DE150693C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/045—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft - eine zur Sicherung von Folgezügen dienende Zugdeckung, bei
welcher das Stellen der Signale im allgemeinen selbsttätig erfolgt.
Bei dieser Zugdeckungseinrichtung wird durch Stromschluß vom Zuge aus mittels
einer einzigen Kontaktleitung oder eines einzigen Schienenkontaktes ein durch Selbstunterbrechung
zur Wirksamkeit gelangender
ίο Blockschalter gesteuert, der nach einer Reihe
von Stromstößen eine derartige Stromschaltung bewirkt, daß einerseits das zugehörige
Signal durch den Motor auf »Halt« gestellt wird, andererseits nach erfolgter Haltstellung
dieses Signals der Blockschalter des rückliegenden Signals zu wirken beginnt und den
Motor zur Freistellung einschaltet.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt das Schaltungsschema eines Streckenblocks
einer zweigleisigen Bahn, während Fig. 2, 2a und 2b das Schaltungsschema einer vollständigen
zweigleisigen Anlage mit drei Streckenblocks darstellen. Fig. 3 zeigt den Blockschalter in Vorderansicht, Fig. 4 im
Aufriß bei abgenommener vorderer Gehäusedeckplatte und Fig. 5 im Grundriß.
Der zum Betriebe erforderliche Strom wird vorteilhaft von Akkumulatorenbatterien geliefert.
Die Aufstellung derselben erfolgt entweder in den Stationen, wobei den Zwischenblocks
der Strom durch eine Speiseleitung unter Benutzung der Erde als Rückleitung zugeführt wird, oder es ist in jedem
Blockposten eine Akkumulatorenbatterie aufgestellt, welche von einer beweglichen Ladestation
aus geladen werden kann.
Bei der im Schaltungsschema Fig. 2 und 2b gezeichneten Anlage, welche drei Blockposten
P1, P'2, P3 umfaßt, ist die zuletzt erwähnte
Anordnung der Akkumulatorenbatterien a gewählt, jedoch die im anderen Falle in den
Blockstrecken anzuordnende Speiseleitung ax durch Strichpunktlinien angedeutet.
Die Blockung des befahrenen Blocks und die Entblockung des Vorblocks erfolgt unter
Vermittlung des Zuges durch eine in j-edem Blockposten angebrachte Leitung 0 mit einem
Kontaktstücke O oder einem Schienenkontakt, wobei diese Leitung über den zugehörigen
Block von der Akkumulatorenbatterie Strom erhält.
Dieser Strom wird von dem Kontaktstück O durch einen Stromabnehmer b (Fig. 2)
bekannter Art entnommen und mittels der Lokomotivräder und des Gleises durch die
Erde der Batterie wieder zugeführt.
Die Stellung ,der Signale oder Weichen erfolgt durch je einen Elektromotor, welcher
als Gleichstrommotor beliebiger Art ausgeführt sein kann.
Dieser Motor M hat nicht allein die Signale, sondern auch zwei Schalteinrichtungen umzustellen.
Eine dieser Einrichtungen ist ein Doppelumschalter, dessen Kontakte 10, 11, 12 und 13
diagonal miteinander verbunden sind, wie Fig. I' zeigt. Die miteinander verbundenen
Doppelhebel 15, 16 und 15', 161 dieses Umschalters
sind an die Mittelklemmen 24,25 angeschlossen. Die Klemmen IO und 11
sind mit den Bürsten c des Motorankers R verbunden.
Die zweite Schalteinrichtung' bildet einen Ausschalter mit zwei sich gleichzeitig und in
demselben Sinne drehenden Kontaktbürsten k k1 und zwei Paaren von an beiden Seiten
einer Isolierscheibe angebrachten Kontaktbogenstücken ij und ixj, von denen die längeren
Bogenstückej'j miteinander leitend verbunden sind, während die kürzeren Bo'genstücke
i il voneinander isoliert und um" mehr
ίο als Bürstenbreite gegeneinander versetzt sind,
so daß bei den beiden Endstellungen des Bürstenpaares k k entweder i mit j oder z'1
mit j verbunden ist.
Zunächst ist an Hand der Fig. ι die Leitungsverbindung
zwischen dem Motor M der Akkumulatorenbatterie α und den beiden vorerwähnten
Schaltern näher beschrieben.
Die Akkumulatorenbatterie α ist über einen später zu beschreibenden Blockschalter L
durch zwei Zuleitungen I und II und eine gemeinsame Rückleitung III mit dem Elektromotor
M verbunden, und zwar sind die beiden Zuleitungen I und II an die Kontakte
i und i1 des Umschalters angeschlossen, während die Rückleitung III zur Feldmagnetbewicklung F des Elektromotors M führt,
die ihrerseits an die mit dem einen Schalthebel 15, 16 dauernd verbundene Klemme 24
gelegt ist. Die zweite an dem anderen Schalthebel 15', 161 angeschlossene Klemme 25 ist
mit den Kontakten j des Ausschalters verbunden.
Bei der einen Endstellung des Motors steht das Signal auf »Halt« und die beiden Schalteinrichtungen
nehmen die im Schaltungsschema (Fig. 1) auf der rechten Seite gezeichneten
Stellungen ein, bei welcher die Bürste k die Kontakte / und j verbindet,
während der Kontakt zwischen il und,/ unterbrochen
ist. Soll das Signal auf »Frei« gestellt werden, so kann die Stromzuführung nur durch die mit i verbundene Zuleitung I
erfolgen, da dieselbe durch die Bürste k an j und demgemäß an den Motor angeschlossen
ist, während die Leitung II zwischen i1 und kl
unterbrochen ist. Der Strom verläuft nun von α (über den erwähnten Blockschalter)
durch Leitung I zu ikj, Klemme 25, Schalterarm 161, Kontakt 13, Kontakt 10, Motoranker
R, Kontakt 11, Kontakt 12, Schalterarm 16, Klemme 24 durch die Feldmagnetbewicklung
F und Leitung III zurück zur • Batterie a. Der Motor stellt das Signal 5
und die Bürsten k kl um. Die stromleitende Bürste k verläßt gegen Ende der Signalumstellung
den Kontakt i, während die Bürste k} mit i1 in Berührung kommt. Hierdurch
wird der Motor stromlos. Gleichzeitig werden die Kontakthebelarme 16, 161 des
Umschalters ausgerückt, dagegen die Kontakthebelarme 15, 151 an die Kontakte 10, 11
angelegt, wie dies in Fig. 1 links ersichtlich ist.
Soll nun das Signal S wieder auf »Halt« gestellt werden, so kann dies nur durch die
Stromzuleitung II erfolgen, .da dieselbe nach dem. vorhergehenden mit der Bürste kl leitend
verbunden ist. Der Strom verläuft von α durch II zu il klj, Klemme 25, Schalterarm
151, Kontakt 11, Motoranker R, Kontakt
10, Schalterarm 15, Klemme 24 durch die Feldmagnetbewicklung F und Leitung III
zurück zur Stromquelle. Da der Strom im Anker in umgekehrter Richtung verläuft, so wird sich derselbe in einer der
früheren entgegengesetzten Richturig drehen, wobei die Kontaktbürste /c* schließlich den
Kontakt il verläßt, die Bürste k wieder mit i
in Berührung kommt und der Umschalter wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht
wird, so daß der Motor abgestellt ist und wieder für den umgekehrten Gang bereit steht.
Um ein Weiterlaufen des Motors über die Endstellungen hinaus zu verhindern, werden
entweder an den Gestängen der Signale oder Weichen Glyzerinbremsen bekannter Art angebracht,
oder die Motoren werden mit Hilfe einer elektrischen Kurzschlußbremse in bekannter
Weise zum Stehen gebracht.
Die Einschaltung der Signalmotoren erfolgt durch den Zug mittels eines Blockschalters,
welcher folgende Einrichtung besitzt.
Derselbe ist in einem Gehäuse L (Fig. 4 und 5) untergebracht und besteht im wesentliehen
aus einem Elektromagneten /, dessen um ?w' drehbarer Ankerhebel m mit einer
Kontaktfeder jm2 versehen ist. Diese wird
bei stromlosen Elektromagneten durch eine Feder an eine im Ständer u1 eingesetzte
Kontaktschraube u angedrückt. An dem oberen Ende des Ankerhebels m sitzt eine
federnde Schaltklinke p, welche in ein auf der Welle q aufgekeiltes Schaltrad r eingreift.
Auf dieser Welle sitzen Kontaktmesser 26 und 27, 27 \ welche durch Büchsen 28 gegeneinander
und von dieser Welle q isoliert sind, sich jedoch mit letzterer drehen. Auf jeder
der beiden Isolierbüchsen 28 sitzt je ein Messingring s bezw.'s1, auf welchem zwei
diametral gegenüberstehende Isoliernasen t bezw. i1 befestigt sind. Zu beiden Seiten
der Messingringe sind Kontaktfedern 29, 30 und 31,32 und gegenüber den Messern
26, 27, 271 feste Kontaktstücke 33, 33 \ 34, 341
und 35, 351 angeordnet, in welche die Messer eingreifen können. Diese Kontaktmesser sind
mit Bezug auf die Isoliernasen so gestellt, daß beim Eingreifen des Messers 26 zwischen
die Kontakte 33,33' die zugehörigen Kontaktfedern 29, 30 an den Isoliernasen t anliegen,
während die Messer 27, 271 mit den
Kontakten 34, 341 und 35, 35' nicht verbunden
sind und die Federn 31, 32 an den Messinge ringen s1 anliegen und umgekehrt (s. Fig. 5).
Auf der Welle q ist eine Blendenscheibe 36 befestigt, welche entsprechend den Signalstellungen
mit je zwei roten und grünen Kreisen versehen ist, von denen je einer in einer Öffnung 37 (Fig. 3) der Gehäusevorderwand
erscheint und die jeweilige Stellung des ' 10 Signals angibt.
Die genannten Teile sind auf einem Rahmen 38 angeordnet, der mittels der Führungsrippen 39 leicht in das Gehäuse L eingeschoben
werden kann.
Das Gehäuse L nimmt bei einer zweigleisigen Strecke zwei Blockschalter auf.
Der unterhalb der beiden Vorrichtungen befindliche Raum des Gehäuses dient zur Aufnahme
der beiden Klemmen- oder Schaltbretter 40 für den Anschluß der Leitungen
an den Blockschalter.
Oberhalb des Gehäuses L sind noch die erforderlichen Wecker w (Fig. 2), Bleisicherungen
undBHtzschutzvorrichtungen bekannter Art angebracht.
In den Fig. 2, 2a und 2b bedeuten die Klemmen 1 bis 9 die oben erwähnten Schaltbretter,
während alle übrigen in Fig. 4 dargestellten Hilfsklemmen weggelassen sind.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich, ist der Kontakt 33 durch die Leitung 42 an die
mit der Zuleitung I verbundene Klemme 3, der Kontakt 34 durch die Leitung 43 und
Klemme 2 an die Zuleitung II und der Kontakt 35 durch die Leitung 44 und die Klemmen 7 und 6 an die Rückleitung III
gelegt. Die Kontakte 331 und 341 sind durch die Leitung 45 parallel an die Klemme 5
gelegt, welche durch die Leitung 46 mit der Stromquelle α verbunden ist. Der Kontakt 351
ist an die Klemme 8 angeschlossen, welche durch eine Leitung 47 mit der Klemme 1
des gleichen Blockschalters im Vorblocke verbunden ist, Ferner ist die Kontaktfeder 29
an die Klemme 1, die Kontaktfeder 31 an die durch die Leitung ο mit dem Stromabnehmerkontakt
O verbundene Klemme 9 gelegt, während die Kontaktfedern 30 und 32
durch eine Leitung 48 über dem gebräuchliehen Wecker w, die Elektromagnetwicklung /
mit dem Ankerhebel m verbunden sind, dessen zugehörige Kontaktschraube u an die zur
Klemme 5 führende Leitung 45 gelegt oder unmittelbar mit dieser Klemme verbunden ist.
Die Klemme 4 ist einerseits an die Rückleitung III, andererseits durch eine Leitung 49
an die Stromquelle α angeschlossen.
Es sei nun zunächst die AYirkungsweise des Blockschalters für sich allein näher beschrieben,
Wird durch den Elektromagneten 1 Strom geschickt, so zieht derselbe seinen Anker i1
an, der mittels der Schaltklinke ρ das Schaltrad r und daher auch die Welle q mit den
Kontaktmessern 26, 27, 27 1 um ein Stück
dreht.· Beim Anziehen des Ankers wird der Kontakt bei der Schraube u aufgehoben, der
Strom wird unterbrochen und die Feder reißt den Anker ab, wodurch wieder Stromschluß
hergestellt wird. Bei einem längeren Strom-Schlüsse gelangt also der Anker in schwingende
Bewegung, wodurch die jeweilig mit den Kontakten in Berührung befindlichen Messer (26 oder 27, 27]) ausgehoben und die
anderen Messer (27, 271 oder 26) eingerückt werden.
Das rechtzeitige Stehenbleiben der Schalterwelle q bezw. der Kontaktmesser wird durch
die auf den Messingringen s s1 befindlichen Isoliernasen 11[ erreicht, welche in dem
Augenblicke, in dem das zugehörige Messer bezw. die Messer den Kontakt herstellen, die
Kontaktfeder!}" 29,30 bezw. 31,32 von den Leitenden Messingscheiben abheben und die
Stromunterbrechung an dieser Stelle herbeiführen.
Die Verwendung dieses mit Selbstunterbrecher versehenen Blockschalters bietet den
Vorteil, daß bei atmosphärischen Entladungen kein Einfluß auf den Block ausgeübt wird,
da durch einmalige Anziehung des Ankers i1
keine Ein- oder Ausschaltung der Kontaktmesser erfolgen kann.
Die Wirkungsweise der ganzen Ziigdeckungseinrichtung
beim' Befahren einer zweigleisigen Strecke soll nun an Hand der
Fig. 2, 2a und 2b näher beschrieben werden. In diesen Figuren seien die Posten P und P3
als Ausfahrts- bezw. Einfahrtsstationen gedacht, zwischen welchen ein Streckenblockposten
P2 vorhanden ist.
Die Bezeichnungen in diesen Figuren sind denjenigen der anderen Figuren entsprechend
gewählt. B1 B'2 . . . sind die aufeinander folgenden
Blockvorrichtungen, deren in jedem Posten zwei, nämlich je einer für eine Fahrtrichtung,
angeordnet sind. O1 O'2 O3. . . sind
die Stromabnehmerkontakte, S1 S'2 S3 . . . die
Signale, o1 o'2 o3 . . . die zu den Stromabnehmerkontakten
führenden Drähte, a' a2 a3. . . die
Stromquellen, M' M- M3 ... die Elektromotoren,
F1 F'2 F3 ... deren Magnetwicklungen, R1 R2 R*. . . die Anker der Motoren,
Z1 Z2 .... sind die Züge. Jedes Gleis ist
durch eine Linie dargestellt. Bei den Stationen ist bezüglich der Freigabevorrichtungen keine
Rücksicht auf zentrale Weichenstellung genommen, da dieser Fall später behandelt wird.
Es soll nun die Tätigkeit der Vorrichtungen beim Befahren des Blockpostens P2 beschrieben
werden. Das Signal S3 steht noch auf »Frei«. Sobald der Stromabnehmer b auf den Kon-
takt 0s aufläuft, wird folgender Stromkreis hergestellt: Von der Akkumulatorenbatterie α2
zur Klemme 4 der Blockvorrichtung B?',
Klemme 6 durch die Erde, den Zug Z1 über
b, O3, o3, nach Klemme 9 von B3, sodann
durch die Feder 31, Feder 32, den Wecker w~,
Elektromagneten /, Ankerhebel m zur Klemme 5 und zurück zur Batterie a~. Hierdurch wird
die Umschalterwelle q im Blockappar^at ΒΆ
ίο gedreht, wodurch der Kontakt bei 33,33x
unterbrochen und der Kontakt bei 34,341 und 35, 35 l hergestellt wird. Der Motorstromkreis ist nun geschlossen. Der von der
Akkumulatorenbatterie a2 herkommende Strom fließt nun zur Klemme 4, Leitung III zur
Feldmagnetwicklung F3, Anschlußklemme 24,
Schalterarm 15, Klemme 10, Anker R 3, Klemme
11, Schalterarm 15', Klemme 25 durch7, k1, z',
Leitung II zur Klemme 2 in der Blockvorrichtung B3, Leitung 43, Kontakte 34,34',
Leitung 45, Klemme 5 zurück zu d2.
Gleichzeitig wurde aber auch für die im Blockposten P1 gelegene Batterie a1 folgender
Stromkreis hergestellt. In der Blockvorrichtung JB3 wurde durch die Drehung der
Schalterwelle q auch der Kontakt bei 35, 35 l
geschlossen. Es fließt daher von der Batterie αλ
des Blockpostens P1 ein Strom zur Klemme 4
' der Blockvorrichtung B', von hier über
Klemme 6 zur Erde, durch dieselbe zur Klemme 6 bezw. 7 der Blockvorrichtung B3
und Leitung 44 über 35,35' zur Klemme 8 (in Ba) und durch Leitung 47 zur Klemme 1
von B', durch Feder 29, Messingscheibe s
zur Feder 30, Leitung 48, Wecker»-', Magnetbewicklung
/, Ankerhebel m, Klemme 5, Leitung 46 zur Batterie al des Postens P' zurück.
Hierdurch wird die Schaltvorrichtung in B1 in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Kontakt
bei 34, 341, 35, 35' und 29, 30 aufgehoben
und der Kontakt bei 31,32 und 33,33' geschlossen wird. Durch das Schließen des
Kontaktes, bei 33,33' gelangt Strom in den Motor des bisher auf »Halt« stehenden Signales
S1 und bewirkt die Freigabe desselben. Diese Freigabe kann jedoch erst dann erfolgen,
wenn das Signal S3 tatsächlich auf »Halt« gestellt worden ist, da dem Voraus-
. gehenden zufolge die Umschaltung und die erforderliche Leitungsverbindung erst in der
Haltstellung dieses Signales durchgeführt ist. Der die Freigabe des Signales S1 bewirkende
Strom geht von der Batterie a1 des
Postens P1 zur Klemme 4 der Vorrichtung B1
.55 über Leitung III zur Feldmagnetwicklung F1,
Klemme 24, Schalterarm 16, Klemme 12, Klemme n, Motoranker R1, Klemme 10,
Klemme 13, Schalterarm 161, Klemme 25 zu
j, k, i, Leitung I, Klemme 3 in B1, Leitung" 42,
Kontakt 33,33', Leitung 45 zur Klemme 5 lind Leitung 46 zur Batterie al zurück, Der
Motor stellt das Signal S1 auf »Frei«, wodurch der ursprüngliche Zustand so lange
hergestellt ist, bis ein Folgezug das Signal wieder auf »Halt« stellt.
Sind die Akkumulatorenbatterien nur in den Stationen vorhanden, während die auf
der Strecke befindlichen Blockposten hier P2 durch die erwähnte, in den Fig. 2, 2a und 2b
durch strichpunktierte Linien angedeutete Speiseleitung ax Strom erhalten, so entfallen
in diesen Streckenblocks die Leitungen 49, während die Leitung 46 an diese Speiseleitung
gelegt ist. Der selbsttätige Betrieb erfolgt ausschließlich auf der offenen Strecke.
Bei der Einfahrt in die Station kann der Fall eintreten, daß infolge von Rangierbewegungen
das Einfahrtsgleise noch nicht frei ist, in welchem Falle auch das Einfahrtssignal
nicht auf »Frei« gestellt werden darf. Zur Freigabe desselben ist eine besondere
Vorrichtung ν vorhanden, die von dem diensthabenden Beamten bedient wird.
Diese Vorrichtung wird bei Stationen mit zentraler Weichenstellung oder anderer Blockung
mit der Sicherungsanlage entweder mechanisch oder elektrisch in Abhängigkeit gebracht.
Der letztere Fall ist im Schaltungsschema Fig. 2, 2a und 2b veranschaulicht.
Die Vorrichtung ν besteht aus einem von Hand zu bedienenden Umschalter 55 und
einer darunter befindlichen Überwachungsvorrichtung, welche den jeweiligen Stand des
Einfahrtssignales anzeigt.
Der Schalthebel 55 ist durch Leitung y an die Klemme 1 der Blockvorrichtung B2
und der feste Kontakt 51 des Schalters an Erde gelegt. Von einer Erläuterung der
Wirkungsweise dieses Umschalters kann hier abgesehen werden. .
Bei zweigleisigen Anlagen sind zwei Vorrichtungen der genannten Art in einem Gehäuse
angebracht.
Für den Fall, als durch den Beamten das Einfahrtssignal irrtümlich auf »Frei« "gestellt
wurde, bevor noch das Einfahrtsgleis frei geworden ist, wird noch ein unter Verschluß
stehender Doppeltaster \ in der Station angeordnet, welcher an die zum Stromabnehmerkontakt
O führende Leitung 0 angeschlossen ist, während der zugehörige Schließkontakt
an die Erde gelegt ist. Solange der Taster \ niedergedrückt ist, wird der Anschluß der
betreffenden Oberleitung (in der Station) an das Gleis hergestellt; dieser Taster übernimmt
also in diesem Falle die Tätigkeit des Zuges.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Eine selbsttätige Zugdeckungseinrichtung, bei welcher durch den Zug Signale an der Strecke gestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein in jedem -Blockposten angeordneter Blockschalter, der auf einer gemeinschaftlichen, von einem Selbstunterbrecher ruckweise fortbewegten Welle einen Umschalter zur Änderung der Leitungsverbindungen und einen Ausschalter zur Unterbrechung der jeweils stromführenden Leitung und zum Feststellen der Schalterwelle besitzt, durch Stromschluß vom Zuge aus mittels nurίο einer Kontaktleitung oder eines Schienenkontaktes eine derartige Stromschaltung bewirkt, daß einerseits das zugehörige Signal durch den Motor auf »Halt« gestellt wird, andererseits nach erfolgter Haltstellung dieses Signales der Blockschalter des rückliegenden Signales zu wirken beginnt und den Motor zur Freistellung einschaltet.
- 2. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockschalter mittels zweier abwechselnd den Strom führender Zuleitungen (I, II) und einer gemeinsamen Rückleitung (III) mit dem Motor, des eigenen Signales, ferner mit der Stromquelle und durch eine Leitung (47) mit dem Blockschalter des rückliegenden Signales derart verbunden ist, daß mittels einer einzigen an den Blockapparat angeschlossenen Kontaktleitung (0) oder eines einzigen Schienenkontaktes durch den Zug des Blockschalters seine Schalterwelle so lange in ruckweise Drehung versetzt, bis die Änderung der Leitungsverbindung bezw. die Unterbrechung der einen und der Anschluß der anderen Zuleitung erfolgt ist. .
- 3. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß durch einen an die zugehörige Kontaktleitung oder den Schienenkontakt angeschlossenen Elektromagneten (I), dessen Anker als Selbstunterbrecher dient .und den Strom in einzelne Stromstöße auflöst, mittels eines .mechanischen Schaltwerkes bewegliche Kontaktmesser (26, 27, 271) einer elektrischen Schaltvorrichtung, dessen feste Kontaktstücke (33, 34, 35) durch ■ zwei abwechselnd stromleitende Zuleitungen (I, II) und .eine gemeinsame Rückleitung (III) über einen Umschalter und Ausschalter an den Signalmotor angeschlossen sind, ruckweise fortbewegt werden, so daß bei einer Ruhestellung der durch das Schaltwerk stets nach gleicher Richtung fortbewegten, jedoch in jeder Schaltstellung durch einen selbsttätigen Ausschalter festgestellten Kontaktmesser (26, 27, 27 l) der Strom durch die Zuleitung (I), bei 'nächstfolgender Ruhestellung durch die Zuleitung (II) dem Motor zugeführt, in beiden Fällen jedoch durch die Leitung (III) zurückgeführt wird.
- 4. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Blockschalter angebrachte selbsttätige Ausschalter aus zwei zwischen Kontaktfedern angeordneten leitenden Scheiben mit Isoliernasen besteht und die Isoliernasen nach einer Reihe von einzelnen aufeinander folgenden Stromstößen in eine solche Stellung gelangen, daß dieselben durch Abheben der zugehörigen Kontaktfedern von den leitenden Scheiben das Unterbrechen der jeweilig stromleitenden Zuleitung bewirken, sobald die Schalterwelle in einer Schaltstellung angelangt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE150693C true DE150693C (de) |
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ID=417579
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Country Status (1)
Country | Link |
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