DE2416122C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2416122C2 DE2416122C2 DE2416122A DE2416122A DE2416122C2 DE 2416122 C2 DE2416122 C2 DE 2416122C2 DE 2416122 A DE2416122 A DE 2416122A DE 2416122 A DE2416122 A DE 2416122A DE 2416122 C2 DE2416122 C2 DE 2416122C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- extension
- line
- call
- signal
- pulses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
- H04M9/005—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems with subscriber controlled access to an exchange line
- H04M9/007—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems with subscriber controlled access to an exchange line wherein the key telephone sets are star-connected to a central unit by a limited number of lines
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/58—Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
- H04Q3/62—Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
- H04Q3/625—Arrangements in the private branch exchange
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Haustelefonanlage mit einer Mehrzahl von
Nebenstellen, von denen jede mittels je eines ersten Leiterpaares
radial mit einer Schaltmatrix und mittels je eines zweiten Leiterpaares
mit einer gemeinsamen Steuereinheit verbunden ist, wobei das
erste Leiterpaar zur Übertragung der Sprechfrequenz und zur Signalgebung
an ein Ortsamt dient, während das zweite Leiterpaar zur Zufuhr von
Energie an die Nebenstelle und zur Signalgebung innerhalb der Anlage
dient, wobei ferner die Nebenstellen in einem zugeordneten Zeitabschnitt
sukzessive an die gemeinsame Steuereinheit schaltbar sind, und
ferner eine Mehrzahl von Außenleitungs-Schalteinheiten vorgesehen
ist, die radial mit der Schaltmatrix und mit der gemeinsamen Steuereinheit
verbunden sind.
Es sind Haustelefonanlagen bekannt, mit fünf Nebenstellen und einer
Amtsleitung (1+5); fünf Nebenstellen und 2 Amtsleitungen (2+5) und
elf Nebenstellen mit zwei Amtsleitungen (2+11).
Die Anlagen dieser Art arbeiten mit üblichen Relais-Schaltkreisen für
die Schaltung und für die Steuerung.
Jeder Apparat bei einem derartigen System ist in Tandembauweise mit
dem Rest des Systems durch zehn oder zwölf Paare von Kabeln verbunden
(5 Nebenstellen), während bei einem System mit 11 Nebenstellen zwanzig
Kabelpaare erforderlich sind.
Die Verkabelung erfolgt derart, daß die Nebenstellen, die im Kabelverlauf
dem Endpunkt der Amtsleitung am nächsten liegen, zuerst Zugang zu
der oder den Amtsleitungen haben. Da dies oft nachteilig ist, ist es
vorzuziehen, daß entweder alle Nebenstellen gleiche Priorität zur Amtsleitung
haben oder daß die Priorität dem Ermessen des Benutzers der Telefonanlage
anheimgestellt ist.
Aus der DE-OS 19 21 2782 ist eine Telefonanlage der vorgenannten Art
bekannt. Bei dieser Telefonanlage ist zwischen den Teilnehmerleitungen
und die Sprechwege ein Verbindungsnetzwerk eingefügt zur Anschaltung
der Teilnehmerleitungen an die andere Seite des von einem der Teilnehmerapparate
ausgehenden Sprechweges und es ist eine gemeinsame Steuerung
für das Verbindungsnetzwerk und die Teilnehmerapparate vorgesehen.
Diese gemeinsame Steuerung hat einen Sender zur Übertragung eines
Teilnehmerapparat-Identifizier-Steuersignales an den Teilnehmerapparat
aufgrund eines von der Steuerung erzeugten periodischen Signales und
sie hat ferner einen Empfänger zur Aufnahme eines Stationssteuersignales
vom Teilnehmerapparat. Jeder Teilnehmerapparat hat ferner eine
einzige Registerschaltung, die die Teilnehmerapparat-Identifizier-
Steuersignale von der gemeinsamen Steuerung aufnimmt und speichert, sowie
Stations-Steuersignale zur gemeinsamen Steuerung aussendet.
Zwar verringert sich durch diese Maßnahme die Zahl der zu jedem Teilnehmerapparat
geführten Adernpaare, die bekannte Telefonanlage ist aber immer
noch sehr komplex aufgebaut und benötigt eine Vielzahl von Adernpaaren.
In der Zeitschrift "NTZ" 1960, Heft 10, Seiten 479-482 ist eine vollelektronische
Fernsprech-Vermittlungseinrichtung beschrieben, die eine
Dreieck-Matrix verwendet. Außer dieser ist aber noch eine Schaltstufe in
Form einer Rechteckmatrix und zwei Verbindungsstufen vorgesehen. Wenn
bei dieser Vermittlungseinrichtung eine Verbindung zwischen zwei Anschlüssen
herbeigeführt werden soll, so sind drei Schaltvorgänge erforderlich,
nämlich eine Schaltung vom Anschluß über die Rechteckmatrix zu einer Verbindungsstufe,
eine Schaltung von der Verbindungsstufe über die Dreieckmatrix
zur anderen Verbindungsstufe und eine Schaltung von der Verbindungsstufe
über die Rechteckmatrix zum anderen Anschluß.
Diese bekannte Schaltung ist sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haustelefonanlage
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie eine einfachere
Verkabelung zwischen den Nebenstellen ermöglicht, eine größere Anzahl von
Nebenstellen und Amtsleitungen zuläßt und eine einfache und zuverlässige
Schaltung und Steuerung aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Schaltmatrix
so angeordnet ist, daß das erste Leiterpaar jeder Nebenstelle das erste
Leiterpaar jeder anderen Nebenstelle an einem einzigen schaltbaren
Kreuzungspunkt überkreuzt, und daß es ferner ein Sprechfrequenz-Leiterpaar
jeder Außenleitungs-Schalteinheit an einem einzigen Kreuzungspunkt überkreuzt,
und daß die Schaltmatrix an jedem der Kreuzungspunkte ein Schaltnetzwerk (Fig. 6)
aufweist, und die Schaltung der Kreuzungspunkte durch dieses Schaltnetzwerk
aufgrund von Markierungs- oder Freigabesignalen gesteuert ist, die in einem
Zeitabschnitt vorhanden sind, der einer der Nebenstellen zugeordnet ist,
welche mit dem jeweiligen Kreuzungspunkt verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Haustelefonanlage ist nur eine einzige Schaltoperation
erforderlich, um eine Verbindung zwischen irgendeiner Nebenstelle
mit irgendeiner anderen Nebenstelle herbeizuführen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1A und 1B in Form eines Blockdiagrammes eine erfindungsgemäße
Haustelefonanlage zeigen.
Fig. 2A, 2B und 2C zeigen in Seitenansicht und in Vorderansichten
Telefonapparate für die Anlage nach den Fig. 1A und 1B.
Fig. 3 zeigt schematisch das Prinzip der Schalt-Matrix der Anlage
nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Schalt-Matrix, die eine
Ausdehnung der Haustelefonanlage durch Modulbauweise
ermöglicht.
Fig. 5 zeigt eine logische Einheit zur Steuerung der Kreuzungspunkte.
Fig. 6 zeigt die logische Einheit, wobei zwei Innenleitungen
miteinander verbunden sind.
Fig. 7 zeigt die logische Einheit, wobei eine Innenleitung und
eine Außenleitung miteinander verbunden sind.
Fig. 8 zeigt die Logik für die Amtsvermittlung.
Fig. 9 zeigt eine gemeinsame Logik für die Amtsleitungen.
Fig. 10 zeigt die Signalgebungsfolge eines Nebenstellen-Apparates.
Fig. 11 zeigt das Zeit-Diagramm für die Signalgebung eines Nebenstellen-Apparates.
Fig. 12 zeigt schematisch die Schaltung eines Nebenstellen-Apparates.
Fig. 13 zeigt die Anschlüsse für die Drucktasten des Nebenstellen-
Apparates.
Fig. 14 zeigt die Dekodierlogik.
Fig. 15 zeigt schematisch die Schaltungen für die zeitliche
Steuerung und die Wellenform.
Fig. 16 zeigt die Schaltungen für die Energieversorgung und die
Signalgebung.
Fig. 17 zeigt eine Schaltung für einen abgeglichenen Spannungsmodulator.
Fig. 18 zeigt die Schaltungen für einen Serien-Spannungsregler,
einen Strom-Modulator und einen Konstantstrom-Generator
der Nebenstelle nach Fig. 16.
Fig. 19 zeigt einen abgeglichenen Schwellwert-Detektor der Schaltung
nach Fig. 16.
Fig. 20 zeigt die Schaltung eines abgeglichenen Verstärkers für
den Schwellwert-Detektor der Nebenstelle nach Fig. 16.
Fig. 21 zeigt die Energieversorgung der Anlage und
Fig. 22 zeigt die Schaltung eines Ruf-Detektors.
In der erfindungsgemäßen Anlage werden vorzugsweise Schaltungen
in Festkörper-Bauweise und Halbleiter für die Steuerlogik verwendet,
ferner können abgedichtete Reed-Relais für die Schaltungs-
Kreuzungspunkte verwendet werden. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
wurden, insbesondere bei kleineren Anlagen, möglichst viele
Steuerschaltungen an den Endpunkten der Leitungen angeordnet,
während nur die notwendigerweise gemeinsamen Bauelemente in
einer gemeinsamen Steuereinheit angeordnet sind.
Um die Kosten weiter zu reduzieren ist ferner vorgesehen, daß
alle Nebenstellen radial von einer zentralen Steuereinheit aus
angeschlossen sind unter Verwendung von zwei Leiterpaaren je
Nebenstelle, während die gemeinsamen Steuereinrichtungen auf
der Basis einer Zeitunterteilung arbeiten.
Fig. 1A zeigt nun in Blockdarstellung eine erfindungsgemäße
Anlage. Das Grundsystem kann auf bis zu 24 Nebenstellen erweitert
werden, obgleich 16 Nebenstellen die bevorzugte Kapazität
sind. Es können 6 oder auch mehr Amtsleitungen vorgesehen
werden, obgleich 4 Amtsleitungen als normale Anzahl anzusehen
sind. Sollte es erforderlich werden, das System zu erweitern
auf 32 Nebenstellen und z. B. 8 Amtsleitungen, so kann dies
durch Kopplung von zwei Systemen mit 16 Nebenstellen und 4
Amsleitungen geschehen, wobei einige zusätzliche Schaltungen
hinzukommen während ein Teil der Schaltung für beide Systeme
benutzbar ist.
Jede Nebenstelle 1 ist durch zwei Leiterpaare 1 a und 1 b mit
einer zentralen Schalteinrichtung verbunden. Das Leiterpaar 1 a
wird hierbei ausschließlich für die Sprechfrequenz und zum Anwählen
(oder für Sprechfrequenz-Tonkodes) des öffentlichen Amtes
benutzt, während das Leiterpaar 1 b für die Energieversorgung
und für die interne Signalgebung verwendet wird. Die Steuersignalgebung
wird mittels einer Zeitmultiplex-Anordnung durchgeführt,
wobei die meisten der Steuerelemente, die zu einer
Leitung gehören, in einer Zwischeneinheit 2 untergebracht sind.
Die Sprechwege zwischen den Nebenstellen und von den Nebenstellen
zu den Amtsleitungen sind durch eine Schalt-Matrix 3 verknüpft,
die an den Kreuzungsstellen vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
Reed-Relais benutzt. Die Kreuzungspunkte werden jeweils
individuell durch ihren eigenen Schaltkreis gesteuert, wobei
eine Anzahl dieser Schaltkreise auf einem integrierten Plättchen
angeordnet sein kann. Eine Sprech-Zwischeneinheit SI ist zwischen
die Nebenstelle 1 und die Schalt-Matrix 3 geschaltet.
Jede Amtsleitung, wie z. B. die Leitung EL 1 endigt in einer
Zwischeneinheit 4, durch die sie mit der Schalt-Matrix 3 und
mit einer zentralen gemeinsamen Steuereinheit 5 verbunden
wird, die ihre Taktimpulse von einem Haupt-Impulsgeber MC
erhält und an mehrere zentralisierte Funktionen angeschlossen
ist, wie durch die Leitung 5 a angezeigt ist.
Der Zusammenhang zwischen den einzelnen Blöcken der Fig. 1A
ist in Fig. 1B detailliert dargestellt, um die Betriebsweise
der Anlage erläutern zu können.
Wie Fig. 1B zeigt, ist die Schalt-Matrix 3 innerhalb der gestrichelten
Linie 3 a angeordnet und sie verbindet N-Nebenstellen
mit M-Amtsleitungen, wie nachfolgend noch erläutert
wird, und sie ist in Form einer sogenannten gefalteten Matrix
ausgeführt. Die Nebenstellen, die numeriert sind von 1 bis N
sind jeweils über vier Leitungen mit der Steueranlage verbunden.
Ein Paar 1 a dient zur Übertragung der Sprechfrequenz
und endigt in der zugehörigen Einheit SI, die Teil einer der
Nebenstelle 1 zugeordneten durch eine strichpunktierte Linie
umschlossenen Schaltung ist, während das andere Paar 1 b zur
Energieversorgung und zur digitalen Signalgebung in beiden
Richtungen an die Steuerschaltungen dient und in der der Nebenstelle
1 zugeordneten Einheit 2 endigt.
Die in Fig. 1 von der strichpunktierten Linie umgebene Schalteinheit
enthält die meisten Schaltungen, die zur Steuerung der
Rufverbindungen erforderlich sind, es ist jedoch eine Frage der
Zweckmäßigkeit und der Notwendigkeit, einige Steuerfunktionen
der gemeinsamen Steuereinheit 5 zu übertragen.
Die Steuereinheit 5 ist mit jeder der Schalteinheiten durch
eine Anzahl gemeinsamer Mehrfachleitungen verbunden, die nach
dem System der Zeitaufteilung arbeiten. Jeder Schalteinheit
ist ein Zeitabschnitt, dargestellt als T 1 bis TN, zugeordnet,
während welchem die jeweilige Schalteinheit Zugang zu den gemeinsamen
Einrichtungen hat. Während des einer besonderen
Leitung zugeordneten Zeitabschnittes werden Signale für diese
Leitung an die entsprechende Nebenstelle gegeben und von dieser
empfangen. Irgendeine Steuertätigkeit aufgrund der während
eines Zeitabschnittes empfangenen Signale wird während desselben
Zeitabschnittes durchgeführt.
Jede Schalteinheit hat ihre eigene Sprechverbindungsleitung
141, die alle anderen Verbindungsleitungen des Systems überquert.
Die Leitungen überqueren ferner Amtsverbindungsleitungen
142, die über die in Fig. 1 mit 4 bezeichneten Einheiten,
die von 1 bis N nummeriert sind, mit den Amtsleitungen
verbunden sind. An den Stellen, an denen sich die Verbindungsleitungen
überschneiden, sind Kreuzungspunkte, die eine nichtsperrende
Verknüpfung aller Leitungen ermöglichen. Zwischen
zwei Leitungen ist nur ein Kreuzungspunkt erforderlich. Wenn
beispielsweise von der Nebenstelle 1 ein Gespräch zur Nebenstelle
4 geführt werden soll, so wird der durch einen Kreis
umgebene Kreuzungspunkt betätigt. Derselbe Kreuzungspunkt wird
benutzt, wenn von der Nebenstelle 4 die Nebenstelle 1 angerufen
wird.
Die Matrix 3 ist ferner durch Steuerleitungen 143 mit den Schalteinheiten
der Nebenstellen wie auch mit den Schalteinheiten 1
bis M für die Amtsleitungen verbunden. Die Steuerleitungen laufen
parallel zu den Sprechleitungen und sie führen Signale zum Ansteuern
und Freigeben der Kreuzungspunkte der Matrix.
Der Zustand der Amtsleitungen wird durch die Schalteinheiten
1 bis M abgefühlt und an die gemeinsame Schalteinheit 5 in
der Leitung 144 gegeben. Diese veranlaßt, daß Signale, die
auf den Zustand der Amtsleitungen bezogen sind, erzeugt und
über die gemeinsame Mehrfachleitung 140 an die Schalteinheiten
der Nebenstellen gegeben werden. Wenn notwendig werden die
Signale während der entsprechenden Zeitabschnitte an die
Telefonapparate weitergegeben.
Nachfolgend wird nun im einzelnen die Nebenstelle 1 der Fig. 1A
und 1B beschrieben.
Die Fig. 2A bis 2C zeigen eine beispielsweise Ausführungsform
eines Telefonapparates. Die äußere Ausbildung eines
solchen Apparates, der mit einem Lautsprecher versehen sein
kann, hängt auch von stilistischen Betrachtungen ab, der
Apparat hat aber einen üblichen Hörer 16 und eine übliche
Wählscheibe 7 (Fig. 2B) oder eine Drucktastenanordnung 8 (Fig. 2C)
die oben und vor dem Hörer angeordnet ist. Ein Feld von bis zu
16, 20 oder 24 bezeichneten Tasten 9 (Fig. 2B) ist neben der
Wählscheibe 7 vorgesehen, um eine Direktwahl zu ermöglichen.
An der Vorderseite des Apparates oder an anderer geeigneter
Stelle sind vier Tasten 10 und 11 vorgesehen, die benutzt werden,
um einen Zugang zu den Amtsleitungen zu schaffen, ferner
um das hörbare äußere Rufsignal zu dämpfen und für den Betrieb
der Funktionen "Besetzt" und "Geheim". Es sind ferner zwei
Lampen 12 und 13 vorgesehen, um entsprechend ankommende Anrufe
anzuzeigen und um den Zustand "Besetzt" und "Geheim" dieser
Nebenstelle anzuzeigen.
Neben den Lampen und Tasten kann an der Vorderseite des Apparates
ein Telefonverzeichnis 14 (Fig. 2B) angebracht sein, das die
16, 20 oder 24 Tasten identifiziert. Fig. 2C zeigt eine alternative
Ausführungsform, bei der die mit Namen versehenen Tasten
neben der Tastenplatte 8 liegen, wobei sie hier rechteckig
ausgebildet sind und Etiketten mit den Namen der Personen tragen,
die durch Drücken dieser Tasten angerufen werden können.
Jede Nebenstelle enthält die normale Schaltung eines üblichen
bekannten Telefons, so daß sie durch die Schalt-Matrix direkt
mit einer äußeren Amtsleitung verbunden werden kann. Zur direkten
Signalgebung in das öffentliche Netz ist der Apparat mit
einem Schalterhaken, Schaltern, Wählscheibe oder Tastenplatte,
Mikrophon und Empfänger versehen. Wenn der Apparat durch dieses
System an eine Postamtsleitung angeschlossen wird, werden das
Mikrophon und die Wählscheibe mit Energie des öffentlichen
Telefonnetzes versorgt, wie noch beschrieben wird. Eine Klingel
oder ein Summer ist vorgesehen, um ankommende, äußere und
Wechselgespräche anzuzeigen. Ferner ist eine weitere Klingel
vorgesehen, die für den direkten Betrieb über eine Außenleitung
bei Energieausfall angeschlossen ist.
Zur Durchführung von internen Anrufen können die mit Namen
versehenen Tasten jeweils mit einem oder zwei Schließkontakten
versehen sein, um einen Kode von 5 binären Digits zu erzeugen,
die die gewünschte Nebenstelle identifizieren. Die hierzu erforderliche
Diodenschaltung und die zugehörigen Tore sind in
den Nebenstellen-Apparaten untergebracht. Der 5-Bit-Kode, der
auch Kode-Signale enthält für die Zustände "Hörer aufgelegt",
"Hörer abgenommen", "Geheim", "Besetzt" und "Anschlußleitung
belegen", wird von der Nebenstelle auf die interne Einheit 2 nach den Fig. 1A und 1B übertragen, wenn er abgefragt wird.
Während desselben Zeitabschnittes überträgt die Einheit 2
drei binäre Digits auf die Nebenstelle, um Informationen über
externe und interne Anrufe zu geben oder den Besetzt-Zustand
oder Geheim-Zustand anzuzeigen. Der Nebenapparat enthält ferner
die erforderlichen Verzögerungsschaltungen, damit die kodierten
Antworten richtig nach jedem Abfrageimpuls zurückgesandt werden,
ebenso die Dekodierschaltungen, um die Rufsignale an die Lampen
und die Klingeln zu geben. Es ist hier ein Schalter vorgesehen,
um das hörbare Signal, das von außen kommende Anrufe anzeigt,
zu dämpfen, so daß in diesem Fall nur ein sichtbares Signal
verbleibt. Das hörbare Signal für interne Anrufe wird jedoch
nicht gedämpft.
Da die Steuerschaltung für die Nebenstelle über das Leiterpaar
1 b von der zentralen Anlage mit Energie versorgt wird und die
Länge dieses Leiterpaares beträchtlich variieren kann und da
es Steuersignale in beiden Richtungen überträgt, ist die Steuerschaltung,
wie noch beschrieben wird, mit einem speziellen
Regelkreis versehen, um eine stabile Spannungsversorgung für
die logischen Schaltungen zu schaffen. Die stabile Spannungsversorgung
wird von der Spannungsquelle der zentralen Anlage
abgeleitet.
Nachfolgend wird nun die Schaltmatrix 3 nach den Fig. 1A und 1B
beschrieben.
In PABX-Systemen (automatische Wähl-Nebenstellenanlage) ist es
oft zweckmäßig und wirtschaftlich, eine mehrstufige Schalt-Matrix
zu verwenden, während in kleinen Anlagen deren Vorteile weniger
ins Gewicht fallen, so daß die Verknüpfungen auch in einer
einzigen Stufe wirtschaftlich vorgenommen werden können. Bei
einem derartigen kleinen PABX-System ist es jedoch manchmal
erwünscht, die Matrix in rechteckiger Bauweise auszubilden
mit einer Anzahl von parallelen Leitungen von den Nebenstellen,
die eine Anzahl von Verbindungsleitungen überkreuzen, die eine
Verbindung mit Überwachungsschaltungen, Bedienungseinrichtungen,
Anschlußschaltungen und dergleichen herstellen. Ein Gespräch
zwischen zwei Nebenstellen erfordert bei einem solchen System
das Schalten von zwei Kreuzungspunkten auf einer willkürlich gewählten
gemeinsamen Verbindungsleitung, nämlich einem dort, wo
die gewählte Verbindungsleitung die Rufleitung überkreuzt und
dort, wo die Rufleitung die gerufene Leitung überkreuzt. Hierzu
ist eine Logik erforderlich, um zu entscheiden, welche Verbindungsleitung
zu benutzen ist und welche zwei Überkreuzungspunkte
zu schalten sind, um die beiden Nebenstellenleitungen
mit der gewählten Verbindungsleitung zu verbinden.
Für einen gegebenen Anruf kann die Schaltung auf irgendeine
von einer Anzahl von Verbindungsleitungen eingestellt werden,
wobei die Anzahl der vorgesehenen Verbindungsleitungen durch
die Verkehrsdichte des Systems und die Gesamtzahl der Leitungen
bestimmt wird. Für ein System mit 20 Leitungen, d. h.
vier Außenleitungen und 16 Nebenstellenleitungen sind 10 Verbindungsleitungen
eine optimale Anzahl.
Auf dieser Basis beträgt die Anzahl von Kreuzungspunkten in
einer rechtwinkeligen Matrix für 4+16 Leitungen etwa
200 und die logischen Schaltungen haben nun die geeigneten
zwei Kreuzungspunkte aus diesen 200 Kreuzungspunkten auszuwählen.
Eine einfachere Methode, die bei der Erfindung benutzt wird,
ist auf einer sogenannten gefalteten Matrix aufgebaut, bei
der anteilige Verbindungsleitungen weggelassen sind und die
Leitung jeder Nebenstelle die Leitung jeder anderen Nebenstelle
an einem einzigen Punkt überkreuzt, so daß eine Verbindung
von zwei Nebenstellen nur die Identifizierung und Betätigung
eines einzigen Kreuzungspunktes in dem Feld erfordert. Eine
Matrix dieser Art ist schematisch in Fig. 3 gezeigt.
Die Verbindung zu den Außenleitungen erfolgt in ähnlicher Weise
jeweils mit einem einzigen Kreuzungspunkt, da jedoch Außenleitungen
und ihre zugehörigen Schaltungen nicht miteinander verbunden
werden müssen, sind sie in der gefalteten Matrix nicht
erfaßt, sondern in einer rechtwinkeligen Matrix von N × M, wobei
N die Anzahl der Nebenstellen und M die Anzahl der äußeren
Anschlußleitungen ist. Auch hier muß nur ein Kreuzungspunkt
ausgewählt werden, um eine gegebene Nebenstellenleitung mit
einer gegebenen Außenleitung zu verbinden. Fig. 3 zeigt die
komplette Matrix in ihrer einfachsten Form. Jede Stelle, an
der eine vertikale Linie eine horizontale Linie überkreuzt,
stellt den Ort eines Kreuzungspunktes dar.
Fig. 4 zeigt eine elektrisch äquivalente Anordnung der Schalt-
Matrix, die eine Ausdehnung bzw. Vergrößerung der Matrix in
Abschnitten von 1+4 Leitungen erleichtert.
Die Leitungen in der Matrix nach Fig. 4, die mit Außenleitungen
verbunden sind, sind dicker gezeichnet, um sie zu identifizieren
und darauf aufmerksam zu machen, daß die Kreuzungspunkte an den
Stellen weggelassen worden sind, an denen diese Leitungen einander
überkreuzen, da hierzu keine Notwendigkeit besteht und
tatsächlich ist es nicht zulässig, daß Außenleitungen in der
Matrix miteinander verbunden werden.
Man erkennt, daß die Anzahl von Kreuzungspunkten in einer solchen
Anordnung gleich
ist, wobei N die Anzahl der Nebenstellenleitungen
und M die Anzahl der Außenleitungen (z. B. Amtsleitungen)
ist, wobei sich bei einem System 4+16 insgesamt
184 Kreuzungspunkte ergeben. Eine derartige Anordnung ist wirtschaftlicher
als ein äquivalente rechtwinkelige Matrix und ist
auch einfacher anzusteuern.
In Fig. 4 sind vier der erforderlichen 16 Schalteinheiten 15
dargestellt zusammen mit einer der vier Schalteinheiten 4 für
die Außenleitungen. Die dreieckige Gruppe von 10 Kreuzungspunkten,
die durch den Buchstaben X bezeichnet sind, unmittelbar
angrenzend an die Schalteinheiten 15 können wenn gewünscht,
alle auf einer Karte mit gedruckten Schaltungen angeordnet werden,
ebenso wie die Schalteinheiten 15 und 4 zusammen mit ihren
Steuerkreisen der Fig. 6 und 7. Jede Moduleinheit zur Erweiterung
der Matrix, eine typische Gruppe ist in Fig. 4 durch
Kreise angegeben, kann zusammen mit ihren Steuerkreisen nach
den Fig. 6 und 7 ebenfalls auf einer einzigen Platte in gedruckter
Schaltungstechnik untergebracht werden. Hierdurch kann
eine kleine Anlage einfach erweitert werden, indem eine Gruppe
von X-Kreuzungspunkten und ihre zugehörigen Schalteinheiten
mit einer Anzahl von Plättchen gekoppelt werden, die O-Kreuzungspunkte
und ihre zugehörige Steuerlogik enthalten, entsprechend
der gewünschten Erweiterung.
Wenn Kreuzungspunkte mit Reed-Relais benutzt werden, umfaßt
jeder Kreuzungspunkt zwei hermetisch abgedichtete Reed-Relais
und zwar eines auf jeder Seite von jedem Sprech-Kabelpaar.
Jede Gruppe der Reed-Kontakte ist in einem Solenoid angeordnet,
das seinerseits durch ein eigenes Schaltungs-Modul gesteuert
wird. Dieses Modul wird durch Impulse auf zwei Gruppen
von Signalleitungen gesteuert, die parallel zu den Sprechleitungen
der Fig. 3 und 4 verlaufen. Der vollständige Schaltkreis
von einem Kreuzungspunkt für zwei Nebenstellen ist in
Fig. 6 gezeigt, während die Fig. 7 einen Kreuzungspunkt für
eine Verbindung von einer Nebenstelle zu einer Außenleitung
darstellt.
Die Arbeitsweise der Logik eines Kreuzungspunktes für eine Verbindung
von Nebenstelle zu Nebenstelle wird anhand der Fig. 5 und
6 erläutert, wobei Fig. 5 die Steuerlogik für den Kreuzungspunkt
zeigt, die in jeder Schalteinheit jeder Nebenstelle vorhanden ist.
Um für einen Nebenstellen-Apparat einen gegebenen Kreuzungspunkt
auf seiner Leitung auszuwählen, wird die Leitung während des
Zeitabschnittes markiert. Während desselben Zeitabschnittes
markiert die Nebenstelle die Leitung einer anderen Nebenstelle,
dahin gehend, daß sie anrufen will. Die Koinzidenz der Markierungen
an dem ausgewählten Kreuzungspunkt erzeugt eine Verklinkung
in der Logik des Kreuzungspunktes.
Jeder Nebenstelle ist ein Zeitabschnitt (Fig. 10) zugeordnet,
innerhalb welchem sie einen gemeinsamen Markierer-Umwerter belegen
kann und damit eine Kreuzungspunkt-Verbindung aufrichten
kann. Innerhalb dieses Zeitabschnittes überträgt die auslösende
Nebenstelle einen Kode, z. B. 5 oder 6 Bits, die den Zustand
der Drucktasten der Nebenstelle anzeigen. Die Nebenstelle
empfängt innerhalb desselben Zeitabschnittes Signale, die
einen internen oder externen Anruf oder den Zustand "Besetzt"
oder "Geheim" anzeigen. Die Abfrageperiode der Nebenstelle
muß genügend klein sein, damit der Kode durch die Abfragung
bzw. Abtastung aufgenommen werden kann, d. h. die Taste sollte
über wenigstens eine Abfrageperiode gedrückt bleiben. Bei
dem System der Zeitaufteilung der Steuerfunktionen werden
keine gemeinsamen Vielfachregister benötigt. Das System arbeitet
jedoch wegen der kleinen Anzahl von Nebenstellen, die
abzufragen sind.
Um eine Auswahl von mehreren Kreuzungspunkten zu vermeiden,
ist es erforderlich, daß eine Markierung, die einer gewünschten
Nebenstellenleitung entspricht, nur in dem Zeitabschnitt vorhanden
ist, in welchem die rufende Nebenstelle die Markierung
auslöst. Um ein Zusammenfallen mit anderen Markierungen zu
verhindern, empfängt jede Schalteinheit einen Abfrageimpuls T
(Fig. 1B) und zwar einen je Abfrageperiode und die Leitung
Nr. 1 in Fig. 6 ist durch einen Impuls T 1 nur während des
Zeitabschnittes markiert, der der Leitung Nr. 1 zugeordnet
ist.
An der Überschneidungsstelle von Steuerleitungen, die von den
zugehörigen Schalteinheiten der Nebenstellen kommen, sind
Querverbindungs-Kreuzungspunkte (intercom crosspoints) angeordnet.
Jeder Steuerdraht führt einen Impuls P oder einen Markierungsimpuls
M, der einer angerufenen Leitung entspricht. Diese Drähte
werden benutzt, um den Kreuzungspunkt zu betätigen. Der Kreuzungspunkt
wird durch einen Impuls auf einen gemeinsamen Draht
R freigegeben. Ein Impuls R kann in diesem gemeinsamen Draht
nur in dem Zeitabschnitt der Leitung auftreten, die die Freigabe auslöst.
Wie Fig. 6 zeigt, laufen die Sprech-Kabelpaare SP 1 und SP 3 für
die Nebenstellenleitungen Nr. 1 und Nr. 3 parallel zu den zugeordneten
Drähten (T 1+M 1) und (T 3+M 3) sowie mit dem Draht
R und sie sind mit jedem anderen Sprech-Kabelpaar an den Schnittpunkten
durch zwei Reed-Kontakte 18 und 18 a verbunden. Angenommen,
die Nebenstelle Nr. 1 führt einen Anruf durch, so wird ein
Kode der die angerufene Partei identifiziert, von der Nebenstelle
Nr. 1 empfangen und dieser erzeugt eine Markierung, beispielsweise
auf der Nebenstellenleitung bzw. deren Schalteinheit Nr. 3,
wenn dies die angerufene Partei ist. Um Zeit zu schaffen, daß
der Kode von der anrufenden Nebenstelle eingegeben werden kann,
erscheint die der angerufenen Partei zugeordnete Markierung,
z. B. die Markierung M 3 im obigen Beispiel nach dem Beginn des
Zeitabschnittes der anrufenden Partei, d. h. dem Zeitabschnitt
T 1 in diesem Beispiel. Wenn die angerufene Nebenstelle weder
"geheim" ist noch einen Anruf über eine Außenleitung hat, geht
die Markierung M 3 durch zu den Kreuzungspunkten. Am Kreuzungspunkt,
an dem (T 1+M 1) und (T 3+M 3) zusammenfallen (Fig. 6),
wird ein bistabiles Gerät 20 über ein Und-Tor 20 a eingestellt,
dessen Eingänge an die Drähte (T 1+M 1) und (T 3+M 3) angeschlossen
sind. Ein mit den Reed-Kontakten 18 und 18 a verbundenes
Solenoid 22 wird durch den Stell-Ausgang der bistabilen Einrichtung
20 erregt, weshalb die Reed-Kontakte 18 und 18 a geschlossen
werden. Wenn bei einer der Nebenstellen aufgelegt wird,
geht der gemeinsame Freigabedraht für eine Impulsperiode hoch
im Zeitabschnitt dieser Nebenstelle. Dieser Zustand wird durch
ein Und-Tor 20 b mit dem Zustand (TN+MN) der nicht freigegebenen
Nebenstelle zusammengefaßt, um die bistabile Einheit
20 zurückzustellen und um dadurch die Logik des Kreuzungspunktes
freizugeben und die Reed-Kontakte zu öffnen. Das
Signal (TN+MN) der nicht freigegebenen Nebenstelle wird
über ein Oder-Tor 20 c an das Tor 20 b angelegt. Die erste
Nebenstelle, bei der eingehängt wird, gibt somit den Kreuzungspunkt
frei, was mit Freigabe der ersten Partei bezeichnet wird.
Zur selben Zeit in der der Kreuzungspunkt angesteuert bzw.
eingestellt wird, wird ein Rufsignal an die angerufene Nebenstelle
gegeben, während ein Rücksignal an den Empfänger der
rufenden Nebenstelle gegeben wird. Beide Signale dauern über
die Zeitspanne, in der eine Drucktaste am Nebenstellen-Apparat
gedrückt ist und sie sind daher auf das Vorhandensein eines
Zustandes in der Schalteinheit der rufenden Nebenstelle bezogen,
die das Rücksignal einblendet oder sie ist auf das
Vorhandensein einer Markierung in der Schalteinheit der gerufenen
Leitung bezogen, die das interne Rufsignal steuert.
Das Rücksignal ist ein Ton, der in das Sprech-Leiterpaar der
rufenden Leitung eingegeben wird, während das interne Rufsignal
ein digitales Signal erzeugt, das eine Verknüpfungseinrichtung
(latch) in der Nebenstelle einstellt.
Wenn die gerufene Schalteinheit entweder im Geheim-Betrieb
(privacy mode) arbeitet oder durch einen Anruf von außen belegt
ist, geht das Zeichen von der rufenden Schalteinheit
nicht durch zur Matrix der Kreuzungspunkte. Statt dessen wird
ein Besetzt-Zeichen auf einer gemeinsamen Sammelleitung zurückgegeben
und in die entsprechende Schalteinheit durch
den entsprechenden Zeitabschnitt-Impuls eingegeben. Das Besetzt-Signal
muß das Rücksignal überholen, bzw. übersteuern,
das durch den Ruf-Kode ausgelöst worden ist. Das Besetzt-Signal
ist ein modulierter Ton, der auf das Sprech-Leiterpaar der rufenden
Nebenstelle gegeben wird.
Nachfolgend wird die Logik für die Auswahl und Freigabe der
Kreuzungspunkte bei Anrufen beschrieben, die über die Außenleitungen kommen.
Fig. 7 zeigt die jedem Kreuzungspunkt zugeordnete Steuerlogik,
wobei eine interne, d. h. eine Nebenstellen-Leitung mit einer
externen, d. h. einer Außen- oder Amtsleitung verbunden ist.
Diese Kreuzungspunkt-Logik ist mit der Logik der Außenleitungen
verbunden, die in Fig. 8 gezeigt ist und die allen Außenleitungen
gemeinsame Logik ist in Fig. 9 dargestellt. Die
Methoden zum Durchführen, zum Halten und zum Übertragen von
Anrufen über die Außenleitungen werden anhand der Fig. 7, 8
und 9 erläutert.
Das Sprech-Leiterpaar in Fig. 7, das die Verbindungsleitung
zu den Außenleitungen bildet, läuft parallel zu den drei
Steuerdrähten, die von der zugehörigen Schalteinheit 4 nach
den Fig. 1A und 1B ausgehen oder dort endigen. Diese drei
Steuerdrähte sind die Leitungen E 1, E 2 und E 3. Ferner sind
Steuerdrähte (TN+MN), wobei N die Nummer der zugeordneten
Nebenstellen-Leitung ist, und OH vorgesehen, die von der zugehörigen
logischen Schalteinheit (Fig. 5) über die Kreuzungspunkte
der Außenleitungen verlaufen. Ein bistabiler Schalter
25 wird eingestellt indem in einem Tor 26 die Bedingung (TN+MN)
und eine zeitlich hiermit zusammenfallende Markierung auf der
Leitung E 1 kombiniert werden. Ein mit den Reed-Kontakten 18
und 18 a gekoppelter Treiber wird durch den Stell-Ausgang des
bistabilen Schalter 25 mit Energie versorgt, weshalb die
Reed-Kontakte 18 und 18 a geschlossen sind. Wie nachfolgend erläutert
wird, kann die zeitlich zusammenfallende Markierung
(time coincident mark) auf verschiedene Weise erzeugt werden.
Der bistabile Schalter 25 wird rückgestellt, wenn der zugehörige
Hörer aufgelegt wird. Die Rückstell-Bedingung wird erzeugt durch
Kombination der Signale auf den Leitungen (TN+MN), auf der
Leitung E 3 und auf der Leitung OH im Tor 27. Die Leitung E 3,
die bei der Schalteinheit für die Außenleitungen beginnt (Fig. 8)
führt ferner das Freigabesignal R, das auf der Leitung R liegt
(Fig. 5 und 6).
Der bistabile Schalter 25 wird unter folgenden Bedingungen eingestellt.
- a) wenn eine Außenleitung frei ist und eine Nebenstelle den Kode "Belegen für Anruf" auslöst.
- b) wenn eine Außenleitung anruft und eine Nebenstelle den Kode "Belegen für Antwort" auslöst.
- c) wenn eine Außenleitung belegt gehalten wird und eine Nebenstelle von einer anderen Partei angerufen wird.
Wenn alle Außenleitungen des Haustelefon-Systems belegt sind,
so wird beim Versuch, eine Außenleitung wie in a) zu belegen,
ein Besetztzeichen an den Anrufer zurückgegeben.
In den Fällen a) und b) wird die Leitung E 1 markiert mit dem
Signal TN entsprechend den Kodes die von einer Nebenstelle erzeugt
und durch die zentrale Schalteinrichtung während des
Signals TN festgestellt werden. Bei einem Zusammenfallen des
Signals TN mit einer Markierung auf der Leitung E 1 wird der
bistabile Schalter 25, wie oben beschrieben, über das Tor 26
geschaltet bzw. eingestellt.
Im Falle c) führt die Leitung E 1 ein Markierungssignal in dem
Zeitabschnitt der Nebenstelle der anderen anrufenden Partei.
Dieses Markierungssignal führt dazu, daß der Stellausgang des
Schalters 25 mit dem Zeitabschnitt-Impuls TN der Nebenstelle
der anrufenden weiteren Partei im Tor 28 (Fig. 7) verknüpft
wird. Der Ausgang vom Tor 28 wird mit dem Signal "Belegt halten"
auf der Leitung E 3 im Tor 29 kombiniert und auf die Leitung
E 1 über ein Oder-Tor 21 gegeben. Eine Koinzidenz dieses Markierungssignals
und ein rufendes Markierungssignal MN auf der
angerufenen Nebenstellen-Leitung führt dazu, daß der Schalter
25 in seinem Einstell-Zustand bleibt.
Nachfolgend wird die gemeinsame Logik für die Außenleitungen
beschrieben.
Eine Außenleitung kann in einem von drei Zuständen sein, nämlich
- a) frei;
- b) läutend (ankommender Anruf);
- c) besetzt.
Wenn die Leitung frei ist, kann sie für einen nach außen gehenden
Anruf belegt werden. Wenn es läutet, wird sie belegt, so
daß der ankommende Anruf beantwortet werden kann. Wenn die
Leitung besetzt ist, muß sie gegen eine Aufschaltung geschützt
werden.
Die gemeinsame Logik für die Außenleitungen (Fig. 9) steuert
die Markierung der Leitungen E 1 (Fig. 7 und 8) entsprechend dem
Zustand der Außenleitungen und den Erfordernissen der Nebenstellen.
Jede Außenleitung wird im Wechsel abgefragt mittels
eines Vier-Wege-Zählers 19, der die vier Außenleitungen des
Systems abfragt, wie Fig. 9 zeigt. Der Zähler 19 wird einmal
vorgerückt je einer Gruppe von 16 Zeitabschnitten, gesteuert
durch den Taktimpulsgeber TL 16. Die Ausgänge der logischen
Schaltung variieren entsprechend dem Zustand der Außenleitungen,
wenn diese abgefragt werden. Wenn beispielsweise die Außenleitung
3 frei ist, wenn sie abgefragt wird, so ist ein Ausgang
vorhanden an der Leitung Use 3. Wenn während der Abfragung, wenn
der Ausgang Use 3 vorhanden ist, eine Nebenstelle ein Signal
"Belegen für Anruf" auslöst, so wird die Bedingung "Belegen für
Anruf" (Fig. 8) mit der Bedingung "Use 3" verknüpft, um die Leitung
E 1 (Fig. 7) der Leitung 3 (Fig. 9) zu markieren. Dieses
Markierungssignal tritt nur in dem Zeitabschnitt der Nebenstelle
auf, die den Zustand "Belegen" auslöst und es fällt mit der
Markierung (TN+MN) der Nebenstelle zusammen, um einen bistabilen
Schalter 25 (Fig. 7) zu betätigen. Durch den Schalter
wird, wie oben erläutert, der Kreuzungspunkt angesteuert bzw.
betätigt, der die Nebenstellen-Leitung, die das Belegt-Signal
ausgelöst hat, mit der Außenleitung 3 verbindet. Im Hörer des
Nebenstellen-Apparates, der das Belegt-Signal ausgelöst hat,
ist zur Bestätigung der Belegung das Amtszeichen zu hören.
Wenn eine Außenleitung oder Amtsleitung, wie die Leitung 3
gerade anruft, wenn sie abgefragt wird, so liegt während
der Dauer der Abfragung das Signal "Antwort Linie 3" an.
Wenn während der Abfragung eine Nebenstelle ein Signal "Belegen
für Antwort" auslöst, so wird die Leitung E 1 in praktisch
derselben Weise wie oben markiert und die antwortende
Nebenstelle wird mit der anrufenden 3 verbunden.
Die Logik zum Markieren der Leitung E 1 ist in Fig. 8 gezeigt.
Die beiden Und-Tore 77 und 78 fassen die abgefragten Ausgänge
"Antwort N" und "Use N" von der gemeinsamen Logik (Fig. 9) und
die Ausgänge "Antwort" oder "Belegen für Anruf" von einem gemeinsamen
Dekoder (Fig. 15) zusammen, um die Leitung E 1 über
ein Oder-Tor 79 und ein Und-Tor 74 zu markieren.
Wenn alle Außenleitungen besetzt sind, werden alle Frei-Eingänge
(Fig. 9) unterdrückt, weshalb unter diesen Bedingungen ein Ausgang
vom Tor 70 (Fig. 9) vorliegt. Wenn von einer Nebenstelle
ein Kode "Belegen für Anruf" abgegeben wird, der anzeigt, daß
ein Versuch gemacht wird, eine Außenleitung zu belegen, wenn
alle besetzt sind, so wird ein Ausgang durch das Und-Tor 70 a
(Fig. 9) erzeugt, und an die Leitung BU gelegt. Diese Leitung
läuft durch alle Schalteinheiten nach Fig. 5 und gibt den Zustand
"Besetzt" in dem Zeitabschnitt der Nebenstelle zurück,
die versucht eine Außenleitung zu belegen. Der Besetzt-Zustand
wird dem Benutzer der Nebenstelle durch einen Ton im Hörer
angezeigt.
Bei der Abfragung der Außenleitungen in der vorbeschriebenen
Weise ist es vorteilhaft, daß in ruhigen Verkehrszeiten gewährleistet
ist, daß nicht immer dieselbe Außenleitung für
die gelegentlich nach außengehenden Anrufe belegt wird. Hierdurch
wird ein eventueller Verschleiß gleichmäßiger auf die
Anlagen und Schaltungen der Außenleitungen verteilt.
Die Schalteinheiten für die Außenleitungen sind in Fig. 8 gezeigt,
wobei jede Schalteinheit einen Ruf-Detektor, ein Belegt-
Relais S, ein Halte-Relais H und eine logische Schaltung umfaßt,
wobei einige dieser Elemente bereits oben erwähnt wurden.
Die Funktionen der Relais S und H sind in Fig. 21 dargestellt.
Wenn eine Außenleitung frei ist, so verbindet das Relais S die
Außenleitung mit dem Ruf-Detektor, wie nachfolgend in Verbindung
mit Fig. 21 erläutert wird. Wenn die Außenleitung besetzt
ist, wechselt das Relais S über und verbindet die Außenleitung
mit ihrer Verbindungsleitung.
Das Relais nach Fig. 21 schafft normalerweise eine physikalische
Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und der Außenleitung.
Wenn das Relais H betätigt wird, trennt es die Verbindungsleitung
von der Außenleitung und hält diese im Zustand "Besetzt".
Das Ende der Außenleitung ist in Fig. 21 durch einen Widerstand
RT gegeben.
Der Ruf-Detektor ist in der Praxis wechselstromgekoppelt mit der
Außenleitung und er umfaßt eine Prüfschaltung, um sicherzustellen,
daß durch Leitungsrauschen nicht ein falscher Anruf erzeugt wird.
Wenn ein echter Anruf vorliegt, wird ein bistabiler Schalter
30 nach Fig. 8 geschaltet bzw. eingestellt. Der Stellausgang
des Schalters 30 wird an die gemeinsame Logik (Fig. 9) gegeben
und zwar als Signal mit der Bedeutung "Leitung n ruft" wobei
n die Nummer der rufenden Leitung ist. Der Ausgang wird ferner
auf die gemeinsame Leitung "externer Anruf" (Fig. 15) gegeben.
Hierdurch wird ein hörbares und sichtbares Rufsignal in der
Nebenstelle erzeugt. Der Schalter 30 wird rückgestellt wenn
die Außenleitung mit dem Rufen aufhört oder wenn der Anruf
beantwortet wird. Der Takteingang mit 1,6 Sekunden zu der
Prüfschaltung wird benutzt, um eine Verzögerung von 3,2 Sekunden
zu erzeugen. Dies ist erforderlich, um zu überprüfen, daß der
Rufzustand auf der Außenleitung tatsächlich beendet ist und
nicht nur während seiner normalen Kadenz gerade unterbrochen
ist.
Wenn ein Außenleitung-Kreuzungspunkt betätigt wird, wird die
Markierung (TN+MN) durch das Tor 28 (Fig. 7) auf die Leitung
E 2 gegeben. Wie Fig. 8 zeigt, hat dieses Markierungssignal
unter anderem den Effekt, daß wenn es zuerst auftritt, ein
bistabiler Schalter 28 geschaltet bzw. eingestellt wird, dessen
Stellausgang das Relais S betätigt. Der Rückstellausgang
des Schalters 76 wird an die gemeinsame Logik (Fig. 9) gegeben
und zwar als Signal "Leitung n frei", wobei n die Nummer
der freien Außenleitung oder Amtsleitung ist. Der Stellausgang
des Schalters 76 triggert außerdem einen Verzögerungskreis 73,
der das Relais H über eine Periode von z. B. 350 ms betätigt.
Der Zweck dieser Verzögerung ist es, zu verhindern, daß der
Rufstrom den Telefonhörer der belegenden Nebenstelle erreicht,
wenn diese einen ankommenden Anruf beantwortet. Die Leitungsschleife
"Halten" liefert, wie oben in Verbindung mit Fig. 21
erläutert, ein Antwortsignal, um das Klingeln des Telefons zu
unterdrücken und sicherzustellen, daß die Außenleitung nicht
durchgeschaltet wird, bis das Klingeln unterdrückt ist.
Ein zweiter Effekt des Markierungssignales auf der Leitung E 2
ist die Verhinderung einer Vielfachbelegung von Außenleitungen.
Die Signale "Belegen für Antwort" oder "Belegen für Anruf"
dauern über mehrere Gruppen von Zeitabschnitten, und sie hängen
von der Zeitspanne ab, die die zugehörigen Drucktasten an der
Nebenstelle niedergedrückt bleiben, wobei jedoch nur eine
Außenleitung belegt werden kann. Ein Markierungssignal auf
der Leitung E 2 bedeutet, daß die Außenleitung belegt worden
ist und diese Markierung, die in dem Zeitabschnitt der belegenden
Nebenstelle auftritt, wird über ein Tor 150 (Fig. 8)
auf eine gemeinsame Vielfachleitung gegeben. Diese Leitung
ist, wie Fig. 8 zeigt, mit allen Schalteinheiten der Außenleitungen
verbunden, um über das Tor 74 die Erzeugung von
"horizontalen Markierungen (auf der Leitung E 1)" zu sperren,
die zu Vielfachbelegungen führen könnten.
Die übrigen Schaltkreise betreffen weiterhin das Belegt-halten
von Leitungen. Eine Außenleitung kann beispielsweise aus
folgenden Gründen belegt gehalten werden:
- a) Zum Anrufen und Sprechen mit einer anderen Partei unter Anwendung von Wechsel-Sprechmethoden.
- b) Zum Aufschalten einer weiteren Partei auf der Außenleitung, um eine Verbindung mit drei Teilnehmern zu schaffen.
- c) Um den Anruf auf der Außenleitung auf den anderen Teilnehmer zu übertragen.
Wenn die Taste "Halten" einer Nebenstelle auf einer Nebenstellenleitung
gedrückt ist, liefert der gemeinsame Dekoder (Fig. 15)
Impulse auf eine gemeinsame Halte-Leitung (Fig. 8), d. h. gemeinsam
für alle Schalteinheiten der Außenleitungen, und zwar innerhalb
des Zeitabschnittes der Nebenstelle, die das Halte-Signal
auslöst. Diese Impulse werden der richtigen Schalteinheit für
die Außenleitungen zugeführt, indem sie mit den Markierungssignalen
(TN+MN) auf der Leitung E 2 im Und-Tor 57 verknüpft
werden. Der Ausgang dieses Tores besteht aus einer Folge von
Impulsen, die solange dauern wie die Haltetaste der Nebenstelle
gedrückt ist. Eine erste Betätigung der Haltetaste
bringt die Außenleitung auf den Zustand "Halten" und eine
zweite Betätigung der Haltetaste gibt die Außenleitung wieder
frei. Um dies zu erreichen, wird die Hüllkurve der Impulsfolge
vom Tor 57 durch einen Detektor 151 abgefühlt und seine Ausgänge
entsprechend zum Einstellen und Rückstellen eines bistabilen
Schalters 58 benutzt. Der Stellausgang des Schalters
58 betätigt das Relais H. Wenn der Schalter rückgestellt ist,
wird die Freigabe des Relais H durch den Verzögerungskreis 73
verzögert.
Der Stellausgang des Schalters 58 wird über ein Tor 152 auf
die Leitung E 2 gegeben, die durch alle Schalter der betreffenden
Außenleitung läuft. Normalerweise wenn eine Außenleitung gehalten
wird, werden zwei Nebenstellen mit der Verbindungsleitung
der Außenleitung verbunden. Der Grund hierfür ist,
daß, obwohl Konsultations-Anschlüsse in dem Wechselsprech-Abschnitt
der Matrix gemacht werden, es sehr wahrscheinlich
ist, daß der konsultierte Teilnehmer ebenfalls auf die Außenleitung
gegeben wird. Es ist daher zweckmäßig, die Leitung
des konsultierenden Teilnehmers mit der Verbindungsleitung
der Außenleitung zu verbinden, und zwar zum selben Zeitpunkt
wie die Konsultations-Verbindung hergestellt wird. Es ist dann
erforderlich, daß beiden Nebenstellen angezeigt wird, daß sie
mit einer "gehaltenen" Außenleitung verbunden sind. Demzufolge
wird dieser Zustand, d. h. ein entsprechendes Signal über das
Tor 24 in Fig. 7 an die Nebenstellen gegeben.
Bei Beendigung einer Konsultation (also einer Hinzuschaltung
eines weiteren Teilnehmers) legt der konsultierte Teilnehmer
auf, wodurch die Kreuzungspunkte seiner Nebenstellen-Leitung
und der Außenleitung freigegeben werden. Dies überläßt dem
konsultierenden Teilnehmer die Kontrolle über die Außenleitung
und er kehrt zu dieser zurück durch Niederdrücken seiner
Halte-Taste und Freigabe des Relais H. Wenn der konsultierte
Teilnehmer auf die Außenleitung gegeben werden soll, so legt
er nicht auf. Jeder der Teilnehmer kann eine erneute Verbindung
mit der Außenleitung bewirken durch Niederdrücken seiner
Halte-Taste. Wenn der konsultierte Teilnehmer den Anruf durch
Übertragung übernehmen soll, so legt der konsultierende Teilnehmer
auf, wodurch er seine Kreuzungspunkte freigibt und der
konsultierte Teilnehmer drückt seine Haltetaste, um den Anruf
zu übernehmen. In allen Fällen wird die Anzeige des Haltezustandes
in den Nebenstellen unterdrückt, wenn der Haltezustand
auf der Leitung E 2 unwirksam gemacht wird.
Falls ein Teilnehmer, der zur Konsultation angerufen wird,
nicht antwortet, müssen die Kreuzungspunkte, die auf seiner
Leitung während des Anrufens betätigt werden, freigegeben
werden. Diese Freigabe erfolgt wenn der Haltezustand bzw.
das Haltesignal durch den konsultierenden Teilnehmer unterdrückt
wird, wobei die Freigabe bereits in Verbindung mit
Fig. 8 beschrieben wurde.
Fig. 5 zeigt die logische Schaltung der Schalteinheit einer
Nebenstelle. Die Logik ist zur besseren Erläuterung vereinfacht
dargestellt.
Es wurde bereits erwähnt, daß ein Merkmal des erfindungsgemäßen
Systems darin besteht, soviel wie möglich der Systemsteuerung
auf eine Basis zu verteilen, die auf die einzelnen Leitungen
bezogen ist. Wie bei jeder Steuerung haben die Schaltkreise
nach Fig. 5 Steuereingänge, die in der Zeichnung links dargestellt
sind, die in Steuerausgänge umgeformt werden, die in der
Zeichnung rechts dargestellt sind. In einigen Fällen sind die
Ausgänge an gemeinsame Sammelleitungen angeschlossen, die außerdem
dazu dienen, den Schalteinheiten Steuereingänge zuzuführen.
Die Taktimpulse, die auf eine Leitung N gegeben werden, wobei
N die Nummer von irgendeiner der Nebenstellen-Leitungen darstellt,
und zwar während des zugehörigen Zeitabschnittes TM, werden erzeugt
durch Zusammenfassung der Wellenformen TN und t 1 bis t 8
in einem Tor 100. Diese Wellenformen werden von einer gemeinsamen
Zeitsteuer-Schaltung abgeleitet, die in Fig. 15 dargestellt
ist.
Wenn der Hörer einer Nebenstelle N aufgelegt ist, so existiert
während des Zeitabschnittes TN in der Leitung ON (Fig. 5)
die Bedingung "Aufgelegt". Diese Bedingung wird durch den
Dekoder nach Fig. 15 aufgrund von Signalen erzeugt, die er
von der Nebenstelle N erhält, wenn deren Hörer aufgelegt ist.
Wenn bei der Nebenstelle N der Hörer abgenommen wird, wird
das Signal "Aufgelegt" im Zeitabschnitt TN unterdrückt und
durch ein Signal "Hörer abgenommen" auf der Leitung OF (Fig. 5)
im Zeitabschnitt TN ersetzt. Diese beiden Zustände bzw. Signale
werden aus den entsprechenden Leitungen durch Tore 101 und 102
(Fig. 5) herausgezogen und zur Steuerung des Zustandes eines
Kippschalters 103 benutzt. Der Stellausgang des Kippschalters
103 wird auf die Leitung AN gegeben.
Ein Stell-Signal auf dieser Leitung dient dazu, das Signal auf
der Rückstell-Leitung R hoch zu halten, außer wenn ein Rückstellimpuls
das Tor 104 sperrt. Dieser Sperrimpuls wird durch
eine Impulsschaltung 153 erzeugt, die auf den Kippschalter 103
anspricht, der durch ein Signal "Aufgelegt" rückgestellt wird,
wobei die Schaltung einen Ausgang für eine Impulsperiode des
Hochgeschwindigkeits-Taktgebers in einem einzigen Zeitabschnitt
TN liefert.
Es ist erforderlich, eine Nebenstellenleitung gegen Aufschaltung
zu schützen, wenn sie durch einen Anruf von außen belegt ist
oder einen Wechsel-Sprech-Anruf, der geheim bleiben soll. Ein
Kippschalter 108 führt zusammen mit Toren 105 bis 107 die
Überwachungsfunktion aus. Der Kippschalter wird im Zeitabschnitt
TN über die Tore 105 und 107 geschaltet, wenn es sich um ein
Geheimgespräch handelt bzw. über die Tore 106 und 107 wenn es
sich um ein Gespräch über eine Außenleitung handelt. Das Signal,
das den Zustand "privat oder geheim" anzeigt, wird durch den
gemeinsamen Dekoder (Fig. 15) erzeugt aufgrund eines entsprechenden
Kodes von der Nebenstelle N. Der Zustand, "Außenleitung belegt",
liegt immer dann vor, wenn ein Außenleitungs-Kreuzungspunkt
auf der Nebenstellenleitung N betätigt wird (Fig. 7).
Die Markierungen (TN+MN), die zur Steuerung der Kreuzungspunkte
der Nebenstellenleitungen und der Außenleitungen dienen
(Fig. 6 und 7), werden durch Kombination von TN und MN in einem
Tor 111 erzeugt. Das Markierungssignal MN ist ein Ausgang vom
gemeinsamen Dekoder (Fig. 15) aufgrund eines Wechselanrufes
(intercom calling) von einer Nebenstelle. Das Markierungssignal
MN tritt immer während eines anderen Zeitabschnitte auf als
das Signal TN und zwar abhängig davon, welche Nebenstelle die
Nebenstelle N anruft. Ist die Nebenstelle N belegt, wenn sie
angerufen wird, wird durch Kombination eines rufenden Zeichens
MN und des Stellausganges des Kippschalters 108 ein Signal auf
die Besetztleitung BU über ein Tor 114 gegeben während des
Zeitabschnittes, der der rufenden Nebenstelle zugeordnet ist.
In der rufenden Nebenstelle wird der Besetzt-Zustand, das heißt
ein Besetzt-Signal von der Leitung BU über ein Tor 115 angenommen
und zur Einstellung eines Kippschalters 16 benutzt.
Der Stellausgang des Kippschalters 116 gibt ein Besetzt-Signal
zu einer Ton-Steuerung über Tore 123 und 124. Die Ton-Steuerung
gibt das Signal auf den Sprech-Schaltkreis der rufenden Nebenstelle.
Das Besetzt-Signal wird erzeugt durch Zusammenfassung
einer Impulswelle mit 412 Hz mit der Besetzt-Modulation in einem
Und-Tor 121 (Fig. 5), worauf der Ausgang des Tores 121 mit dem
Stell-Ausgang des Kippschalters 116 in einem Tor 123 kombiniert
wird, worauf der Ausgang des Tores 123 über das Oder-Tor 124
auf die Ton-Steuerung gegeben wird (Fig. 5). Die Wellenformen
der 412 Hz-Welle und der "Besetzt-Modulation" werden beide von
dem gemeinsamen Zeit-Steuerungskreis nach Fig. 15 erhalten.
Wenn die Nebenstelle N nicht belegt ist, wird durch das Signal
MN, das von der rufenden Nebenstelle empfangen wird, ein Kippschalter
112 eingeschaltet, der im Zeitabschnitt TN über ein
Tor 113 einen Ausgang auf die Leitung IN für interne Anrufe
gibt (Fig. 5). Diese Bedingung wird benutzt, um die interne
Ruf/Breiten-Modulation (internal calling width modulation) in
TN · t 6 in der gemeinsamen Zeit-Steuerlogik in Fig. 15 zu sperren,
so daß ein Signal für einen internen Anruf an die gerufene
Nebenstelle N gegeben wird. Um sicher zu stellen, daß dieser
Anrufzustand nur so lange andauert, wie die entsprechende Ruftaste
gedrückt ist, wird der Kippschalter 112 im Zeitabschnitt
TN · t 7 rückgestellt. Wenn das Zeichen MN noch vorhanden ist,
nach TN · t 7 so wird der Kippschalter 112 sofort zurückgestellt
und der Ruf-Zustand dauert an bis zur nächsten Abfragung.
Wenn nachdem der Kippschalter 112 rückgestellt ist, kein Signal
MN vorliegt, so wird mit der nächsten Abfragung kein Ruf-Zustand
erzeugt.
Wenn die Nebenstelle N nicht besetzt ist und sie wird angerufen,
so benötigt die rufende Nebenstelle eine Bestätigung
in der Form eines Rücksignales, das anzeigt, daß die Nebenstelle
N wirklich angerufen wird. Die Kippschalter 108 wird
rückgestellt wenn die Nebenstelle N nicht besetzt ist und
unter diesen Umständen wird das Rufzeichen MN mit dem Rückstell-
Ausgang des Kippschalters 108 in einem Und-Tor 117 verknüpft
und auf die Leitung MF (Vorwärtsmarkierung) gegeben
(Fig. 5). In der rufenden Nebenstelle schaltet dieses Signal
einen Kippschalter 119 über ein Und-Tor 118 im Zeitabschnitt TN
und gibt ein Rücksignal, das ein kontinuierlicher 412 Hz-Impulszug
ist, an die Ton-Steuerung (tone-driver) über die Tore 125
und 124, wobei der Stellausgang des Kippschalters (119) mit dem
412 Hz-Signal im Tor 125 zusammengefaßt wird, um über das Oder-
Tor 124 den Impulszug für die Tonsteuerung zu schaffen. Wie
bei dem internen Rufsignal dauert das Rücksignal nur solange
wie die Ruftaste für Wechselgespräche (intercom calling push
button) gedrückt bleibt.
Wenn durch die Nebenstelle N eine Außenleitung belegt wird
und der Belegt-Zustand der Außenleitung gehalten wird, sind
gleichzeitig Signale am Ausgang des Tores 106 und am Eingang
der Leitung E 3. Diese beiden Signale werden im Und-Tor 109
zusammengefaßt und an den Kippschalter 110 gegeben, der die
erste Stufe eines zweistufigen Schieberegisters bilden kann,
das durch TN · t 7 zeitlich gesteuert wird. Hierdurch wird eine
Verzögerung erzeugt, die gleich einer Periode ist (frame
period) ehe ein Wechsel am Eingang der ersten Stufe sich
auf einen Steuerdraht für ein Relais P auswirkt. Das Relais P
wird verwendet, um die Erreger-Energie für das lokale Mikrophon
mit dem Sprech-Leiterpaar der Nebenstelle für Wechsel-Anrufe
(intercom calls) zu verbinden, oder wenn eine Außenleitung belegt
gehalten wird, die Verbindung jedoch zu unterbrechen, wenn
die Nebenstelle mit einer Außenleitung durchverbunden wird.
Der Betrieb und die Freigabe des Relais P wird aus Gründen
des Rauschens verzögert.
Wenn eine Nebenstelle im Geheim(Privat)-Betrieb arbeitet oder
eine Außenleitung besetzt hält, ist es zweckmäßig, diese jeweiligen
Zustände an der Nebenstelle geeignet sichtbar zu machen.
Hierzu wird ein visueller Zeichengeber für beide Fälle verwendet,
wobei der Geheim-Zustand durch ein stetiges Zeichen und der
Halte-Zustand durch ein in der Belegt-Kadenz moduliertes Zeichen
angezeigt werden. Die Halte-Anzeige wird erzeugt durch Zusammenfassung
des Ausganges des Tores 109 mit dem Signal auf der Leitung
BM (Fig. 5) im Tor 120. Außer wenn ein Ausgang vom Tor 109
vorhanden ist, ist der Ausgang des Tores 120 hoch. Der Ausgang
des Tores 109 wird im Tor 120 durch das über die Leitung BM
kommende Signal "Besetzt-Modulation" moduliert (busy modulation
signal) und dieses Signal erscheint an der Leitung HP am Ausgang
des Tores 122 im Zeitabschnitt TN, wobei der Kippschalter
108 unter diesen Bedingungen eingeschaltet und sein Ausgang
im Zeitabschnitt TN über ein Tor 154 an das Tor 122 gegeben
wird.
Wenn bei einem privaten Wechselgespräch eine Außenleitung nicht
gehalten werden kann, bleibt der Ausgang vom Tor 120 hoch. Hierdurch
wird zusammen mit dem Ausgang des Kippschalters 108 im
Zeitabschnitt TN ein Ausgang auf der Leitung HP (Fig. 5) erzeugt.
Dieser bestimmt das an die Nebenstelle im Zeitabschnitt
TN · t 8 gegebene Signal, das die Anzeigeeinrichtung für "Halten
bzw. Geheim" steuert.
Nachfolgend wird die Signalgebung zwischen den Nebenstellen und
der zentralen Steueranlage beschrieben.
Zwischen den Nebenstellen und der zentralen Steueranlage erfolgt
eine Signalgebung in beiden Richtungen. Die von der zentralen
Anlage zu einer Nebenstelle gehende Signalgebung ist hier minimal,
während die Signalgebung in entgegengesetzter Richtung insbesondere
wegen der mit Namen versehenen Anruftasten umfangreicher
ist.
Folgende Signale treten auf:
Ankommende Signale (Nebenstelle zur zentralen Steuerung)
Anruf mittels bezeichneter Drucktasten16 Kodes (möglich 24 oder 32) Hörer aufgelegt 1 Kode Hörer abgenommen 1 Kode Belegen zum Auslösen eines Anrufs nach außen 1 Kode Belegen zur Beantwortung eines Anrufs von außen 1 Kode Halten 1 Kode Geheim (Privat) 1 Kode Insgesamt also22 Kodes (wobei 30 oder 38 möglich sind).
Anruf mittels bezeichneter Drucktasten16 Kodes (möglich 24 oder 32) Hörer aufgelegt 1 Kode Hörer abgenommen 1 Kode Belegen zum Auslösen eines Anrufs nach außen 1 Kode Belegen zur Beantwortung eines Anrufs von außen 1 Kode Halten 1 Kode Geheim (Privat) 1 Kode Insgesamt also22 Kodes (wobei 30 oder 38 möglich sind).
Abgehende Signale (zentrale Steueranlage zur Nebenstelle):
Unabhängig davon wie die kodierten Signale übertragen werden,
können sie in verschiedener Weise dekodiert werden. Sie können
z. B. auf einer "Basis je Leitung" dekodiert werden, was einen
vollständigen Dekodierer je Leitung erfordert, oder es kann ein
Dekodierer vorgesehen werden, der für alle Leitungen benutzbar
ist. In diesem letztgennanten Fall sind die Torschaltungen und
Verknüpfungsschaltungen bei Reihen-Zugriff oder Zugang geringer
als bei parallelen Zugriff oder Zugang, was eine Serien-Signalgebung
auf der Leitung zweckmäßig erscheinen läßt. Wenn in jeder
Schalteinheit Signale dekodiert werden, ist eine Parallel-Darstellung
der Signale vorzuziehen. Wie noch erläutert wird, wird
ein gemeinsamer Dekoder zur Übersetzung der Kodes der bezeichneten
Drucktasten verwendet, welches die Haupt-Dekodier-Arbeit
darstellt. Dies würde jedoch noch nicht unbedingt die Wahl einer
Serien-Signalgebung rechtfertigen. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß eine Serien-Signalgebung so billig ist wie die beste Parallel-
Signalgebung, wobei jedoch bei der ersteren noch ein Kostenvorteil
bei der Installation entsteht, weil eine Parallel-Anlage unvermeidlich
eine Zunahme der Anzahl an Leitungen je Nebenstelle bedingt.
Sie läßt ferner eine Signalgebung in beiden Richtungen zu,
die leicht an irgendwelche Änderungen anpaßbar ist, während bei
Parallel-Anlagen für die abgehenden Signale beträchtlich komplexere
Schaltungen erforderlich sind. Über die Zweidraht-Schaltung
werden die Energiezufuhr, die Signalinformation und die
ankommenden und abgehenden Signale auf der Basis einer Zeitaufteilung
übertragen.
Die Methode für die Zufuhr der Energie und die Signalmodulation
auf den Leitungen wird nachfolgend beschrieben. Dies führt zu
einem System, das in der Lage ist, in zwei Richtungen Basis-
Band-Impulse in Anwesenheit eines Speisestromes für die Energieversorgung
zu übertragen, der eine stabilisierte Energiequelle
für die Nebenstelle bildet.
Hierbei wird die Zeitsteuerungs-Information direkt von Taktimpulsen
abgeleitet, die von der zentralen Steueranlage geliefert
werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand von Fig. 10 beschrieben.
Jede Nebenstelle wird periodisch etwa 40mal je
Sekunde abgefragt. Während jedes Zeitabschnittes oder jeder
Zeitperiode von etwa 1,6 ms sendet die Steueranlage acht
Taktimpulse t 1 bis t 8, d. h. die Impulse 31 zu der Nebenstelle.
Die Nebenstelle antwortet indem sie fünf Kode-Bits T 1 bis T 5,
d. h. die Impulse 32 an die zentrale Steueranlage gibt, wobei
aufeinanderfolgende Bits in der Periode zwischen den empfangenen
Taktimpulsen t 1 bis t 6 auf die Leitung gegeben werden. Die letzten
drei der acht Taktimpulse, d. h. die Impulse t 6, t 7 und t 8 von
der zentralen Steueranlage sind in bekannter Weise binär-breitenmoduliert.
Der sechste Impuls 33 betrifft das interne Anrufen,
der siebte Impuls 34 das externe Anrufen und der achte Impuls 35
betrifft die Anzeige des Halte-Zustandes und des Geheim-Zustandes.
Während eine Impuls-Breitenmodulation vorgezogen wird, kann auch
eine Impulswiederholung vorgenommen werden, die den Impulsen t 6,
t 7 und t 8 folgt, abhängig von den entsprechenden Signalgebungs-
Bedingungen. Die Polarität der Impulse 32 ist umgekehrt gegenüber
der Polarität der Impulse 31, wobei der Grund für diese Inversion
nachfolgend erläutert wird.
Fig. 11 zeigt das Prinzip der Signalgebung in Form eines Taktdiagrammes
für die Schaltung, die in einer Nebenstelle untergebracht
ist.
Die Wellenform A umfaßt die acht Taktimpulse t 1 bis t 8, die von
der zentralen Steueranlage während des der betreffenden Nebenstelle
zugeordneten Zeitabschnittes erhalten werden, wobei die
letzten drei Impulse t 6 bis t 8 breitenmoduliert sind.
Fig. 12 zeigt schematisch die logische Schaltung einer Nebenstelle,
wobei die Schaltung drei Teile oder Funktionen umfaßt,
die innerhalb der gestrichelten Blöcke 154, 155
und 156 dargestellt sind. Die Schaltkreise des Blockes 154
werden zur Ableitung und Kontrolle der Zeitsteuerung (timing)
für die Nebenstelle verwendet. Die Schaltkreise des Blockes
155 dienen dazu, ankommende Signale zu dekodieren, während
die Schaltkreise des Blockes 156 zur Kodierung der abgehenden
Signale verwendet werden.
Die Wellenform B von Fig. 11 wird erzeugt als Folge der Ansteuerung
einer monostabilen Einheit 37 im Block 154 von Fig. 12
von den Vorderflanken der Taktimpulse t 1 bis t 8 der Wellenform A.
Die nominelle Periode der monostabilen Einheit 37 ist 125 µs.
Durch Verknüpfung der Wellenform .B. von Fig. 11 mit den ersten
fünf Ausgängen eines 8-Wege-Zählers 38 im Block 154 von Fig. 12,
der durch die Wellenform B angesteuert wird, werden fünf Impulse
T 1 bis T 5 erzeugt und in Fig. 12 benutzt, um fünf Datenbits
d 1 bis d 5 auf die Leitung zu geben.
Die Hinterflanken der Wellenform B in Verbindung mit den letzten
drei Ausgängen des Zählers 38 bilden die Prüfpunkte (sampling
points) für die breitenmodulierten Impulse t 6 bis t 8 der Fig. 10
und 11.
In der zentralen Steueranlage werden die von der Nebenstelle ankommenden
Datenimpulse 25 µs nach der Hinterflanke der Taktimpulse
t 1 bis t 5 abgetastet. Dies erlaubt eine breite Variation
der Periode der monostabilen Einheit 37 (Fig. 12) ohne die Signalgebung
nachteilig zu beeinflussen oder zu stören. Dasselbe gilt
für die Ableitung der Prüfpunkte für die breitenmodulierten
Impulse.
Eine zweite monostabile Einheit 39 im Block 154 von Fig. 12,
deren Periode größer als 2 ms aber kleiner als eine Rahmenperiode
(frame period 25,6 ms) ist, wird durch den letzten
Ausgang T 8 vom Zähler 38 angesteuert. Der Zähler 38 wird rückgestellt
wenn die Periode der monostabilen Einheit abläuft,
wodurch sichergestellt ist, daß ein zufälliges Vorrücken des
Taktgebers aufgrund eines meßbaren Rauschens in dem Leiterpaar
nicht mehr als einen Zeitabschnitt beeinflußt.
Die Dekodierung der in der Nebenstelle ankommenden Signale
ermöglicht die Kontrolle bzw. Steuerung des Zustandes von
drei 1-Bit-Speichern 40, 41 und 42 im Block 155 von Fig. 12,
wobei die Speicher 40, 41 und 42 entsprechend den Bereichen
Interne Signalgebung, Externe Signalgebung und der Signalgebung
für Halten/Geheim zugeordnet sind. Die Signalgebungsbedingungen
werden in die Speicher 40, 41 und 42 in den Zeitabschnitten
T 6, T 7 und T 8 entsprechend eingegeben und jeder
Speicher wird rückgestellt eine Bit-Periode ehe sein zugehöriges
Signalgebungs-Bit im Zeitabschnitt T 6, T 7 oder T 8 dekodiert wird.
Wenn ein Bit breitenmoduliert bleibt, bleibt der zugehörige Speicher
rückgestellt und liefert somit keinen Ausgang. Wenn die Breitenmodulation
eines Bits unterdrückt wird, so wird der zugehörige
Speicher geschaltet bzw. eingestellt eine Bit-Periode nach der
Rückstellung und der Speicher bleibt im eingestellten Zustand
bis zur Rückstellung im nächsten Zeitabschnitt, der eine Grundperiode
(frame period) später auftritt. Die Ausgänge der Speicher
werden benutzt, um hörbare und sichtbare Zeichengeber in der
Nebenstelle über entsprechende in Fig. 12 nicht gezeigte Schaltkreise
zu betätigen.
Der Ausgang vom Speicher 40 betrifft den Fall des internen Anrufs
und wenn eine Nebenstelle für ein Wechselgespräch angerufen wird,
liefert der Speicher 40 einen kontinuierlichen Ausgang, abgesehen
von der 1-Bit-Rückstellperiode zwischen T 5 und T 6, die
einmal je Grundperiode (frame period) auftritt. Dieser Ausgang
vom Speicher 40 dauert so lange wie in der rufenden Nebenstelle
die Ruftaste gedrückt ist und der Ausgang wird benutzt, um einen
Tongeber anzusteuern, der einen Ton abgibt, der anzeigt, daß
ein Anruf vorliegt. Dieser Ton dauert so lange bis der Anrufer
die Ruftaste freigibt oder bis der Hörer des angerufenen Teilnehmers
abgenommen wird.
Der Ausgang vom Speicher 41 betrifft das Signal für den externen
Anruf und er ist vorhanden, immer wenn eine Außenleitung im
Anruf-Zustand ist. Das externe Rufsignal wird in der üblichen Ruf-
Kadenz moduliert und der Ausgang des Speichers 41 folgt dieser
Kadenz abgesehen von der 1-Bit-Rückstellperiode zwischen T 6 und T 7,
die einmal je Gesamtperiode (frame period) auftritt. Der Ausgang
vom Speicher 41 steuert eine lichtemittierende Diode an der Nebenstelle,
unabhängig davon, ob die Nebenstelle abgenommen hat oder
nicht und wenn in der Nebenstelle aufgelegt ist, steuert er ferner
den Tongeber in der Ruf-Kadenz oder Klingel-Kadenz (ringing cadence).
Der Ton wird unterdrückt, wenn in der Nebenstelle abgenommen wird,
falls jedoch auf einer Außenleitung noch ein Rufzustand (ringing
condition) vorliegt, bleibt die visuelle Anzeige bestehen. Die
externe hörbare Anzeige kann unterdrückt werden durch Betätigung
einer Dämpfungs-Drucktaste an der Nebenstelle. Dies hat jedoch
keine Wirkung auf das hörbare Signal für Wechselgespräche noch
beeinflußt es das externe sichtbare Signal. Das System ist so
ausgelegt, daß das hörbare Zeichen für den Gegensprech-Zustand
stets das hörbare Zeichen für ein eventuell vorhandenes externes
Gespräch überdeckt.
Der Speicher 42 betrifft, wie oben erähnt, die Bedingung
"Halten/Geheim", und sein Ausgang wird benutzt, um eine lichtemittierende
Diode an der Nebenstelle zu betätigen. Der
Speicher wird im Zeitabschnitt T 7 rückgestellt und im Zeitabschnitt
T 8 eingestellt, wenn entweder eine Halte-Bedingung
oder eine Geheim-Bedingung vorliegt. Die Geheim-Bedingung bzw.
das Signal für diese Bedingung ist stetig, abgesehen von der
1-Bit-Rückstell-Periode zwischen T 7 und T 8, die einmal je
Gesamtperiode auftritt, und die Halte-Bedingung bzw. das entsprechende
Signal ist mit der "Besetzt-Kadenz" (busy cadence)
moduliert.
Der Block 156 von Fig. 12 zeigt die Hauptelemente der Kodierschaltungen.
In Verbindung mit Fig. 14 wird eine detailliertere
Beschreibung der Funktionen dieser Schaltungen gegeben, die
Haupttätigkeit der Schaltungen besteht jedoch darin, die verschiedenen
Zustände und Bedingungen von fünf Kodier-Leitungen
in einem Speicher (staticiser) einzugeben, der aus fünf Speichern
43 gebildet ist, die während jedes Zeitabschnittes abgefragt bzw.
abgetastet werden.
Die Inhalte d 1 bis d 5 der Speicher 43 werden in den Zeitabschnitten
T 1 bis T 5 als Reihen-Kode über Tore G 1 bis G 5 und ein Oder-Tor
abgegeben, wie durch die Impulse 32 in Fig. 10 gezeigt ist.
Die fünf Kodier-Leitungen führen Ausgänge von einer Kodier-
Matrix 45, die Eingänge von den Drucktasten und den Schaltern
des Hörers der Nebenstelle erhält. Die Eingänge in die Matrix
45 werden von ihr in parallele 5-Bit-Kodes umgesetzt und eine
Kodiersteuerung 44 stellt fest, wenn jeder dieser parallelen
Kodes bereit ist zur Eingabe in den Speicher, d. h. in die
Speicher 43. Die Kodiersteuerung 44 stellt sicher, daß die
Inhalte des Speichers durch eine Änderung des Kodes während
des der Nebenstelle zugeordneten Zeitabschnittes nicht geändert
werden wenn der Speicher abgefragt wird.
Nachfolgend wird die Kodierung der Signale beschrieben.
Wie oben erwähnt, sind 22 Kodes von der Nebenstelle zu der zentralen
Schaltung zu übertragen. Diese Signale werden durch die
Tätigkeit von Schaltkontakten erzeugt, entweder wenn der Hörer
einer Nebenstelle abgehoben wird oder durch manuelle Betätigung
der Drucktasten. Es ist zweckmäßig, wenn die Drucktasten zurückspringen
können und keine besonderen Arretiereinrichtungen
verwenden und wenn sie ein Minimum an Kontakten haben, beispielsweise
einen oder zwei. Die nachfolgenden Beschreibung einer
möglichen Kodier-Methode basiert auf diesen Annahmen.
Die Kodes werden ausgewählt aus den 32 Kombinationen eines
5-Stufen-Kodes und eine geeignete Auswahl für ein System mit
16 Leitungen ist z. B. die folgende:
Es wird bemerkt, daß die bezeichneten Drucktasten-Kodes alle eine
"1" in der wichtigsten Position E haben, während die übrigen alle
eine "0" in dieser Position haben. Die Kode-Differenz zwischen den
Zuständen "Aufgelegt" und "Abgenommen" ist so groß wie diese Grundregel
es zuläßt. Die anderen vier Kodes haben je eine "1" in einer
der vier Positionen, wie gezeigt. Dies erlaubt eine sehr einfache
Dekodierung dieser Bedingungen. Andere Variationen dieser etwas
willkürlichen Zuordnung von Kodes sind möglich, einschließlich
einer Anordnung mit weiteren 8 bezeichneten Drucktasten.
Fig. 13 zeigt wie die kodierten Bedingungen bzw. Signale auf 6
Kodierleitungen A, B, C, D 1, D 2 und E hergestellt werden können,
unter Verwendung von Druckknopf-Schaltern mit 2 Kontakten.
Die bezeichneten Drucktasten-Kodes in den Positionen A, B und C
für die Kodes 1 bis 8 sind entsprechend dieselben für die Kodes
9 bis 16, wobei der Unterschied zwischen den Kodes der beiden
Gruppen in der Position D liegt. Dies erlaubt eine sehr einfache
Kodierung für beide Kode-Gruppen. Die Kontakte sind an die entsprechenden
Kode-Leitungen angeschlossen in Übereinstimmung mit
den Kode-Kombinationen, die oben gegeben wurden, und wenn ein
Satz von Kontakten mit mehr als einer Kode-Leitung verbunden
wird, werden Kodier-Dioden verwendet, um eine Trennung der Kode-
Drähte voneinander zu bewirken. Die ersten Kontakte der Drucktasten
1 bis 8, die normalerweise offen sind, schließen und
verbinden die vertikale Kode-Drähte A, B und C mit der Leitung
V, die den Zustand Logisch 1 darstellt. Die anderen Kontakte der
Drucktasten 1 bis 8 die normalerweise ebenfalls offen sind, stellen
die Verbindung zu den Drähten D und E her, wodurch der Kode vervollständigt
wird. Der Draht D 1 ist mit den anderen Kontakten
der Drucktasten 1 bis 8 verbunden über eine Trenn-Diode, die
so gepolt ist, daß auf der Leitung oder dem Draht D 1 immer eine
"0" für diese Gruppe von Kodes vorhanden ist. Da nur eine Drucktaste
zu einem Zeitpunkt betätigt werden soll, ist es möglich,
dieselben Kodier-Dioden für beide Gruppen von Kodes zu verwenden.
Um die Tätigkeit der logischen Schaltungen einzuleiten ist ein
Signal erforderlich, das den Zustand "nicht normal" (off-normal
signal) anzeigt, und wenn die Kode-Position E eine "1" ist,
so ist es zweckmäßig diese zur Erzeugung dieses Signales zu verwenden.
Die Kodes der zweiten Gruppe enthalten, außer bei dem Fall
"Hörer abgenommen", auf den später eingegangen wird, alle eine
"0" in der Kode-Position E, sind aber im übrigen im wesentlichen
gleich aufgebaut.
In diesem Fall jedoch ist, da die Kode-Position E eine "0" ist, ist
ein Kontakt zu seiner Erzeugung nicht erforderlich, weshalb der
zweite, normalerweise offene Kontakt, benutzt wird, um ein
spezielles "Nicht-Normal-Signal" (off normal-signal) zu erzeugen,
wie in Fig. 13 gezeigt ist.
Die Kodes für "Halten", "Belegen für Anruf" und "Belegen für Antwort",
werden erzeugt durch Verbinden ihrer ersten, normalerweise
offenen Kontakte entsprechend mit den Kode-Leitungen A, B und C,
wobei alle anderen Digits in diesen Fällen Null sind.
Wenn die Drucktaste für Geheim betätigt wird, wird da es nicht
möglich ist, auf der Leitung D 1 einen D-Impuls zu erzeugen,
weil hierdurch auch ein Ausgang bei E erzeugt würde, eine
zweite Leitung D 2 vorgesehen, über die in diesem Fall der D-
Impuls läuft, wobei die Leitungen D 1 und D 2 in einem Oder-Tor
G 14 (Fig. 14), wo sie zusammenkommen, gepuffert werden.
Fig. 14 zeigt die Kodier-Logik. Die Tore G 1 bis G 5, die auch
in Fig. 12 dargestellt sind, entsprechen den Kode-Positionen
E bis A. Das Bit E ist hierbei mit T 1 verknüpft und das Bit A
mit T 5.
Die Kodes werden an die Tore G 1 bis G 5 über 1-Bit- 45038 00070 552 001000280000000200012000285914492700040 0002002416122 00004 44919Speicher S 1
bis S 5 gelegt, die den Speichern 43 in Fig. 12 entsprechen. Wenn
in der Nebenstelle aufgelegt ist, wird ein Kippschalter 130 rückgestellt,
der die erste Stufe eines zweistufigen Schieberegisters
darstellt, die zwei Kippschalter 130 und 131 enthält. Der Rückstellausgang
des Kippschalters 130 (toggle) wird mit dem Signal
"Aufgelegt" in einem Tor G 6 zusammengefaßt und im Zeitpunkt T 6 wird
dessen Ausgang über ein Tor G 7 an die Rückstell-Eingänge der Speicher
S 2 bis S 5 gegeben. Der Rückstelleingang des Speichers S 1 ist geerdet.
Die Rückstellausgänge der Speicher sind niedrig und haben
zur Folge daß der Kode 00000 für "Aufgelegt" über die Tore G 1 bis
G 5 zu den Zeitabschnitten T 1 bis T 5 auf die Leitung L in Fig. 14
gegeben wird.
Wenn in der Nebenstelle der Hörer abgenommen wird, wird der Ausgang
vom Tor G 7 im Zeitabschnitt T 6 unterdrückt und in diesem
Zeitabschnitt durch einen Ausgang vom Tor G 9 über ein Tor G 8
entsprechend dem Zustand "Abgenommen" und durch den Rückstell-
Ausgang des Kippschalters 130 ersetzt. Dieser Ausgang wird an
die Stell-Eingänge der Speicher S 2 bis S 5 gelegt, während S 1
wie zuvor, im Rückstell-Zustand gehalten wird. Die Stellausgänge
der Speicher sind hoch und führen dazu, daß der Kode 01111
für den Zustand "Abgenommen" über die Tore G 1 bis G 5 auf die
Leitung L gegeben wird, wenn diese Tore in den Zeitabständen T 1
bis T 5 abgefragt werden.
Wenn eine Drucktaste betätigt wird, so entsteht am Tor G 10 ein
Ausgang "nicht normal" (off normal), der an den Kippschalter
130 gelegt wird. Dieser Schalter wird durch den Taktimpuls T 8
eingestellt, während der Kippschalter 131 eine Periode später
eingestellt wird, wenn der nächste Taktimpuls T 8 vorhanden ist.
Der Ausgang des Kippschalters 131 geht hoch wenn er eingestellt
ist und dieser Ausgang wird benutzt, um die Speicher S 1 bis S 5
zu takten. Die Leitungen A, B, C (D 1+D 2) und E führen einen
parallelen Kode, abhängig davon, welche Drucktaste den Eingang
"nicht normal" erzeugt hat und die Speicher S 1 bis S 5 sind eingestellt
oder bleiben rückgestellt abhängig von dem erzeugten
Kode. Die von den Kippschaltern 130 und 131 erzeugte Verzögerung
reicht aus, um sicher zu stellen, daß jegliches Kontaktprellen
vorbei ist ehe die Speicher S 1 bis S 5 mit einem neuen Kode geladen
werden.
Wenn die Drucktaste freigegeben wird, wird der Zustand "nicht
normal" unterdrückt und die Schalter 130 und 131 werden rückgestellt.
Der Rückstellausgang vom Schalter 130 ermöglicht es,
daß der Eingang "Abgenommen" am Tor G 8 und der Kode "Abgenommen"
beim nächsten Taktimpuls T 6 in die Speicher S 2 bis S 5 gegeben
werden.
Wenn bei der Nebenstelle aufgelegt wird, so wird der Kode für
den Zustand "Aufgelegt" in die Speicher S 2 bis S 5 über die Tore
G 6 und G 7 gegeben. Die Schalter 130 und 131 werden im Rückstellzustand
gehalten durch den Ausgang vom Tor G 7, um sicher zu stellen,
daß nicht durch eine zufällige Drucktastenbetätigung Kodes
übertragen werden, wenn bei der Nebenstelle der Hörer aufgelegt
ist.
Es wird bemerkt, daß Kode-Änderungen nur während der Zeitabschnitte
oder Taktimpulse T 6 oder T 8 vorgenommen werden können,
wobei diese Taktimpulse auftreten, nachdem der Speicher
(staticiser) abgefragt worden ist.
Nachfolgend wird die Energiezufuhr zu den Nebenstellen und die
Signalgebung zwischen diesen und der zentralen Steueranlage
beschrieben.
Ein Merkmal der Erfindung besteht, wie bereits ausgeführt, darin,
daß die Energiezufuhr zu den Schaltungen der Nebenstellen und die
Signalgebung zwischen diesen und der Steueranlage in beiden Richtungen
mittels eines einzigen Leiterpaares durchgeführt wird.
Geeignet ist z. B. ein Kabel mit einem oberen Schleifenwiderstand
von z. B. 100 Ohm. Beim Entwurf der Schaltungen ist hierbei auf
eine Begrenzung und Reduzierung bzw. Minimalisierung der Wirkungen
von Störfrequenzen, Interferenzen, Signalverfälschung
usw. zu achten.
Schaltungen, die diesen Bedingungen Rechnung tragen, werden nachfolgend
anhand der Fig. 16 beschrieben.
Der Block 157 in Fig. 16 stellt die Schaltungen der Nebenstellen-
Schalteinheit dar, die in der zentralen Schaltanlage untergebracht
sind und der Block 158 umfaßt die Schaltungen der Nebenstelle.
Die beiden Blöcke sind durch Leitungen mit dem Widerstand RL
verbunden, wobei der Maximalwert dieses Widerstandes bei 50 Ohm
liegt.
Die Leitung RL wird gespeist von einer Spannungsquelle VL, wobei
im Hinblick auf Störungen durch Interferenz eine Quelle mit
niedriger Impedanz vorgezogen wird. In entsprechender Weise sind
die Schaltungen für die Signalfeststellung und Signalmodulierung
soweit wie möglich abgeglichen, um eine longitudinale Interferenz
weitgehend zu vermeiden.
In den Schaltungen des Blockes 157 moduliert das Signal DL
(data to line signal) die konstante Spannung VL unter Verwendung
eines abgeglichenen Spannungsmodulators 47, wobei die Spannungsmodulation
auf der Leitung RL durch einen abgeglichenen Schwellwert-Detektor
48 gemessen wird, dessen Ausgang an die Nebenstellen-
Last 150 gelegt wird, die der Schaltung nach Fig. 12 entspricht.
Da die Leitungsspannung im Block 158, der die Schaltungen der
Nebenstelle darstellt, veränderlich ist infolge der Signalgebung
auf der Leitung und Änderungen der Leitungslänge, wird
die Spannungsversorgung für die Schaltungen der Nebenstelle
158 bei einem Reihen-Spannungsregler 49 abgenommen. Die Eingangs-
Impedanz des Spannungsreglers 49 wird auf z. B. Ohm gelegt,
um die Leitung RL an die oberen Signalfrequenzen anzupassen.
Der Ausgang des Reglers 49 ist eine primäre Bezugsspannung für
den Schwellwert-Detektor 48 und für einen Strommodulator 52, der
zur Signalgebung vom Block 158 zum Block 157 dient. Eine
sekundäre Spannung VS für die Last 51 wird von einer Konstantstromquelle
50 abgenommen, um zu verhindern, daß Lastschwankungen
in die Leitung RL und damit in die Signal-Detektoren eingehen.
Die Signalgebung von der Nebenstelle bzw. dem Block 158 aus erfolgt mittels
des Strommodulators 52.
Der Reihenwiderstand des Strommodulators 52 wird in binärer Weise
entsprechend den über die Leitung DA (Fig. 6) an den Modulator
angelegten Signale (data to line signals) variiert. Diese Variation
des Reihenwiderstandes des Modulators bewirkt eine Modulierung
des von der Konstant-Spannungsquelle VL im Block 157 gezogenen
Stromes. Die Stromveränderungen werden differenziell durch die
Schaltungen des Blockes 157 festgestellt und zwar als Veränderungen
der resultierenden Spannungen an dem Reihenwiderstand RD
in jeder der Leitungen RL. Diese Spannungsänderungen oder Impulse
werden durch Kondensatoren C 1 und C 2 wechselstromgekuppelt mit
dem Schwellwertdetektor 53 der Schalteinheit, dessen Ausgang
ein von der Leitung kommendes Daten-Signal (data from line signal)
ist.
Die zusammengefaßten Werte der Widerstände RD und der Ausgangsimpedanz
des Spannungsmodulators 47 betragen annähernd 120 Ohm,
um eine Anpassung an die Leitung RL zu schaffen.
Wie oben mit Bezug auf Fig. 10 erwähnt, ist die Strommodulierung
von der Nebenstelle bzw. dem Block 158 (Fig. 16) so ausgebildet,
daß die resultierenden Spannungsimpulse auf der Leitung RL eine
umgekehrte Polarität gegenüber den Spannungsimpulsen der Schaltungen
des Blockes 157 haben. Hierdurch soll vermieden werden, daß
Signale der Nebenstelle über den Schwellwert-Detektor 48 in
die Logik der Nebenstelle rückgekoppelt werden.
Anhand der Fig. 17 bis 20 werden nachfolgend die Anordnungen
und Funktionen der verschiedenen Schaltungen nach Fig. 16 im
Detail erläutert.
In Fig. 17 ist ein Schaltkreis des Spannungsmodulators 47 dargestellt,
mit typischen beispelsweisen Werten für die verschiedenen Komponenten
des Schaltkreises. Transistoren TR 1, TR 2 und TR 3 und ihre zugehörige
Schaltung bilden die erforderliche Steuerung für Transistoren TR 4
und TR 5, deren Kollektor/Emitter-Kreise in Reihe mit einem der
oben erwähnten Widerstände RD liegen. Eine Mindestspannung von
2 Volt ist im Block 158 von Fig. 16 erforderlich, um eine Signalgebung
zu bewirken, was bedeutet, daß unter Berücksichtigung der
Leiter-Längen eine Spannung von etwa 5,5 Volt im Block 157 erforderlich
ist.
Wenn an die Basen der Transistoren TR 1 und TR 2 ein Datensignal
DL (Fig. 17) über die zugeordnete Parallel-Kombination von
Widerstand und Kapazität gelegt ist, sind die Transistoren
TR 1, TR 2 und TR 3 abgeschaltet und daher die Spannungen an der
Basis und an den Emittern der Transistoren TR 4 und TR 5 durch
den Spannungsabfall an Widerständen R 1 und R 2 gegeben, die
z. B. 620 Ohm Widerstand haben und die entsprechend an die
Basis/Kollektor-Kreise der Transistoren TR 4 und TR 5 geschaltet
sind, und die ferner in Reihe jeweils getrennt mit Widerständen
R 3 und R 4 von z. B. 5,6 Kilo-Ohm liegen und an die elektrische
Spannungsversorgung angeschlossen sind. Die Kollektoren der
Transistoren TR 3 und TR 4 sind entsprechend an die Verbindungspunkte
der Reihenwiderstand-Kombinationen R 1/R 3 und R 2/R 4 angeschlossen
und die Kollektor/Emitter-Kreise dieser beiden Transistoren
sind entsprechend in Reihe mit Dioden D 1 und D 2 geschaltet.
Die Emitter-Spannungen der Transistoren TR 4 und TR 5 betragen entsprechend
etwa 30,8 Volt und 4,2 Volt.
Wenn ein starkes Daten-Signal (data to line signal) als Eingang
an den Basen der Transistoren TR 1 und TR 2 liegt, werden die
Transistoren TR 1, TR 2 und TR 3 leitend und die Transistoren TR 2
und TR 3 werden gesättigt. Die Widerstände R 1 und R 2 sind daher
unter diesen Bedingungen jeweils durch einen gesättigten Transistor,
der in Reihe mit einer Diode liegt, geshunted. Dies ergibt einen
Spannungsabfall von etwa 0,8 Volt, der die Emitterspannungen der
Transistoren TR 4 und TR 5 auf etwa 33,5 Volt bzw. 1,5 Volt bringt.
Dies stellt den erforderlichen Spannungshub (voltage swing) von
5,4 Volt dar.
Fig. 18 zeigt die Schaltung des Reglers 49, des Strommodulators
52 und des Konstantstrom-Generators 50 von Fig. 16, mit typischen
beispielsweise Werten für die verschiedenen Komponenten der
Schaltung.
Der Reihen-Regler 49 ist von bekannter Bauart, wobei die Basis
und damit der Emitter eines Transistors TR 6 auf einer Spannung
gehalten wird, die durch eine Bezugs-Diode Z 1 gegeben ist.
Ein Widerstand R 5 mit z. B. 120 Ohm im Kollektor-Basis-Kreis
des Transistors TR 6 schafft die notwendige Leitungs-Anpassung
an die höheren Signalfrequenzen.
Wie oben erwähnt, wird die Spannungsversorgung für die Belastung
von einem Konstantstrom-Generator 50 abgenommen. Die Schaltung
nach Fig. 18, die einen Transistor TR 8 enthält, ist ein üblicher
Konstantstrom-Generator und liefert genügend Strom für die Last,
wobei irgendein vorübergehender Bedarf durch einen Kondensator
C 3 geliefert wird, der im Nebenschluß zur Last geschaltet ist.
Der Konstantstrom-Generator liefert ferner ausreichend Strom,
um eine Spannungsregulierung durch eine Bezugs-Diode Z 2 zu gewährleisten.
Wie oben erwähnt, erfolgt die Signalgebung von der Nebenstelle
158 nach Fig. 16 mit Hilfe einer Strommodulierung. Es ist in
dieser Hinsicht erforderlich, daß eine Mindeststrom-Änderung
von 9 mA in den beiden Widerständen RD im Block 157 der Fig. 16
und 17 liegt. Um diese Änderungen bei allen Leitungslängen
garantieren zu können, ist eine Stromänderung von z. B. 24 bis
25 mA in der Nebenstelle 158 erforderlich. Ein Strommodulator,
der durch einen Transistor TR 7 und seine zugehörigen Komponenten
gebildet wird, wird durch die Daten-Signale (data to line signals)
betätigt, die über einen Widerstand von z. B. 15 Kilo-Ohm an die
Basis des Transistors TR 7 gelegt werden. Wenn dieses Daten-Signal
schwach ist, wird der Transistor TR 7 abgeschaltet und es fließt
kein Strom in dem Kollektorwiderstand R 6, der z. B. 430 Ohm beträgt,
des Transistors. Wenn das Datensignal stark ist, wird der Transistor
TR 7 gesättigt und zieht einen Kollektorstrom Ic, der durch folgende
Gleichung gegeben ist:
in der die Zahl 0,8 der annähernde Spannungsabfall an dem gesättigten
Transistor TR 7 und einer Diode D 3 im Emitterkreis des
Transistor TR 7 ist.
Auf die Dauer gesehen führt die Strommodulierung zu einer Mindeststromänderung
von 9 mA in den Widerständen RD, die wie in Fig. 17
gezeigt ist, einen Mindestwiderstandswert von 56 Ohm haben. Dies
ergibt eine Mindestspannungsänderung von 2×56×9×10-3, d. h.
10 Volt und diese differenzielle Spannungsänderung ist, wie in
Fig. 16 dargestellt ist, kapazitiv durch die Kondensatoren C 1
und C 2 mit dem Schwellwert-Detektor 43 gekoppelt.
Im Block 157 (Fig. 16) werden die Signale von der Leitung in den
Zeitpunkten abgetastet, in denen erwartet wird, daß sie vorhanden
sind. Diese Methode bietet einen geeigneten Schutz gegen Rauschen
in der Leitung. In der Nebenstelle 158 ist der Betrieb asynchron
und irgendein Rauschsignal, das den Schwellwert des Detektors
übersteigt, wird als echter Taktimpuls behandelt. Aus diesem
Grund ist es notwendig, eine möglichst hohe Rauschen-Immunität
in der Nebenstelle vorzusehen.
In den Schaltungen des Blockes 157 nach Fig. 16 kann der Schwellwert-
Detektor 53 auf der bekannten Gegentaktstufen-Schaltung aufgebaut
sein und eine geeignete Ausführungsform einer solchen
Schaltung ist in Fig. 19 dargestellt.
Die Figur zeigt, daß die Gegentakt-Schaltung durch zwei Transistoren
TR 17 und TR 18 und ihre zugeordneten Schaltungskomponenten gebildet
wird, wobei die differenzielle Spannungsänderung auf der Leitung
RL durch die Kondensatoren CV 1 und C 2 von Fig. 16 kapazitiv mit
den Basen der Transistoren TR 17 und TR 18 gekoppelt ist. Der
Datenausgang, d. h. das von der Leitung kommende Datensignal,
das an die logischen Schaltkreise des Systems gelegt wird,
wird vom Kollektor eines Transistors TR 16 abgenommen, dessen
Basis über einen Widerstand mit dem Kollektor des Transistors
TR 18 verbunden ist. In der Nebenstelle 158 nach Fig. 16 ist
dem Schwellwert-Detektor ein linearer abgeglichener Verstärker
vorgeschaltet, dessen Schaltung in Fig. 20 gezeigt ist. In
Fig. 20 bildet ein Transistor TR 9 und seine zugeordneten Schaltungselemente
eine Konstantstromquelle, die sicherstellt, daß
zwei Transistoren TR 10 und TR 11 in nicht-sättigender linearer
Weise arbeiten. Die Vorspann-Bedingungen an den Transistoren
TR 10 und TR 11 werden so ausgelegt, daß ein geeigneter Signalausschlag
(Signal swing) am Kollektor des Transistors TR 11 geschaffen
wird, wenn die beiden Eingänge, die über Kondensatoren
C 4 und C 5 (Fig. 16) kapazitiv gekoppelt sind, durch das Vorhandensein
eines Signals auf der Leitung unabgeglichen sind.
Wenn ein longitudinales Rauschen vorhanden ist, werden die
Basis-Potentiale der Transistoren TR 10 und TR 11 um einen
gleichen Betrag beeinflußt und ihre Kollektorströme ändern
sich nicht. Der Ausgang vom Kollektor des Transistors TR 11
wird an die Logik der Nebenstelle gegeben über einen einfachen
bekannten Schwellwert-Detektor.
Nachfolgend wird die Systemsteuerung beschrieben.
Wie oben erwähnt, ist es, um eine gute Wirtschaftlichkeit des
(4+16)-Systems zu erreichen, erforderlich, den Umfang der gemeinsamen
Steueranlage möglichst zu reduzieren. Die Alternative
zu einer gemeinsamen Steuerung ist eine unterteilte Steuerschaltung,
die zunimmt, wenn das System bzw. die Anlage erweitert wird.
Sowohl für externe Anrufe und für interne Wechselgespräche ist
zweckmäßigerweise ein gemeinsamer Dekoder/Markierer vorgesehen,
der von allen Leitungen benutzt werden kann und der auf interne
und externe Anrufe anspricht, indem die Verbindungsleitung oder
die gewünschte Nebenstelle markiert bzw. bezeichnet wird. Das
Zusammenfallen dieses Markierungssignales mit einem anderen
Markierungssignal, das auf der Verbindungsleitung der rufenden
Nebenstelle oder der Außenleitung läuft, bewirkt, daß der entsprechende
Kreuzungspunkt betätigt wird, wie oben erläutert wurde.
Jeder Leitung wird der Zugriff zu dem gemeinsamen Dekoder/Markierer
abwechselnd in einer Abfragung zugeordnet, die der
periodischen Signalabtastung entspricht, wie oben beschrieben
wurde. Dies vermittelt den Benutzern, vorausgesetzt, daß der
Abfragezyklus nicht zu lang ist, den Eindruck, daß ein augenblicklicher
Zugriff zu der Steueranlage immer möglich ist.
Wegen der großen Anzahl von Kreuzungspunkten in den größeren
Anlagen sollte der logische Schaltungsaufwand in jedem Kreuzungspunkt
soweit wie möglich reduziert werden. Ferner sollte die Anzahl
der Steuerdrähte, die von den Schalteinheiten zu den Verbindungsleitungen
laufen, soweit wie möglich verringert werden.
Nachfolgend wird der gemeinsame Dekoder sowie die Schaltungen
zur Erzeugung der Taktsteuerung und der Wellenformen beschrieben.
In jedem der Zeitabschnitte werden 8 Taktimpulse, wie anhand
von Fig. 10 erläutert wurde, an eine Nebenstelle gegeben, wobei
die letzten 3 Impulse breitenmoduliert sein können. Das von
jeder Nebenstelle empfangene Signal besteht aus den Taktimpulsen
mit relativ hoher Frequenz, wobei jeder Impulsstoß in der niederfrequenten
Grundperiode auftritt. Da dieses Signal in einem
Leiterpaar läuft, das dem Sprech-Leiterpaar benachbart ist,
ist es erwünscht, Signal-Parameter zu wählen, die die Gefahr
eines Übersprechens oder Nebensprechens in dem Sprech-Kabelpaar
auf ein Minimum reduziert. Aus diesem Grund werden
bei der hier beschriebenen Anlage die 8 Taktimpulse mit einer
Mindestfrequenz von 5 kHz übertragen, die über dem Telefon-Sprechfrequenzband
liegt, wobei jeder Impulsstoß mit einer Frequenz
von 40 Hz auftritt, was unter dem Sprechfrequenzband liegt. Es
wurde oben erwähnt, daß die erforderliche Signalauflösung voraussetzt,
daß die Signale von einer Taktfrequenz abgeleitet
werden, die mehrfach höher ist als 5 kHz, zweckmäßigerweise z. B.
40 kHz oder 80 kHz.
Fig. 15 zeigt die Schaltkreise zur Erzeugung der zeitlichen
Steuerung und der Wellenformen. Die Schaltkreise benutzen bekannte
Techniken und können in Form üblicher integrierter
Kreise aufgebaut sein.
Das System ist so aufgebaut, daß keine hohe Taktstabilität erforderlich
ist. Dies bedeutet, daß ein Haupt-Taktgeber 64 in
Form eines handelsüblichen RC-Taktgebers mit externen Komponenten
aufgebaut sein kann. Der Ausgang des Taktgebers 64 wird an eine
Gruppe von Teilereinrichtungen und Toren 65 gelegt, die so angeordnet
sind, daß sie in bekannter Weise mehrere der Signale
erzeugen, die in dem System erforderlich ist. Diese Signale
umfassen das Hochgeschwindigkeits-Taktsignal (HS-Signal) das
412 Hz-Signal und die Abfrageimpulse, die 25 Mikrosekunden
nach der Hinterflanke der Taktimpulse auftreten, die auf die
Leitung übertragen werden. Ein weiterer Ausgang des Blockes 65
ist eine Folge von Taktimpulsen mit der Frequenz von 5 kHz,
die durch einen 8-Wege-Zähler 66 unterteilt werden, um die 8
Impulse t 1 bis t 8 zu erzeugen, die jeden Zeitabschnitt bilden.
Jeder Impuls t 8 steuert einen 16-Wege-Zähler 67, an dessen Ausgang
die 16 Impulse bzw. Zeitabschnitte T 1 bis T 16 geliefert
werden, allgemein bezeichnet mit TN. Zusätzlich zu dem
Hochgeschwindigkeitstaktgeber 64 ist ein Taktgeber 68 mit niedriger
Geschwindigkeit vorgesehen, der eine Taktfrequenz von etwa 10 Hz
hat. Der Taktgeber 68 kann mittels entsprechender Unterteilung
vom Taktgeber 64 aus betrieben werden. Da die Frequenz jedoch nur
etwa 10 Hz beträgt, ist es jedoch wirtschaftlicher, einen separaten
Taktgeber für diesen Zweck vorzusehen. Der Taktgeber 68 braucht
nicht synchron mit dem Taktgeber 64 zu arbeiten.
Der Ausgang des Taktgebers 68 wird an eine Gruppe von
Teilereinrichtungen und Toren 68 A gelegt, die die Wellenformen
Besetzt-Modulation (busy modulation) und Halten-Modulation
(hold modulation) erzeugen, ferner die Wellenformen "Ruf-Kadenz"
(ringing cadence) und die "1,6-Sekunden-Verzögerung".
Die letzten drei Impulse t 6 bis t 8 jedes Zeitabschnittes sind
binär breitenmoduliert durch einen anderen Ausgang des Blockes
65 entsprechend der Anwesenheit oder Abwesenheit der zugeordneten
Signal-Bedingungen. Diese Bedingungen liegen vor in den
Leitungen für "Halten", "Geheim", "externer Anruf" und "interner
Anruf", synchron mit den Zeitabschnitten auf die sie bezogen
sind. Die Ausgänge t 6, t 7 und t 8 des Zählers 66 werden mit
ihrer zugeordneten Signalbedingung in den Toren 53, 52 und 51
entsprechend zusammengefaßt. Wenn beispielsweise ein Signal
"interner Anruf" während des Zeitabschnittes TN vorliegt, geht
der Ausgang vom Tor 53 bei TN · t 6 herab, wodurch ein Tor 55 über
ein Tor 54 unwirksam gemacht wird. Dies bedeutet, daß der breitenmodulierte
Ausgang vom Block 65 während des Impulses t 6 unterdrückt
wird, so daß ein Taktimpuls mit Normallänge bei TN · t 6
durch einTor 56 übertragen wird. Entsprechendes gilt für die
Impulse t 7 und t 8.
In jedem Zeitabschnitt werden Datenbits von einer Nebenstelle
empfangen unmittelbar nachdem die Taktimpulse t 1 bis t 5 übertragen
worden sind. Diese Impulse erscheinen auf der gemeinsamen Multiplex-
Leitung, die links in Fig. 15 gezeigt ist. Die Zustände oder Bedingungen
auf dieser Leitung werden 25 Mikrosekunden nachdem ihr
Erscheinen fällig ist, abgefragt und zwar durch die Kanal-Abfrage-
Impulse und sie werden in den 5-Bit-Speicher 69 gegeben. Die 5 Ausgänge
von dem Speicher 69 werden an einen gemeinsamen Dekoder 57
gelegt. Der Dekoder 57 wird während des Impulses t 6 eingeschaltet
und er liefert einen Ausgang auf eine von 22 Ausgangsleitungen
entsprechend dem Kode auf seinen Eingangsleitungen. 16 Ausgänge
M 1 bis M 16, die allgemein als MN bezeichnet werden, sind direkt
an die zugehörige Schalteinheit (Fig. 5) angeschlossen. Die anderen
6 Ausgänge sind, wie Fig. 16 zeigt, an gemeinsame Leitungen
gelegt.
Der Übertragungsweg umfaßt den Übertragungsschaltkreis der Nebenstelle,
die Systemverteilung, die Außenleitung und die Schalteinheiten
für die Außenleitungen, wobei soweit wie möglich konventionelle
Techniken für diese Komponenten verwendet wurden. Um
eine teure Format-Umsetzung in der Schalteinheit für die Außenleitungen
zu vermeiden, ist die Nebenstelle mit einem Standard-
Übertragungsschaltkreis und einer Standard-Wähleinrichtung für
die Außenleitungen versehen. Die Nebenstelle kann aber auch,
wie bereits ausgeführt, mit einer Drucktasten-Platte versehen
sein. Diese Drucktasten können direkt auf die Außenleitung
arbeiten oder sie können über das Sprech-Kabelpaar zugeordnet
werden.
Beim Entwurf der Energieversorgungs-Schaltungen für die Nebenstellen
und die Schalteinheiten der Außenleitungen sollte eine
Wiederholung der Wählimpulse vermieden werden, was sich normalerweise
aus der Notwendigkeit ergibt, die Außenleiterschleife von
der Nebenstellenleiterschleife zu trennen. Ferner sollte das
System so ausgelegt sein, daß es einen einfachen Ersatz bei
Energieausfall ermöglicht.
Um dies zu erreichen, ist zweckmäßigerweise ein freier Leiterweg
zwischen einer Nebenstelle und der Außenleitung vorgesehen,
wenn ein Anruf über eine Außenleitung vorgenommen werden soll.
Bei der Mehrzahl aller Anrufe ist nur eine Nebenstelle mit einer
Außenleitung verbunden und es gibt im Prinzip keine Probleme,
diese Nebenstelle vom Ortsamt aus mit Energie zu versorgen.
Wenn ein dritter Teilnehmer zugeschaltet wird, so sind zwei
Nebenstellen parallel mit einer Außenleitung verbunden und es
ist möglich, genügend Energie vom Ortsamt zu liefern, um bei
den beiden parallel angeschlossenen Nebenstellen eine einwandfreie
Übertragung zu erhalten. Die Frage der Signalgebung zu
zwei parallel geschalteten Nebenstellen von der Amtsstelle aus
stellt sich in diesem Fall nicht. Das Hauptproblem bei der Hinzuschaltung
eines dritten Teilnehmers ergibt sich während des
Zuschaltens. Die erste Nebenstelle löst die Verbindung zur
Außenleitung und schaltet sie auf "Halten" ehe sie die Verbindung
zu dem weiteren Teilnehmer herstellt und ehe sie diesen
auf die Außenleitung hinzuschaltet. Wenn die Außenleitung auf
"Halten" geschaltet ist, kann sie keine Energie an die Nebenstelle
liefern und die erforderliche Energie muß daher während
des Hinzuschaltens örtlich aufgebracht werden.
Im Prinzip ist es möglich, die Außenleitung zu halten und eine
Verbindung zu einer anderen Nebenstelle zwecks Konsultation
herzustellen, wobei der Teil der Matrix benutzt wird, der normalerweise
den Wechselverbindungen zugeordnet ist. Es kann jedoch
der Fall sein, daß nach einer solchen Konsultation des
dritten Teilnehmers dieser auf die Außenleitung gehen will,
entweder durch Übertragung oder durch Hinzuschaltung. In beiden
Fällen wäre es dann erforderlich, einen weiteren Kreuzungspunkt
auf der Verbindungsleitung der gehaltenen Außenleitung
hinzuzunehmen. Bei der erfindungsgemäßen Anlage werden Verbindungen
mit einem dritten Teilnehmer, entweder zur Konsultation,
zur Übertragung oder zur Hinzuschaltung, über die Verbindungsleitung
der Außenleitung vorgenommen, die durch den ersten Teilnehmer
belegt wird.
Die Anzahl der Stellen für die Einspeisung von Energie sollte
möglichst klein gehalten werden, um die Kosten zu reduzieren.
Wenn eine einstufige rechtwinkelige Matrix benutzt wird, reicht
eine Energiezufuhrstelle je Verbindungsleitung aus, bei einer
gefalteten Matrix, die eine einfachere Steuerung erlaubt, ist
jedoch ein Energie-Einspeisungspunkt je Nebenstelle vorgesehen.
Eine zweckmäßige Schaltung hierfür ist in Fig. 21 gezeigt, die
einen Teil der Matrix mit einem abgeglichenen Transformator für
die Energiezufuhr für jeden Schaltkreis darstellt.
Jede Nebenstelle ist mit der Matrix durch ein Relais P verbunden,
das eine Umschaltfunktion hat. In einer Stellung verbindet das
Relais P die Nebenstelle mit dem Wechselgespräch-Abschnitt
(intercom section) der Matrix, wie in Fig. 21 für die Nebenstellen
2 und N gezeigt ist. In der anderen Stellung ist die
Nebenstelle mit dem Abschnitt der Matrix verbunden, die für
den Zugang zu den Außenleitungen dient, wie in Fig. 21 für die
Nebenstelle 1 gezeigt ist. Normalerweise bleiben die Relais P
mit Energie versorgt, wobei ihre Kontakte mit dem Abschnitt
für die internen Wechselgespräche verbunden sind. In dieser
Stellung sind die Nebenstellen, wenn die Hörer abgenommen sind,
über einen zugehörigen Transformator 120 mit Energie versorgt.
Eine dritte Windung auf jedem der Transformatoren 120 wird dazu
benutzt, Überwachungstöne (Belegtsignale und Rücksignale) auf
die zugehörigen Sprech-Leiterpaare zu geben. Bei internen
Wechselgespräch-Verbindungen, werden beide Nebenstellen parallel
durch ihren eigenen Transformator 120 gespeist. Das bedeutet,
daß soviele Nebenstellen wie erforderlich zu einem Konferenzgespräch
miteinander verbunden werden können, ohne daß das
Sprech-Niveau bzw. die Sprech-Stärke wegen einem Mangel an Einergie
leiden würde.
Wenn eine Nebenstelle mit einer Außenleitung verbunden ist, ist
eine lokale Energieversorgung nicht erforderlich. Die Ansteuerung
des Relais P wird unterdrückt und die Kontakte des Relais verbinden
die Nebenstelle mit dem Zugriffsteil der Matrix für die
Außenleitung, wie für die Nebenstelle 1 in Fig. 21 gezeigt ist.
Wenn jedoch der Zustand "Halten" erforderlich ist, so wird die
Außenleitung getrennt und ihre Energie ist nicht mehr für die
Nebenstellen verfügbar. Wenn eine Außenleitung durch eine Nebenstellung
gehalten wird, wird das Relais P der Nebenstelle betätigt,
wie oben erläutert um sie mit ihrem Speise-Transformator
120 zu verbinden. Dies erlaubt ein Gespräch unter Verwendung
der normalen Methoden für Wechsel- oder Gegengespräche. Wenn
eine der Nebenstellen, die miteinander in Verbindung stehen,
den Zustand "Halten" löst, werden die Relais P der beiden in
Verbindung stehenden Teilnehmer freigegeben, wodurch die Nebenstellen
mit der Außenleitung verbunden werden unter Verwendung
von Kreuzungspunkten auf der Verbindungsleitung zu der Außenleitung.
Diese Methode gewährleistet, daß keine örtliche Energie
jemals an eine Außenleitung gelegt wird und umgekehrt.
Die logischen Funktionen der Schalteinheiten für die Außenleitungen
wurden oben anhand von Fig. 8 beschrieben, während die
physikalische Funktion dieser Schalteinheit nunmehr anhand von
Fig. 21 beschrieben wird.
Wenn von einer Nebenstelle eine Außenleitung belegt wird, entweder
um einen Anruf vorzunehmen oder einen Anruf zu beantworten,
wird die Nebenstelle mit der Verbindungsleitung zu der belegten
Außenleitung über das Relais P um Kreuzungspunkte 121 verbunden
wie für die Nebenstelle 1 gezeigt ist.
Nimmt man an, daß es sich um einen auf der Außenleitung 1 ankommenden
Anruf handelt, so sind ein Relais PF und das Relais H
in der dargestellten Stellung, während die Kontakte des Relais S
eine Verbindung zu dem Ruf-Detektor herstellen. Wenn die Leitung
belegt ist, wird aufgrund eines Signales "Belegen für Antwort"
von der Nebenstelle 1 das Relais S geöffnet worauf seine Kontakte
eine Verbindung mit der Verbindungsleitung zu der Außenleitung
herstellen. In diesem Zustand ist die Nebenstelle durchgeschaltet
zu der Außenleitung und zwar auf einer Leitung, die in dem Moment
Rufstrom führen kann, in welchem sie gebildet wird. Die Schleife
der Nebenstelle würde das Läuten auslösen, aber erst nach einer
Verzögerung von 200 Millisekunden oder mehr. Während dieser Zeit
könnte der Teilnehmer dieser Nebenstelle einem sehr starken
Rufsignal in seinem Hörer ausgesetzt sein. Um dies zu vermeiden,
wird das Relais H für wenigstens 300 Millisekunden betätigt,
wenn die Leitung belegt wird, um eine Antwortschleife über den
Widerstand RT zu schaffen, um das Läuten auszulösen, während
die Nebenstelle von der Außenleitung getrennt wird. Das Relais
H schließt ehe es unterbricht, so daß die Außenleitung nicht
vorübegehend getrennt ist, wenn die Nebenstelle nach Ablauf
der Verzögerung wieder angeschlossen wird.
Wenn eine Außenleitung belegt wird, um einen nach außen gehenden
Anruf vorzunehmen, erfolgt ein ähnlicher Vorgang, der zu einer
Freidraht-Verbindung (clean-wire connection) zwischen der Nebenstelle
und der Außenleitung führt, was eine Ziffernwahl mit
Schleifenimpulsgabe von der Nebenstelle aus ermöglicht, ohne
daß eine Impulswiederholung notwendig ist. Bei einem Ausfall
der Energieversorgung ist es erwünscht, einige Funktionen auf
den Außenleitungen aufrechtzuerhalten. Hierzu ist das Relais PF
vorgesehen. Wenn dem System Energie zugeführt wird, sind die
Kontakte des Relais PF in der in Fig. 21 gezeigten Stellung.
Wenn die Energiezufuhr ausfällt, löst das Relais PF aus und
verbindet im dargestellten Fall die Nebenstelle 1 mit der Außenleitung
1. Eine andere Verbindung wird nicht hergestellt, da die
Kreuzungspunkte 121 bei Energieausfall freigegeben werden. Alle
Außenleitungen können in derselben Weise mit bestimmten Nebenstellen
verbunden werden. Diese Nebenstellen sind mit üblichen
Schaltungen für eine Klingel oder eine Glocke versehen, die auf
das Rufzeichen der Außenleitung ansprechen.
Die Funktion des Ruf-Detektors wurde oben schon in Verbindung
mit Fig. 8 erwähnt, wird jedoch nachfolgend anhand von Fig. 22
näher erläutert.
Die Hauptfunktion des Rufdetektors ist es, festzustellen, ob
ein Ruf-Zustand auf der Außenleitung existiert und ein logisches
Signal zu erzeugen, das erstens ein Markierungssignal "Leitung n
ruft" erzeugt, das an die gemeinsame Logik der Außenleitungen
nach Fig. 9 gelegt wird oder das alternativ, wenn auf der Leitung
nicht angerufen wird, ein Markierungssignal "Leitung n
frei" erzeugt. Zweitens erzeugt das oben genannte logische
Signal auf der gemeinsamen Sammelleitung für externe Anrufe
eine Bedingung (condition), die bei allen Nebenstellen die
Bedingungen für einen externen Anruf hervorruft.
Es ist notwendig, zu überprüfen, daß eine gültige Ruf-Bedingung
auf der Leitung vorhanden ist, ehe das oben genannte logische
Signal erzeugt wird. Die Ruf-Bedingung unterliegt einer dauernden
Überprüfung, die durch den in Fig. 22 dargestellten Schaltkreis
erzeugt wird. Dieser Schaltkreis hat eine integrierende
Zeitkonstante von etwa 100 Millisekunden und wenn ein Relais RR 1
offen ist, ist der Ausgang eines Transistors TR niedrig. Wenn
das Relais RR 1 geschlossen ist und geschlossen bleibt, geht der
Kollektorausgang des Transistors TR 15 nach etwa 100 Millisekunden
hoch. Wenn das Relais über diese Periode nicht geschlossen bleibt,
bleibt der Kollektorausgang des Transistors TR 15 nieder.
Der Kontakt RR 1 reflektiert das Vorhandensein oder die Abwesenheit
eines Ruf-Zustandes auf der Außenleitung, wie er von dem
zugehörigen Relais RR festgestellt worden ist. Dieses Relais wird
von der Leitung über Kontakte S 1 und S 2 sowie über einen Kondensator
über eine Brücke gespeist.
Wenn kein Ruf-Zustand vorliegt, wird der Ausgang des Transistors
TR 15, der, wie oben erwähnt, nieder ist, umgekehrt und dann durch
ein Tor G 63 mit dem Signal "nicht besetzt" verknüpft. Der Ausgang
des Tores G 63 bleibt nieder und die Kippschalter 130 und 131
bleiben rückgestellt. Der Rückstellausgang vom Kippschalter
131 ist das Signal "Leitung n frei", während der Stellausgang
das Signal "Leitung n ruft" darstellt.
Wenn der Anruf festgestellt wird, geht der Ausgang des Tores G 63
hoch und die Kippschalter 130 und 131 werden eingestellt und das
Signal "Leitung n ruft" erzeugt.
Wenn ein Teilnehmer die Leitung belegt, wird das Signal "nicht
belegt" umgekehrt und die Kippschalter rückgestellt.
Wenn der Ruf, d. h. das Läuten, aufhört, ehe die Leitung belegt
wird, geht der Ausgang des Tores G 63 herab, das Signal "nicht
belegt" wird jedoch beibehalten. Unter diesen Bedingungen wird
der 1,6-Sekunden-Takt wirksam und die Kippschalter 130 und 131
arbeiten als zweistufiger Zähler. Dies bedeutet, daß die Kippschalter
(toggles) nicht abgetastet werden bis wenigstens 3,2
Sekunden nach Unterdrückung des Ruf-Zustandes. Der Grund für
diese Verzögerung ist der, daß es erforderlich ist, zu überprüfen,
daß das Läuten wirklich unterdrückt worden ist, wobei
unterschieden wird, zwischen einer dauernden Unterdrückung und
den normalen Lücken in der Rufkadenz bzw. Läutekadenz.
Die vorstehend beschriebene Anlage hat die nachfolgend aufgeführten
Betriebsmerkmale.
1 Außenleitung + 2 Nebenstellen (1 + 2)
erweiterungsfähig auf
8 Außenleitungen + 24 Nebenstellen (8+24) und auf (16+32).
8 Außenleitungen + 24 Nebenstellen (8+24) und auf (16+32).
Interne Anrufe (intercom calling) erfolgen mittels individueller
nicht-sperrender bezeichneter Drucktasten. Wenn die gewünschte
Nebenstelle aufgelegt hat, erzeugt die Betätigung der Drucktaste
ein kontinuierliches, hörbares Signal in der gewünschten
Nebenstelle und ein Rücksignal in der rufenden Nebenstelle, solange
die Drucktaste gedrückt ist. Wenn bei einer Nebenstelle
der Hörer abgenommen ist und ein internes Gespräch geführt wird,
wird bei Betätigung der Drucktaste eine direkte Verbindung hergestellt.
Wenn bei der gewünschten Nebenstelle der Hörer abgenommen
ist und ein Außengespräch geführt wird oder wenn ein
internes Gespräch geführt wird, das geheim bleiben soll, so
wird die rufende Nebenstelle geparkt und ein Warnton erzeugt.
- a) Nach außen gehende Anrufe:
Bei der Nebenstelle wird der Hörer abgenommen und eine Drucktaste "Belegen für Anruf" gedrückt. Diese Drucktaste kann arretierbar oder nicht-arretierbar sein. Wenn alle Außenleitungen besetzt sind, wird die Nebenstelle mit einem Warnton geparkt. Wenn eine Außenleitung frei ist, wird sie belegt und es wird das Amtszeichen empfangen. Der Anruf wird durchgeführt unter Verwendung einer Wählscheibe oder einer Drucktasten- Platte. - b) Hereinkommende Anrufe:
Bei allen Nebenstellen wird ein sichtbares Zeichen bei einem ankommenden Anruf gegeben. Das Zeichen kann aufrecht erhalten werden wenn der Hörer abgenommen ist, um das Vorhandensein einer Reihe von Anrufen anzuzeigen. Das Zeichen ist mit der üblichen Ruf-Kadenz moduliert. Außer dem sichtbaren Zeichen kann auch ein hörbares Zeichen vorgesehen werden. Wahlweise kann ferner ein Anzahl von schaltbaren, hörbaren Geräten entsprechend den einzelnen Anforderungen vorgesehen werden oder auch eine mit jeder Nebenstelle verbundene Einrichtung. Im letztgenannten Fall benötigt die Nebenstelle Einrichtungen, um das Signal zu dämpfen, während ein hörbares Signal, das einen internen Anruf anzeigt, durchgelassen wird. Um einen ankommenden Anruf zu beantworten, wird der Hörer der betreffenden Nebenstelle abgenommen und eine Drucktaste "Belegen für Antwort" gedrückt, die arretierbar oder nicht-arretierbar sein kann.
Jede Nebenstelle hat Einrichtungen, um Anrufe über eine Außenleitung,
die zu beantworten oder ausgelöst worden sind, zu
halten, um bei einer anderen Nebenstelle zwecks Konsultation
anzurufen, oder um den Anruf weiterzugeben, oder um einen
dritten Teilnehmer hinzuzuschalten.
Die Anlage erzeugt Töne, die im Hörer hörbar sind, nämlich
Rücksignale, wie oben unter 2. ausgeführt und Warntöne, wie oben
unter 2. und 3. ausgeführt.
Die Nebenstellen können mit einer geeigneten Einrichtung versehen
sein, durch welche interne Wechselgespräche gegen ein Eindrigen
von außen oder gegen eine Aufschaltung geschützt sind. Dieser
Schutz wird gelöscht, wenn in der Nebenstelle aufgelegt wird.
Die Anlage erlaubt die Verwendung von Nebenstellen mit langen
Leitungen.
8. Die Haustelefonanlage oder mehrere gleiche Anlagen können
an eine private Nebenstellenanlage mit Wählbetrieb angeschlossen
werden, um Anrufe mittels bezeichneter Drucktasten durch diese
Nebenstellenanlage oder über Verbindungsleitungen zu anderen
Haustelefonanlagen zu erleichtern.
9. Die Anlage erlaubt es, auch bei Energieausfall eine Verbindung
über die Außenleitungen aufrechtzuerhalten.
10. Bei größeren Anlagen kann es manchmal zweckmäßig sein, ein
spezielles Gerät vorzusehen, in dem alle ankommenden Anrufe von
außen endigen. Dieses Gerät hat dann direkten Zugang zu allen
Außenleitungen durch individuelle Tasten und individuelle
Lampen, die den Status der Außenleitungen anzeigen.
11. Die Anlage kann erweitert werden, beispielsweise können
zwei (8+16)-Systeme gekoppelt werden, um ein (16+32)-System
zu schaffen.
Claims (18)
1. Haustelefonanlage mit einer Mehrzahl von Nebenstellen, von denen
jede mittels je eines ersten Leiterpaares radial mit einer Schaltmatrix
und mittels je eines zweiten Leiterpaares mit einer gemeinsamen
Steuereinheit verbunden ist, wobei das erste Leiterpaar zur
Übertragung der Sprechfrequenz und zur Signalgebung an ein Ortsamt
dient, während das zweite Leiterpaar zur Zufuhr von Energie an die
Nebenstelle und zur Signalgebung innerhalb der Anlage dient, wobei
ferner die Nebenstellen in einem zugeordneten Zeitabschnitt
sukzessive an die gemeinsame Steuereinheit schaltbar sind, und
ferner eine Mehrzahl von Außenleitungs-Schalteinheiten vorgesehen
ist, die radial mit der Schaltmatrix und mit der gemeinsamen Steuereinheit
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmatrix
(3) so angeordnet ist, daß das erste Leiterpaar (1 a) jeder
Nebenstelle (1) das erste Leiterpaar (1 a) jeder anderen Nebenstelle (1)
an einem einzigen schaltbaren Kreuzungspunkt überkreuzt, und daß
es ferner ein Sprechfrequenz-Leiterpaar jeder Außenleitungs-Schalteinheit
(4) an einem einzigen Kreuzungspunkt überkreuzt, und daß
die Schaltmatrix (3) an jedem der Kreuzungspunkte ein Schaltnetzwerk (Fig. 6)
aufweist, und die Schaltung der Kreuzungspunkte durch dieses Schaltnetzwerk
aufgrund von Markierungs- oder Freigabesignalen gesteuert ist,
die in einem Zeitabschnitt vorhanden sind, der einer der Nebenstellen
zugeordnet ist, welche mit dem jeweiligen Kreuzungspunkt verbunden ist.
2. Haustelefonanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei jeder Nebenstelle (l bis N) das
erste Leiterpaar (1 a) mit der Schalt-Matrix (3) über eine
Sprecheinheit (SI) und daß das zweite Leiterpaar (1 b) mit
der gemeinsamen Steuereinrichtung (5) über eine Signal-
Schalteinheit (2) verbunden ist.
3. Haustelefonanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltnetzwerk für jeden Kreuzungspunkt
ein Reed-Relais mit zwei Reed-Kontakten (18, 18 A) aufweist,
die in einem Solenoid angeordnet sind, wobei die
Reed-Kontakte bei Erregung des Solenoids betätigbar sind,
um die Leiterpaare am Kreuzungspunkt zu verbinden, und daß
Einrichtungen vorgesehen sind, um das Solenoid zu erregen.
4. Haustelefonanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltnetzwerk der Kreuzungspunkte
bei jeder Überkreuzung des ersten Leiterpaares (1 a) eine
erste Koinzidenz-Einrichtung (20 a) aufweist, die auf die
Koinzidenz eines Markierungsimpulses von einer der Nebenstellen,
die mit dem Kreuzungspunkt verbunden ist und den
Zeitabschnitts-Impuls (T 1 bis TN) der anderen Nebenstelle,
die mit dem Kreuzungspunkt verbunden ist, anspricht, um ein
Ausgangssignal zu liefern, ferner mit einer bistabilen Einrichtung
(20), die durch das Ausgangssignal der Einrichtung
(20 a) eingeschaltet wird, um das Solenoid (22) des Kreuzungspunktes
zu erregen, ferner mit Einrichtungen (20 b, 20 c),
um die bistabile Einrichtung (20) rückzustellen, wenn eine
der Nebenstellen (1 bis N) einen Anruf beendet.
5. Haustelefonanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltnetzwerk der
Kreuzungspunkte bei jeder Überkreuzung von jedem der ersten
Leiterpaare (1 a) der Nebenstellen mit den Sprech-Leiterpaaren
der Außenleitungs-Schalteinheiten (4), ferner eine
zweite Koinzidenzeinrichtung (26) aufweist, die auf die
Koinzidenz des Zeitabschnitt-Impulses (T 1 bis TN) der Nebenstelle,
die mit dem Kreuzungspunkt verbunden ist und einem
Markierungsimpuls anspricht, um ein Ausgangssignal zu
liefern, wobei der Markierungsimpuls erzeugt wird wenn
die Schalteinheit (4), die mit dem Kreuzungspunkt verbunden
ist, von dieser Nebenstelle angerufen wird und frei ist,
oder wenn diese Schalteinheit (4) anruft und die Nebenstelle
ein Anruf-Empfangssignal erzeugt, oder wenn die
Außenleitung-Schalteinheit (4) gehalten wird und die Nebenstelle
von einer anderen Nebenstelle angerufen wird; ferner
mit einer bistabilen Einrichtung (25), die durch das Ausgangssignal
der Koinzidenz-Einrichtung (26) eingeschaltet
wird, um das Solenoid des Kreuzungspunktes zu erregen,
Einrichtungen (27) um die bistabile Einrichtung (25) rückzustellen
wenn die angeschlossene Nebenstelle einen Außenanruf
beendet, und mit Einrichtungen (24, 28), um an jede
der anderen Nebenstellen ein Ausgangssignal zu heben, wenn
die mit ihm verbundene Außenleitungs-Schalteinheit (4) gehalten
wird.
6. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Schalteinheit
(4) einen Ruf-Detektor aufweist, der mit der zugehörigen
Außenleitung verbunden ist, ferner Schalter (S 1,
S 2), die normalerweise die zugehörige Außenleitung, wenn
sie frei ist, mit dem Ruf-Detektor verbinden und die betätigt
werden, wenn die zugehörige Außenleitung belegt wird,
um die belegte Außenleitung mit einer Verbindungsleitung
zu der Matrix zu verbinden; ferner mit Schaltern (H 1, H 2),
die normalerweise diese Verbindungsleitung mit der Schalt-
Matrix (3) verbinden und die betätigt werden aufgrund der
Betätigung der Schalter (S 1, S 2), um die Außenleitung von
der Verbindungsleitung zu trennen und um die Außenleitung
abzuschließen (RT), um sie in einem Besetzt-Zustand zu
halten, wobei die Zeitspanne zwischen der Betätigung der
Schalter (S 1, S 2) und der Schalter (H 1, H 2) so gewählt
ist, daß eine Ruf-Bedingung (Rufsignal) in einer Nebenstelle,
die eine Außenleitung belegt, verhindert wird;
einem Prüfkreis zur Überprüfung der Gültigkeit eines Ruf-
Zustandes auf der Außenleitung und zur Lieferung eines
Ausgangssignales bei einem gültigen Ruf-Zustand; einer
bistabilen Einrichtung (30), die durch das Ausgangssignal
des Prüfkreises eingestellt wird, um ein Ausgangssignal
zu liefern, das in jeder der Nebenstellen hörbare und sichtbare
Rufzeichen erzeugt, die einen Anruf von den Außenleitungen
anzeigen und mit Einrichtungen zum Rückstellen
der bistabilen Einrichtung (30) wenn ein Anruf, der von
einer Außenleitung kommt, beantwortet oder beendet wird.
7. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Nebenstelle
(1 bis N) erste Torschaltungen (100) aufweist, um
eine Anzahl von Zeitimpulsen (t 1 bis t 8) an die Nebenstelle
während des zugeordneten Zeitabschnittes (T 1 bis TN) zu
geben, ferner zweite Torschaltungen (101, 102), um während
des zugeordneten Zeitabschnittes den Zustand des Hörers
der Nebenstelle festzustellen, wobei die Ausgänge der Torschaltung
(101, 102) eine bistabile Einrichtung (103) einstellen
und rückstellen, deren Stellausgang anzeigt, daß
der Hörer abgenommen ist und dazu benutzt wird, die Freigabe
eines zugeordneten Kreuzungspunktes der Schalt-Matrix
(3) zu verhindern, und deren Rückstellausgang anzeigt, daß
der Hörer aufgelegt ist und der dazu benutzt wird, (153,
104) den zugeordneten Kreuzungspunkt freizugeben, ferner
mit dritten Torschaltungen (105 bis 108) um während des zugeordneten
Zeitabschnittes (T 1 bis TN) festzustellen, ob
die Nebenstelle durch einen internen Anruf oder
einen Außenanruf belegt ist; vierten Torschaltungen (111),
um den Impuls des zugehörigen Zeitabschnittes und die zugehörigen
Markierimpulse zusammenzufassen und an das
Schaltnetzwerk des Kreuzungspunktes zu legen, der mit
der Nebenstelle verbunden ist; Einrichtungen (108, 104)
zur Erzeugung eines Impulses,der anzeigt, daß die Nebenstelle
belegt ist, Einrichtungen (115, 116, 121, 123 bis
124) zur Feststellung des Belegt-Zustandes einer angerufenen
Nebenstelle und zur Erzeugung eines modulierten
Belegt-Signals, das an einen Ton-Erzeuger angelegt wird,
der in der Nebenstelle angeordnet ist; Einrichtungen
(112, 113), die auf den Empfang eines Markierungsimpulses
von einer rufenden Nebenstelle ansprechen, um ein internes
Rufsignal zu erzeugen, das an die rufende Nebenstelle gegeben
wird; ferner mit fünften Torschaltungen (117), um
ein Bestätigungs-Signal an eine rufende Nebenstelle zu
geben, das anzeigt, das ein Anruf empfangen worden ist;
Einrichtungen (118, 119, 124, 125), die auf den Empfang
eines Bestätigungs-Signales von einer angerufenen Nebenstelle
ansprechen, um ein moduliertes Signal zu erzeugen,
das an den Ton-Erzeuger gegeben wird; Einrichtungen (109,
110), die ansprechen, wenn eine Außenleitungs-Schalteinheit
(4), die im Halte-Zustand ist, belegt wird, um ein Signal
zu erzeugen, um die Nebenstelle von einem zugehörigen
Speisetransformator zu trennen und mit sechsten Torschaltungen
(109, 120, 122, 154), die dazu dienen, den Zustand
Intern oder den Zustand Außenleitung gehalten anzuzeigen.
8. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstellen
(1 bis N) periodisch abgetastet werden, daß die Steuereinrichtung
(5) acht Zeitimpulse (t 1 bis t 8) erzeugt und über
das zugehörige zweite Leiterpaar (1 b) an jede der Nebenstellen
während des der Nebenstelle zugeordneten periodisch
durchgeführten Abtast-Zeitabschnittes (T 1 bis TN) gibt, wobei
die Nebenstellen auf den Empfang dieser Impulse ansprechen
und maximal fünf kodierte Informations-Impulse
(T 1 bis T 5) an die Steuereinrichtung (5) über das zugehörige
zweite Leiterpaar (1 b) geben, wobei diese Impulse
in der Periode zwischen den ersten sechs Zeitimpulsen (t 1
bis t 6) abgegeben werden, wobei ferner die Polarität der
kodierten Informations-Impulse (T 1 bis T 5) umgekehrt gegenüber
der Polarität der Zeitimpulse (t 1 bis t 8) ist, und
daß die letzten drei Zeitimpulse (t 6 bis t 8) jeweils binär
breitenmoduliert sind, um entsprechend einen internen Anruf-Zustand
(33), einen externen Anruf-Zustand (34) und
die Zustände Außenleitung belegt oder Geheim (35) anzuzeigen.
9. Haustelefonanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Impulserzeugungs- und Steuereinrichtungen
(154) aufweist zur Erzeugung von acht Impulsen
(T 1 bis T 8) aufgrund des Empfangs von und in den
Perioden zwischen den acht Impulsen (T 1 bis t 3) (Fig. 11);
ferner eine Dekodiereinrichtung (155) zum Dekodieren der
binären breitenmodulierten Impulse während der Perioden
der letzten drei Impulse (T 6 bis T 8), und mit Kodiereinrichtungen
(156), um aufgrund der in der Nebenstelle erzeugten
Signale die fünf kodierten Informationsimpulse
während der ersten fünf Impulse (T 1 bis T 5) zu erzeugen.
10. Haustelefonanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dekodiereinrichtung (155) drei
1-Bit-Speicher (40 bis 42) aufweist, von denen jeder separat
einem der modulierten Impulse zugeordnet ist, ferner eine
Torschaltung, um sukzessive die modulierten Impulse in die
Speicher (40 bis 42) während der drei Impulse (T 6 bis T 8)
zu geben, wobei jeder der Speicher (40 bis 42) durch den
Impuls (T 5 bis T 7) rückgestellt wird, der dem entsprechenden
Impuls (T 6 bis T 3) vorangeht.
11. Haustelefonanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodiereinrichtung (156)
eine Kodier-Matrix (45) zum Umsetzen von in der
Nebenstelle erzeugten Signale in parallele 5-Bit-Kodes;
einenPufferspeicher (G 1 bis G 5, 43) mit einem Speicher
(43) für jedes Bit des parallelen Kodes, wobei die Speicher
(43) periodisch durch die ersten fünf Impulse (T 1 bis T 5)
während jedes Zeitabschnittes abgetastet werden, um einen
5-Bit-Reihen-Kode zu erzeugen; ferner mit einer Kodier-
Steuereinheit (44), um die Eingabe jedes parallelen Kodes
in den Pufferspeicher zu steuern und um sicherzustellen,
daß die Inhalte des Pufferspeichers während des der Nebenstelle
zugeordneten Zeitabschnittes nicht geändert werden;
und mit einer Torschaltung, um den Reihen-Kode auf die
Steuereinrichtung (5) über das zugeordnete zweite Leiterpaar
(1 b) zu geben.
12. Haustelefonanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenstelle ein Drucktastenfeld
(8) aufweist, wobei jede Drucktaste Schaltkontakte besitzt,
um Signale zu erzeugen, daß ferner die Gabel der Nebenstelle
mit Schaltkontakten zur Erzeugung von Signalen versehen ist.
13. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Konstant-Spannungsquelle
(VL) zur Versorgung der Nebenstellen über das Leiterpaar
(1 b), eine Einrichtung (47) zur Modulation der Speisespannung
für die Nebenstellen entsprechend den von der
Steuereinrichtung (5) gelieferten Informationsdaten; einen
ersten Detektor (48) zum Messen der Spannungsmodulation in
jeder der Nebenstellen, wobei der Detektor (48) kapazitiv
(C 4, C 5) mit dem zugehörigen Leiterpaar (1 b) gekoppelt ist
und ein Ausgangssignal liefert, das die Spannungsmodulation
angibt; einen Spannungsregler (49) für jede Nebenstelle,
eine Einrichtung (52) zur Strommodulation für jede Nebenstelle,
wobei der Reihenwiderstand jeder der Strommodulationseinrichtungen
(52) in binärer Weise variiert wird
entsprechend den von der zugehörigen Nebenstelle gelieferten
Informationsdaten; wobei durch die Änderungen des Reihenwiderstandes
der Strom moduliert wird, der von der Konstantspannungsquelle
(VL) in der Steuereinrichtung gezogen wird;
eine Einrichtung (RD), die auf die Strommodulierung in der
Steuereinrichtung anspricht, um eine entsprechende Spannungsveränderung
zu erzeugen und durch einen Detektor (53), um
die Spannungsveränderung in der Steuereinrichtung festzustellen,
wobei der Detektor (53) kapazitiv (C 1, C 2) mit
dem zugehörigen Leiterpaar (1 b) gekoppelt ist und ein Ausgangssignal
liefert, das die Spannungsveränderungen darstellt.
14. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine für alle Leitungen
gemeinsame Dekodier- und Markiereinrichtung, die für jede
Nebenstelle innerhalb des ihr zugeordneten Zeitabschnittes
zugänglich ist, wobei diese Einrichtung auf Anrufe von der
Nebenstelle oder von einer Außenleitung anspricht und eine
geeignete Verbindungsleitung, die zu der angerufenen Leitung
führt, markiert.
15. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Schalteinrichtungen
(P 1, P 2, P 3) für jede Nebenstelle, wobei jede der drei
Schalteinrichtungen so angeordnet ist, daß sie normalerweise
die zugehörige Nebenstelle mit einem Speisetransformator
(120) über einen der Nebenstelle zugeordneten Abschnitt
der Schaltmatrix (3) verbindet, wobei die Schalteinrichtungen
ferner die zugehörige Nebenstelle bei einer
Verbindung mit einer Außenleitung mit einem der Außenleitung
zugeordneten Abschnitt der Schaltmatrix (3) verbindet, wodurch
die Nebenstelle von ihrem Speisetransformator (120)
getrennt wird, daß ferner jeder der Speisetransformatoren
(120) eine Windung aufweist, um Überwachungs-Töne auf das
Leiterpaar (1 a) der angeschlossenen Nebenstelle zu geben.
16. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Einrichtungen (PF 1,
PF 2), um eine Außenleitungs-Schalteinheit (4) direkt mit
einer Nebenstelle (1 bis N) bei Energieausfall zu verbinden.
17. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungspunkte
der Schaltmatrix (3) in Gruppen angeordnet sind,
um eine modulare Erweiterung der Matrix zu ermöglichen,
wobei jede Gruppe der Kreuzungspunkte und die zugehörige
Schaltung auf einem Plättchen in gedruckter Schaltungsbauweise
untergebracht sind.
18. Haustelefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie sechzehn
Nebenstellen (1 bis N) und vier Vermittlungsstellen (4)
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1601673A GB1437031A (en) | 1973-04-04 | 1973-04-04 | House exchange telephone system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2416122A1 DE2416122A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2416122C2 true DE2416122C2 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=10069655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2416122A Granted DE2416122A1 (de) | 1973-04-04 | 1974-04-03 | Haustelefonanlage |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2416122A1 (de) |
FR (1) | FR2224958B1 (de) |
GB (1) | GB1437031A (de) |
HK (1) | HK49177A (de) |
IT (1) | IT1010893B (de) |
KE (1) | KE2768A (de) |
MY (1) | MY7800011A (de) |
ZA (1) | ZA741829B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1595301A (en) * | 1976-12-10 | 1981-08-12 | Plessey Canada | Electronic telephone system |
DE3112847C2 (de) * | 1981-03-31 | 1983-02-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur wechselseitigen Übertragung von binären Datensignalen über eine beidseitig mit einem Übertrager abgeschlossene Signalleitung |
FR2518858A1 (fr) * | 1981-12-23 | 1983-06-24 | Jeumont Schneider | Dispositif de transmission de signaux sur une ligne assurant egalement une alimentation en tension continue |
SE435123B (sv) * | 1983-01-19 | 1984-09-03 | Ellemtel Utvecklings Ab | Telekommunikationsterminal |
US4575584A (en) * | 1984-07-05 | 1986-03-11 | Honeywell Inc. | Fail-safe digital phone |
US4739205A (en) * | 1986-02-24 | 1988-04-19 | Rockwell International Corporation | Telephone signal multiplexing system |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3519757A (en) * | 1968-02-27 | 1970-07-07 | Bell Telephone Labor Inc | Electronic key telephone system |
US3549820A (en) * | 1968-05-02 | 1970-12-22 | Bell Telephone Labor Inc | Key telephone station concentrator |
US3604857A (en) * | 1969-07-25 | 1971-09-14 | Bell Telephone Labor Inc | Line-oriented key telephone system |
-
1973
- 1973-04-04 GB GB1601673A patent/GB1437031A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-03-20 ZA ZA00741829A patent/ZA741829B/xx unknown
- 1974-04-02 FR FR7411665A patent/FR2224958B1/fr not_active Expired
- 1974-04-03 IT IT42622/74A patent/IT1010893B/it active
- 1974-04-03 DE DE2416122A patent/DE2416122A1/de active Granted
-
1977
- 1977-09-01 KE KE2768A patent/KE2768A/xx unknown
- 1977-09-22 HK HK491/77A patent/HK49177A/xx unknown
-
1978
- 1978-12-31 MY MY197811A patent/MY7800011A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6734274A (en) | 1975-10-02 |
FR2224958A1 (de) | 1974-10-31 |
IT1010893B (it) | 1977-01-20 |
MY7800011A (en) | 1978-12-31 |
DE2416122A1 (de) | 1974-10-24 |
ZA741829B (en) | 1975-03-26 |
HK49177A (en) | 1977-09-30 |
GB1437031A (en) | 1976-05-26 |
KE2768A (en) | 1977-10-21 |
FR2224958B1 (de) | 1981-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3232749C2 (de) | Fernsprechnebenstellenanlage | |
DE1817487B2 (de) | Personenrufsystem | |
DE3149292A1 (de) | Schaltungsanordnung zum unterbrechen einer amtsleitung | |
DE1512892C3 (de) | Schaltungsanordnung mit zwei an eine Teilnehmerleitung angeschlossenen Fernsprechteilnehmern | |
EP0075076A1 (de) | Verfahren zur Übermittlung von Notrufen von hilfebedürftigen Personen | |
DE2163440C3 (de) | Elektronisches Nebenstellen-Nachrichtensystem mit Tastwahl | |
DE2946177C2 (de) | Hausanlage zur Übertragung von Informationen | |
DE2416122C2 (de) | ||
DE2351133B2 (de) | Fernsprechsystem mit mehreren stationen, die ueber ein raumvielfach an eine von mehreren sprechverbindungen anschliessbar sind | |
DE1225245B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE2134125A1 (de) | Fernbedienbare Telephonwähleinriehtung | |
DE2154601C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Verbindungsherstellung zwischen den einzelnen Wahlruflinien einer Wahlrufanlage sowie Steuerschaltung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE68912198T2 (de) | Fernsprechschnittstellenschaltung. | |
DE1215217B (de) | Schaltungsanordnung fuer Nachrichten-vermittlungsanlagen mit Haupt- und Unteraemtern | |
DE905380C (de) | Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem | |
DE2122737C3 (de) | Steuerschaltung für den Sprechleitungs-Belegungszustand einer Fernsprechnebenstellenanlage sowie Verfahren zum Steuern des Betriebsablaufs einer solchen Steuerschaltung | |
DE19534539C1 (de) | Türfreisprechanlage | |
DE902506C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung | |
DE2559064B2 (de) | Anpassungsübertragungsschaltung | |
DE3146398C2 (de) | Schaltungsanordnung für ein im Selektivbetrieb arbeitendes Gesellschaftsleitungstelefonnetz | |
DE2809047C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Übertragen von Zeichen für Tastwahl und Sonderfunktionen zwischen Wahlaufnahmesätzen und Steuerwerken in zentral gesteuerten Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE2852758C2 (de) | Anordnung für eine Fernsprechanlage mit die Rufnummern vergeblich anrufender Sprechstellen aufnehmenden Speichern | |
DE2852811C2 (de) | Anordnung für eine Fernsprechanlage mit die Rufnummern vergeblich anrufender Sprechstellen aufnehmender Speicher | |
DE3027129C2 (de) | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit über Verbindungswege übertragenen Gebührenzählinformationen | |
DE2937111C2 (de) | Schaltungsanordnung für eine kleine Fernsprechnebenstellenanlage (Heimtelefonanlage) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLESSEY OVERSEAS LTD., ILFORD, ESSEX, GB |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BERENDT, T., DIPL.-CHEM. DR. LEYH, H., DIPL.-ING. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |