AT96750B - Rufwähler. - Google Patents

Rufwähler.

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  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description


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  Rufwähler. 



   Die Erfindung betrifft einen Rufwähler und bezweckt die Auslösung oder Entriegelung einer
Rufvorrichtung   (Läutwerk od. dgl.).   Die Vorrichtung kann durch eine telegraphische Einrichtung mit oder ohne Draht betätigt werden und tritt bei Signalen in Tätigkeit, die aus Gruppen von Zeichen von kurzer und langer Dauer bestehen beispielsweise von Buchstaben nach dem Morsesystem, die aus
Punkten und Strichen bestehen. Die Erfindung gehört zu jener bekannten Gattung von   Rufwählern,   bei denen das Ruforgan nur dann in Tätigkeit gesetzt werden kann, wenn der Wähler jene bestimmte
Gruppe von Zeichen empfängt, für welche er eingestellt ist, während alle anderen Gruppen von Zeichen das Ruforgan nicht auslösen.

   Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, dass die einlangenden Zeichen ein stufenweise fortschreitendes Schaltorgan antreiben und dieser Antrieb sowohl bei Zeichen, die der gewählten Gruppe nicht entsprechen, als auch bei Zeichen, deren zeitliche Aufeinanderfolge der normalen Zeitfolge zwischen Zeichen und Gruppen von Zeichen nicht entspricht,   ausgerückt   wird. 



   In Fig. 1 der Zeichnung ist das Schaltungsschema einer beispielsweisen Ausführungsform des Wählers veranschaulicht. Die mit + und-bezeichneten Pfeile geben die Verbindungsleitungen mit den positiven bzw. negativen Klemmen einer Speisestromquelle der Vorrichtung (Akkumulator, Generator etc.) an, die in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist. 1 ist ein Kontakt, der von Hand aus oder durch ein von einer Empfangseinrichtung für Telegraphie mit oder ohne Draht betätigtes Relais geschlossen werden kann. Dieser Kontakt 1 betätigt den Stromkreis des Elektromagneten 2 in der Weise, dass dieser bei jedem Schliessen des Kontaktes   1 und während   der ganzen Dauer dieses Schlusses erregt ist.

   DerStromverlauf hiebei ist folgender : +, 2, 1,   38, 36, -.   Bei jedem solchen Impuls ruft der Elektromagnet 2 durch Vermittlung seines Ankers 3 und der Schaltklinke 4 eine Drehung des Zahnrades 5 hervor. Dieses besitzt so viele Zähne als Zeichen in der Kombination des verwendeten Kodex sind, wenn dieser Kodex aus Kombinationen   mit gleicher Anzahl vonzeichen   besteht, oder aber es besitzt   sovielZähne   als Zeichen in jener Kombination vorhanden sind, welche die grösste Anzahl von Zeichen enthält, wenn die Kombinationen nicht alle die gleiche Zeichenzahl aufweisen. Das Zahnrad 5 ist ferner mit einer nicht dargestellten Feststellklinke versehen. 
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 EMI2.2 
 

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   Wenn die Vorrichtung beispielsweise zum Ansprechen für Buehstabengruppen verwendet werden soll, die den drahtlosen Anruf von Schiffen ergeben, oder wenn sie auf das   Notsignal   S.   O.     S.   ansprechen soll, wird die Zahl der Kontakte 17-20 um die. Gesamtzahl der Zeichen vermehrt, welche die verschiedenen Buchstaben des Anrufes bilden oder es können die Stromkreise derart geschaltet werden, dass der erste Buchstabe des Anrufes eine erste Unterbrechung des Stromkreises des Läutwerkes schliesst, der zweite Buchstabe eine zweite Unterbrechung schliesst und dass   schliesslich   der letzte Buchstabe diesen
Stromkreis   endgültig schliesst.   



   Es können aber auch'die   Kontakte 17-20   verdoppelt werden, so dass sie zwei   aufeinanderfol-   gende gleiche Sätze bilden. In diesem Falle wird die Vorrichtung nur dann ansprechen, wenn die Gruppe   derRufsignale   in geeigneterweise zweimal hintereinander ausgesendet wird. Dadurch wird vermieden, dass ein Parasitstrom einen falschen Anruf auslöst, indem er eine Gruppe von Zeichen im Verlaufe des Gebens abändert. Das gleiche Resultat kann auch ohne Vermehrung der Zahl der Kontakte 17-20 dadurch erzielt werden, dass man die Stromkreise derartig anordnet, dass die erste Aufnahme den Stromkreis des Läutwerkes in geeigneter Weise vorbereitet und dass die zweite Aufnahme die Auslösung bewirkt.

   Im Falle parasitärer Ströme würde die Gruppe mehreremale wiederholt werden, bis die Vorrichtung mindestens zwei aufeinanderfolgend richtige Gruppen empfängt. 



   Wenn angängig, z. B. bei Privatlinien, wird man bei Übertragungen durch Draht zwecks Vereinfachung der Vorrichtung das Morsesystem durch ein solches ersetzen, das aus Gruppen von je gleicher Anzahl Zeichen besteht. In diesem Falle können die Kontakte. 36 und 39 entfallen und die Leitung 29 unmittelbar an die Strichleitung 14 dann angeschlossen werden, wenn das letzte Zeichen der Gruppe ein Strich ist oder es kann die Leitung 29 unmittelbar an die Punktleitung 15 angeschlossen werden, wenn dieses letzte Zeichen ein Punkt ist. Dabei wird das Läutwerk dann in Funktion treten, sobald die richtige Gruppe ausgesandt worden ist, ohne auf die Funktion des Zeitrelais 27 warten zu müssen.

   Für einen Kodex dieser Art hängt die Zahl der die Gruppen bildenden Zeichen offenbar von der Anzahl der zu wählenden Stationen ab und die Zahl der   Kontakte 17-20   wird sich dementsprechend ändern. Die Gruppe, auf welche die Vorrichtung ansprechen soll, kann durch Wechsel der Verbindungen der   Kontakte 17-20 nach   Belieben verändert werden. 



   Man kann einen gewissen Spielraum in der aufeinanderfolgenden Manipulation dadurch erhalten, dass man die Zeitvorriehtungen   H und   27 entsprechend einstellt, wodurch der Kontakt 1 von Hand aus betätigt werden kann. Um diesen Spielraum zu erweitern, kann der Zeitelektromagnet 27 so gebaut werden, dass er statt die Pause zwischen jedem Zeichen, die Gesamtdauer einer Gruppe, also Arbeit und Pausen zusammen überwacht ; in einem solchen Falle kann die Betätigung ziemlich unregelmässig sein   und   die Vorrichtung wird dann ansprechen, wenn alle die Gruppen bildenden Zeichen während einer 
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 der Manipulation innerhalb dieser Zeitdauer eine verschiedene sein kann. 



   Während bei der beschriebenen Vorrichtung die Kontrolle der einlangenden Zeichen einer Gruppe auf mechanisch elektrischem Wege durch ein Zahnrad erfolgt, das durch eine von einem Elektromagneten betätigte Klinke angetrieben wird und wobei diese Klinke sowie eine gleichzeitig verwendete Festhalteklinke unter der Wirkung eines zweiten Elektromagneten abgeschaltet werden können und eine Nase vor einer Anzahl von   L'1mellenkontakten vorbeeht,   ist gemäss der zu beschreibenden weiteren Aus-   fühnmgsfornl   die elektrisch mechanische Einrichtung durch einen Satz von Schaltelektromagneten ersetzt, die nach Massgabe des Einlangens der Zeichen aufeinanderfolgend die erforderlichen Schaltungen hervorruft.

   Bei dieser   Ausführung   besteht sohin der Wähler aus gleichartigen Organen und ergibt eine einfachere bauliche Ausführung. In Fig. 2 der Zeichnung ist eine beispielsweise   Ausführungsform   dieser Ausgestaltung der Vorrichtung, u. zw. durch ein   Schaltungsschema   veranschaulicht. In demselben sind jene Organe, welche die gleiche Funktion wie in der vorhergehenden Ausführung haben, mit der gleichen Bezugsziffer, jedoch versehen mit einem Strich bezeichnet. 



   Der Kontakt   l'kann von   Hand aus oder durch Vermittlung eines geeigneten Relais geschlossen werden und beeinflusst den Elektromagneten   ,   der seinerseits einen ersten Satz von Kontakten 7' betätigt, die entweder die   Striehlinie oder   die   Pumktlinie     15'je nach   dem empfangenen Zeichen unter Strom setzen können, wie dies schon bei Fig. 1 erläutert wurde. Der Elektromagnet 2'besitzt ferner 
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 Ruhe, der Elektromagnet 41 ist erregt und sichert sich durch seinen Kontakt 42, der Elektromagnet 41   schliesst   ausserdem den Kontakt 43. Wenn nun ein Zeichen ankommt, so wird die Linie 46 über den Elektromagneten 44 und den Kontakt 48 mit dem negativen Pol der Stromquelle durch den Kontakt   40   in Verbindung gesetzt.

   Die Linie 46 wird anderseits durch einen der Elektromagneten 47, 50,   53   und 56 
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 zur Ruhe kommen ; die Linie 46 ist nunmehr nicht mehr unter Strom, da sie bei 43 unterbrochen ist. Während der auf den Empfang des ersten Zeichens folgenden Pause wird der Elektromagnet 41 neuerlich erregt und dies wiederholt sich bei jedem empfangenen Zeichen ; daraus folgt, dass zu Beginn jedes Zeichens ein Impuls von kurzer Dauer in die Linie 46 gesandt wird. 

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   Im Momente des ersten Impulses ist die Linie 46 an den Elektromagneten 47 angeschlossen, dieser kommt zur Wirkung und sichert sich durch seinen Kontakt 48. Durch seinen Kontakt 49 setzt er den Elektromagneten 50 mit der Leitung 46 in Verbindung. Da aber die Leitung 46 infolge der Wirkung des Elektromagneten 44 nur sehr kurz dauernde Impulse erhält, wird der Elektromagnet 50 nicht erregt, sondern er wird es erst beim   nächstfolgenden   Impuls. In diesem Momente sichert sich der Elektromagnet 50 durch seinen Kontakt 51 und setzt vermittels seines Kontaktes 52 den Elektromagnet 53 mit der Leitung 46 in Verbindung. Beim folgenden Impuls wirkt der Elektromagnet 53, sichert sich durch seinen Kontakt 54 und setzt bei 55 den Elektromagneten 56 mit der Leitung 46 in Verbindung. 



  Beim vierten Impuls wird der Elektromagnet 56 erregt. 



   Durch diese Einrichtung wird sohin aufeinanderfolgend die Einschaltung der Elektromagneten 47, 50, 53 und 56 nach Massgabe des Einlangens der Zeichen hervorgerufen. Um die gute Funktion zu sichern, ist es erforderlich, dass der Kontakt 48 sogleich zu Beginn der Wirkung des Elektromagneten 47 gegeschlossen, während der Kontakt 49 erst am Ende dieser Wirkung geschlossen wird. Gleiches trifft für die Elektromagnete 50, 53 und 56 zu. Diese Regelung ist leicht durch Hemmkontakte zu erzielen. Der Elektromagnet 44 kann den Stromkreis des Elektromagneten 41 sehr bald unterbrechen. Da der Kontakt 43 durch die aufeinanderfolgende Wirkung dieser bei den Elektromagnete unterbrochen wird, ist die Linie 46 stets genügend lang unter Strom, um die Erregung eines der Elektromagneten 47, 50, 53 oder 56 zu gewährleisten.

   Nach Massgabe des Einschalten der Elektromagnete 47, 50, 53 und 56 wird der   Nullstellmagnet 231 mit der Striehleitung 111 oder der   Punktleitung   dz   je nach der Zeichenkombination in Verbindung gesetzt, für welche die Vorrichtung bestimmt und eingestellt ist. Wenn die empfangene Gruppe von Zeichen jener entspricht, für welche die Vorrichtung eingestellt ist, werden die Linien   14'und 15'bei   ihrer Verbindung mit dem Elektromagneten 23 nicht unter Strom sein, dieser ist also nicht erregt, während, wenn ein falsches Zeichen einlangt, der Elektromagnet   23'erregt   wird und bei   58   die gemeinsame   Rüekleitung   der Elektromagnete unterbricht ; dadurch kehrt aber die ganze Vorrichtung in ihre Ausgangslage zurück.

   Im Momente der Erregung des Elektromagneten 56 wird der Kontakt   22'des Läutwerk-Elektromagneten geschlossl'n,   und wenn nun eine Pause folgt, wird das Läutwerk ertönen, während, wenn ein weiteres Zeichen ausgesendet wird, dieses die Linie 46 unter Strom setzt, so dass durch den Kontakt   21'der NulIstelImagnet 23'erregt   wird und das ganze in die Ausgangslage   zurückbringt.   Wie ersichtlich, werden bei dieser zweiten Ausführungsform der Vorrichtung genau dieselben Funktionen, wie bei der vorher beschriebenen elektromechanischen Vorrichtung hervorgebracht. 



   Eine weitere Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtungen wird nachfolgend erläutert. 



  Diese bezweckt, genau so wie die vorhergehenden, die Auslösung eines Ruforganes (Läutwerk od. dgl.) hervorzubringen, wenn Zeichen einlangen, die in regelmässiger Aufeinanderfolge das Zeichen 8. O. 8. bilden. Wie früher, besitzt diese Ausführungsform eine Einrichtung, um die Punkte und Striche zu wählen, die genau jene nach Fig. 1 sein kann, und eine Einrichtung zur Regelung der Reihenfolge des Einlangens der Zeichen, die der bei der zweiten Ausführungsform beschriebenen gleich ist. Demzufolge sind in Fig.   3'die   bereits beschriebenen Organe (Relais, Kontakte, Leitungen) mit denselben Bezugsziffern, wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet, wogegen neu zugekommene Organe mit Bezugsziffern über 60 bezeichnet sind. 



   Gemäss dieser 3. Ausführungsform der Erfindung ist der Wähler   S. 0. 8. gleiche   den eingangs beschriebenen   Rufwählern   hinsichtlich der Auswählung der Punkte und Striche und der Regelung der Folge der einlangenden Zeichen eines gleichen Buchstabens. Um jedoch dem angestrebten Zweck genauer zu entsprechen, enthält der Wähler   8.     O.     S.   ausserdem   noch : l.   ein   Buchstabennullsteller-Relais   63, das bezweckt, sämtliche Elektromagnete für Zeichen nach Empfang eines richtigen Buchstabens in ihre Ausgangslage zurück zu bringen ; 2. ein Relais 69 für den zweiten Buchstaben, das unmittelbar nach Empfang des 1.

   Buchstabens zur Wirkung kommt, wenn dieser der richtige ist, und das bezweckt die dem zweiten Buchstaben entsprechenden verschiedenen Stromkreise vorzubereiten ; 3. einen Umschalter-Elektromagnet 74, der in Ruhelage beim 1. und 3. Buehstaben die Kontakte der ZeichenElektromagnete 47, 50, 53 mit den Strich (14)-und Punkt   (15)-Linien   verbindet, um die im ersten   und dritten Buchstaben 8 (... ) entsprechende Schaltung zu bewerkstelligen und der, wenn er beim   2.

   Buchstaben erregt wird, die vorerwähnten Kontakte entsprechend verbindet, um die dem zweiten Buchstaben o (---) entsprechende Schaltung zu bewerkstelligen ; 4. einen Elektromagneten 78 für das dritte Zeichen, der den Stromkreis eines   Hi1fselektromagneten   81 für den dritten Buchstaben am Schlusse des zweiten Buchstabens dann vorbereitet, wenn letzterer richtig aufgenommen wurde ; 5. einen Hilfs-Elektromagneten 81 für den dritten Buchstaben. der zu Beginn des dritten Buchstabens die Stromkreise derart richtet, dass dieser dritte Buchstabe bei richtiger Aufnahme den Läutwerk-Elektromagneten 31 in Funktion setzt ;

   6. einen Ergänzungszeit-Elektromagneten 67 für Pausen, der am Schlusse jedes Buchstabens erregt den Stromkreis des gewöhnlichen Elektromagneten 27 für Pausen überwacht und sichert, damit die Pause zwischen zwei Buchstaben grösser als die Pause zwischen den Zeichen sein kann. 



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : Zu Beginn des Empfanges des ersten Buch- 
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 magneten 27 sichert, so dass letzterer nicht sofort bei Einstellung der Manipulation in Ruhelage kommt. sondern erst nach Ablauf einer längeren Zeit, die von der Einstellung des Elektromagneten 67 abhängt. 



  Die Pause zwischen zwei Buchstaben kann auf diese Weise länger sein als die Pause zwischen zwei Zeichen. 



   Die Punktlinie   15   wird im Augenblick des Empfanges des dritten Zeichens vermittels des Kontaktes 76 des in Ruhe befindlichen Elektromagneten 74 und durch die Leitung 87 mit dem Kontakt 61 in Verbindung gesetzt ; demzufolge wird,   wenn das dritte Zeichen richtig ein Punkt ist, der Elektro-   magnet 69 des zweiten Zeichens   erregt   (Kontakt 61 in Arbeitsschluss, 83 und 77 in Ruhe).

   Stromverlauf : +,   35, 33, 58, 69, 77, 83, 61, 87,   76,   15,     12, -.   Der Elektromagnet für das zweite Zeichen 69 sichert sich durch seinen Kontakt 70 und bringt durch den Kontakt 71 den Umschaltelektromagnet 74 zur Wirkung (Kontakt   8 : f).   Letzterer verbindet dabei die Punktlinie 15 mit den Kontakten der Zeichenelektromagnte 47, 50 und 53 in solcher Art, dass diese nunmehr die Zeichen des zweiten   Buchstaben, ;   
 EMI5.2 
 50, 53, die nun zur Ruhe kommen.

   Daraus ergibt sich sohin, dass, wenn der erste Buchstabe richtig ist, die Zeichenelektromagnete in Ruhelage zurückgeführt werden, während die Elektromagnete 69 und 74 
 EMI5.3 
 
Wenn dieser zweite Buchstabe richtig ist, wird im Momente des Empfanges seines dritten Zeichens (eines Striches) der   Ergänzungszeit-Elektromagnet   67 für Pausen, wie vorhin erläutert, vermittels des Kontaktes 60 erregt. Da in diesem Augenblicke der Elektromagnet 74 erregt ist, so wird die Strichlinie 14 durch die in Arbeitsstellung befindlichen Kontakte 76 und   61,   den in Ruhe befindliehen Kontakt   83   und den in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt 77 mit dem Elektromagneten 78 für den dritten Buchstaben in Verbindung gesetzt, der nun ebenfalls erregt wird und sich durch seinen Kontakt 79 sichert. 



  Dieser Elektromagnet 78 betätigt durch Kontakt   1 ; 80   den Stromkreis des   Mlismagneten   81 für das dritte Zeichen, dieser wird jedoch erst im Momente der auf den zweiten Buchstaben folgenden Pause erregt, weil dann sein Stromkreis durch den Kontakt 6 des in Ruhe befindlichen Arbeitselektromagneten 2 
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 falls durch den in Ruhelage befindlichen Kontakt 6 betätigt wird. Daraus folgt, dass der Empfang des dritten Striches des Buchstabens   0   durch den Elektromagneten 78 registriert wird, dass aber erst in der Pause, die dem zweiten Buchstaben folgt, die Vorrichtungen in die Ruhelage   zurückgeführt   und die Stromkreise für den Empfang des dritten Buchstabens vorbereitet werden. 



   Bei seiner Erregung hat sich der. Elektromagnet 81 durch seinen Kontakt   82   gesichert und bei 84 den Stromkreis des   Umschaltelektromagneten 74 unterbrochen.   Dieser kommt in Ruhelage, die   Punktlinie 15   und die Strichlinie 14 sind zur Aufnahme des Buchstabens S, wie früher für den ersten Buchstaben geschaltet, jedoch stellt der Kontakt 83 die Verbindung der von 61 kommenden mit der zum Läutwerkmagneten 31 gehenden Leitung her, so dass, wenn der dritte Buchstabe richtig aufgenommen wird, der   Läutwerk-Elektromagnet 31   in Funktion tritt und sich durch seinen Kontakt 34 sichert ; das Läutwerk ertönt. Gleichzeitig werden die Elektromagnete mit Ausnahme jenes 31 für das Läutwerk durch den Kontakt 33 von der Batterie abgeschaltet ; die Elektromagnete des Wählers kommen demnach zur Ruhe.

   Das   Läutwerk ertont   so lange, bis der Beamte auf den Taster 35 drückt. Wie ersichtlich, unterbricht der Elektromagnet 81 bei 85 den Stromkreis des   Buchstaben-Nullstellmagneten   63, um dadurch dem Läutwerkmagneten 31 Zeit zur Wirkung vor dem Unterbrechen bei 61 zu geben. 



   Im Gegensatz zu der Ausführung der ersten Art steht der   Läutwerk-Elektromagnet. 31 nicht   mehr unter der   Regelwirkung   des Zeitmagneten für Pausen 27. Wegen der Natur des zu empfangenden Signals (Notsignal) ist es vorzuziehen, dieses Signal sofort aufzunehmen, sobald die Aufeinanderfolge der erhaltenen Zeichen die richtige ist, ohne Rücksicht auf Zeichen, die folgen könnten. Selbst bei einem ungenügenden Intervall in dieser Hinsicht ist es besser, dass die   Weckvorriehtung   zu Unrecht eine Gefahrbildung anzeigt, als dass sie einem Hilferufe gegenüber unbeeinflusst bleibt, dem etwa eine Pause von ungenügender Länge folgt. 

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   Jedes, im zweiten oder im dritten Buchstaben vorkommende falsche Zeichen bewirkt die Rückführung der Vorrichtung in ihre Ausgangslage, d. h. macht diese bereit, das erste Zeichen des ersten Buchstabens zu empfangen ; zu diesem Zwecke werden die Stromkreise der dem zweiten und dritten Buchstaben entsprechenden Elektromagnete 69, 74, 78 und   81 durch 23'bei 58   bei einem falschen Zeichen unterbrochen, welches auch immer die Stellung desselben in dem Signal sei. 



   Nach Aufzeichnung des ersten Buchstabens bei Wirkung des Elektromagneten 69, ist der Kontakt 62 in gleicher Stellung wie der Kontakt 7. 3, so dass, wenn zwischen dem ersten und dem zweiten Buchstaben, zwischen dem zweiten und dritten Buchstaben oder zwischen den Zeichen des zweiten oder dritten Buchstabens eine zu lange Pause auftritt, wobei also der Zeitelektromagnet für Pausen 27 in Ruhe kommt und seinen Kontakt 28 an die Linie   88 schliesst,   der Nullstellmagnet erregt und der Wähler in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Der Stromverlauf für die Erregung des Nullstellmagneten   2. 3'   ist folgender : +,   23',   28, 88, einer der Kontakte 73,-. 



   Ausser als Rufwähler kann die Vorrichtung auch als Wähler für die Inbetriebsetzung von mechanischen Einrichtungen oder als Telephon-oder Telegraphenwähler verwendet werden. 
 EMI6.1 


Claims (1)

  1. 3. Rufwähler für bestimmte Signale aus mehreren Zeichengruppen, insbesondere für das Notsignal S. O. S., gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Auswählung der Zeichenart und der Intervalle der Zeichen einer Gruppe nach Anspruch 1 oder 2 durch ein BuchstabennuI1steUer-Relais (63), dessen Stromkreis nach Einlangen der richtigen Zeichen einer Gruppe geschlossen wird und die Wählelektromagnete für die Einzelzeichen in ihre Ausgangslage zurückbringt, durch ein Releis (69), das nach Einlangen der ersten richtigen Zeichengruppe die Stromkreise für den Empfang der zweiten Zeichengruppe schaltet, durch einen Umschaltelektromagneten (74),
    der einerseits die Kontakte der Zeichenelektromagnete für die Aufnahme der ersten und dritten Zeichengruppe und anderseits für die zweite Zeichengruppe schaltet, durch einen Elektromagneten (78) für das letzte Zeichen jeder Gruppe, der am Ende des richtigen Empfanges der zweiten Zeichengruppe den Stromkreis für einen Hilfselektromagneten (81) für die dritte Zeichengruppe schaltet, der zu Beginn der dritten Zeichengruppe die Stromkreise derart schliesst schaltet, dass nach Aufnahme derselben der Rufweckermagnet (31) in Tätigkeit tritt, und durch einen Ergänzungszeit-Elektromagneten (67), der am Schlusse jeder Zeichengruppe den Stromkreis des Zeitmagneten (27) für normale Dauer der Intervalle sichert,
    damit das Intervall zwischen zwei Zeichengruppen länger als jenes zwischen den einzelnen Zeichen einer Gruppe sein kann.
AT96750D 1921-08-19 1922-08-12 Rufwähler. AT96750B (de)

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