DE1072657B - - Google Patents

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DE1072657B
DE1072657B DENDAT1072657D DE1072657DA DE1072657B DE 1072657 B DE1072657 B DE 1072657B DE NDAT1072657 D DENDAT1072657 D DE NDAT1072657D DE 1072657D A DE1072657D A DE 1072657DA DE 1072657 B DE1072657 B DE 1072657B
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vermittlungssystem, das nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitet. Bei derartigen Vermittlungssystemen werden die Verbindungswege durch Pulsphasen dargestellt.
Das Prinzip eines solchen Vermittlungssystems ist in der deutschen Patentschrift 1 007 379 behandelt. Bei diesem Vermittlungssystem ist jedem Teilnehmer eine ganz bestimmte Pulsphase fest zugeordnet, über welche ein rufender Teilnehmer eine Verbindung zu den Vermittlungsorganen des Systems herstellen kann. Hier findet dann eine Umsetzung auf die Pulsphase des gerufenen Teilnehmers statt, über welche die Verbindung von den Vermittlungsorganen zum gerufenen Teilnehmer hin abgewickelt wird.
Eine Abwandlung dieses Prinzips ist in der deutschen Patentschrift 905 380 behandelt. Bei dem in dieser Patentschrift erläuterten elektronischen Vermittlungssystem wird zur Bezeichnung der einzelnen Teilnehmer nicht nur eine ganz bestimmte Pulsphase, die jedem Teilnehmer individuell fest zugeordnet ist, verwendet, sondern zusätzlich noch ein Code in der Form m von n. Als Träger des Codes dient ein Codeleitungsbündel mit insgesamt η Leitungen. Die Bezeichnung des jeweiligen Teilnehmers erfolgt dadurch, daß m ganz bestimmte Leitungen dieses Leitungsbündels aktiviert werden. Jedem Teilnehmer ist dabei eine ganz bestimmte Kombination von zu aktivierenden Leitungen zugeordnet.
Bei den vorstehend erwähnten Systemen benötigt man immer so viele einzelne Pulsphasen, wie Teilnehmer an das betreffende System angeschlossen sind. Hierdurch ergibt sich zwangläufig eine Beschränkung der Zahl der an ein solches System anschließ baren Teilnehmer. Da man nämlich die Pulswiederholungsfrequenz möglichst nicht höher wählt, als zu Sprachübertragung erforderlich ist, d. h. die Pulswieder- -holungsfrequenz in die Größenordnung von 1OkHz legt, kann man nur eine beschränkte Anzahl von Pulsphasen zwischen zwei Impulsen einer Pulsphase unterbringen. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß die einzelnen Impulse eine bestimmte Mindestbreite aufweisen müssen, damit die Nachrichten mit ausreichender Energie übertragen werden.
Es ist auch bereits bekannt, in elektronischen Vermittlungssystemen auf Zeitmultiplexbäsis die zur Verfügung stehenden' Pulsphasen den jeweils benötigten Verbindungen zuzuordnen. Solche Systeme sind in den deutschen Patentschriften 956 591 und 962 273 beschrieben. Da bei diesen Systemen die Möglichkeit der Kennzeichnung jedes Teilnehmers durch eine individuelle Pulsphase fehlt, muß eine Kennzeichnungsjnöglichkeit auf andere Weise geschaffen werden. Bei dem System gemäß der deutschen Patentschrift
Elektronisches Vermittlungssystem
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2. Wittelsbacherplatz 2
Dr.-Ing. Karlheinz Goßlau, München,
ist als Erfinder genannt worden
956 591 geschieht dies durch besondere Leitungswähler, die in den Vermittlungsorganen vorgesehen sind und die zu den einzelnen Teilnehmern führende individuelle Ausgänge besitzen. Bei diesem System wird also zwecks Kennzeichnung der Teilnehmer das Zeitmultiplexprinzip verlassen und statt dessen auf ein räumliches Aufteilungsprinzip übergegangen. In der deutschen Patentschrift 962 273 wird auf die Methode der Kennzeichnung der Teilnehmer nicht näher eingegangen.
Der Erfindung liegt ein Zeitmultiplexsystem zugrunde, bei dem die zur Verfügung stehenden PuIsphäsen den jeweils benötigten Verbindungen beim Verbindungsaufbau zugeordnet werden und die Kennzeichnung der einzelnen Teilnehmer ebenfalls nach einem Zeitmultiplexprinzip vorgenommen wird, indem jeder Teilnehmer durch einen Code bezeichnet ist, der durch die impulsweise Aktivierung von bestimmten Leitungen aus Codeleitungsbündeln dargestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe einer übersichtlichen und einfachen Schaltungsanordnung die Aufrechterhaltung einer Verbindung in einem solchen System sicherzustellen, d. h. alle an einer bestehenden Verbindung beteiligten Organe während der Dauer der Verbindung mit den Impulsen einer Pulsphase zu versorgen. Die Schaltungsanordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der einer Verbindung zugeteilten Pulsphase zwei an sich bekannte Rastkettenschaltungen anstoßen, die während des Bestehens der Verbindung fortlaufend Impulse dieser Pulsphase erzeugen und die jeweils ein Codeleitungsbündel (Aufrast-Codeleitungsbündel, Bezeichnungs-Codeleitungsbündel) in Richtung zum rufenden Teilnehmer sowie in Richtung zum gerufenen Teilnehmer speisen, von denen aus über individuelle Decodierer die Impulse der betreffenden Pulsphase ausgeblendet und den Teilnehmerschaltungen zugeführt werden, um diese impulsweise an die abgehende und an die ankom-
90Ϊ 708/55
3 4
mende Sprachmultiplexleitung anzuschalten. Durch nem Ausgang einen Impuls gleicher Phasenlage abzudiesen schaltungstechnischen Aufbau wird erreicht, geben. Dieser Impuls gelangt zu dem einen Eingang daß die Kennzeichnung des rufenden und des gerufe- des Koinzidenzgatters K12, dessen anderer Eingang nen Teilnehmers jeweils in gleicher Weise durchge- bereits durch das mit dem Abheben des Handapparaführt wird, wodurch sich einerseits ein übersichtlicher 5 tes des Teilnehmers T1 von seiner Teilnehmer-Aufbau der Schaltung und andererseits wegen der schaltung abgegebene Potential entriegelt worden ist. verwendeten gleichartigen Bauelemente günstige Vor- Der Impuls wird daher von dem Koinzidenzgataussetzungen für die Fabrikation ergeben. ter K12 übertragen und gelangt an die einen Eingänge An Hand der Zeichnungen wird nun das Vermitt- zweier Koinzidenzgatter K13 und i£14, die hierdurch lungssystem gemäß der Erfindung beschrieben. Dabei io für die Impulsdauer entriegelt werden. Während diestellen ser Zeit sind die beiden Koinzidenzgatter K13 und Fig. 1 und 2 das Blockschaltbild des Systems, JC14 daher in der Lage, ihnen über ihre anderen Ein-Fig. 3 einen in dem System verwendeten Codierer, gänge zugeführte Nachrichten zu übertragen. Die Fig. 4 einen Decodierer und vierdrähtige Seite der Gabelschaltung G1 ist damit Fig. S einen Vermittler dar, während in 15 impulsmäßig mit den beiden der Sprechverbindung Fig. 6 die Zusammenstellung der Fig. 1 und 2 ge- dienenden Sprachleitungen Lr und Lg verbunden. Dazeigt ist. bei dient die Sprachleitung Lr zur Nachrichtenüber-Bei dem in Fig. 1 dargestellten elektronischen tragung vom rufenden zum gerufenen Teilnehmer und Vermittlungssystem sind der Einfachheit halber nur die Sprachleitung Lg der Nachrichtenübertragung die zwei Teilnehmer Tl und T 2 mit ihren Teilneh- 20 vom gerufenen zum rufenden Teilnehmer. Infolge der merschaltungen gezeichnet. Weitere Stationen können impulsmäßigen Durchschaltung der beiden Koinziin gleicherweise an das System angeschlossen werden. denzgatter K13 und KH ist also der zweidrähtig an Die Herstellung einer Verbindung vom Teilneh- die Gabel G1 angeschlossene Teilnehmer T1 nunmehr mer Tl zum Teilnehmer T 2 spielt sich folgender- vier drähtig mit den Sprachleitungen Lr und Lg vermaßen ab: Durch Abheben des Handapparates des 25 bunden.
Teilnehmers Tl gelangt ein Potential auf das Sperr- Damit nun der rufende Teilnehmer Tl nur auf die gatter Sg 11, das im Ruhezustand der Schaltung Phase des ersten Impulses auf rasten kann, muß dafür durchlässig ist, so daß das Potential an dem einen gesorgt werden, daß die am Ausgang A abgegebenen Eingang des Koinzidenzgatters KIl erscheint und Impulse des Grundpulsgenerators GP nicht weiterhin dieses damit entriegelt. Der andere Eingang des Koin- 30 auf den Codierer C1 gelangen können. Zu diesem zidenzgatters KIl liegt an dem Ausgang A des Grund- Zweck wird der am Ausgang des Decodierers DAl pulsgenerator GP. Dieser Ausgang A des Grund- auftretende erste Impuls zur Steuerung einer Sperre pulsgenerators liefert alle zu diesem Zeitpunkt noch SpI verwendet, die am Ende dieses Impulses eine zur Verfügung stehenden Pulsphasen. Durch die Ent- Sperrspannung an den einschränkenden Eingang des riegelung des Koinzidensgatters K11 wird der erste 35 Sperrgatters Sg 11 abgibt. Damit wird das Sperram Ausgang .4 auftretende Impuls durchgelassen und gatter SgIl undurchlässig, so daß das durch Abheben gelangt zu dem Codierer Cl, der den Impuls dem des Handapparates des Teilnehmers Tl am Sperr-Aufrast-Codeleitungsbündel ACL zuleitet. Von diesem gatter Sg 11 anliegende Potential nicht mehr auf das Leitungsbündel werden nur diejenigen Leitungen akti- Koinzidenzgatter K11 übertragen wird. Vom Ende viert, welche dem Code des betreffenden Teilnehmers 40 des ersten Impulses ab bleibt daher das Koinzidenzentsprechen, gatter JiIl für die vom Ausgang yi des Grundpuls-
Dieses Leitungsbündel hat hier nur vier Einzel- generators GP kommenden Impulse gesperrt,
leitungen. Selbstverständlich kann man die Leitungs- Die von der SperreSpI abgegebene Sperrspannung zahl erhöhen, wodurch dann die Zahl der Bezeich- klingt so langsam ab, daß sie in jedem Fall die nungsmöglichkeiten und damit der anschließbaren 45 Impulswiederholungszeit von Impulsen einer Phase Teilnehmer sehr schnell wächst. Der Codierer C1 ist überdauert. Durch einen neu auftretenden Impuls der bei der gewählten Darstellung über vier Leitungen gleichen Pulsphase wird sie gewissermaßen wieder mit dem Aufrast-Codeleitungsbündel ACL verbunden. aufgeladen, so daß sie also, wenn sie ständig mit Im-An sich wären technisch hier nur so viel Leitungen pulsen einer Phase gespeist wird, an ihrem Ausgang erforderlich, wie Einzeladern in dem Leitungsbündel 50 dauernd eine Sperrspannung abgibt. Eine solche zu aktivieren sind. Jedoch wurden aus Gründen der Sperre ist beispielsweise in der deutschen Patent-Verdeutlichung des Prinzips alle Verbindungsmög- schrift 968 604 beschrieben.
Henkelten zwischen dem Codierer Cl und dem Auf- Das Koinzidenzgatter K13 ist gleichzeitig in der rast-Codeleitungsbündel ACL dargestellt. In diesem Lage, einen von ihm übertragenen Impuls in seiner Falle fällt dann dem Codierer die Aufgabe zu, von 55 Amplitude entsprechend der zugeführten Nachrichtenden angeschlossenen Leitungen nur die jeweils er- spannung zu modulieren. Ein solches Koinzidenzforderlichen zu aktivieren. Bei dem entsprechenden gatter kann beispielsweise aus einer Doppelgitterröhre Codierer C 2 des Teilnehmers T2 wurde die gleiche bestehen, deren eines Gitter die Impulsspannung zum Darstellungsweise gewählt. Entriegeln und deren anderes Gitter die Nachrichten-
Von dem Aufrast-Codeleitungsbündel ACL gelangt 60 spannung erhält.
der Impuls einerseits zu dem Decodierer DA 1 und Solange keine Nachrichtenspannung zugeführt wird, andererseits zu den einen Eingängen der Koinzidenz- gibt das Koinzidenzgatter K13 dem vom Decodierer gatterK3, die den Eingängen der RastkettenRKl DAl kommenden Impuls mit bestimmter konstanter vorgeschaltet sind. Die Wirkungsweise des Impulses Amplitude ab, der über die Sprechleitung Lr zu den auf die Rastketten RKl wird später erläutert. 65 beiden Amplitudensieben Al und A2 gelangt. Das Der Decodierer DA 1 spricht nur auf den Code des Amplitudensieb Al überträgt nur den modulierten Teilnehmers Tl an, dem er zugeordnet ist. Da dieser Teil des Impulses. Seine Aufgabe wird später erläu-Code aber als Impuls von dem Codierer C1 auf das tert werden. Das Amplitudensieb A 2 überträgt da-Aufrast-Codeleitungsbündel ACL übertragen worden gegen nur den unmodulierten Teil des Impulses. Diewar, ist also der Decodierer DA 1 in der Lage, an sei- 70 ser gelangt auf die Halteleitung Lh, deren später im
einzelnen erklärte Aufgabe unter anderem darin besteht, die angeschlossenen Vermittlungsorgane während der Dauer der Wahl zu halten. Eine -weitere Aufgabe der Halteleitung Lh ist es, die ihr zugeführten Impulse den den Rastketten RKl vorgeschalteten Koinzidenzgattern K 3 zuzuleiten und diese damit impulsweise zu entriegeln. Wie bereits eingangs erwähnt, wird diesen Koinzidenzgattern KZ auch der auf dem Anreiz-Codeleitungsbündel ACL auftretende erste Impuls zugeführt, der zeitlich mit dem von der Halteleitung Lh stammenden Impuls übereinstimmt. Dieser erste Impuls wird also auf die Eingänge der Rastketten RKl übertragen, und zwar nur auf diejenigen Rastketten, die an eine aktivierte Leitung des Leitungsbündels ACL angeschlossen sind. Damit erhalten die dem Code des rufenden Teilnehmers entsprechenden Rastketten einen Anstoß. Die Rastketten sind so aufgebaut, daß sie genau nach der Pulswiederholungszeit an ihrem Ausgang einen Impuls abgeben. Dabei können die Rastketten auch nacheinander Anreize von phasenversetzten Impulsen erhalten, die dann jeweils nach der Pulswiederholungszeit zu entsprechend phasenversetzten Pulsen am Ausgang der Rastketten führen. Eine solche Rastkette ist in der deutschen Patentschrift 958 127 beschrieben.
Die Ausgänge der Rastketten RKl führen über Entkoppelrichtleiter Rl zu dem einschränkenden Eingang des Sperrgatters Sg-3 und heben damit dessen Durchlässigkeit auf. Hierdurch wird aus der vom Grundpulsgenerator GP abgegebenen Spannung diejenige Pulsphase ausgeblendet, aus der dem Teilnehmer T1 ein Impuls zugeteilt worden war. Am Ausgang^ erscheint diese Pulsphase daher nicht mehr. Sie ist damit durch die eine im Aufbau befindliche Verbindung belegt und gesperrt worden.
Die Ausgänge der Rastketten RK1 führen außerdem auf die betreffenden Leitungen des Aufrast-Codeleitungsbündels ACL zurück, von wo aus sich die Rastketten selbsttätig immer wieder speisen. Sie wirken damit als ein Generator, der auf die Phase des ersten dem Teilnehmer Tl zugeteilten Impulses aufgerastet hat. Über die Rastketten RK1 und das Leitungsbündel ACL wird der Teilnehmer T1 weiterhin mit der ihm zugeteilten Pulsphase versorgt. Man erkennt hier schon, daß diese Versorgung von den auf der Halteleitung Lh erscheinenden Impulsen abhängig ist, da diese Impulse, welche auf der Halteleitung solange erscheinen, wie der Teilnehmer abgehoben hat, die den RastkettenRKl vorgeschalteten Koinzidenzgatter K3 impulsweise öffnen. Die nach beendeter Verbindung wieder erfolgende Sperrung dieser Koinzidenzgatter K 3 wird später erläutert werden
Der auf der Halteleitung Lh erscheinende Impuls dient nun dazu, einen aus dem Pulsanruf sucher AS 1 und dem Vermittler Vl bzw. dem Pulsanruf sucher AS 2 und dem Vermittler V 2 bestehenden Vermittlungssatz zu belegen. Zu diesem Zweck wird der Impuls von der Halteleitung Lh über das normalerweise geöffnete Sperrgatter SgA. auf die Anreizleitung La übertragen, an welche die Anruf sucher AS 1 und AS 2 angeschlossen sind. Die Anrufsucher ASl und AS 2 arbeiten ähnlich wie die Rastketten RKl. Sie rasten auf die Phase des von der Anreizleitung Lh übertragenen Impulses auf und geben je einen Puls der betreffenden Phasenlage an die Sperrleitung Lsp und an den zugehörigen Vermittler Vl zw. V 2 ab. Ein solcher Pulsanrufsucher ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 011 472 beschrieben. Damit nun nur ein Anrufsucher bei Erscheinen eines Impulses auf der Anreizleitung La aufrasten kann, werden die einzelnen Anrufsucher der Reihe nach zyklisch aufgetastet, so daß nur ein Anrufsucher einen Anreiz erhalten kann. Durch die Abgabe des Pulses in der betreffenden Phasenlage an die Sperrleitung Lsp wird dann das Sperrgatter Sg 4 gegen weitere Impulse dieser Phasenlage gesperrt, so daß es also bei dem Anreizen und Aufrasten eines einzigen Anrufsuchers bleibt, d. h. ein weiterer Anrufsucher kann nicht angereizt werden. Nach dem Aufrasten eines Anrufsuchers erhält dieser weiterhin seine Impulse über die Halteleitung Lh, wodurch der betreffende Anrufsucher zunächst belegt bleibt.
Dadurch, daß der zu dem belegten Anrufsucher ASl bzw. AS2 gehörende Vermittler Vl bzw. V2 den vom Anrufsucher abgegebenen Puls erhält, wird der betreffende Vermittler in Bereitschaft versetzt, die Wählzeichen aufzunehmen, welche den dem Teilnehmer zugeteilten Puls in der Teilnehmerschaltung aufmoduliert werden. Der Vermittler erhält die Wählzeichen von der Wählzeichenleitung Lw, welche über das Amplitudensieb Al an. die Sprachleitung Lr angeschlossen ist. Das Amplitudensieb A1 läßt den modulierten Teil der Impulse durch. Die Aufspaltung der den Amplitudensieben A1 und A2 zugeführten Impulse dient einerseits dazu, Amplitudenschwankungen auf der Halteleitung Lh, die ein unsicheres Mitziehen eines belegten Anrufsucher zur Folge haben könnten, zu verhindern, und andererseits dazu, vom Eingang des Vermittlers Impulse fernzuhalten, die für ihn keine Nachricht enthalten. Der Vermittler setzt die Wählzeichen in den Code des gerufenen Teilnehmers um. Der prinzipielle schaltungstechnisehe Aufbau eines Vermittlers ist in der Fig. 4 dargestellt.
Sämtliche Vermittler sind an das Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL angeschlossen. Der belegte Vermittler gibt also in der Pulsphase, die dem rufenden Teilnehmer Tl zugeteilt worden ist, auf die betreffenden Leitungen des Bezeichnungs-Codeleitungsbündels BCL Impulse ab. An das Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL sind nun den einzelnen Teilnehmern zugeordnete Decodierer DB1 bzw, DB 2 angeschlossen, welche nur dann an ihrem Ausgang Impulse abgeben, wenn diese gleichzeitig auf den Codeleitungen des betreffenden Teilnehmers erscheinen.
Im betrachteten Fall sei von dem Teilnehmer Tl die dem Teilnehmer Γ 2 zugeordnete Kennzahl gewählt worden. Infolgedessen wird der dem Teilnehmer T 2 zugeordnete Decodierer DB 2 — und zwar nur dieser —- ansprechen. Seine Ausgangsimpulse, die die Phasenlage des dem rufenden Teilnehmer T1 zugeteilten Pulses besitzen, bewirken einerseits eine Aktivierung der Sperre Sp2 und andererseits eine Entriegelung der Koinzidenzgatter K25 und K 26. Durch die Aktivierung der Sperre 5^> 2, die damit das Sperrgatter Sg21 undurchlässig macht, wird verhindert, daß bei Abheben des Handapparates des Teilnehmers T 2 diesem Teilnehmer ein eigener Puls zugeteilt wird. Infolge der Entriegelung der Koinzidenzgatter K25 und K26 ist die Gabelschaltung G2 des gerufenen Teilnehmers T 2 vierdrahtseitig mit den Sprachleitungen Lr und Lg verbunden.
Die vierdrahtseitige Verbindung vom rufenden Teilnehmer Tl zum gerufenen Teilnehmer T 2 verläuft demnach von der Gabel G1 über das Koinzidenzgatter K13 zur Sprachleitung Lr und von hier über das Koinzidenzgatter K26 zur Gabel G 2. In umgekehrter Richtung verläuft die Verbindung von der Gabel G 2 über das Koinzidenzgatter K 25 zur Sprachleitung Lg und von hier über das Koinzidenzgatter K14 zur Gabel Gl. Damit ist die Verbindung zwischen den bei-

Claims (1)

  1. den Teilnehmern hergestellt und es können nunmehr die von den Verbindungssätzen AS1/F1 bzw.AS2/V2 ausgehenden Rufzeichen und die Nachrichten übertragen werden.
    Damit nun ein Verbindungssatz nicht während der ganzen Dauer eines Gespräches belegt bleiben muß, sondern nur für die Zeit der Wähl- und Rufzeichenübertragung, sind die Rastketten RK 2 vorgesehen, die prinzipiell in gleicher Weise aufgebaut sind wie die Rastketten RKl. Die Rastketten RK2 sind an das Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL angeschlossen. Tritt auf einzelnen Leitungen dieses Leitungsbündels ein Impuls auf, so stößt dieser die Rastketten RK2 an, die dann fortlaufend über ihre Ausgänge einen Puls der betreffenden Phasenlage dem Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL wieder zuführen, wodurch sie sich selbst speisen. Dadurch wird der Code des gerufenen Teilnehmers in der Phase desjenigen Pulses, der dem rufenden Teilnehmer zugeteilt war, auf dem Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL immer wieder erzeugt, so daß sich der belegte Verbindungssatz abschalten kann. Den Rastketten RK2 sind die Koinzidenzgatter ΚΊ vorgeschaltet, die von der Halteleitung Lh aus entriegelt und wieder gesperrt werden. Solange nämlich auf der Halteleitung Lh Impulse erscheinen, können auch die Rastketten RK 2 in der betreffenden Phasenlage Pulse abgeben. Die Speisung der Sperrleitung Lsp mit den Impulsen der betreffenden Pulsphase erfolgt nach dem Abschalten des Verbindungssatzes von den Rastketten RK 2 her, deren Ausgänge über die Entkoppelrichtleiter R2 an die Sperrleitung Lsp angeschlossen sind. Hierdurch wird die Unterdrückung eines Anreizes auf einem der Pulsanruf sucher AS 1 bzw. AS 2 während der Dauer der Verbindung aufrechterhalten.
    Legt der rufende Teilnehmer, im betrachteten Falle der Teilnehmer Tl, auf, so wird das Koinzidenzgatter K12 wieder gesperrt, da nunmehr an seinem einen Eingang das von der Teilnehmerschaltung abgeleitete Potential fehlt, welches mit Abheben des Teilnehmers dieses Koinzidenzgatter entriegelt hatte. Damit wird die Übertragung der vom Decodierer DA 1 abgegebenen Impulse auf die Sprachleitung Lr unterbunden, so daß die Impulse auch auf der Halteleitung Lh, die ja ihre Impulse von der Sprachleitung Lr bezieht, verschwinden. Die Folge davon ist, daß die den Rastketten RKl und RK2 vorgeschalteten Koinzidenzgatter K 3 und K4 in der betreffenden Phasenlage gesperrt werden, so daß die betreffende Pulsfolge auf dem Anreiz-Codeleitungsbündel ACL und dem Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL verschwindet. Damit ist die Verbindung ausgelöst worden.
    Aus den vorstehenden Darlegungen geht hervor, daß die Verbindungsabwicklung lediglich über eine einzige Pulsphase erfolgt, die dem rufenden Teilnehmer aus einer Reihe von zur Verfügung stehenden Pulsphasen zugeteilt wird.
    In Fig. 3 ist das Prinzipschaltbild eines Codierers dargestellt, wie er in Fig. 1 mit Cl und C 2 bezeichnet ist. Dieser besteht aus vier Entkoppelrichtleitern, über die ein dem Codierer zugeführter Impuls einzeln auf abgehende Codeleitungen rückwirkungsfrei übertragen wird. Durch Brücken können die für den betreffenden Teilnehmer bestimmten Codeleitungen jeweils in beliebiger Weise rangiert werden.
    Fig. 4 zeigt einen Decodierer, wie er in Fig. 1 mit DAl, DA2, DBl und DB 2 bezeichnet ist. Dieser sei beispielsweise für einen Code bestimmt, bei dem von den vier Codeleitungen 1 bis 4 nur die Leitungen 1 und 2 aktiviert sein sollen. Die beiden Leitungen 1 und 2 sind an ein Koinzidenzgatter K angeschlossen, dessen Ausgang über zwei Sperrgatter Sg 1 und Sg2 zum Ausgang des Decodierers durchgeschaltet ist. Die einschränkenden Eingänge der beiden Sperrgatter liegen an den Leitungen 3 und 4. Dieser Decodierer gibt nur dann Impulse ab, wenn einzig und allein auf den
    ίο beiden -Leitungen 1 und 2 gleichzeitig Impulse erscheinen.
    In der Fig. 5 ist der prinzipielle Aufbau eines Vermittlers dargestellt, wie er in Fig. 2 mit Vl bzw. V2 bezeichnet ist. Der Vermittler erhält eine Spannung über seinen Eingang E1 vom zugehörigen Anrufsucher. Diese Spannung entriegelt das Koinzidenzgatter Kl und die Koinzidenzgatter K 2. Durch die Entriegelung des Koinzidenzgatters K1 können die über den Eingang E2 von der Wählzeichenleitung Lw übertragenen Wählzeichen aufgenommen werden, welche in einen Wählzeichenumsetzer WU gelangen. Dieser Wählzeichenumsetzer bildet aus den aufgenommenen Wahlimpulsen eine Impulsfolge bestimmter Impulszahl, die dann in eine Zählkette Z geleitet wird, die in bekannter Weise aus hintereinandergeschalteten bistabilen Kippstufen aufgebaut ist und infolgedessen binär zählt. Ein solcher Wählzeichenumsetzer ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 014 602 beschrieben. Die Zählkette Z nimmt durch die zugeführte Impulsreihe eine bestimmte Stellung ein, wodurch an ihren den einzelnen Stufen zugeordneten Ausgängen Potentiale abnehmbar sind, die dazu dienen, die an diese Ausgänge angeschlossenen Leitungen des Bezeichnungs-Codeleitungsbündels BCL zu bezeichnen. Die Koinzidenzgatter K 2 sorgen dafür, daß diese Bezeichnung impulsweise erfolgt, und zwar in der Phasenlage des dem rufenden Teilnehmer zugeteilten Pulses.
    AO Patentanspruch·.
    Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung einer Verbindung in einem Zeitmultiplexsystem, in dem die einzelnen Pulsphasen der Verbindung beim Verbindungsaufbau zugeteilt werden und jeder Teilnehmer durch einen Code bezeichnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der einer Verbindung zugeteilten Pulsphase zwei an sich bekannte Rastkettenschaltungen (RKl, RK 2) anstoßen, die während des Bestehens der Verbindung fortlaufend Impulse dieser Pulsphase erzeugen und die jeweils ein Codeleitungsbündel (Aufrast-Codeleitungsbündel ACL, Bezeichnungs-Codeleitungsbündel BCL) in Richtung zum rufenden Teilnehmer (T 1) sowie in Richtung zum gerufenen Teilnehmer (T 2) speisen, von denen aus über individuelle Decodierer (DAl, DB2) die Impulse der betreffenden Pulsphase ausgeblendet und den Teiliiehrnerschaltungen (Gl, K15, K16) zugeführt werden, um diese impulsweise an die abgehende und an die ankommende Sprachmultiplexleitung (Lr, Lg) anzuschalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 905 380, 956 591, 127, 962 273, 968 604, 1007 379, 1011472, 1014 602. ■ : -.:.·-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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