DE274393C - Viertelschlagwerk für elektrische Nebenuhren - Google Patents

Viertelschlagwerk für elektrische Nebenuhren

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DE274393C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/04Indicating the time of the day
    • G04C21/06Indicating the time of the day by striking mechanism
    • G04C21/08Indicating the time of the day by striking mechanism with snail

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JKi 274393 -KLASSE S3 6. GRUPPE
Es sind bereits elektrische Schlagwerke für Vierviertel- und Stundenschlag im Anschluß an elektrische Uhren bekannt geworden; bei denen der Abfall des Rechens absetzend das Schlagen durch eine entsprechende Zahl Stromschließungen in dem Stromkreise von elektrischen Einschlagglocken mittels eines Stromschließerhebels herbeiführt, wobei das Anheben des Rechens vom Zeigerwerk aus
ίο erfolgt.
Gemäß vorliegender Erfindung dagegen erfolgt das Anheben oder Hochschöpfen des Rechens nach Abgabe der Schläge von dem das Zeigerwerk weiterschaltenden Elektromagneten mittels einer abschaltbaren Hilfsklinke, die sich in Verbindung mit dem Fortschaltanker des elektromagnetischen Nebenuhrtriebwerkes bewegt, und welche zum Zwecke des Aufzugschaltens in eine zum Rechen gehörige Sperrzahnung eingreift, nach dem Aufzugsvorgange dagegen in einer Lücke am Umfange des Sperrzahnrades eine leergehende Bewegung ausführt.
Im weiteren besteht die Erfindung darin, daß der Rechenabfall bzw. das unter der Wirkung des Gewichtshebels des Rechens sich vollziehende, absetzend erfolgende Anheben des Stromschließerhebels mittels des Rechens beim Auslösen der Schöpfklinke und einer Festhalteklinke aus den Zähnen des mit dem Rechen fest verbundenen Zahnrades eingeleitet wird, zu welchem Zwecke die an einem Zahnrad vorgesehenen Auslöserstifte an einen Daumen der genannten Festhalteklinke angreifen, um dieselbe aus den Zähnen des mit dem Rechen verbundenen Rades auszuheben, während gleichzeitig eine mit der Festhalteklinke verkuppelte Klinke zum Anheben der Schöpfklinke veranlaßt wird, um diese ebenfalls aus den Zähnen des Rechenrades auszuheben.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Apparates dargestellt. Fig. ι ist eine Vorderansicht mit punktiert eingezeichneten Stromkreisen; Fig. 2 zeigt das Werk im Zeitpunkt der Beendigung des Vollschiagens; Fig. 2a zeigt für diese Vollschlagstellung die Lage des Treibgewichtshebels und der Stundenstaffel; Fig. 2b stellt anderseits die Lage derselben Teile beim Dreiviertelschlagen dar; Fig. 3 zeigt das Klink- und Auslösewerk in Verbindung mit dem hin und her schwingenden Elektromagnetanker für den Zeitpunkt der Auslösung; Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Zeigerwerkes mit Schnitt durch die aus zwei Sperrädern zusammengesetzte Rechenschaltscheibe; Fig. 5 und 6 sind Vorderansicht und Endansicht des Elektromagneten mit seinem Ankerzubehör.
Von dem Elektromagneten e, durch dessen abwechselnde Erregung in minutlichen Zeitabschnitten der Betrieb des Apparates bewirkt wird, ist in Fig. 1 wegen der Verdeckung durch die Zeigerfront nur ein geringer Teil sichtbar; der Elektromagnet e und sein Anker α sind in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise angeordnet, wobei der Anker α um eine Achse c schwingt und mit dem Klinkenträgerglied b noch durch den Stift c1 zu einem Stück verbunden ist. Letzteres schwingt also gemeinschaftlich mit dem Anker a, und als erste jedesmalige Wirkung des Ankeranzuges durch
den Elektromagneten schaltet die mit dem i Tragstück b verbundene Klinke η das Schaltrad m um je einen Zahn vorwärts, wodurch j das Zeigerwerk um je eine Minute weitergeschaltet wird. Die Minutenwelle ist mit der Viertelstaffel q (Fig. 4 und 2 b) verbunden und betreibt durch ein Wechselrad das Stundenrohr mit dem Stundenzeiger nebst der hinter der Zeigerplatte angebrachten Staffelschnecke p.
Der ■ Elektromagnet e steht durch die Leitungen I, 2 mit den Anschlüssen 1,11 der Fernleitung von der Haupt- oder Mutteruhr her in Verbindung und erhält minutlich Strom von derselben.
Durch ein Rechenwerk, dessen Hauptbestandteil der mit der Scheibe h verbundene Rechen r ist, wird jeweils die dem Schlagen entsprechende Folge von Stromschließungen mittels des Stromschlußhebels i, der beim Anheben gegen die Kontaktfeder k trifft, bewerkstelligt. Die hierzu gehörige Vorrichtung für das Umwechseln des Stromlaufes, damit nach den Viertelvorschlägen die Stundenschlagglocke s an Stelle der Viertelschlagglocke ν eingeschaltet wird, besteht aus der Kontaktwippe 7, welche in Form eines Gewichtshebels um den Drehpunkt 0 zwischen den Kontaktanschlägen 8 und 9 schwingen kann, für gewöhnlich aber die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnimmt, unter Kontaktschluß bei 8. Unten endigt der Wipphebel 7 mit einem Zahn z, für dessen Angriff die an dem Rechen r in gewissem Abstand voneinander angebrachten Stiftvorsprünge χ und y dienen, wie nachher beschrieben.
Die Stromkreisverbindung der Kontakte A, 8 und 9 ist aus Fig. 1 ersichtlich, indem k mittels Leitung 31, 3 — im Wege über einen an geeigneter Stelle vorgesehenen Ausschalter 6 — zu der Läutewerksbatterie verbunden ist, während die von den Kontakten 8 und 9 ausgehenden Leitungen 4 bzw. 5 zu den Einschlagglocken ν und s führen, deren erstere dem Viertelschlagen und die andere dem Stunden-
schlagen dient. Eine Überleitverbindung im Wege durch den Hebel i und zur Kontaktwippe 7 vervollständigt den entweder an der Leitung 4 oder an der Leitung 5 geschlossenen Stromkreis.
Die stromschließende Bewegung des Hebels i erfolgt durch Hochhebung seitens des Rechens r, welcher hierfür mit vier den Viertelschlägen entsprechenden und mit zwölf den Stundenschlägen entsprechenden Zähnen besetzt ist; zwischen diesen Zahngruppen ist ein gewisser Zwischenraum vorgesehen. Wenn sich der Rechen r in der Pfeilrichtung (nach links, aus der Stellung gemäß Fig. 1) bewegt, so wirken die Zähne nacheinander gegen die Hubklinke j des Stromschlußhebels i und heben denselben zum Kontakt k empor. Infolge des keilförmigen Angriffs der Zähne fällt die Hubklinke / jedesmal hinter dem vorbeigleitenden Zahn ein, und es werden so viele Stromschlüsse bei k erzeugt, wie Zähne unterhalb j vorbeitreten. Eine Rückwärtsbewegung des Rechens r bewirkt dagegen keine abwechselnde Hebung und Senkung des Hebels i, nämlich deswegen nicht, weil die durch ein Gewicht oder eine Feder beeinflußte Hubklinke j in solcher Richtung frei nachgeben kann.
Das Maß der die Tonschlagfolge bestimmenden Anzahl von Stromschlüssen wird durch die Grenzstellung, die der Rechen nach der Auslösung schließlich erreichen kann, gegeben. Die Scheibe h, an welcher der Rechen r festsitzt, ist mit einer zweiten Zahngesperrscheibe t (Fig. 4) so verbunden, daß sie in der einen Richtung (für Rechtsdrehung} eine von derselben unabhängige Schwingdrehung' ausführen kann. Die Klinke 12 (Fig. 1 und 2) dient diesem Ge- · sperrzwecke. Außerdem besitzt die Scheibe A, die den mit Treibgewicht versehenen Belastungsarm g trägt, am Umfange eine mit einer Lücke i'i versehene Umfangzahnung u, w1'. Zum Eingriff hierfür ist die mit dem Klinkenträger b verbundene Schöpferklinke 13 vorgesehen, welche für gewöhnlich in der Lücke 11 leergehend hin und her gleitet, wenn die Ankerbewegung zwecks Zeigerfortschaltung stattfindet. An der Zahnung u1 liegt eine den Rechenrückfall beim Schalten hindernde Klinke 15 in Eingriff. Diese Klinke bildet im Verein mit der auf gleicher Achse schwingenden Vorfallklinke 14 die eigentliche Auslösung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird durch jeden der Viertelauslöserstifte am Schaltrad m in Vorbereitung des Schiagens das Auslöserklinkenpaar 14, 15 vom Eingriff an der Zahnung u1 weggehoben. Indem die Vorfallklinke 14 unter einen Daumenansatz der Klinke 13 tritt, hebt sie nun auch diese aus ihrer den Rechenabfall hindernden Lage aus. Infolgedessen kann jetzt der ausgelöste Rechen r unter der Antriebswirkung des Gewichtsarmes g seine Schwingbewegung langsam nach links aufnehmen.
Mittels der vorherbeschriebenen Einrichtung wird nach Maßgabe der bis zu einer gegebenen Grenze fortschreitenden Schwingung des Rechens die bestimmte Anzahl von Stromschlußbewegungen auf den Hebel *' übertragen.
Die ersten vier Zähne des Rechens r gelten für die Viertelstunden; die Endstellung bestimmt sich durch den Anfall eines mit dem Rechen- bzw. Gewichtsarm g verbundenen Stiftes f an einer der Nuten der quadrantf örmigen Viertelstaffel q (Fig. 2 b). Bei Ein Viertelstellung wird ein Stromschluß, bei Halbstellung werden zwei Stromschlüsse, bei Dreiviertelstellung drei Stromschlüsse, und für den Zeitpunkt des VoIlschlagens werden vier Stromschlüsse veranlaßt.
Auf diese Stromschließungen spricht die Einschlagglocke υ an, welche im Stromkreise i, k, 31, 3, 4 und 8 liegt. Bevor bei Weiterbewegung des Rechens r die Zähne für den Stundenschlag in Wirkung treten, wird durch den Stift y der Kipphebel η umgelegt (Fig. 2 und 2 a); alsdann ist der elektrische Strom über den Kontakt 9 zur Stundenleitung 5 bzw. auf die Stundenglocke s geschaltet, und es erfolgt das VoIlschlagen mit dieser Glocke, bis der Stift f an der bezüglichen Stufe der Staffel f aufsetzt.
Der Schlag der verschieden gestimmten Glocken entspricht demjenigen einer Turmuhr.
Nachdem das Schlagen, sei es bei einer Viertelstufe oder bei einer Stundenstufe, beendet ist, muß der Rechen r zur Anfangslage zurückgehoben bzw. der Gewichtsarm g aufgezogen werden. Dieser Aufzug wird durch Eingriff der Klinke 13 an der Sperrzahnung u bewerkstelligt, indem die auf das Schlagen unmittelbar folgenden Schaltbewegungen des Klinkenträgers b der Klinke 13 ihren Fortschaltantrieb mitteilen, bis sie schließlich zum Leergangseingriff an die Lücke 11 zurückgelangt. Die Gesperrklinke 15 hindert währenddessen den Rückfall.
Das mit dem Apparat verbundene Zeigerwerk wird wie dasjenige einer gewöhnlichen Nebenuhr fortgeschaltet und in übereinstimmendem Betrieb mit der Mutteruhr gehalten. Die Auslösung zum Schlagen vollzieht sich ähnlich wie bei einem Rechenschlagwerk, und die Abzählung der Stromschlußfolge entsprechned den Viertel- und Vollschlägen leitet sich von der Begrenzung des Rechenabfalls an einer Viertel- bzw. Stundenstaffel ab.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß statt zweier Glocken mit dem Apparat deren mehrere, und zwar gruppenweise geordnet, verbunden werden können. Der in Fig. 1 angedeutete Schalter 6 dient dem Zwecke, daß man gegebenenfalls sämtliche Glocken ausschalten kann, um sie nicht schlagen zu lassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Viertelschlagwerk für elektrische Nebenuhren, bei welchem das Schlagen durch eine entsprechende Zahl Stromschließungen in dem Stromkreise von elektrischen Einschlagglocken mit Hilfe eines Rechens und Stromschließerhebels bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (r) nach Abgabe der Schläge von dem das Zeigerwerk weiterschaltenden Elektromagneten (e) mittels einer abschaltbaren Hilfsklinke (13) wieder hochgeschöpft wird, die sich in Verbindung mit dem Fortschaltanker (a, b) des elektromagnetischen Nebenuhrtriebwerkes bewegt und welche zum Zwecke des Aufzugschaltens in eine zum Rechen gehörige Sperrzahnung (u) eingreift, dagegen nach dem Aufzugsvorgange in einer entsprechend langen Lücke am Umfange des Zahnrades (u) eine leergehende Bewegung ausführt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenabf all bzw. das unter der Wirkung des Gewichtshebels (g) sich vollziehende, absetzend erfolgende Anheben des Stromschließerhebcls (i) mittels des Rechens (r) zufolge Auslösens der Schöpfklinke (13) und der Klinke (15) aus den Zähnen (u bzw. u1) des mit dem Rechen fest verbundenen Zahnrades (h) eingeleitet wird, indem durch jeden der Viertelschlag-Auslöserstifte des Schaltrades (m) unter Angriff derselben an einen Daumen der Klinke (15) letztere aus den Zähnen (u1) des Rades (h) ausgehoben und gleichzeitig eine mit der Klinke (15) verkuppelte Klinke (14) zum Anheben der Schöpfklinke (13) veranlaßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913274393D 1913-07-15 1913-07-15 Viertelschlagwerk für elektrische Nebenuhren Expired DE274393C (de)

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