DE1076576B

DE1076576B - Selbstaufziehgetriebe fuer Armband-, Taschen- u. dgl. Uhren

Info

Publication number: DE1076576B
Application number: DESCH9528A
Authority: DE
Original assignee: A Schild SA
Current assignee: A Schild SA
Priority date: 1952-02-11
Filing date: 1952-05-15
Publication date: 1960-02-25

Description

Selbstaufziehgetriebe für Armband-, Taschen- u. dgl. Uhren Es sind Selbstaufziehgetriebe für Armband-, Taschen- u. dgl. Uhren bekannt, in welchen mittels zweier nebeneinander symmetrisch und gegenläufig arbeitender Freilaufkupplungen die Schwingungen der Schwingmasse von deren Ritzel auf die Antriebshälften der Kupplungen und von deren Antriebshälften im gleichbleibenden Sinne auf das Federhaus übertragen werden.
Die Erfindung ist auf das Ziel gerichtet, durch eine neue Anordnung in dem Übertragungspfad von der Schwingmasse zum Federhaus an Raum, Wellen und Lagern einzusparen.
Bei den bisher bekannten Ausführungsformen von Selbstaufziehgetrieben, auf welche die eingangs genannten Merkmale zutreffen, stehen die beiden Kupplungsabtriebshälften miteinander immer nur in mittelbarem Eingriff über ein oder zwei Zwischenräder. Man kann in dieser Hinsicht zwei Grundtypen von Selbstaufziehgetrieben unterscheiden, die dadurch bestimmt sind, wie die Kupplungsantriebshälften vom Schwingmassenritzel betätigt werden. Greift dasselbe zugleich in jede der beiden in einem gewissen Abstand voneinander befindlichen Kupplungsantriebshälften ein, so daß also deren Hin- und Herschwingungen gleichsinnig erfolgen, dann sind zwei Zwischenräder, von denen eines das Abtriebsritzel trägt, vorhanden, die sowohl miteinander als auch jedes für sich mit je einer der beiden Kupplungsabtriebshälften im Eingriff stehen und somit abwechselnd von einer derselben weitergeschaltet werden bzw. die andere im Leerlauf mitnehmen. Greift dagegen das Schwingmassenritzel nur in eine Kupplungsantriebshälfte ein, welche wiederum die unmittelbar mit ihr im Eingriff stehende andere Kupplungsantriebshälfte jeweils im Gegensinne mitnimmt, dann wird nur ein zugleich in jede der beiden Kupplungsabtriebshälften eingreifendes und das Abtriebsritzel tragendes Zwischenrad abwechselnd von einer derselben in gleichbleibendem Drehsinne weitergeschaltet. In diesem Falle konnte also gegenüber der zuvor geschilderten Anordnung eine Zwischenwelle eingespart werden.
Die Erfindung ermöglicht es nun, auch noch diese eine Zwischenwelle einzusparen, wobei die Betätigung der beiden Kupplungsantriebshälften in der Weise wie bei der zuerst geschilderten Anordnung erfolgt, bei welcher man bisher nicht ohne die zwei Zwischenräder ausgekommen ist.
Die Erfindung betrifft also ein Selbstaufziehgetriebe für Armband-, Taschen- u. dgl. Uhren, durch das die Schwingungen der Schwingmasse, deren Ritzel zugleich in jede der beiden in einem gewissen Abstande voneinander befindlichen Antriebshälften zweier nebeneinander symmetrisch und gegenläufig arbeitender Freilaufkupplungen eingreift, von deren Abtriehshälften in gleichbleibendem Sinne auf das Federhaus übertragen werden, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebshälften unmittelbar miteinander im Eingriff stehen und eine davon das Abtriebsritzel trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Aufsicht des Selbstaufziehgetriebes und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1. Das mit der Schwingmassel fest verbundene Ritzel1 greift zugleich in jedes der beiden symmetrisch mit einem gewissen Abstand nebeneinander auf den Wellen 7 bzw. 8 frei drehbar angeordneten Zahnräder 4 und 6 ein. Diese bilden die Antriebshälften der zwei Freilaufkupplungen und sind fest mit je einem Klinkenrad 9 bzw. 10 vernietet. Die unmittelbar miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder 3 und 5, welche die entsprechenden Abtriebshälften der beiden Freilaufkupplungen bilden, sitzen fest auf den Wellen 7 bzw. 8 und tragen auf seitlich angebrachten Zapfen 11 bzw. 12 j e einen Anker 13 bzw. 14, der mit dem zugehörigen Klinkenrad 9 bzw. 10 zusammenarbeitet. Die Welle 7 trägt das Abtriebsritzel 23, das die Drehung auf das nicht dargestellte Federhaus überträgt.
Wie in Fig.1 durch die ausgefüllten Richtungspfeilspitzen angedeutet, werden bei einer Drehung des Schwingmassenritzels 1 im Uhrzeigersinne die beiden Antriebshälften 4 und 6 im Gegenuhrzeigersinne gedreht. In diesem Falle läuft in der rechten Freilaufkupplung das Gesperre 9, 13 leer, während in der linken Freilaufkupplung das Klinkenrad 10 über den Anker 14 die Abtriebshälfte 5 mitnimmt, welche wiederum die Abtriebshälfte 3 der rechten Freilaufkupplung und damit das Abtriebsritze123 im Uhrzeigersinne dreht.
Dreht sich dagegen, wie durch die leeren Richtungspfeilspitzen angedeutet, das Schwingmassenritzel1 im Gegenuhrzeigersinne, dann erfolgt der Umlauf der beiden Antriebshälften 4 und 6 im Uhrzeigersinne. In diesem Falle wird von dem rechten Klinkenrade 9 über den Anker 13 die Abtriebshälfte 3 und damit auch das Abtriebsritzel23 im Uhrzeigersinne mitgenommen, während die linke Freilaufkupplung leer läuft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstaufziehgetriebe für Armband-, Taschenu. dgl. Uhren. durch das die Schwingungen der Schwingmasse, deren Ritzel zugleich in jede der beiden in einem gewissen Abstand voneinander befindlichen Antriebshälften zweier nebeneinander symmetrisch und gegenläufig arbeitender Freilaufkupplungen eingreift, von deren Abtriebshälften in gleichbleibendem Sinne auf das Federhaus übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daB die Abtriebshälften (3, 5) unmittelbar miteinander im Eingriff stehen und eine davon das Abtriebsritzel (23) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 850427; schweizerische Patentschriften Nr. 55251, 242384, 254 851, 269 848, 272 613, 275 196, 275 861; britische Patentschrift Nr. 167 193 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 482 435.