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Anzeigevorrichtung mit umklappbaren Anzeigetafeln und Antriebsschrittschaltwerk
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung von mit Schrittschaltwerk angetriebenen
ferngesteuerten Wendetafeln, die z. B. zur Anzeige von Programmnummern oder auch
zur Zeitanzeige benutzt werden.
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Werden bei derartigen Tafeln für einen Tafelschritt mehrere Einzelhübe
benötigt, so inußten für jeden Einzelhub bisher die Auslöseimpulse durch eine besondere
Einrichtung am Sender erzeugt werden. Dadurch wurde der Sender unnütz kompliziert
und teuer.
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Alle- diese Nachteile werden vermieden, wenn als Antriebsvorrichtung
des Empfängers ein Schrittschaltwerk ähnlich denen der Selbstanschlußtechnik Verwendung
findet, das nach Beginn der Fortschaltung infolge des Anlaufimpulses die weiteren
Impulse für die einzelnen Hübe durch Kontakte seiner eigenen Kontaktbank in Verbindung
mit einem oder mehreren Kontaktarmen erzeugt.
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In den Fig. i und 2 sind die Schaltungen zweier Geräte, die von dem
Erfindungsgedanken Gebrauch machen, dargestellt, während Fig.3 eine räumliche Ansicht
zeigt.
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Die in Fig. i dargestellte Schaltung dient zur schrittweisen Einstellung
der Wendetafeln, wie sie beispielsweise für Zählwerke üblich ist. Die Anordnung
wird mit Ruhestrom betrieben. Das dargestellte Schaltwerk besitzt drei Kontaktarme
dl, d2 und d3, die um i 2o' gegeneinander versetzt sind. Die dazugehörigen Kontaktbänke
erstrecken sich dementsprechend ebenfalls über Kreisbögen von i 2o°, so daß in jeder
Stellung des Werkes einer der Arme seine Kontaktbank berührt.
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Die Kontaktarme sind über ein Steuerrelais S mit dem negativen Pol
der Ruhestrombatterie verbunden, während die KontakteL, 1, ', 3 bis. io der Kontaktbank
an die FernleitungF angeschlossen sind. Diese Fernleitung führt am Sendeort zu einem
Kontakt, beispielsweise zu einer Taste T, die in der Ruhestellung an Erde liegt.
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Der Kontakt s, des Steuerrelais S ist bei erregtem Relais geöffnet,
wie es in der Figur durch die ausgezogene Linie dargestellt ist, während die gestrichelte
Linie die Stellung bei Stromlosigkeit zeigt. Dieser Kontakt liegt im Stromkreis
des Drehmagneten DM. Diese-- bewirkt nun nicht nur die Fortschaltung des
Werkes, sondern er steuert gleichzeitig auch einen Kontakt d4, der in seiner Arbeitsstellung
einen Stromkreis für das Steuerrelais S schließt.
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Wird nun die Taste T gedrückt, so wird damit der über T, F, L,
dl und S verlaufende Ruhestrom unterbrochen. Infolgedessen fällt Kontakts, ab und
schließt den Stromkreis
für den Drehmagneten DM, der die
Kontaktarme um einen Schritt fortschaltet. Gleichzeitig aber schließt dieser Magnet
auch den Kontakt d4, über -den das Steuerrelais S sich;, erneut erregt. Hierdurch
wird s1 wieder öffnet, DM wird stromlos, d4 fällt ab,- S @@ll` stromlos und
s1 fällt ebenfalls wieder ab@' Dadurch wird der Stromkreis für den Drehmagneten
DA! erneut geschlossen, und es erfolgt eine «eitere Fortschaltung. Hierauf wiederholt
sich das Spiel. von neuem. Bei, der dann erfolgenden Fortschaltung aber gelangt
der Kontaktarmdl zum Kontakt i. Da hierdurch der Ruhestromkreis für das Relais S
wieder geschlossen ist, bleibt jetzt Kontakts, geöffnet, so daß der Drehmagnet DA7
nicht mehr in Tätigkeit treten kann. Ein .einmaliges Auslösen der Taste T bewirkt
somit bei dem dargesteIltenAusführungsbeispiel eine-Drehung des Schrittschaltwerkes
von dem Kontakt L auf den Kontakt i, d. h. um drei Schritte.
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Den gleichen Grundgedanken zeigt Fig.2 in etwas abgeänderter Form.
Diese Vorrichtung dient zur unmittelbaren Einstellung gewünschter Anzeigen, ohne
daß es' nötig ist, die dazwischenliegenden Stufen einzeln zu betätigen. Diese Schaltung
unterscheidet sich von der vorangehenden insofern, als die einzelnen Kontakte des
Schaltwerkes nicht zu einer gemeinsamen Fernleitung führen, sondern über getrennte
Leitungen mit den Kontakten L, i, z, 3 bis i o der Sendestation verbunden sind.
Diese Kontakte werden von einem Steuerarm 0 überstrichen, der an Erde liegt.
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Wird der Steuerarm G von der gezeichneten Stellung beispielsweise
auf den Kontakt 5 gedreht, so wiederholen sich die Vorgänge, die bei Erläuterung
der Fxg. i beschrieben wurden. Die Anordnung kommt zur Ruhe, sobald sich ein Prüfstromkreis
über .einen der Kontakte schließt. In dem angenommenen Falle tritt dieses ein, wenn
der Kontaktarm d2 den Kontakt 5 berührt. Der Ruhestrom, der sich bei dieser Stellung
einstellt, hält darauf das Steuerrelais S erregt, das seinerseits wieder mit Hilfe
des Kontaktes s1 den Strom für den Drehmagneten DM unterbricht.
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Zu der räumlichen Darstellung Fig. 3 sind weitere Erläuterungen nicht
notwendig, da diese Figur den Aufbau des Gerätes in seinen wesentlichen Teilen mit
ausreichender Deutlichkeit erkennen läßt. Bei dem gewählten Beispiel ist das Zählwerk
hinter den Wendetafeln T angeordnet und ist mit diesen über Zahnräder Z verbunden.
Diese Ausführungsform besitzt den Voreeil, daß die dem Beschauer zugewandte Fläche
nur durch die Größe der Tafeln bestimmt ist. Jedoch bietet auch die Anbringung des
Werkes unterhalb der Tafeln gewisse Vorteile. Insbesondere ist in diesem Falle möglich,
eine einzige geineinsame Achse für Schrittschaltwerk und Tafeln zu verwenden.
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e.Pei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel '#,r K,d denen fur
jedfür jede Tafelumschaltung drei Schritte -ar@;@geführt. Die Zahl der notwendigen
Teil-'sehritte ist von der Größe der zu schaltenden Anordnung sowie von der Zahl
der insgesamt auszuführenden Umschaltungen abhängig. In jedem Falle ist es aber
möglich. das Antriebswerk den besonderen Verhält= rissen anzupassen und auch schwere
Fortschaltungen durch die beschriebene Unterteilung in eine entsprechend große Anzahl
kleinerer Hübe zu bewältigen. Für den praktischen Gebrauch ist eine solche Unterteilung,
selbst wenn sie sehr weitgehend vorgenommen wird, keineswegs störend, da infolge
der kurzen Schrittzeiten der Anzeigewechsel immer noch ausreichend schnell erfolgt.
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Die Unterteilung der Kontaktbahn kann auf verschiedene Weise vorgenommen
«-erden. Statt der in dem vorliegenden Beispiel beschriebenen drei Bahnen kann auch
eine einzige kreisförmige Bahn Anwendung finden, die von einem einzigen Kontaktarm
überstrichen wird: Die Zahl der möglichen Umschaltungen ergibt sich als der Quotient
der Gesamtkontaktzahl und der Zahl der für jede Fortschaltung ausgeführten Teilschritte.
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Eine sehr vorteilhafte Eigenschaft der neuen Schrittschaltwerke ist
es, - daß Geräte von verschiedener Größe, die auch mit verschiedener Schaltschrittzahl
arbeiten, parallel geschaltet und somit von einem einzigen Geber gesteuert werden
können. Diese Möglichkeit ist besonders wichtig für Uhrenanlagen, da in solchen
Anlagen die Größe der benutzten Tafeln in Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse
sehr verschieden sein kann.