DE1053554B - Verfahren zur Aussendung von Telegrafierzeichen in einem Sicherungskode mit automatischer Fehlerkorrektur - Google Patents

Verfahren zur Aussendung von Telegrafierzeichen in einem Sicherungskode mit automatischer Fehlerkorrektur

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DE1053554B
DE1053554B DES57471A DES0057471A DE1053554B DE 1053554 B DE1053554 B DE 1053554B DE S57471 A DES57471 A DE S57471A DE S0057471 A DES0057471 A DE S0057471A DE 1053554 B DE1053554 B DE 1053554B
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Hans Rudolph
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Communication Control (AREA)

Description

Es ist bekannt, zur Übertragung von Fernschreibzeichen über störanfällige Übertragungswege, insbesondere über Funkverbindungen, besondere Sicherungsvorkehrungen zu treffen, um die Zahl der durch Störungen verursachten Übertragungsfeihler möglichst niedrig zu halten. Als ein wirksames Mittel hierzu hat sich ein Verfahren mit störungsanzeigendem Kode und Korrektur der gestörten Zeichen duch automatische Wiederholung erwiesen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aussendung von Telegrafierzeichen in einem Sicherungskode mit gleichbleibendem Verhältnis der Anzahl der Trennschritte zur Anzahl der Zeichenschritte in allen Kodekombinationen, wobei die Telegrafierzeichen in einem anderen Kode, beispielsweise dem Fünfer-Kode, zugeführt werden und wobei ein zentraler Verteiler für mindestens zwei Kanäle vorgesehen ist, von dem aus für den Fall, daß augenblicklich keine Wiederholung im Gange ist und daß in einem unmittelbar an den Eingang der Anordnung angeschlossenen TeIegranerzeichenspeichersender noch Nachrichtenvorrat vorhanden ist, eine Auslöseeinrichtung gestartet wird, die einen Auslöseimpuls abgibt, um den Telegrafierzeichenspeichersender zu veranlassen, die nächstfolgende Kombination des zugeführten Kodes an den Eingang eines Kodeumsetzers zu legen, und zwar mit folgendem erfinderischem Merkmal. Ein Vorspeicher übernimmt den umgesetzten Kode, nachdem der Vorspeicher vorher in eine Grundstellung gebracht worden ist, ferner stellt die Wiederholungseinrichtung, wenn keine Wiederholung im Gange ist, Verbindungswege vom \rorspeicher zum ersten einer aus mehreren hintereinandergeschalteten elektronischen Speichern bestehenden weiteren Speicheranordnung her; gleichzeitig wird die Kombination aus dem ersten in den zweiten und die Kombination aus jedem weiteren in den nächsten Speicher übernommen; jedoch, wenn eine Wiederholung angefordert worden ist, werden Verbindungswege vom Ausgang des letzten Speichers zum Eingang des ersten Speichers hergestellt, und ferner ist eine aus Gattern bestehende Abtasteinrichtung vorgesehen, die sowohl vom Verteiler als auch von der Wiederholungseinrichtung derart gesteuert wird, daß die Kombination aus dem ersten Speicher in zeitlicher Folge auf eine erste Kippschaltung übertragen wird und im Falle einer Wiederholung die als Wiederholungs-Anfordersignal vorgesehene Kombination zwischengeschoben wird, und außerdem ist am Ausgang der genannten ersten Kippschaltung ein. Trennschrittzähler angeschlossen, der, vor Beginn jeder Schrittkombination in die Nullstellung gebracht, nur die Trennschritte innerhalb jeder Kombination zählt, während gleichzeitig die Kombination von der ersten Kippschal-Verfahren
zur Aussendung von Telegrafierzeichen
in einem Sicherungskode
mit automatischer Fehlerkorrektur
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Hans Rudolph, München-Solln,
ist als Erfinder genannt worden
tung an eine zweite Kippschaltung weitergegeben wird.
Unter Gattern sind dabei Schaltungsanordnungen zu verstehen, die logische Verknüpfungen realisieren und Gleichrichter, Glimmröhren, Dioden oder Sekundärelektronenemissions-Schaltröhren enthalten; sie können dabei z. B. sogenannte Koinzidenzgatter oder Mischgatter sein. Mit Koinzidenzgattern werden Schaltungsanordnungen bezeichnet, die am Ausgang dann und nur dann ein Ausgangspotential abgeben, wenn sämtliche Eingänge gleichzeitig ausgesteuert sind; bei Mischgattern wird demgegenüber am Ausgang dann und nur dann ein Potential abgegeben, wenn einer der Eingänge ausgesteuert ist.
Die Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens kann dabei so ausgebildet sein, daß bei Feststellung von zuviel oder zuwenig Trennschritten im Trennschrittzähler ein Alarm auslösbar ist.
Werden die Kombinationen der Einrichtung in zeitlicher Folge zugeführt, so können diese Kodekombinationen in einem Serien-Parallel-Umsetzer gespeichert und von diesem aus dem Kodeumsetzer zugeführt werden.; dabei ist bei Beendigung der Nachrieh tensen dung die wiederholte Übernahme der umgesetzten Kombination in den Vorspeicher zu verhindern.
In einem Verfahren zur Aussendung von Siebener-Kodezeiohen mit drei Trennschritten können gegebenenfalls vom Kodeumsetzer nur die ersten sechs Schritte einer jeden Siebener-Kombination gebildet werden und demgemäß alle Speicher nur aus je sechs Speicherelementen bestehen, und die Polarität des siebenten Schrittes kann gemäß einer Weiterbildung
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der Erfindung unmittelbar, vom Zählerstand der zweiten bzw. dritten Zählstufe des Trennschrittzählers in die zweite Kippschaltung übernommen werden.
\ror der Beschreibung der Sendeeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird im folgenden das Gesamtübertragungssystem in seiner grundsätzlichen Wirkungsweise so weit erläutert, wie es zum Verständnis des weiteren erforderlich und zweckmäßig erscheint.
Das System dient zur gleichzeitigen Übertragung von zwei oder mehr Fernschreibnachrichten nach dem Zeitmultiplex-Prinzip. Zunächst wird ein Zweikanalsystem zugrunde gelegt, später wird gezeigt, wie dieses System in einfacher Weise auf drei, vier oder noch mehr Kanäle erweitert werden kann. Als störungsanzeigender Kode wird ein Kode mit sieben Schritten je Zeichen, entsprechend dem internationalen Telegraphenalphabet Nr. 3, zugrunde gelegt. Jede Schrittkombination dieses Kodes besteht stets aus drei Trennstromschritten und vier Zeichenstromschritten (oder umgekehrt).
Da es unvorteilhaft wäre, für Fernschreibverbindungen, die einen besonderen Schutz gegen Übertragungsfehler erfordern, eigene Zeichengeber- und Empfangsapparate einzusetzen, die unmittelbar z. B. für den Siebener-Kode eingerichtet sind, werden die hierfür vorgesehenen Übertragungssysteme mit Kodeumsetzern ausgerüstet. In den Endapparaten und auf eventuellen Zubringerleitungen wird der normale Fünfer-Kode benutzt, und jedes Zeichen des Fünfer-Kodes wird mittels eines (5/7)-Kodeumsetzers in ein entsprechendes Zeichen des Siebener-Kodes umgewandelt, bevor es über die störanfällige Strecke gegeben wird. Am Ende dieser Strecke wird jedes als ungestört empfangene Zeichen mittels eines (7/5)-Kode-Umsetzers wieder in das entsprechende Zeichen des Fünfer-Kodes zurückverwandelt und unmittelbar oder über eine längere Verbindungsleitung dem Empfangsapparat zugeleitet.
Die Empfangseinrichtung des Übertragungssystems prüft bei jedem empfangenen Siebener-Kodezeichen die Anzahl der enthaltenen Trenn- bzw. Zeichenschritte. Ist das Trenn-zu-Zeichenschritt-Verhältnis 3 :4 gewahrt, so wird das betreffende Zeichen als ungestört hingenommen. Bei Abweichungen von diesem 3 :4-Verhältnis liegt ein gestörtes Zeichen vor; die Empfangseinrichtung gibt an den Sender der eigenen Station den Befehl (beispielsweise in Form eines Spannungsimpulses), der Gegenstation eine Wiederholungsaufforderung zu senden. Die Wiederholungsaufforderung besteht aus einer Schrittkombination des Siebener-Kodes von der gleichen Art, wie sie für die Fernschreibzeichen vorgesehen ist, d. h., sie besitzt auch ein Trenn-zu-Zeichenschritt-Verhältnis von 3:4; sie wird im folgenden als i?Q-Signal bezeichnet.
Im Fünfer-Kode gibt es insgesamt 32 verschiedene Schrittkombinationen, durch die ebenso viele Kombinationen des Siebener-Kodes festgelegt sind- In Schreibpausen wird auf mit Fünfer-Kode betriebenen Strecken Dauertrennstrom gegeben, bei getrennter Verbindung wird auf Dauerzeichenstrom umgeschaltet. Diese beiden Dauerzustände müssen auf dem Zeitmultiplex-Übertragungssystem auch in Form von Siebener-Kodesignalen mit einem Trenn-zu-Zeichenschritt-Verhältnis von 3 :4 übertragen werden, weil jede andere Form vom Empfänger wie gestörte Zeichen mit falschem Trenn-zu-Zeichenschritt-Verhältnis aufgefaßt werden und zu dauernden Wiederholungen Anlaß geben würde. Die für die Übertragung des Dauerzeichenzustandes vorgesehene Siebener-Kombination wird üblicherweise mit α und diejenige des Dauertrennzustandes mit β bezeichnet. Da insgesamt 35 Siebener-Kombinationen mit einem Trenn-zu-Zeichenschritt-Verhältnis von 3 :4 verfügbar sind, bleibt eine Kombination für das .RQ-Signal. Bei einem Zeitmultiplex-Sys.tem der hier zugrunde gelegten Art mit zwei Kanälen wird jeweils abwechselnd ein Zeichen der einen und ein Zeichen der anderen Nachricht übertragen. Werden die beiden Kanäle mit Kanal A und Kanal B bezeichnet, so heißt das, daß auf sieben Schritte eines dem Kanal A zugehörigen Zeichens unmittelbar die sieben Schritte eines dem Kanal B zugehörigen Zeichens folgen, daran schließen sich wieder unmittelbar die sieben Schritte des nächstfolgenden Zeichens des ^4-Kanals an, usw. Die zeitliche Einordnung der Schritte bzw. Schrittkombinationen wird von einem Verteiler gesteuert. Während eines Verteilerumlaufes wird jeweils in der ersten Hälfte der Umlauf zeit ein Zeichen des ^4-Kanals und in der zweiten Hälfte ein Zeichen des .B-Kanals übertragen. Sowohl die Sende- als auch die Empfangseinrichtung des Multiplex-Systems enthalten je einen Verteiler, die z. B. von gleicher Art sein können und die in beiden Endstellen der Übertragungsstrecke phasenrichtig synchron umlaufen müssen. Auf eine nähere Beschreibung der Synchronisiereinrichtung wird im vorliegenden Zusammenhang verzichtet.
Bei Empfang eines gestörten Zeichens z. B. im Kanal A wird in diesem Kanal ein Wiederholungsvorgang ausgelöst, der sich in folgender Weise abspielt (die Nachrichtenübertragung im Kanal B bleibt davon völlig unberührt):
Der Weitersender, der bei richtigem Empfang eines Zeichens dieses im Fünfer-Kode zum Empfangsapparat weitergibt, wird für eine Dauer von vier Umläufen des Empfangsverteilers blockiert, d. h., die Weitersendung wird unterbunden, obwohl inzwischen weitere, vielleicht ungestörte Zeichen empfangen werden. Der Sender in der eigenen (empfangenden) Station erhält den Befehl, eine Wiederholung anzufordern (beispielsweise in Form eines Spannungsimpulses).
Der Sender unterbricht mit Beginn des nächstfolgenden Umlaufes des Senderverteilers die Nachrichtensendung und sendet einmal das .RQ-Signal an die ferne Gegenstation zurück, alsdann wiederholt der Sender die zuletzt gesendeten, d. h. dem .RQ-Signal unmittelbar vorausgegangenen drei Zeichenkombinationen (obwohl diese drei Zeichen in der fernen Gegenstation vielleicht richtig empfangen worden sind). Ein Wiederholungsvorgang erstreckt sich also über vier Verteilerumläufe.
In der fernen Gegenstation wird mit einer zeitlichen Verzögerung, entsprechend der Laufzeit auf der Strecke, das i?Q-Signal empfangen. Damit wird dort ein genau gleicher Wiederholungsvorgang ausgelöst, wie er vorstehend beschrieben wurde. Infolge der Blockierung des Weitersenders für vier Verteilerumläufe werden weder das i?Q-Signal noch die drei folgenden (wiederholten) Zeichen weiterhin ausgewertet. Das als Einleitung zum Wiederholungsvorgang von der Gegenstation ausgesandte i?Q-Signal fällt (infolge der zeitlichen Verschiebung durch die Laufzeit), wenn es in der eigenen Station empfangen wird, noch in die Blockierungszeit des Weitersenders; es hat also gar keine Wirkung. Anschließend ist aber die Blockierungszeit beendet, von den drei folgenden (wiederholten) Zeichen ist das erste das vorher als gestört empfangene Zeichen; es wird, falls es diesmal einwandfrei empfangen wurde, über den Weitersender als Fünfer-Kodezeichen dem Empfangsapparat zu-
geleitet, ebenso wie die beiden folgenden Zeichen, die auch als Wiederholung· empfangen werden und die beim erstmaligen Empfang zusammen mit dem gestört empfangenen Zeichen unterdrückt worden waren. Damit ist der ganze Wiederholungsvorgang beendet, und es kann in der normalen Sendung weitergefahren werden. Wird ein i?Q-Signal, das eine Wiederholung anfordert, selbst gestört empfangen, so ändert sich nichts am Ablauf des Wiederholungsvorganges, weil sich ein gestörtes Zeichen und ein richtig empfangenes RQ-Signzl in ihrer Auswirkung in keiner Weise unterscheiden.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt dabei ein Blockschaltbild mit allen wesentlichen Teilen der Sendeeinrichtung für einen Kanal und einigen Teilen, die für zwei Knäle gemeinsam sind;
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm, aus dem der zeitliche Ablauf aller Vorgänge für einen Kanal während der normalen Sendung eines Zeichens ersichtlich ist; in
Fig. 3 ist der zeitliche Ablauf der wichtigsten Einzelvorgänge während eines Wiederholungsvorganges dargestellt.
Es ist ein Sendeverteiler gemeinsam für zwei Kanäle vorgesehen. Er besteht aus einer 14stufigen Zählkette, die als Binär- oder als Ringzähler aufgebaut sein kann. In Fig. 1 ist der Verteiler durch einzelne Zählstufen Vl bis V14 dargestellt. Er wird durch einen Taktpuls Po, der von außen zugeführt wird, weitergeschaltet. Auf die Darstellung der Einrichtung zur Erzeugung des Taktpulses ist in Fig. 1 verzichtet worden. Einem Kodeumsetzer CU 5/7 (s. Fig. 1) wird das zu übertragende Zeichen in der Form einer Fünfer-Kodekombination über fünf Klemmenpaare IT bzw. IZ bis 5T bzw. 5Z zugeführt, derart, daß z. B. an die Klemme 1T eine Spannung angelegt und gleichzeitig die Klemme IZ geerdet wird, wenn der erste Schritt der Fünfer-Kombination ein Trennschritt ist, oder daß umgekehrt Klemme 1T geerdet und an Klemme IZ eine Spannung gelegt wird, wenn der erste Schritt der Fünfer-Kombination ein Zeichenschritt ist. Entsprechendes gilt für die weiteren Klemmenpaare 2 Γ und 2 Z bis 5 Γ und 5 Z1 die dem zweiten bis fünften Schritt der Fünfer-Kombination zugeordnet sind. Der Kodeumsetzer besitzt sechs Ausgangsklemmen 1T, 2 Z', 3 T, 4Z', 5 Z' und 6 T', die den ersten sechs Schritten der Siebener-Kodekombination zugeordnet sind. Auf eine Ausgangsklemme für den siebenten Schritt wird verzichtet, weil dessen Polung durch die Kenntnis der Polungen der ersten sechs Schritte und die Bedingung des 3 : 4-Verhältnisses bereits eindeutig festgelegt ist; der siebente Schritt wird in richtiger Polung später hinzugefügt. Über die Klemme 1T wird eine Ausgangsspannung abgegeben, wenn der erste Schritt im Siebener-Kode ein Trennschritt ist; dagegen wird über diese Klemme keine Spannung, sondern Erdpotential abgegeben, wenn der erste Schritt ein Zeichenschritt ist. Umgekehrt ist es bei der Klemme 2Z' für den zweiten Schritt; diese führt Spannung bei Zeichenstrom und keine Spannung bei Trennstrom für den zweiten Schritt. Auch für die übrigen Klemmen ist aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich, ob das Vorhandensein von Spannung Trennstrom oder Zeichenstrom für den betreffenden Schritt bedeutet. Die vom Kodeumsetzer abgegebenen Spannungen werden einem Vorspeicher SO zugeführt, der aus sechs Speicherelementen SOl bis 5Ό6 besteht. Jedes Speicherelement ist als bistabile Kippschaltung bekannter Art ausgeführt. Zum Umlegen einer Kippschaltung aus der einen in die andere stabile Lage ist jeweils außer der angelegten Spannung noch ein zusätzlicher Spannungsimpuls erforderlich, der den genauen Zeitpunkt für das Umlegen bestimmt. Der genannte Vorspeicher SO besitzt eine Grundstellung, bei der sich die einzelnen Speicherelemente in der durch Schraffur gekennzeichneten. Stellung befinden, d. h., in der Grundstellung
ίο sind die ersten sechs Schritte der bereits genannten Siebener-Kombination β mit der Schrittfolge ZTZTTZ eingespeichert, wobei T = Trennstrom und Z = Zeichenstrom bedeutet; wie schon erwähnt, ist der siebente Schritt weggelassen. Die in der Grundstellung mit ihren ersten sechs Schritten eingespeicherte Kombination β entspricht, wie oben erläutert, der Dauertrennlage im Fünfer-Kode, die z. B. in Schreibpausen ausgesandt wird. Um den Speicher SO in die Grundstellung zu bringen, muß an die entsprechenden Eingänge der Speicherelemente vom Gatter G12 eine Spannung abgegeben werden; da außerdem der Taktpuls Po zugeführt wird (Pulsleitungen sind in Fig. 1 allgemein als punktierte Linien, dargestellt), erfolgt der Umschlag der Speicherelemente, soweit sie sich nicht schon in der entsprechenden Stellung befinden, mit dem nächstfolgenden Impuls des Taktpulses. Befindet sich der Speicher 6"O in der dargestellten Grundstellung β und liegt an den Eingangsklemmen IT bzw. IZ bis 5T bzw. 5Z die Fünfer-Kombination eines Nachrichtenelementes an, so werden die ersten sechs Schritte der entsprechenden Siebener-Kombination vom Kodeums.etzer in den Speicher SO durch einen einzigen Impuls übernommen, der von einem Impulsgenerator P'13 abgegeben wird. Durch ein Mischgatter G1 am Z-Eingang des Speicherelementes 5Ό5 ist es möglich, dieses Speicherelement sowohl vom Kodeumsetzer (Klemme 5 Z') als auch von der Eingangsklemme SZ aus (über ein Koinzidenzgatter G 5) nach Zeichenseite umzulegen. Während der Nachrichtenübertragung muß Klemme SZ an Erdpotential liegen; dadurch ist, vorausgesetzt, daß eine neue Fünfer-Kombination an den Eingang gelegt worden ist, nur der Kodeumsetzer ausgang für die Einstellung von S05 entscheidend, andernfalls bleibt die Kombination β (Grundstellung) im Speicher. Als Schlußzeichen (Verbindung getrennt) wird Spannung an die Klemmen SZ gelegt; kurzzeitiges Auftreten einer Spannung am zweiten Eingang von G 5 (die vom Verteiler geliefert wird) und ein Impuls von Po bewirken dann das Umlegen von 6Ό5, während die übrigen Speicherelemente in der Grundstellung bleiben. Im Vorspeicher SO ist damit die Kombination α eingespeichert, die dem Dauerzeichenstromzustand im Fünfer-Kode entspricht.
Im allgemeinen werden als Sender für die Fünfer-Kombinationen Lochstreifengeber verwendet. Dabei ist zu unterscheiden, ob sich ein Lochstreifengeber in unmittelbarer Nähe der Multiplex-Einrichtung oder bei einem weiter entfernten Fernschreibteilnehmer befindet. Im ersteren Fall ist es zweckmäßig, daß fünf von der Abfühl einrichtung des Lochstreifens gesteuerte Kontakte unmittelbar über zehn Verbindungsleitungen die Spannungen entsprechend der Fünfer-Kombination an den Eingang (Klemmen 1T bzw. 1Z bis 5 T bzw. 5Z) des Kodeumsetzers legen. Ein Auslöseimpuls, der über das Klemmenpaar für den Kontakt ar (aus einer in Fig. 1 nicht dargestellten Stromquelle) dem Lochstreifengeber zugeführt wird, bewirkt das Abfühlen der nächstfolgenden Lochreihe.
Ein im Lochstreifengeber befindlicher zusätzlicher
Kontakt legt, solange im Lochstreifen noch Nachricht vorrätig ist, Spannung an die Klemme k. Bei aufgebrauchter Nachricht im Lochstreifen erscheint Erdpotential an der Klemme k, womit weitere Auslöseimpulse unterbunden werden.
Bei weit entferntem Lochstreifengeber wäre der zuvor erwähnte große Aufwand an Verbindungsleitungen nicht tragbar. In einem solchen Falle wird ein Lochstreifengeber verwendet, der die Fünfer-Kombinationen in zeitlicher Folge einschließlich der Anlauf- und Sperrschritte über nur eine Doppelleitung abgibt; dies wird jedoch auch nur durch Auslöseimpulse über den Kontakt ar veranlaßt, die dem Geber über eine besondere Leitung zugeführt werden müssen. Die Klemme k wird nicht benutzt. Vor die Eingangsklemmen des Kodeumsetzers wird ein Serien-Parallel-Umsetzer geschaltet, der die Polaritäten der einzelnen Kodeschritte speichert und als geeignete Potentiale über die Eingangsklemmen 1T1 IZ bis 5T1 SZ an den Kodeumsetzer gibt, wo sie zu dem Zeitpunkt, in dem der Impulsgenerator P' 13 einen Impuls abgibt, gleichzeitig verfügbar sein müssen. Die Spannung an der Klemme SZ kann dabei von der Polarität des Sperrschrittes abhängig gemacht werden. Da Klemme k nicht beschaltet ist, werden fortlaufend Auslöseimpulse abgegeben, gleichgültig ob der Lochstreifengeber noch Nachricht vorrätig hat oder ob der Lochstreifen aufgebraucht ist. (Die Auslöseimpulse unterbleiben nur, wenn auf der Übertragungsstrecke ein Wiederholungsvorgang im Gange ist.) Um sicherzustellen, daß nur echte Nachrichtensignale aus dem Serien-Parallel-Umsetzer über den Kodeumsetzer in den Speicher SO übernommen werden (d.h. um z.B. die Fünfer-Kombination mit fünf Trennstromschritten vom Dauertrennstromzustand unterscheiden zu können, wird der Serien-Parallel-Umsetzer mit einem Speicher ausgerüstet, der jeden eingelaufenen. Anlaufschritt speichert. Der Ausgang dieses Speichers wird mit der Klemme X verbunden; er liefert eine Spannung an ein Gatter G 4 und schafft damit die Voraussetzung, daß der Impulsgenerator P' 13 einen Impuls abgeben kann. Ein Impuls von ΡΊ3, über die Klemme Y dem genannten Anlaufschrittspeicher zugeführt, kann diesen Speicher wieder löschen, womit Erdpotential an die Klemme X gelangt. Jede Neueinspeicherung einer Zeichenkombination in den Vorspeicher SO hat also das Einlaufen einer neuen Fünfer-Kombination einschließlich des Anlaufschrittes zur Voraussetzung. Der bei größeren Entfernungen infolge der Laufzeit auf den Verbindungsleitungen merklich größere Zeitunterschied zwischen Aussendung des Auslöseimpulses und Eintreffen der dadurch ausgelösten Fünfer-Kombination bringt keinen Nachteil mit sich, selbst wenn die Fünfer-Kombination erst um einen ganzen Verteilerumlauf später am Eingang des Kodeumsetzers anliegt. Bei noch größeren Laufzeiten wird ein zusätzlicher Zwischenspeicher vorgesehen, der aber im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nicht berücksichtigt worden ist.
Die Einrichtung nach Fig. 1 enthält außer dem schon erwähnten Kodeumsetzer CU 5/7 und dem Vorspeicher SO noch folgende wesentliche Teile:
Eine Auslöseeinrichtung, bestehend aus einer dreistufigen Zählkette Kl bis K 3 mit vorgeschaltetem Gatter G2 bzw. GZ.
Eine Wiederholungseinrichtung, bestehend aus einer fünfstufigen Zählkette R1 bis R 5 und vier Kippschaltungen R6/R7, R8/R9, RIO/RU und R12/R13, beispielsweise gleicher Art wie die einzelnen Speicherelemente im Vorspeicher 6"O.
Drei weitere Speicher Sl1 S2 und ^3, vorzugsweise gleicher Art wie der Vorspeicher SO; auch diese Speicher bestehen aus je sechs einzelnen Speicherelementen; sie dienen zur Einspeicherung von drei Zeichen, die für den Fall, daß eine Wiederholung erforderlich wird, zur wiederholten Aussendung aufbewahrt werden müssen. Jeweils die ersten, zweiten usw. Speicherelemente der drei Speicher bilden, je für sich, ein sogenanntes Schieberegister.
ίο Eine größere Anzahl von Gatterschaltungen (Koinzidenzgatter G 21 bis G 32 und G 33 bis G 44 sowie Mischgatter G 45 bis G 56), die als Umschalter dienen, wenn bei einer Wiederholung die nachfolgend auszusendenden Zeichenkombinationen nicht aus dem \forspeicher SO, sondern aus den drei Speichern Sl bis ,S3 entnommen werden müssen. Die Umschaltung wird von der Wiederholungseinrichtung (Kippschaltung R6/R7) aus gesteuert.
Die Gatter G 57 bis G 68; diese dienen zur Abtastung der Zeichenkombination am Ausgang des Speichers vS" 1 mittels der Ausgangsspannungen der Verteilerstufen V14, Vl bis VS; die abgetastete Kombination wird damit, getrennt für Trenn- und Zeichenpolarität, in zeitlich aufeinanderfolgende
Schritte umgesetzt.
Die Gatter G 69 bis G74; sie dienen zur Bildung des. i?Q-Signals.
(Die Gatter G 57 bis G 68 bzw. G 69 bis G 74 werden zusätzlich von der Wiederholungseinrichtung ·—
Kippschaltung R8/R9 — aus gesteuert.)
Zwei Mischgatter G 75 und G 76 in Verbindung mit einer Kippschaltung E1; die Ausgangsspannungen der Gatter G 57 bis G 74 werden, getrennt für Trenn- und Zeichenseite·, auf den Eingängen von El gesammelt;
die Kippschaltung E1 dient im wesentlichen als Auffrischer und ist für zwei Kanäle gemeinsam.
Einen Trennschrittzähler CO bis C4; er zählt, über eine Reihe von Gattern gesteuert, nur die am Γ-Ausgang der Kippschaltung £1 auftretenden Schritte innerhalb der ersten sechs Schritte einer Siebener-Kombination, und zwar (abwechselnd) sowohl für den Kanal A als auch für den Kanal B.
Eine Umsteuerzählkette C5 bis C8; sie steuert einerseits den Trennschrittzähler derart, daß dessen Zählung auf jeweils die ersten sechs Schritte einer jeden, Siebener-Kombination beschränkt bleibt, andererseits steuert sie eine Reihe von Gatterschaltungen derart, daß bei der Überleitung der Signalspannungen von der Kippschaltung E1 auf die Endkippschaltung
£2 nur jeweils die ersten sechs Schritte übertragen werden, während die Polarität des siebenten Schrittes vom Zählzustand des Trennschrittzählers abhängig gemacht wird. Der Umsteuerzähler selbst wird vom Verteiler aus gesteuert.
Die eben erwähnte Endkippschaltung E2; durch die von ihr über die Ausgangsklemmen a, b abgegebene Spannung kann beispielsweise ein Tontastmodulator aus gesteuert werden.
Zwei Überwachungseinrichtungen, je eine für Kanal A und Kanal B1 dargestellt durch die Kippschaltungen C 9/C10 und C11/C12; sie kontrollieren, ob der Trennschrittzähler etwa weniger als zwei oder mehr als drei Trennschritte unter den ersten sechs Schritten, einer Siebener-Kombination gezählt hat.
Gegebenenfalls liegt ein Fehler vor, weil durch Hinzufügen des siebenten Schrittes keinesfalls das erforderliche 3 :4-Verhältnis der Trenn- zu den Zeichenschritten hergestellt werden kann. Ein solcher Fehler kann jedoch nur als außergewöhnliches Ereignis auftreten, z. B. beim Einschalten der Einrichtung oder
θ 10
wenn an einem der durch die Abfühlhebel im Loch- fülleinrichtung verschwindet die Fünfer-Kotnbina-
streifengerät betätigten Kontakte eine Störung auf- tion des Buchstabens C erst nach dem Taktzeitpunkt
getreten ist. Beim. Ansprechen einer _ Überwachung^- (8), und die Kombination des Buchstabens D wird
einrichtung wird beispielsweise unmittelbar oder über mit Sicherheit erst kurz vor dem Zeitpunkt (12) an die
ein Zwischenrelais ein optisches und/oder akustisches 5 Eingangsklemmen gelegt. Nun erhält G 3 einerseits
Signal ausgelöst. vom Ausgang der Zählstufe K1 eine Eingangsspan-
r. , .,„.., nung, dem zweiten Eingang von G3 wird die Aus-
Wirkungsweise der Einrichtung gangsspannung der Verteilerstufe VZ zugeführt. Als
Die Wirkungsweise der Einrichtung wird nun für Folge davon schaltet die Auslösezählkette zum Zeitden normalen Betriebsfall an Hand der Fig. 1 und io punkt(4) auf die Stufe K2 weiter (Zeile 3 von Fig. 2), des Zeitdiagramms Fig. 2 beschrieben. An den Ein- wodurch auch das Auslöserelais AR wieder abfällt; gang sei unmittelbar ein Lodhstreifengeber an- der Auslöseimpuls (Zeile 4 von Fig. 2) wird somit geschlossen; somit liegt die Klemmet an Spannung, auf eine gewünschte Zeitdauer begrenzt.
Klemme SZ ist geerdet, und die Klemmen X und Y Zwischen den Taktzeitpunkten (11) und (12) ersind nicht benutzt. Die Wiederholungseinrichtung 15 hält das Gatter G12 an beiden Eingängen Spannung, Rl bis 2? 13 befindet sich in Ruhe, d.h., alle schraf- es liefert eine Ausgangsspannung gemäß Zeile 6 von fierten Schaltungsteile liefern Spannung an ihrem Fig. 2. Im Zeitpunkt (12) wird damit der Buchstabe C Ausgang. Der Verteiler V läuft um, d.h., er schaltet im Speicher 50 gelöscht, d.h., der Speicher geht auf durch jeden Impuls des gemeinsam zugeführten Takt- die Grundstellung (Kombination ß) über (s. Zeile 8 pulses Po um eine Zählstufe weiter und gibt in jeder 20 von Fig. 2). Um einen Takt später erhält das Gatter Stellung über eine der 14 Ausgangsleitungen Span- G 4 an sämtlichen Eingängen Spannung (Eingangsnung ab. In Fig. 2 ist in Zeile 1 der Taktpuls dar- klemme X kann hier unberücksichtigt bleiben, da sie gestellt. Um die zeitliche Zuordnung der einzelnen nicht benutzt wird, im Bedarfsfalle, d. h. wenn der Vorgänge zu kennzeichnen, sind die Impulse, die für innere Aufbau von G 4 es erfordert, kann an X auch je einen vollständigen Verteilerumlauf erforderlich 25 eine feste Spannung gelegt sein). Im Zeitpunkt (13) sind, mit den Zahlen 1 bis 14 bezeichnet. Im Zeit- gibt der Impulsgenerator P' 13 somit einen Impuls ab punkt (1) des Impulses 1 setzt z. B. Spannung von der (s. Zeile 7 von Fig. 2), durch den die dem Buch-Zählstufe Vl in endlicher Zeit ansteigend ein (Fig. 2, stäben D entsprechende Impulskombination von den Zeile 2), während gleichzeitig die Spannung der Eingangsklemmen über den Kodeumsetzer in den Stufe V14 mehr oder weniger schnell auf Null ab- 30 Speicher SO übernommen wird. Einen weiteren Takt nimmt. In diesem Zeitpunkt ist also nur die Spannung später, also zum Zeitpunkt (14), gibt der Impulsder Stufe V14 verfügbar, die Spannung der Stufe Vl generator ΡΊ4 einen Impuls ab (s. Zeile 9 von steht erst zum nächstfolgenden Taktzeitpunkt (2) zur Fig. 2). Damit wird auch in den Speicher Sl das Verfugung. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 beginnt Fernschreibzeichen für den Buchstaben D eingespeizu diesem Taktzeitpunkt die Zählstufe V2 Spannung 35 chert; das vorher darin befindliche, dem Buchstaben C abzugeben, die dann im Zeitpunkt (3) verfügbar ist. entsprechende Fernschreibzeichen wird zum selben Entsprechendes gilt für alle weiteren Zählstufen. Zeitpunkt in den Speicher S2 und gleichzeitig das
Es wird nun zugrunde gelegt, daß die Buchstaben dem Buchstaben B zugeordnete in den Speicher S3 des Alphabets der Reihe nach gesendet werden sollen. geschoben; dabei verschwindet die dem Buchstaben A An den Eingangsklemmen IT, IZ bis 5T1 5Z liege 40 entsprechende Impulskombination,
bereits die Fünfer-Kombination des Buchstabens C. Gehen wir nochmals zurück auf den vorerwähnten In Zeile 5 von Fig. 2 ist an den trennseitigen Klem- Anfangszustand. Im Speicher Sl ist das Fernschreibmen (IT bis 5T) anliegende Spannung durch zeichen für den Buchstaben C eingespeichert. An den schwarze Balken dargestellt. Da der Buchstabe C im Abtastgattern G 57 bis G 62 bzw. G 63 bis G 68 liegen Fünfer-Kode die Schrittfolge ZTTTZ aufweist, sind 45 einerseits die Ausgangsspannungen der einzelnen also nur 2T, ZT und 4 T schwarz ausgefüllt. Der Speicherelemente von Sl, andererseits erhalten sie Buchstabe C ist auch bereits über den Kodeumsetzer paarweise der Reihe nach Spannung vom Verteiler, in den Speicher SO übernommen worden. Er hat im Zum Zeitpunkt (1) greift die Ausgangsspannung des Siebener-Kode die Schrittfolge TZZTTZ(Z); in Zeile8 Speicherelements SIl bis zum Eingang der Kippvon Fig. 2 ist stets nur die trennseitige Einspeiche- 50 schaltung B1 durch, die Kippschaltung E1 geht somit rung durch schwarze Balken dargestellt. Auf die Dar- zum Zeitpunkt (1) in die Stellung, die dem ersten stellung der zeichenseitigen Einspeicherung wurde Schritt der Kombination des Buchstabens C entspricht, verzichtet, weil sie immer das Spiegelbild der trenn- das ist Stellung Γ (vgl. Zeile 13, Fig. 2). Zum Zeitseitigen Einspeicherung ist. Der Buchstabe C ist auch punkt (2) greift die Ausgangsspannung von S12 bis bereits in den Speicher Sl übernommen worden 55 zum Eingang von El durch, El geht deshalb zu die-(Zeile 10 von Fig. 2). In den Speichern S2 bzw. S3 sem Zeitpunkt in die Stellung, die dem zweiten Schritt befinden sich die Kombinationen der bereits aus- der genannten Kombination entspricht, d. h. in Stelgesandten Buchstaben, B bzw. A, wo sie für eine even- lung Z. Zum Zeitpunkt (3) bleibt £ 1 in Stellung Z, tuell erforderliche Wiederholung aufbewahrt werden dann folgt zweimal die Stellung T, und zum Zeit-(Zeilen 11 bzw. 12 von Fig. 2). 60 punkt (6) geht El wieder in Stellung Z. Im Zeitpunkt
Im Taktzeitpunkt (1) liegt an allen drei Eingängen (7) bleibt El immer in der zuletzt eingenommenen des Gatters G2 Spannung; folglich erhält auch die Stellung, da für den siebenten Schritt kein Speicher-Zählstufe if I der Auslöseeinrichtung Eingangsspan- element vorgesehen ist und dementsprechend auch nung; diese spricht an (Zeile 3 von Fig. 2), damit auch keine Abtastung vorgenommen wird. Im vorliegendas Auslöserelais AR; das Schließen des Kontaktes ar 65 den Falle bleibt El in Stellung Z, in Zeile 13 von bewirkt einen Ausläsestrom über die Klemmen dieses Fig. 2 ist das zugehörige Zeitintervall schraffiert dar-Schaltkontaktes zum Lochstreifengeber (Zeile 4 von gestellt. Zwischen Zeitpunkt (8) und Zeitpunkt (1) Fig. 2), wo auf die Abfühlung der nächstfolgenden des nächstfolgenden Verteilerumlaufes wird in genau Lochreihe im Lochstreifen (Buchstabe D) umgeschal- gleicher Weise eine zum Kanal B gehörige Schritttet wird. Infolge der mechanischen Trägheit der Ab- 70 kombination eingeschoben, auf ihre Darstellung in
11 12
Zeile 13 von Fig. 2 wurde verzichtet. Da inzwischen dung des dem Buchstaben C entsprechenden Kodean Stelle des Buchstabens C der Buchstabe D als Fern- zeichens im Kanal A die Zählstufe C1 zum Zeitpunkt schreibzeichen im Speicher S1 eingespeichert wurde, (2), die Zählstufe C 2 zum Zeitpunkt (5) und die Zählbeginnt mit dem zweiten Zeitpunkt (1) die Abtastung stufe C 3 zum Zeitpunkt (6) anspricht. Spätestens im und Umsetzung in zeitlich aufeinanderfolgende 5 Zeitpunkt (7) sind alle Trennschritte innerhalb der Schritte der Kombination des Buchstabens D. ersten sechs Schritte einer Kombination gezählt
Die Zeitintervalle, in denen die einzelnen Stufen worden, im Zeitpunkt (8) wird, wie schon erwähnt, der Umsteuerzählkette C 5 bis C 8 während jedes Um- die Zäblerstellung (C 2 bzw. C 3) in die Endstufe £2 laufs verharren und eine Ausgangsspannung abgeben, übernommen. Gleichzeitig wirken die Ausgänge der sind aus Zeile 15 in Fig. 2 ersichtlich. Zu den Zeit- io Zähler stuf en CO, Cl und C 4 über drei Koinzidenzpunkten (2) bis (7) legt die Stufe C 5 Spannung an je gatter GlOl bis G103 (die außerdem von der Vereinen Eingang der Gatter G 77 und G 78, die Aus- teilerstufe V7 Spannung erhalten) und ein Mischgangsspannung der Kippschaltung· £ 1, die den zwei- gatter GlOO auf den Eingang der Stufe C10 der Kippten Eingängen dieser Gatter zugeführt wird, kann schaltung C 9/C10. Falls eine der zuletzt genannten somit bis zum Eingang der Kippschaltung £2 durch- 15 drei Zählerstiufen im Zeitpunkt (8) Spannung abgibt greifen. Die Kippschaltung £2 übernimmt damit, — das ist nur der Fall, wenn weniger als zwei oder jeweils um einen Takt verspätet, genau die Schritt- mehr als drei Trennschritte gezählt wurden —, wird folge der Kippschaltung E1 (Zeile 16 in Fig. 2). Da der schon erwähnte Alarm ausgelöst. Im allgemeinen zum Zeitpunkt (8) jedoch die Stufe C 6 des Umsteuer- bedeutet dies, daß eine gefälschte Kombination in den zählers Spannung an je einen Eingang der Gatter G81 ao Speicher Sl des Kanals A geraten ist. Diese Kombi- und G 82 legt und die zweiten Eingänge dieser Gatter nation muß gelöscht werden, wofür in der Wiedermit den Ausgängen der Stufen C 2 bzw. C 3 des Trenn- holungseinrichtung eine Löschtaste LT vorgesehen ist. Schrittzählers verbunden sind, ist für die Polarität des Die Lösung kann auch, abhängig vom Ansprechen der siebenten Schrittes in £2 die Stellung des Trenn- Überwachungseinrichtung, automatisch vorgenommen Schrittzählers (CO bis C4) zu diesem Zeitpunkt be- 25 werden. Abhängig von der Betätigung dieser Löschstimmend. Hat der Trennschrittzähler beispielsweise taste kann die Überwachungskippschaltung C 9/C 10 drei Trennschritte gezählt, so greift die dann von der wieder in ihre Ruhestellung gebracht und damit auch Stufe C 3 abgegebene Ausgangsspannung über das der Alarm gelöscht werden. Die Kippschaltung C11/ Koinzidenzgatter G 82 und das Mischgatter G 86 bis C12 mit den Gattern G104 bis G107 dient in entzum Eingang der Kippschaltung E2 durch, der für 30 sprechender Weise zur Überwachung der Signale des den Kanal A Zeichenseite ist. Würde der Trenn- Kanals B.
schrittzähler nur zwei Trennschritte, also· bis zur Die Wirkungsweise der Wiederholungseinrichtung Stufe C2, gezählt haben, so würde die Ausgangsspan- kann nur durch die Betrachtung mehrerer Verteilernung dieser Stufe über die Gatter G 81 und G 85 auf umlaufe beschrieben werden. Aus diesem Grunde wird die Kippschaltung £2 einwirken und als siebenten 35 zur weiteren Beschreibung neben der Fig. 1 das Zeit-Schritt der Kombination einen Trennschritt veran- diagramm Fig. 3 benutzt. Der erste Verteilerumlauf lassen. in Fig. 3 entspricht genau dem der Fig. 2, die Dar-
Während der den Stufen C7 und C8 des Umsteuer- stellung ist jedoch in verschiedenen Zeilen vereinfacht zählers zugeordneten Zeitintervalle wickeln sich ent- worden. Die Schaltzeiten der einzelnen Verteilerstufen sprechende Vorgänge für die Signale des Kanals B ab. 40 (Zeile 2) sind weggelassen worden, weil die numerier-Um die den Kanälen A und B zugehörigen Signale in ten Taktzeitpunkte in der Pulsdaistellung in Zeile 1 der Empfangseinrichtung des Multiplexsystems be- den Zeitmaßstab ausreichend erkennen lassen. Auf die quem unterscheiden zu können, werden die Signale des Darstellung der Vorgänge bei der Weitergabe der Kanals B im allgemeinen in spiegelbildlicher Polarität Signale von der Kippschaltung E1 zur Kippschaltung ausgesandt. Diese Umpolung wird für die ersten sechs 45 £2 mit Zählung der Trennschritte entsprechend den Schritte jeder Kombination bei der Übernahme der Zeilen 14 bis 17 der Fig. 2 wurde ebenfalls verzichtet, Signale von der Kippschaltung £1 in die Kipp- weil diese Vorgänge auch während jedes Wiederschaltung £2 durch Kreuzen der Verbindungswege holungworganges im Prinzip unverändert ablaufen, erreicht. Für den siebenten Schritt sind entsprechend Die Zeile 13 in Fig. 2 entspricht der Zeile 18 in Fig. 3. für den Kanal B die Ausgangsleitungen der Zählstufen 50 Dagegen ist in den Zeilen 12 bis 17 der Fig. 3 der zeit-C 2 und C 3 vertauscht. liehe Ablauf der Vorgänge innerhalb der Wieder-
Der Trennschrittzähler wird zu den Taktzeitpunk- holungseinrichtung (Rl bis i?13) bei Einschluß eines
ten (1) und (8) über das Mischgatter G 87 jeweils in die Wiederholungsvorganges dargestellt.
Grundstellung CO gebracht. Die Steuerung der weite- Zunächst befindet sich die Wiederholungseinrich-
ren Stufen Cl bis C4 erfolgt über die Mischgatter 55 tung in ihrer Ruhestellung, was auch schon bei den
G88 bis G91, denen je zwei von acht Koinzidenz- bisherigen Ausführungen vorausgesetzt wurde. In
gattern G 92 bis G 99 vorgeschaltet sind. Aus der irgendeinem Augenblick, der frühestens unmittelbar
Leitungsführung in Fig. 1 ist ersichtlich, daß für das nach dem Taktzeitpunkt (14) des dritten Umlaufes
Ansprechen jeder einzelnen Zä'hlstufe drei Bedingun- (Fig. 3) und spätestens rechtzeitig vor dem Zeitpunkt
gen an den Eingängen eines der zugeordneten Koinzi- 60 (14) des vierten Umlaufes liegen muß, wird von der
denzgatter erfüllt sein müssen: erstens muß jeweils hier nicht näher betrachteten Empfangseinrichtung
die vorhergehende Zählstufe angesprochen haben, also kurzzeitig eine z. B. impulsförmige Spannung über die
Spannung abgeben, zweitens muß die T-Seite der Klemme PT? (Fig. 1) an den Eingang von RIl der
Kippschaltung £ 1 Spannung abgeben, also ein Trenn- Kippschaltung RIO/R11 gelegt, so daß diese aus der
schritt vorliegen, drittens muß eine der Umsteuer- 65 Stellung R10 in die Stellung R11 umlegt. Der ToIe-
zählerstufen C 5 (wenn es sich um eine Zeichenkombi- ranzbereich ist in Zeile 16 von Fig. 3 schraffiert ge-
nation des Kanals A handelt) oder C 7 (wenn es sich zeichnet. Das Auftreten des Spannungsimpulses an
um eine Kombination des Kanals B handelt) Spannung der Klemme PR ist dadurch veranlaßt worden, daß
liefern. die Empfangseinrichtung entweder ein Zeichen mit
Die Zeile 14 in Fig. 2 zeigt, daß z. B. bei der Sen- 70 gefälschtem Trenn-zu-Zeichenschritt-Verhältnis oder
ein 2?Q-Signal empfangen hat (das i?Q-Signal wurde von der fernen Gegenstation zurückgesandt, weil dort der Buchstabe D falsch empfangen wurde); in beiden Fällen muß ein WiederhoJungsvorgang ablaufen. Der Augenblick, in dem die Empfangseinrichtung den Spannungsimpuls an PR liefert, hängt einerseits von der Laufzeit auf dem Übertragungsweg ab, andererseits von dem Phasenwinkelunterschied, mit dem Sende- und Empfangsverteiler umlaufen. Infolge des großen Toleranzbereichs, der fast einem Verteiler- ίο umlauf gleichkommt, kann auch bei unterschiedlichen Laufzeiten auf verschiedenen Übertragungswegen im allgemeinen auf eine Nachstellung des Phasenwinkelunterschiedes zwischen Sende- und Empfangsverteiler verzichtet werden. Wenn R11 innerhalb des schraffierten Bereichs der Zeile 16 angesprochen hat, werden unter der Voraussetzung, daß sich die Kippschaltung R12/R13 in Ruhestellung befindet (andernfalls würde ein zwischengeschaltetes Koinzidenzgatter G 6 sperren), durch den nächstfolgenden Taktimpuls — Zeitpunkt (14) im vierten Umlauf — die Wiederholungszählkette Rl bis R5 gestartet, die Kippschaltungen R6/R7 und R8/R9 umgelegt und die Kippschaltung R10/R11 in ihre Ruhestellung zurückgestellt, außerdem wird ein zugeordneter Impulsgenerator P' 14 kurzzeitig stillgelegt, so daß ein Impuls ausfällt (Zeile 9 in Fig. 3). Durch das Verschwinden der Ausgangsspannung von R7 der KippschaltungR6/R7 werden sämtliche Gatter G 21 bis G 32 gesperrt, die Gatter G 33 bis G 44 werden durchlässig, an dieEingänge des Speichers Sl kommen damit die Ausgangsspannungen des Speichers 53 zu liegen. Durch das. Verschwinden der Ausgangsspannung von R 5 wird verhindert, daß die Auslöseeinrichtung (über das Gatter G2) startet (Zeile 3 von Fig. 3), infolgedessen fallen die Auslöseimpulse (Zeile 4) aus, und der Lochstreifengeber wird angehalten; ferner wird verhindert, daß die in 6"O eingespeicherte Kombination (über das Gatter G12) gelöscht wird; da auch der Impulsgenerator P' 13 aussetzt (Zeile 7), bleibt die Einspeicherung in SO unverändert über die Dauer von vier weiteren Verteilerumläufen erhalten (Zeile 8), d. h. solange, bis die Wiederholungszählkette durchlaufen ist und R5 wieder Spannung abgibt. Wie Zeile 15 in Fig. 3 zeigt, bleibt R8/R9 nur für die Dauer eines Umlaufes umgelegt; während dieser Zeit werden die Gatter G 57 und G 68 gesperrt und die Gatter G 69 bis G 74 geöffnet, die Ausgangsspannungen der Verteilerstufen V14 und Vl bis V5 greifen nun über die zuletzt genannten Gatter und über G 75 bzw. G 76 bis zum Eingang von El durch; die durch die Schaltung festgelegte Reihenfolge bedingt, daß dabei die Schrittkombination des 2?Q-Signals gebildet wird (Zeile 18, fünfter Umlauf). Der ImpulsP' 14 im fünften Umlauf bewirkt, daß in der Speicheranordnung 6" 1, S2, S3 das dem Buchstaben F entsprechende Kodezeichen von
51 in S 2, das dem Buchstaben E entsprechende von
52 in S3 und das dem Buchstaben D zugeordnete von
53 in Sl umgespeichert wird (Zeilen 10, 11 und 12). Da im sechsten Umlauf G 69 bis G 74 wieder gesperrt und G57 bis G 68 durchlässig sind, sind nun die Ausgangsspannungen des Speichers Sl wieder für die Sendung bestimmend, somit wird nun das dem Buchstaben D entsprechende Siebener-Kodezeichen zum wiederholten Male ausgesandt. Durch /"14 im siebenten Umlauf erfolgt eine zweite Umspeicherung innerhalb von Sl, S2, S3, dabei kommt das dem Buchstaben E zugeordnete Fernschreibzeichen in den Speicher Sl und anschließend ebenfalls zur wiederholten Aussendung. Dasselbe Spiel läuft im achten Umlauf zum dritten Male ab, dabei kommt die dem Buchstäben F entsprechende Kodekombination in den Speicher Sl, gleichzeitig legt R6/R7 in die Ruhestellung zurück, nach der wiederholten Aussendung der dem Buchstaben F entsprechenden Impuls-Kombination, d. h., im Zeitpunkt (14) des achten Umlaufes übernimmt der Speicher 6" 1 die im Speicher 5Ό erhalten gebliebene Kombination des Buchstabens G. Da in diesem Zeitpunkt auch der Durchlauf der Wiederholungszählkette [Rl bis R5) beendet ist, wird nun in der Aussendung der vorliegenden Nachricht fortgefahreni, die durch den Wiederholungsvorgang für vier Verteilerumläufe unterbrochen worden war.
Wie schon erwähnt, kann eine gefälschte Kombination in der SpeicheranordnungS1, S2, S3 zu ständigen Wiederholungen Anlaß geben. Das übliche Verfahren, eine gefälschte Kombination in der Speicheranordnung zu löschen, besteht darin, die Auslösung des Wiederholungsvorganges um einen Verteilerumlauf zu verzögern. Beim vorerwähnten Beispiel (Fig. 3) würde sich das so auswirken, daß im fünften Umlauf, Zeile 18, an Stelle von RQ erst noch der Buchstabe G kommen würde, im sechsten Umlauf würde RQ und im siebenten bis neunten eine Wiederholung der Buchstaben E, F, G erfolgen. Die fehlerhafte Kombination, die an Stelle der des Buchstabens^ D in der Speicheranordnung gedacht war, würde also einfach übergangen werden.
Zur Verzögerung des Einsatzes eines Wiederholungsvorganges dient die Kippschaltung R12/R13 in Verbindung mit der Löschtaste LT und dem Kondensator C in der Wiederholungseinrichtung (Fig. 1). In der Ruhestellung der Taste wird der Kondensator C über die Klemme U aus einer nicht dargestellten Spannungsquelle aufgeladen. Durch einmaliges Betätigen der Taste entlädt sich der Kondensator auf den Eingang von 2?13, der Spannungsimpuls hat ein Kippen von 2? 12/2? 13 zur Folge, so daß die Ausgangsspannung von 2? 12 verschwindet; infolge des zwisrihengeschalteten Gatters G 6 können nun, nachdem RIl durch einen Impuls über PR angesprochen hat, weder die Zählkette Rl bis R5 starten, noch die Kippschaltungen R6/R7, R8/R9 umlegen, auch RIO/RIl kann nicht in die Ruhestellung zurückkehren. Mit Hilfe der Ausgangs spannung von 2? 11 und eines Impulses von einem Impulsgenerator P14 muß erst R12/ R13 in die Ruhestellung zurückgelegt werden, wobei gleichzeitig die Ausgangsspanmung von 2? 13 über G 7 auf einen weiteren Impulsgenerator ΡΊ4 einwirkt und hier die Abgabe eines Impulses veranlaßt. Durch diesen Impuls wird die Kombination aus dem Speicher vSO (im Beispiel die des Buchstabens G) in den Speicher Sl übernommen, die vorher in Sl befindliche Kombination wird nach S2 und die Kombination aus S2 nach S3 umgespeichert, die vorher in S3 gespeicherte (fehlerhafte) Kombination verschwindet dabei. Erst nach diesem Vorgang liefern 2? 11 und 2? 12 gleichzeitig Ausgangsspannung auf das Gatter G 6, das damit durchlässig wird, und der nächstfolgende Impuls von P14 kann den Wiederholungsvorgang in der schon beschriebenen Weise einleiten.
Es wurde bereits angedeutet, daß in der Anordnung nach Fig. 1 der Verteiler V1 bis V14 für zwei Kanäle gemeinsam ist. Die Einrichtungen für den zweiten Kanal sind der beschriebenen Anordnung völlig gleich, wobei nur die Verteileranschlüsse um jeweils sieben Stufen versetzt sind. Die Kippschaltungen £ 1 und E2 mit den zwischenliegenden Gattern, der Trennschrittzähler, die Ums teuer zählkette und die Überwachungseinrichtungen sind in Fig. 1 an sich schon für zwei Kanäle dargestellt:.
Zur Erweiterung des Systems auf beispielsweise vier Kanäle kann der Verteiler auf 28 Stufen erweitert werden, entweder durch Anfügung weiterer 14 Stufen oder dadurch, daß die bisherigen Stufen und die zusätzlichen Stufen jeweils abwechselnd auf einanderfolgen. Es können aber auch zwei Anordnungen der beschriebenen Art für je zwei Kanäle vorgesehen werden, wobei jedoch die Endstufe E2 für alle vier Kanäle gemeinsam verwendet wird. Die Signale der beiden Kanalpaare werden der Endstufe dabei über entkoppelte Eingänge zugeführt, denen verschiedene Taktpulse zugeordnet sind. Beide Taktpulse müssen gleiche Pulefolgefrequenz haben und in ihrer Phasenlage um den halben Impulsabstand, d. h. um 180°, gegeneinander verschoben sein. Dabei werden die Schritte beider Kanalpaare auf die Hälfte verkürzt und zeitlich abwechselnd ineinandergeschachtelt.
Zur Ergänzung der bisherigen Ausführungen ist noch die Aussendung der Kombination β bzw. α zu erwähnen. Wenn die Nachrichtensendung vom Loch-Streifengeber aus unterbrochen wird, dann erscheint entweder an der Klemme k oder an der Klemme X Erdpotential. In beiden Fällen wird dadurch der Puls P' 13 unterbunden, so daß der Speicher SO während des folgenden und aller weiteren Verteilerumläufe in der Grundstellung (entsprechend ß) verbleibt. Durch den Puls P' 14 gelangt die Kombination β in den Speicher Sl (und weiterhin auch in die Speicher 6"2 und S3) und wird von hier aus in der schon beschriebenen Weise ausgesandt. Wenn nach Schlußzeichengäbe an der Klemme SZ Spannung anliegt, dann wird der Speicher SO immer, nachdem er zum Taktzeitpunkt (12) in die Grundstellung (entsprechend ß) gebracht worden ist, zum Zeitpunkt (13) auf die Kombination α umgestellt, mithin gelangt in diesem Falle die Kombination α zur Aussendung.
Natürlich lassen sich Einzelheiten der beschriebenen Schaltung variieren, ohne daß damit das Schaltungsprinzip verändert wird. Zum Beispiel läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß der Speicher SO nach Schlußzeichengabe schon im Zeitpunkt (12) die Stellung der Kombination α annimmt und während der folgenden Verteilerumläufe ständig in dieser Stellung verbleibt, ferner kann z. B. die Funktion des R 8-Ausganges der Kippschaltung R 8/R 9 auch von der Stufe R1 der Wiederholungszählkette ausgeübt werden. Die Wiederholungseinrichtung kann in verschiedener Weise variiert werden, wobei stets ihre prinzipielle Funktion erhalten bleibt. Die einzelnen Kippschaltungen können in verschiedenen Schaltungs-Varianten, von denen eine ganze Reihe bekannt ist, aufgebaut sein und Hochvakuumröhren (z. B. Doppeltrioden), Stromtore oder Transistoren, magnetische Schaltkerne oder ferroelektrische Bauteile mit rechteckiger Hystereseschleife oder sonstige geeignete Bauteile enthalten. Die einzelnen Zählketten können linear oder nach dem Dualprinzip (also auch wieder aus einzelnen bistabilen Kippschaltungen) aufgebaut sein. Die verschiedenen Gatter können vorwiegend aus Gleichrichtern, aus Transistoren od. dgl. bestehen oder auch magnetische Kerne u. a. enthalten. Alles dies ändert nichts am Prinzip der Schaltung gemäß der Erfindung.
Ein wesentlicher Vorteil der Schaltungsanordnung nach der Erfindung liegt darin, daß sie aus wenigen Arten verschiedener Grundbaugruppen in einheitlicher Technik aufgebaut werden kann. Zum Beispiel können Kodeumsetzer und sämtliche Gatter vorwiegend aus Gleichrichtern desselben Typs und Widerständen gleicher Größe bestehen. Alle übrigen Einrichtungen,
d. h. Speicherelemente, Auslöse- und Wiederholungseinrichtung, die sonstigen Kippschaltungen, Umsteuer- und Trennschrittzähler und die Überwachungseinrichtung, können als Hauptbestandteile entweder nur Hochvakuum-Doppeltrioden oder nur Kaltkathoden-Stromtore oder nur Transistoren od. dgl. enthalten.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aussendung von Telegrafierzeichen in, einem Sicherungskode mit gleichbleibendem Verhältnis der Anzahl der Trennschritte zur Anzahl der Zeichenschritte in allen Kodekombinationen mit automatischer Fehlerkorrektur durch Wiederholung der vom Empfänger als gestört erkannten Zeichen, wobei die Telegrafierzeichen in einem anderen Kode, beispielsweise dem Fünfer-Kode, zugeführt werden und wobei ein zentraler Verteiler für mindestens zwei Kanäle vorgesehen ist, von dem aus für den Fall, daß augenblicklich keine Wiederholung im Gange ist und daß in einem unmittelbar an den Eingang der Anordnung angeschlossenen Telegrafierzeichenspeichersender noch Nachrichtenvorrat vorhanden ist, eine Auslöseeinrichtung gestartet wird, die einen Auslöseimpuls abgibt, um den Telegrafierzeichenspeichersender zu veranlassen, die nächstfolgende Kombination des zugeführten Kodes an den Eingang eines Kodeumsetzers zu legen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorspeicher (SQ) den umgesetzten Kode übernimmt, nachdem der Vorspeicher vorher in eine Grundstellung gebracht worden ist, daß ferner die Wiederholungseinrichtung (Rl bis i?13), wenn keine Wiederholung im Gange ist, Verbindungswege vom Vorspeicher (SO) zum ersten einer aus mehreren hintereinandergeschalteten elektronischen Speichern (Sl bis S3) bestehenden weiteren Speicheranordnung herstellt, daß gleichzeitig die Kombination aus dem ersten in den zweiten und die Kombination aus jedem weiteren, in den nächsten Speicher übernommen wird, jedoch, wenn eine Wiederholung angefordert worden ist, Verbindungswege vom Ausgang des letzten Speichers (S3) zum Eingang des ersten Speichers (6*0) hergestellt werden, und daß ferner eine aus Gattern bestehende Abtasteinrichtung (G 57 bis G 68) vorgesehen ist, die sowohl vom Verteiler als auch von der Wiederholungseinrichtung derart gesteuert wird, daß die Kombination aus dem ersten Speicher (SO) in zeitlicher Folge auf eine erste Kippschaltung übertragen wird und im Falle einer Wiederholung die als Wiederholungs-Anfordersignal (RQ) vorgesehene Kombination zwischengeschoben wird und daß am Ausgang der genannten ersten Kippschaltung ein Trennschrittzähler (CO bis C 4) angeschlossen ist, der, vor Beginn jeder Schrittkombination in die Nullstellung gebracht, nur die Trennschritte innerhalb jeder Kombination zählt, während gleichzeitig die Kombination von der ersten Kippschaltung an eine zweite Kippschaltung weitergegeben wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung von zuviel oder zuwenig Trennschritten im Trennschrittzähler (CO bis C 4) ein Alarm auslösbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bei dem Kodeumsetzer in zeitlicher Folge zugeführten Kombinationen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kodekombinationen in einem Serien-Parallel-Umsetzer
(CU 5/7) gespeichert werden und daß bei Beendigung der Nachrichtensendung die wiederholte Übernahme der zuletzt umgesetzten Kombination in den Vorspeicher verhindert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Aussendung von Siebener-Kodezeichen mit drei Trennschritten, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kodeumsetzer (CU5/7) nur die ersten sechs Schritte einer jeden Siebenerkombination gebildet werden und demgemäß alle Speicher (SO, Sl, S2) nur aus je sechs Speicherelementen (6Ό1 bis S06, SU bis S16 usw.) bestehen und daß die Polarität des siebenten Schrittes unmittelbar vom Zähderstand der zweiten bzw. dritten Zählstufe des Trennschrittzählers (C 0
bis C 4) in die zweite Kippschaltung übernommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3 zur Aussendung von Telegrafierzeichen in zwei Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß zur spiegelbildlichen Übertragung der Kombinationen des zweiten Kanals die für den zweiten Kanal vorgesehenen Verbindungswege zwischen der ersten und der zweiten Kippschaltung gekreuzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch der vom Trennschrittzähler (CO bis C 4) abgeleitete siebente Schritt jeder Kombination spiegelbildlich, d. h. umgepolt, zugesetzt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©80S787/226 3.5Ϊ
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