh bar einerends in der Hilfsbrücke 12 und ander- ends in der Abschlussbrücke 9 gelagert, wobei sie eine Durchbrechung der Platine 11 durch setzt. Auf dieser Welle 21 sitzen ein mit dein Minutenrad 3 in Eingriff stehendes Ritzel 4 und ein mit dem Ritzel 6 des Sekundenrades zusammenarbeitendes Zahnrad 5. Die Zähne zahlen der Räderpaare 3-4 und 5-6 sind so gewählt, dass von der Achse 1.3 zur Achse 14 ein Übersetzungsverhältnis 1 _ 60 erzielt wird.
Um ein Verstellen des Minuten- und des Stundenzeigers zum Richten der Uhr zu er möglichen, wird der Minutenzeiger nicht un mittelbar auf die Achse 14 aufgesetzt, sondern auf eine mittels Friktion auf dieser Achse sitzende Büchse 14c. Diese Büchse ist die Nabe eines Ritzels 22 und besteht mit dem selben aus einem Stück. Das Ritzel 22 kämmt mit einem Zahnrad 23, welches sich zusammen mit einem weiteren Ritzel 24 auf einer fliegend in der Hilfsbrücke 12 befestigten Welle 25 dreht. Die Achse 15 des Stundenzeigers ist starr mit einem Zahnrad 26 verbunden, welches mit dem Ritzel 24 im Eingriff steht.
Alle Räder 22-24 und<B>2</B>6 befinden sich auf der denn Zifferblatt zugekehrten Seite der Hilfsbrücke in einer hierfür vorgesehenen Vertiefung 27 derselben.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Uhr ist wie folgt: Die Achse 14 des Minutenzeigers wird mittels des Ritzels 2 unmittelbar vom Federgehäuse angetrieben, während die Be wegung der Achse 15 des Stundenzeigers mit Hilfe des Getriebes 22, 23, 24, 26 von der Be wegung der 1linutenzeigerachse 14 bzw. 14a hergeleitet wird. Die Achse 13 des Sekunden- zeigers erhält ihren Bewegungsantrieb über die Räder 3-6 ebenfalls von der Achse 14 des Minutenzeigers, während der Ankerrad trieb 8 mittels des Zahnrades 7 mit der Achse 13 des Sekundenzeigers in Wirkungsverbindung steht.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel befinden sich jeweils ein Ritzel und ein Zahn rad auf der Achse des Minuten- und des Se kundenzeigers. Es wären jedoch auch Ausfüh rungsformen denkbar, bei denen auf jeder dieser Zeigerachsen nur ein einziges Rad des zwischen dem Triebrad 1 und dem R.itzel 8 der Hem mung vorhandenen Getriebes angeordnet ist.
Durch die beschriebene Konstruktion ergibt sich gegenüber bekannten t-hren mit derselben Wirkungsweise der Vorteil, dass die Platine dünner ausgebildet sein kann, was eine Ver einfachung und somit eine Verbilligung der Herstellung ermöglicht.