DE150693C - - Google Patents

Info

Publication number
DE150693C
DE150693C DENDAT150693D DE150693DA DE150693C DE 150693 C DE150693 C DE 150693C DE NDAT150693 D DENDAT150693 D DE NDAT150693D DE 150693D A DE150693D A DE 150693DA DE 150693 C DE150693 C DE 150693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
contact
switch
current
block
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT150693D
Other languages
English (en)
Publication of DE150693C publication Critical patent/DE150693C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft - eine zur Sicherung von Folgezügen dienende Zugdeckung, bei welcher das Stellen der Signale im allgemeinen selbsttätig erfolgt.
Bei dieser Zugdeckungseinrichtung wird durch Stromschluß vom Zuge aus mittels einer einzigen Kontaktleitung oder eines einzigen Schienenkontaktes ein durch Selbstunterbrechung zur Wirksamkeit gelangender
ίο Blockschalter gesteuert, der nach einer Reihe von Stromstößen eine derartige Stromschaltung bewirkt, daß einerseits das zugehörige Signal durch den Motor auf »Halt« gestellt wird, andererseits nach erfolgter Haltstellung dieses Signals der Blockschalter des rückliegenden Signals zu wirken beginnt und den Motor zur Freistellung einschaltet.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt das Schaltungsschema eines Streckenblocks einer zweigleisigen Bahn, während Fig. 2, 2a und 2b das Schaltungsschema einer vollständigen zweigleisigen Anlage mit drei Streckenblocks darstellen. Fig. 3 zeigt den Blockschalter in Vorderansicht, Fig. 4 im Aufriß bei abgenommener vorderer Gehäusedeckplatte und Fig. 5 im Grundriß.
Der zum Betriebe erforderliche Strom wird vorteilhaft von Akkumulatorenbatterien geliefert. Die Aufstellung derselben erfolgt entweder in den Stationen, wobei den Zwischenblocks der Strom durch eine Speiseleitung unter Benutzung der Erde als Rückleitung zugeführt wird, oder es ist in jedem Blockposten eine Akkumulatorenbatterie aufgestellt, welche von einer beweglichen Ladestation aus geladen werden kann.
Bei der im Schaltungsschema Fig. 2 und 2b gezeichneten Anlage, welche drei Blockposten P1, P'2, P3 umfaßt, ist die zuletzt erwähnte Anordnung der Akkumulatorenbatterien a gewählt, jedoch die im anderen Falle in den Blockstrecken anzuordnende Speiseleitung ax durch Strichpunktlinien angedeutet.
Die Blockung des befahrenen Blocks und die Entblockung des Vorblocks erfolgt unter Vermittlung des Zuges durch eine in j-edem Blockposten angebrachte Leitung 0 mit einem Kontaktstücke O oder einem Schienenkontakt, wobei diese Leitung über den zugehörigen Block von der Akkumulatorenbatterie Strom erhält.
Dieser Strom wird von dem Kontaktstück O durch einen Stromabnehmer b (Fig. 2) bekannter Art entnommen und mittels der Lokomotivräder und des Gleises durch die Erde der Batterie wieder zugeführt.
Die Stellung ,der Signale oder Weichen erfolgt durch je einen Elektromotor, welcher als Gleichstrommotor beliebiger Art ausgeführt sein kann.
Dieser Motor M hat nicht allein die Signale, sondern auch zwei Schalteinrichtungen umzustellen.
Eine dieser Einrichtungen ist ein Doppelumschalter, dessen Kontakte 10, 11, 12 und 13 diagonal miteinander verbunden sind, wie Fig. I' zeigt. Die miteinander verbundenen Doppelhebel 15, 16 und 15', 161 dieses Umschalters sind an die Mittelklemmen 24,25 angeschlossen. Die Klemmen IO und 11 sind mit den Bürsten c des Motorankers R verbunden.
Die zweite Schalteinrichtung' bildet einen Ausschalter mit zwei sich gleichzeitig und in demselben Sinne drehenden Kontaktbürsten k k1 und zwei Paaren von an beiden Seiten einer Isolierscheibe angebrachten Kontaktbogenstücken ij und ixj, von denen die längeren Bogenstückej'j miteinander leitend verbunden sind, während die kürzeren Bo'genstücke i il voneinander isoliert und um" mehr
ίο als Bürstenbreite gegeneinander versetzt sind, so daß bei den beiden Endstellungen des Bürstenpaares k k entweder i mit j oder z'1 mit j verbunden ist.
Zunächst ist an Hand der Fig. ι die Leitungsverbindung zwischen dem Motor M der Akkumulatorenbatterie α und den beiden vorerwähnten Schaltern näher beschrieben.
Die Akkumulatorenbatterie α ist über einen später zu beschreibenden Blockschalter L durch zwei Zuleitungen I und II und eine gemeinsame Rückleitung III mit dem Elektromotor M verbunden, und zwar sind die beiden Zuleitungen I und II an die Kontakte i und i1 des Umschalters angeschlossen, während die Rückleitung III zur Feldmagnetbewicklung F des Elektromotors M führt, die ihrerseits an die mit dem einen Schalthebel 15, 16 dauernd verbundene Klemme 24 gelegt ist. Die zweite an dem anderen Schalthebel 15', 161 angeschlossene Klemme 25 ist mit den Kontakten j des Ausschalters verbunden.
Bei der einen Endstellung des Motors steht das Signal auf »Halt« und die beiden Schalteinrichtungen nehmen die im Schaltungsschema (Fig. 1) auf der rechten Seite gezeichneten Stellungen ein, bei welcher die Bürste k die Kontakte / und j verbindet, während der Kontakt zwischen il und,/ unterbrochen ist. Soll das Signal auf »Frei« gestellt werden, so kann die Stromzuführung nur durch die mit i verbundene Zuleitung I erfolgen, da dieselbe durch die Bürste k an j und demgemäß an den Motor angeschlossen ist, während die Leitung II zwischen i1 und kl unterbrochen ist. Der Strom verläuft nun von α (über den erwähnten Blockschalter) durch Leitung I zu ikj, Klemme 25, Schalterarm 161, Kontakt 13, Kontakt 10, Motoranker R, Kontakt 11, Kontakt 12, Schalterarm 16, Klemme 24 durch die Feldmagnetbewicklung F und Leitung III zurück zur • Batterie a. Der Motor stellt das Signal 5 und die Bürsten k kl um. Die stromleitende Bürste k verläßt gegen Ende der Signalumstellung den Kontakt i, während die Bürste k} mit i1 in Berührung kommt. Hierdurch wird der Motor stromlos. Gleichzeitig werden die Kontakthebelarme 16, 161 des Umschalters ausgerückt, dagegen die Kontakthebelarme 15, 151 an die Kontakte 10, 11 angelegt, wie dies in Fig. 1 links ersichtlich ist.
Soll nun das Signal S wieder auf »Halt« gestellt werden, so kann dies nur durch die Stromzuleitung II erfolgen, .da dieselbe nach dem. vorhergehenden mit der Bürste kl leitend verbunden ist. Der Strom verläuft von α durch II zu il klj, Klemme 25, Schalterarm 151, Kontakt 11, Motoranker R, Kontakt 10, Schalterarm 15, Klemme 24 durch die Feldmagnetbewicklung F und Leitung III zurück zur Stromquelle. Da der Strom im Anker in umgekehrter Richtung verläuft, so wird sich derselbe in einer der früheren entgegengesetzten Richturig drehen, wobei die Kontaktbürste /c* schließlich den Kontakt il verläßt, die Bürste k wieder mit i in Berührung kommt und der Umschalter wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird, so daß der Motor abgestellt ist und wieder für den umgekehrten Gang bereit steht.
Um ein Weiterlaufen des Motors über die Endstellungen hinaus zu verhindern, werden entweder an den Gestängen der Signale oder Weichen Glyzerinbremsen bekannter Art angebracht, oder die Motoren werden mit Hilfe einer elektrischen Kurzschlußbremse in bekannter Weise zum Stehen gebracht.
Die Einschaltung der Signalmotoren erfolgt durch den Zug mittels eines Blockschalters, welcher folgende Einrichtung besitzt.
Derselbe ist in einem Gehäuse L (Fig. 4 und 5) untergebracht und besteht im wesentliehen aus einem Elektromagneten /, dessen um ?w' drehbarer Ankerhebel m mit einer Kontaktfeder jm2 versehen ist. Diese wird bei stromlosen Elektromagneten durch eine Feder an eine im Ständer u1 eingesetzte Kontaktschraube u angedrückt. An dem oberen Ende des Ankerhebels m sitzt eine federnde Schaltklinke p, welche in ein auf der Welle q aufgekeiltes Schaltrad r eingreift. Auf dieser Welle sitzen Kontaktmesser 26 und 27, 27 \ welche durch Büchsen 28 gegeneinander und von dieser Welle q isoliert sind, sich jedoch mit letzterer drehen. Auf jeder der beiden Isolierbüchsen 28 sitzt je ein Messingring s bezw.'s1, auf welchem zwei diametral gegenüberstehende Isoliernasen t bezw. i1 befestigt sind. Zu beiden Seiten der Messingringe sind Kontaktfedern 29, 30 und 31,32 und gegenüber den Messern 26, 27, 271 feste Kontaktstücke 33, 33 \ 34, 341 und 35, 351 angeordnet, in welche die Messer eingreifen können. Diese Kontaktmesser sind mit Bezug auf die Isoliernasen so gestellt, daß beim Eingreifen des Messers 26 zwischen die Kontakte 33,33' die zugehörigen Kontaktfedern 29, 30 an den Isoliernasen t anliegen, während die Messer 27, 271 mit den
Kontakten 34, 341 und 35, 35' nicht verbunden sind und die Federn 31, 32 an den Messinge ringen s1 anliegen und umgekehrt (s. Fig. 5). Auf der Welle q ist eine Blendenscheibe 36 befestigt, welche entsprechend den Signalstellungen mit je zwei roten und grünen Kreisen versehen ist, von denen je einer in einer Öffnung 37 (Fig. 3) der Gehäusevorderwand erscheint und die jeweilige Stellung des ' 10 Signals angibt.
Die genannten Teile sind auf einem Rahmen 38 angeordnet, der mittels der Führungsrippen 39 leicht in das Gehäuse L eingeschoben werden kann.
Das Gehäuse L nimmt bei einer zweigleisigen Strecke zwei Blockschalter auf.
Der unterhalb der beiden Vorrichtungen befindliche Raum des Gehäuses dient zur Aufnahme der beiden Klemmen- oder Schaltbretter 40 für den Anschluß der Leitungen an den Blockschalter.
Oberhalb des Gehäuses L sind noch die erforderlichen Wecker w (Fig. 2), Bleisicherungen undBHtzschutzvorrichtungen bekannter Art angebracht.
In den Fig. 2, 2a und 2b bedeuten die Klemmen 1 bis 9 die oben erwähnten Schaltbretter, während alle übrigen in Fig. 4 dargestellten Hilfsklemmen weggelassen sind.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich, ist der Kontakt 33 durch die Leitung 42 an die mit der Zuleitung I verbundene Klemme 3, der Kontakt 34 durch die Leitung 43 und Klemme 2 an die Zuleitung II und der Kontakt 35 durch die Leitung 44 und die Klemmen 7 und 6 an die Rückleitung III gelegt. Die Kontakte 331 und 341 sind durch die Leitung 45 parallel an die Klemme 5 gelegt, welche durch die Leitung 46 mit der Stromquelle α verbunden ist. Der Kontakt 351 ist an die Klemme 8 angeschlossen, welche durch eine Leitung 47 mit der Klemme 1 des gleichen Blockschalters im Vorblocke verbunden ist, Ferner ist die Kontaktfeder 29 an die Klemme 1, die Kontaktfeder 31 an die durch die Leitung ο mit dem Stromabnehmerkontakt O verbundene Klemme 9 gelegt, während die Kontaktfedern 30 und 32 durch eine Leitung 48 über dem gebräuchliehen Wecker w, die Elektromagnetwicklung / mit dem Ankerhebel m verbunden sind, dessen zugehörige Kontaktschraube u an die zur Klemme 5 führende Leitung 45 gelegt oder unmittelbar mit dieser Klemme verbunden ist.
Die Klemme 4 ist einerseits an die Rückleitung III, andererseits durch eine Leitung 49 an die Stromquelle α angeschlossen.
Es sei nun zunächst die AYirkungsweise des Blockschalters für sich allein näher beschrieben,
Wird durch den Elektromagneten 1 Strom geschickt, so zieht derselbe seinen Anker i1 an, der mittels der Schaltklinke ρ das Schaltrad r und daher auch die Welle q mit den Kontaktmessern 26, 27, 27 1 um ein Stück dreht.· Beim Anziehen des Ankers wird der Kontakt bei der Schraube u aufgehoben, der Strom wird unterbrochen und die Feder reißt den Anker ab, wodurch wieder Stromschluß hergestellt wird. Bei einem längeren Strom-Schlüsse gelangt also der Anker in schwingende Bewegung, wodurch die jeweilig mit den Kontakten in Berührung befindlichen Messer (26 oder 27, 27]) ausgehoben und die anderen Messer (27, 271 oder 26) eingerückt werden.
Das rechtzeitige Stehenbleiben der Schalterwelle q bezw. der Kontaktmesser wird durch die auf den Messingringen s s1 befindlichen Isoliernasen 11[ erreicht, welche in dem Augenblicke, in dem das zugehörige Messer bezw. die Messer den Kontakt herstellen, die Kontaktfeder!}" 29,30 bezw. 31,32 von den Leitenden Messingscheiben abheben und die Stromunterbrechung an dieser Stelle herbeiführen.
Die Verwendung dieses mit Selbstunterbrecher versehenen Blockschalters bietet den Vorteil, daß bei atmosphärischen Entladungen kein Einfluß auf den Block ausgeübt wird, da durch einmalige Anziehung des Ankers i1 keine Ein- oder Ausschaltung der Kontaktmesser erfolgen kann.
Die Wirkungsweise der ganzen Ziigdeckungseinrichtung beim' Befahren einer zweigleisigen Strecke soll nun an Hand der Fig. 2, 2a und 2b näher beschrieben werden. In diesen Figuren seien die Posten P und P3 als Ausfahrts- bezw. Einfahrtsstationen gedacht, zwischen welchen ein Streckenblockposten P2 vorhanden ist.
Die Bezeichnungen in diesen Figuren sind denjenigen der anderen Figuren entsprechend gewählt. B1 B'2 . . . sind die aufeinander folgenden Blockvorrichtungen, deren in jedem Posten zwei, nämlich je einer für eine Fahrtrichtung, angeordnet sind. O1 O'2 O3. . . sind die Stromabnehmerkontakte, S1 S'2 S3 . . . die Signale, o1 o'2 o3 . . . die zu den Stromabnehmerkontakten führenden Drähte, a' a2 a3. . . die Stromquellen, M' M- M3 ... die Elektromotoren, F1 F'2 F3 ... deren Magnetwicklungen, R1 R2 R*. . . die Anker der Motoren, Z1 Z2 .... sind die Züge. Jedes Gleis ist durch eine Linie dargestellt. Bei den Stationen ist bezüglich der Freigabevorrichtungen keine Rücksicht auf zentrale Weichenstellung genommen, da dieser Fall später behandelt wird.
Es soll nun die Tätigkeit der Vorrichtungen beim Befahren des Blockpostens P2 beschrieben werden. Das Signal S3 steht noch auf »Frei«. Sobald der Stromabnehmer b auf den Kon-
takt 0s aufläuft, wird folgender Stromkreis hergestellt: Von der Akkumulatorenbatterie α2 zur Klemme 4 der Blockvorrichtung B?', Klemme 6 durch die Erde, den Zug Z1 über b, O3, o3, nach Klemme 9 von B3, sodann durch die Feder 31, Feder 32, den Wecker w~, Elektromagneten /, Ankerhebel m zur Klemme 5 und zurück zur Batterie a~. Hierdurch wird die Umschalterwelle q im Blockappar^at ΒΆ
ίο gedreht, wodurch der Kontakt bei 33,33x unterbrochen und der Kontakt bei 34,341 und 35, 35 l hergestellt wird. Der Motorstromkreis ist nun geschlossen. Der von der Akkumulatorenbatterie a2 herkommende Strom fließt nun zur Klemme 4, Leitung III zur Feldmagnetwicklung F3, Anschlußklemme 24, Schalterarm 15, Klemme 10, Anker R 3, Klemme 11, Schalterarm 15', Klemme 25 durch7, k1, z', Leitung II zur Klemme 2 in der Blockvorrichtung B3, Leitung 43, Kontakte 34,34', Leitung 45, Klemme 5 zurück zu d2.
Gleichzeitig wurde aber auch für die im Blockposten P1 gelegene Batterie a1 folgender Stromkreis hergestellt. In der Blockvorrichtung JB3 wurde durch die Drehung der Schalterwelle q auch der Kontakt bei 35, 35 l geschlossen. Es fließt daher von der Batterie αλ des Blockpostens P1 ein Strom zur Klemme 4
' der Blockvorrichtung B', von hier über Klemme 6 zur Erde, durch dieselbe zur Klemme 6 bezw. 7 der Blockvorrichtung B3 und Leitung 44 über 35,35' zur Klemme 8 (in Ba) und durch Leitung 47 zur Klemme 1 von B', durch Feder 29, Messingscheibe s zur Feder 30, Leitung 48, Wecker»-', Magnetbewicklung /, Ankerhebel m, Klemme 5, Leitung 46 zur Batterie al des Postens P' zurück. Hierdurch wird die Schaltvorrichtung in B1 in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Kontakt bei 34, 341, 35, 35' und 29, 30 aufgehoben und der Kontakt bei 31,32 und 33,33' geschlossen wird. Durch das Schließen des Kontaktes, bei 33,33' gelangt Strom in den Motor des bisher auf »Halt« stehenden Signales S1 und bewirkt die Freigabe desselben. Diese Freigabe kann jedoch erst dann erfolgen, wenn das Signal S3 tatsächlich auf »Halt« gestellt worden ist, da dem Voraus-
. gehenden zufolge die Umschaltung und die erforderliche Leitungsverbindung erst in der Haltstellung dieses Signales durchgeführt ist. Der die Freigabe des Signales S1 bewirkende Strom geht von der Batterie a1 des Postens P1 zur Klemme 4 der Vorrichtung B1
.55 über Leitung III zur Feldmagnetwicklung F1, Klemme 24, Schalterarm 16, Klemme 12, Klemme n, Motoranker R1, Klemme 10, Klemme 13, Schalterarm 161, Klemme 25 zu j, k, i, Leitung I, Klemme 3 in B1, Leitung" 42, Kontakt 33,33', Leitung 45 zur Klemme 5 lind Leitung 46 zur Batterie al zurück, Der Motor stellt das Signal S1 auf »Frei«, wodurch der ursprüngliche Zustand so lange hergestellt ist, bis ein Folgezug das Signal wieder auf »Halt« stellt.
Sind die Akkumulatorenbatterien nur in den Stationen vorhanden, während die auf der Strecke befindlichen Blockposten hier P2 durch die erwähnte, in den Fig. 2, 2a und 2b durch strichpunktierte Linien angedeutete Speiseleitung ax Strom erhalten, so entfallen in diesen Streckenblocks die Leitungen 49, während die Leitung 46 an diese Speiseleitung gelegt ist. Der selbsttätige Betrieb erfolgt ausschließlich auf der offenen Strecke.
Bei der Einfahrt in die Station kann der Fall eintreten, daß infolge von Rangierbewegungen das Einfahrtsgleise noch nicht frei ist, in welchem Falle auch das Einfahrtssignal nicht auf »Frei« gestellt werden darf. Zur Freigabe desselben ist eine besondere Vorrichtung ν vorhanden, die von dem diensthabenden Beamten bedient wird.
Diese Vorrichtung wird bei Stationen mit zentraler Weichenstellung oder anderer Blockung mit der Sicherungsanlage entweder mechanisch oder elektrisch in Abhängigkeit gebracht. Der letztere Fall ist im Schaltungsschema Fig. 2, 2a und 2b veranschaulicht.
Die Vorrichtung ν besteht aus einem von Hand zu bedienenden Umschalter 55 und einer darunter befindlichen Überwachungsvorrichtung, welche den jeweiligen Stand des Einfahrtssignales anzeigt.
Der Schalthebel 55 ist durch Leitung y an die Klemme 1 der Blockvorrichtung B2 und der feste Kontakt 51 des Schalters an Erde gelegt. Von einer Erläuterung der Wirkungsweise dieses Umschalters kann hier abgesehen werden. .
Bei zweigleisigen Anlagen sind zwei Vorrichtungen der genannten Art in einem Gehäuse angebracht.
Für den Fall, als durch den Beamten das Einfahrtssignal irrtümlich auf »Frei« "gestellt wurde, bevor noch das Einfahrtsgleis frei geworden ist, wird noch ein unter Verschluß stehender Doppeltaster \ in der Station angeordnet, welcher an die zum Stromabnehmerkontakt O führende Leitung 0 angeschlossen ist, während der zugehörige Schließkontakt an die Erde gelegt ist. Solange der Taster \ niedergedrückt ist, wird der Anschluß der betreffenden Oberleitung (in der Station) an das Gleis hergestellt; dieser Taster übernimmt also in diesem Falle die Tätigkeit des Zuges.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine selbsttätige Zugdeckungseinrichtung, bei welcher durch den Zug Signale an der Strecke gestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein in jedem -
    Blockposten angeordneter Blockschalter, der auf einer gemeinschaftlichen, von einem Selbstunterbrecher ruckweise fortbewegten Welle einen Umschalter zur Änderung der Leitungsverbindungen und einen Ausschalter zur Unterbrechung der jeweils stromführenden Leitung und zum Feststellen der Schalterwelle besitzt, durch Stromschluß vom Zuge aus mittels nur
    ίο einer Kontaktleitung oder eines Schienenkontaktes eine derartige Stromschaltung bewirkt, daß einerseits das zugehörige Signal durch den Motor auf »Halt« gestellt wird, andererseits nach erfolgter Haltstellung dieses Signales der Blockschalter des rückliegenden Signales zu wirken beginnt und den Motor zur Freistellung einschaltet.
  2. 2. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockschalter mittels zweier abwechselnd den Strom führender Zuleitungen (I, II) und einer gemeinsamen Rückleitung (III) mit dem Motor, des eigenen Signales, ferner mit der Stromquelle und durch eine Leitung (47) mit dem Blockschalter des rückliegenden Signales derart verbunden ist, daß mittels einer einzigen an den Blockapparat angeschlossenen Kontaktleitung (0) oder eines einzigen Schienenkontaktes durch den Zug des Blockschalters seine Schalterwelle so lange in ruckweise Drehung versetzt, bis die Änderung der Leitungsverbindung bezw. die Unterbrechung der einen und der Anschluß der anderen Zuleitung erfolgt ist. .
  3. 3. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß durch einen an die zugehörige Kontaktleitung oder den Schienenkontakt angeschlossenen Elektromagneten (I), dessen Anker als Selbstunterbrecher dient .und den Strom in einzelne Stromstöße auflöst, mittels eines .mechanischen Schaltwerkes bewegliche Kontaktmesser (26, 27, 271) einer elektrischen Schaltvorrichtung, dessen feste Kontaktstücke (33, 34, 35) durch ■ zwei abwechselnd stromleitende Zuleitungen (I, II) und .eine gemeinsame Rückleitung (III) über einen Umschalter und Ausschalter an den Signalmotor angeschlossen sind, ruckweise fortbewegt werden, so daß bei einer Ruhestellung der durch das Schaltwerk stets nach gleicher Richtung fortbewegten, jedoch in jeder Schaltstellung durch einen selbsttätigen Ausschalter festgestellten Kontaktmesser (26, 27, 27 l) der Strom durch die Zuleitung (I), bei 'nächstfolgender Ruhestellung durch die Zuleitung (II) dem Motor zugeführt, in beiden Fällen jedoch durch die Leitung (III) zurückgeführt wird.
  4. 4. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Blockschalter angebrachte selbsttätige Ausschalter aus zwei zwischen Kontaktfedern angeordneten leitenden Scheiben mit Isoliernasen besteht und die Isoliernasen nach einer Reihe von einzelnen aufeinander folgenden Stromstößen in eine solche Stellung gelangen, daß dieselben durch Abheben der zugehörigen Kontaktfedern von den leitenden Scheiben das Unterbrechen der jeweilig stromleitenden Zuleitung bewirken, sobald die Schalterwelle in einer Schaltstellung angelangt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT150693D Active DE150693C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE150693C true DE150693C (de)

Family

ID=417579

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT150693D Active DE150693C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE150693C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE150693C (de)
DE614889C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern elektrischer Energieverteilungsanlagen
DE194407C (de)
DE150535C (de)
DE524568C (de) Fahrdienstleiter-Steuerungs- und UEberwachungssystem
DE436301C (de) Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger
AT22288B (de) Stromzuführungs- und Signaleinrichtung für elektrische Bahnen.
DE354957C (de) Verfahren zum selbsttaetigen Leiten beweglicher Koerper durch elektrische Kontaktanordnungen
DE72715C (de) Elektromechanische Zugdeckungseinrichtung
DE442649C (de) Vorrichtung zum elektrischen Antrieb von Eisenbahnweichen oder -signalen
DE159800C (de)
DE199799C (de)
DE438760C (de) Einrichtung zur Stromverteilung bei der Vorfuehrung von Reklame durch elektrisch betriebene Klein-Fahrzeuge
DE198310C (de)
DE121960C (de)
DE616614C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen An- und Abkuppeln von Eisenbahnfahrzeugen
DE657709C (de) Fernsteuerung
DE65653C (de) Elektrische Zugdeckungssignaleinrichtung mit durch elektrische Treibmaschinen bewegten Signalen
DE250713C (de)
DE977164C (de) Vieradrige Schaltung zum Stellen und UEberwachen von drehstromgesteuerten Antrieben fuer Weichen und Gleissperren
DE280645C (de)
DE359875C (de) Elektrisches Stellwerk
DE415635C (de) Einrichtung zur elektrischen Betaetigung von Eisenbahnweichen, Signalen o. dgl.
DE484672C (de) Fernsteuerung eines fuehrerlosen, elektrisch betriebenen Gleisfahrzeuges unter Verwendung von Teilleitern und Steuerrelais, durch welche der dem Fahrzeug zugefuehrte Strom, insbesondere Drehstrom, ueberwacht wird
AT98173B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Leiten beweglicher Körper.