DE1946064B2 - Telefon Anrufsystem mit Mehrfachaus nutzung durch Zeitaufteilung - Google Patents
Telefon Anrufsystem mit Mehrfachaus nutzung durch ZeitaufteilungInfo
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- DE1946064B2 DE1946064B2 DE19691946064 DE1946064A DE1946064B2 DE 1946064 B2 DE1946064 B2 DE 1946064B2 DE 19691946064 DE19691946064 DE 19691946064 DE 1946064 A DE1946064 A DE 1946064A DE 1946064 B2 DE1946064 B2 DE 1946064B2
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- H04Q—SELECTING
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
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- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
Description
erheblich verteuern. Außerdem würde dieses System in der Zentrale den Filternetzwerken zugeordnete
Entschlüsseier erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Telefon-Anrufsystem mit Mehrfachausnutzung durch
Zeitaufteilung und Deltamodulation, das eine Tastaturwahl erlaubt, so auszubilden, daß der Einrichtungsaufwand
gegenüber den bisher vorgeschlagenen
synchronisiert ist und den Deltamodulator synchroni- ίο erscheinen. Ein solches System würde jedoch in der
siert, und einem in einer Vermittlungsstelle liegenden Telefonanschlußstelle Rufsignalgeherätoren erfor-Zeitaufteilungs-Schaltnetzwerk,
das einen Zeitimpuls- , dem, die' Filternetzwerken zugeordnet sind, was jegenerator
und Teilnehmereinrichtungen aufweist, von doch nicht wünschenswert ist. Denn dies würde nicht
denen jede einen Impulsstreckkreis und einen Impuls- nur einen großen Materialaufwand bedeuten, auch
phasenschieberkreis zum Umwandeln der von den 15 wenn die Teile in Miniaturform ausgebildet sind,
Telefonapparaten (Teilnehmerstellen) empfangenen sondern würde auch den Preis dieser Anschlußstellen
Delta-Kode-Impulsen in lange Impulse aufweist, die
abgetastet werden und in Phasenübereinstimmung
mit dem Zeitimpulsgenerator des Schaltwerks sein
soll, während jeder Telefonapparat (Teilnehmerstelle) 20
eine Tastatur aufweist, um zum Schaltnetzwerk veränderliche binärverschlüsselte Rufimpulskombinationen zu senden, wobei die binären Impulse dieser
Kombinationen die gleiche Dauer wie die Delta-Kode-Impulse haben und wobei feste Impulskombi- 25 Systemen dieser speziellen Art entscheidend verrinnationen diese veränderlichen Rufimpulskombinati- gert wird, ohne daß dadurch die Betriebssicherheit onen einrahmen und eine vorbestimmte Anzahl von des Systems leidet. Dabei soll bei diesem System Impulsen einer bestimmten Polarität eine Gruppe. ebenfalls eine Tastatur vorgesehen sein, die unabzur Ankündigung einer Rufimpulskombination bildet. hängig ist von den Organen der Deltamodulation In einem solchen Anrufsystem wird jede Ziffer 30 und der Deltademodulation der Anschlußstelle, und einer Fernsprechnummer sofort in der Teilnehmer- bei welcher jede Ziffer einer Rufnummer direkt durch stelle verschlüsselt, wenn der Teilnehmer die Ruf- den Druck auf die zugeordnete Taste der Tastatur in nummer seines Gesprächpartners 'durch Drücken auf Binärziffern, Null oder Eins,,entsprechend einem bedie Tasten seines Apparates zusammenstellt. ■: 1 ■,·■·' sonderen Kode mit mehreren Elementen übertragen
abgetastet werden und in Phasenübereinstimmung
mit dem Zeitimpulsgenerator des Schaltwerks sein
soll, während jeder Telefonapparat (Teilnehmerstelle) 20
eine Tastatur aufweist, um zum Schaltnetzwerk veränderliche binärverschlüsselte Rufimpulskombinationen zu senden, wobei die binären Impulse dieser
Kombinationen die gleiche Dauer wie die Delta-Kode-Impulse haben und wobei feste Impulskombi- 25 Systemen dieser speziellen Art entscheidend verrinnationen diese veränderlichen Rufimpulskombinati- gert wird, ohne daß dadurch die Betriebssicherheit onen einrahmen und eine vorbestimmte Anzahl von des Systems leidet. Dabei soll bei diesem System Impulsen einer bestimmten Polarität eine Gruppe. ebenfalls eine Tastatur vorgesehen sein, die unabzur Ankündigung einer Rufimpulskombination bildet. hängig ist von den Organen der Deltamodulation In einem solchen Anrufsystem wird jede Ziffer 30 und der Deltademodulation der Anschlußstelle, und einer Fernsprechnummer sofort in der Teilnehmer- bei welcher jede Ziffer einer Rufnummer direkt durch stelle verschlüsselt, wenn der Teilnehmer die Ruf- den Druck auf die zugeordnete Taste der Tastatur in nummer seines Gesprächpartners 'durch Drücken auf Binärziffern, Null oder Eins,,entsprechend einem bedie Tasten seines Apparates zusammenstellt. ■: 1 ■,·■·' sonderen Kode mit mehreren Elementen übertragen
Die Verwendung einer Tastatur erleichtert die Ver- 35 wird.
schlüsselung der Rufnummer und erlaubt außerdem Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe da-
eine Beschleunigung des Verkehrs. Man ist auch bestrebt, die Verzögerung bei 'der Herstellung einer
Verbindung so gut wie möglich zu verkürzen. Daraus
ergibt sich nämlich, daß die Zeit, die ein Teilnehmer 40 und daß das Schaltnetzwerk einen Zähler zum
zur Nummernwahl benötigt, ein wichtiger Faktor Zählen der Ruf impulse einer bestimmten Polarität
wird.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß es von Vorteil für
die Beschleunigung des Verkehrs ist, das Wählscheiben-Anrufsystem durch eine Tastatur mit zehn 45 kombinationen in ein Rufnummern-Umlaufregister, Tasten zu ersetzen, von denen jede eine Ziffer in der das dem Schaltnetzwerk zugeordnet ist, aufweist. Ziffernfolge 0 bis 9 trägt. Dadurch wird eine Vereinfachung des Aufbaues
die Beschleunigung des Verkehrs ist, das Wählscheiben-Anrufsystem durch eine Tastatur mit zehn 45 kombinationen in ein Rufnummern-Umlaufregister, Tasten zu ersetzen, von denen jede eine Ziffer in der das dem Schaltnetzwerk zugeordnet ist, aufweist. Ziffernfolge 0 bis 9 trägt. Dadurch wird eine Vereinfachung des Aufbaues
Telefonanschlußstellen von einem Typ, auf wel- der Vermittlungsstelle erreicht, die kein Organ mehr
eben vorstehend Bezug genommen worden ist, sind aufweist, das Analogsignale, also Signale mit verunter
der Bezeichnung »Telefonverbindungssystem 150 änderlicher Amplitude, überträgt, sondern nur noch
mit Zeitteilung und Deltamodulation« vorgeschlagen Übertragungsorgane für digitale Signale enthält,
worden. Hierbei sind die Telefonanschlußstellen be- Durch die Erfindung kann auch ein spezieller Rufschrieben,
in denen die Analogsignale mit Sprech- generator in der Teilnehmerstelle eingespart werden,
frequenz, die von den Mikrofonen der Teilnehmer da für den Ruf der gleiche Zeitbasisgenerator vergeliefert
werden, unmittelbar nach einem Delta-Kode 55 wendet werden kann, der zur Deltamodulation ververschlüsselt
und in denen die von den Teilnehmern wendet wird. Das Anruf system gemäß der Erfindung
im Delta-Kode empfangenen Signale mit Hilfe von
Deltaverschlüsselem/-entschlüsselern in der Anschlußstelle entschlüsselt werden.
Deltaverschlüsselem/-entschlüsselern in der Anschlußstelle entschlüsselt werden.
Es ist bekannt, bei bestimmten Telefonanschluß- 60 sind,
stellen, bei denen die gesendete oder empfangene In- Der
formation nicht verschlüsselt ist, eine Ruftastatur zu verwenden, wobei beim Drücken der Tasten dieser
Tastatur sinusförmige Signale mit unterschiedlichen Frequenzen dm Sprachfrequenzband wirksam werden,
mit welchen man einen Anrufkode bilden kann. Solche Schaltungsanordnungen für Teilnehmerstationen
mit Tonfrequenz-Tastenwahl sind in den deutschen
durch gelöst, daß in dem Anrufsystem der eingangs beschriebenen Art die Rufimpulse von dem Zeitimpulsgenerator
der Teilnehmerstelle erzeugt werden
und Schaltkreise zum Leiten der Delta-Kode-Impulse ■ zum Schaltnetzwerk und der veränderlichen Ruf-
; impulskombinationen und festen Rahmenimpuls-
ermöglicht auch; daß in der Anschlußstelle des Teilnehmers
lediglich integrierte Schaltkreise mit wenig Platzbedarf und geringem Verbrauch angeordnet
Selbstwähleinrichtung der Zentrale (Vermittlungsstelle) ist eine an das betrachtete Anrufsystem
angepaßte Einrichtung zugeordnet, die nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird.
Um die Beschreibung zu erleichtern, wird als nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel der vereinfachte
Fall betrachtet, in welchem eine Rufnummer nur zwei Dezimalstellen aufweist und jede
Stelle in binärer Form durch einen Kode mit vier Elementen a, b, c und d dargestellt wird.
Um die Rufsignale von den verschlüsselten Sprechsignalen zu unterscheiden, wird jede Kombination a,
b, c, d des Rufkodes von vier unveränderlichen Binärelementen d, b', c', d' entweder vorauseilend
oder nacheilend begleitet, die also eine Rahmenfolge bilden, die aber von denjenigen Folgen der zehn
Kombinationen a, b, c, d verschieden sind, die den Ziffern Null bis Neun zugeordnet sind. Außerdem
geht jeder Aussendung von verschlüsselten Ziffern das Fehlen eines Leitungssignals von relativ langer
Dauer (beispielsweise 10 msec) voraus.
In der Zentrale spricht die Vorrichtung, die die Bezifferung erhält, auf ein Teilnehmersignal nur an,
wenn sie eine Aufforderung zur Bezifferung erhält.
Die Einrichtung zur Feststellung der Rufnummern weist Mittel auf, die erlauben, daß jeder Ziffer das
verlängerte Fehlen des Signals vorausgeht und sie von zwei Rahmenfolgen eingerahmt ist.
Weitere Einzelheiten über die Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 die Inneneinrichtung einer Telefonanschlußstelle
zur Erzeugung verschlüsselter Rufsignale und zum Aussenden und Empfangen von in gleicher
Weise verschlüsselten Sprechsignalen,
¥ i g. 2 ein detailliertes Blockdiagramm des Anrufteiles,
der in der Anschlußstelle enthalten ist,
Fig. 3 die Telefonzentrale als Blockschaltdiagramm, die insbesondere die zum Empfang und zum
Aussenden der Rufsignale erforderlichen Teile aufweist,
F i g. 4 die Verteilerstelle für Anrufe mit Sprachfrequenz,
F i g. 5 und 6 den Aufbau von Schaltkreisen, die in der erfindungsgemäß ausgebildeten Bezifferungsanalysierstufe
in der Telefonzentrale verwendet werden,
Fig. 7 bis 10 Diagramme von Signalen, die in der
erfindungsgemäß in der Telefonzentrale vorgesehenen Einrichtung verwendet werden,
F i g. 11 ein detailliertes Schema einer abgewandelten Ausführungsform des Anrufteiles in der Anschlußstelle,
Fig. 12 Diagramme von Signalen, die in der aus F i g. 11 ersichtlichen Anschlußstelle verwendet werden,
um die zur Telefonzentrale gesandten Rufsignale zu erzeugen.
Die F i g. 1 zeigt eine Telefonteilnehmerstelle 1, die einerseits eine VerschlüsselungsZ-Entschlüsselungs-Einrichtung
aufweist, mit deren Hilfe ein Analogsignal in ein deltamoduliertes Signal und ein deltademoduliertes
Signal in ein Analogsignal umgewandelt werden kann, und die anderseits eine Einrichtung
gemäß der Erfindung aufweist, die in der Teilnehmerstelle angeordnet werden muß, um das telefonische
Anrufsystem mit einer Tastatur zur beschleunigten verschlüsselten Bezifferung verwirklichen zu können.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 100 die Einrichtung zur Deltaverschlüsselung und -entschlüsselung
bezeichnet. Außerdem ist eine Bezifferungseinrichtung 300 eingezeichnet, die das Tastenruf sy stem
aufweist. Mit den Bezugsziffern 401 und 402 sind zwei Transformatoren zur Anpassung und zur Trennung
bezeichnet, die mit der jeweils vier Drähte 11 und 12 aufweisenden Telefonleitung verbunden sind,
mit welcher die Telefonanschlußstelle mit ihrer Verbindungszentrale verbunden ist.
Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 401 und 402 weisen einen Mittelabgriff auf. Der Phantomkreis
der beiden Leitungen 11 und 12 wird dazu verwendet, um den Gleichstrom der Batterie der
Zentrale zur Telefonanschlußstelle zu leiten. Dieser Gleichstrom versorgt das Mikrofon 112 sowie andere
Organe, wie die Verstärker 104 und 109, wenn der
ίο Hörer der Teilnehmerstelle abgehängt ist (Kommutator
406). Die Spannung dieses Gleichstromes wird mit Hilfe eines Widerstandes 403 und einer Zenerdiode
404 geregelt, die parallel zu einem Kondensator 405 gelegt ist.
Der Transformator 401 überträgt auf der Leitung 11 die Rufsignale und die verschlüsselten Sprechsignale
von der Anschlußstelle 1. Der Transformator 402 überträgt von der Leitung 12 die Ströme der
verschlüsselten Konversation des anrufenden Teilnehmers auf die Anschlußstelle 1 sowie die RufT
ströme, die durch einen in der Zentrale angeordneten Rufgenerator erzeugt werden, der dort infolge der
von einer Anruferstelle ausgesandten Rufsignale in Aktion gesetzt wird. Diese Rufsignale bringen das
Läutwerk 408 in Tätigkeit. Das Läutwerk wird durch den Kommutator 407 kurzgeschlossen, wenn der
Teilnehmer den Hörer abnimmt (wie dies in F i g. 1 eingezeichnet ist).
Wie nachfolgend noch ersichtlich wird, erfolgt der Betrieb der in den Einrichtungen 100 und 300 enthaltenen
Vorrichtungsteile unabhängig voneinander. Sie sind in geeigneten Zeitfolgen in Betrieb oder
außer Betrieb durch das Arbeiten der UND-Tore 302 und 303 und des ODER-Tores 305.
Wenn der Teilnehmer an der Stelle 1 zum Tätigen eines Anrufes seinen Hörer abnimmt, wird die Einrichtung
100 zur Deltaverschlüsselung und -entschlüsselung durch das Schließen des UND-Tores
302 abgeschaltet, was durch das Betätigen der Tasten der Tastatur 308 erreicht wird. Im Gegensatz dazu
ist das UND-Tor 303 geöffnet, um die verschlüsselten Impulse hindurchzulassen, die bei der Betätigung
der Tastatur 308 erzeugt werden. Diese bedienen sich in der Einrichtung 100 des Sendeverstärkers 109,
der sie in Richtung auf die Zentrale über den Transformator 401 und die Leitung 11 leitet. Wenn der
Teilnehmer die Tasten freigibt, wird das UND-Tor
303 von neuem geschlossen und das UND-Tor 302 geöffnet; damit ist 'der Verstärker 109 wieder auf die
Einrichtung 100 ausgerichtet.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend die Bedeutung der in der Einrichtung
100 enthaltenen Organe beschrieben.
Die Analogsignale mit Sprachfrequenz, die durch das Mikrofon 112 erzeugt werden, gelangen auf den
Eingang der Vergleichsstufe 101, die in Reihe mit dem Modulator 102 geschaltet ist. Der Modulator
102 erhält vom Zeitgeber 108 eine Impulsfolge mit genau bestimmter Periode. Diese Impulse werden in
102 durch die von der Vergleichsstufe 101 kommenden Signale moduliert. Der Modulator 102 liefert
Impulse oder liefert keine Impulse in Phase mit den Impulsen des Zeitgebers 108, je nachdem, wie das
Ergebnis des Vergleichs ausfällt, der durch die Vergleichsstufe 101 zwischen dem Analogsignal und dem
quantifisierten und mit Hilfe der Integrationsstufe
103 aus den vom Modulator 102 gelieferten Impulsen erhaltenen Signal durchgeführt wird. Diese Impulse
werden über die Leitung Ii, über (Jen Verstärker
auf die Zentrale übertragen. ;
Die Empfängsleitung 12 überträgt auf die Teilnehmerstelle
1 den modulierten Impülszug der Konversation des Gesprächspartners des Teilnehmers der
Anschlußstellei. Dieser Impulszug,! der einer gewissen
Verformung Unterworfen sein kann, wird durch den Schwellwertverstärker 104 verstärkt, der
von einer monostabilen Kippstufe 105 gefolgt ist. Das die Kippstufe 105 verlassende Ausgangssignal
wird auf den Demodulator 106 mit einem der Integrierstufe 103 analogen Aufbau und auf den Zeitgeber
108 zwecks Synchronisation geleitet.
Am Ausgang des Demodulators 106 erscheint ein quantifiziertes Signal, das im Tiefpaßfilter 107 abgelesen
wird. Man erhält so am Ausgang des Filters 107 ein Analogsignal mit Sprachfrequenz, das den
Hörer 113 erregt.
Fig. 2 zeigt den detaillierten Aufbau der Bezifferungseinrichtung
oder des Rufteiles 300. In dieser Figur ist wieder mit der Bezugsziffer 308 die Ruftastatur bezeichnet. Was den mechanischen Teil
dieser Tastatur betrifft, so unterscheidet er sich nicht von den bereits bekannten Tastaturen. Die
Ziffern 1 bis 3, 4 bis 6 und 7 bis 9 sind in drei
Reihen angeordnet, während die 0 getrennt gesetzt ist. Beim Drücken einer Taste wird für die Mehrzahl
dieser Tasten die Bewegung von zwei Stangen bewirkt, nämlich einer horizontalen und einer verti-
vier Binärziffern sechzehn Kombinationen erhalten werden. Die Tastatur 308 verwendet nur zehn Kombinationen,
und von den verbleibenden sechs Kombinationen kann eine feste Folge ausgewählt werden,
um ein Bezifferungssignal zu bezeichnen. Oder anders ausgedrückt, jede Gruppe von vier Binärziffern, die
eine Dezimalziffer der Tastatur 308 bezeichnen, wird vorangegangen oder gefolgt von einer festen Folge
von vier Binärziffern.
Dieser Kode, der für jede Ziffer der Tastatur auf die Leitung gegeben wird, ist also eine zyklische
Folge. Man erhält, wenn man als feste Folge 1110 wählt:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
0
2
3
4
5
6
7
8
9
0
111001011110 0 101 1110100111101001
11100001
1110 0 11
1110 10 1
1110 0 11
1110 10 1
1 1 0 1 1 0
10 0 0 0 1
1 111
0 0 1 0 10
11100010111000
1110010 011100100
1110100 011101000 1110001111100011
111010 1111101011
wirrung entstehen zwischen der Folge, welche die Ziffer 1 charakterisiert, und der Folge, welche die
Ziffer 4 charakterisiert.
Wenn man die Folgen schreibt:
1 -> | 101 | 0101 | 101 | 0101 | 101 |
4 -> | 1 | 0101 | 101 | 0101 | 101 |
01 sieht man, daß die beiden Folgen sich nur durch die
Wenn es beim Empfang immer das gleiche Wort a, b, c, d ist, das von der festen Folge 1110 eingerahmt
ist, bedeutet dies, daß dieses Wort ein Bezifferungssignal von der Tastatur 308 ist. Diese Kontrolle ist
nur möglich, wenn die Folgen eine einzige Symmetrie
kalen Stange, die jeweils zwei Kommutatoren betäti- 30 darstellen. Wenn man beispielsweise als feste Folge
gen, welche die geeigneten Verbindungen zur Erzeu- die drei Binärelemente 101 nimmt, könnte eine Vergung
des passend verschlüsselten Rufsignals bewerkstelligen. So wird beispielsweise beim Drücken auf
die Taste 1 ein der horizontalen Stange 311 zugeordneter Unterbrecher 331 geschlossen. Außerdem 35
wird ein der vertikalen Stange 321 zugeordneter
Unterbrecher 341 geschlossen.
die Taste 1 ein der horizontalen Stange 311 zugeordneter Unterbrecher 331 geschlossen. Außerdem 35
wird ein der vertikalen Stange 321 zugeordneter
Unterbrecher 341 geschlossen.
Wenn man auf die Tasten 1 oder 2 oder 3 beispielsweise drückt, schließt man den Unterbrecher
331. Wenn man auf die Tasten 1 oder 4 oder 7 bei- 40 beiden ersten Binärelemente 10 von der entsprechenspielsweise
drückt, schließt man den Unterbrecher den Folge für die Dezimalziffer 1 unterscheiden.
341. Man kann also die Werte der Ziffer 0 bis 9 der Um eine solche Verwirrung zu vermeiden, muß die
Tastatur nicht verschlüsseln, indem man die Über- feste Folge mindestens vier Elemente aufweisen,
setzung ihrer Zahlen in das Binärsystem verwendet. Die durch das Drücken der Tasten der Tastatur
Andererseits kann man die Werte der Ziffern 0 bis 9 45 308 bewirkten Kontakte werden dazu verwendet,
um ein Umlaufregister 301 über Dioden zu stellen und um ein elektrisches Positionssignal zu erzielen,
das durch die Tätigkeit des Hauptunterbrechers 336 auf der monostabilen Kippstufe 306 erzeugt wird. Zu
50 diesem Zweck haben alle die Unterbrecher 331, 332, 333, 334, 335 der Horizontalstangen und 341, 342
und 343 der Vertikalstangen eine ihrer Klemmen mit einem gemeinsamen Punkt 330 verbunden. Da das
Um nicht die Kombination 0000 zu verwenden, Umlaufregister 301 durch vier Binärelemente gestellt
betätigt die Taste 9 nur eine horizontale Stange 315, 55 werden muß, ist jeder Unterbrecher 331, 332, 333,
die durch die Zahl 0011 verschlüsselt ist. Die Ver- 334, 341, 342, 343 über zwei Dioden mit dem gemeinsamen
Verbindungspunkt 330 verbunden. Für den Unterbrecher 335, welcher der Ziffer 9 zugeordnet
ist, steht der gemeinsame Verbindungspunkt 330 60 über vier Dioden über diesen Unterbrecher in Verbindung.
·
Das Umlaufregister 301 weist acht Kippstufen auf, von denen die vier ersten 3011 bis 3014 für das Einschreiben
der Kombination a, b, c, d bestimmt sind,
Hauptunterbrecher 336 in Aktion bringt, dessen eine 65 welche eine Dezimalziffer darstellt. Die vier letzten
Klemme an Masse gelegt ist. Die Rolle dieses Unter- Kippstufen 3015 bis 3018 dienen zum Einschreiben
brechers wird später noch genauer beschrieben. einer Rahmenkombination 1110.
Wie man sieht, können durch die Verwendung von Die Dioden a0 sind mit dem Eingang 0 der Kipp-
dadurch verschlüsseln, daß man jede Stange durch zwei Binärelemente bezeichnet. Beispielsweise sind
die Stangen folgendermaßen numeriert:
311 - | 321 - |
312 - | 322 - |
313 - | 323 - |
314 - | |
» Ol | > 01 |
»- 10 | »■ 10 |
> 00 | > 00 |
*»■ 11 |
schlüsselung ist folgende:
1 -> 0101 2 ->
1001
4 -^ 0110 5 ->
1010
7 ._► 0100 8 ->
1000
0 -> 1011
.3 6 9
0001 0010 0011
Um zu schließen, muß signalisiert werden, daß das Drücken auf irgendeine der Tasten der Tastatur den
stufe 3011 verbunden. Die Dioden b0 sind mit dem
Eingang 0 der Kippstufe .3012 verbunden. Die Diode O1 ist mit dem Eingang 1 der Kippstufe 3011
. verbunden. Die Diode bt ist mit dem Eingang 1 der
Κΐρρβίμίε 3012 verbunden. Die Dioden c0 sind mit
dem Eingang 0 der Kippstufe 3013 verbunden. Die Dioden d0 sind mit dem Eingang 0 der Kippstufe
3014 verbunden. Die Dioden C1 sind mit dem Eingang 1 der Kippstufe 3013 verbunden, und die
Dioden dt sind mit dem Eingang 1 der Kippstufe 3014 verbunden.
Man kann so also den vorstehend genannten Kode verwirklichen.
Die den Unterbrechern 331 bis 335 und 341 bis 343 gemeinsame Verbindungsstelle 330 steht über
die Dioden mit den Eingängen 1 der Kippstufen 3015, 3016, 3017 und mit dem Eingang 0 des Registers
3018 in Verbindung.
Man kann nun die Wirkungsweise einer Bezifferung erläutern: wenn man beispielsweise die Taste 1
während einer veränderlichen Zeit, aber praktisch länger als 30 Millisekunden drückt, werden die
Unterbrecher 331, 341 und 336 gleichzeitig geschlossen. Der durch den Unterbrecher 336 bewirkte Kontakt
bringt die monostable Kippstufe 306 in Tätigkeit, welche das Register 301 während 10 Millisekunden
sperrt, und stellt die Kippstufen 3011 bis 3018 dieses Registers in die entsprechenden Stellungen 0,
1, 0, 1, 1, 1,1, 0, damit sie nach 30 Millisekunden die
Folge der BinärzifFern aussenden, welche die Dezimalziffar
1 kennzeichnen, sowie die vier Binärelemente 1110 der festen Folge.
Um dieses Resultat zu erhalten, durchläuft das Signal der Kippstufe 306 die Umkehrstufe 307, die mit
dem gemeinsamen Punkt 330 verbunden ist, und wird durch den Unterbrecher 341 auf den Eingang 0 der
Kippstufe 3011 und den Eingang 1 der Kippstufe 3012, durch den Unterbrecher 331 auf den Eingang
0 der Kippstufe 3013 und den Eingang 1 der Kippstufe 3014, durch die Eingänge 1 der Kippstufe
3015, 3016 und 3017 und den Eingang 0 der Kippstufe 3018 geleitet.
Während der Dauer des durch die monostabile Kippstufe 306 ausgesendeten Signals befindet sich der
Ausgang 3010 des Registers 301 im Zustand Null. Nach dem Ende dieses Signals, wenn die Taste 1
immer noch gedrückt wird, wird das Register 301 auf Grund des Zeitgebers 108 (Leitung 108j) freigegeben,
der sich in der Deltamodulationseinrichtung 100 (Fig. 1) der Anschlußstelle 1 befindet und der
eine Impulsfolge mit einer Frequenz von 56 kHz aussendet.
Das Register 301 liefert die Information, das es registriert hat, auf zyklische Weise, sobald die Taste 1
gedruckt ist, weil es in sich selbst geschlossen ist.
Der durch den Unterbrecher 336 bewirkte Kontakt erlaubt nicht nur die Inbetriebnahme der Kippstufe
306, sondern in gleicher Weise die Steuerung der UND-Tore 302 und 303 (F i g. 1 und 2).
In Ruhestellung ist das UND-Tor 302, das den Durchlaß der deltamodulierten Konversationsströme
erlaubt, geöffnet, während im Gegensatz dazu das UND-Tor 303, das den Durchlaß der verschlüsselten
Rufsignale erlaubt, geschlossen ist.
Wird eine Taste der Tastatur 308 betätigt, erzeugt der Kontakt des Unterbrechers 336 das Schließen des
UND-Tores 302 und — mit Hilfe der Umkehrstufe 304 — das Ölfnen des UND-Tores 303. Der von der
Einrichtung 100 getrennte Verstärker 109 ist dadurch den verschlüsselten Rufsignale zugänglich.
Das Aussenden eines Rufsignals ist gekennzeichnet durch:
das Abschalten der Einrichtung 100 zur Deltaverschlüsselung und -entschlüsselung;
das Fehlen eines Rufsignals während 10 Millisekunden, was durch die Kippstufe 306 bewirkt
wird und in der Zentrale zum Anzeigen der Bezifferung festgestellt wird;
das Aussenden eines einer Zahl der Teilnehmernummer entsprechenden Signals während mindestens 20 Millisekunden.
das Aussenden eines einer Zahl der Teilnehmernummer entsprechenden Signals während mindestens 20 Millisekunden.
Die Statistik zeigt, daß die Tasten der Tastatur 308
mindestens 30 Millisekunden gedrückt werden. Die Dauer der Aussendung einer verschlüsselten Ziffer,
gefolgt von einer Steuerfolge (acht BinärzifFern insgesamt), dauert etwa 160 Mikrosekunden. Man sieht
also, daß eine verschlüsselte Zahl sehr viele Male ausgesendet wird.
Die F i g. 3 zeigt im Blockschaltdiagramm die Telefonzentrale 2, die bereits in einer früheren Patentanmeldung
der drei Erfinder im einzelnen beschrieben wird, die hier jedoch durch Einrichtungen
ergänzt ist, die zum Empfang und zum Aussenden der Rufsignale erforderlich sind.
Was die Kommutation der verschlüsselten Sprechsignale betrifft, weist die Telefonzentrale 2 folgende
Organe auf: eine Selbstanschlußeinrichtung 21; eine Gruppe von Schaltkreisen 20, die Gegenstand der
eingangs erwähnten früheren Erfindung sind und die zwischen die Stellen I1 bis In der Selbstanschlußeinrichtung
21 geschaltet sind.
Die Blöcke 20O1 und 200,, dieser Gruppe 20 bedeuten
Schaltkreise, die als Rückgewinnungsschaltkreise bezeichnet werden können und den einzelnen
Teilnehmern I1 bis 1„ der Zentrale 2 zugeordnet sind.
Sie regenerieren genau die verschlüsselten Konvcrsationssignale bei ihrem Eintreffen in der Zentrale 2
von den Anschlußstellen 1, bis 1„.
Die Blöcke 200O1 bis 2000,, bezeichnen »Wicderholungs«-Schaltkreise,
die den einzelnen Teilnehmern I1 bis-In der Zentrale 2 zugeordnet sind. Sie
senden ohne Fehler die Konversationssignale des angerufenen Teilnehmers zu den anrufenden Teilnehmern
wieder aus.
Die Gruppe 20 und die Selbstanschlußeinrichtung 21 stehen in Abhängigkeit von einem Zeitgeber 23
über eine Zeitbasis 22.
Was die verschlüsselten Rufsignale betrifft, so werden die Schaltkreise 20 und die Selbstanschlußeinrichtung
in gleichem Maße verwendet, doch müssen hier zwei weitere Blöcke hinzugefügt sein, nämlich:
der Block 50, der als »Rufverteiler bei Sprachfrequenz«
bezeichnet werden kann und der in Abhängigkeit von der Selbstanschlußeinrichtung 21 von dieser
Einrichtung Steuersignale in der Folge zur Bezeichnung der angerufenen Teilnehmer erhält. Diese
Signale bewirken das Einschalten von Relais, die auf den angerufenen Teilnehmerleitiingcn einen Rufgencrator
510 verbinden.
Der Block 50 wird auch zur Versorgung der Stellen I1 bis I11 mit Gleichstrom verwendet. Außerdem
ist ein Block 60 vorgesehen, der als »Analysator der
BezilTcrungssignale« bezeichnet wird und welcher die verschlüsselten und durch die Selbstanschlußeinrichtung
21 empfangenen Rufsignale analysiert, um aus
009 584/226
ihnen die richtigen angerufenen Teilnehmer zu bestimmen.
F i g. 4 zeigt das elektrische Schaltschema des Rufverteilers 50 mit Sprachfrequenz, welcher η gleiche
Schaltkreise 50, bis 50„ aufweist, deren Eingangsklemmen mit den Sendeleitungen H1 bis Hn verbunden
sind, und der η identische Einheiten 50O1 bis
500,, aufweist, deren Ausgangsklemmen mit den Empfangsleitungen 12, bis 12„ verbunden sind. Der
besseren Übersicht wegen sind in F i g. 4 nur die Einheiten 5O1, 50,, und 50O1 und 50O2 dargestellt.
Eine Einheit, beispielsweise die Einheit 5O1, wird
durch einen einfachen Transformator 51, gebildet, dessen Binärwicklung einen Mittelpunktabgriff 52,
aufweist, der über eine Parallelschaltung aus einem Widerstand 53, und einem Kondensator 24j an Masse
gelegt ist. Der Widerstand 53, erlaubt eine Regulierung des Gleichstroms der Batterie der Zentrale, der
— wie bereits erwähnt — in den Leitungen H1 und
12, fließt, die in Phantomschaltung geschaltet sind. Das Vorhandensein des Mittelpunktabgriffes 52, wird
auch zur erforderlichen Eichung beim Leitungstest verwendet.
Eine Einheit, beispielsweise die Einheit 500,, weist
einen Transformator 50I1 auf, der die gleichen Eigenschaften
wie der Transformator 5I1 hat. Seine Sekundärwicklung
liegt in Reihe mit den beiden Sekundärhalbwicklungen eines Transformators 502,, dessen
Primärwicklung mit einem Rufgenerator 510 über einen Kontakt 503, eines Relais 504j verbunden sein
kann. Die Halbwicklungen des Transformators 502t sind auf die Frequenz des Rufgenerators 510 abgestimmt,
was durch die parallel geschalteten Kondensatoren 506, und 507, erreicht wird.
Wenn am Multiregistrator 2104 der Selbstanschlußeinrichtung 21 über die Leitung 2104, i ein Rufbefehl
eintrifft, setzt er die Kippstufe 505, in Tätigkeit, welche die Spule 504, erregt, um den Kontakt 503,
zu schließen. Die durch die Generatoren 510 ausgesandten Signale laufen nun über die Leitung H1 und
setzen das Läutwerk 403 der Teilnehmerstelle 1 (Fig. 1) in Tätigkeit.
Wenn der Multiregistrator 2104 den Befehl des Anrufenden schickt, kommt dieser Befehl an der
Kippstufe 501, über die Leitung 2104,., an. Die Kippstufe
505, stellt sich in ihren Nullzustand zurück, der Erregerstrom für die Spule 504, ist unterdrückt, und
der Kontakt 503, unterbricht die vom Generator 510 gelieferten Rufströme.
Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 50I1
bis 501,, haben jeweils einen Mittelpunktabgriff. Alle diese Punkte sind an der 48-Volt-Minus-Klemme der
Zentralbatterie vereinigt, um die Versorgung der Teilnehmersteljen zu gewährleisten.
Die verschlüsselten Rufströme, die von den Transformatoren
5I1 bis 51,, kommen, durchqueren wie
die verschlüsselten Konversationsströme die Rückgewinnungsschaltkreise 20O1 bis 200,,, die mit den
entsprechenden Eingängen der Eichmatrix 2101 (Fig. 3) der Selbslanschlußeinrichtung 21 verbunden
sind.
Die Wiederholungseinrichtungen 2000, bis 2000,, sind mit den Ausgängen einer zweiten Eichmatrix
2102 (F i g. 3) verbunden, aber spielen beim Ruf keine Rolle.
Hs sei angenommen, daß die Leitung des Netzwerkes
für die Verbindung für eine zeitliche Verteilung (nachfolgend kurz Netzwerkleitung genannt),
auf welcher die Konversationssignale der Teilnehmer mit der Zeit vervielfacht werden, eine Leitung
mit einem Draht ist. Daraus ergibt sich, daß die Konversationssignale des Anrufers zum Angerufenen
und die Konversationssignale des Angerufenen zum Anrufer während zwei verschiedenen Zeitabschnitten t{ und //'_ behandelt werden müssen, welche zusammen
den Zeitweg r; bilden.
Das Adressenregister 2103 der Selbstanschlußein-
o richtung 21 enthält die Adressen der Anrufer und der
Angerufenen, die durch den Multiregistrator geliefert werden.
Im Zeitabschnitt t{\
die Adresse des Anrufers steuert die Eichmatrix 2101;
die Adresse des Angerufenen steuert die Eichmatrix 2102.
Im Zeitabschnitt i,":
die Adresse des Anrufers steuert die Matrix 2102;
die. Adresse des Angerufenen steuert die Matrix 2101.
a5 Die Information verschiebt sich auf der Netzwerkleitung
2100 von der Matrix 2101 zur Matrix 2102. Die Bezifferung, die eine vom Anrufer gelieferte
Information ist, wird so geeicht und erscheint auf der Netzwerkleitung 2100 in den Zeitabschnitten i,'.
Die Information, die in den. Zeiten t{ auf der Netzwerkleitung
2100 vorhanden ist, wird nachfolgend durch S; bezeichnet. Sie kann eine Rufinformation
sein oder nicht.
Nur in den Zeiten t{ hat die Information auf der
Netzwerkleitung Zugang zu einem Analysator 60 für die Bezifterungssignale. Dieser Analysator kann beispielsweise
acht Bezifferungssignale zu vier Binärziffern behandeln. Er ist also bei jedem Zeitweg/,
während einer Zeit T,- angesprochen, welche die erforderliche
Zeit ist, um die Abwesenheit des Signals S-,
während zweiunddreißig Zeitgeberperioden bei einer Frequenz von 56 kHz festzustellen, also
S1- = 32/5600 = 570. μβ..
Im Falle der Behandlung von acht Zeitwegen wiederholt sich diese Zeit T1 alle (8-570) = 4,56 Millisekunden
für jeden Zeitweg (F i g. 7, Zeile b).
Wegen der bereits erwähnten Abwesenheit eines Leitungssignals, die jeder Sendung vorausgeht und
10 Millisekunden dauert, ist man sicher, daß in der Zentrale mindestens zweimal diese Abwesenheit festgestellt
wird.
Das Aussenden (Fig. 7, Zeilen α und b) einer
Ziffer mit der Dauer von 160 μβ wird mindestens
während 20 Millisekunden wiederholt. Daraus ergibt sich, daß der Analysator 60 mehrere Male eine ausgesendete
Ziffer feststellen kann.
Wenn ein Teilnehmer A seinen Hörer abnimmt, ordnet der Multiregistrator 2104 der Selbstanschlußeinrichtung
21 dem Teilnehmer A einen Zeitweg zu, beispielsweise den Zeitweg /2, was zur Folge hat, daß
die Kippstufe 210S2 in die Eins-Stellung gebracht
wird, sobald sie vom Multiregistrator 2104 ein Signal erhält, das sie auffordert, zu beziffern. Die Kippstufe
210S2 erzeugt ein Signal, das auf das UND-Tor 222
gegeben wird, Dieses empfängt von der Zeitbasis 22 ein Signal T2 und pin Signal f./. Das Signal T2 hat
— wie bereits erwähnt — eine Dauer von 570 μβ und
eine Wiederjiolungsperiode von 4,56 ms. Es ist dies die Zeit, während welcher der Analysator 60 dem
Zeitweg /., zugeordnet ist.
Das UND-Tor 222 läßt das von der Zeitbasis 22 gelieferte Signal tj durch. Das Signal t2 bezeichnet
die Zeitspanne, während welcher die Information der
Netzleitung 2100 vom Anrufer stammt, dem der Zeitweg /., zugeordnet worden ist. Das Signal f./ beeinflußt
nach seinem Durchgang durch das ODER-
Das Signal /(), das von dem Zähler 63 ausgesendet
wird, zeigt die Aussendung einer verschlüsselten Rufziffer«, />, c, d an. Es wird auf das Umlaufregister
. 66 gegeben, um diese Rufziller zu registrieren, und
auf den Programmgeber 64, um eine zeilliche Trennung zwischen der ersten und der zweiten Ziffer
einer Rufnummer zu erzeugen.
Das Wiedererkennen einer Ziffer einer Rufnummer wird mit Hilfe des Umlaufregisters 66 erzielt, das
Tor 229 den ersten Eingang des UND-Tores 61 des i0 zwölf Kippstufen 6601 bis 6612 (Fig. 3 bis 6) auf-Analysafors
60. Dieser empfängt auf seinem zweiten weist. Diesem Register ist eine Gruppe 65 von UND-Eingang
die Information der Netzleitung 2100. Toren und ODER-Toren zugeordnet (F i g. 3 und 6).
Bei jedem Öffnen des UND-Tores 21 in den Zeit- Die ausgesendete Rufziffer, welche die Form a, b,
abschnitten t2 gelangt das Signal der Netzleitung c, d 1110 a, b, c, el 11 K)... hat, fließt in das Re-2100,
das man S1 = S2 genannt hat und das vom an- 15 gister im Rhythmus des Zeitgebers 23 mit der Frerufenden
Teilnehmer A stammt, in den Analysator quenz 56 kHz. Wenn eine Rufziffer ei, b, c, el im
60, und dieser Analysator 60 bestimmt, ob das Signal S., ein Bezifferungssignal ist oder nicht.
Zu diesem Zweck realisiert der Analysator 60 folgende Funktionen:
1. Die Feststellung der Abwesenheit des Leitungssignals, was er mit Hilfe des Nullzählers 63
(F ig. 3 und 5) bewirkt;
2. das Wiedererkennen einer Bezifferungszahl, was er dank des Umlaufregisters 66 (F i g. 3 und 6)
bewirkt;
3. die Bestimmung der ersten und der zweiten Ziffer der Rufnummer durch die Einheit der logischen
Schaltkreise 64 (E i g. 3 und 5);
.4. das Registrieren der gesendeten Ziffern in den Speichern 67 und 68 (F i g. 3 und 6).
Register 66 vorhanden ist, erscheint die Binärziffer d und ihr Komplementärwert el an den Ausgängen
der Kippstufen 6601 bzw. 6609, wodurch eines der UND-Tore 651 oder 652 durchlässig wird.
Die Binärziffer c und ihr Komplementärwert 7 erscheinen
an den Ausgängen der Kippst uf en 6602 und 6610, wodurch eines der UND-Tore 653 oder
654 durchlässig wird. Die Binärziffer b und ihr Komplementärwert 5 erscheinen an den Ausgängen der
Kippstufen 6603 und 6611, wodurch eines der UND-Tore 655 oder 656 leitend wird. Die Binärziffer et
und ihr Komplementärwert ä erscheinen an den Ausgängen der Kippstufen 6604 und 6612, wodurch
eines der UND-Tore 657 oder 658 leitend wird. Die • Binärziffern 1110 der festen Folge müssen jeweils
an den entsprechenden Ausgängen der Kippstufen 6608, 6607, 6606 und 6605 erscheinen. Indem auf
die Eingänge des UND-Tores 659 die von Kipp-
Das Signal S., der Netzleitung 2100, das in den Zeitabschnitten"/.,' das UND-Tor 61 verläßt, wird
gleichzeitig auf den Nullzähler 63 und auf das Um- 35 stufen gelieferten Signale 1,1,1,1 gegeben werden,
laufregister 66 gegeben (F i g. 5 und 6). wird dieses Tor durchlässig.
Man kann die Nullen dieser Information heraus- Die Ausgänge der UND-Tore 651 und 659 sind
ziehen, indem man die Signale S1, und /,' vergleicht. mit den Eingängen des UND-Tores 6500 entweder
Zu diesem Zweck wird das Signal S2 durch die Um- direkt oder über die ODER-Tore 6501 bis 6504 verkehrstufe
632 (Fig. 6) umgekehrt, und das komple- 40 bunden, und wenn die Rufziffer im Register 66 ist,
mentäre Signal S2 wird auf einen der Eingänge des läßt dieses UND-Tor 6500 ein Signal /f passieren.
UND-Tores 631 gegeben. Der zweite Eingang dieses Die Größe dieses Signals /,. ist gleich einer HaIb-UND-Tores
empfängt das Signal .*,'· Das Signal S2', periode des Zeitgebers (56 kHz),
das das UND-Tor 631 verläßt, entspricht den Nullen Die Bestimmung der ersten und der zweiten Ziffer
- der Rufinfqrmation. Die Betrachtung der Diagramme 45 der Rufnummer wird mit Hilfe der logischen Ein-
-. (c), (e) und (/) der F i g. 8 zeigt deutlich die Art, das richtung oder des Programmgebers 64 bewirkt
Signal S2' aus dem Signal S2 zu erhalten. (Fig. 1 und 5), der das von dem Zähler 63 ausge-
Das Signal S2' und sein Komplementärwert S2', der sendete Signal I0 über die Leitung 630 erhält und
mit Hilfe der Umkehrstufe 633 erhalten wird, werden der — wie bereits gesagt — die Ankunft einer ver-
auf die Eingänge eines Zählers gegeben, der aus einer 50 schlüsselten Rufziffer ß, b, c, d anzeigt, und der auch
Kette von sechs Kippstufen 6301 bis 6306 gebildet das Signal Ic erhält, das durch die Ziffernfeststellist.
Dieser Zähler zählt die Nullen des Signals S2, die
in einer Ruf information während einer Folge mit der
Dauer T2 = 570 μβ aufeinanderfolgen. Wenn die
sechste Kippstufe 6306 ihren Zustand ändert, sind 55
also zweiunddreißig aufeinanderfolgende Nullen
in einer Ruf information während einer Folge mit der
Dauer T2 = 570 μβ aufeinanderfolgen. Wenn die
sechste Kippstufe 6306 ihren Zustand ändert, sind 55
also zweiunddreißig aufeinanderfolgende Nullen
während eines gleichen Zeitintervalls
32
56 000
56 000
7γ=570μ8=-
aufgetreten.
Ein Signal R, das der Vorderfront eines jeden Intervalls T1 bis T8 entspricht und von der Zeitbasis
22 geliefert ist, wird zur gleichen Zeit wie das Signal
einrichtung 65 über den Draht 650 ausgesendet wird und das das Registrieren dieser verschlüsselten Rufziffer
anzeigt.
Die erste verschlüsselte Ziffer wird nach einer ersten Feststellung der Abwesenheit des äquivalenten
Signals während zweiunddreißig Zeitgeberperioden empfangen.
Die zweite verschlüsselte Ziffer wird nur empfangen,
wenn die erste Ziffer registriert ist und wenn anschließend eine weitere Abwesenheit des Signals
festgestellt worden ist.
Die verschiedenen Etappen der Behandlung der Bezifferung sind durch den Zustand der Kippstufen
S2 auf einen der Eingänge des ODER-Tores 634 ge- 65 6401 bis 6404 des Programmgebers 64 übertragen.
geben, dergestalt, daß ein Signal RAZ (Leitung g in Fig. 7) erzeugt wird, das den Zähler 63 systematisch
auf Null zurückstellt.
Diese Behandlung erstreckt sich über mehrere Zeitabschnitte
T1 für den gleichen Zeitpfad /,. und die
durch die Kippstiifen 6401 bis 6405 erhaltene In for-
13 14
mation wird in einem Speicher im Multiregistrator Feststellung des Fehlens des Signals wird durch das
2104 zwischen zwei Zeitabschnitten T, gehalten. Erscheinen des Signals I0 am einen der Eingänge des
Am Ende einer jeden Zeitspanne Tt erhält man UND-Tores 642 festgestellt. Der Zustand der Kippfolgende
Operationen: stufe 6404 wird geändert, was bedeutet, daß die erste
5 Ziffer festgestellt worden ist und daß die zweite Ziffer
Übertragen des Inhalts der Kippstufen 6401 bis auf dem Weg ist. Das Kippen der Kippstufe*6404
6405 in den Multiregistrator 2104. Dieser Inhalt hält das UND-Tor 646 offen, und dieses Tor läßt
interessiert den Zeitpfad ί,,·_ t); den neuen Impuls Ic passieren, um den zweiten ÜberRückstellung
der Kippstufen 6401 bis 6405 auf tragungsimpuls I2 zu bilden.
Null; ίο Der zuletzt genannte Übertragungsimpuls erzeugt
Stellen der Kippstufen 6401 bis 6405 durch den eine Änderung des Zustandes der Kippstufe 6405,
Multiregistrator 2104. Nach diesem Zeit- weil das UND-Tor 644 durch den Übertragungsabschnitt interessiert der Inhalt dieser Kipp- impuls /, leitend geworden ist, und das Impulssignal
stufen den Zeitpfad i,. mit der'Frequenz 112 kHz. Das UND-Tor 646 ist
15 also geschlossen.
Diese drei Operationen werden durch die drei Si- Die Übertragungsimpulse I1 und I2 sind einmalig,
gnale R7-, R0, RP (Fig. 9) gesteuert, die durch die und die logische Einheit 64 kann eine neue Beziffe-Zeitbasis
22 geliefert werden. Diese Signale wieder- · rung erst feststellen, nachdem eine allgemeine Rückholen
sich alle 570 tis. Die Signale RT und R1, stellung auf Null durch den Multiregistrator 2104
(Zeilen c und e in F i g. 9) wirken auf den Multi- 20 erfolgt ist.
registratur 2104 ein. Das Signal R0 wirkt auf die Die Signale I1 und I2 steuern über die Drähte 640
Kippstufen 6401 bis 6405. und 640' die Speicher 67 und 68 von identischen
F i g. 9 zeigt die zeitliche Lage dieser Signale. Aufbau.
Die zur Durchführung der vorstehend genannten Der Speicher 67 weist beispielsweise vier Kipp-Operationen
erforderliche Zeit stört die Wirkungs- 25 stufen 671 bis 674 auf. Mit jedem Eingang dieser
weise des Analysators 60 in keiner Weise. Die erste Kippstufen ist der Ausgang eines UND-Tores 675
Information, welche die Kippstufen 6401 bis 6405 bis 678 verbunden. Die ersten Eingänge dieser Tore
interessieren kann, kann erst eintreffen, wenn das sind mit dem Draht 640 verbunden, der das ÜberRegister
66 gefüllt worden ist, wozu eine Zeitspanne ' tragungssignal I1 überträgt. Die zweiten Eingänge
von zwölf Perioden mit der Frequenz 56 kHz erfor- 30 dieser gleichen Tore sind entsprechend mit den
derlich ist. . passenden Ausgängen der Kippstufen 6612, 6611, Das erste Fehlen des Signals, bestätigt durch die 6610, 6609 des Registers 66 verbunden, wo die
Erscheinung des Signals I0 am Ausgang des Null- Binärelemente a, b, c, d der ersten verschlüsselten
Zählers 63, bewirkt eine Zustandsänderung der Kipp- Rufziffer erscheinen.
stufe 6402 der Einheit 64 zum Bestimmen der ersten 35 Die Anwendung des Übertragungsimpulses /,
und der zweiten Ziffer der Rufnummer. Das Signal /,., bringt die Elemente a, b, c, d aus dem Register 66,
das von der Einheit 65 zur Feststellung der Ziffern um sie in den Pufferspeicher 67 zu übertragen,
geliefert wird, durchläuft das UND-Tor 645, wenn Für den Speicher 68 sind die UND-Tore 685 bis
es offen ist, um den Übertraglingsimpuls /, zu geben. 688 mit den gleichen Kippstufen 6612, ff? 6610,
Die erste Wirkung dieses Impulses J1 besteht darin, 4° 6609 des Registers 66 verbunden, und die Anwen-
daß er den Zustand der Kippstufen 6401 und 6403 dung des Impulses /., auf die zweiten Eingänge der
durch das UND-Tor 643 ändert und anschließend UND-Tore 685 bis 688 gibt den Weg für die EIe-
das UND-Tor 645 schließt und den Übertragung- mente a, b, c, d einer Rufziffer in den Pufferspeicher
impuls /, unterbricht. Dieser Impuls würde eine 68 frei.
gleiche Dauer haben wie die Kippdauer der Kipp- 45 Die Speicher 67 und 68 werden in den Multiregistufe6403,
wenn keine Verzögerung im Schaltkreis strator 2104 durch ein Übertragungssignal, wie R7,
ausgeübt würde. Diese Verzögerung wird dadurch entleert, von welchem bereits die Rede war.
erhalten, daß man über das UND-Tor 643 ein Signal Sobald der Multiregistrator 2104 die verschlüsselmit
einer Frequenz von 112 kHz einführt, das von ten Rurr??ern des angerufenen Teilnehmers erhalten
der Zeitbasis 22 geliefert wird. Das Signal I1. ist in 50 hat, liefert er ein Signal, das eine in dem Block 50
Phase mit dem Signal von 56 kHz, das vom Zeit- diesem angerufenen Teilnehmer zugeordnete Kippgeber
23 geliefert wird und eine halbe Periode dau- stufe505., (Fig. 4) zum Kippen bringt,
ert (F i g. 10). Diese enthält eine Periode des Signals Die Kippstufe 5052 betätigt das Relais 5042, dessen
mit 112 kHz. Kontakt eine Leitung 12., über einen Transformator
Der Übertragungsimpuls /, öffnet das UND-Tor 55 502., mit dem Rufgenerator 510 verbindet. Dieser
643, die erste Vorderflanke des Signals mit 112 kHz bringt so das Läutwerk 408 (Fig. 1) der angerufenen
erscheint 4,6 jis danach und ändert den Zustand der Teilnehmerstelle zum Ansprechen.
Kippstufen 6401 und 6403 und schließt anschließend Außerdem stellt der Multiregistrator 2104 die
das UND-Tor 645. Der Übertragungsimpuls /, wird Kippstufe 2105, auf Null zurück, was zur Folge hat,
also unterbrochen, hat aber 4,6 us gedauert. 60 daß der Zugriff des Analysators 60 zu dem Signal
Wenn dieser Impuls/, erhalten ist, ist jeder weitere der Netzleitung 2100 entsprechend dem Zeitpfad f.,
Durchlaß des Signals /(. durch das UND-Tor 645 beendet wird.
unmöglich. Der Impuls /, ist also ein einmaliger, Sobald der Multiregistrator 2104 das Abnehmen
und aus diesem Grunde charakterisiert er genau die beim angerufenen Teilnehmer feststellt, wird das
erste ausgesandtc verschlüsselte Ziffer, also hier die 65 Abfragen oder Eichen der beiden Teilnehmer mit
Zehnerziffer. Hilfe des Adressenregisters 2103 bewirkt, welchem
Die Kippstufe 6401 hat ihren Zustand gleichzeitig der Multiregistrator 2104 die Adresse des angerufe-
mit der Kippstufe 6403 geändert, und die nächste nen Teilnehmers mitgeteilt hat.
In F i g. 2 werden die verschlüsselten Kombinationen der Bezifferung mit Hilfe eines Umlaufregisters
erhalten, das acht miteinander verbundene Stufen aufweist. Die acht Stufen werden unter der Wirkung
der Betätigung der Tastatur gestellt. Vier dieser Stufen sind von fester und die vier anderen Stufen
von veränderlicher Art und lassen sich auf Eins oder auf Null entsprechend der Zahl der gedrückten Taste
stellen. Das Drücken einer Taste der Tastatur bewirkt eine Fortschaltung des Registers, nachdem in
ihm die festen und veränderlichen Elemente gestellt worden sind, und das Register liefert so die Kombination
des relativen Kodes der Dezimalzahl, welche die Taste trägt, und die festen Rahmenkombinationen.
In Fig. 11 weist das Umlaufregister 301' nur noch drei Stufen auf. Es ist mit sich selbst über ein UND-Tor
verbunden, und es zirkuliert in ihm eine feste Information. Es ist diese Information, die entsprechend
der gedrückten Taste der Tastatur an verschiedenen Stellen des Registers vorgegeben ist,
welche die gemeinsame Stange über die Tastenkontakte versorgt. Die auf die gemeinsame Stange der
Tastatur gegebene Information dient zur Bildung von Zacken passender Wellenform, um Zeitgeberimpulse
hindurchzulassen oder zu sperren, die so den Kode der der gedrückten Taste entsprechenden
Dezimalziffer bilden.
In Fi g. 11 ist mit der Bezugsziffer 308' die Ruftastatur
bezeichnet. Wie bei der Tastatur der F i g. 2 unterscheidet sich ihr mechanischer Teil nicht von
den bereits bekannten Tastaturen. Durch Drücken auf eine der Tasten Null bis Acht bringt man zwei
Stangen in Bewegung, eine horizontale Stange 311 bis 314 und eine vertikale Stange 321 bis 323, von
denen jede auf einen Unterbrecher 331 bis 334 und 341 bis 343 einwirkt, welche die geeigneten Verbindungen
zur Erzeugung des passend verschlüsselten Rufsignals bewirken. Ein Drücken der Taste 9
bringt nur einen einzigen Unterbrecher 335 über die Stange 315 in Tätigkeit.
Die Verschlüsselung der Ziffer Null bis Acht wird dadurch bewirkt, daß man jede Stange durch zwei
binäre Elemente kennzeichnet. Die der Ziffer 9 entsprechende Stange wird durch vier binäre Elemente
gekennzeichnet. Die Kennzeichnungen sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten:
Kombination 1111 vermieden wird. Außerdem ist
außer den Ziffern Null und Fünf die Verschlüsselung der einzelnen Tasten abgewandelt worden, um
eine Verringerung der Schaltungselemente zu erzielen.
Wie man weiß, können bei der Verwendung von vier binären Elementen sechszehn Kombinationen
erhalten werden, und da die Tastatur 308 davon nur zehn verwendet, bleiben sechs Kombinationen übrig,
unter denen man eine feste Folge zum Bezeichnen eines Ziffernsignales auswählen kann.
Die ausgewählte feste Folge ist die gleiche wie im Falle der Fig. 2, also die Folge 1110.
Der Kode, der von jeder Taste der Tastatur auf
die Leitung gegeben wird, ist also folgender:
1 -> 1 1 1 0 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0
11101000 11 1
1110 0 10 0
11101000 11 1
1110 0 10 0
5 :
0 10 0 0
1110 0 10 0
1110 0 10 0
1110001
111
111
111
011100010
0101011101010
00 11011100011
1110 0 0 0 11110 0 0 0 0
111010 0 111100100
1110 110 11110 0 110
1110 0 0 0 11110 0 0 0 0
111010 0 111100100
1110 110 11110 0 110
111010 1111100101
Zugeordneter | Binäres | |
OtdllgC | Unterbrecher | Bezifferungselement |
311 | 331 | 0 0 |
312 | 332 | 1 0 |
313 | 333 | 0 1 |
314 | 334 | 1 1 |
315 | 335 | 11-01 |
321 | 341 | 0 0 |
322 | 342 | 10 |
323 | 343 | 0 1 |
55
Die Verschlüsselung der Tasten ist also folgende:
1 - | 2 -> | 1000 | 3 - |
4 - | 5 -> | 1010 | 6 - |
7 - | 8 -> | 1001 | 9 - |
0 -> | 1011 | ||
»- 0000 | »- 0100 | ||
> 0010 | *. 0110 | ||
> 0001 | > 1101 | ||
65
Es zeigt sich also, daß im Gegensatz zu der Tastatur nach F i g. 2, bei welcher die Kombination 0000
nicht verwendet wird, bei der neuen Anordnung die Die feste Folge gibt den vorstehend genannten
zyklischen Folgen eine einzige Symmetrie, die eine Feststellung dieser Folgen als Bezifferungsfolgen
erlaubt. Wenn man eine Taste der Tastatur drückt, bringt man den Hauptunterbrecher 336 in Tätigkeit,
der das UND-Tor 302 an Masse und an das UND-Tor 303 infolge der Umkehrstufe 304 eine Batteriespannung
legt. Das Tor 302 ist so geschlossen. Außerdem liefert die durch den Hauptunterbrecher
336 ausgelöste monostabile Kippstufe 306 während 10 ms über das ODER-Tor 353 ein Signal an das
UND-Tor 303. Das Tor 303 wird so geöffnet und läßt während diesen 10 ms die Zeitgeberimpulse 108
(Fig. 2) über das UND-Tor 303 und das ODER-Tor 305 auf den Verstärker 109 passieren.
Am Ende dieses Zeitintervalls wird der zyklische Bezifferungskode durch die kombinierte Aktion der
Tastatur 308' des Umlauf registers 301' und einer Gruppe von Toren ausgesendet.
Das Umlaufregister 301' weist nicht mehr acht
Kippstufen wie das Register 301 in Fig. 2 auf, sondern
nur noch drei Kippstufen 3011, 3012 und 3013. Diese liefern entsprechende Signale a, b und c (Diagramme
a, b, c in Fi g. 12). Die komplementären Werte dieser Signale werden auf die Eingänge des
UND-Tores 3019 gegeben, an dessen Ausgang man das Signal d = ä · "B · c erhält (Diagramm in der
Linied in Fig. 12). Dieses Signal wird direkt oder
mit Hilfe einer Umkehrstufe 3020 auf die Eingänge
der Kippstufe 3011 gegeben. Die Signale d und Έ.
werden in das Register im Rhythmus der Impulse des Zeitgebers 108 fortgeschaltet. Das Umlaufregister
301' wird durch den Zeitgeber gesteuert, und seine
Kippstufen liefern Impulse von der doppelten Dauer gegenüber denjenigen des Zeitgebers, stufengleich
und gestaffelt in der Zeit. Drei dieser Impulse sind auf die Kippstufen vorweggenommen, und der vierte
Impuls am Ausgang der Umkehrstufe im Schaltkreis des Umlaufregisters. Es sind dies die Signale α, b,
c, d, die auf die gemeinsame Stange der Tastatur durch die Kontakte der Tasten gegeben werden.
Man sieht gemäß Fig. 11, daß die gemeinsame
Stange in der Luft ist, wenn man auf die Taste 1
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drückt, und daß, wenn man auf die Taste 2 bis 0 drückt, das Signal g auf der gemeinsamen Stange ist:
2 | g= a |
3 | g=b |
4 | g =■ c |
5 | g= a-\ |
6 | ■g=b-\ |
7 | g=d |
8 | g = a-\ |
9 | g = a-i |
O | s = c ^ |
-c | |
- c | |
- d | |
-b + d | |
- d |
Man sieht also, daß die Gruppe von Dioden, die auf bestimmten Tastenkontakten angeordnet sind,
wie ODER-Tore betrachtet werden können. Bei dem in der Beschreibung gegebenen Ausführungsbeispiel
ist angenommen, daß man die Taste Fünf gedrückt hat.
Das Signal Έ wird in gleicher Weise in der Kippstufe
350 verwendet, die ein Signal e liefert (Diagramm e in Fig. 12), dessen Dauer eine Halbperiode
beträgt.
Das UND-Tor 351, das an seinen Eingängen die Signale d und e erhält, liefert an seinem Ausgang
ein Signal/ = Έ·e (Diagramm/ in Fig. 12).
Das UND-Tor 352, das auf seinen Eingängen die Signale e und g empfängt, wobei g ein beim Drücken
einer Taste der Tastatur 308 erhaltenes Signal darstellt, liefert an seinem Ausgang ein Signal h, wie
h = e-g (Diagrammh in Fig. 12).
Die Signale/ und h wechseln an den Eingängen des ODER-Tores 353 (Diagramm /in Fig. 12) und
folglich an einem der Eingänge des UND-Tores 303. Die so erhaltenen Rufsignale werden durch die Zentrale
in gleicher Weise behandelt, wie dies bereits früher beschrieben worden ist.
Claims (2)
1. Telefon-Anruf system mit Mehrfachausnutzung
durch Zeitaufteilung, einem Delta-Kode-Schaltsystem mit Telefonäpparaten (Teilnehmerstellen),
von denen jeder einen Deltamodulator zur Umwandlung der Sprachsignale in ausgesandte
Delta-Kode-Impulse aufweist, einem Deltademodulator zum Umwandeln empfangener Delta-Kode-Impulse in Sprachsignale, einem
Zeitimpulsgenerator, der durch die empfangenen Delta-Kode-Impulse synchronisiert ist und den
Deltamodulator synchronisiert, und einem in einer Vermittlungsstelle liegenden Zeitaufteilungs-Schaltnetzwerk,
das einen Zeitimpulsgenerator und Teilnehmereinrichtungen aufweist, von denen jede einen Impulsstreckkreis und einen
Impulsphasenschieberkreis zum Umwandeln der von den Telefonapparaten (Teilnehmerstellen)
empfangenen Delta-Kode-Impulsen in lange Impulse
aufweist, die abgetastet werden und in Phasenübereinstimmung mit dem Zeitimpulsgenerator
des Schaltwerks sein sollen, während jeder Telefonapparat (Teilnehmerstelle) eine Tastatur
aufweist, um zum Schaltnetzwerk veränderliche binärverschlüsselte Rufimpulskombinationen zu
senden, wobei die binären Impulse dieser Kombinationen die gleiche Dauer wie die Delta-Kode-Impulse
haben und wobei feste Impulskombinationen diese veränderlichen Rufimpulskombinationen
einrahmen und eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen einer bestimmten Polarität eine Gruppe zur Ankündigung einer Rufimpulskombination
bildet, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Ruf impulse von dem Zeitimpulsgenerator
der Teilnehmerstelle erzeugt werden und daß das Schaltnetzwerk einen Zähler (63) zum Zählen der Rufimpulse einer bestimmten
Polarität und Schaltkreise (64) zum Leiten der Delta-Kode-Impulse zum Schaltnetzwerk und
der veränderlichen Rufimpulskombinationen und festen Rahmenimpulskdmbinationen in ein Rufnummern-Umlaufregister
(66), das dem Schaitnetzwerk zugeordnet ist; aufweist.
2. Telefon-Anrufsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,1 daß das Rufnummern-Umlaufregister
(66) durch ein Schieberegister (6601 bis 6612) gebildet ist, dessen Stufenzahl
gleich der Anzahl von Impulsen der Rahmenkombination plus zweimal die Zahl der Impulse
der Rufkombination ist, und gekennzeichnet durch Speicher (67, 68), in welche die Rufkombination
übertragen wird, wenn die Zentralstuferi (6605 bis 6608) des Schieberegisters durch die
Bits der Rahmenkombination aufgefüllt sind und die Stufen (6601 bis 6604 und 6609 bis 6612)
zu beiden Seiten des Mittelteils des Schieberegisters mit den Bits der Rufkombination gefüllt
sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR166157 | 1968-09-13 | ||
FR6901448A FR2029324A6 (de) | 1968-09-13 | 1969-01-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1946064B2 true DE1946064B2 (de) | 1971-01-21 |
Family
ID=26182221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1946064B2 (de) |
FR (2) | FR1596576A (de) |
GB (1) | GB1230928A (de) |
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FR2172076B1 (de) * | 1972-02-16 | 1977-01-14 | Sits Soc It Telecom Siemens | |
AU482164B2 (en) * | 1972-11-13 | 1975-05-15 | Lm ERICSSON PTY. LTD | TIME DIVISION MULTIPLEXED Specification DIGITAL SWITCHING APPARATUS V |
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US3993873A (en) * | 1973-07-05 | 1976-11-23 | Danray, Inc. | Digital switching for PABX telephone communication systems |
JPS5140011A (en) * | 1974-10-01 | 1976-04-03 | Oki Electric Ind Co Ltd | Pb sendahoshiki |
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-
1969
- 1969-01-24 FR FR6901448A patent/FR2029324A6/fr not_active Expired
- 1969-09-11 DE DE19691946064 patent/DE1946064B2/de not_active Withdrawn
- 1969-09-15 US US857687A patent/US3603737A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-09-15 GB GB1230928D patent/GB1230928A/en not_active Expired
Also Published As
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FR2029324A6 (de) | 1970-10-16 |
US3603737A (en) | 1971-09-07 |
GB1230928A (de) | 1971-05-05 |
FR1596576A (de) | 1970-07-31 |
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