DE369002C - Zum Antrieb eines elektrischen Pendels dienende, auf diesem sitzende Schaltvorrichtung - Google Patents

Description

• Zum Antrieb .eines elektrischen Pendels dienende, auf diesem sitzende Schaltvorrichtung. Gegenüber den bekannten elektrisch angetriebenen Pendeln, auf welchen sich das Schaltrad nebst Sekundenzeiger befindet, ist das neue des vorliegenden Pendels darin zu erblicken, daß bei diesem die infolge der Pendelschwingungen - eintretende Klinkung eines Schaltrades unmittelbar durch einen lose auf dem Pendel sitzenden Anker bewirkt wird, wobei erst nach jeder Minute ein Stromschluß erfolgt, so daß der Stromverbrauch sowie die Abnutzungen auf ein Mindestmaß gebracht sind.
• Abb. i stellt die ganze Pendeleinrichtung dar.
• Das etwa ein Meter lange Pendel a, welches bei t federnd aufgehängt ist, trägt am: oberen Ende das Kontaktwerk b. Dasselbe besteht aus dem Schaltrad c mit dem Kontakthebel d, dem Anker e mit der von der Welle desselben isolierten Kontaktfeder f und der Schleiffeder g, Abb. 2. Das untere Ende des Pendels trägt die Gleitrolle k, welche über dem seitlich angeordneten Elektromagneten h mit dem, Anker m und dem Hebel l schwingt, der zum Antrieb des Pendels dient. Elektromagnet i mit Anker n dient zum Antrieb der Zeiger.
• Abb. 3 zeigt einen Elektromagneten ohne Anker.
• Das Gewicht r führt den Anker m nach erfolgtem Antrieb in seine Ruhelage zurück. Die Vorgänge sind nun folgende: Veranlaßt durch die Pendelschwingungen und sein Eigengewicht bewegt sich der Anker e den Schwingungen entgegengesetzt hin und her, dabei das dreißigzähnige Schaltrad c mit dem Kontakthebel d um einen Zahn. vorwärtsschaltend, so daß nach einem Umlauf des Rades Hebel d mit Feder f bei Rechtsschwingung des Pendels zusammentrifft und der Stromkreis geschlossen wird. Der Strom durchfließt sodann nie Elektromagnete h und i., geht über die Pendelaufhängung t zum Kontakthebel d, von da über die isolierte Feder f durch das Verbindungskabel p zur isolierten Klemme s und von da durch p weiter zur Batterie o zurück. Dadurch werden, die Anker rm, u, n angezogen und dem Pendel ein neuer Impuls erteilt bzw. die Zeiger um eine Minute fortbewegt. Bei der nächsten Linksschwingung des Pendels wird der Stromkreis unterbrochen und wiederholt sich der geschilderte Vorgang nach 6o Sekunden. Die vier Kilo schwere Pendellinse dient als Kraftbehälter, um das Pendel bis zum neuen Antrieb schwingend zu erhalten.
• Vorliegende Erfindung zeichnet sich gegen andere Systeme durch genauen Gang, große Einfachheit, geringen Stromverbrauch und Zuverlässigkeit aus.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRucH: Zum Antrieb eines elektrischen Pendels dienende, auf diesem sitzende Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge der Pendelschwingungen eintretende Klifkung eines Schaltrades (c) unmittelbar durch einen lose auf dem Pendel sitzenden Anker (e) bewirkt wird, um in gegebener Zeit einen Stromschluß herzustellen.