DE2331336C3 - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B37/00—Cases
- G04B37/14—Suspending devices, supports or stands for time-pieces insofar as they form part of the case
- G04B37/1406—Means for fixing the clockwork pieces on other objects (possibly on walls)
- G04B37/1426—Means whereby the clockwork piece may move with regard to its suspension device
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anzeige-Vorrichtuneen.
insbesondere eine Zeitanzeigevorrichtung.
Es sind zahlreiche Ausführungen von Anzeigevorrichtungen erhältlich bzw. vorgeschlagen worden, die
Uhren zugeordnet sind und durch einen zeithaltenden Motor angetrieben werden, welcher die Uhrzeiger
bewegt Diese Vorrichtungen besitzen im allgemeinen zahlreiche Nachteile, verbrauchen im allgemeinen eine
relativ hohe Antriebsenergie und sind demgemäß auf die Benutzung von leistungsfähigen Federtriebwerken
oder Uhrwerk-Motoren angewiesen. Wird die Vorrichtung mit einem batteriebetriebenen Uhrwerkt-iotor
ausgerüstet dann ist sie im allgemeinenen sehr unzuverlässig, und die Batterie muß häufig erneuert
werden. Ferner sind Anzeigevorrichtungen der obengenannten
Art bisher kompliziert, aufwendig, und sie lassen auch in anderer Beziehung manchen Wunsch
offen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anzeige-Vorrichtung, insbesondere Zeitanzeigevorrichtung
zu schaffen, die ohne direkte mechanisehe
Verbindung zwischen dem beweglichen Anzeige-Element und dem Uhrwerk-Motor arbeitet, einfach,
robust, billig, zuverlässig, vielseitig und anpassungsfähig ist und gut aussieht
daß auf einem Basiselement um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbeweglich ein Gehäuse angebracht
ist das eine im wesentlichen vertikale Anzeigefläche aufweist und an dem eioUhrwerkmotor befestigt ist, der
ein um eine im wesentlichen vertikale Achse oszillierendes Ausgleichrad enthält, welches das Gehäuse in eine
dieser oszillierenden Bewegung angepaßte Winkelbewegung versetzt
Vorzugsweise hat die erfindunsgemäß aufgebaute Anzeigevorrichtung die Form einer Uhr, deren Gehäuse
mittels einer Lagerung mit niedrigem Reibungskoeffizienten auf der Oberseite eines Basiselementes um eine
im wesentlichen vertikale Achse frei drehbar gelagert ist, und deren Gehäuse ferner eine anzeigende
Frontfläche bzw. ein Zifferblatt aufweist, deren bzw.
dessen Ebene vorzugsweise unter eine/n spitzen Winkel
zur vertikalen bzw. zur Schwenkachse verläuft Ferner befindet sich vorzugsweise an der Rückseite des
Zifferblattes ein batteriebetriebener Uhrwerkmotor, welcher die Uhrzeiger antreibt
*5 Vorzugsweise ist der Antrieb der Uhr so ausgebildet,
daß der Uhrwerkmotor eine vertikale Welle enthält, daß eine Spiralfeder mit ihrem inneren Ende an der
Welle und mit dem äußeren Ende an einem Festpunkt verbunden ist, daß an der Welle femer zwei axial
voneinander getrennte Ausgleichräder mit zwei an deren Rändern sich gegenüberliegend angebrachten
Magnetelementen befestigt sind, die einander gegenüberliegende, in Längsrichtung getrennte Frontflächen
aufweisen, und daß zur Impuls-Schaltung eine zwischen den Bahnen der Magnetelemente angeordnete induktive
Spule und eine diese Spule an vorbestimmten Magnet-Positionen erregende Schaltung gehört Diese
schwingenden Bewegungen der Ausgleichräder treiben die Uhrzeiger vorzugsweise über eine Getriebekette an.
Die oszillierenden Bewegungen der Ausgleichräder haben außerdem die Wirkung, daß das Uhrgehäuse eine
oszillierende Wiflkelbeweung ausfahrt, deren Hub eine
Funktion der Trägheitsmomente der Ausgleichräder und des Uhrgehäuses ist und ferner vom Winkelausschlag
der Ausgleichräder abhängig ist
Die erfindungsgemäß aufgebaute Zeitanzeigevorrichtung ist einfach, attraktiv, zuverlässig und benötigt keine
zusätzliche Energie außer derjenigen, die zum Betrieb
eines Uhrwerkmotors für Zeitanzeigezwecke erforderlich
ist
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Uhr;
Fig.2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
der Uhr von F i g. 1;
Fig.3 einen Schnitt im Verlauf einer Linie 3-31 von
Fig.2
Fig.4 eine perspektivische Einzelansicht von Ausgleichrädern
und einer Impulsschaltung der Uhr;
F i g. 5 eine schematische Darstellung der Relativbewegung zwischen Ausgleich ad und Uhrengehäuse;
F i g. 6 eine ähnliche Darstellung wie in F i g. 5, jedoch
mit entgegengesetzter Drehrichtung, und
Fig.7 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die Uhr.
Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß
aufgebaute Anzeigevorrichtung wird nachfolgend eine Uhr beschrieben. Selbstverständlich
kann diese Anzeigevorrichtung auch in anderer- Weise ausgebildet bzw. für andere Anwendungsgebiete hergerichtet
sein.
Rein äußerlich besteht die Uhr 10 im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, welches gegenüber einem Ständer
12 mit geringer Reibung um eine vertikale Achse frei drehbar gelagert ist Der Ständer 12 ist im vorliegenden
Falle als Kunstharzwürfel ausgebildet kann jedoch auch beliebige andere Formen aufweisen bzw. aus anderen
Materialien bestehen. In die Oberseite des würfelförmigen Ständers 12 ist eine abgestufte Blindbohrung 13
eingearbeitet in die ein Kugellager 14 eingesetzt ist
Bestandteil des Uhrengehäuses 11 ist eine Gehäuseschale
16, die aus einem dünnen Halbkugelabschnitt 17 mit davon ausgehendem Zylinderabschnitt 18 und einer
runden Platte 19 mit einem integralen Vorderflansch 20 zusammengesetzt ist Die Frontseite der runden Platte
19 bildet das Zifferblatt der Uhr 10 und hit dementsprechend mit Ziffern und Symbolen 22 besetzt
Die Hauptebene des Zifferblattes auf der Vorderseite der Platte 19 verläuft annähernd vertikal und bildet
einen spitzen Winkel mit der Rotationsachse des Kugellagers 14.
Am Boden des Halbkugelabschnittes 17 ist ein kreisförmiger Ansatz 23 herausgeprägt und sandwichartig
zwischen zwei Scheiben 24 eingeklemmt, von denen der untere auf dem Innenring des Kugellagers 14
aufliegt Das gesamte Paket aus den Scheiben 24 und so dem Ansatz 23 wird mittels einer Rohrmutter 26
verspannt in die von unten durch die Axialbohrung des Kugellagers hindurch eine Schraube 27 eingeschraubt
ist Eine ähnlich dem Halbkugelabschnitt 17 geformte Klarsichthaube 28 ist in eine äußere Ausdrehung des
Vorderflansches 20 eingeschoben und schließt außen glatt mit einem Mittelsteg der runden Platte 19 ab, auf
deren Hinterseite der Zylinderabschnitt 18 der Gehäuseschale 16 anliegt (F i g. 2).
Innerhalb der Gehäuseschale 16 ist an der Rückseite der runden Platte 19 ein batteriebetriebener Uhrwerkmotor
29 von im wesentlichen bekannter Bauart befestigt an dessen Motorgehäuse 30 sich unten ein
Batteriekasten 32 anschließt durch dessen hintere öffnung eine konventionelle Trockenbatterie B aus- h5
wechselbar einsetzbar ist deren negativer und positiver Pol jeweils einen Federkontakt 33 bzw. einen
Rastkontakt 34 berührt
Zum Uhrwerkmotor 29 gehört eine im wesentlichen vertikale Ausgleichradwelle 36, die parallel zum
Durchmesser der Platte 19 und quer versetzt zur Rotationsachse der Gehäuseschale 16 verläuft Die
einander entgegengesetzten Enden der Welle 36 sind in entsprechend montierten Lagerschalen 37 gehalten. Auf
der Welle 36 sind zwei voneinander getrennte scheibenförmige Ausgleichräder 38 befestigt an deren
einander zugekehrten Flächen nahe ihrem äußeren Rand zwei längs ausgerichtete, einander ähnliche,
blockförmige Magnetelernente 39 mit in Längsrichtung
voneinander entfernten, zueinander parallelen und einander gegenüberliegenden Oberflächen befestigt
sind. Als Massenausgleich ist jeweils auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Ausgleichrades 38 ein
Gegengewicht 40 befestigt (Fig.4). Eine dünne Spiralfeder 41 ist mit ihrem inneren Ende an der
Ausgleichradwelle 36 und ihrem äußeren freien Ende an einem Justierarm 42 befestigt mit dessen Hilfe man den
Gang der Ausgleichwelle 38 in bekannter Weise justieren kann.
Eine Platine 44 trägt eine für sich bekannte transistorisierte Impulsschaltung 43 und ist im Motorgehäuse
30 befestigt Zur Impulsschaltung 43 gehört eine pulsierend erregte Spule 46, welche zwischen den
Bewegungsebenen der sich gegenüberliegenden Oberflächen der Magnetelemente 39 angeordnet ist und
periodisch sowie im richtigen Phasenverhältnis zur Drehschwingung der mit den Ausgleichrädern 38
verbundenen Magnetelemente 39 so erregt wird, daß die Ausgleichräder 38 vollständige Drehschwingungen
mit einem Hub von etwa 360" ausführen. Diese Schwingungen werden über die Ausgleichradwelle 36
auf ein Uhrgetriebe 35 übertragen, dessen koaxiale Sekunden-, Minuten- und Stundenzeiger 47 durch eine
zentrale öffnung in der runden Zifferblatt-Platte 19 hindurchgeführt und in an sich bekannter Weise durch
einen rückseitigen Stellknopf 48 verstellbar sind.
Beim Betrieb der zuvor beschriebenen Uhr 10 wird die Spute 46 durch die batteriebetriebene Impulsschaltung
43 periodisch erregt und dadurch werden die Schwung- bzw. Ausgleichräder 38 in gleichmäßige
Schwingbewegungen versetzt Die Ausgleichräder 38 treiben über die ebenfalls schwingende Ausgleichradwelle
38 die Zeiger der Uhr an. Zusätzlich übertragen die mit Gewichten versehenen schwingenden Ausgleichräder
38 eine schwingende Bewegung um eine vertikale Achse auf das Gehäuse 11 der Uhr. Dieses die
schwingenden Ausgleichräder enthaltende Uhrgehäuse 10 kann sich mit geringer Reibung frei drehen, während
die Ausgleichräder 38 entgegen dem Uhrzeigersinne rotieren, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Die Gehäuseschale
16 führt dabei entgegengesetzte eine Reaktionsbewegung im Uhrzeigersinn aus, wobei der Schwerpunkt des
Uhigehäuses stationär bleibt Während gemäß Fig.6
die Ausgleichräder 38 in ähnlicher Weise eine Drehung im Uhrzeigersinne ausführen, bewegt sich die Gehäuseschale 16 wiederum entgegengesetzt dazu, nämlich
entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Gehäuseschale 16 reagiert also auf die Schwingungen der Ausgleichräder
38 mit entgegengesetzten Schwingungen.
Die Winkelbewegungen, welche die Gehäuseschale 16 hierbei ausführt verhalten sich umgekehrt proportional
zur Größe des Trägheitsmomentes des Gehäuses 11 gegenüber dem der Ausgieichräder 38. Ein größeres
Trägheitsmoment der Ausgleichräder 38 bedeutet somit auch einen größeren Winkelausschlag des Gehäuses
und umgekehrt. Eine Abnahme des Gehäusegewichtes
sowie eine größere Gewichtskonzentration in der Rotationsachse des Gehäuses 11 bedeutet einen
größeren Winkelausschlag. Die Schwingungsfrequenzen des Gehäuses 11 und der Ausgleichräder 38 sind
gleich.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel,
vielmehr sind im Rahmen der Erfindung Abwandlungen möglich. Beispielsweise können Größe und Gestalt der
verschiedenen Elemente modifiziert und in gewünschter Weise dekorativ gestaltet werden, oder es können
andere Antriebselemente anstatt eines batteriebetriebenen Uhrwerk-Motors benutzt werden. Das drehbare
Gehäuse muß nicht unbedingt am Boden sondern kann auch an anderer Stelle um seine vertikale Achse drehbar
aufgehängt sein.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine anzeigende Uhr mit einem Ständer, auf dem das Uhrgehäuse
um eine vertikale Achse frei drehbar befestigt ist. Da: Uhrgehäuse enthält eine Kammer rr.it einer irr
wesentlichen vertikalen, das Zifferblatt bildende Front fläche, auf der ein die Uhrzeiger bewegender batterie
gespeister Uhrwerk-Motor befestigt ist. Dieser Uhr werk-Motor enthält zwei koaxiale Ausgleichräder, die
um eine im wesentlichen vertikale Achse oszillierende Bewegungen ausführen, welche durch zwei von einei
to Batterie gespeisten Schaltung pulsierend erregte Ma
gnete erzeugt und aufrechterhalten werden. Da! Uhrgehäuse reagiert auf die oszillierenden Bewegunger
der Ausgleichräder mit oszillierenden Bewegungen vor gegenläufiger Phase, deren Hub von den Trägheitsmo
menten der Ausgleichräder und des Gehäuses sowie vom Winkelausschlag der Ausgleichräder abhängig ist.
i-iier/ii ι man /.eicnnuneen
Claims (10)
1. Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Basiselement (12) um eine vertikale Achse drehbeweglich ein Gehäuse
(11) angebracht ist, das eine im wesentlichen vertikale Anzeigefläche (19) aufweist und an dem ein
Uhrwerkmotor (29) befestigt ist, der ein um eine im wesentlichen vertikale Achse oszillierendes Ausgleichrad
(38) enthält, welches das Gehäuse in eine dieser oszillierenden Bewegung angepaßte Winkelbewegung
versetzt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigefläche (19) ein Zifferblatt ist und daß der Uhrwerkmotor die Minuten- und
Stundenzeiger (47) um die Mitte des Zifferblattes rotieren läßt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des Gehäuses (U) und des
Ausgleichrades (38) quer zueinander versetzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Uhrwerkmotor (29) eine elektrische Impulsschaltung (43) zur periodischen Beeinflussung
des Ausgleichrades (38) aufweist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Uhrwerkmotor (29) eine im
wesentlichen vertikale Welle (36) enthält, daß eine Spiralfeder (41) mit ihrem inneren Ende an der Welle
und ihrem äußeren Ende an einem Festpunkt verbunden ist, daß an der Welle ferner zwei axial
voneinander getrennte Ausgieichräder (38) mit zwei an deren Rändern einander gegenüberliegend
angebrachten Magnetelementen (39) befestigt sind, die einander gegenüberliegende rängliche Frontflächen
aufweisen, und daß λγ Impulsschaltung (43) eine zwischen den Bahnen der Magnetelemente
angeordnete induktive Spule (46) und eine diese Spule an vorbestimmten Magnetpositionen erregende
Schaltung gehört
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung durch
eine auswechselbare Batterie (^gespeist wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lageranordnung (14) mit einer
vertikalen Achse vorhanden ist, die aus einer zum Basiselement (12) gehörigen Außenoberfläche und
einer am Gehäuse (11) befestigten Innenlagerfläche besteht
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der
Lageranordnung (14) vertikal und die Achse des Ausgleichrades (38) unter einem spitzen Winkel
dazu verläuft
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
des Ausgleichrades (38) parallel zur Ebene der Amieigefliiche (19) verläuft
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Gehäuses
(U) gegenüber dem Basiselement (12) in einer vorbestimmten Richtung und die Schwingungsachse
(36) des Ausgleichrades (38) in Richtung dieser vorbestimmten Achse verläuft.
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