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Personensuchanlage Zum Suchen von Personen in, größeren Betrieben
oder Häusern bedient man sich .im allgemeinen mehrerer Lichtsignale, die meistens
in Form von Taibleaus an -verschiedenen, dafür geeigneten Stellen des Betriebes
angebracht und, von einer Zentralstelle,au-s einschaltbar sind. Diese optischen,
Suchtableaus können an Stelle von Lampen,, die bei Einschaltung entweder stehendes
oder gewünschtenfalls auch flackerndes Licht geben!, auch elektromagnetisch einschaltbare
Fallklappen oder Schauzeichen sein. Derartige Tableaus sind verhältnismäßig teuer,
weshalb man sie in ausgedehnten Betriebsanlagen möglichst sparsam verwendet, zumal
@in diesen Fällen die Tableaus zur Erzielung der erforderlichen Anzahl von Kombinationen,
ve@rhältniemäßig viele Einzeleilemente und, diese zur Erzielungenner ausreichend
guten Sichtbarkeit auch noch :in entsprechender Größe enthalten müssen. Dabei ist
es oft schwierig, die Suchtableaus so anzuordnen, daß sie von allen. Arbeitsplätzen
des Betriebes aus beobachtetwerden können. Man hat sich dann schon so geholfen,
daß den optischen Suchtableaus, Summer oder Hupen, also akustische Signalgeräte,
zugeordnet wurden, die bei Einschaltung einer neuen Zeitenkombination kurzzeitig
von der Zentralstelle aus mibbetätigt wurden, um die einzelnen Stellen des. Betriebes
auf den neuere Ruf aufmerksam zu machen. Auch ist dabei schon ein sogenannter Rufwnederholer
verwenidet worden, der in gewissen Zeitabständen dieses akustische Aufmerksamkeitstzeichen
wiederholt.
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Die Erfindung betrifft in gewisser Hinsicht eine Weiterentwicklung
der letzterwähnten Anlage, denn erfindungsgemäß wird :in einer Personensuchan:lage
neben
.den, optischen Suchtableaus bekannter Aüshiidung und Steuerung auch einakustisches
Zeichen gegeben; letzteres ist jedoch kein Aufmerksamkeitszeichen, sondern ein ausge-sp-rochenes
Suchzeichen in morseähnlicher Ausbildung dergestalt, d,aß den einzelnen zu suchenden
Personen oder Personengruppen eine bestimmte akustische Zeichenkombinat an zugeordnet
wird. Zu diesem Zweck werden die akustischen Signalgeräte durch, einen von der zentralen
Suchstelle aus steuerbaren, motorisch angetriebenen Rufwiederholer über Nockenschalter
gesteuert, welche die akustischen Signalgeber in einer bestimmten; morsezeichenähnlichen
Impulsreihenfolge einschalten, und zwar in bestimmten Zeitabständen wiederholt.
Die als Signalgeber in Betracht kommenden Hupen oder Summer sind verhälunis:mäß:ig
billig und auch leicht rnontierbar, so daß sie in größeren Betrieben an verhältnismäßig
viel :mehr Plätzen vorgesehen, werden können als die demgegenüber teueren optischen
Suchtableaus. Allerdings wird.' es in den Fällen, wo letztere eine- größere Anzahl
von Einzelzeichen enthalten, um damit eine sehr große Anzahl verschiedener Suchze:ichenkombinationen
bilden können, nur schwer möglich sein, auch tdiie akustischen Suchzeichen entsprechend;
vielfältig zu variieren und dabei doch noch genügend unterscheidungskräftig zu gestalten.
In diesen Fällen, genügt es jedoch, wenn erfindungsgemäß verhältnismäßig weniger
akustische Suchzeichenkom@birnationen verwendet werden alis die dazu parallel erscheinenden@optischen
Suchzeichenkombirnationen. Erfindungsgemäß werden: in diesem Falle die akustischen
Suchzeichenkombinatiionen einer entsprechenden Anzahl von. zu Gruppen zus.am-mengefaßten
optischen . Suchzeich.enkomibinationen zugeordnet. Die. Zusammenfassung nach Gruppen
kann vorzugsweise in derselben Form geschehen., wie auch die einzelnen Abteilungen
oder Gruppen des Betriebes zusammengefaßt sind, in, .denen rdie gesuchten Personen.
tätig sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der
Zeichnung erläutert, in welcher Fig. i ein schematisches Schaltbild für die akustische,
Suchanlage wiedergibt und Fhg.2 ein dazugehöriges Übersichtsschema für die optischen
und ,akustischen Zeichenkombinia,tionen: darstellt: Hinsichtlich -der optischen
Sucheinrichtung ist gemäß Fig. i Und 2 von einer bekannten Anlage mit fünfteiligen
Suchtableaus ausgegangen, die in den erforderlichen Kombinationen durch die Einzeltasten
T1 bis To von drei Tastenstreifen St,' St2, St3 (Fig. 2) zentral einschaltbar sind.
Die Kombinierung der fünf Lampen i bis 5 erfolgt dabei bekanntlich durch entsprechendes
Verdrahten der den einzelnen Tasten T1 bis To der Tastenstreifen zugeordneten Arbeitsstrom-
und Ruhestromkontakte dergestalt, daß gemäß dem Übersichtsschema der Fig. 2 beim
Drücken beispielsweise der Taste T3 entweder die Lumpen 3 und 5 oder die Lampen
i und 4 oder die Lampen i und 2 -der Suchtableaus aufleuchten, je nachdem ob die
Taste T3 des ersten, des Zweiten oder des dritten Tastenstreifens gedrückt worden
ist. Das Einschalten der Lampen i bis 5 erfolgt durch die in Fig. i angegebenen,
Relais. Ra bis Re, die über die Lät- oder Klemmpunkte k1 bis k5 an die Verdrahtung
der Tastenstreifen angeschlossen sind. und mittels ihrer Kontakte a1 bis ca" bizw.
a:1 bis a5 die an @die Klemmpunkte i i bis 15 b@zw. 2 1 bis 25 angeschlossenen
Tableaulampen einschalten.
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Parallel zu den, Relais Ra Ibis Re sind die Relais Rä bis Re' an die
Kontakte der Tastenstreifen Stl, St2, St. angeschlossen, so daß also die letztgeaannten
Relais stets in derselben Kombination ansprechen wie die Relais Ra bis Re.
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Die Relais Rä bis R,' legen über ihre in Fig. i dargestellten Kontakte
den Stromkreis. des Hupenrelais. H an bestimmte Nockenscheibenkontakte m1 bis mlo
ödes in; Fig. z unten schematisch angegebenen Motorrufwiederholers an Spannung.
Motorrufwiederholer sind in Lichtrufanlagen zur zeitlich absatzweisen Wiederholung
eines einmal eingestellten Rufes oder einer Ru@kombination üblich. Die Kontakte
ml bis. mlo, 'die als einfache Hebelkontakte schematisch angegeben sind, sind in
Wirklichkeit auf der Welle des Motors M angeordnete Nodkenscheiben verschiedener
Foren und- Ausschnitte, die während. eines vollen Umlaufs der Motorwelle ein- oder
mehreremal den zugehörigen Nockenkontaktbetätigen. Die Nockenscheibea ml bis m5
geben; punktförmige Stromimpulse, und zwar die Nockenscheibe ml einen; Impuls, die
Nockenscheibe m2 zwei Impulse usw. @während jedes Umlaufs der Motorwelle. Die rechten
Spalten der Fig.2: lassen ,die den einzelnen Lampenkombinationen zugeordneten akustischen:
Zeichenkombinationen erkennen. Danach ,bestehen die Zeichen nur aus kurzen unld
längerem Strichen. Die kurzen Striche werden von den Nockenscheiben ml bis ms gegeben,
während die längeren Striche von den Nockenscheiben in, bis mlo gegeben werden.
Auf der Welle des Motors M ist- (dann noch eine weitere Nockenscheibe angeordnet,
die in Fig. i als Schalter w dargestellt i:sti und, im Motorstromkreis liegend,
den Zweck hat, daß .der Motor nach seiner Einschaltu g ,durch .das Relais R immer
bis in seine Anfangsstellung .weiterläuft, so @daß bei Neueinschaltung rdes Relais
R die Nockenischeiben wieder in, ihrer Anfarngs.lage stehen.
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Wie bereits oben erwähnt, werden durch die von der Zentralstelle aus,
eingeschalteten Relais bzw. Relaiskombinationen Rä biis Re stets nur bestimmten
Nockenscheiben ml bis mlo des Motorrufwiederholers gegenüberstehende Kontakte an
Sp:anmIng gelegt, so daß das Hupenrel.afs H immer nur im Takt der von Iden @betreffenden
Nockenscheiben 1 des: Motorwählers gegebenen Impulse an Spannung gelegt wird und.,damnit
über seine Konmakte hl und, h2 die an die Klammen 16 und 26 anzuschließenden Hupen
oder Summer einschaltet. Ist die zu suchende Person, beispielsweise- nur durch die
i Lampe 3 gekennzeichnet, so wird am Tastenstreifen St, (Fig. 2) die Taste
T1 gedrückt. Dies hat zur Folge, daß ,die Relais R, und R,' ansprechen. Das
erstere schaltet durch seinen zugehörigen Kontakt a3 die Lampe 3 ein, während .das
letztere über i aei.nen Kontakt c den Nockenkontakt m3 an Spannung
legt,
so @daß in oder Folgezeit das Hupenrelai..s H während jedes Umlaufs der Motorwelle
nacheinander dreikurze Stmomimpulse erhält. Dem optischen Suchzeichen Lampe 3 entsprechen
also drei kurze Hupen.- bzw. Sum.mertö:ne, die: sich dann allerdings in gleichmäßigen
Zeitabständen wiederholen. Bei einer anderem Rufkombination, wie sie beispielsweise
durch d:ie Taste: T5 :des zweiten Tastenstreifens: St2 gegeben wird, müssen gemäß
Fig. 2 die Lampen i und 5 aufleuchten. Es werden also 4.m Schaltbild gemäß
Fi;g. i die Relais Ra und Re diese Lampen einschalten:. Gleichzeitig werden jedoch
auch die Rel.aiis Rä und Re ansprechen und über .ihre Kontakte die Nockenscheiibenkontakte
ml und ms an Spannung legen, und zwar einmal über den Kontakt a' und das andere
Mal über :den Kontakt a", welche Kontakte beide Odem Relais Ra' zugehören. Diese
beiden Nockenscheiben. liefern. fünf kurzdauernde Stromim@pulse, wobei allerdings
der erste Stromimpuls durch beide Nockenscheiiben gegeben wird. Damit nun der der
Taste 5 des Tastenstreifens St2 zugehörige lange mittlere Stromimpuls tatsächlich
entsteht, wird auch noch die, Nockenscheibe m8 über den dritten Relaiskontakt ä"
an Spannung gelegt. Diese Nockenscheibe trägt ein, Strichsignal, das die Punktsignale
3, 4 der Nockenscheiben m1 und m5 überbrückt. Fas ergibt sich demnach bei Drücken
der Taste T5 des zweiten Tastenstreifens St2 tatsächlich :das Hupensignal: kurz,
kurz, lang, kurz. Weitere Signale werden. durch geeignete Zusammenschaltung der
verschiedenen Nockenscheiben :durch die Schaltung gemäß Fig. i erzielt. Dabei kann
das Morsesignal nicht nur jewe:ilts einem Lichtsignal zugeordnet werden, sondern
es können auch bestimmte Morsezeichen bestimmten Gruppen von. Lichtsignalen zugeordnet
werden, wie dies bereits eingangs erwähnt wurde.