DE579661C - Asynchroner Fernschreibempfaenger - Google Patents

Asynchroner Fernschreibempfaenger

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DE579661C
DE579661C DE1930579661D DE579661DD DE579661C DE 579661 C DE579661 C DE 579661C DE 1930579661 D DE1930579661 D DE 1930579661D DE 579661D D DE579661D D DE 579661DD DE 579661 C DE579661 C DE 579661C
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Germany
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magnets
magnet
auxiliary
current
rush
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DE1930579661D
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JOHANNES BAENTSCH
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JOHANNES BAENTSCH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/30Apparatus or circuits at the receiving end using electric or electronic translation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen asynchronen Fernschreiber, dessen Typenhebel vom Sender aus mit Hilfe zweier Empfangsrelais, von denen das eine nur bei starkem, das andere nur bei schwachem Stromstoß anspricht, und eines Schrittschalters sowie einer Anzahl Hilf smagnete durch eine Kombination von (z. B. fünf) teils starken, teils schwachen Stromstößen ausgewählt werden.
Das Schrittschaltwerk enthält gemäß der Erfindung zwei Kontaktscheiben, von denen nur je eine einen örtlichen Stromkreis über den jeweils erregten Empfangsmagnet und den betreffenden Auswählhilfsmagnet schließt, so daß beim ersten Stromstoß von zwei Auswählhilf smagneten einer (z. B. A), beim nächsten ein weiterer von vier Hilfsmagneten (z.B. Zj), beim dritten einer von acht (z.B. C), beim vierten einer von 16 (z. B. D) und beim fünften einer von den 32 Typenhebelmagneten (z. B. E) erregt wird. Durch das Aufschlagen des Typenhebels wird ein Hauptkontakt geöffnet, worauf der Apparat in die Anfangsstellung zurückkehrt. Durch die Verwendung eines derartigen Schrittschaltwerkes mit zwei Kontaktscheiben läßt sich eine Ersparnis an Auswählhilfsmagneten erzielen.
Der in der Zeichnung dargestellte Fernschreibempfänger enthält die beiden Empfangsmagnete I und II. Der Magnet I ist so eingerichtet, daß er auf einen Strom, z. B. χ Amp, anspricht. Der Magnet II ist dagegen etwas weniger empfindlich. Er spricht erst auf Ströme von 4x Amp. an.
Bei einem Zeichenstrom von χ Amp. entsteht zwar in den beiden Empfangsmagneten Magnetismus; es kann aber Magnet II nicht zur Geltung kommen, weil der entstandene Magnetismus zu gering ist. Es wird dah'er nur der Anker des Magnets I angezogen werden. Beträgt aber der Strom 4χ Amp., so werden zunächst wieder beide Magnete erregt, aber dadurch, daß jetzt der Anker des Magnets II angezogen und so der Magnet I abgeschaltet wird, verschwindet der Magnetismus im Magnet I wieder. Nur Magnet II bleibt in Tätigkeit.
Mit Hilfe der Kontaktscheiben sollen nacheinander fünf verschiedene Kontakte gebildet werden. Bei der Anfangsstellung sind amitß1 bzw. b mit b1 leitend verbunden, d. h. der in Frage kommende Strom geht von α nach α1 bzw. b nach b1. Wenn nun mittels des Treibmagnets die Kontakträdchen um ein Zehntel weitergedreht werden, so· soll die Verbindung a-a1 bzw. b-b1 unterbrochen werden, es sollen neue Verbindungen entstehen: a-a2 bzw. b-b2. Bei einem weiteren Drehen der Kontakträdchen um ein Zehntel sollen die Verbindungen a-a2 und b-b2 wieder verschwinden. Der Strom soll jetzt von α nach c3 oder von b nach b3 fließen usw.
Außerdem gehören zu dem Apparat noch 30 Hilfsmagnete und die 32 Magnete, die mit
den Typenhebeln verbunden sind. Es ist nun die Aufgabe, von den zuletzt genannten 32 Magneten jeden einzelnen in Bewegung zu bringen, ohne daß irgendwelche Synchronisiermittel zwischen Sender und Empfänger erforderlich sind. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man vom Sender aus hintereinander fünf Stromstöße durch die Leitung schickt, die je nachdem so beschaffen sind, daß bald Empfangsmagnet I, bald Empfangsmagnet II erregt wird.
Es sei als Hintereinanderfolge der fünf Stromstöße beispielsweise angenommen: 4x, x, x, 4x, 4x Amp.
Beim ersten Stromstoß wird Empfangsmagnet II erregt. Die dadurch hervorgerufene Anziehung des Ankers bewirkt das Schließen zweier Stromkreise. Durch den ersten wird der Treibmagnet in Tätigkeit gesetzt, der aber seinen Zweck erst bei Ende des Stromstoßes erfüllt, wie die Zeichnung angibt; der zweite Stromkreis bewirkt, daß Magnet A in Tätigkeit gesetzt wird. Bei Beginn sind die Kontakte α und a1 mittels des Kontakträdchens leitend verbunden. Magnete bleibt auch in Betrieb, wenn nun der Stromstoß zu Ende ist, denn bei c ist ja wiederum ein Kontakt entstanden, wodurch für eine weitere Funktion des Magnets A gesorgt wird. Aber der Treibmagnet kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück, wodurch das Zahnrädchen samt den voneinander isolierten Kontakträdchen um ein Zehntel des Umfanges gedreht werden. Dadurch werden die Kontakte a, a1 und b, b1 unterbrochen, es entstehen neue Kontakte: α, α2 und b, b2. Ein weiterer Kontakt wird bei d gebildet.
Beim zweiten Stromstoß wird Empfangsmagnet ι betätigt. Es entstehen wieder zwei Stromkreise; der eine ist wieder der des Treibmagnets. Durch den andern wird der Hilfsmagnet B (von vier Magneten kommt Magnet B in Betracht) in Tätigkeit gesetzt. Der Stromkreis für MagnetB ist folgender: plus-&-&2-Magnet 5-d-minus. Bei Stromschluß bleibt Magnet B in Tätigkeit aus dem gleichen Grunde wie Magnet A. Die Kontakträdchen werden wieder um ein Zehntel des Umfanges gedreht, so daß die Kontakte a, a2 und b, &2 unterbrochen werden und nun neue Kontakte, a, a? und b, bs, entstehen.
Beim dritten Stromstoß (xAmp.) werden der Treibmagnet und von den nun acht in Frage kommenden Hilfsmagneten der Magnet C in Betrieb gesetzt. Der letztere Stromkreis lautet: plus-&-Z>3-Magnet C-d^d-mirms. Bei Stromschluß bleibt, wie Magnet A und B, auch Magnet C in Tätigkeit, nur die Kontakträdchen ändern ihre Lage wieder um ein So Zehntel ihres Umfanges. Die nun neu entstandenen Kontakte sind α, α4 bzw. b, b4.
' Der vierte Stromstoß erregt denEmpfangsmagnet II, wodurch Treibmagnet und Hilfsmagnet D (von 16 Hilfsmagneten kommt nur D in Frage) in Betrieb gelangen. Der Stromkreis lautet: plus-a-a4-Magnet D-^-^-minus. Bei Ende des vierten Stromstoßes bleiben beide Anker des Magnets D angezogen; die Kontakträdchen werden weiter um ein Zehntel ihres Umfanges gedreht. Die neuen Kontakte sind: α, α5 und b, bs. Der fünfte, letzte Stromstoß setzt, wie vorher, Magnet II in Betrieb, wodurch Treibmagnet und Magnet E Strom erhalten. Magnet E ist aber nun mit einem ganz bestimmten Zeichen verbunden. Bei den Stromstößen 4x, x, x, 4X, 4xAmp. kommt also von 32 Magneten nur ein ganz bestimmter Magnet in Betracht. Bei Stromschluß kehren die Kontakträdchen in ihre Anfangsstellung zurück. Durch das Aufschlagen des Zeichenhebels kann nun ein Hauptkontakt ausgelöst werden, wodurch sämtliche Magnete (Magnete A, B, C, D) außer Betrieb geraten. Der nächste Buchstabe kann gesendet werden.
Der Aufbau des Apparates ist nicht sehr kompliziert. Außerdem fällt der Synchronismus fort. Ferner ist der Apparat zu jeder Zeit betriebsbereit, er benötigt wenig Bedienung.
32 Magnete sind für die meisten Zwecke ausreichend (25 für die Buchstaben des Alphabetes, einer für die Pausen und sechs für die am häufigsten vorkommenden Satzzeichen). Bei den Ankern der Empfangsmagnete sowie bei dem des Treibmagnets ist durch Anbringen von straff gespannten Federn dafür Sorge zu tragen, daß das Zurückschnellen der Anker bei Stromschluß schnell geschieht. Bei den Empfangsmagneten wird durch die Federn eine Regelung der Anker vorgenommen, so daß der Anker des Magnets I mit geringerer Kraft angezogen wird wie der des Magnets II.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Asynchroner Fernschreibempfänger, dessen Typenhebelmagnete durch eine Kombination von (z. B. fünf) teils starken, teils schwachen Stromstößen mit Hilfe eines an der Leitung liegenden nur bei starken und eines ebenfalls an der Lei- no tung liegenden nur bei schwachen Stromstößen erregten Empfangsrelais (I, II) und eines bei jedem Stromstoß weitergeschalteten Schrittschalters sowie einer Anzahl Hilfsmagnete auf rein elektrischem Wege ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk zwei Kontaktscheiben enthält, von denen bei jedem Zeichenstromstoß nur je einer einen örtlichen Stromkreis über den Kontakt des jeweils erregten Empfangsrelais und die Auswählhilfsmagnete schließt, der-
    art, daß beim ersten Stromstoß des Zeichens von zwei Auswählhilfsmagneten einer (z. B. A), beim zweiten Stromstoß ein weiterer vpn vier Hilfsmagneten (z. B. B), beim dritten Stromstoß wieder ein weiterer (z. B. C) von acht, beim vierten Stromstoß ein weiterer von 16 und beim fünften Stromstoß einer von den Typenhebelmagneten (in dem Beispiel 32) erregt wird, worauf die selbsttätige Rückkehr aller Schaltteile in die Ruhelage erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930579661D 1930-10-04 1930-10-04 Asynchroner Fernschreibempfaenger Expired DE579661C (de)

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DE1930579661D Expired DE579661C (de) 1930-10-04 1930-10-04 Asynchroner Fernschreibempfaenger

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