DE956591C - Schaltungsanordnung fuer ein vollelektronisches Vermittlungssystem - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein vollelektronisches Vermittlungssystem

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DE956591C
DE956591C DEI7918A DEI0007918A DE956591C DE 956591 C DE956591 C DE 956591C DE I7918 A DEI7918 A DE I7918A DE I0007918 A DEI0007918 A DE I0007918A DE 956591 C DE956591 C DE 956591C
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DEI7918A
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Hans H Adelaar
Stanislas Van Mierlo
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

Description

AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
I 7918 VIIIaI2i a*
Die Erfindung bezieht sich auf ein vollelektronisches Vermittlungssystem, insbesondere Fernsprechsystem, mit Verbitidungsiwegen nach dem Zeitmultiplexverfahren. Dieses Vermittlungssystem ist besonders für große Fernsprechämter gedacht, bei welchen alle Teilnehmer untereinander wahlweise verbunden werden können.
Es sind bereits vollelektronische Vermittlungssysteme nach dem Zeitmultiplexverfahren bekanntgeworden. Jedoch handelt es sich hierbei vorzugsweise um kleinere Anlagen mit wenigen Wahlstufen. Besonders die Einfügung von Gruppenwahlstufen bei einem solchen System bringt für die Zuteilung zusammenpassender Zeitkanäle einige Schwierigkeiten.
Um eine vollelektronische Verbindung über mehrere Wahlstufen, darunter auch Gruppenwahlstufen, herstellen zu können, muß vorher die Auswahl geeigneter Zeitkanäle vorgenommen werden. Hierzu sind geeignete Auswahl- und Steuereinrichtungen notwendig.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß das Vermittlungssystem einen ersten und einen zweiten Satz von Verbindungskanälen enthält, die jelweife in) Gruppen, unterteilt sind, und daß jede Gruppe eine Anzahl Kanäle enthält und die beiden
Sätze von Verbindungskanälen durch Gruppenwahleinrichtungen verbunden sind und jeder Einzelkanal in den Gruppen des ersten Satzes wahlweise mit einem einzelnen entsprechenden (gleiche Zeitlage) Kanal in jeder Gruppe des zweiten Satzes verbunden wird. Gemäß weiterer Erfindung enthalten die Kanalgruppen beider Sätze jeweils Steuereinrichtungen zur Betätigung der Gruppenauswahleinrichtung, um beide Sätze von ίο Kanälen zu verbinden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Teilnehmeranschlüsse in Gruppen unterteilt sind und jeder dieser Gruppen eine bestimmte Gruppe von Verbindungskanälen des ersten Satzes und eine bestimmte Gruppe von Verbindungskanälen des zweiten Satzes zugeordnet ist.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, welches ein Fernsprechamt mit 10 000 Teilnehmern betrifft, beschrieben. Die dort verwendeten elektronischen Bauelemente, wie- elektronische Torschaltungen, elektronische Schaltungen mit zwei stabilen Lagen, elektronische Zählketten usw., sind allgemein bekannt. Es werden daher bei der schaltungsmäßigen Darstellung des behandelten Vermittlungssystems der Übersichtlichkeit halber symbolische Zeichen verwendet, die bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels erklärt werden.
Aus dieser prinzipiellen Darstellung des vollelektronischen Vermittlungssystems geht die Erfindung deutlich genug hervor, so daß auf eine alle Einzelstromkreise zeigende Darstellung verzichtet werden konnte.
Die Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Figuren näher erläutert.
Fig. ι zeigt ein allgemeines Übersichtsschema für das beschriebene Vermittlungssystem; Fig. 2 zeigt die Teilnehmerverbindungsstufe; Fig. 3 zeigt die Gruppenverbindungsstufe; Fig. 4 zeigt die Endstufe des Systems;
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang der Fig. 2, 3 und 4;
Fig. 6 zeigt Impulsdiagramme für das Abgreifen von Rufen und andere Zwecke; Fig. 7 zeigt Impulsdiagramme zur Festlegung von Zeitkanälen für Vielfachverbindungen;
Fig. 8 zeigt andere Impulsdiagramme, welche für Rufabgreifvorgänge benutzt werden; Fig. 9 zeigt eine Tabelle, welche sich auf die Belegung eines freien Zeitkanals bezieht.
Bevor das in Fig. 1 dargestellte Vermittlungssystem im Prinzip betrachtet wird, ist es zu empfehlen, kurz die grundsätzlichen Anordnungen für Systeme nach dem Zeitmultiplexverfahren und der Impulsamplitudenmodulation ins Gedächtnis zurückzurufen. Bei Zeitmultiplexsystemen werden die Sprachfrequenzsignale in verschiedenen Sprachfrequenzschaltungen dargestellt und durch eine Abtasteinrichtung ausgewertet, welche im wesentliehen einem sich schnell drehenden Wähler entspricht, wobei die den augenblicklichen Amplitudenwerten der verschiedenen Sprachfrequenzsignale entsprechenden Impulse in einem einzigen Verbindungsglied gemischt werden, welches als Mehrfachverbindungsglied bezeichnet wird. Wenn die einzelnen Zeichen eines Sprachfrequenzsignals in regelmäßigen Intervallen auftreten, werden die sich daraus ergebenden Impulsreihen als Frequenzspektrum auftreten, welches aus einem ursprünglichen Signal zusammen mit einer Vielzahl von Seitenbändern zusammengesetzt ist, die wiederum eine Breite besitzen, welche dem Sprachfrequenzsignal entspricht und welche an jeder Harmonischen erscheint, wo das Zeichen auftritt. Wenn es gewünscht wird, das ursprüngliche Sprachfrequenzsignal wiederherzustellen, muß das untere Seitenband an der Grundwelle nicht das Sprachfrequenzband überlappen, und in diesem Fall kann eine solche Wiederherstellung mit Hilfe eines Filters durchgeführt werden. Wenn z. B. bei den im Fernsprechwesen bekannten Stromverhältnissen die höchste Sprachfrequenz bei 3400 Hz liegt, ist es notwendig, daß diese Frequenz nicht höher sein sollte als die niedrigste Frequenz, die im unteren Seitenband der Grundseitenfrequenz enthalten ist. Da letztere mindestens das doppelte der höchsten Sprachfrequenz betragen muß und in dieser Beschreibung angenommen wird, daß sie auf 10 kHz festgelegt wird, wobei die Sprachfrequenzsignale durch Demodulation der amplitudenmodulierten Impulse hergestellt werden, wird eine Wiederherstellungsfrequenz von 10 kHz mit Hilfe eines einfachen Tiefpaßfilters hergestellt, welches eine Paßbandbreite von ο bis 3400 Hz hat. Hierbei wird eine genügende Dämpfung oberhalb einer Frequenz von 10 000 — 3400 = 6600 Hz hergestellt. Hierbei kann ein verhältnismäßig einfaches Filter benutzt werden.
Während die Wiederholungsfrequenz der Impulse durch die maximale zu übertragende Sprachfrequenz festgelegt ist, wird die Breite dieser Impulse durch die Anzahl der Zeitkanäle bestimmt, welche bei einem Mehrfachverbindungsglied zur Anwendung kommt. Da wir angenommen haben, daß die Wiederholungsfrequenz 10 kHz beträgt, stehen 100 ms zwischen den einzelnen Kanälen zur Verfügung. Wenn weiterhin angenommen wird, daß 18 Kanäle für ein Mehrfachverbindungsglied notwendig sind, wird ein besonderes Wiederholungsintervall von 5,55 ms auf jeden Kanal verteilt. Während dieser Zeit können die Impulse in jeder Richtung zwischen dem rufenden und gerufenen Teilnehmer fließen. Daher werden diese Kanäle als Zeitkanäle bezeichnet.
Obwohl Zeitkanäle jeder Teilnehmerstation zugeordnet werden können, müssen geeignete Verzögerungseinrichtungen eingefügt werden, um den Impulsen die Möglichkeit zu geben, von einer Teilnehmerstation die andere zu erreichen. Die Zeitkanalverteilung wird hier auch für die Gesprachübertragung benutzt.
Das in Fig. 1 gezeigte Vermittlungssystem arbeitet nach dem vorher dargelegten Prinzip.
In dieser Figur wird ein Amt für 10 000 Teilnehmer angenommen, bei welchem die Teilnehmer in 100 Gruppen mit je 100 Anschlüssen unterteilt
sind. Zwei solcher Gruppen werden schematisch dargestellt, und nur die erste dieser Gruppen ist in den Einzelheiten ausgeführt. Wie aus der Figur zu ersehen ist, enthält jede Gruppe, so z. B. die Gruppe Nr. ii, welche die Teilnehmer Nr. iioo bis 1199 bedient, eine erste Gruppen wahlstufe PGn1 welche 'mit einer zweiten Gruppenwahl- stuie SG11 verbunden ist, und zwar über einen einzigen Mehrfachsprechweg, welcher durch eine dickere Linie angedeutet ist. Die erste Gruppe PG11 enthält einen Mehrfachleitungsschalter LvS", welcher Zugang zu jeder beliebigen Teilnehmerleitung erhalten kann, und einen Mehrfachgruppenschalter GS, welcher Zugang zu jedem beliebigen der 100 zweiten Gruppenwahlstufen, so z. B. 5Gii, hat.
Der Teilnehmerschalter LS wird mit einem Gruppenschalter GS über eine erste Mehrfachverbindung LKP zusammengeschaltet, welche Ver-Stärkereinrichtungen enthält. Diese Mehrfachverbindung entspricht ihrem Wesen nach den in der elektromechanischen Fernsprechtechnik bekannten Verbindungssätzen. Sowohl der Teilnehmerschalter LS und der Gruppenschalter GS sind Einrichtungen, welche nacheinander auf jeden beliebigen Satz von gewünschten Ausgängen für einen kurzen Zeitabschnitt eingestellt werden. Jeder kurze Zeitabschnitt ist einem besonderen Ausgang zugeordnet und besitzt eine hohe Wieder-
holungsfrequenz. Da ein solcher Schalter elektronisch ausgebildet ist, enthält er z. B. eine Vielzahl von Stromporen.
Die zweiten Gruppenwahlstufen, so z.B. SGn, enthält einen Endmehrfachschalter FS, welcher genauso ausgebildet sein kann wie der Teilnehmer oder Gruppenschalter. Der Gruppenschalter GS in jeder der ersten Gruppen hat über die 'zweiten. Mehrfachverbindungsglieder LKS weitere Verbindungsmöglichkeiten. Dieses zweite Verbindungsorgan LKS ist ebenfalls als Mehrfachverbinder ausgebildet und enthält im allgemeinen Verstärkungseinrichtungen. Genauso wie der Teilnehmerschalter LS hat der Endschalter FS Zugang zu allen 100 Teilnehmern seiner Gruppe und kann damit eine Verbindung zu jedem beliebigen gerufenen Teilnehmer dieser Gruppe erhalten.
Angenommen, es wird gewünscht, eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer Nr. 1119, d.h. SS ig in der Gruppe Nr. 11, und dem Teilnehmer
Nr. 5614, d.h. SS14 in der Gruppe Nr. 56, herzustellen, so veranlaßt die rufende Station SS ig eine Änderung des elektrischen Zustandes an der entsprechenden Anschluß schaltung LC19. Dadurch wird, wie später erklärt wird, der Teilnehmerschalter LS in der ersten Gruppe PG11 veranlaßt, sich selbst jede 100 ,as für eine Dauer von 5,55 /-ts an die Sprechleitungen zu legen, die zu dem Teilnehmer 5"-S119 führen. In gleicher Weise wird durch Schaltmittel, die später näher beschrieben werden, und nach Empfang der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers, d. h. der Nr, 5614, - der Gruppenschalter GS in der ersten Gruppenauswahleinrichtung PG11 in bestimmten Zeitintervallen von 5,55 ^<s an die Mehrfachleitung gelegt. Diese Leitung führt zu dem zweiten Gruppenschalter SG 56, welcher zusammen mit dem ersten Gruppenschalter PG 56, der nicht in den Einzelheiten gezeigt ist, verbunden wird.
Während dieser Zeitintervalle von 5,55 ^s, welche alle 100 ms auftreten, bringen sie den End^ schalter FS in der gewünschten zweiten Gruppenwahlstufe SG 56 an die Sprachfrequenzleitung, welche über die Teilnehmerleitung LC14 zu der Teilnehmerstation 5"S14 führt. Diese Verbindung wird als Resultat der vom rufenden Teilnehmer abgegebenen Wahlkennzeichen hergestellt. Nach dieser Durchschaltung wird erreicht, daß die an dem ersten Verbindungsglied L1 P des rufenden Teilnehmers laufenden Impulse ununterbrochen zu dem zweiten Verbindungsweg LKS des gerufenen Teilnehmers verlaufen.
Andererseits müßte eine gleiche Einrichtung vorgesehen sein, um den amplitudenmodulierten Impulsen, welche an einer ersten Verbindung in einem bestimmten Zeitkanal auftreten, die Möglichkeit zu geben, zu einem anderen Kanal in dem zweiten Verbindungsglied übertragen zu werden;
Wenn .die hier beschriebene Methode einer Betrachtung unterzogen wird, so ergibt sich daraus die Tatsache, daß, wenn irgendein verfügbarer Zeitkanal von den 18 vorhandenen Kanälen zur Benutzung herangezogen wird, und zwar in dem ersten Verbindungsglied, zu welchem ein rufender Teilnehmer Zugang hat, so ist es ein Zufall, daß der entsprechende Zeitkanal in dem zweiten Verbindungsglied, in dem der gerufene Teilnehmer liegt, in diesem Augenblick gerade frei ist. Da die Anzahl der in jedem Verbindungsglied verfügbaren Kanäle nach dem zu bewältigenden Verkehr errechnet wird, erscheint es angebracht, anzunehmen, daß sich die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten steigert. Da diese Verluste nicht nur auftreten, wenn alle Zeitkanäle im ersten Verbindungsglied des rufenden Teilnehmers belegt sind oder wenn alle Zeitkanäle im zweiten Verbindungsglied der gewünschten Teilnehmerstation ebenfalls nicht verfügbar sind oder wenn im selben Zeitpunkt beide belegt sind, ist die erwähnte Wahrscheinlichkeit für die zu erwartenden Verluste relativ hoch. Es kann aber auch der Fall auftreten, daß der Zeitkanal im zweiten Verbindungsglied zum gewünschten Teilnehmer und der entsprechende Kanal im ersten Verbindungsglied zum rufenden Teilnehmer nicht zur Verfügung steht.
Eine bemerkenswerte Verbesserung wird durch die Auswahl eines Zeitkanals erreicht. Diese kann entweder am ersten Verbindungsglied zum rufenden Teilnehmer oder am zweiten Verbindungsglied zum gerufenen Teilnehmer erfolgen. Hierbei ist darauf zu achten, daß ein freier Zeitkanal im zweiten Verbindungsglied des gerufenen Teilnehmers einem freien Verbindungsglied zum rufenden Teilnehmer entspricht.
Dies läßt sich besser an Hand eines Beispiels zeigen, und es wird dabei angenommen, daß der Teilnehmer SS ig in der Gruppe Nr. 11 ein Ge-
sprach mit dem Teilnehmer 56" 14 in der Gruppe Nr. 56 wünscht. Sobald der Teilnehmer 6".S" 19 einen abgehenden Ruf einleitet, erscheint ein elektrisches Signal an der Teilnehmerleitung LC19, welche dem rufenden Teilnehmer zugeordnet ist. Hierdurch wird die Leitung CL19 in den Rufzustand gebracht. Dieses Signal wird an eine Leitung gelegt, die zu einer »Kontaktbahn« führt, welche zu einem Rufabgreifschalter CDS in der ersten Gruppenwahlstuf e PG11 gehört. Diese Rufabgreifeinrichtung entspricht einem sich schnell drehenden Wähler, und da dieser elektronisch ausgebildet ist, besitzt er sehr kurze Einstellzeit. Aber anstatt sich während eines bestehenden Zeit-Intervalls von 5,55 με auf einen Ausgang einzustellen, um die Impulse zu oder von diesem Eingang durchgehen zu lassen, greift er die Ausgänge der Reihe nach fortlaufend ab, um dadurch in der Lage zu sein, einen neuen Ruf innerhalb einer
verhältnismäßig kurzen Zeitspanne nach dem ersteren abzugreifen. Diese Zeitspanne wird durch diejenige Zeit bestimmt, welche für ein vollständiges Abtasten aller Ausgänge notwendig ist. Es wird angenommen, daß der Rufabtastschalter CDS einen vollständigen Abtastvorgang von 100 Ausgängen durchführt, welche zu 100 verschiedenen Teilnehmeranschlüssen führen. Der Abtastvorgang erfolgt in einem Zyklus von 55 ms, und der Schalter stellt daher eine aufeinanderfolgende Durchschaltung zu jedem Ausgang während 500 ms her. Man kann dabei feststellen, daß S ms verlorengehen, währenddessen die Rufabtasteinrichtung CDS keinen Zugang zu einer abgehenden Leitung hat. Dies wird aber später erklärt.
Ein Signal in Form eines Impulses wird daher über den Rufabtastschalter CDS während eines bestimmten Zeitintervalls von 500 με übertragen, in welchem die Rufabtasteinrichtung CDS Zugang zu der Teilnehmerleitung LC19 hat. Dieser Impuls wird der Speicherschaltung im Teilnehmerschalter angeboten. Diese Speicherschaltung ist eine Anordnung, welche die Rufnummer von mehreren rufenden Teilnehmern innerhalb einer Gruppe von 100 Teilnehmern registrieren kann. Wenn daher an dem Mehrfachverbindungsglied LKP der ersten Gruppenischaltstufe 18 Kanäle, wie z.B. PGn, vorhanden sind, können höchstens 18 rufende Teilnehmer gleichzeitig abgefertigt werden. Da die Speicheranordnung im Teilnehmerschalter LSM 18 Speichereinheiten enthält, welche in Zukunft als Speicheranordnungen bezeichnet werden, so kann die genannte Speichereinrichtung die letzten beiden Ziffern von 18 Rufnummern festhalten. Die Impulse von 500 ^s, welche den Speicheranordnungen LSM des Teilnehmerschalters alle 55 ms angeboten werden, erfolgen in sehr rascher Aufeinanderfolge, wie dies anfangs in der Hauptbeschreibung gesagt wurde. Diese Impulse werden den einzelnen Speicheranordnungen zugeführt und dort registriert, sobald eine Speicheranordnung frei ist.
Die Art und Weise der charakteristischen Zeitlage innerhalb eines Zyklus von 55 ms für jeden Impuls von 500 με wird fortlaufend in der Speicheranordnung der Teilnehmerstufe festgehalten. Dies wird jedoch erst später erklärt. Für das Verständnis der Erfindung genügt es, zu bemerken, daß eine solche Speicherung vorgesehen ist. Weiterhin sei festgestellt, daß im Hinblick auf die besondere Speicheranordnung in der Teilnehmerstufe die Schaltstufe LS auf den rufenden TeilnehmervS"v9i9 nur während der charakteristischen Zeitintervalle von 5,55 /*s angelegt wird. Dieses Zeitintervall wird in Perioden von jeweils 100 ^s wiederholt, und zwar in Abhängigkeit von der Speicheranordnung der belegten Teilnehmerschaltstufe. Hiermit ist jetzt ein Zeitkanal belegt.
Infolge der nunmehr regelmäßigen wiederholten impulsweisen Durchschaltung, welche zwisehen dem Teilnehmeranschluß LC19 und dem ersten Verbindungsglied LKP auftritt, kann eine Anordnung getroffen werden, daß die Impulse an dem ersten Verbindungsglied LKP innerhalb des Zeitkanals auftreten, welcher jetzt für den rufenden Teilnehmeranschluß 5.S119 festgelegt ist. Diese Impulse können zum ersten Register RP in der ersten Gruppenwahlstufe PG11 geleitet und durch Wahlimpulse moduliert werden. Somit ist es über den ausgewählten Kanal an dem ersten Verbindungsglied möglich, eine Information für den gewünschten Teilnehmer auszusenden. Diese wird in dem ersten Speicher (Register) RP festgehalten, und es brauchen daher nur die ersten beiden Ziffern vom rufenden Teilnehmer gespeichert zu werden. Diese Ziffern bilden die Gruppennummer, d. h. 56 für den gewünschten Teilnehmer Nr. 5614.
Wenn die Gruppennummer des gewünschten Teilnehmers im Eingangs speicher RP mit Hilfe später zu erklärender Schaltmittel registriert ist, so wird damit bestimmt, ob ein freier Kanal im zweiten Verbindungsglied zum gerufenen Teilnehmer, d. h. in der zweiten Gruppenwahlstufe SG 56, vorhanden ist, der zu einem freien Kanal in dem ersten Verbindungsorgan LKP gehört.
Wenn mindestens ein Kanal gefunden werden kann, der in beiden Gruppen frei ist, wird die im Eingangsregister RP festgehaltene Nummer in der Speicherschaltung GSM der Gruppenwahlstufe registriert. Die Funktion der Speicheranordnung ist die gleiche wie diejenige für die Teilnehmerwahlstufe, nur mit dem Unterschied, daß sich erstere auf die Gruppenwahlstufe GS bezieht. Weiterhin wird diese Gruppennummer in der Speicheranordnung der Gruppenwahlstufe registriert, wobei diese Speichernummer dem Kanal entspricht, welcher in beiden Verbindungsabschnitten als frei festgestellt wurde, nämlich in dem zweiten Verbindungsorgan, welches zum gewünschten Teilnehmer führt, und in dem ersten Verbindungsorgan, welches Zugang zum rufenden Teilnehmer hat.
Es sind ebenfalls Schaltmittel vorgesehen, um denjenigen Zeitkanal zu belegen, welcher bereits an dem ersten Verbindungsorgan durch den Teilnehmer SS 19 in Anspruch genommen wurde. Die
Belegung des ersten Verbindungsorgans konnte nur erfolgen, wenn der entsprechende Kanal in der zweiten Gruppe SG 56 in diesem Augenblick ebenfalls als frei festgestellt wurde. Dies 'Sollte jedoch als ein Spezialfall betrachtet werden; denn im allgemeinen geht aus der bisherigen Beschreibung hervor, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, einen neuen Kanal auszuwählen. In diesem Fall wird die Nummer des rufenden Teilnehmers SS ig innerhalb ihrer Gruppe ebenfalls in der Speicheranordnung der Teilnehmerwahlstufe registriert, welche dem neu ausgewählten Kanal entspricht. Dagegen kann die vorher in der Speicheranordnung der Teilnehmerwahlstufe registrierte Nummer, welche dem ursprünglich belegten Kanal zugeordnet ist, gelöscht werden. Von diesem Augenblick an, und zwar während des Zeitintervalls von 5,55 μβ, welche den neu belegten Kanal kennzeichnen, wird dieTeilnehmerwahlstufe LS auf den rufenden Teilnehmer SS ig eingestellt, wogegen gleichzeitig die Gruppenwahlstufe GS auf das zweite Verbindungsorgan derjenigen Teilnehmergruppe eingestellt wird, zu welcher der gewünschte Teilnehmer gehört, d. h.
auf die Gruppe SG 56.
Die erwähnten Einstellungen erfolgten unter Kontrolle der Speicheranordnung der Teilnehmerwahlstufe und der Speicheranordnung der Gruppenwahlstufe, in welchen die Nummer des rufenden Teilnehmers und die Nummer der gerufenen Teilnehmergruppe registriert wurden. Über das zweite Verbindungsorgan LKS in der zweiten Gruppe SG 56 können die Impulse zum zweiten Speicher RS in der genannten zweiten Gruppe gelangen.
Diese Impulse können dann durch spätere Wahlimpulse moduliert werden, wenn sie die Nummer des gerufenen Teilnehmers innerhalb seiner Gruppe kennzeichnen. Der gerufene Teilnehmer hat, wie aus Fig. ι hervorgeht, die Nr. 14. Von diesen modulierten Wahlimpulsen findet eine Registrierung der Nummer des gerufenen Teilnehmers im zweiten Speicher RS statt. Diese Nummer wird dann in der Speicherschaltung FSM der Endwahlstufe festgehalten, welche als Steuereinrichtung genau so ausgebildet ist wie die Speicheranordnung LSM der Teilnehmerwahlstufe. Es ist dafür Vorsorge getroffen, daß die Nummer des gerufenen Teilnehmers innerhalb seiner Gruppe in der Speicheranordnung der Endwahlstufe festgehalten wird, welche dem Zeitkanal entspricht, ■ der in beiden Gruppen frei ist. Sobald die Registrierung in der Speicheranordnung der Endwahlstufe durchgeführt ist und in dem Zeitabschnitt, währenddessen der Zeitkanal belegt ist, wird die Endwahlstufe FS in der zweiten Gruppe SG 56 auf den gewünschten Teilnehmer ·5\ίΓ 14 eingestellt, wodurch die Sprechverbindung zwischen den Teilnehmern SS19 und 6"vS" 14 hergestellt ist.
Es werden jetzt einige Betrachtungen über die Betriebsverhältnisse des soeben umrissenen Systems wiedergegeben.
Aus der Theorie von Erlang ist es bekannt, daß die Wahrscheinlichkeit, M Kanäle aus einer Anzahl von JV Kanälen besetzt zu finden, durch folgende Gleichung gegeben ist:
Pm = -
AM
MIFn(A)
(ι)
Hierbei ist FM (A) eine Funktion der Summe der vorhandenen Kanäle und ebenfalls des Verkehrs A in Erlang. Wie bekannt, ergibt sich Fn (A) durch folgende Gleichung:
Fn(A) = -
= 0 x\
Pn =
an
NIFn(A)
(3)
n (2—Pn) 2Pn,
(4)
Wenn man daher eine Gruppe von N Kanälen betrachtet, die maximal N Gesprächsverbindungen zwischen rufenden und gerufenen Teilnehmern gestattet, so ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein abgehender Ruf verlorengeht, in seiner Häufigkeit durch folgende Gleichung gegeben:
Hierbei wird M durch N in der Gleichung (1) ersetzt. Für eine Verkehrsstärke von 6, 7 Erlang ergibt sich die Wahrscheinlichkeit für Rufverluste in ihrer Häufigkeit durch Pn = 0,001 für N = 16. Diese Betriebsstärke ist jedoch genau diejenige, welche einem System entspricht, bei welchem nur ein einzelner Kanal für die Verbindung zwischen einem rufenden und gerufenen Teilnehmer gebraucht wird.
Bei der Annahme, daß eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern über z*wei hintereinanderliegende Kanäle hergestellt wird, nämlich gerade so, wie für den Fall, der in dem System in Fig. 1 gezeigt ist, bei welchem aber die Verbindung zwischen zwei Teilnehmern über jeden beliebigen Kanal der ersten Gruppe in Reihe mit jedem beliebigen Kanal der zweiten Gruppe hergestellt werden kann, so ist die Wahrscheinlichkeit für einen Ruf verlust in seiner Häufigkeit durch folgende Gleichung gegeben:
d. h., die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten ist nahezu doppelt so groß, wenn die Verbindungen nur jeweils über einen einzigen Kanal hergestellt werden, da Pn klein im Hinblick auf 1 ist.
Bei einem Vermittlungssystem nach Fig. 1, bei welchem auch Ruf Verluste auftreten können, und zwar nicht nur weil keine freien Kanäle weder in der rufenden ersten oder in der gerufenen zweiten Gruppe oder in beiden Gruppen vorhanden sind, sondern auch weil kein Paar von entsprechenden Kanälen in der rufenden ersten Gruppe und in der gerufenen zweiten Gruppe vorhanden ist, ist die
Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten P durch folgende Gleichung gegeben:
P = P1I
M1M2
ist P%
(5)
In dieser Gleichung stellt P1 die Wahrscheinlichkeit dar, daß M1 Kanäle in der ersten Gruppe des gerufenen Teilnehmers besetzt sind. P12 bedeutet die Wahrscheinlichkeit, daß alle freien Kanäle in
ίο der gewünschten zweiten Gruppe den besetzten Kanälen in der rufenden ersten Gruppe entsprechen. P2 bedeutet die Wahrscheinlichkeit, daß M2 Kanäle in der gerufenen zweiten Gruppe besetzt sind. Daher ergeben sich für P1, P12 und P2 folgende Gleichungen:
(6)
M1 IFn(A)
Tn :
M1IM2!
N\ [M1
2-N) \
M2 ! Fn (A)
(8)
Die Gleichung (7) zeigt, daß die Anzahl der besetzten Kanäle in der rufenden ersten Gruppe, d. h. M1, gleich der Anzahl der freien Kanäle in der gerufenen zweiten Gruppe sein muß, d. h. N — M2. Daher muß die Bedingung
M1 +M2 N (9)
genügen, wenn die doppelte Summation durchgeführt wird, welche durch Gleichung (5) gefordert.
Ersetzt man nun P1, P12 und P2 durch ihre Werte, welche durch die Gleichungen (7), (8) und (9) gegeben sind und benutzt dabei die Gleichung (3) und die Gleichung (5), so erhält man
. (XO)
Fn(A) (M1 +M2-N)I
M1M2
Indem man die doppelte Summation bildet, erhält man
M1M2,
(M1 +M2-N)I N
A . AN
— χ)
Ax
~xT
= (N + J)Fn (A)-A Fn (A) +
N\
—A +APn)Fn(A) .
Dieses Resultat ist sehr bemerkenswert, da die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten trotz der zusätzlichen Bedingung, entsprechende freie Kanäle in beiden, nämlich in den rufenden und gerufenen Gruppen zu finden, größer ist als die Wahrscheinlichkeit, welche durch Gleichung (4) durch den Faktor
gegeben ist. Dies trifft für den Fall zu, wenn der ankommende Verkehr 6,7 Erlang beträgt und 16 Kanäle in allen ersten und zweiten Gruppen vorhanden sind. Hierbei beträgt der genannte Faktor 5,15.
Die folgende Tabelle zeigt für A = 6,7 die Wahrscheinlichkeit in Abhängigkeit von der Anzahl der Kanäle JV im Vergleich zu Pn und im besonderen zu 2Pn:
17
18
0,0100
0,0043
o,ooi8
0,0007
ο,οοίο 0,0004
Ο,ΟΟΟΙ
0,0020 0,0008
0,0002 90
Für den Fall von N = 19 sind die Werte Pn und 2Pn nicht angegeben, da sie unter 0,0001 liegen.
Aus der Tabelle kann man ersehen, daß bei Verwendung von 18 Kanälen die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten P kleiner ist als 0,002. Dies ist die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten, d. h. 2Pn, die man bei Verwendung von 16 Kanälen in zwei aufeinanderfolgenden Verbindungsabschnitten erhält, wenn keine zusätzliche Bedingung gefordert wird. Die zusätzliche Bedingung bringt nur ein Anwachsen von 10% für die Anzahl der notwendigen Kanäle.
Jedoch sollte bemerkt werden, daß die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten bei dem vorgeschlagenen Vermittlungssystem für die vollständige Auswahl eines gewünschten Teilnehmers gilt. Bei bekannten Vermittlungssystemen, bei welchen jeder beliebige freie Kanal in der gewünschten Verbindung erreicht werden kann, ist eine zweistufige Auswahl nicht ausreichend, und es werden im allgemeinen drei oder mehr Wahlstufen gebraucht. Nur die Endwahlstufe hat hierbei z. B. zu 100 Ausgängen Zugang. Daher erscheint ein Vergleich zwischen P und einem Wert, der größer ist als 2PjV gerechtfertigt, wobei das vorgeschlagene System gegenüber den ersteren als günstiger erscheint.
Dieses System wird sogar noch bemerkenswerter, wenn es mit der Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten in den Fällen verglichen wird, wo der Kanal in der gerufenen zweiten Gruppe, welcher dem ursprünglich belegten Kanal in der iss ersten Gruppe entspricht, frei sein muß, da in
diesen Fällen die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten durch die Gleichung (5) dargestellt wird. Aber in dieser Gleichung wird P12 nunmehr folgendermaßen dargestellt:
M2
(13)
d. h., es wird nunmehr die Wahrscheinlichkeit, einen besetzten Kanal im zweiten Verbindungsorgan zu finden, dargestellt, wobei dieser besetzte Kanal zu einem ausgewählten Kanal in dem ersten Verbindungsorgan gehört. Wenn man in der Gleichung (5) P12 durch Anwendung der Gleichung
hlißlih
chung (5) 12 g
(13) ersetzt, erhält man schließlich:
(14)
Diese Gleichung "(14) zeigt, daß die Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten praktisch unabhängig von der Wahrscheinlichkeit von Rufverlusten innerhalb einer einzelnen oder zweiten Gruppe wird und daß die Anzahl der erforderlichen Kanäle dabei so übernatürlich groß wird, daß man jedes beliebige Vermittlungssystem für sehr hohen Verkehr als unmöglich ansehen muß, ohne daß mehrere zweite Verbindungsorgane für jedes erste Verbindungsorgan benutzt werden.
Es wird ebenfalls zu dem in Verbindung mit Fig. ι beschriebenen System bemerkt, daß es praktisch keine zusätzliche Belastung im Hinblick auf die zeitliche Belegung eines Kanals in der ersten Gruppe des rufenden Teilnehmers gibt, da dieser automatisch in sehr kurzen Zeitabständen freigegeben wird, sobald der für die Verbindung benutzte Kanal festliegt. In diesem Fall entspricht der letztere nicht dem ursprünglich belegten Kanal. Wenn weiterhin z. B. der Teilnehmer 5\S* 19 mit dem Teilnehmer 5514 über den Zeitkanal Nr. 13 verbunden ist, ist es für jeden beliebigen Teilnehmer in der Gruppe Nr. 56 noch möglich, andere Teilnehmer als denjenigen, der mit SS14 bezeichnet ist, gleichzeitig mit jedem beliebigen Teilnehmer in der Gruppe Nr. 11 zu erreichen. Dies kann ein anderer Teilnehmer sein, als der mit SS ig bezeichnete, und zwar über denselben Kanal Nr. 13. Daher können in einem Amt mit io 000 Teilnehmern maximal 1800 gleichzeitige Verbindungen hergestellt werden.
Es wird nunmehr eine allgemeine Beschreibung für die Verbindungsherstellung zwischen zwei Teilnehmern gegeben. Dies geschieht unter Zuhilfenahme der Fig. 2, 3 und 4, die nach Fig. 5 zusammengesetzt werden. Diese Beschreibung ist in dem Sinne allgemein, daß eine Prinzipdarstellung benutzt wird, aber alle wichtigen Elemente des Systems genau gezeigt und ihre Funktionen beschrieben werden. Es wird jedoch dazu bemerkt, daß Merkmale der Erfindung in bezug auf diese Figuren noch nicht behandelt werden, sondern erst in der in die Einzelheiten gehenden Beschreibung zur Geltung gebracht werden. Diese genauere Beschreibung schließt sich der allgemeinen Beschreibung an.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 werden hier eine Anzahl zeichnerische 'Symbole verwendet, welche zuerst erklärt werden.
In diesen Figuren wird ein Kreis mit zwei entgegengesetzt angeordneten Leitungen verwendet. Eine dritte Leitung mit einem Pfeil, welche auf diesen Kreis zeigt, deutet eine Torschaltung an, durch welche ein elektrisches Signal zwischen den entgegengesetzt angeordneten Leitungen wirksam gemacht werden kann. Ein weißer, also nicht schwarz ausgefüllter Pfeil und ebenso eine durch den Kreis verlaufende Linie bedeutet, daß die Torschaltung im Ruhezustand gesperrt ist, aber daß eine Potentialänderüng oder ein Impuls an der Steuerleitung diese Sperrung aufheben kann. Ein schwarzer Pfeil und ebenso eine Linie durch den Kreis kennzeichnet den umgekehrten Schaltzustand, d. h., die Torschaltung ist im Ruhezustand offen und kann gesperrt werden, wenn das Potential an der Steuerleitung seinen im Ruhezustand angelegten Wert ändert.
Ein kleines Quadrat dient zur Kennzeichnung eines Schaltelementes mit zwei stabilen elektrischen Lagen. Eine Anzahl Leitungen wird mit den Seiten eines solchen Quadrates verbunden; und dieses Quadrat wird dazu benutzt, um von diesen. Leitungen eine Änderung im elektrischen Zustand zu erfahren oder einen bestimmten Nachrichteninhalt aus dem Schaltzustand eines solchen Elementes zu entnehmen. Für jedes bestimmte Element werden am Ende der Beschreibung die passenden Erklärungen gegeben.
Ein kleines Rechteck mit Eingangs- und Ausgangsleitung, welche gegenüber an den Schmrüseiten zugeführt werden, und mit einem schwarzen und einem weißen Pfeil an einer Längsseite dient zur Kennzeichnung eines Wiederholers, welcher einen Impuls an der Eingangsleitung (nahe an dem weißen Pfeil) aufnimmt und einen Impuls an seinem Ausgang in dem Augenblick absetzt, wenn ein Impuls an die Leitung angelegt wird, die in dem weißen Pfeilende bis zu dem Moment, wenn ein Impuls an die Leitung mit dem schwarzen Pfeil gelegt wird. Damit ist ein Impulserzeuger mit einem Beginn- und einem Endimpuls dargestellt.
Wenn, ein Impuls an die Beginnleitung (weißer Pfeil) angelegt wird, während gleichzeitig ein Impuls an die Leitung (schwarzer Pfeil), welches das Impulsende kennzeichnet, angelegt wird, wird der erste Impuls, welcher den jeweiligen Beginn einleitet, unwirksam gemacht.
Alle Potentialquellen werden nur durch einen Pol gekennzeichnet. Es wird dabei angenommen, daß jeweils der andere Pol mit Erdpotential verbunden ist. Eine einzige Sprechleitung (dickere Linie) ist in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, aber es iao ist klar, daß diese Verbindung irgendeine symmetrische Leitung oder einen koaxialen Leiter usw. darstellt.
Wenn ein Ruf an der Teilnehmerstation 5519 (Fig. 2) eingeleitet wird, so entsteht an der LeitungLi eine Änderung des elektrischen Zustandes.
Diese Leitung entspringt dem entsprechenden Teilnehmeranschluß LC19, mit welchem der rufende Teilnehmer 5".S119 über seine Teilnehmerleitung verbunden ist. Die Leitung L1 ist eine der vier Leitungen Li, L2, L3, L4, welche dem Anschluß jedes beliebigen Teilnehmers entspringen. Die Leitung L 2 wird ausschließlich benutzt, wenn der Teilnehmer gerufen wird. Die näheren Einzelheiten hierzu werden in Verbindung mit der Teilnehmerstation 5"5Ίο (Fig. 4) näher beschrieben. Die Leitung L 3 wird zum Öffnen eines Tores benutzt, welches für jeden Ausgang der Teilnehmerstufe LS vorgesehen ist. Es sind daher 100 solcher Tore vorhanden. Für jeden Ausgang sind zwei weitere Tore vorgesehen, und zwar ein sogenanntes Zehnertor und ein Einertor, welche zusammen mit einem über die Leitung L 3 gesteuerten Tor im Ruhezustand gesperrt sind. Das öffnen des Tores, welches durch die Leitung L 3 gesteuert wird, kann beim Einleiten eines Rufes eine Verbindung von der Leitung L 4 zur Leitung L 5 nicht selbst bewirken. Die erwähnte Toröffnung wird nur vorbereitet, wobei eine Durchschaltung zur Teilnehmerwahlstufe LS erfolgt.
Die Leitung L1 bildet einen der Eingänge des Rufabgreifschalters CDS, welcher Zugang zu den entsprechenden Leitungen L1 hat, welche allen Teilnehmern innerhalb einer Hundertergruppe entstammen. Der Schalter CDS besteht aus einer Mehrzahl von Toren. Zwei dieser Tore gehören zu je einem Eingang, und diese beiden Tore sind in Reihe geschaltet. Im Ruhezustand sind alle diese Tore gesperrt, und um eine Durchschaltung zwischen einer Leitung Li und dem gemeinsamen Ausgang des Rufabgreifschalters CDS, welcher zu der Toranordnung G1 führt, zu erreichen, ist es notwendig, die beiden in Reihe liegenden Tore, welche von der Leitung L1 kommen, zu öffnen. Wie bereits gesagt, werden diese paarweise angeordneten Tore durch eine Vielzahl von Impulsquellen, so z.B. Ναι/το und Nbiho gesteuert. Das unmittelbar mit der Leitung L1 verbundene Tor wird durch eine der Impulsquellen ΛΓα·ΐ/ΐο in Übereinstimmung mit der Zehnerziffer der rufenden Teilnehmernummer gesteuert, d.h., die Impulsquelle Na ι ist der Teilnehmerstation Nr. 1119 (SS 19) zugeordnet. In gleicher Weise ist das zur Torschaltung Gi führende Tor mit einer der Impulsquellen Mb 1/10 in Übereinstimmung mit der Einerziffer des rufenden Teilnehmers verbunden, d.h. die·ImpulsquelleNb9 ist dem Teilnehmer Nr. 1119 (SS 19) zugeordnet.
Die entsprechenden Impulswellen dieser Impulsquellen sand im Fig. 4 gezeigt. Jede dieser Impulsquellen Naiiio, Na 1 und Na2 zusammen mit Na 10 sind allein gezeigt. Jede dieser Impulsquellen liefert einen negativen Impuls mit einer Dauer von 500 ^s und einer Frequenz von 200 Hz (Impulse je Sekunde). Somit beträgt die Wiederholungsperiode eines Impulses 5 ms. Weiterhin sind die einzelnen Impulslagen für jede Impulsquelle im Hinblick, auf die Lagen anderer Impulse ^ Na gestaffelt, wobei jede Zeitspanne von 500 με innerhalb eines Zyklus von 5 ms durch das Auftreten eines negativen Impulses von einer der Quellen Na und keiner der übrigen Impulsquellen Na gekennzeichnet ist.
In gleicher Weise entläßt jede der Impulsquellen Nb, von welchen nur die Quellen Nb 1, Nb 2 und Nb 11 gezeigt sind, einen negativen Impuls mit einer Dauer von 500 με. Diese Zeit ergibt mit einer Wiederholungsfrequenz, welche 11 X 500 με beträgt, im ganzen 5,5 ms.
Das bedeutet, daß die Wiederholungsfrequenz für die Quellen Na, ausgedrückt als ein teilbares Vielfach, z. B. 10, der Impulsdauer eine vorausgehende Zahl in Hinblick auf die Wiederholungsfrequenz der Quellen Nb, welche in derselben Weise, z.B. mit Ii, ausgedrückt ist, beträgt. Auf diese Weise ist" es möglich, eine Impulsdauer von 500 ,ms innerhalb eines Zyklus von 11 X 10 X 0,5 = 55 ms zu kennzeichnen.. Es geschieht dies durch zwei Reihen von Impulsquellen, welche Impulse von derselben Dauer erzeugen. Eine solche Anordnung ist zweckmäßig, um die Festlegung· für einen Impulsgenerator zu vereinfachen, der die in Fig. 6 gezeigten Impulsformen erzeugt. Diese Impulsgeneratoren sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung und werden daher nicht näher beschrieben.
Eine Wiederholungsfrequenz bzw. Wiederholungsperiode von 5,5 ms' für die Quellen Nb bedeutet, daß elf solcher Quellen, z.B. Nb 1/11, benutzt werden, aber für Rufabtastzwecke, d. h. für die Steuerung der Einrichtung CDS werden nur die Impulsquellen Nb 1/10 verwendet.
Wenn der Teilnehmer 5*5" 19 ruft, und zwar höchstens 55 ms nach der durchgeführten elektrischen Zustandsänderung an der Leitung L1, tritt ein Abstand von 500 ^s, während dessen beide Impulsquellen, nämlich Na 1 und Nb 9, gleichzeitig einen negativen Impuls entlassen und dadurch ihre entsprechenden Tore öffnen. Dies kann leicht aus dem Kurvenblatt der Fig. 6 ersehen werden. Dies tritt während des 31. Abstandes von 500/^s auf, währenddessen die Impulsquellen TVa 1 und Nb 1 gleichzeitig negative Impulse wie den ersten entlassen. Die beiden Stromtore, welche zu der Leitung L ι führen, werden auf diese Weise alle 55 ms geöffnet.
Die dadurch an dem gemeinsamen Ausgang der Rufabtasteinrichtung CDS auftretenden Impulse werden an den Wiederholer RG1 über die Torschaltung G ι und G 2, welche in Reihe liegen, angeschaltet. Diese beiden Torschaltungen sind im Ruhezustand geöffnet, und die Bedingungen, unter welchen sie gesperrt werden können, werden behandelt, nachdem die Art und Weise beschrieben ist, in welcher die letzten beiden Ziffern durch den rufenden Teilnehmer in die Speichereinrichtung LSM1/18 eines Leitungswählers eingedrückt sind. Von diesen Speicheranordnungen sind in Fig. 2 nur die erste und die letzte gezeigt, nämlich LSM1 und LSM18. Der Zweck des Impulswiederholers RG1 besteht darin, einen einwandfreien Impuls an seinem Ausgang zu erzeugen, und zwar gemäß
einem Impuls, welcher den Abstand von 500 /^s hat und an seinem Eingang angelegt wird. Ein solcher Impuls, welcher später als »rufender Impuls« bezeichnet wird, ist im allgemeinen verzerrt, wie aus Fig. 8 hervorgeht. Fig. 8 (a) zeigt einen einwandfreien rufenden Impuls mit einer Dauer von 500 ^s, während Fig. 8 (b) denselben Impuls zeigt, wenn er an den Eingang des Impulswiederholers RGi angelegt wird. Die Anlassung des Impulswiederholers RGi wird durch das Auftreten eines Startimpulses von der Impulsquelle d 1 bestimmt, welche mit der Steuerader, die durch einen weißen Pfeil gekennzeichnet ist, verbunden ist. Die in Fig..8 (c) dargestellten Startimpulse haben eine Dauer von 25 ^s und eine Frequenz von 2000 Hz. Somit besteht ein Impuls der Impulsquelle d ι für jeden Abstand von 500^s und liegen derartig in Phase zu den Impulsen von 500 /ts, welche durch die Impulsquellen Nail ι ο und Nbilii erzeugt ao werden, daß sie genau 250 ^s nach jedem rufenden Impuls beginnen.
Wenn eine Koinzidenz zwischen dem verzerrten rufenden Impuls und dem Startimpuls von der Quelle d 1 besteht, entläßt der Impulswiederholer RG ι einen Ausgangsimpuls, dessen Wellenform in Fig. 8 (e) gezeigt ist. Dieser Ausgangsimpuls hat nur eine Dauer von 250^s1 da der Impulswiederholer RGi genau am Ende jedes Abstandes von 500 ,ms in seine Ruhelage geschaltet wird, und zwar durch sogenannte Abschalteimpulse, welche regelmäßig von der Impulsquelle d 2 an die Leitung mit einem weißen Pfeil angelegt werden. Diese Abschalteimpulse werden in der Fig. 8 (d) gezeigt und haben eine Dauer von 100 /^s bei einer Frequenz von 2000 Hz.
Der Impuls von 250 ,as am Ausgang des Impulswiederholers RG ι wird an eine Vielzahl von Toren gelegt, wie z.B. G3, und zwar je eines für die Speicheranordnungen der Leitungswähler, z. B. LSMi. Somit steuert die Torschaltung G 3, welche in der Ruhelage gesperrt ist, den Eingang zu der Speichereinrichtung LSM1. Die Torschaltung G 3 wird durch die Impulsquelle Pci Kontrolliiert, welche eine der 18 Impulsquellen Pc 1/18 ist. Alle erzeugten Impulse haben die gleiche Dauer und gleiche Frequenz.
Die entsprechenden Impulswellenformen sind in Fig. 6 gezeigt. Es sind, die Quellenformen der Impulsquellen Neil 18 gezeigt worden, aber jede dieser Impulsquellen entspricht genau einer der Impulsquellen Pc 1/18. Der einzige Unterschied besteht in der Polarität und der Spannungshöhe der abgegebenen Impulse. Dies hat aber keine Folgen für die Beschreibung der Fig. 2, 3 und 4, da die Torschaltungen, welche durch diese Impulsquellen gesteuert werden, nicht näher bezeichnet sind. Aber der Grund für die Verwendung von zwei Arten von Impulsquellen wird später näher behandelt. Es sei ebenfalls bemerkt, daß zu jeder der 21 Impuls- quellenNa 1/10 und Nbi/ii eine Impulsquelle der 21 Quellen Pai/io und Pb ilii gehört, welche sich lediglich durch ihre Polarität und ihre Spannungshöhe unterscheidet.
Die negativen oder positiven Impulse, welche durch die Impulsquellen Ncili8 oder Pc 1/18 erzeugt werden, haben ebenfalls eine Dauer von 500 ^s. Die Impulse von den einzelnen Richtungsquellen sind versetzt, aber wiederholen sich nach jeweils 9,5 ms. Das bedeutet, daß die Wiederholungsperiode, ausgedrückt durch ein -teilbares Vielfach der gemeinsamen Impulsdauer, z. B. 19, eine vorausgehende Zahl mit 10 oder 11 ist, wobei es mit Hilfe der ImpulsquellenNa 1/10, Nbilii und Pc 1/18 möglich ist, einen Zyklus zu bestimmen, welcher eine Periode von 1045 ms beträgt, in welchem jeder Abstand von 500 /^s durch eine einzige Kombination von gleichzeitigen Impulsen von einer der Quellen Na, einer der Quellen Nb und einer der Quellen Pc gekennzeichnet wird.
Obwohl daher die Torschaltung G 3 alle 9,5 ms durch einen positiven Impuls der Quelle Pci geöffnet wird, diese Impulsquelle der Speicherschaltung LSM ι zugeordnet ist, gerade so, wie die übrigen Impulsquellen Pc jeweils einem der übrigen Speicherschaltungen für Leitungswähler zugeteilt sind, wird der wiederholte rufende Impuls am Ausgang des Impulswiederholers RG1 nicht unbedingt zu der Speicherschaltung LSM1 des Leitungswählers gegeben. Es kann vorkommen, daß eine besondere Eingangstorschaltung, welche durch die Impulsquelle Pc gesteuert wird, die einen positiven Impuls während des Abstandes von 500 ^tS in der letzten Hälfte des wiederholten Rufimpulses entläßt. Auf diese Weise wird der wiederholte rufende Impuls nacheinander jeder Speichereinrichtung LSM1/18 der Leitungswähler angeboten und sogar dann, wenn während dieser Zeit keine der Speichereinrichtungen frei ist. Hierbei wird kein Signal gegeben, daß der Impuls zu der Speichereinrichtung gegeben wurde, und der Impuls kann unendlich oft wiederholt werden, bis eine Speicheranordnung, die frei ist, gefunden wird. Angenommen, daß die Speichereinrichtung LSMi des Leitungswählers die erste ist, welche als frei festgestellt wurde, so geht der wiederholte Impuls von 250 /^s an dem Ausgang des Impulswiederholers RG ι durch die Torschaltung G 3, wenn die Impulsquellen Na 1, Nb 9 und Pc 1 gleichzeitig einen Impuls abgeben.
Jede Speichereinrichtung, wie z.B. LSMi, enthält eine Vielzahl von Speicherelementen, und da das Dezimalsystem zur Speicherung der letzten beiden Ziffern eines rufenden Teilnehmers in der Speicherschaltung des Leitungswählers angewendet wird, sind zwei Reihen mit je zehn solcher Speicherelemente vorhanden, und zwar LT1I10 und LUilio. Von diesen sind nur jeweils das erste und letzte Speicherelement jeder Reihe gezeigt. Jedes dieser Elemente besteht aus einer elektrischen Einrichtung mit zwei stabilen Lagen. Seine Funktion besteht darin, mit einer hohen Geschwindigkeit von der einen in die andere Lage überzugehen. Die Schaltgeschwindigkeit für die Speicherelemente wird durch den Zeitabschnitt von 9,5 ms bestimmt, welcher den Wert festlegt, bei welchem der wiederholte rufende Impuls einer be-
stimmten Speicherschaltung angeboten wird. Daher sollten die Speicherelemente innerhalb der Zeit von 9,5 ms ansprechen und Schaltmittel beeinflussen, welche verhindern, daß andere wiederholte rufende Impulse von 250 /^s zu der bestimmten Speichereinrichtung, welche bereits belegt ist, ge-. langen können. Ebenfalls muß verhindert werden, daß ein erfolgreich abgesetzter rufender Impuls von 250 /^s andere Speichereinrichtungen innerhalb von 55 ms erreicht. Aus den dargelegten Forderungen geht hervor, daß die Speicherelemente nicht aus schnellarbeitenden Einrichtungen aufgebaut zu sein brauchen. Nichtsdestoweniger kann man annehmen, daß jedes Speicherelement aus einer Gasentladeröhre mit mindestens einer Steuerelektrode besteht.
Es wird bemerkt, daß die Schaltmittel zur Verhinderung einer Speicherung während eines Zeitraumes von 9,5 ms in einer bestimmten Speichereinrichtung, wie bereits gesagt, vorhanden sein müssen, aber daß eine weitere Speicherung der Nummer eines anderen rufenden Teilnehmers in Fig. 2 nicht gezeigt ist. Es genügt, zu zeigen, daß durch bekannte Mittel in der Vermittlungstechnik as die Speicherelemente so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Ansprechen eines Speicherelementes in jeder Reihe von zehn solchen Elementen automatisch das Ansprechen eines weiteren Elementes in dieser Reihe verhindert. Wenn gasgefüllte Röhren zur Anwendung kommen, kann nur eine den Spannungsabfall an einen gemeinsamen Widerstand für eine Reihe von Röhren ausnutzen. Dieser Spannungsabfall wird durch Zünden einer dieser Röhren hervorgerufen und verhindert das Zünden aller übrigen Röhren.
Der wiederholte rufende Impuls von 250 μ$ hat Zugang zu allen Speicherelementen der Speichereinrichtung, welche er belegt hat, und zwar über einzelne Torschaltungen, wie z. B. das Tor G 4 für das Speicherelement LTi. Jede Torschaltung, wie z. B. G 4, wird durch eine entsprechende Impulsquelle der Reihen Pa i/io und Pb 1/10 gesteuert. In diesem Fall steuert die Quelle Pa 1 die Torschaltung G4. Auf diese Weise werden die letzten beiden Ziffern des rufenden Teilnehmers der Zeitlage des rufenden Impulses von 250 /^s entnommen und im besonderen von seiner Lage innerhalb eines Zyklus, von 55 ms. Wenn daher der Teilnehmer SS 19 ruft, werden die nicht gezeigten Speicherelemente LT1 und LUg aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung gebracht, wogegen die übrigen Speicherelemente in der Speichereinrichtung LSM1 in ihrer Ruhestellung bleiben.
Die Arbeitsstellung der Speicherelemente LT1 und LU9 können dann für die Einstellung des Leitungswählers LS auf den rufenden Teilnehmer SS ig benutzt werden. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die Bezeichnung »Leitungswähler« hier nicht in dem Sinne wie bei den bekannten Direktwahlsystemen als Bezeich- ■ nung der Endstufe verwendet wird, sondern als Schaltstufe, welche die Teilnehmerauswahl in abgehender und ankommender Einrichtung durchführt.
Da es sich in dem vorliegenden Fall um ein System mit Vielfachleitungen handelt, wobei die einzelnen Vielfachleitungen durch bestimmte Zeitlagen von Impulsen festgelegt sind, kann die Einstellung des Leitungswählers LS nur in einem bestimmten Zeitkanal erfolgen, welchem die Speichereinrichtung LSM ι des Leitungswählers zugeordnet ist. Dies ist in diesem Fall der Kanal Nr. 1. Somit muß der Leitungswähler LS auf den Teilnehmer 6\S" 19 während eines bestimmten Zeitraumes von 5.55 yMS eingestellt werden, welcher alle 100 ^s auftritt.
Dies wird mit Hilfe· der Impulsquellen 11/18 erreicht, deren Impulsquellenformen in Fig. 7 dargestellt sind. Es sind hier nur die ersten beiden und die letzte Wellenform, nämlich ti, i2 und ii8 gezeigt; aber jede der Impulsquellen entläßt negative Impulse von 5,55 ^s Dauer bei einer Frequenz von 10 000 Hz. Weiterhin werden in der gleichen Weise wie für die Impulsquellen, die für die Rufabtasteinrichtung CDS benutzt werden, die Impulslängen bzw. die Impulsdauer für jede Quelle t in bezug auf die Dauer der übrigen Impulse zeitlich versetzt, und es wird die Kanalbreite durch die Anzahl der Kanäle bestimmt, in diesem Fall 18, welche in einer Periode von 100 ,as untergebracht sind. .
Jedes Speicherelement einer Speichereinrichtung· steuert entweder die Zehnertore oder die Einertore des Leitungswählers LS in derselben Weise wie die Impulsquellen Na i/io und Nb i/io, welche die Tore der Ruf abtasteinrichtung CjDiS" steuern; aber die Steuerung durch ein Speicherelement geschieht über Torschaltüngen, wie z. B. G 5 für die Speichereinrichtung LTi. Die Torschaltung G 5 ist im Ruhezustand gesperrt, kann aber zusammen mit den 19 anderen entsprechenden Torschaltungen in der einen Richtung LSM1 geöffnet werden. Dies geschieht in einem Zeitraum von 5,55 ;«s, in welchem die Impulsquelle t-1 einen negativen Impuls entläßt. Sobald daher die Nummer des rufenden Teilnehmers in der Speichereinrichtung LSM1 festgehalten ist, wird der Leitungswähler LS auf den Teilnehmer .SvS" 19 während der Kanalzeit Nr. 1 eingestellt, wobei die drei Tore zu dem genannten Teilnehmer gleichzeitig geöffnet werden.
Die Impulse von 5,55 /ts, welche den Leitungswähler LS steuern, und zwar während der Kanalzeit Nr. i, werden dazu benutzt, die Nummer abzutasten, welche in der Speichereinrichtung LSM1 festgehalten wurde. Dies geschieht mit Hilfe des Kodevergleichers LCC eines Leitungswählers, weleher die Impulse von 5,55 με innerhalb des Zeitkanals Nr. ι empfängt, und zwar in Abhängigkeit von der Betätigung der Speicherelemente LTi und LUg. Dies kann aber nur während der Zeitabstände von 500 ^s erfolgen, welche dem geschalteten Speicherelement entsprechen. Somit werden die Verbindungen, welche von dem Speicherelement LT ι kommen, mit dem Kodevergleicher LCC des Leitungswählers zusammengeschaltet. Diese Verbindung verläuft über eine Torschaltung G 6, welche in der Ruhelage gesperrt und nur geöffnet
ist, wenn die Quelle NA ι einen negativen Impuls von 500 ,ms Dauer· entläßt. Daher werden fünf aufeinanderfolgende Impulse von 5,55 ,as mit einem. Abstand von 100 ^s für einen bestimmten Kanal über die Torschaltung G 6 während eines Zeitintervalls von 500 ,ms gesandt, welches durch das Vorhandensein eines Impulses von der Quelle Na 1 festgelegt ist. In gleicher Weise laufen die Impulse im Zeitkanal Nr. 1, welche an der entsprechenden Sammelleitung wegen der Einstellung der Speicherelemente L U 9 auftreten, über eine Torschaltung, die so ähnlich ausgebildet ist wie das Tor G 6, aber dieses Mal durch die Impulsquelle Nb 9 gesteuert werden. Desgleichen treten fünf Impulse im Zeitkanal Nr. 1 auf und werden zu dem Kodevergleicher LCC des Leitungswählers während eines Zeitintervalls von 500 ,as gegeben, wobei dieses Zeitintervall durch das Vorhandensein eines Impules der Quelle Nb 9 bestimmt wird.
Der Kodevergleicher LCC des Leitungswählers, welcher in Fig. 2 nur prinzipiell dargestellt ist, besitzt zwei Reihen von Eingängen. Die einen werden durch die Impulsquellen Nai/io gesteuert und . die anderen durch die Impulsquellen Nb 1/10. Der Vergleicher ist so aufgebaut, daß er nur einen Ausgangsimpuls abgibt, wenn eine Koinzidenz zwischen den Impulsen, welche durch eines der Speicherelemente LT1/10 empfangen wird, und den Impulsen, welche als Ergebnis eines der geschalteten Speicherelemente LU1/10 empfangen wurden. Wenn daher die Speicherelemente LT1 und LUg geschaltet sind, geschieht dies nur während des Zeitintervalls von 500 ^s, in welchem die Impulsquellen Na 1 und Nb 9 gleichzeitig einen Impuls abgeben, so daß der Kodevergleicher des Leitungswählers wirksam wird und einen Ausgangsimpuls abgibt. Das bedeutet auch, daß die Impulse in demselben Kanal liegen müssen und daher keine Möglichkeit für eine Verwirrung zwisehen den einzelnen rufenden Nummern besteht. Es wird gezeigt, daß der Kodevergleicher zwei Ausgänge besitzt, diese sich aber nur in den Polaritäten unterscheiden. Beide Ausgänge bestehen aus einer Reihe von Impulsen, wobei jeder 5,55 μ& dauert und ein Abstand von 100 ^s vorhanden ist. Dies ist in Fig. 8 (f) gezeigt, wo ein Beispiel für die Impulse des 15. Zeitkanals dargestellt ist. Diese Impulse sind im wesentlichen diejenigen, welche dem entsprechenden belegten Zeitkanal zugeordnet sind. Diese Impulse können nur während des Zeitintervalls von 500 ,ms auftreten, wobei dieses Zeitintervall die Nummer, d. h. die letzten beiden Ziffern des rufenden Teilnehmers, kennzeichnet. Jedoch werden an beiden Ausgängen des Kodevergleichers LCC nur die letzten vier Impulse von 5,55 ,ms abgegeben, da es verhindert ist, daß Impulse während der Zeitintervalle von 100 μδ abgehen, welche regelmäßig alle 500 ,as wiederholt und bei Beginn der charakteristischen Zeitintervalle von 500 ,ms liegen. Dies wird mit Hilfe von Stockimpulsen der Quelle d 2 [Fig. 8(d)] erreicht. Aus diesem Grunde ist der erste Impuls in Fig. 8 (f) nur mit gestrichelten Linien gezeigt.
Der erste Ausgang des Kodevergleichers LCC des LeitungsWählers wird durch Impulse negativer Polarität gebildet, welche zu dem Eingang des Impulswiederholers RG 2 über die Entkopplungseinrichtungen RE ι angelegt werden. Wie bereits gesagt, ist dieser Impulswiederholer RG 2 nicht durch die Startimpulse von der Quelle D1 gezündet worden, wie dies bei dem Impulswiederholer GRG1 der Fall ist; aber dieser Ausgangsimpuls beginnt mit dem Eintreffen des ersten Impulses von 5)55 /t*s, welcher von dem Kodevergleicher LCC empfangen wird. Für den Impulswiederholer R G 2 und ebenso für den Impulswiederholer RG1 und alle übrigen Impulswiederholer, die in diesem Vermittlungssystem benutzt werden, werden die Ausgangsimpulse mit Hilfe der Abschaltimpulse von der Quelle d 2 [Fig. 8(d)] beendet.
Daher entläßt der Impulswiederholer R G 2 entsprechend den Impulsen in dem Zeitkanal Nr. 1, welche von dem Kodevergleicher LCC empfangen wurden, einen Impuls von 400 ,ms, welcher dazu dient, die in der Ruhelage geöffnete Torschaltung G 2 zu sperren. Ein Impuls von etwa 322 ,ms ist in Fig. 8 (g) gezeigt, aber die Impulse sind nur für den 15. Zeitkanal dargestellt. Folglich wird 55 ms, nachdem die Speichereinrichtung LSM1 des Leitungswählers erfolgreich war, der folgende rufende Impuls des Teilnehmers 5\S" 19 eine Torschaltung G 2 gesperrt finden, und zwar während der " letzten 400 μδ des charakteristischen Zeitintervalls, und er kann daher keine unerwünschte Belegung anderer Speicherschaltungen für Leitungswähler veranlassen. Wenn ein anderer Zeitkanal als derjenige Nr. 1 von dem rufenden Teilnehmer ^5*19 belegt wurde, würde der Impuls an dem Ausgang des Impulswiederholers RG 2 in einem späteren Zeitpunkt innerhalb des Zeitintervalls von 500 ^s eingesetzt haben, wobei dieses Zeitintervall den rufenden Teilnehmer kennzeichnet; aber in jedem Fall würde er nicht mehr als 200 ,ms nach dem Beginn des charakteristischen Intervalls von 500 ,ms [Fig. 8(g)] beginnen und daher sogar, wenn die vordere Flanke des verzerrten rufenden Impulses die Möglichkeit gibt, die Torschaltung G 2 passieren. Dies hat aber an dem Impulswiederholer RG1 keine Wirkung, welcher seinen Ausgangsimpuls nur mit dem gleichzeitigen Auftreten eines Anlaßimpulses d 1 [Fig. 8 (c) ] beginnt.
Es liegt normalerweise eine Spannung an der Leitung L 4 (Fig. 2) von dem Teilnehmerstromkreis LC19, welche von der normalen Spannung, die an der Leitung L 5 liegt, abweicht, da die letztgenannte Leitung in einer Vielfachanordnung liegt. Diese Spannungen werden über geeignete Widerstände, die in Fig. 2 nicht gezeigt sind, angelegt. Daher erscheinen als Ergebnis des regelmäßigen Öffnens alle 100 ^s aller Torleitungen L 4 mit der Vielfachleitung L 5 Impulse von 5,55 μβ an der Vielfachleitung L 5, welche als Sprechleitungen benutzt werden. Das Auftreten dieser Impulse zeigt an, daß der Zeitkanal Nr. 1 durch den rufenden Teilnehmer ,S1^119 belegt ist und daß verschiedene
Schaltmittel zur Verfügung gestellt werden sollen, um' die Nummer des gerufenen Teilnehmers zu speichern. Daher sind die Impulse unmoduliert.
Der unmodulierte Impuls im Zeitkanal Nr. ι wird dazu benutzt, um die Belegung eines freien ersten Speichers (Register) zu veranlassen. Der erste Verbindungsabschnitt LKP, zu welchem die Impulse im Zeitkanal Nr. ι geführt werden, enthält zwei Abzweigungen. Die eine enthält die Torschaltung Gy und die andere die Torschaltung G 8. Die erste führt zu dem Eingang eines Verstärkers AMPi, während die zweite mit dem Ausgang dieses Verstärkers verbunden ist. Die Mehrfachsprechleitungen L 6, welche die Sprechleitung L 5 fortsetzt, ist ebenfalls mit dem Eingang und dem Ausgang des Verstärkers AMP ι verbunden, und zwar über getrennte Abzweigungen, welche analog die Torschaltungen Gg und Gi ο enthalten.
Die Torschaltung G y ist normalerweise gesperrt und kann nur beim Auftreten von negativen Impulsen von der Quellet— geöffnet werden. Die entsprechenden Impulsquellenformen dieser Quelle sind in Fig. 7 gezeigt, und man kann daraus ersehen, daß die negativen Impulse eine Dauer von 1,5 ,as haben und in einem Zeitabstand von 5,55 ,ms einmal auftreten. Das bedeutet für die negativen Impulse eine Wiederholungsfrequenz von 180 000 Hz. Daher tritt für jeden Impuls von 5,55 μ5 und entsprechend dem Zeitkanal ein negativer Impuls von der Quelle A— auf, welcher 1,02 ^s nach dem Beginn jedes Impulses von 5,55 /iS anfängt. Das bedeutet, daß die Impulse an der Leitung L 5 nur während eines Teiles der Kanalzeit Nr. 1 in der Lage sind, über die' Torschaltung G 7 zu gehen und den Eingang des Verstärkers AMP ι über die Torschaltung Gn erreichen. Die letztere ist normalerweise geöffnet, und die Bedingungen, unter welchen sie gesperrt werden kann, werden später erklärt. Nach ihrer Verstärkung können die Impulse von 1,5 /^s in dem Abschnitt A des Zeitkanals Nr. 1 die Mehrfachsprechleitung L 6 über die Torschaltung G 10 erreichen, welche ebenfalls während des Abschnittes A geöffnet ist, da sie durch die Impulsschwelle A + gesteuert wird, welche genau im selben Zeitabschnitt Impulse abgibt, wie die Impulse von der Quelle νί—, jedoch'mit anderer Polarität. Die unmodulierten Impulse in dem Zeitkanal Nr. 1 sind daher in der Lage, von der Mehrfachsprechleitung L 5 zu der Mehrfachsprechleitung L 6 über den Verstärker AMP 1 während des Zeitabschnittes A des Zeitkanals zu gelangen. Es ist jedoch klar, daß, wenn die Gesprächsverbindung hergestellt ist, es notwendig ist, die Impulse mit der Sprachfrequenz zu modulieren, und daß diese Impulse in der Lage sein sollten, in umgekehrter Richtung zu laufen. Sie können dies auch und werden gleichzeitig durch den gleichen Verstärker AMP ι beim Durchlaufen der Torschaltungen G 9 fio und G 8 verstärkt, welche durch die Impulsquellen B— und B + gesteuert werden: Die Wellenformen der Impulsquellen B— werden in Fig. 7 dargestellt, und man kann daraus ersehen, daß die Impulse dieselbe Polarität haben wie diejenigen der Quelle A— und daß sie mit derselben Wiederholungsfrequenz auftreten. Sie werden jedoch in Hinblick auf die Impulse A um 2 /^s versetzt. Die Impulse der Quelle B + sind genau gleich den Impulsen von Quelle B—, nur mit dem Unterschied, daß ihre Polaritäten verschieden sind.
Auf diese Weise wird 1,5 ßs jedes Zeitkanals für Gesprächszwecke in der Einrichtung reserviert, wogegen 1,5 μ& für Gespräche in der entgegengesetzten Richtung benutzt werden. Es ist daher insgesamt ein Zeitabschnitt von 2,55 ^s vorhanden, in welchem die Impulse weder in der einen noch in der anderen Richtung laufen können. Dies kann als Vorteil ausgenutzt werden, da es gestattet, eine gegenseitige Störung zwischen benachbarten Kanälen zu vermeiden, da sonst ein Übersprechen eintreten könnte. Wie in Fig. 7 gezeigt, werden die meisten der toten Intervalle von 2,55 fis dazu benutzt, um die 5-Impulse des einen Kanals von den ^-Impulsen im nachfolgenden Kanal zu trennen, wogegen der übrige Teil, d. h. 0,5 ßs, dazu benutzt wird, um das .^-Intervall des einen Kanals vom B-Intervall desselben Kanals zu trennen. Diese ungleiche Verteilung der toten Zeiten ist nützlich, da Störungen zwischen Impulsen in der A- und .B-Lage desselben Kanals nur Störgeräusche hervorrufen.
Um einen ersten Speicher (Register) zu belegen, werden auch Impulse von den Quellen A— an die Torschaltung G12 angelegt, welche normalerweise geöffnet ist und nur gesperrt wird, wenn die Impulse von der Speichereinrichtung der Gruppenwahlstufe GMM (Fig. 3) über die Leitung Ly und die Torschaltung G14 angelegt werden.
Dieser Speicher für die Gruppenwahlstufe wird in Verbindung mit den Speichereinrichtungen GSM1/18 der Gruppenwahlstufe benutzt, von welchen nur der erste und letzte in Fig. 3 gezeigt wurde. Im Prinzip sind diese Speichereinrichtungen dazu vorgesehen, um in genau derselben Weise die Gruppenwahlstufe GS zu steuern, wie dies bei den Speichereinrichtungen der Teilnehmerstufe der Fall war, um die Leitungswähler LS zu steuern. Wenn daher eine Speichereinrichtung für die Gruppenwahlstufe belegt ist und die Zahl bzw. no Kennziffer der gewünschten Gruppe darin gespeichert ist, treten Impulse in dem Zeitkanal auf, welcher zu der Speichereinrichtung der Gruppenwahlstufe gehört, und zwar treten diese Impulse an zwei Sammelschienen von zwei Sätzen von zehn auf, welche benutzt werden, die Tore zu steuern, welche die Gruppenwahlstufe GS bilden. Der Eingang der Speicheranordnung GMM der .Gruppenwahlstufe wird durch zehn Leitungen gebildet, welche direkt mit den zehn Sammelschienen verbunden sind, welche einen Satz bilden. Da nach Belegung einer Speichereinrichtung für die Gruppenwahlstufe Impulse von 5,55 ßs an einer der Sammelschienen eines Satzes auftreten, wird die Speichereinrichtung GMM der Gruppenwahlstufe dazu benutzt, herauszufinden, welche Speicherein-
richtungen der Gruppenwahlstufe besetzt sind, und sie erzeugt an ihrem Ausgang Impulse von 5,55^s, die alle ioo /ts für jeden Zeitkanal wiederholt werden, der zu einer belegten Speichereinrichtung der Gruppenwahlstufe gehört.
Daher wird für alle diese besetzten Zeitkanäle die Torschaltung G12 gesperrt, und die Impulse von der Quelle A— sind nur in der Lage, die Torschaltung G13 zu erreichen, wenn sie einem freien Zeitkanal entsprechen oder Kanälen, die gerade damit beschäftigt sind, die Verbindung mit einem ersten Speicher (Register) herzustellen. Die Torschaltung ist normalerweise gesperrt und wird nur geöffnet, wenn Impulse an der Leitung L 5 auftreten. Da deshalb die Torschaltung G12 nur Impulse in den Lagen A des Zeitkanals entläßt, welche einer freien Speichereinrichtung in der Gruppenwahlstufe entsprechen, und zwar Impulse in der Lage A der Zeitkanäle, welche durch einen rufenden Teilnehmer belegt sind, aber welche noch nicht für ein Gespräch verwendet werden und noch nicht die Gruppenwahlstufe erreicht haben. Die letzteren sind in der Lage, sowohl die Torschaltungen G12 und G13 zu durchlaufen und die Torschaltung G14 zu erreichen.
Wenn daher die Speichereinrichtung LSM1 des Leitungswählers, die belegt ist, um die Nummer des rufenden Teilnehmers SS ig aufzunehmen, sollte diese zu einem bereits belegten Speicher der Gruppenwahlstufe GSM1 gehören. Die Speichereinrichtung GMM der Gruppenwahlstufe würde Impulse an der Leitung L 7 innerhalb des Zeitkanals Nr. ι abgeben, wobei die Impulse in den ^-Lagen des Zeitkanals Nr. 1 nicht in der Lage sein würden, die Torschaltung G14 zu erreichen. Da diese Torschaltung G14 zu den ersten Speichern (Registern) über die Torschaltung G15 führt, würde keine Möglichkeit bestehen, einen freien Speicher (Register) zu belegen. Eine solche Möglichkeit kann verhindert werden, indem man eine Speichereinrichtung für einen Leitungswähler künstlich als besetzt schaltet, sobald die Speichereinrichtung der entsprechenden Gruppenwahlstufe, z. B. GSMi, für eine andere Verbindung belegt ist. Dies wird erreicht, indem man, ein dauerndes Signal an einer Leitung, wie z. B. L8, von^ jedem der zehn Speicherelemente, wie z. B. GT1I10, in der Einrichtung GSM1 vorsieht, welche zur Registrierung der ersten Ziffer der Gruppennummer benutzt wird. Sobald daher eines dieser Speicherelemente durch Betätigung wirksam geworden ist, wird ein Signal an die Leitung L8 zu der Torschaltung G16 in der entsprechenden Speichereinrichtung LSMi im Leitungswähler angelegt. Diese Torschaltung ist normalerweise gesperrt; aber sie kann in regelmäßigen Zeitabständen bei Auftreten eines Impulses von der Quelle Pc 1 geöffnet werden, wobei die letztgenannte Quelle der Speichereinrichtung LSM ι zugeordnet ist. Somit sind die Funktionen der Torschaltung G16 dieselben wie für das . Eingangstor G 3. Folglich wird auf Grund der bereits belegten Speichereinrichtung GSMi der Gruppenwahlstufe ein Impuls von 500 /^s über die Torschaltung G16 gelegt, um das Schließen der Torschaltung Gi zu veranlassen. Letzteres Tor verhindert dann, daß ein rufender Impuls, welcher über die Rufabtasteinrichtung CDS kommt, durch den Impulswiederholer RG1 erneuert und der Speichereinrichtung der Leitungswahlstufe angeboten wird. Da solch ein rufender Impuls nur in die Speichereinrichtung während eines Zeitraumes von 500 ^s gegeben werden kann, in welchem die Impulsquelle Pci einen Impuls entläßt, kann dieser in jede verfügbare Speichereinrichtung der Leitungswahlstufe eingedrückt werden, wenn die Torschaltung G1 geöffnet ist, ausgenommen die Speichereinrichtung LSM1.
Daher gestattet die oben beschriebene Anordnung in allen Fällen, daß Impulse, welche zu den rufenden Teilnehmern gehören, die wiederum die Gruppenwahlstufe noch nicht erreicht haben, an dem Eingang der Torschaltung G14 erscheinen. Die letztgenannte Torschaltung ist normalerweise geöffnet, und die Bedingungen, unter welchen sie geöffnet wird, werden später beschrieben. Dasselbe gilt für die nächste Torschaltung GiS, und es wird angenommen, daß die Impulse in den Lagen A im Zeitkanal. Nr. 1, welche durch den rufenden Teilnehmer 5\ίΓ ig benutzt werden, an der Leitung L 9 erscheinen. Diese Leitung führt zu einer Vielzahl von Eingangstoren, von denen je eine zu einem ersten Speicher (Register) und im besonderen zu dem Teil RPA desselben führt.
Die Anzahl der ersten Speicher (Register), welche erforderlich sind, werden nach der Wahlzeit, d. h. nach derjenigen Zeit, welche die rufenden Teilnehmer im Durchschnitt zur Abgabe ihrer Wahlimpulsserien benötigen, berechnet. Da angenommen werden kann, daß die üblichen Wahleinrichtungen in diesem System benutzt werden, wogegen die ersten Speicher ihre Funktionen sehr schnell in Hinblick auf ihre elektronischen Schaltmittel durchführen, ist die Wahlzeit, welche die notwendige Anzahl der ersten Speicher besitzt, lediglich von dem herrschenden Verkehr abhängig. Es werden beispielsweise drei solcher Speicher angenommen, aber es ist klar, daß deren Anzahl erhöht oder vermindert werden kann, je nachdem, welche Verkehrsverhältnisse bestehen. Der Teil RPA des ersten Speichers, der in Fig. 2 gezeigt ist, ist erreichbar von der Leitung L 9 über ein Eingangstor G17, welches normalerweise gesperrt ist und durch die Impulse der Quelle Na 1 gesteuert wird. Deshalb ist es nur während des Zeitraumes von 500 με, welcher durch das Auftreten von negativen Impulsen aus der Quelle Na 1 bestimmt wird, möglich, daß die Impulse in den Lagen A des Zeitkanals Nr. ι die Schaltungsanordnung RPA erreichen können.
Das Erreichen von anderen Speichern wird ebenfalls durch Eingangstore, wie z. B. G17, gesteuert. Aber diese werden durch andere Impulsquellen der Reihe Na gesteuert. Ein Impuls, welcher in die Einrichtung RPA über das Tor G17 eintritt, läßt eine Einrichtung zum nochmaligen Umlauf starten,
die eine Verzögerungseinrichtung enthält. Es wird hierzu bemerkt, daß diese Anordnung in einem Impuls wirksam wird, Welcher die A-hage des Zeitkanals Nr. ι deckt, welcher mit einer Frequenz von io ooo Hz wiederholt wird. Dieser wird an die Leitung L io angelegt und sperrt die Torschaltung G15. Dadurch wird verhindert, daß weitere Impulse in der Lage A des Zeitkanals Nr. 1 an die Leitung L 9 gelegt werden. Es ist weiterhin nicht notwendig, diese an die Einrichtung RPA des Speichers anzulegen, der bereits belegt ist, da die entsprechenden Impulse für den nochmaligen Umlauf bereits übernommen sind. Damit soll verhindert werden, daß andere Speicher unnötig belegt werden. Wenn z. B. der Eingang zum nächsten ersten Speicher (Register) durch die Impulsquelle Naq. gesteuert wird und während dieser Zeit das Eingangstor G17 geöffnet ist, wird die Torschaltung G15 wahlweise für den Zeitkanal Nr. 1 gesperrt, und das zweite Eingangsregister kann nicht durch diejenigen Impulse belegt werden, . welche vom Teilnehmer 51J19 entstammen. Wenn nur drei Register vorhanden sind, wird die Verteilung innerhalb eines Zyklus von 5 ms bestimmt, und zwar vorzugsweise durch die Impulsquellen Na. Der Eingang zum zweiten und dritten Register wird demgemäß durch die QuellenN0,4. und Nay gesteuert. Es sind natürlich auch andere Anordnungen möglich.
Eine der Hauptfunktionen der Wiederumlaufanordnung besteht darin, während der ganzen Zeit das erste zu belegende Register festzuhalten und den bestimmten Zeitkanal, welcher dessen Belegung verursacht hat. Der Impuls in der ^4-Lage des Zeitkanals Nr. 1, welcher in der Einrichtung RPA den Umlauf fortsetzt, wird dazu benutzt, regelmäßig die Torschaltung G19 zu öffnen, welche wahlweise den Impulsen in der ^ί-Lage des Zeitkanals Nr. ι gestattet, am Ausgang der Torschaltung G13 die Leitung L14 zu erreichen.
Die Verbindung an dem Ausgang des normalerweise gesperrten Tores G19 führt ebenfalls zu der Einrichtung RPA. Dadurch wird angezeigt, daß die Impulse in der Lage A des Zeitkanals Nr. 1 wahlweise die Möglichkeit haben, und zwar über das Tor G19, dazu verwendet zu werden, den Schaltzustand der Teilnehmerschleife wieder herzustellen. Somit leiten sie modulierte Wahlimpulse zur Einrichtung RPA. Die letztere enthält Schaltmittel, um die niederfrequenten Wahlimpulse zu demodulieren, welche über die Leitung L13 zur Einrichtung RPB wiederholt werden.
Schließlich werden die Impulse, welche über die Tore G13 und G19 ankommen, in der Einrichtung RPA dazu benutzt, einen Freigabestromkreis für letzteren vorzubereiten. Der Freigabestromkreis wird wirksam, wenn die Impulse länger aussetzen, als eine Wahlpause Zeit in Anspruch nimmt.
Die Einrichtung RPA enthält auch eine Verzögerungseinrichtung, welche eine Verzögerung von 2 ,ms erzeugt und zu welchem der Wiederumlaufimpuls A, welcher im Zeitkanal Nr. 1 erscheint, geführt wird. Der Ausgang dieser Verzögerungseinrichtung (nicht gezeigt) wird mit der Leitung Ln verbunden, welche zur Steuerung einer Torschaltung G18 benutzt wird. Der Eingang dieser Torschaltung erhält eine Quelle für niedere Frequenzen, die zur Erzeugung des Wählzeichens dient. Dadurch ist es möglich, das Wählzeichen auf die Leitung L 6 während der 5-Intervalle des Zeitkanais Nr. 1 einzudrücken. Damit erreicht das Wählzeichen, in Form von amplitudenmodulierten Impulsen in dem 5-Intervall des Zeitkanals Nr. 1 den Teilnehmerstromkreis LC ig über die- Torschaltung G 9, den Verstärker AMPi, die Torschaltung G 8, den Leitungswähler LS und die Leitung L 4. Der Teilnehmerstromkreis enthält ein geeignetes Tiefpaßfilter, wodurch die niederen Frequenzen des Wählzeichens an den Teilnehmer -S1J?19 angelegt werden.
Sobald-der Teilnehmer an seinem Apparat SS ig zu wählen beginnt, werden die Impulse im Abschnitt A des Zeitkanals Nr. 1 durch Wahlimpulse moduliert, die Schleifenöffnungen, welche im Tor des Teilnehmerwählers LS wirksam werden und durch L 3 gesteuert werden, sind damit gesperrt. Dadurch werden, die Wahlstromstöße in der Einrichtung RPA entsprechend dem Schließen und Öffnen der Teilnehmerschleife aufgenommen.
Da angenommen wird, daß die üblichen Wahlschaltmittel in der Teilnehmerstation benutzt werden, kann auch angenommen werden, daß, abgesehen von den Schaltmitteln zur Demodulation, übliche Empfangsmittel im ersten Register benutzt werden können, welche die Wahlstromstöße aufnehmen. Über die Leitung L13 wiederholt die Einrichtung RPA die Wahlstromstöße und gibt dies© zur Einrichtung RPB weiter, welche einen Teil des ersten Registers darstellt und hauptsächlich aus einer Zählkette besteht, welche die Gruppennummer des gewünschten Teilnehmers aufnehmen kann. Ebenfalls beim ersten öffnen der Teilnehmerschleife kann der Impuls in der 5-Lage des Zeitkanals Nr. i, welcher regelmäßig an die Leitung Ln angelegt wird, die genannte Leitung nicht mehr erreichen, wodurch die Torschaltung G18 wieder gesperrt ist und das Wählzeichen unterdrückt wird.
Die Zählkette in der Einrichtung RPB kann in jeder beliebigen Art aufgebaut sein, aber es wird angenommen, daß eine Einrichtung nach dem Dezimalsystem benutzt wird, mit zwei Reihen von Speicherelementen, und zwar PT i/io und PUi/10. Diese werden dazu benutzt, um die beiden Ziffern der jeweiligen Gruppennummer zu speichern. Es können jede beliebigen Speicherelemente benutzt werden, welche zwei stabile Lagen besitzen. Um ein praktisches Beispiel zu nennen, wird angenommen, daß jedes Speicherelement aus einer gas- ;efüllten Röhre mit drei Elektroden besteht. iao
Es wird nunmehr die Art und Weise beschrieben, auf welche ein freier Zeitkanal ausgewählt wird, welcher gleichzeitig im zweiten Verbindungsabschnitt des gewünschten Teilnehmers und im ersten Verbindungsabschnitt des rufenden Teil- las nehmers frei ist. Zu diesem Zweck werden
aufeinanderfolgende Prüfvorgänge für einen freien Kanal durchgeführt. Dies wird durch Einstellen der Gruppenwahlstufe der ersten Gruppe des rufenden Teilnehmers auf den zweiten Verbindüngsabschnitt der Gruppe des gerufenen Teilnehmers während verschiedener Zeitkanäle durchgeführt. Dadurch ist es Impulsen, welche über andere Gruppenwahlstufen laufen, möglich, in Erscheinung zu treten und an dem ίο ersten Verbindungsabschnitt, an welchem die Prüfung durchgeführt wird, abgegriffen zu werden. Weiterhin wird der Gruppenwähler nur auf den zweiten Verbindungsabschnitt während jener Zeitkanäle eingestellt, welche in bezug auf die erste Gruppe der rufenden Leitung frei sind.
Genauso wie die Speichereinrichtungen für den Leitungswähler sind die Speichereinrichtungen GSM1/18 für den Gruppenwähler mit zwei Reihen von je zehn Speicherelementen, nämlich GT τ/10 so und GUilio versehen, welche zur Speicherung der zwei Ziffern für die gewünschte Gruppennummer benutzt werden. Wie für die Speicherelemente LT1/10 und LU1/10 sind die Speicherelemente GTilio und GU1I10 (nicht gezeigt) derartig angeordnet, daß die Betätigung eines Speicherelementes entweder in der Reihe GT1/10 oder GU1I10 die gleichzeitige Betätigung eines anderen Speicherelementes in den entsprechenden Reihen verhindern. Alle Impulsquellen ii/18, welche den Speichereinrichtungen der Gruppenwähler zugeordnet sind, werden mit den Eingängen der Abtasteinrichtung MSS verbunden, welche aus elektronischen Schaltmitteln aufgebaut ist wie die Rufabtasteinrichtung CDS, aber nur 18 Eingänge besitzt. .Die Aßtastperiode für den Schalter MSS beträgt 55 ms und gestattet eine Verbindung zwischen den i-Impulsquellen einer bestimmten Speichereinrichtung der Gruppenwähler mit dem gemeinsamen Ausgang, welcher zu der Torschaltung G 20 während eines Zeitintervall von 500 ^s führt.
Die Abtastperiode, welche ein Vielfaches größer ist als das Produkt der Anzahl der Eingänge/ welche durch die Dauer der Verbindung mit einem Eingang gevielfacht ist und dem gemeinsamen Ausgang. Letzterer gestattet die Herstellung einer zeitweisen Verbindung zu den {-Quellen einer Speichereinrichtung eines bestimmten Gruppenwählers in einer bestimmten ersten Gruppe während eines Zeitintervalls, in welchem die gleiche Zahl i-Quellen nicht mit jedem der übrigen 99 ersten Gruppen verbunden ist. Da insgesamt 100 Gruppen vorhanden sind, ist es deshalb notwendig, daß die Abtastperiode der Abtasteinrichtungen mindestens gleich dem hundertfachen Intervall ist, währenddessen jede der Abtasteinrichtungen eine Durchschaltung von einer Quelle t bewirkt, welche der Speichereinrichtung des entsprechenden Gruppenwählers zugeordnet ist.
Da auf diese Weise jeder Speichereinrichtung eines Gruppenwählers ein Zeitkanal in der entsprechenden Mehrfachverbindung zugeordnet ist, wird damit sichergestellt, daß, wenn eine bestimmte Speichereinrichtung eines Gruppenwählers zu der Torschaltung G 20 Zugang hat, so ist es nur der Kanal in der ersten Gruppe, welche dieser bestimmten Speichereinrichtung gehört, welche geprüft wird. Somit kann die Prüfung des entsprechenden Zeitkanals in den anderen ersten Gruppen nur während anderer Zeitintervalle von 500 /^s erfolgen. Die Art und Weise, auf welche man diese Verteilung erhält, wird an Hand der in Pig. 9 gezeigtem Tabelle besser verständlich.
In dieser Tabelle beziehen sich die senkrechten Reihen auf die 18 Kanäle oder 18 Speichereinrichtungen für die Gruppen wahlstufe, welche in jeder ersten Gruppe benutzt werden, während sich die 100 horizontalen Reihen auf die Hundertergruppen beziehen, in welche ein Amt mit 10 000 Teilnehmern unterteilt ist. Die Tabelle ist nicht vollständig ausgefüllt; aber aus den eingetragenen Daten kann man die Beziehungen erkennen, da das Schema zyklisch ist. Die Zahl, welche an dem Abschnitt jeder Reihe, und zwar einer senkrechten, und einer waagerechten angegeben ist, zeigt das Intervall von 500 ^s innerhalb ernes' Zykhis von 55 ms>, -währenddessen der Zeitkanal, der einer senkrechtem Reihe entspricht, in der ersten Gruppe, welche der horizontalen Reihe entspricht, geprüft wird. Somit wird der Zeitkanal Nr. 1 in der Gruppe Nr. 11 während des 11. Intervalls von 500 ^s geprüft, und zwar go innerhalb eines Zyklus von 55 ms. Diese Intervalle erhalten ihre Verteilung durch die beiden Reihen von Impulsquellen Na i/i ο und Nbiln, welche bereits für andere Zwecke benutzt werden. Gemäß Fig. 6 bedeutet das 11. Intervall von 500 με ein solches, bei welchem die Impulsquellen Ναι und Nb 1 gleichzeitig einen Impuls wie den ersten abgeben. Für dieselbe Gruppe Nr. 11 wird der Zeitkanal Nr. 2 während des 17. Intervalls von 500 ^tts geprüft, der Zeitkanal Nr. 3 während des 23. Intervalls, der Zeitkanal Nr. 4 während des 29. Intervalls usw. Betrachtet man die erste Reihe, so sieht man, daß, wenn der Zeitkanal Nr. 1 in der Gruppe Nr. 11 innerhalb des 11. Zeitabschnittes geprüft wird, wird er in jeder der übrigen 99 Gruppen innerhalb der anderen Abschnitte von 500 ^s geprüft. Jedoch in einem besonderen Intervall von 500 ,ms ist es möglich, mehrere Kanäle zu prüfen, vorausgesetzt, daß verschiedene Zeitkanäle in verschiedenen Gruppen liegen. Während somit der Zeitkanal Nr. 1 in der Gruppe Nr. 11 innerhalb des 11. Zeitabschnittes geprüft wird, wird der Zeitkanal Nr. 2 gleichzeitig in der Gruppe Nr. 5 geprüft, der Zeitkanal Nr. 5 wird auch gleichzeitig in der Gruppe 97 geprüft usw. Da die beiden Reihen von Impulsquellen Nailio und Nb 1/11 eine Anzahl von 110 verschiedenen Zeitabschnitten zulassen und da 18 Zeitkanäle in jeder Gruppe vorhanden sind, kann ein Abstand von 6X0,5 ms = 3 ms zwischen dem Moment festgelegt werden, in dem ein Kanal innerhalb einer bestimmten Gruppe geprüft wird, und dem Moment, in welchem der nächste Kanal innerhalb derselben Gruppe geprüft wird. Damit ist die Sicherheit gegeben, daß, wenn ein Zeitkanal in einem beliebigen Moment gewünscht wird, nur höchstens 3 ms notwendig sind, bevor der erste
mögliche Zeitkanal, der verfügbar ist, geprüft wird. Der Grund, die Prüfung der ersten Kanäle in der Weise vorzunehmen, geht aus der folgenden Beschreibung hervor.
Wie für die Ruf abtasteinrichtung CDS sind zwei in Reihe liegende Tore für jeden Ausgang der Abtasteinrichtung MSS vorgesehen, nämlich G21 und G 22 für die Speichereinrichtung GSMi der Gruppenwahlstufe. Da der in Fig. 3 gezeigte Gruppenwähler GS zu der Gruppe Nr. 11 gehört, wird die Prüfung des Zeitkanals Nr. 1 in dieser Gruppe während des 11. Zeitabschnittes von 500 ,as innerhalb des Zyklus von 55 ms vorgenommen. Aus Fig. 6 kann man leicht ersehen, daß dieser Zeitabschnitt durch die Impulse bestimmt wird, welche gleichzeitig von den Quellen Na 1 und Nb 11 abgegeben werden.
Die folgende Tabelle zeigt die Impulsquellen Na und Nb, welche alle Prüfzeitabschnitte von 50° jtts für alle 18 Zeitkanäle in der ersten Gruppe Nr. 11 festlegen:
Zeitkanal " Charakteristische
Zeitdauer
Na Nb
I II I II
2 17 7 6
3 23 3 I
4 29 9 7
5 35 5 2
6 41 I 8
7 47 7 3
8 S3 3 9
9 59 9 4
IO 65 5 IO
II 71 I 5
12 77 7 II
IS 83 3 6
14 89 9 1
IS 95 5 7
l6 101 I 2
17 107 7 8
l8 3 3 3
Folglich werden die Tore G 21 und G 22, welche normalerweise gesperrt sind, durch die Impulsquellen Na ι und Nb 11 gesteuert. Während des 11. Zeitabschnittes von 500 μβ können fünf Impulse von 5,55 ^s von der Quelle ti zu den geöffneten Toren G 21 und G 22 gelangen und den Eingang der Torschaltung G 20 erreichen, da die Impulsquelle 11 den Eingang der in Reihe liegenden Tore G 21 und G 22 bildet, wie die Impulse der übrigen Quellen £2/18 von den entsprechenden Eingängen während der Zeitabschnitte gemäß obiger Tabelle. Die in Fig. 3 gezeigten Impulsquellen zur Steuerung der Einrichtung MSS gilt für die Gruppe Nr. 11.
Die Torschaltung G 20 ist normalerweise geöffnet und kann über die Leitung L15 gesteuert werden, welche mit dem Ausgang der Speichereinrichtung für den Leitungswähler (LMM in Fig. 2) verbunden ist, deren Funktionen genau dieselben sind wie die der Speichereinrichtung GMM für die Gruppenwahlstufe. Somit entläßt die Speichereinrichtung LMM der Teilnehmerstufe für jeden Zeitkanal, welcher bereits in der ersten Gruppe Nr. 11 belegt ist, einen Impuls von 5,55 ,as Dauer, welcher die Torschaltung G 20 sperrt und den Fluß eines i-Impulses zur folgenden Torschaltung G 23 hindert.
Die Torschaltung G 23 ist normalerweise gesperrt; aber wenn das erste Register, im besonderen die Einrichtung RPB, die Information vom rufenden Teilnehmer erhalten hat und bereit ist, einen freien Zeitkanal in der gewünschten Gruppe und ebenso in der ersten Gruppe des rufenden Teilnehmers zu suchen, wird ein Signal an die Leitung L19 gelegt, welches die Torschaltung G 23 sperrt.
Es wird bemerkt, daß nicht nur der Ausgang der Torschaltung G 20 mit dem Eingang der Torschaltung G 23 verbunden wird, sondern auch der Ausgang der Torschaltung G 24 ist damit verbunden, da die letzte Torschaltung parallel zu dem Tor G 20 liegt. Die Torschaltung G 24, welche normalerweise gesperrt ist, gestattet die Freigabe des Zeitkanals Nr. 1, welcher durch den rufenden Teilnehmer SS ig belegt war, um ein erstes Register zu erreichen. Dieser besondere Zeitkanal wird durch die Speichereinrichtung LMM der Leitungswählerstufe als besetzt erkannt und damit mit Hilfe der Torschaltung G 20 ausgeschieden. Die Torschaltung G 24 wird über die Leitung L14 gesteuert und weiterhin über die Torschaltung G 30 und die Leitung L 20. An der Leitung L14 sind, wie bereits gesagt, nur die Impulse in dem durch den rufenden Teilnehmer 56" 19 belegten Kanal vorhanden, d. h. diejenigen im Kanal Nr. 1. Die Torschaltung G 30 ist normalerweise gesperrt, aber sie wird durch den Stromkreis RPB geöffnet, sobald letzterer bereit ist, das Suchen eines Kanals zu steuern, der für die Verbindung mit der zweiten Gruppe des gewünschten Teilnehmers benutzt wird.
Der Ausgang der Torschaltung G 23 wird mit dem Eingang der Torschaltung G 25 verbunden. Diese Torschaltung ist normalerweise geöffnet, und deshalb können für alle Zeitkanäle, welche nicht in der ersten Gruppe Nr. 11 besetzt sind, die Impulse von den entsprechenden Quellen t über Schalt- . no mittel RE 2 zu den Torschaltungen G 26 des ersten Registers geleitet werden. Dies erfolgt über die Leitung L16.
Die Vielfachschaltung der Leiter L16, L ig und L 20, welche anzeigen, daß diese von allen (drei) ersten Registern erreichbar sind, bedeutet, daß mehrere Register gleichzeitig einen geeigneten Kanal wünschen. Um eine gleichzeitige Belegung zu vermeiden, werden in Fig. 3 nicht gezeigte Schaltmittel zur Doppelprüfung benutzt, wodurch in einer Zeiteinheit nur ein Register die Torschaltungen G 23 und G 26 öffnen kann.
Wenn das erste Register erfolgreich war, legt es ein Signal an die normalerweise gesperrte Torschaltung G26. Die letetere ist geöffnet, und'von diesem Augenblick können die Impulse von 5,55 ßs
entsprechend dem Zeitkanal, der in der ersten Gruppe des Teilnehmers 6^19 frei ist, hindurchlaufen' und dazu benutzt werden, die Öffnung der Torschalrungen, wie z.B. G27, an dem Ausgang des Speicherelementes PT 1 der Zählkette zu steuern. Das bedeutet, daß in dem Augenblick, in welchem die Torschaltungen G 23 und G 26 geöffnet sind, die beiden angeschalteten Speicherelemente PT1I10 und PU1/10 dazu benutzt werden, um den Gruppenwähler GS in genau derselben Weise zu steuern wie die Speicherelemente in der Speicheranordnung für die Leitungswahlstufe, welche zur Steuerung der Einstellung der Leitungswahlstufe LS benutzt wurden.
Es wird angenommen, daß die Teilnehmerstation SSio (Nr. 1110) ebenfalls in der Gruppe Nr. 11 liegt und von dem Teilnehmer SS ig (Nr. 1119) gewünscht wird. Die Nr. 11 ist in der Zählkette des Speichers, und da die Speicherelemente PT 1 und PU1 infolgedessen betätigt sind, wird der Gruppenwähler GS periodisch an den zweiten Verbindungsweg der gewünschten Gruppe Nr. 11 in regelmäßigen Intervallen von 100 ^s für die Dauer von 5,55 ^s gelegt, was einen freien Kanal in der ersten Gruppe Nr. 11 und ebenso den Kanal Nr. 1 in der genannten Gruppe entspricht.
Diese Maßnahmen wurden getroffen, um Zugang zur gewünschten zweiten Verbindungskette zu erhalten und um daraus die besetzten Zeitkanäle zu bestimmen, und zwar wegen der Rufe von Teilnehmern in anderen Gruppen als Nr. 11.
Der Grund für das Auswahlbeispiel eines gerufenen Teilnehmers in der Gruppe des rufenden Teilnehmers liegt in der einfacheren Darstellung der Fig. 2, 3 und 4; aber es geht aus der Systembeschreibung klar hervor, daß es genau so für die Gruppe des gerufenen Teilnehmers arbeitet.
Der Gruppenwähler GS enthält 200 Tore, und zwar jeweils zwei in Reihe pro Ausgang. Somit ist ein Aufbau gleich demjenigen der Leitungswahlstufe LS, nur mit dem Unterschied, daß die zusätzliche Steuerung durch ein drittes Tor für jeden Ausgang (Leitung L 3) nicht notwendig ist. Wenn dagegen auch für den Leitungswähler LS die Spannung an der Leitung L4 von derjenigen an der Leitung L S abweicht, so ist die Spannung an der Leitung L 6 normalerweise gleich der Spannung an der Leitung L17, welche den Ausgang des Gruppenwählers G17 bildet und zu dem zweiten Verbindüngsabschnitt der Gruppe Nr. 11 führt. Daher führt das Öffnen der Tore in der Gruppenwahlstufe GS nicht automatisch zu einer Impulsaussendung.
Wenn jedoch die Tore der Gruppenwahlstufe GS für bestimmte Zeitkanäle geöffnet sind, wenn diese den Kanälen entsprechen, welche im zweiten Verbindüngsabschnitt der Gruppe Nr. 11 besetzt sind, werden modulierte oder nicht modulierte Impulse an der Leitung L17 festgestellt, und diese können zurück zur Gruppenwahlstufe GS der Gruppe Nr. 11 zu der Leitung L 6. Daher werden Impulse während der ^4-Lagen der Zeitkanäle, welche in dem gewünschten zweiten Abschnitt der Gruppe Nr. 11 besetzt sind und diese Impulse von den Ausgängen der Verstärker, wie z. B. AMP 1, kommen, aber in anderen ersten Gruppen als Nr. 11 über die Torschaltung G10 (Fig. 2) laufen und das Sperren der Torschaltung G 28 veranlassen, welches normalerweise offen ist und freien Durchgang für die Impulse von der Quelle A über die Leitung L18 zur Steuerung der Torschaltung G 29 bietet. Vor dem öffnen der Torschaltung G 23 können keine Impulse den Eingang der Torschaltung G 29 erreichen, und es ist daher in diesem Zeitabschnitt nicht möglich, daß Impulse auftreten. Das Tor G 29 sollte wahlweise über die Leitung L18 geöffnet werden, und zwar mit Hilfe der Torschaltung G 28 während der Α-Lage, von allen Zeitkanälen, welche in der ersten- Gruppe Nr. 11 frei sind. Nach dem Öffnen der Torschaltung G 23 wird das wahlweise Öffnen der Torschaltung G 28 fortgesetzt, aber die in dem gewünschten zweiten Abschnitt besetzten Kanäle werden auch ausgeschieden. Das bedeutet, daß die Impulse an dem Ausgang der Torschaltung G 25 nur in der Lage sind, die Torschaltung G 29 zu durchlaufen, wenn sie innerhalb der Lagen von 5,55 /^s sind, welche auch einem freien Zeitkanal in der gewünschten zweiten Gruppe Nr. 11 entsprechen.
Da die Auswahl eines Zeitkanals nur in einem charakteristischen Zeitabschnitt von 50O1MS auftritt, währenddessen dieser gleiche Zeitkanal nicht von einer anderen Gruppe belegt werden kann, sind Doppelbelegungen vermieden.
Das öffnen der Tore in dem Gruppenwähler GS an dem gewünschten zweiten Verbindungsabschnitt der Gruppe Nr. 11 während derjenigen Zeitkanäle, welche bereits in dieser Gruppe besetzt sind, würde ein Aufschalten in bestehende Gesprächsverbindungen bedeuten. Es soll jedoch bemerkt werden, daß die Zeitabschnitte für Störungsmöglichkeiten nur sehr kurz sind, und zwar jeweils 5,55 /*s. Für ein bestehendes Gespräch können nur fünf solcher Impulse auftreten, da die Prüfung zu einem freien Zeitkanal in dem gewünschten zweiten Verbindungsabschnitt nur innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes von 500 ^s auftritt, der zu jenem Kanal hinsichtlich der ersten Gruppe, von welcher die Prüfung ausgeführt wird, festgelegt ist. Im Normalfall sollte ein solcher Prüfvorgang während eines Zeitabschnittes von 500 ^s ausreichend sein, um festzustellen, ob ein bestimmter Kanal für eine Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer benutzt werden kann, und in jedem Fall kann in der Gruppenwahlstufe eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen werden, um zu vermeiden, daß der Prüfzyklus zu oft wiederholt wird. Nach einem Zyklus von 55 ms sind alle Kanäle geprüft worden. Die Störung an einer hergestellten Gesprächsverbindung besteht in einer leichten Reduzierung der Amplitude der Kanalimpulse. Auf diese Weise kann nach der Demodulation die Störung höchstens in einer Reihe von zwei oder drei Impulsen von 500 ^s bei 55 ms Abstand auftreten. Diese Störung kann vernachlässigt werden in Hinblick auf die Sprachverzerrung.
Man kann als Tatsache hinnehmen, daß Impulse in dem Zeitkanal Nr. i, welcher durch den Teilnehmer SS ig zwecks Zugang zu einem Register belegt ist, was durch die Torschaltung G 24 erreicht wurde, den Ausgang in dem Verstärker AMPi (Fig. 2) in der ^4-Lage dieses Zeitkanals Nr. ι erreichen und daher auch die Torschaltung G 28 sperren würden, wodurch die Torschaltung G 29 nicht geöffnet werden könnte, sogar der Zeitkanal Nr. 1 im zweiten Verbindungsabschnitt der Gruppe 11 frei sein könnte. Um dies zu verhindern, werden die Impulse in den Zeitkanälen, welche im ersten Verbindungsabschnitt des Teilnehmers SS19 frei sind, zusammen mit denjenigen bereits in· dem Zeitkanal Nr. 1 durch diesen rufenden Teilnehmer belegten, an die Leitung L21 über die Schaltmittel RE 3 angelegt. Die Leitung L21 steuert die Torschaltung-Gn, welche normalerweise geöffnet ist und daher wahl-•20 weise für alle Zeitkanäle, welche in dem ersten Verbindungsabschnitt des rufenden Teilnehmers SS 19 noch frei sind. Diese enthält den Zeitkanal Nr. i.
Es ist zu bemerken, daß, wenn ein neuer Ruf in der Gruppe Nr. 11 während der Zeit auftritt, der soeben belegte Zeitkanal für den Teilnehmer Nr. 1119 geprüft wird. Der vorher durch diesen neuen Anruf belegte Zeitkanal bewirkt in der Speichereinrichtung LMM der Teilnehmerstufe das Sperren der Torschaltung G 20 während einer
Kanalzeitlage, welche dem Speicher des neuerdings belegten Leitungswählers entspricht. Das bedeutet,
daß die Prüfung für diesen Zeitkanal in bezug auf den Teilnehmer Nr. 1119 nicht erfolgreich ist, sondern als besetzter Kanal behandelt wird.
Durch Anlegen von Impulsen in einem zu prüfenden Kanal an die Leitungen, welche den Gruppenwähler GS steuern, wird der Speicher des Gruppenwählers GMM mit einigen dieser Leitungen verbunden und sendet automatisch Impulse innerhalb dieses Kanals über die Leitung L 7, die Torschaltung G 36 und den Verstärker AMP 1 zu der Steuerleitung der Torschaltung G 28. Diese Torschaltung wird selektiv für einen zu prüfenden Kanal gesperrt, wodurch die Torschaltung G 29 nicht geöffnet werden kann, sogar dann nicht, wenn der zu prüfende Kanal an der gewünschten zweiten Wahlstufe frei war. Die Torschaltung G14 verhindert dies über Leitung L'j, da diese selektiv von der Leitung L 21 für alle zu prüfenden Kanäle gesperrt ist, und zwar für diejenigen, welche Impulse über die Torschaltung G 25 gesendet haben. Es ist auch möglich, den Gruppenwähler GS zur Kanalprüfung einzustellen, und zwar in der Weise, daß die Impulse von der Torschaltung G 27 durch den Speicher des Gruppenwählers nicht ausgewertet werden. Die Torschaltung G14 wäre dann überflüssig, zusätzliche Entkopplungsschaltmittel wären jedoch notwendig.
Der erste Impuls, welcher den Ausgang der Torschaltung G 29 erreicht, wird an den Impulswiederholer i? G 3 angelegt.
Es wird angenommen, daß der Zeitkanal Nr. 1 zuerst geprüft wird, und wenn er zufällig in der zweiten Gruppe Nr. 11 frei ist, da ein Impuls in diesem Zeitkanal die Torschaltung G 24 durchlaufen kann, erreicht er den Ausgang der Torschaltung G 29 und wird daher an den Impulswiederholer RG 3 angelegt. Dieser Impulswiederholer ist genau so ausgebildet wie der Impulswiederholer i?G2, und er würde daher einen Ausgangsimpuls entlassen, der genau mit dem Eintreffen des ersten Impulses in dem Zeitkanal Nr. 1 beginnt und genau mit der Beendigung der Dauer von 500 μ& aufhört, weiche durch die gleichzeitigen Impulse von den Impulsquellen Na 1 und Nb 11 aufhören, da er durch den Abschalteimpuls von der Quelle d 2 gesteuert wird.
Wenn der Zeitkanal· Nr. 1 in der gewünschten zweiten Gruppe nicht frei ist, und zwar während des Zeitabschnittes von 500 ^s, welcher durch die gleichzeitigen Impulse der Quellen Na 1 und Nb ι1 bestimmt wird, ist die Prüfung natürlich erfolglos; aber 3 ms später wird ein neuer Prüfvorang eingeleitet. ,
Während des 17. Zeitabschnittes (Fig. 11) von 500 ^s wird die Prüfung für den Zeitkanal Nr. 2 genau in derselben Weise durchgeführt, und wenn der Zeitkanal Nr. 2 zufällig in beiden Gruppen Nr. 11 frei ist, werden die Torschaltungen G 20 und G 29 gleichzeitig während dieses Zeitkanals geöffnet, wodurch der Impulswiederholer RG 3 einen Ausgangsimpuls abgibt.
Wenn die Prüfung für den Zeitkanal Nr. 2 nicht erfolgreich ist, werden weitere Prüfvorgänge an allen Zeitkanälen bis zum 18. Zeitkanal durchgeführt. Wenn sogar die Prüfung auf den 18. Zeitkanal erfolglos war, wird nach einer Reihe von 18 Prüfungen während 55 ms ein neuer Prüfzyklus eingeleitet. Hierbei kann angenommen werden, daß nunmehr ein Zeitkanal frei sein wird, und zwar gleichzeitig in der gewünschten zweiten Gruppe Nr. 11 als auch in der ersten Gruppe Nr. 11. Die Anzahl der zyklischen Prüfungen, die durchgeführt werden müssen, werden am besten durch eine Zeiteinrichtung in der Gruppenwahlstufe festgelegt. Im allgemeinen kann eine zyklische Prüfung als ausreichend angesehen werden.
Um hierfür eine geeignete Erklärung zu geben, wird angenommen, daß der Zeitkanal Nr. 1 in der gewünschten zweiten Gruppe Nr. n nicht frei gefunden wurde und daß ein anderer Zeitkanal als derjenige Nr. 1 gleichzeitig in beiden Gruppen als frei festgestellt wird. Hierbei kann versuchsweise angenommen werden, daß nur der Kanal Nr. 18, welcher gleichzeitig in beiden Gruppen frei ist, und daß daher unter Bezugnahme auf Fig. n nur in dem 3. Abschnitt von 500 ^s, gekennzeichnet durch das gleichzeitige Auftreten von Impulsen der Quellen Νατ, und Nb^, der Fall ist, daß beide Tor- lao schaltungen G 20 und G 29 gleichzeitig geöffnet werden, wobei der Impulswiederholer RG 3 einen Ausgangsimpuls von 305,55 /^s entläßt. Die Dauer dieses Impulses hängt natürlich von dem besonderen Zeitkanal ab, der in beiden Gruppen als frei ias efunden wurde; aber in allen Fällen wird die
Dauer dieses Impulses zwischen 300 und 400 /^s liegen.
Der Ausgangsimpuls vom Impulswiederholer RG 3 wird an alle Speicherschaltungen GSMi /18 der Gruppenwahlstufe über einen Verteilerschalter MDS angelegt, welche'r die Ausgangsimpulse vom Impulswiederholer RG 3 zu den Speichereinrichtungen der Gruppenwahlstufe verteilt, wobei diese Speichereinrichtungen dem Kanal entsprechen, welcher hervorgerufen wurde durch einen Ausgangsimpuls durch den genannten Impulswiederholer. Der Schalter MDS zur Speicherverteilung ist i8teilig und verteilt im gleichen Rhythmus wie der Speicherverteiler MSS beim Abtastvorgang.
Daher wird ein Ausgangsimpuls von 305,55 ,ms an den Ausgang des Impulswiederholers während des letztem Teil® des Abschnittes von 500 /^s entlassen, welcher durch das gleichzeitige Auftreten der Impulse von den Quellen Na 3 und Nb 3 bestimmt wird. Der Impuls von 305,55 ^s kann nur in der Speichereinrichtung GSM18 der Gruppenwahlstufe zugeführt werden, deren Zugang durch zwei normalerweise gesperrte Tore G' 31 und G'32 gesteuert wird, da diese durch die Impulse von den Quellen Pa 3 und Pb 3 geöffnet sind, wobei die letztgenannten Impulse Zeitlagen einnehmen, welche gleich denjenigen Impulsen von den Quellen Na 3 und Nb 3 sind.
In der Speichereinrichtung GSM18 wird dieser Impuls an alle 20 Speicherelemente GT' 1/10 und GU' 1/10 angelegt, aber über Tore, welche den 20 Speicherelementen individuell zugeordnet sind und welche normalerweise gesperrt sind. So z. B. das Tor G' 33 für das Speicherelement GT' 1. Da diese Tore nur geöffnet werden können, wenn die entsprechenden Speicherelemente, welche in dem ersten Register die Zählkette bilden, betätigt sind, werden nur die Speicherelemente GT'ι und GU' 1 in der Speichereinrichtung GSM18 der Gruppenwahlstufe erregt, da die Speicherelemente PT τ und PUi in der Zählkette des ersten Registers betätigt sind. In genau der gleichen Weise, wie für die Speichereinrichtung der Teilnehmerstufe beschrieben, werden die betätigten Speicherelemente in der Speichereinrichtung GSM18 der Gruppenwahlstufe dazu benutzt, die Einstellung des Gruppenzählers GS auf den gewünschten Ausgang zu steuern, d. h. auf den zweiten Abschnitt dieser Gruppe Nr. 11. Die Einstellung des Gruppen-Wählers GS kann nur während des Zeitabschnittes vort 5.55 /«s auftreten, welcher den Zeitkanal Nr. 18 kennzeichnet, da die Speicherelemente der Einrichtung GSM18 die Tore des Gruppenwählers GS nur über die Tore, wie z. B. G'34, für das Speicherelement GT' 1 steuern können, welche normalerweise gesperrt sind und nur unter Kontrolle def Impulse von der Quelle 118 geöffnet werden, und zwar somit während des Zeitkanals Nr. 18.
Die Speicherelemente, welche die Speichereinrichtung der Gruppenwahlstufe bilden, sollten schneller arbeiten als diejenigen für die Speichereinrichtung der Teilnehmerstufe. Dies ist erforderlich mit Rücksicht auf die Tatsache, daß während des Zeitabschnittes von 500 μ&, welcher durch die gleichzeitigen Impulse der Quellen Pa 3 und Pb 3 bestimmt wird, ebenfalls ein Impuls von der Quelle Pc 18 sein kann. Da die letztgenannte Quelle den Zugang zu der Speichereinrichtung L.S'.M18 steuert, sollte ein wahlweises Sperrsignal auf der Leitung L' 8 vorhanden sein, welches die TorschaltungGi (Fig. 2) über die Torschaltung G'16 steuert, und zwar innerhalb der ersten Hälfte des Zeitabschnittes von 500 ^s, welcher durch die Impulse von den Quellen Pa-3 und Pb 3 bestimmt wird. Die Speicherelemente, wie z. B. GT' 1/10 und GU' 1I10, sollten innerhalb 50 /is reagieren.
Der Impuls an dem Ausgang des Impulswiederholers RG 3 wird an den Eingang der Torschaltung G 35 angelegt, welcher normalerweise gesperrt ist, aber welcher durch den Stromkreis RPB im gleichen Augenblick geöffnet wurde, so daß die Torschaltung G 23 durch ein Signal geöffnet wurde, das an die Leitung L19 angelegt wurde. Daher ist der Ausgangsimpuls von dem Wiederholer RGM in der Lage, das Element GC zu erreichen, welches zwei stabile elektrische Lagen hat und welches in Abhängigkeit von dem genannten Ausgangsimpuls · in seine Arbeitslage gebracht wird. Diese Arbeitslage verursacht das Anlegen eines elektrischen Zustandes an die Leitung, welche die Torschaltung G 25 steuert, so daß die letztere automatisch gesperrt wird und die Impulse nicht mehr an der Leitung L 21 und L16 auftreten. Das bedeutet, daß die Zählkette, welche durch die Elemente PT 1/10 und PU τ/το gebildet wird, weiterhin nicht mehr die Einstellung des Gruppenwählers GS an den zweiten Verbindungsabschnitt der Gruppe Nr. 11 steuert, und zwar während einer Vielzahl von Zeitkanälen. Dieser Vorgang wird durch eine Steuerung ersetzt, die durch die Speichereinrichtung GSM τ8 bewirkt wird, welche jedoch den Gruppenwähler GS auf den zweiten Verbindungsabschnitt nur während des Zeitkanals Nr. 18 regelmäßig einstellt, und zwar bei einem Wert von 10 kHz. Infolgedessen fließen die Impulse zur Leitung L 21.
Obwohl der Zeitkanal Nr. 18 nunmehr als der Kanal ausgewählt worden ist, welcher für die Verbindung zwischen dem Teilnehmer Nr. 1119 und dem Teilnehmer Nr. n 10 benutzt wird, sind noch keine Impulse, nämlich Sprechimpulse, auf der Vielfachsprechleitung L17 vorhanden, und dies bedeutet in Hinblick auf eine besondere vorher erklärte Prüfmethode, daß in anderen ersten Gruppen, in welchen ein Teilnehmer Zugang zu einem Teilnehmer in der Gruppe Nr. 11 wünscht, der Zeitkanal Nr. 18 noch ausgewählt werden könnte, vorausgesetzt, daß er in den ersten Gruppen der anderen rufenden Teilnehmer auch frei wäre. Dies wird durch künstliches Anlegen von Impulsen an die Leitung L17 verhindert, sobald der Zeitkanal Nr. 18 für den Teilnehmer SS ig ausgewählt wurde. Dies geschieht durch die Torschaltung G 36 (Fig. 2), welche -das Anlegen von Impulsen in dem ersten Verbindungsabschnitt LKP veranlaßt und im besonderen, an dem Eingang des Verstärkers AMP ι für alle Zeitkanäle, welche zu einer belegten
Speichereinrichtung für die Gruppenwahlstufe in • der Gruppe Nr. ii gehören und an eine freie Speichereinrichtung der Leitungswahlstufe in dieser Gruppe. Hierbei laufen die Impulse auf der Leitung L j über die normalerweise geöffnete Torschaltung G 36, deren Sperrung durch Fehlen der Impulse an der Leitung L15 verhindert wird. Die Sperrung der Torschaltung G14 wird ebenfalls verhindert, und zwar durch die Impulse, welche nicht langer an der Leitung L 21 auftreten, wobei die entsprechenden Impulse den Eingang des Verstärkers AMP ι erreichen.
Die Tatsache, daß das Element GC in seine Arbeitsstellung gebracht wurde, zeigt an, daß die Prüfung zu einem freien Zeitkanal erfolgreich war und dazu benutzt wird, die Nummer des rufenden Teilnehmers 6\5* 19 innerhalb seiner Gruppe aufzunehmen, und zwar in der Speichereinrichtung LSM18 der Teilnehmerstufe, welche dem belegten ao Zeitkanal Nr. 18 entspricht. Wenn das Element GC in seiner Arbeitsstellung ist, öffnet es die normalerweise gesperrte Torschaltung G 3 8, wobei Impulse von 5,55 ^s in dem Zeitkanal Nr. 1, die an den Leitungen L12, L14 und L 20 auftreten, in der Lage sind, auf die Leitung L 22 überzugehen, um die Steuerung der wahlweisen öffnung in dem Zeitkanal Nr. 1 der normalerweise gesperrten Torschaltung G 39 vorzunehmen. An den Eingang dieser Torschaltung werden Impulse von dem Ausgang des Kodevergleichers LCC der Leitungswahlstufe angelegt. Diese sind dieselben Impulse, welche über die Schaltmittel RE1 an den Impulswiederholer RG 2 angelegt wurden, und daher bestehen sie aus einer Vielzahl von Gruppen mit je vier aufeinanderfolgenden Impulsen von 5,55 /^s. Jede Gruppe von Impulsen, welche in einem bestimmten Zeitkanal während der letzten 400 μδ eines Intervalls von 500 /^s auftritt, welches die Nummer des rufenden Teilnehmers kennzeichnet, in die Speicher-einrichtung der Teilnehmerstufe drückt, welche zu diesem Zeitkanal gehört. Da infolgedessen die Nummer 19 in die Speichereinrichtung LSM1 der Teilnehmerwahlstufe eingedrückt ist, und zwar während des Zeitintervalls von 500 /ts, welches durch das gleichzeitige Auftreten der Impulse von den Quellen Na ι und Nb 9 bestimmt wird, erreichen vier Impulse im Zeitkanal Nr. 1 die Torschaltung G 39, und sobald letztere wahlweise für den Zeitkanal Nr. ι geöffnet ist, wird der erste Impuls dazu benutzt, den Impulswiederholer RG4 anzuschalten, welcher genau so ausgebildet ist wie der Impulswiederholer RG 2 und welcher daher einen Ausgangsimpuls von 400 ,as entläßt, welcher durch seine Zeitlage innerhalb eines Zyklus von 55 ms die Nr. 19 kennzeichnet.
Dieser Ausgangsimpuls wird an alle Speichereinrichtungen LSM1/18 der Teilnehmerstufe angelegt, aber über individuelle Torschaltungen, so z.B. G'40 für die Speicherschaltung LSM18 der Teilnehmerstufe. Diese Torschaltung G' 40 ist normalerweise gesperrt; aber sobald die Speichereinrichtung GSM18 der Gruppenwahlstufe belegt ist, wird das Signal an der Leitung L' 8 dazu benutzt, um das Eindrücken einer Rufnummer, die eine andere ist als die Nr. 19, in die Speichereinrichtung LSM18 der Teilnehmerstufe zu verhindern und ebenso, um die Torschaltung G' 40 zu öffnen, wobei der Ausgangsimpuls vom Impulswiederholer RG4 wahlweise den verschiedenen Speicherelementen LT' 1/10 und LU'i/io der Speichereinrichtung LSMiS angeboten werden kann. Der Eingang für die verschiedenen Speicherelemente der Speichereinrichtung erfolgt über Tore, welche den einzelnen Speicherelementen individuell zugeordnet sind, so z.B. das Tor G'41 für das Speicherelement LT'1, und da diese individuellen Tore genau so benutzt werden wie die individuellen Tore, z. B. G' 4, für das Speicherelement LT' 1, verursacht der Ausgangsimpuls von dem Impulswiederholer RG 4 das Ansprechen der Speicherelemente LT' 1 und LU'9 (nicht gezeigt) nur in der Speichereinrichtung LSM18 in der Teilnehmerstufe. Somit ist jetzt die Nr. 19 in der Speichereinrichtung LSM18 festgehalten, und dementsprechend wird jetzt der Leitungswähler LS periodisch den Teilnehmer SS ig mit der Leitung L 5 während eines Zeitintervalls von 5,55 με verbinden, welches dem Zeitkanal Nr. 18 entspricht.
Von diesem Augenblick an stellt die Einprägung der Nr. 19 in der Speichereinrichtung LSM1 die Information dar, und die Speichereinrichtung wird nunmehr freigegeben. Dies wird durch die Impulse im Zeitkanal Nr. 1 erreicht, welche abgesehen davon, daß sie dem Eingang des Impulswiederholers RG4 angeboten werden, ebenfalls über Schaltmittel RE 4 eine Vielzahl von Torschaltungen steuern, und zwar jeweils eine für jede Speichereinrichtung der Teilnehmerstufe, so z. B. die Torschaltung G 42 für die Speichereinrichtung LSMi. Da die Impulse von der Quelle 11 an den Eingang der Torschaltung G 42 gelegt werden, werden nur an dem Ausgang dieser Torschaltung Impulse entlassen, da keine Koinzidenz mit den Impulsen in dem Zeitkanal Nr. 1 vorhanden ist, welcher über die Schaltmittel RE 4 für andere ähnliche Torschaltungen angelegt wurde. Die Impulse im Zeitkanal Nr. ι an dem Ausgang der Torschaltung G 42 werden dazu benutzt, um die Auslöseeinrichtung PR1 für den ersten Kanal wirksam zu machen, welcher wiederum dazu benutzt wird, die Speichereinrichtung LSMi der entsprechenden Teilnehmerstufe und die Speichereinrichtung GSM1 der entsprechenden Gruppenwahlstufe freizugeben. Die Auslöseeinrichtung PR1 für die Speichereinrichtung LSM ι und GSM1 besteht im wesentliehen aus einem Element mit zwei elektrischen Zuständen, von welchen nur einer stabil ist. Der erste Impuls an dem Ausgang der Torschaltung G 42 bringt die Auslöseeinrichtung PR1 in ihre Arbeitsstellung, und zwar für eine kurze Dauer, und dies hat ein Signal zur Folge, welches an alle Speicherelemente LT1/10 und LU1/10 der Speicherschaltung LSM1 angelegt wird. Dies veranlaßt die Freigabe eines jeden dieser Schalterelemente, welche betätigt sind und demgemäß die Speicherelemente LT1 und LUg in die Ruhelage
bringen werden, .wobei der Leitungswähler LS nicht länger auf den. rufenden Teilnehmer SS ig während des Zeitkanals Nr. ι eingestellt wird und wobei dieser Zeitkanal jetzt anderen rufenden Leitungen in der Gruppe Nr. 11 zur Verfügung steht. Ein Auslösesignal, welches ähnlich demjenigen ist, das an die Speichereinrichtung LSM ι der Teilnehmerstufe angelegt wurde, wird nunmehr an die Leitung L 23 zu den 20 Speicherelementen der Speichereinrichtung GSMi der Gruppenwahlstufe angelegt. Dies hat jedoch in diesem Fall keine Wirkung, da eine Bedingung für die Belegung der Speichereinrichtung LSM1 der Teilnehmerwahlstufe darin bestand, daß die entsprechende Speichereinrichtung GSM1 der Gruppenwahlstufe in diesem Augenblick frei war, und da dann keine Möglichkeit vorhanden war, die Speichereinrichtung GSM ι der Gruppenwahlstufe zu belegen, wobei letztere frei blieb. Die zweifache Auslösung wird jedoch nützlich ausgewertet, und zwar für die Freigabe der Verbindung am Ende des Gespräches.
Die Impulse in der Zeitlage A des Zeitkanals
Nr. ι sind an dem Ausgang des Verstärkers AMP 1 verschwunden, und die Torschaltung G13 wird während dieser Zeitlagen nicht länger belegt, und infolgedessen verschwinden die Impulse im Zeitkanal Nr. ι von der Leitung L12. Diese Impulse am Ausgang der Torschaltung G 19 werden ebenfalls an das erste Register RPA angelegt, da, wie vorher erwähnt, das Register bereits in einem Schaltzustand ist, bei welchem das Aufrechterhalten dieser Impulse die Freigabe verhindert. Wenn diese Impulse verschwinden, wird das Register RPA 3 ausgelöst, dem die Auslösung der Einrichtung RPB folgt, wodurch das erste Register wieder in seinen freien Schaltzustand kommt und durch andere rufende Teilnehmer belegt werden kann.
Von diesem Augenblick an ist die Nr. 19 in der Speichereinrichtung LSM18 festgehalten, die Torschaltung G 36 wird während des Zeitkanals Nr. 18 gesperrt, und die Impulse in diesem Zeitkanal werden nicht weiter künstlich an die Leitung L 6 angelegt, da sie jetzt weiterlaufen.
Sollte der ursprünglich belegte Zeitkanal, z. B. Nr. i, in der zweiten Gruppe Nr. 11 frei gefunden werden, dann wird die Auslösung der Einrichtung LSMi verhindert. Dies geschieht mit Hilfe der Torschaltung G12. Sobald die Nr. 11 in der Speichereinrichtung GSMi festgehalten ist, wird die Torschaltung durch Impulse an der Leitung L 7 gesperrt, da die Torschaltung G14 nunmehr geöffnet ist und die Impulse in dem Zeitkanal Nr. 1 die Leitung L12 nicht mehr erreichen können. Deshalb wird die Freigabe der Einrichtung RPA unmittelbar eingeleitet, wogegen das Verschwinden der Impulse in dem Zeitkanal Nr. 1 an den Leitungen L12, L14, L 20 und L22 das wahlweise Öffnen der Torschaltung G 39 verhindert. Es findet keine Freigabe der Einrichtung LSMi statt, und die Nr. 19 bleibt gespeichert. Auch treten keine Impulse im Zeitkanal Nr. 1 an dem Ausgang der Torschaltung G 36 auf. Derartige Impulse sind in diesem besonderen Fall nicht notwendig, da die Impulse im Zeitkanal Nr. 1 bereits an der Mehrfachsprechleitung L 6 und L17 erscheinen.
Der Teilnehmerwähiler LiT ist jetzt auf den rufenden Teilnehmer SS ig während des Zeitkanals Nr. 18 eingestellt. Die Impulse, welche entsprechend .den verschiedenen Potentialen normalerweise an den Leitungen L 4 und L 5 vorhanden sind, sind nunmehr in der Lage, über den ersten Verbindungsabschnitt LKP, die Leitung L 6, den Gruppenwähler GS und die Leitung L17 zu dem zweiten Verbindungsabschnitt LKS (Fig. 4) in der gewünschten Gruppe Nr. 11 zu gelangen. Der zweite Verbindungsabschnitt LKS ist im wesentlichen gleich dem ersten Verbindungsabschnitt LKP und enthält die Torschaltungen G 43, G 44, G 45 und G46, welche den Torschaltungen Gy, G8, G9 und Gio in dem ersten Verbindungssatz LKS entsprechen. Desgleichen ist der Verstärker AMP 2 vorhanden, welcher dem Verstärker AMP 1 entspricht.
Daher werden während der Zeitlagen A des Zeitkanals Nr. 18 Impulse an dem Ausgang des Verstärkers AMP 2 entlassen und zur Steuerung der normalerweise gesperrten Torschaltung G 47 angelegt. Diese Torschaltung G 47 empfängt Impulse von der yi-Quelle. Dieser folgt unmittelbar die normalerweise gesperrte Torschaltung G48, welche zu der Leitung L 24 über die normalerweise geöffnete Torschaltung G 49 führt. Diese Leitung L 24 sieht einen Weg vor, welcher Zugang zu den zweiten Registern in der Gruppe Nr. 11 und daher der Leitung L9 entspricht, welche Zugang, zu den ersten Registern bietet. Es ist leicht verständlich, daß die Funktionen der Torschaltungen G 47, G 48 und G 49 dazu benutzt werden, um Zugang zu den zweiten Registern zu erreichen, welche im wesentlichen mit denjenigen Torschal tungen übereinstimmen, welche mit G13, G12 und GiS bezeichnet sind. Dadurch können die Impulse in den Zeitlagen A des Kanals Nr. 18 die Leitung L 24 erreichen, wogegen die Impulse in den Zeitkanälen, welche für bereits bestehende Verbindungen benutzt werden, nicht in der Lage sind, die Torschaltung G 48 zu durchlaufen, da letztere durch die Speichereinrichtung FMM der Leitungswählerstufe in derselben Weise gesteuert wird, wie die Speichereinrichtung GMM der Gruppenwahlstufe die Torschaltung G12 steuert.
Zugang zu einem freien zweiten Register wird erhalten, wie in dem Fall der ersten Register über eine Torschaltung, wie z.B. G52, welche ähnlich der Torschaltung Gi? ist und infolge Steuerung durch eine der Impulsquellen Na, z.B. Na 1. Die normalerweise geöffnete Torschaltung G 49 wird durch ein Wiederholungssignal im Zeitkanal Nr. 18 an der Leitung L 25 gesperrt. Diese entstammt der Einrichtung RSA, welche vollständig gleich der Anordnung RPA ist und welche daher ein solches Signal abgibt, wenn ein Impuls im Zeitkanal Nr. 18 in einer Verzögerungseinrichtung zum mehrmaligen Durchlauf gespeichert worden ist. Diese Leitung Z, 25 entspricht der Leitung L10. Die Leitung
L26 entspricht der Leitung Ln und wird dazu benutzt, ein zweites Wählzeichen von der Impulsquelle DT2 über die Torschaltung G 50 anzulegen, welche genau so ausgebildet ist wie die TorschaltungGi8.
Man sollte jedoch beachten, daß, da die Schaltvorgänge von dem Äugenblick an, in welchem die Gruppe Nr. 11 in dem ersten Register gespeichert wurde, bis zu dem Augenblick, daß ein Signal an der Leitung L 26 erscheint, um das normalerweise gesperrte Tor G 50 zu öffnen, sehr kurz sind, elektronische Schaltmittel durchweg verwendet werden. Die Verwendung eines zweiten Wählzeichens könnte weggelassen werden, und die rufenden Teilnehmer könnten die letzten beiden Ziffern des gerufenen Teinlehmers unmittelbar nach der zweiten . Ziffer wählen. Die Leitung L 27 entspricht der Leitung L12 und wird daher dafür benutzt, um die Impulse im Zeitkanal Nr. 18 von dem Ausgang der Torschaltung G 48 zu der Torschaltung G 51 zu senden, welche der Torschaltung G19 entspricht. Die Sprechimpulse werden durch die Ausgangsimpulse entfernt, welche an der Leitung L 28 durch die Speichereinrichtung FMM der Leitungswählerstufe abgegeben werden.
Die Aufnahme der letzten beiden Ziffern des gerufenen Teilnehmers Nr. 1110 erfolgt über die Einrichtung RSA in derselben Weise wie die Ziffern der Gruppennummer, welche durch die Einrichtung RPA und über die Leitung L 29 aufgenommen wurde. Die Wahlimpulse werden in der Einrichtung RSB gespeichert, deren Hauptelement aus einer Zählkette besteht, welche 20 Speicherelemente STilio und SU1/10 enthält, welche gleich der Zählkette ist, welche die Speicherelemente PTilio und PU1/10 enthält. Das zweite Wählzeichen von der Quelle DT 2 wird in derselben Weise unterdrückt wie das erstte Wählzeichen von der Quelle DT1 (Fig. 2).
Das normalerweise gesperrte Tor G 51 wird in derselben Weise gesteuert wie das normalerweise gesperrte Tor G19, ζ. B. durch den Impuls für neuen Umlauf in der Einrichtung RSA, welche dem Kanal Nr. 18 entspricht, der für den Zugang zu einem zweiten, Register benutzt wird. Daher erscheinen während des Zeitkanals Nr. 18 und im besonderen während der Zeitlagen A Impulse an der Leitung L 30, welche zu der normalerweise gesperrten Torschaltung G 53 führen, welche durch die Einrichtung RSB in derselben Weise gesteuert ward wie die normalerweise gesperrte Torschaltung G 30 durch die Einrichtung RPB.
Sobald die Nr. 10 in der Zählkette des zweiten Registers gespeichert ist, werden die Speicherelemente ST1 und SU10 betätigt, und ein Kodevergleicher ICC dient dazu, die gespeicherte Nummer auszuwerten und einen Impuls zu erzeugen, dessen Zeitlage innerhalb des Zyklus der Nr. 10 entspricht. Der Kodevergleicher ICC ist im wesentliehen gleich dem Kodevergleicher ICC in der Teilnehmerwahlstufe und enthält 20 Eingänge. Jeweils einer entspricht einem derSpeicherelemente^STi/io und SUilio. Diese Leitungen werden mit den Speicherelementen über individuelle Tore, so z. B. G 54, verbunden, welche normalerweise gesperrt sind und welche durch die Impulsquellen Pa 1/10 und Pb 1/10 geöffnet werden. Der Kodevergleicher ICC entläßt nur einen Impuls an seiner Ausgangsleitung, welche mit der Torschaltung G 55 verbunden ist, und zwar während eines Zeitintervalls von 500 μδ, in welchem ein Impuls an einer der zehn Leitungen empfangen wird, welche mit den Speicherelementen ,ST1/10 verbunden sind und gleichzeitig mit einem Impuls an einer der zehn Leitungen, welche mit den zehn Speicherelementen SUilio verbunden sind. Da daher die Speicherelemente STi und SU10 zur Speicherung der Nr. 10 betätigt sind, geschieht dies während des 25. Intervalls von 500 μδ. Es wird dieses Intervall genommen, in welchem die Impulsquellen Pa 1 und Pb ι gleichzeitig einen Impuls als ersten aussenden. Dies ergibt einen Impuls von 500^, welcher den Eingang der Torschaltung G 55 erreicht. Diese Torschaltung ist normalerweise geöffnet, und der Impuls erreicht daher den Impulswiederholer RG 5, welcher genauso ausgebildet ist, wie der Impulswiederholer RG i, und daher einen Ausgangsimpuls nur während der letzten 250 ^s von dem Intervall mit 500 με abgibt, in welchem der Eingangsimpuls liegt. Dieser wird durch die Anlaßimpulse von der Quelle dl und dem Abschaltimpuls von der Quelle d 2 gesteuert (Fig. 8).
Sobald die Einrichtung RSB die letzten beiden Ziffern der Nummer des gerufenen Teilnehmers empfangen hat, legt sie ein Signal an die normalerweise gesperrte Torschaltung G 53, wobei die Impulse in der Zeitlage A des Zeitkanals Nr. 18 von der Leitung L30 zu der Leitung L 31 laufen können, welche zu dem normalerweise gesperrten Tor G 56 führt. In derselben Weise wie für die ersten Register findet das öffnen der Torschaltung G 53 nur statt, wenn das zweite .Register' die Endstufe erfolgreich gesteuert hat, um die anderen beiden zweiten Register auszuschließen, welche ähnliche Steuervorgänge ausführen wollen. Wie für die ersten Register kann eine Doppelprüfeinrichtung (in Fig. 4 nicht gezeigt) für diesen Zweck verwendet werden. Die Torschaltung G 56 wird durch die 18 Impulsquellen ii/18 in der Weise gesteuert, daß die Impulsquelle 11 das Tor während des Intervalls von 500 μδ steuert, welches durch das Vorhandenseins eines Impulses von der Quelle Nc 1 bestimmtwird, während dielmpulsquelle ί 2 die Steuerung während des j enigen Intervalls von 5 00 μδ wirksam werden läßt, welches durch einen Impuls von der Quelle Nc 2 bestimmt wird, usw. Dies wird mit Hilfe von Torschaltungen erreicht, so z. B. das Tor G57 für die Impulsquellen ti und Nc 1. Dieses Tor ermöglicht Impulse von der Quelle ί ι über das Tor G 57 zur Leitung L32, während die Quelle iao Nc ι einen Impuls von 500 μδ erzeugt.
Die Torschaltung, ζ. B. das Tor G 57, bildet daher eine Abtasteinrichtung, welche die Aussendung von Signalen gestattet, welche -die verschiedenen Speichereinrichtungen in der Endwahlstufe an der Leitung L 32 kennzeichnen, welche als Mehrfach-
leitung benutzt wird. Da infolgedessen die Impulse an der Leitung L 31 während des Zeitkanals Nr. 18 auftreten, wenn die Impulsquelle Nc18 einen Impuls von 500 ßs abgibt, wird die Torschaltung G'57 geöffnet, und die Impulse von der Quelle 118 öffnen wahlweise die Torschaltung G 56, wobei der Impuls wiederholer R G 6 genauso wie der Impulswiederholer R G 2 einen Ausgangsimpuls von etwa 3°5>55 As an der Leitung L33 entläßt, welche ebenfalls als Mehrfachleitung benutzt wird,- aber dieses Mal um die Information auf die Speichereinrichtungen FSMiI 18 der verschiedenen Endwähler zu verteilen. Die Leitung L 33 führt zu einer Mehrzahl von Torschaltungen, und zwar jeweils eine zu einer Speichereinrichtung, so z. B. G' 58 in der Speichereinrichtung USM18, und da diese Torschaltungen, wie bereits gesagt, durch die Impulsquellen Pc 1/18 gesteuert werden, ist es klar, daß die Impulse am Ausgang des Impulswiederholers RG 6 nur über die Torschaltung G' 58 in der Speichereinrichtung FSM18 gehen können.
Dieser Impuls wird dazu benutzt, um eine sogenannte vorangehende Einrichtung, welche jeder Speichereinrichtung eines Endschalters zugeordnet ist, z.B. FA', in der SpeichereinrichtungFSM18 zu betätigen. Die vorangehende Einrichtung ist im wesentlichen ein Schaltelement mit zwei stabilen elektrischen Zuständen, und1 das1 Eintreffen eines· Impulses· veranlaßt die vorangehende Einrichtung FA' im der Speichereinrichtung .RS1Mi 8 anzusprechen, wobei von diesem Augenblick an die normalerweise gesperrte Torschaltung G' 59 geöffnet wird.
Das bedeutet, daß die Impulse von 250 /^s an dem Ausgang des Impulswiederholers RG 5, welcher der Leitung L 34 aufgedrückt wird, in die Speichereinrichtung des Endwählers eintreten können und daß nur eine Torschaltung über die geöffnete Torschaltung G'59, die übrigen Torschaltungeni, wie z.B. G 59, in der Speichereinrichtung FSM1 gesperrt bleiben. An dem Ausgang der Torschaltung G' 59 versucht der Impuls von 250 ^s alle 20 Speicherelemente FT'i/io und FU'iJio z.u erreichen. Da dies nur über die individuellen Torschaltungen, so z. B. G'6o, für das Speicherelement FT'ι geschehen kann und da die Zeitlage des Impulses innerhalb des Zyklus von 55 ms charakteristisch für die letzten zwei Ziffern des rufenden Teilnehmers ist, werden nur die Speicherelemente FT' 1 und FUf 10 betätigt, und die Torschaltungen, wie z. B. G'60, werden durch die Impulsquellen Pa 1/10 und Pbilio gesteuert, d.h. die ImpulsquellePa 1 für G'60. Die Speichereinrichtungen für den Endwähler sind so angeordnet, wie vorher in bezug auf die Speichereinrichtungen der Leitungsgruppenwähler erwähnt, daß nur eines der Speicherelemente FT1/10 und eines der Speicherelemente FU1/10 in einer Zeiteinheit getätigt werden kann.
Sobald die letzten beiden Ziffern des gerufenen Teilnehmers 51^ 10 (Nr. 1110) in der Speichereinrichtung FSM18 festgehalten sind, versucht letztere, den Endwähler FS periodisch auf den gewünsciiten Teilnehmer 5"JT10 einzustellen, und zwar entsprechend den betätigten Speicherelementen j FT τ und FU'το in der Einrichtung FSM i8, wobei eine Steuereinrichtung während des Zeitkanals Nr. 18 über die Torschaltung, so z. B. G'61 für das Speicherelement FT' 1, welche durch die Quelle 118 gesteuert wird, wirksam werden läßt. Somit ist die Steuereinrichtung", welche durch die Speichereinrichtung des Endwählers wirksam gemacht worden ist, analog derjenigen, welche durch die Speichereinrichtungen des Teilnehmerwählers wirksam gemacht wurde, und der Endwähler ebenso wie der Teilnehmerwähler enthalten drei in Reihe liegende Tore für jeden Ausgang. Nur zwei dieser Tore sind unter Steuerung der belegten Speichereinrichtung FSM18 des Endwählers geöffnet, und das dritte Tor bleibt gesperrt, da es unter Kontrolle der Leitung L' 3 der Teilnehmerschaltung LCi 0 des Teilnehmers 5510 steht. Wie bereits in Verbindung mit der Leitung L 3 für den Teilnehmerstromkreis des rufenden Teilnehmers SS19 beschrieben, muß der Hörer von der Gabel abgenommen werden, bevor das elektrische Potential an der Leitung L 3 oder L' 3 ein solches ist, um das entsprechende Tor zu öffnen. Dies trifft nur ein, wenn der gerufene Teilnehmer 5510 antwortet, wobei die Durchschaltung an der Endstufe FS durchgeführt wird.
Sobald die letzten beiden Ziffern des gewünschten Teilnehmers in der Speichereinrichtung FSM18 festgehalten sind, beginnt die Speicheranzeigeeinrichtung FMM des Endwählers, Impulse von 5,55/^s Dauer an die Leitung L28 während des Zeitkanals Nr. 18 zu legen. Daher wird während dieses Zeitkanals die Torschaltung G 48 gesperrt, und dementsprechend verschwinden die Impulse im Zeitkanal Nr. 18 an dem Ausgang der Torschaltung G 51, wobei die Einrichtung RSA genau in derselben Weise freigegeben wird, wie die Einrichtung RPA freigegeben wurde, als die Impulse in dem Zeitkanal Nr. 1 an dem Ausgang der Torschaltung G19 verschwunden waren. Ebenfalls in gleicher Weise wie die Einrichtung RPB erfolgt jetzt die Freigabe der Einrichtung RSB, und das zweite Register wird somit für andere Verbindungen frei.
Die Endstufe ist mit einem Endstufenkodevergleicher FCC versehen, welcher in der gleichen Weise arbeitet wie der vorher beschriebene Teilnehmerwählervergleicher LCC. Daher wird eine andere Einspeicherung der letzten beiden Ziffern des Teilnehmers 55" ιό, in der Speichereinrichtung FSM18 eine Reihe von fünf aufeinanderfolgenden Impulsen von 5,55 μ$, innerhalb des Zeitkaoals Nr. 18 auftreten, welche innerhalb einer Dauer von 500 ^s liegt, welche der Nr. 10 in der Speichereinrichtung FSM18 entspricht, d. h. den zusammenfallenden Impulsen von den Quellen Na 1 und Nb 10. Diese Impulse von 5,55 /^s werden über ein iao normalerweise geöffnetes Tor G 62 an die Leitung L 35 gelegt, die zu dem Impulswiederholer RGy führt, der wiederum genauso aufgebaut ist wie der Impulswiederholer RG 2. Daher schaltet der zweite dieser fünf Impulse den Impulswiederholer RG 7 las ein, welcher an seinem Ausgang einen Impuls von
etwa 305,55 ^tts Dauer in einem Intervall von 50O-MS entläßt, welches charakteristisch für die Nummer des gerufenen Teilnehmers 6*6" 10 innerhalb der Gruppe ist, d. h. welche Impulse von den Quellen Na 1 und Nb 10 zusammenfallen. Dieser Impuls wird dazu benutzt, einen Rufton an der Teilnehmerleitung LC10 des Teilnehmers 5\S" 10 zu erzeugen, und damit der Impuls an dem Ausgang des Impulswiederholers RG 7 den gerufenen Teilnehmer erreichen soll, wird ein Rufverteilschalter RDS benutzt, welcher 100 Ausgänge enthält und im wesentlichen genauso aufgebaut ist wie der bereits beschriebene Rufabgreifschalter CDS. Somit gehören zu jedem Ausgang zwei in Reihe liegende elektronische Tore, wovon eines durch eine Impulsquelle der Reihe und das andere durch eine Impulsquelle der Reihe Pb in Übereinstimmung mit der Nummer des Ausganges gesteuert wird.
Daher erreicht nur ein Impuls die Teilnehmerschaltung LC10 über die Leitung L' 2, deren Zugang durch die Quellen Pa 1 und Pb 10 gesteuert wird. Als Ergebnis hiervon erfolgt die Steuerung zum Anlegen des Rufzeichens an den Teilnehmer 6\S 10 durch nicht in Fig. 4 gezeigte Schaltmittel. Nachdem der Teilnehmer auf der gerufenen Seite 51^" 10 frei ist und seinen Hörer abhebt, wird eine Potentialänderung an der Leitung U 3 das dritte Tor in dem Endwähler FS öffnen und damit der Endwähler durchgeschaltet. Somit ist die Sprechverbindung zwischen dem Teilnehmer .S1S119 in der Gruppe Nr. 11 und dem Teilnehmer SS10 in derselben Gruppe unter Benutzung des Zeitkanals Nr. 18 hergestellt. Die Tatsache, daß der Teilnehmer SS10 antwortet, kann dazu benutzt werden, das Anlegen des Rufzeichens zu unterdrücken. Es wird jedoch bemerkt, daß in Übereinstimmung mit der beschriebenen Anordnung, nachdem der Teilnehmer SS10 seinen Hörer abgenommen hat, der elektrische Zustand, welcher die Unterbrechung des Rufzeichens veranlaßt hat, versichwiiodet, und daher wird der Teilnehmer JT1S1I ο nochmals angerufen, aber dieses Mal unnötigerweise. Um dies zu vermeiden, wird die TorschaltungGÖ2 dazu benutzt, die Impulse von 5,55 ,as im Zeitkanal Nr. 18 anzuhalten und sie daran zu hindern, den Impulswiederholer RGy anzuschalten. Die Sperrung der Torschaltung G 62 geschieht auf folgende Weise:
Sobald der Teilnehmer JkS" 10 antwortet, wird eine Verbindung zwischen der Vielfachsprechleitung 6*36 und der Einzelsprechleitung L' 4 hergestellt, welche zu dem Teilnehmeranschluß LC10 führt. Da die Potentiale an den Leitungen L 36 und L' 4 normalerweise verschieden sind, wird in derselben Weise wie für den Teilnehmerwähler LS die Durchschaltung des Endwählers FS alle 100 ^s Impulse von 5,55 ,as erzeugen, und zwar während des Zeitkanals Nr. 1-8. Daher erscheinen während der Zeitlage B des Zeitkanals Nr. 18 Impulse an dem Eingang des Verstärkers AMP 2 im zweiten Verbindungsabschnitt LKS1 welche die Torschaltung G 45 erfolgreich durchlaufen haben. Die entsprechenden Impulse am Ausgang des Verstärkers AMP 2 werden dazu benutzt, um die Torschaltung G 63 zu steuern, welche normalerweise gesperrt ist, wobei die Impulse in der Zeitlage B des Zeitkanals Nr. 18 nunmehr an der Leitung L 38 zusammen mit den Impulsen in den Zeitlagen B der anderen Zeitkanäle erscheinen, welche bereits für Verbindungen mit anderen gerufenen Teilnehmern in der Gruppe Nr. 11 benutzt werden.
Die Leitung L 38 wird mit dem Eingang des Impuiliswiederholers RG 8 verbunden, wdlcher genauso aufgebaut ist wie der Impulswiederholer RG 2, und zwar über das normalerweise gesperrte Tor G 37. Diese Torschaltung wird über die Leitung L 32 gesteuert, welche als Mehrfachleitung benutzt wird, um die Möglichkeit für die aufeinanderfolgende Steuerung der Impulsquellen ii/18 /M geben, und über die einzelnen Torschaltungen, wie z.B. G57, für die Impulsquelled 1 geschaltet wird, die wiederum durch die entsprechenden Quellen von den Reihen Ncili8 gesteuert wird. Daher erreichen während des Intervalls von 500 ;w.s, in welchem die Impulsquelle Nc 18 einen Impuls abgibt, die Impulse von der Quelle 118 die Leitung L 32 und öffnen die Torschaltung G 37, wobei der Impulswiederholer i?G8 einen Ausgangsimpuls von etwa 300 ^s Dauer während des letzten Teiles des Abschnittes von 500 με entläßt, welcher durch einen Impuls von der Quelle Nc 18 bestimmt wird. Dieser Ausgangsimpuls wird auf die Leitung L14 eingedrückt, welche als Mehrfachleitung benutzt wird, um ihn zu der Speicherschaltung des Endwählers zu übertragen, welche der Quelle t entspricht und welche die Anschaltung des Impulswiederholers RG 8 veranlaßt. Dies geschieht mit Hilfe von Torschaltungen, welche den Speichereinrichtungen der Endwähler einzeln zugeordnet sind, so z.B. G'64 und G'65 für die Speichereinrichtung FSM18. Die Torschaltung G'64, welche normalerweise gesperrt ist, wird durch die zehn Speicherelemente FU' 1/10 gesteuert, und wenn eine von diesen betätigt ist, wird G'64 geöffnet. Der Impuls kann nur die normalerweise gesperrte Torschaltung G'65 durchlaufen, da nur der letztere durch Impulse der Quelle Pc 18 gesteuert wird. Letztere Impulse liegen in derselben Zeitlage wie die Impulse von der Quelle Nc 18. Nachdem die Impulse die beiden Torschaltungen G'64 und G'65 durchlaufen haben, betätigen sie die Empfangseinrichtung FB' in der Speichereinrichtung FSM18. Diese Einrichtung FB' ist im wesentlichen eine Einrichtung mit zwei stabilen elektrischen Zuständen, und wenn sie in Arbeitsstellung gebracht ist, veranlaßt sie zuerst die Freigabe der vorletzten Einrichtung FA' in der Speichereinrichtung -FJTMiS, deren Arbeitezustand niicht langer notwendig ist, und sie steuert auch die Sperrung der Torschaltung G 62 über das Tor G'66. Das letztere wird über Impulse von der Quelle ί 18 gesteuert, wobei die Torschaltung G 62 nur während des Zeitkanals Nr. 18 gesperrt ist und das Anlegen von Rufzeichen an den Teilnehmer JTJT10 unterdrückt wird, aber die Rufzeichenimpulse durch den Ruf-
Verteilerschalter RDS zu anderen gerufenen Teilnehmern innerhalb der Gruppe Nr. ii verteilt werden.
Sobald auch die letzten beiden Ziffern des Teilnehmers SS το in der Speichereinrichtung des Endwählers festgehalten sind, werden die Impulse an der Leitung L 41 ebenfalls dazu benutzt, um mit Hilfe der Schaltmittel RE 6 (Fig. 2) den Impulswiederholer RG 2 zu betätigen. Die Ausgangsimpulse von dem Impulswiederholer sperren die Torschaltung G 2 in der Gruppe Nr. ii, wobei die Nr. 10 nicht langer in der Speichereinrichtung des Teilnehmerwählers festgehalten werden kann, wenn der Teilnehmer Nr. 1110 seinen Hörer abhebt.
Wenn der Teilnehmer SSiο (Nr. ino) besetzt war, können zwei Fälle auftreten. In dem ersten Fall konnte er besetzt sein wegen seiner Nummer innerhalb der Gruppe Nr. 11, die bereits in einer anderen Speichereinrichtung des Endwählers als diejenige mit der Bezeichnung FSM18 enthalten ist. In diesem Fall würde der Kodevergleicher FCC des Endwählers Impulse von 5,55 μ& im einen anderen Zeitkanal entlassen, z. B. in den Kanal Nr. 13, aber noch innerhalb des Intervalls von 500 μδ, welches charakteristisch für die Nr. 10 des Teilnehmers ^.S110 innerhalb der Gruppe ist. Diese Impulse würden ebenfalls an der Leitung L 41 erscheinen und wurden über die Schaltmittel RE 5 den Impulswiederboler RGg erreichen, der genauso ausgebildet ist wie der Impulswiederholer RG 2. Daher würde der Impulswiederholer RG 9 einen Impuls von mehr als 300 ^s entlassen haben, um die normalerweise geöffnete Torschaltung G 55 zu sperren. Da der Ausgang dieser Torschaltung zu dem Eingang des Impulswiederholers RGs führt, welcher genauso aufgebaut ist wie der Impulswiederholer RG ι und somit durch Anlaßimpulse der Quelle d 1 gesteuert wird, würde der Impulswiederholer R G 5 somit verhindert haben, einen Ausgangsimpuls zu senden, welcher die Nr. 10 innerhalb des Zyklus von 55 ms kennzeichnet, ungeachtet des Zeitkanals, welcher bereits dazu benutzt wurde, um Zugang zu dem besetzten Teilnehmer 6\910 zu geben.
Für den Fall, daß der Teilnehmer SS το besetzt ist, weil er einen anderen Teilnehmer angerufen hat, wird der Rufzuständ an der Leitung Z/ 1 ebenfalls dazu benutzt, den Impulswiederholer RG 9 anzuschalten, aber dieses Mal über die Leitung L 44 und über das Schaltmittel RE 7.
Die Art und Weise, in welcher das Besetztzeichen zu dem rufenden Teilnehmer .S1JT19 gesandt wird, ist in den Fig. 2, 3 und 4 nicht gezeigt, lediglich der Abgriff des Besetztzustandes ist gezeigt und beschrieben.
Die Freigabe der Verbindung kann entweder durch den rufenden Teilnehmer oder durch den gerufenen Teilnehmer oder durch beide erfolgen. Für diesen Zweck werden die Impulse in den Zeitlagen A des besetzten oder rufenden Zeitkanals an dem Ausgang der Torschaltung G 47 über- die Leitung L 42 an die Torschaltung G 67 gelegt, welche von der Leitung L 32 in derselben Weise wie die Torschaltung G 37 gesteuert wird. Der Ausgang der Torschaltung G 67 wird an den Impulswiederholer RG10 genauso wie an den Impulswiederholer RG 8 gelegt, und dessen Ausgang wird an die Leitung L 43 gelegt, die als Mehrfachleitung in derselben Weise benutzt wird wie die Leitung L14. Beide Leitungen L14 und L 43 werden dazu benutzt, um die Torschaltung, so z. B. G' 68, G' 69, C 70 und G 71, für die Speichereinrichtung FSM18 für den Endwähler zu steuern. Die Torschaltungen G' 68 und G' 70 liegen in Reihe, sind normalerweise gesperrt und werden durch die Impulsquelle Pc 18 gespeist, welche der Speichereinrichtung FSM18 zugeordnet ist. Sie führen zu einer Auslöseeinrichtung FC. Diese Auslöseeinrichtung ist wesentlichen eine Einrichtung mit zwei elektrischen Zuständen, aber nur einer von diesen ist stabil, und die Einrichtung FC kann in der unstabilen Lage nur kurze Zeit bleiben, welche durch ihre Zeitkonstante bestimmt wird. Diese Einrichtung ist analog den ersten Auslöseeinrichtungen PR 1/18, welche für die Auslösung der zugeordneten Teilnehmer- und Gruppenwählerspeichereinrichtungen benutzt werden. Solange Impulse in den Zeitlagen A und B des Zeitkanals Nr. 18 vorhanden sind, sind die Torschaltungen G' 60 und G'70 periodisch alle 9,5 ms während einer Periode, die etwas größer als 300 /ts ist, geöffnet. Die Einrichtung FC ist so angeordnet, daß, wenn Impulse von der QuellePc 18 diesen Wert erreichen können, d.h. jedesmal 9,5 ms, bleibt diese in Arbeitsstellung und verhindert damit andere Auslöseeinrichtungen FE', $$ in die Arbeitsstellung gebracht zu werden. Die · Einrichtung FE' ist im wesentlichen genauso aufgebaut wie die Einrichtung FC, und solange diese in Ruhestellung ist, hat sie keinen Einfluß auf die Speicherelemente FT' 1/10 und FU'ilio, ebenso auf die Einrichtung FB' in der Speichereinrichtung FSM18, welche sie steuert. Wenn jedoch entweder die Impulse in der Zeitlage A oder B im Zeitkanal Nr. 18 verschwinden, wird eine der Torschaltungen G'68 oder G'70 gesperrt, und nach einer gewissen Verzögerungszeit wird die Rückstelleinrichtung FC in ihre Ruhelage gebracht, wobei automatisch die Auslöseeinrichtung FE' in ihre Arbeitsstellung gebracht wird, und zwar einen kurzen Zeitabschnitt, währenddessen sie einen Impuls abgibt, weicher no die betätigten Elemente in der Speichereinrichtung FSM18 auslöst. Damit werden die Speicherelemente FT' ι und FU' 10 ebenso wie die Einrichtung FB' ausgelöst, wobei die Speichereinrichtung FSM18 in ihre Ruhelage zurückkehrt. Es wird hierzu bemerkt, daß die Freigabe der Einrichtung FC, welche die Einrichtung FE' betätigt, und zwar vor der Betätigung der Einrichtung FC, die Einrichtung FE' betätigt würde. Dies wird jedoch so lange verhindert, wie die Abfrageeinrichtung FB' in ihrer Ruhelage ist. Wenn daher die Verbindung hergestellt ist, sobald die Abfrageeinrichtung FB' ihre Arbeitsstellung erreicht hat, ist die Einrichtung FE' bereit, wirksam zu werden; aber da seit diesem Augenblick Impulse an beiden Leitungen L 40 und L 43 auftreten, verhindert die Einrichtung
FC bei ihrer Rückstellung eine unvorschriftsmäßige Auslösung.
Die Torschaltungen G 69 und G 71 werden ebenfalls dazu benutzt, daß die Impulsquelle Pc 18 eine Freigabeeinrichtung steuert, d. h. FD', welche genau so wie die Freigabeeinrichtung .FC ausgebildet ist, und da die Torschaltungen G' 69 und G'71 parallel geschaltet sind, kehrt sie in ihre Ruhelage zurück, sobald die Impulse A und B im Kanal to Nr. 18 fehlen. Wenn die Einrichtung FC in ihre Ruhelage zurückkehrt, geht die Einrichtung FE' in ihre Arbeitslage und veranlaßt die Freigabe von FT i, FU' 10 und FB'. Um die Betätigung der Einrichtung FE' zu verhindern, wenn keine Impulse an den Leitungen L 40 und L 43 empfangen werden, ist es notwendig, daß eines der Elemente FT'i/io oder FU' 1/10 in ihrer Arbeitsstellung sind, bevor die Ruhestellung der Einrichtung FD' die Betätigung der Einrichtung FE' veranlassen kann. Da ein Impuls an der Leitung L 43 vor der Belegung der Einrichtung LvSM 18 an der Leitung L 43 liegt, kann die Auslöseeinrichtung FE' nicht unerwünscht wirksam werden.
Die Zeitkonstante von FD' zur Rückstellung in die Ruhelage kann viel kleiner gewählt werden als diejenige von FC, da die Freigabe von FD' anzeigt, daß beide Teilnehmer ausgelöst haben und daher keine falsche Freigabe auftreten kann.
Dies kann der Fall sein, wenn FC in die Ruhelage zurückkehrt, und dies ist auch der Grund dafür, daß die Zeitkonstante dieser Einrichtung nicht größer sein sollte (einige Sekunden), wodurch eine zeitweise und störende Unterbrechung von Impulsen an der Leitung L 40 und besonders an der Leitung L 43 nicht unmittelbar LSM18 auslöst.
Wie in Fig. 4 dargestellt, werden die beiden Leitungen zwischen der Freigabeeinrichtung FE' und den Speicherelementen FT' 1/10, FU'i/io einerseits und die Abfrageeinrichtung FB' andererseits für beide Zwecke benutzt, d. h. um eine Steuerung von den Elementen FT' 1/10, FU' 1/10 oder FB' zu ermöglichen oder um die Freigabe derjenigen Bauelemente in Abhängigkeit von der Auslöseeinrichtung FE' zu gestatten, welche in ihre Arbeitsstellung geht.
Sobald der rufende Teilnehmer.SvS 19 ausgelöst hat, verschwinden die rufenden Impulse an der Leitung L 44, wobei die Torschaltung G 72 (Fig. 2) nicht langer gesperrt wird und die Ausgangsimpulse vom Kodevergleicher LCC des Leitungswählers im Zeitkanal Nr. 18 und innerhalb der 500 μ$, welche den Kanal Nr. 19 kennzeichnen, der in der Speichereinrichtung LSM18 festgehalten ist. Schaltmittel zur Einwegsteuerung RF8 öffnen die Torschaltung G'42, wobei die Impulse von der Quelle 118 über letztere laufen und die Freigabe der Speichereinrichtungen LSM18 und GSM18 veranlassen, und zwar durch Betätigung der ersten Auslöseeinrichtung Pi? 18 in der vorher beschriebenen Weise. Es wird daran erinnert, daß der Kodevergleicher LCC des Leitungswählers nur Impulse v°n 5,55 ,as innerhalb der letzten 400 ^s eines Intervalls von 500 ,ms aussendet, welcher den Kanal Nr. 19 kennzeichnet. Dies geschieht durch die Impulse der Quelled2. Daher hält sogar ein verzerrter Ruf impuls an der Leitung L 44 die Torschaltung G 72 wahlweise gesperrt.
Somit sind alle Elemente, welche zur Verbindungsherstellung zwischen dem Teilnehmer >S\S 19 und dem Teilnehmer SSi ο gedient haben, freigegeben worden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für ein vollelektronisches Vermittlungssystem, insbesondere Fernsprechsystem, mit mehreren· Wah'lstufen und Speicher- und Markierbetrieb sowie Verbindungswegen über ein Mehrkanalsystem nach dem· Zeitmultiplexverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wahlstufe ein Speicher (CDS, RP1 RS in Fig. 1) die empfangenen Einstellinformationen auf den zugeordneten Markierer (LSM, GSM, FSM in Fig. 1) gibt und letzterer einen freien Kanal in dem ihm zugeordneten Verbindungsabschnitt belegt und diesen Kanal wieder auslöst, wenn in einer der nachfolgenden Wahlstufen kein Anschlußkanal mit gleicher Zeitlage, sondern ein anderer Kanal ausgewählt wird, und daß daraufhin in der vorhergehenden Wahlstufe ein entsprechender Anschlußkanal zur. nachfolgenden Wahlstufe neu belegt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalgruppen beider Sätze jeweils Steuereinrichtungen zur Betätigung der Gruppenwahleinrichtung enthalten, um beide Sätze von Kanälen zu verbinden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmeranschlüsse in Gruppen unterteilt sind und jeder dieser Gruppen eine bestimmte Gruppe von Verbindungskanälen des ersten Satzes und eine bestimmte Gruppe von Verbindungskanälen des zweiten Satzes zugeordnet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Gruppenwahleinrichtungen gleich der Anzahl der Teilnehmergruppen ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermittlungssystem Teilnehmerwahleinrichtungen (LS in Fig. 1), Gruppenwahleinrichtungen (GvS") und Endwahleinrichtungen (FS) enthält und daß der erste Satz von Verbindungskanälen zwischen den Teilnehmer- und Gruppenwahleinrichtungen und der zweite Satz von Verbindungskanälen zwischen den Gruppenwahleinrichtungen und den Endwahleinrichtungen angeordnet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel zur Speicherung der Kennzeichnung des rufenden
    Teilnehmers sowie der gerufenen Gruppe und des gerufenen Teilnehmers vorhanden sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmer-, Gruppen- und Endwahleinrichtungen so ausgebildet sind, um Verbindungen nach dem Zeitmultiplexverfahren herzustellen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 663 574.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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