DE1562128C3 - Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenzter Wahlkennzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenzter Wahlkennzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE1562128C3
DE1562128C3 DE19681562128 DE1562128A DE1562128C3 DE 1562128 C3 DE1562128 C3 DE 1562128C3 DE 19681562128 DE19681562128 DE 19681562128 DE 1562128 A DE1562128 A DE 1562128A DE 1562128 C3 DE1562128 C3 DE 1562128C3
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tone
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DE19681562128
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English (en)
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Jean Cagnes Sur Mer Alpes-Maritimes Garcia (Frankreich)
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International Business Machines Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen, bei der die von einer Fernsprechteilnehmerstation ausgesandten Frequenzkombinationen über ein Koppelfeld einem Register zugeführt werden, bei der die Ausgänge des Koppelfelds über ein Koppelvielfach mit decodierenden Tonwahlempfängern jeweils für die Empfangszeit eines einzelnen Wahlkennzeichens verbindbar sind und bei der die decodierten Wahlinformationen gespeichert werden.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der DT-AS 12 32 215 bekannt. Der rufende Teilnehmer wird in dieser Einrichtung über ein Register-Koppelfeld mit einem Register verbunden. Vor dem eigentlichen tonfrequenten Wahlkennzeichen wird vom Teilnehmerapparat ein Gleichstromvorbereitungszeichen gesendet. Zum Empfang dieses Vorbereitungszeichens ist im Register ein Empfänger vorgesehen, während die Tonwahlempfänger zum Empfang der tonfrequenten Wahlkennzeichen über ein Empfängeranschalte-Koppelfeld mit dem Register verbunden werden. Die Anschaltung dieser Tonwahlempfänger, die auf den verwendeten Zeichencode abgestimmt sind, erfolgt durch den Vorbereitungszeichenempfänger, der das Empfängeranschaltekoppelfeld steuert. Der Tonwahlempfänger leitet sodann die ausgewerteten Codezeichen einem Wahlspeicher zu, der sich im Register befindet.
Da der Tonwahlempfänger bei jedem Codezeichen durch den Vorbereitungszeichenempfänger angefordert wird, ist die Belegungszeit des Tonwahlempfängers nur auf die Zeit der tatsächlichen Zeichengabe beschränkt. In den Zeichenpausen dieser rufenden Teilnehmerstelle kann derselbe Tonwahlempfänger andere Verbindungen bedienen.
Die bekannte Schaltungsanordnung erfordert einerseits einen unnötig hohen Aufwand und ist andererseits in ihrer Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt. Der erhöhte Aufwand ergibt sich dadurch, daß in jedem Register ein Vorbereitungszeichenempfänger vorgesehen werden muß, obwohl ein Vorbereitungszeichen immer nur zusammen mit einem Wahlkennzeichen gesendet wird und dementsprechend auch vom Tonwahlempfänger ausgewertet werden könnte. In der bekannten Schaltungsanordnung kann jedoch der Vorbereitungszeichenempfänger nicht mit dem Tonwahlempfänger kombiniert werden, da ja der erstere erst die Anschaltung eines Tonwahlempfängers über ein Koppelfeld veranlaßt. Die Anschaltung eines Tonwahlempfängers über ein Koppelfeld ist jedoch notwendig, da ohne ein solches Koppelfeld ebensoviel Tonwahlempfänger wie Register vorgesehen werden müßten, was wiederum einen unnötig hohen Aufwand bedeuten würde.
Daß andererseits die Arbeitsgeschwindigkeit dieser bekannten Einrichtung gering ist, ergibt sich daraus, daß erst nach Empfang eines Vorbereitungszeichens ein freier Tonwahlempfänger, sowie ein freier Weg über das Empfängeranschaltekoppelfeld gesucht werden muß. In dieser Zeitspanne kann überdies auch das tonfrequente Wahlkennzeichen noch nicht empfangen werden, d. h., es entsteht zwischen dem Vorbereitungszeichen und dem Wahlkennzeichen eine Totzeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Schaltungsanordnung zu verbessern, indem die Tonwahlempfänger periodisch abtastend und vorbereitend an die Ausgänge des Koppelfeldes angeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils durch einen Markierimpuls von einem durch einen Taktgeber und einen Adreßgenerator zyklisch fortgeschalteten Markierer alle Koppelpunkte des Koppelvielfachs, die jeweils mit einem der mit jeweils einem der Ausgänge des Koppelfelds verbundenen Eingänge des Koppelvielfachs verbunden sind, für die Durchschaltung zu den Ausgängen des Koppelvielfachs, an die jeweils einer der Tonwahlempfänger und eine zu diesem gehörige Speiseschaltung angeschlossen sind, dergestalt vorbereitet werden, daß eine Durchschaltung jeweils zu demjenigen der Ausgänge erfolgt, bei dem die dort angeschlossene Speiseschaltung eingeschaltet ist, und daß durch die Tonwahlempfänger bei Empfang eines Wahlkennzeichens die decodierte Wahlinformation an einen Wahlspeicher gesendet wii d, durch den für jedes empfangene Tonwahlkennzeichen die entsprechende Wahlinformation zusammen mit der vom Adreßgenerator gelieferten Adresse des betreffenden
Eingangs des Koppelvielfachs gespeichert wird.
Während also in der bekannten Einrichtung erst nach Empfang eines Vorbereitungszeichens ein Tonwahlempfänger angefordert wird, geht die Erfindung einen anderen Weg, indem die Tonwahlempfänger periodisch zum Empfang von Wahlkennzeichen angeboten werden. Das Anbieten erfolgt erfindungsgemäß über eine zyklische Ansteuerung der Koppelpunkte des Tonwahlempfänger-Koppelvielfachs. Dabei kann unter den Tonwahlempfängern eine Auswahl dadurch getroffen werden, daß nur am gewünschten Ausgang des Koppelvielfachs eine Speiseschaltung zum betreffenden Zeitpunkt betätigt wird. Wird nach der vorbereitenden Anschaltung ein . Wahlkennzeichen empfangen, so speichert der gerade angeschaltete Tonwahlempfänger das decodierte Wahlkennzeichen in einem Wahlspeicher ab. Da die Anschaltung der Tonwahlempfänger nicht mehr, wie in der bekannten Einrichtung, von dem einer Verbindung zugeteilten Register erfolgt, kann nunmehr ein Wahlspeicher auch für mehrere Verbindungen gemeinsam bzw. gleichzeitig benutzt werden. Da jedoch andererseits die aufeinanderfolgenden Wahlkennzeichen einer vollständigen Wahlinformation (z. B. Rufnummer) normalerweise von verschiedenen Tonwahlempfängern geliefert werden, ist es notwendig, diese einzelnen Wahlkennzeichen im Wahlspeicher an geeigneter Stelle zusammenzufassen. Dies geschieht an einer durch den Adreßgenerätor gekennzeichneten Stelle. Da nämlich ein bestimmter rufender Teilnehmer während des Rufes naturgemäß immer mit einem bestimmten Ausgang des Koppelfeldes und damit auch mit einem bestimmten Eingang des Koppelvielfachs verbunden bleibt, genügt es z. B. die betreffende Adresse dieses Eingangs im Wahlspeicher zu speichern und in der Folge jedesmal, wenn ein neues Wahlkennzeichen decodiert wird, das decodierte Zeichen an dieser Adresse zu speichern. Alle von einem bestimmten Eingang des Koppelvielfachs kommenden Wahlkennzeichen werden somit an einer diesem Eingang zugeordneten Speicherstelle in Wahlspeicher abgespeichert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, in welcher der Betriebszustand jedes Tonwahlempfängers gespeichert ist und durch welche ein mit dem Markierimpuls synchrones Einschaltsignal geliefert wird, durch welches die zu einem freien Tonwahlempfänger gehörige Speiseschaltung eingeschaltet wird.
Da es gleichgültig ist, welcher Tonwahlempfänger ein Zeichen empfängt und decodiert, kann durch die Speicherung des Betriebszustandes jedes Tonwahlempfängers und durch die Speiseschaltung in einfacher Weise z. B. der erste freie Tonwahlempfänger angeschaltet werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Schaltungsanordnung entsprechend der vorliegenden Erfindung,
Fi g. 2 ein Diagramm, das die verschiedenen auftretenden Signalformen einerseits und die Zeitbeziehungen zwischen diesen Signalen und den verschiedenen Operationsschritten der Einrichtung andererseits wiedergibt.
F i g. 1 zeigt eine Teilnehmerstelle, welche über einen Leitungsübertrager 77? angekoppelt ist. Diese Anordnung ist für alle Teilnehmerstellen gleich. Wenn der Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, wird ihm ein Verbindungssatz /über eine Reihe von Koppelpunkten
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eines herkömmlichen Koppelfeldes K zugeordnet. Hierauf wird dann der Verbindungssatz / mit dem Register REG und darin mit der Primärwicklung einer der Übertrager TR 1 bis TR 10 verbunden. Das andere Ende der Primärwicklungen der Übertrager ist mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle verbunden. Die Sekundärwicklungen der Übertrager TR 1 bis TR 10 sind mit einem Ende mit der gleichen Spannungsquelle verbunden, wohingegen die anderen Enden mit den Eingängen eines Koppelvielfachs /('verbunden sind.
Diese Eingänge sind mit £1 bis £10 bezeichnet. Sie bilden die Zeilen des Koppelvielfachs K'. Alle diese Eingänge sind mit einer gemeinsamen »Tonleitung« verbunden, über die Signale eines Tongenerators, der nicht dargestellt ist, zugeführt werden. Diese Verbindung wird durch je einen den einzelnen Eingängen zugeordneten Schaltkreis hergestellt. F i g. 1 zeigt nur den Schaltkreis für einen einzigen Eingang, nämlich für £2. Der Eingang £2 ist mit dem Kollektor eines Transistors 72 verbunden, dessen Emitter über den Widerstand rl mit Erde verbunden ist. Dieser Emitter ist außerdem mit der gemeinsamen »Tonleitung« verbunden. An die Basis des Transistors T2 wird eine positive Spannung, die an einem Widerstand /?2 und einer Diode D 2 abgegriffen wird, gelegt.
Die Eingänge £ 1 bis £ 10 sind also mit den Zeilen des Koppelvielfachs K' verbunden, welches beispielsweise drei Spalten als Ausgänge 51 bis S3 aufweist. Die Koppelpunkte dieses Koppelvielfachs sind bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel PNPN-Halbleiterschalter. Die Anode jedes einzelnen PNPN ist mit der betreffenden Zeile des Koppelvielfachs K' verbunden, während die Kathoden mit der betreffenden Spalte verbunden sind. Die Steuergitter aller Schalter werden jeweils von einem Markierer angesteuert.
Die Gesamtheit aller Markierkreise ist mit M bezeichnet. Die Auswahl jedes einzelnen Markierkreises steht unter der Steuerung eines Adressengenerators . Ga, welcher durch einen Taktgeber H zyklisch fortgeschaltet wird.
Bei den Ausgängen ist nur die Leitung 1, entsprechend der Spähe 1, mit den entsprechenden Ausgangskreisenfür Sl dargestellt. Die Ausgänge 51,52 und 53 sind alle mit gleichen Schaltkreisen ausgestattet. Der Ausgang 51 ist mit einer Speiseschaltung A verbunden, die durch eine bistabile Verriegelungsschaltung BV gesteuert wird. Diese Verriegelungsschaltung wird durch einen Steuerimpuls der Steuereinheit CU eingeschaltet und gibt die Speiseschaltung A frei. Die Verriegelungsschaltung BV wird durch einen anderen Steuerimpuls der gleichen Steuereinheit wieder zurückgestellt, welcher über eine Oder-Schaltung O gegeben wird. Ein anderer Eingang fo ist mit dem Ausgang eines Detektors D verbunden. Dieser Detektor empfängt das Ausgangssignal eines Filters, das aus dem Kondensator Co und der Spule Lo besteht, die ihrerseits zwischen Erde und dem Schaltpunkt P in Reihe liegen, welcher wiederum selbst auf einer Leitung liegt, die den Ausgang 51 mit einem Empfänger RN1 verbindet. Diese Leitung weist außerdem einen Kondensator C/ zwischen der Speiseschaltung A und dem Schaltpunkt P auf. Die beiden anderen Ausgänge 52 und 53 mit den dazugehörigen Tonwahlempfängern sind an gleich aufgebaute weitere Schaltkreise angeschlossen.
Die Ausgänge der drei Tonwahlempfänger RNi, RN 2 und RN3 sind mit einem Wahlspeicher WS verbunden, dem ebenfalls die Ausgangssignale des Adressengenerators Ga zugeführt werden.
Fig.2 gibt ein Zeitdiagramm wieder, Welches die zeitlichen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Ziffernwahlphasen des rufenden Teilnehmers (oben) und den Schaltvorgängen des Registers bei einer Empfängeranschaltung und der Wählkennzeichenidentifizierung (unten) erläutert.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung soll nun unter Zugrundelegung der Figuren beschrieben werden.
Wird in einer Teilnehmerstelle der Handapparat abgehoben, so wird die Teilnehmerstelle über das Koppelfeld K mit einem freien Verbindungssatz / verbunden. Dieser Verbindungssatz kann je nach der verwendeten Systemart ein normaler Verbindungssatz sein oder ein speziell für die Wahlkennzeichenübertragung vorgesehener Verbindungssatz. Im vorliegenden System verbindet dieser Verbindungssatz die zum Teilnehmer führende Leitung mit einem Eingang £des Registers REG. In Fig. 1 wird angenommen, daß der Teilnehmer auf diese Art mit dem Eingang £2 verbunden wird. Hierdurch fließt ein Gleichstrom'von der Spannungsquelle + Kam einen Ende der Sekundärwicklung des Leitungstransformators 77? bis zur Masse der nicht dargestellten Speisequelle, weiche an dem mit dem Teilnehmer verbundenen Ende des Verbindungssatzes/liegt.
Wenn diese Verbindung hergestellt ist, wird über die Tonleitung dem Teilnehmer ein Tonzeichen gesendet und dieser dadurch zum Wahlbeginn aufgefordert. Dieses Tonzeichen gelangt zum Teilnehmer über den Transistor 7"2, den Transformator 77? 2, über das Koppelfeld K und den Leitungstransformator 77?.
Wenn der Teilnehmer dieses Tonzeichen erhält, beginnt er mit dem Wählen der von ihm gewünschten Nummer. Jede Ziffer dieser Nummer ist gekennzeichnet durch die Aussendung einer gewissen Frequenzkombination. Genauer gesagt ist jede Ziffer gekennzeichnet durch die Aussendung eines Wählbegleitzeichens in Form eines kurzen Signals einer bestimmten Frequenz fo und einer Frequenzkombination, weiche charakteristisch ist für die betreffende Ziffer. Die allen Ziffern gemeinsame Frequenz fo wird auch Pilotfrequenz genannt. Das als Vorsignal ausgesendete Pilotsignal macht den Tonwahlempfänger auf ein nachfolgendes gültiges Frequenzkombinationszeichen aufmerksam. Hierdurch wird eine größere Störsicherheit und eine bessere Zeichentrennung erreicht.
Im oberen Teil der Fig.2 ist die Form und Zusammensetzung des während der Wahlkennzeichengabe ausgesendeten Signals dargestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dauert das Pilotsignal 10 Millisekunden, während das die Ziffer darstellende Frequenzgemisch (Kombination von zwei Frequenzen f\ und fi) eine Dauer von 40 Millisekunden hat. Diese 40 Millisekunden stellen die nützliche Dauer des Signals dar, jedoch ist die Zeitdauer während der der Teilnehmer auf die Taste drückt, meist wesentlich länger. Der Zeitraum zwischen dem Ende der Aussendung eines Ziffernsignals und dem Beginn des Signals für die folgende Ziffer wurde minimal auf 40 Millisekunden festgesetzt. Meistens ist diese Zeitdauer jedoch wesentlich länger.
Die verschiedenen Eingänge £ 1 bis £ 10 werden mit Hilfe eines Adreßgenerators Ga zyklisch abgetastet, welcher durch Taktimpulse eines Taktgenerators Hjede Millisekunde fortgeschaltet wird.
Die Abtastimpulse werden an die Steuerelektroden der PNPN-Schaltglieder, welche mit der betreffenden
κι
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Zeile des Koppelvielfachs verbunden sind, gleichzeitig angelegt. Zum gleichen Zeitpunkt wird die mit dem ersten freien Tonwahlempfänger verbundene bistabile Verriegelungsschaltung BV umgesteuert und dadurch die Speiseschaltung A eingeschaltet. Hierdurch wird das Schaltglied im betreffenden Koppelpunkt leitend und dadurch die betreffende Zeile des Koppelvielfachs K' (Eingangsleitung £1 bis £10) mit dem freien Empfängerverbunden.
Andererseits muß die vom Adreßgenerator Ga gelieferte Adresse dieser gerade abgetasteten Eingangsleitung (E 1 bis £10) durch die Steuereinheit (CU) des Systems decodiert werden, und diese Adreßinformation muß mit der gesamten Wahlinformation, welche vom angeschlossenen Tonwahlempfänger geliefert wird, im Wahlspeicher zusammengefaßt werden.
Wenn die Verbindung zwischen dem Tonwahlempfänger und der Eingangsleitung hergestellt wurde, ist es notwendig, festzustellen, ob ein Signal auf der Eingangsleitung vorliegt und ob es ein gültiges Signal ist. Diese beiden Operationen werden gleichzeitig durchgeführt durch das Filter Lo Co, welches auf die Pilotfrequenz abgestimmt ist und dessen Ausgang an { J einen Schwellwertdetektor D angeschlossen ist Durch das Filter wird also nur ein Signal der Frequenz fo durchgelassen und jedes andere Signal gesperrt Der Schwellwertdetektor bewirkt eine Signalumkehrung, d. h., er liefert am Ausgang ein Signal, wenn an seinem Eingang ein Signal, dessen Amplitude kleiner ist als ein bestimmter Schwellwert, anliegt. Auch kleine Störsignale, welche eventuell durch das Filter durchkommen, bewirken demnach keine Signalabschaltung am Ausgang des Schwellwertdetektors.
Wenn der Detektor D ein Signal am Ausgang gibt, heißt das, daß sich kein Pilotsignal auf der Leitung befindet. Die ODER-Schaltung überträgt das Ausgangssignal des Detektors D an den Rückstelleingang der Verriegelungsschaltung BV und trennt damit die Speiseschaltung A von der Schaltung, wodurch der Empfänger RN frei wird zu einer folgenden Anschaltung an eine andere Eingangsleitung.
Wenn sich jedoch ein Pilotsignal auf der Leitung befindet, gibt der Detektor kein Ausgangssignal, und der Empfänger RN bleibt an die Eingangsleitung E angeschlossen, um die ausgesendete Ziffer zu empfan- l gen. In der unteren Hälfte der Fig.2 sind die verschiedenen Schritte beim Empfang des tonfrequenten Wahlsignals durch den Empfänger RN dargestellt Der erste Teil, welcher 10 Millisekunden dauert, betrifft die Erkennung der Ziffer, d. h. der Frequenzkombination. Die folgenden 20 Millisekunden werden zur Bestätigung des Ziffernsignals und seiner Gültigkeit verwendet. Am Ende dieser Bestätigungsperiode ist das vom Tonwahlempfänger RN decodierte Wahlsignal verfügbar.
Der Empfänger wird von der Leitung nach einer gewissen Zeitdauer (50 Millisekunden nach Beginn der Anschaltung z. B.) durch einen Befehl von der Steuereinheit CU getrennt, und zwar in Form eines Signals an den anderen Eingang der Oder-Schaltung, wodurch die Verriegelungsschaltung BV in ihren ursprünglichen Zustand zurückgestellt wird. Die Speiseschaltung A wird dadurch vom Koppelvielfach K' getrennt, und der Empfänger wird frei zu einer anderen Verwendung.
Die Beschreibung der Arbeitsweise des Registers nach der vorliegenden Erfindung erfolgte hinsichtlich eines einzigen Empfängers. Die Arbeitsweise der drei
Empfänger ist jedoch absolut gleichartig: der erste Empfänger, welcher frei wird, wird an die zu prüfende Leitung durch den Adreßgenerator in diesem Moment angeschlossen. Jeder Empfänger bleibt jedoch an die Leitung nur eine gewisse Zeit angeschlossen, nämlich die Zeit, weiche nötig ist zur vollständigen Erkennung eines eventuellen Ziffernsignals. Das folgende Ziffernsignal, welches von der betreffenden Teilnehmerleitung kommt, wird auf ähnliche Weise detektiert, aber der Empfänger, welcher nun an die Leitung nach der neuerlichen Abtastung angeschlossen ist, ist nicht notwendigerweise derselbe, welcher das erste Ziffernsignal empfangen hat.
Da also ein gegebener Empfänger nicht während des Empfangs einer vollständigen Wahlinformation an die gleiche Ausgangsleitung (Spalte des Koppelvielfachs K') angeschlossen bleibt, ist es nicht möglich, diese Wahlinformation am Ausgang eines einzigen Empfängers festzustellen. Daher wird die vollständige Wahlinformation, welche sich aus den einzelnen Ziffernsignalen zusammensetzt — welche Ziffernsignale zu ver- ' schiedenen Zeitpunkten von verschiedenen Empfängern empfangen wurden —, im Wahlspeicher WS decodiert wieder vereinigt. Hierzu werden die Ziffernsignale, welche jeweils von irgendeinem, gerade an die Leitung angeschlossenen Empfänger empfangen wurden, im Wahlspeicher unter der Adresse der betreffenden Zeile des Koppelvielfachs K'(= Eingangsleitung E) zusammengesetzt. Diese Adresse wird vom Adreßgenerator an den Wahlspeicher WS geliefert. Wenn die Wählinformation vollständig ist, steht sie im Wahlspeicher zur Herstellung der Verbindung zur Verfügung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet es also, die von einer großen Anzahl von Teilnehmern ausgesandten tonfrequenten Wahlsignale mit Hilfe einer kleinen Anzahl von Empfängern zu empfangen. Um Erfahrungen zu sammeln, wurde die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in einer privaten Telefonzentrale verwirklicht. Folgende Annahmen wurden getroffen: 720 interne Anrufe pro Stunde, 360 Anrufe nach außen pro Stunde, jede interne Nummernwahl umfaßt drei Ziffern und jede externe Nummernwahl acht Ziffern; die maximale Anzahl von gleichzeitigen Anrufen wurde auf zehn festgesetzt, wodurch sich bei Verwendung von zwei Empfängern nach der vorliegenden Erfindung eine Wahrscheinlichkeit einer Blockierung in der Größenordnung von 12/10 000 ergab.
Selbstverständlich stellen diese Angaben nur ein Beispiel dar, und man kann abhängig von den Daten der Zentrale und der zugelassenen Wahrscheinlichkeit einer Blockierung empirisch die Anzahl der Eingänge zum Register (diese Anzahl muß gleich sein der Anzahl der gleichzeitigen Anrufe im ungünstigen Fall) und die nötige Anzahl von Empfangen berechnen. Hieraus ergeben sich die Dimensionen des Koppelvielfachs K'.
Im vorliegenden Fall wurde ein Ziffernsignal beschrieben, welches sich aus einem Pilotsignal und einem Informationssignal zusammensetzt. Das Pilotsignal ist jedoch nicht absolut notwendig, und das Informationssignal kann selbst am Eingang des Tonwahlempfängers die Detektierung steuern. Es ist jedoch sicher, daß die Verwendung eines Pilotsignals einen wirkungsvollen Schutz gegen Störsignale, wie Rauschen, Sprachsignale usw., darstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 809 607/23

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenter Wahlkennzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen, bei der die von einer Fernsprechteilnehmerstation ausgesandten Frequenzkombinationen über ein Koppelfeld einem Register zugeführt werden, bei der die Ausgänge des Koppelfelds über ein Koppelvielfach mit decodierenden Tonwahlempfängern jeweils für die Empfangszeit eines einzelnen Wahlkennzeichens verbindbar sind und bei der die decodierten Wahlinformationen gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils durch einen Markierimpuls von einem durch einen Taktgeber (H) und einen Adreßgenerator (GA) zyklisch fortgeschaltete Markierer (M) alle Koppelpunkte des Koppelvielfachs (K'), die jeweils mit einem der mit jeweils einem der Ausgänge des Koppelfelds (K) verbundenen Eingänge (E) des Koppelvielfachs (K') verbunden sind, for die Durchschaltung zu den Ausgängen (S) des Koppelvielfachs (K'), an die jeweils einer der Tonwahlempfänger (RN) und eine zu diesem gehörige Speiseschaltung (A) angeschlossen sind, dergestalt vorbereitet werden, daß eine Durchschaltung jeweils zu demjenigen der Ausgänge (S) erfolgt, bei dem die dort angeschlossene Speiseschaltung (A) eingeschaltet ist, und daß durch die Tonwahlempfänger (RN) bei Empfang eines Wahlkennzeichens die decodierte Wahlinformation an einen Wahispeicher (WS) gesendet wird, durch den für jedes empfangene Tonwahlkennzeichen die entsprechende Wahlinformation zusammen mit der vom Adreßgenerator (Ga) gelieferten Adresse des betreffenden Eingangs (E)des Koppelvielfachs ^'^gespeichert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (CU), in welcher der Betriebszustand jedes Tonwahlempfängers (RN) gespeichert ist und durch welche ein mit dem Markierimpuls synchrones Einschaltsignal (EIN) geliefert wird, durch welches die zu einem freien Tonwahlempfänger (RN) gehörige Speiseschaltung (/^eingeschaltet wird.
DE19681562128 1967-02-02 1968-02-01 Schaltungsanordnung zur Aufnahme tonfrequenzter Wahlkennzeichen in Fernsprechvermittlungsanlagen Expired DE1562128C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8342 1967-02-02
DEJ0035627 1968-02-01

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DE1562128C3 true DE1562128C3 (de) 1978-02-16

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