DE1254089B - Antriebsanordnung zum Antreiben eines Zahnrades eines zeithaltenden Geraetes - Google Patents

Antriebsanordnung zum Antreiben eines Zahnrades eines zeithaltenden Geraetes

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DE1254089B
DE1254089B DE1962U0009355 DEU0009355A DE1254089B DE 1254089 B DE1254089 B DE 1254089B DE 1962U0009355 DE1962U0009355 DE 1962U0009355 DE U0009355 A DEU0009355 A DE U0009355A DE 1254089 B DE1254089 B DE 1254089B
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oscillator
resonator
oscillation
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drive
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DE1962U0009355
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Wilhelm Tilse
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Walter Bareiss
Wulf Ruediger Goetsch
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/08Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically
    • G04C3/10Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically driven by electromagnetic means
    • G04C3/101Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically driven by electromagnetic means constructional details
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B11/00Click devices; Stop clicks; Clutches
    • G04B11/02Devices allowing the motion of a rotatable part in only one direction
    • G04B11/04Pawl constructions therefor, e.g. pawl secured to an oscillating member actuating a ratchet

Description

  • Antriebsanordnung zum Antreiben eines Zahnrades eines zeithaltenden Gerätes Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung zum Antreiben eines Zahnrades eines zeithaltenden Gerätes mit einem elektromagnetisch erregten, in seiner Eigenfrequenz schwingenden, mechanischen Oszillator, an dem ein Antriebsglied befestigt ist, welches das Zahnrad bei jeder Vollschwingung um einen Zahn weiterschaltet.
  • Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (französische Patentschrift 1218 410) ist der Oszillator als Stimmgabel ausgebildet, und als Antriebsglied ist ein Arm an einer Zinke dieser Stimmgabel angeordnet. Der Arm erstreckt sich dabei ungefähr in Schwingungsrichtung der betreffenden Stimmgabelzinke. Das Antriebsglied steht dabei infolge der einen einzigen Freiheitsgrad aufweisenden Schwingungen der Zinke praktisch ständig im Eingriff mit dem anzutreibenden Zahnrad, wobei die Zahnteilung auf die Schwingungsamplitude des Antriebsgliedes so abgestimmt ist, daß das Zahnrad je Schwingung um eine Zahnteilung weiterbewegt wird. Die Stimmgabelschwingungen werden hierbei elektromagnetisch erregt.
  • Diese Antriebsanordnung hat unter anderem den erheblichen Nachteil, daß die Schwingungsamplitude mindestens so groß wie die Zahnteilung sein muß. Auch wird durch den ständigen Eingriff des Antriebsgliedes mit dem anzutreibenden Zahnrad die Frequenzkonstanz der Stimmgabelschwingung beeinträchtigt, was sich nachteilig auf die Ganggenauigkeit des Gerätes auswirkt. Ferner ist eine besondere mit dem Zahnrad zusammenwirkende Hemmung erforderlich, die ein Zurücktreten des Zahnrades beim Zurückwandern des Antriebsgliedes verhindert. Diese Hemmung stellt einen weiteren Reibungswiderstand für die Drehung des Zahnrades dar und wirkt sich ebenfalls nachteilig auf die Frequenzkonstanz der Stimmgabelschwingung aus. Auch bedingen die genannten Reibungen einen relativ großen Energieverbrauch.
  • Diese Nachteile werden bei einer Antriebsanordnung der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Antriebsglied als Resonator mit gegenüber dem zeithaltenden mechanischen Oszillator wesentlich geringerer Masse ausgebildet ist, von diesem zu Eigenschwingungen mit im Vergleich zu ihm größerer Amplitude angeregt wird und daß das Verhältnis der Resonanzfrequenz von zeithaltendem Oszillator und Antriebsglied zwischen 0,5 und 2, vorzugsweise bei ungefähr 1, liegt.
  • Hierdurch ist eine Anordnung geschaffen worden, bei der das Antriebsglied erzwungene mehrdimensionale Schwingungen ausführt, wobei diese Schwingungen durch Überlagerung eindimensionaler Schwingungen am Oszillator und Resonator zustande kommen. Durch die hierdurch ermöglichte, im wesentlichen freischwingende Zurückführung des Antriebsgliedes wird die Gesamtreibung zwischen ihm und dem Zahnrad erheblich vermindert, da über einen Teil der Schwingung überhaupt keine Berührung zwischen beiden stattfindet. Hierdurch wird vor allen Dingen auch die Frequenzkonstanz der Schwingung und damit die Ganggenauigkeit erheblich verbessert. Ferner kann auf eine zusätzliche Hemmung für das angetriebene Zahnrad verzichtet werden, wodurch nicht nur die Konstruktion vereinfacht wird, sondern die Frequenzkonstanz der Schwingung noch weiterhin verbessert wird. Auch der Energieverbrauch wird gegenüber den vorbekannten Geräten der obengenannten Art erniedrigt.
  • Eine andere Antriebsvorrichtung (USA.-Patentschrift 2 926 534) arbeitet nur mit einer Spiralfeder, mit der sich jedoch günstige Antriebsbewegungen wie bei der Erfindung nicht erzielen lassen. Es ist deshalb dort auch nötig, daß ein Teil der schrittweisen Bewegung durch eine Arretiervorrichtung übernommen wird. Ferner sind noch zeithaltende Hemmungen für konventionelle Uhren bekannt (französische Patentschrift 1305 070 und schweizerische Patentschrift 313 810). Diese sind jedoch schon im Prinzip anders, allein deswegen, weil es sich dort um die Hemmung eines durch Federkraft oder Gewicht erfolgenden Antriebes handelt. Bei der Erfindung dagegen handelt es sich um einen Antrieb.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Resonator so auf dem Oszillator angeordnet, daß die Eigenschwingungsrichtung des Resonators unter einem Winkel, vorzugsweise einem Winkel von ungefähr 45 bis 90°, zu der Eigenschwingungsrichtung des Oszillators steht. Ein Winkel von 90 oder annähernd 90° ist insofern besonders günstig, als hier die Schwingungskurve des Antriebsgliedes bei einer Phasenverschiebung von 90@ der beiden Teilschwingungen einer Ellipse entsprechen kann. Eine solche Kurvenform ist für die For tschaltung des Zahnrades besonders günstig. Eine Phasenverschiebung von 90° der beiden Teilschwingungen kann erfindungsgemäß dadurch bewirkt werden, daß das Verhältnis der Eigenschwingungsfrequenzen von Oszillator und Resonator ungefähr 1 beträgt.
  • Gemäß der Erfindung ist es in vielen Fällen günstig, wenn der Oszillator und der Resonator jeweils mechanische Schwinger von je einem Freiheitsgrad, vorzugsweise an sich bekannte Biege- oder Drehschwinger, sind. Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich hierbei, wenn sowohl der Oszillator als auch der Resonator Biegeschwinger sind.
  • Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Antriebsanordnung, bei der Oszillator und Resonator jeweils Schwinger sind, auch den erheblichen Vorteil aufweist, daß bei geeigneter Ausbildung und Abstimmung der beiden die resultierende Amplitude des vom Resonator gebildeten Antriebsgliedes erheblich größer als die Oszillator-Amplitude ist, so daß ein Zahnrad entsprechend großer Teilung vorgesehen werden kann. Da aus Gründen der Frequenzkonstanz die Amplitude der Oszillatorschwingung so klein wie möglich sein soll, so wird hierdurch die Ganggenauigkeit des Gerätes weiterverbessert.
  • Den elektromagnetischen Antrieb kann fremdgesteuert sein, beispielsweise mittels eines Schwingquarzes, mit einer Spannung konstanter Frequenz. Eine besonders günstige und einfache Antriebsanordnung ergibt sich jedoch dadurch, daß das elektromagnetische Antriebssystem durch mindestens eine Eigenschwingung des Resonators gesteuert wird, d. b., daß das aus Oszillator und Resonator bestehende Gesamtsystem selbststeuernd ist. Die Erfindung bevorzugt weiter eine Lösung, wonach der Resonator im wesentlichen ungedämpft an dem Oszillator angekoppelt ist. Ferner kann der Oszillator selbst ein elektromagnetisches Schwingungssystem sein.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß der Oszillator den Resonator zu erzwungenen Schwingungen anregt. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn Oszillator und Resonator Schwingungen derselben Frequenz ausführen, d. h., daß zwischen beiden eire im wesentlichen konstante Phasenverschiebung besteht. Gemäß der Erfindung kann diese Phasenverschiebung mit Vorteil ungefähr 90° betra-Qen. In diesem Fall kann der Bewegungsablauf des .-\.rbeitsgliedes. wie bereits erwähnt, ellipsenförmig oder in einem Sonderfall auch kreisförmig sein. Im allgemeinen liegt die Längsrichtung dieser Ellipse z-,@reckmäßi- in Umfangsrichtung des anzutreibenden Zahnrades.
  • Um Fehlfortschaltungen des Zahnrades durch zu große Schwingungsamplitude des Resonators zu verhindern, ist dem Resonator mindestens ein Anschlag zur Begrenzung seiner Schwingungsamplitude zu= geordnet.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht.
  • F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 zur besseren Verdeutlichung des Zusammenwirkens zwischen Antriebsglied und Zahnrad bei unterschiedlich großen Schwingungen (a bis c) des Antriebsgliedes, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht.
  • F i g. 4 den Verlauf einer Schwingungskurve eines Antriebsgliedes nach F i g. 3 und F i g. 5 einen magnetostriktiven Oszillator mit einem auf seiner freien Stirnseite angeordneten Resonator in schematischer Ansicht. ' Nach F i g. 1 und 2 ist auf einer teilweise gebrochen dargestellten Uhrwerksplatine 10 mittels eines Halters 12 ein aus einem Oszillator 14 und einem im ganzen mit 16 bezeichneten Resonator bestehendes Schwingungssystem befestigt. Der Oszillator 14 ist als eine gerade Biegefeder ausgebildet. Der Resonator 16 weist eine ebenfalls gerade Biegefeder 17 und ein an dem freien Ende dieser Biegefeder befestigtes Antriebsglied 20 auf. Die Biegefeder 17 ist mit ihrem rückwärtigen abgebogenen Endstück 19 am Oszillator 14 im Abstand von dem vorderen freien Ende desselben befestigt. Dadurch wird erreicht, daß die Rückwirkung des schwingenden Resonators 16 auf den Oszillator 14 kleiner ist, als wenn die Biegefeder 17 am Ende des Oszillators 14 angeordnet wäre. Dies wie auch die verhältnismäßig große Masse der Oszillatorfeder 14 wirkt sich günstig auf die Frequenzkonstanz aus.
  • Das Antriebsglied 20 wirkt mit einem Zahnrad 22 zusammen, das das Steigrad eines nicht dargestellten Getriebes od. dgl. sein kann. Es ist mittels seines Zapfens 23 auf der Platine 10 in üblicher und nicht näher dargestellter Weise gelagert. Auf der Platine 10 ist ferner ein Rastmagnet 26 angeordnet, dessen freies Polende 27 mit den aus ferromagnetischem Material bestehenden Zähnen 28 des Zahnrades 22 in der Art einer magnetischen Rasthalterung zusammenwirkt. Durch diesen Rastmagneten wird das Zahnrad in der in F i g. 1. dargestellten Ruhelage so lange festgehalten, bis es durch die Schwingung des Resonators 16 um eine Zahnteilung in Richtung des Pfeiles A weitertransportiert wird.
  • Ein Elektromagnet 30 ist mit zwei Anschlußklemmen 31. und 32 an ein übliches und hier nicht näher dargestelltes elektrisches oder elektronisches Steuersystem zur Steuerung der Erregung des Elektromagneten im Takt der Schwingungen des Oszillators 14 angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Anordnung ergibt sich wie folgt: Der Oszillator 14 wird durch die Erregung des Elektromagneten 30 je nach Ausbildung des nicht dargestellten Steuersystems entweder im Takt seiner Eigenschwingung oder im Takt von Schwingungen einer weiteren nicht dargestellten Schwingungsquelle zn erzwungenen Schwingungen angetrieben. Bevorzugt ist der Antrieb im Takt seiner Eigenschwingung. Ihrerseits rufen die Oszillatorschwingungen erzwungene Schwingungen des Resonators 16 hervor, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Eigenschwingungsfrequenzen des Oszillators 14 und des Resonators 16 so aufeinander abgestimmt sind, daß die effektiven Resonator- und Oszillatorschwingungen die gleiche Frequenz aufweisen. Und zwar ist hier insbesondere vorgesehen, daß die Eigenschwingungsfrequenz des Resonators 16 ungefähr so groß ist wie die Eigenschwingungsfrequenz des Oszillators 14. In diesem Fall betrifft die Phasenverschiebung zwischen den Oszillatorschwin-ungen und Resonatorschwingungen ungefähr 90°. Da ferner die mechanische Schwingungsrichtung des Oszillators nahezu senkrecht auf der des Resonators steht, so ergibt sich am Antriebsglied 20 eine Schwingungskurve nahezu in Form einer Ellipse, beispielsweise nach der strichpunktierten Schwingungskurve 34 a. Wie aus den Linien 34 b und 34 c zu ersehen ist, kann die Größe der Schwindungskurve in verhältnismäßig weiten Grenzen schwanken, ohne daß die Fortschaltfunktion des Antriebsgliedes 20 nachteilig beeinflußt wird. Die effektive Schwingungskurve des Antriebsgliedes kann in den Bereich zwischen den Schwingungskurven 34 b und 34 c fallen. Zum Beispiel kann auch die Schwingungsamplitude des Oszillators 14 in noch erheblich größeren Grenzen schwanken, als es den Linien 34 b bis 34 c entspricht, ohne daß die Fortschaltfunktion des Antriebsgliedes 20 nachteilig beeinflußt wird. Doch ist es - wie bereits erwähnt - erwünscht, die Schwingungsamplitude des Oszillators verhältnismäßig klein zu halten, da hierdurch die Frequenzkonstanz verbessert und auch der Energieverbrauch herabgesetzt wird.
  • Zur Vereinfachung der Darstellung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen die einander entsprechenden Teilen mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist der im ganzen mit 40 bezeichnete Oszillator als Drehschwinger ausgebildet, an dessen Mittelarm 42 der Resonator angeordnet ist. Während in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 die Schwingungsrichtungen von Oszillator und Resonator ungefähr senkrecht aufeinander stehen. schließen hier diese beiden Schwingungsrichtungen einen Winkel von ungefähr 70' ein. An den beiden äußeren Enden des Mittelarmes 42 ist je ein Schwunggewicht 44 und 45 angeordnet. Mit dem aus ferromagnetischem Material bestehenden Schwunggewicht 45 wirkt der Elektromagnet 30 zusammen, der wiederum mit Klemmen 31 und 32 an ein nicht näher dargestelltes Beaufschlagungssystem angeschlossen ist. Zur Erzeugung des für die Drehschwingung des Oszillators 40 erforderlichen Direktionsmomentes ist eine Spiralfeder 46 mit einem Ende in einem auf der Uhrwerksplatine 10 angeordneten Halteelement 48 befestigt und mit dem anderen Ende 50 in eine Nut 51 eines drehfest auf dem Arm 42 angeordneten Lagerstückes 52 eingehängt. Letzteres besitzt eine Ausnehmung, in die ein Zapfen 53 hineinragt, der als Drehlagerung für den Oszillator40 dient. Dieser Zapfen ist in nicht näher dargestellter Weise auf der Uhrwerksplatine 10 gelagert. Das Antriebsglied 20 führt Schwingungen entsprechend der Kurve 56 aus, die in F i g. 4 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Wie der Antrieb des Zahnrades 22 in vorliegendem Fall erfolgt, sei nun des näheren erklärt.
  • Zunächst sei darauf hingewiesen, daß in diesem Ausführungsbeispiel die Amplitude des Resonators wesentlich kleiner ist als die Amplitude des Oszillators an der Befestigungsstelle der Biegefeder 17. Die Amplitude des Resonators in Höhe des Antriebsgliedes 20 ist gleich a : 2 (F i g. 4), während die Amplitude des Oszillators in Höhe der Befestigungsstelle des Resonators gleich b : 2 ist. Durch die unterschiedliche Größe der beiden Amplituden ergibt sich eine verhältnismäßig flache Schwingungskurve 56, die sich in Umfangsrichtung des Zahnrades 22 erstreckt.
  • In der in F i g. 3 dargestellten Stellung wird das Zahnrad 22 momentan in Richtung des Pfeiles B bewegt, d. h., der Oszillator 40 schwingt momentan in Richtung des Pfeiles C. Durch die Anpreßkraft des Antriebsgliedes 20 an den Zahn 60 und durch die Reibung zwischen dem Antriebsglied und dem Zahn 61 wird das Zahnrad bis ungefähr zu der in F i g. 4 mit 62 bezeichneten Stelle der Kurve 56 bewegt. An dieser Stelle 62 hebt sich das Antriebsglied von dem Zahnrad 22 ab und schwingt frei zurück, wie F i g. 4 unschwer erkennen läßt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel setzt sich während des Zurückschwingens das Antriebsglied bereits etwa bei der Stelle 63 wieder auf das Zahnrad auf, so daß hierdurch die Tendenz besteht, das Zahnrad um einen kleinen Betrag rückwärts zu bewegen. Im allgemeinen stört eine derartige geringfügige Bewegung nicht. Falls sie jedoch unterbunden werden soll, so kann hierfür irgendeine geeignete Hemmung oder Rasthalterung vorgesehen sein, wie bereits weiter oben erwähnt wurde. Auch kann selbstverständlich die Schwingungsform des Antriebsgliedes so getroffen sein, daß keine oder nur eine zu vernachlässigende Rückwärtsbewegung des Zahnrades 22 stattfindet. Sobald der Oszillator seine Schwingung in Richtung des Pfeiles D beendet hat und wieder gemäß der Richtung des Pfeiles C schwingt, wird das Zahnrad 22 wieder in Richtung des Pfeiles B um eine Zahnteilung weitertransportiert. Dieser Vorgang wiederholt sich dann mit jeder Schwingung.
  • Nach F i g. 5 ist der Oszillator selbst ein elektromagnetisches Schwingsystem. Ein magnetostriktiver Geber 70 weist einen aus einem geeigneten Material bestehenden Schwingstab 71 auf, der an einem Halsstück 72 befestigt ist. Der Schwingstab 71 durchdringt eine Magnetspule 73. die an eine geeignete Wechselstromquelle 74 angeschlossen ist. Diese Wechselstromquelle kann einem Steuersystem entsprechen, das die Spule 73 im Takt der Eigenfrequenz des Schwingstabes 71 mit Wechselspannung beaufschlagt und damit diese Eigenschwingung aufrechterhält. An der vorderen Stirnseite 75 des Schwingstabes 71 ist ein als Biegefeder 17 ausgebildeter Resonator angeordnet. Die Eigenfrequenz des Resonators 17 ist ungefähr so groß wie die Eigenfrequenz des Schwingstabes 71. Es ergibt sich dann eine Phasenverschiebung zwischen beiden von ungefähr 90°, so daß die Schwingungskurve 76 des freien Endes 77 des Resonators 17 annähernd ellipsenähnlich ist, wie es der Antriebsanordnung der F i g. 1 entspricht.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. .Antriebsanordnung zum Antreiben eines Zahnrades eines zeithaltenden Gerätes mit einem elektromagnetisch erregten, in seiner Eigenfrequenz schwingenden, mechanischen Oszillator, an dem ein Antriebsglied befestigt ist, welches das Zahnrad bei jeder Vollschwingung um einen Zahn weiterschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied als Resonator mit gegenüber dem zeithaltenden mechanischen Oszillator wesentlich geringerer Masse ausgebildet ist, von diesem zu Eigenschwingungen mit im Vergleich zu ihm größerer Amplitude angeregt wird und daß das Verhältnis der Resonanzfrequenzen von zeithaltendem Oszillator und Antriebsglied zwischen 0,5 und 2, vorzugsweise bei ungefähr 1, liegt.
  2. 2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator so auf dem Oszillator angeordnet ist, daß die Eigenschwingungsrichtung des Resonators einem Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von ungefähr 45 bis 90°, zu der Eigenschwingungsrichtung des Oszillators steht.
  3. 3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator und der Resonator jeweils mechanische Schwinger von je einem Freiheitsgrad, vorzugsweise an sich bekannte Biege- oder Drehschwinger, sind.
  4. 4. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Einsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator im wesentlichen ungedämpft an den Oszillator angekoppelt ist.
  5. 5. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator selbst ein elektromagnetisches Schwingungssystem ist.
  6. 6. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung und Anordnung von Oszillator und Resonator, daß zwischen beiden eine im wesentlichen konstante Phasenverschiebung, vorzugsweise von ungefähr 90°, besteht.
  7. 7. Antriebsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Resonator mindestens ein Anschlag zur Begrenzung seiner Schwingungsamplitude zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 313 810; französische Patentschriften Nr. 1218 410, 1305 070; USA.-Patentschrift Nr. 2 926 534.
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