DE1240136B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit Verbindungssaetzen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit VerbindungssaetzenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04m
H04q
Deutsche KI.: 21 a3 - 38
Nummer: 1 240 136
Aktenzeichen: J 27318 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 9. Januar 1965
Auslegetag: 11. Mai 1967
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen mit Verbindungssätzen.
Das Hauptpatent hat eine Schaltungsanordnung für Verbindungssätze in mit Mehrfachschaltern als
Durchschalteorgane der Verbindungswege und mit Registern und Markierern zur Steuerung des Aufbaues
der Verbindungswege im Koppelfeld im Zeitvielfachbetrieb ausgestatteten Fernsprechvermittlungseinrichtungen zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung
nach dem Hauptpatent umfassen diese Verbindungssätze die Teilnehmeranschlußschaltungen, die Speiserelais
für die Teilnehmer und die für die Signalaussendung und den Signalempfang dienenden sowohl
teilnehmerseitig als auch amtsseitig vorgesehenen Relais, während die anderen, in herkömmlicher
Weise von den Verbindungssätzen zu erfüllenden Funktionen einer allen oder einem Teil der im Amt
vorhandenen Verbindungssätze gemeinsamen elektronischen Einrichtung zugeteilt sind.
Eine bestimmte Anzahl von Speicherelementen (Ferritringkernen) ist jedem Verbindungssatz zugeordnet.
Von diesen Speicherelementen bilden einige eine »Folgeschaltung«, deren Zustand den jeweiligen
Schaltzustand kennzeichnet, während andere Speicherelemente zum Speichern der Teilnehmerleitungszustände
(Leitung offen oder geschlossen) vorgesehen sind. Eine einer Gruppe von Verbindungssätzen gemeinsame
logische Schaltung tastet nacheinander die Verbindungssätze und gleichzeitig auch die ihnen
zugeordneten Ferritringkerne ab. Die logische Schaltung nimmt bei jedem Schaltzustand Kenntnis von
der durch die Speicherelemente und die Kontakte der verschiedenen Relais des Verbindungssatzes abgegebenen
Information, zieht daraus alle nützlichen Schlüsse, veranlaßt die nötigen Betriebsvorgänge und
bringt die Speicherelemente auf den neuesten Stand. Da die einzelnen Verbindungssätze zyklisch abgetastet
werden, arbeitet dieselbe logische Schaltung mit diesen Verbindungssätzen aufeinanderfolgend
nach dem Zeitvielfachverfahren zusammen. Das schrittweise Vorwärtsschalten des Abtasters wird von
einer Kette aus binären Zählstufen, dem »Adressenverteiler«, gesteuert.
Die gehenden und kommenden Außenverbindungssätze, die Gegenstand einer anderen Zusatzpatentanmeldung
sind, sind nach dem gleichen Prinzip wie die Innenverbindungssätze aufgebaut. Es können daher
in einer von derselben logischen Schaltung abzufertigenden Gruppe sowohl Innenverbindungssätze
als auch gehende Außenverbindungssätze und kommende Außenverbindungssätze vorhanden sein.
Schaltungsanordnung für
Fernsprechvermittlungsanlagen mit
Verbindungssätzen
Fernsprechvermittlungsanlagen mit
Verbindungssätzen
Zusatz zum Patent: 1166 282
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart 1, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Pierre Rene Louis Marty, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Januar 1964 (959 939)
In der französischen Patentschrift 1347 744 ist eine ähnliche Schaltungsanordnung beschrieben worden,
in der aber die Verbindungssätze nicht mehr eigene Speicherelemente wie im vorhergehenden Fall
aufweisen. Wenn ein Verbindungssatz belegt worden ist, so wird ihm eine Anordnung aus Speicherelementen
(Ferritringkernen) zugeordnet, die als Speicherplatz (Speicherfach, Speicherzeile) bezeichnet sind,
und zwar in der Weise, daß die Nummer (Kennung) des Verbindungssatzes in den Speicherplatz eingeschrieben
wird. Damit läßt sich von der ganzen Anordnung aus Ferritkernen rationeller Gebrauch
machen. Wenn die logische Schaltung mittels eines erstens Abtasters die Speicherplätze abtastet, liest sie
die Nummer des Verbindungssatzes ab und stellt einen zweiten Abtaster auf diesen Verbindungssatz
ein. Die logische Schaltung kann dann alle für eine Entscheidung notwendigen Informationselemente
aufnehmen. Die einzelnen Speicherplätze sind in Speicherblöcken zusammengefaßt und werden nacheinander
innerhalb jedes Blocks zyklisch abgetastet, wogegen die Verbindungssätze auf Anforderung der
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logischen Schaltung gemäß den in den Speicherplätzen gelesenen Nummern abgetastet werden.
Es ist auch bereits in einer Datenverarbeitungsanlage vorgeschlagen worden, einen Speicherblock
für die Abfertigung eines bestimmten Verkehrs vorzusehen. Eine jeweils einem Speicherblock zugeordnete
individuelle logische Schaltung tastet die einzelnen Speicherplätze des entsprechenden Blocks zyklisch
ab, doch führt sie nur einfache Operationen aus, wie beispielsweise das Wiedereinschreiben der gelesenen
Information. In schwierigeren Betriebsfällen zieht die individuelle logische Schaltung eine allen Speicherblöcken
gemeinsame zentrale Logik zu, die die Abtastung unterbricht und das Nötige bewirkt. Auf diese
Weise wird eine wirtschaftliche Anlage erzielt, während noch eine genügend kurze Zeitspanne für den
Abtastzyklus erhalten bleibt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich vorwiegend auf eine Schaltungsanordnung zur Aussendung von
Wählimpulsfolgen, die einer vorher in einem Speicher- ao platz eingespeicherten, gerufenen Teilnehmernummer
entsprechen. In der die gleiche Aufgabe lösenden Anordnung gemäß der französischen Zusatzpatentschrift
79 859 sendet eine logische Schaltung bei jeder Abtastung eines Speicherplatzes einen sehr
kurzen Nadelimpuls über eine Transistorstufe zum Senderelais, wonach ein Zeitglied (Kondensator) das
Halten des Relais in entsprechendem Zustand für die Dauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen
ermöglicht. Gemäß einer Variante wird durch einen ersten Nadelimpuls eine bistabile Schaltung
getriggert, die dadurch das Ansprechen des Senderelais bewirkt. Ein in der logischen Schaltung
angeordneter Zeitabmesser bringt diese bistabile Schaltung in den Anfangszustand zurück und beendigt
die Aussendung des Wählimpulses nach Vorübergehen einer bestimmten Zeitspanne. Auf diese Weise
werden genaue Wählimpulse gesendet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent zu
schaffen, bei der die Aussendung von Wähl- oder ähnlichen Impulsfolgen auf vorteilhaftere Weise erfolgt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Aussendung von in der gemeinsamen
Einrichtung gespeicherten Impulsfolgen eine logische Schaltung während eines ersten Betriebsabschnitts
von einem ersten Impuls einer durch ein erstes Speicherelement je Speicherplatz freigegebenen
Steuerimpulsfolge Kenntnis nimmt, diesen Impuls in ein zweites in jedem Speicherplatz vorgesehenes
Speicherelement einspeichert und eine Impulssendeschaltung im Verbindungssatz anläßt, die unter dem
Einfluß einer mit der Steuerimpulsfolge synchronisierten Sendeimpulsfolge steht, daß die logische
Schaltung während eines zweiten Betriebsabschnittes einen zweiten Impuls der Steuerimpulsfolge feststellt
und einen durch weitere Speicherelemente je Speicherplatz gebildeten Zähler nach Vergleich seines
Zustandes mit dem Zustand eines durch andere Speicherelemente je Speicherplatz gebildeten Ziffern-Speichers
einen Schritt vorwärts schaltet, wobei dasselbe für die weiteren Impulse der Steuerimpulse gilt,
und daß die logische Schaltung während eines dritten Betriebsabschnittes die Übereinstimmung der Zählerund
Ziffernspeicherzustände feststellt und daraufhin die Impulssendeschaltung abschaltet.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung sowie deren Vorteile werden an Hand eines Ausführungsbeispiels und den Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer teilelektronischen
Fernsprechvermittlungsanlage,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung eines gehenden Außenverbindungssatzes mit den zum Verständnis
der Erfindung notwendigen und zwei Vermittlungsstellen verbindenden Schaltelementen,
F i g. 3 eine Schaltungsanordnung eines Lese- und Schreibregisters und einer individuellen logischen
Schaltung,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung einer zentralen Logik,
F i g. 5 einen Zusammenfügungsplan für die F i g. 2, 3 und 4,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm der von einem Zeitzuteiler abgegebenen Steuerimpulse,
F i g. 7 ein Zeitdiagramm bestimmter Steuerimpulsfolgen und Sendeimpulsfolgen (Wählimpulsfolgen).
Symbole
Die in den Speicherblöcken verwendeten Ferritringkerne sind durch schräge Striche dargestellt
(Kerne toa, tob in Fig. 1).
Der jeweils mit einem Speicherblock oder mit einer Gruppe von Verbindungssätzen verbundene Abtaster
(EXM, EXJ) ist als Dreieck gezeigt, dessen mit einem Pfeil versehene Ecke den Eingang und dessen dieser
Ecke gegenüberliegende Seite eine Anzahl Ausgänge aufweist.
Die Torschaltungen sind als Kreise gezeigt und deuten mit eingezeichnetem Punkt auf eine UND-Schaltung
und mit eingezeichnetem Pluszeichen auf eine ODER-Schaltung hin (Boolesche Algebra).
Die bistabilen Schaltungen, beispielsweise ba in Fig. 3, sind durch zwei aneinanderliegende Rechtecke
gezeigt, in denen die Zahlen 1 und 0 eingezeichnet sind. Die Eingangsadern sind oberhalb der Rechtecke
eingezeichnet und weisen einen die Richtung der Steuersignale anzeigenden Pfeil auf. Die Ausgangsadern
bal und baO sind an der unteren Seite der Rechtecke eingezeichnet. Normalerweise befindet
sich die bistabile Schaltung im Zustand 0, wobei ein Markierpotential (z. B. —12 V) an die Ausgangsader
ba 0 gelegt ist. Um die bistabile Schaltung in den Zustand 1 zu bringen, muß ein Steuerzeichen an die
linke Eingangsader gelangen. Das Markierpotential wechselt dann von der Ausgangsader baO zur Ausgangsader
ba 1 über. Wenn die bistabile Schaltung wieder in den Normalzustand gebracht werden soll,
muß ein Zeichen an die rechte Eingangsader gelangen.
Die monostabilen Schaltungen, beispielsweise bd
in Fig. 4, sind ähnlich dargestellt. Nur ist das mit einer 1 versehene Rechteck mit einem Schrägstrich
durchkreuzt. Diese Schaltung befindet sich im stabilen Zustand, wenn an der Ausgangsader 6aO ein Markierpotential
auftritt (Zustand 0).
Die binären Zählstufen, beispielsweise bf in F i g. 3,
sind durch zwei aneinanderliegende und durchkreuzte Rechtecke gezeigt. Die Eingangsader dieser Stufe ist
an der rechten Seite und die Ausgangsadern bfl, bfO sind an der unteren Seite eingezeichnet. Normalerweise
befindet sich die Zählstufe im Zustand 0, wobei ein Markierpotential an die Ausgangsader bfQ
gelangt. Um diese Zählstufe in den Zustand 1 zu bringen, muß ein Impuls bestimmter Richtung an die
Eingangsader gelangen. Das Markierpotential wech-
seit dann von der Ausgangsader bfO zur Ausgangsader
6/1 über. Wenn ein neuer Impuls derselben Richtung über die Eingangsader geleitet wird,
schaltet der gesamte Zähler einen Schritt weiter, und die genannte Zählstufe kehrt in den Zustand O zurück,
da sie ja eine binäre Zählstufe ist und nur zwei Zustände aufweist. Um den Zähler in die Ausgangsstellung
zurückzubringen, muß an eine Adev ebfO
ein Steuerzeichen angelegt werden. Um ferner jede Zählstufe für sich in den Zustand 1 bringen zu können,
ist an die Ader ebfl ein Steuerzeichen anzulegen.
Bei Verwendung von η binären Zählstufen liegt ein bis 2" zählender Zähler vor. Jede Zählstufe sendet
bei ihrer Rückstellung in den Zustand O an die nächste Zählstufe einen Impuls, der den gesamten
Zähler einen Schritt vorwärts schaltet. Auf diese Weise kann ein mit vier Zählstufen bc bis bf aufgebauter
Zähler bis 2i = 16 zählen. Gewöhnlich wird gesagt, daß der Zähler im Zustand 0 sei, wenn alle
binären Zählstufen selbst im Zustand 0 sind.
Die Verstärker [aa, ad) sind durch kleine Dreiecke
dargestellt.
Allgemeiner Aufbau der Vermittlungsanlage
Sofort nach dem Belegen eines Verbindungssatzes VS wird diesem zeitweise eine freie Speicherzeile,
Uberwachungszeile oder einfach Zeile genannt, zugeordnet, wie beispielsweise die Zeile 1 in Fig. 1.
Diese Zeile besteht im wesentlichen aus einer Anzahl Ferritringkerne toa, tob usw. Es ist insbesondere ein
Ferritringkern (Kern) vorgesehen, der anzeigt, ob die Zeile belegt oder frei ist. In anderen Kernen sind die
Kennung des dieser Zeile zugeordneten Verbindungssatzes, eine den Schaltzustand anzeigende Folgeschaltung,
der Zustand der rufenden und gerufenen Teilnehmerleitung (offen oder geschlossen) und verschiedene
andere Informationen zu finden. In der Praxis ist dem Verbindungssatz darüber hinaus eine
weitere Zeile zur Aufzeichnung der Ziffern der gerufenen Nummer zugeordnet. Einfachheitshalber sei
hier jedoch angenommen, daß diese Ziffern in die Überwachungszeile eingespeichert werden. Die verschiedenen
Zeilen 1 bis η bilden einen Speicherblock BM. Eine Fernsprechvermittlungsanlage kann mehrere
Speicherblöcke BM aufweisen, die jeweils einer bestimmten Gruppe von Verbindungssätzen zugeordnet
sind. Da nicht alle Verbindungssätze in einer Gruppe gleichzeitig belegt sind, kann die Anzahl der
Zeilen in einem Speicherblock kleiner als die Anzahl der Verbindungssätze sein. Beispielsweise können
Gruppen mit jeweils 384 Verbindungssätzen gebildet sein, wobei jeder Gruppe ein Verkehr von etwa
2000 Teilnehmerleitungen entspricht, während jeder Gruppe ein Speicherblock mit nur 250 Zeilen zugeordnet
sein kann.
Um die verschiedenen Zeilen des Speicherblocks BM abtasten zu können, ist ein Adressenverteiler DA
vorgesehen, der in der Hauptsache eine Kette mehrerer binärer Zählstufen, wie z. B. bistabiler Schaltungen,
aufweist, wobei jede Zählstufe die nächste Zählstufe dann um einen Schritt weiterschaltet, wenn
die erstgenannte Zählstufe in den Normalzustand zurückkehrt. In dieser Weise können 2" Codemöglichkeiten
"bei einem Aufwand von nur η Binärstufen erreicht werden. Impulse t0 veranlassen das Weiterschalten
der ersten Zählstufe dieses Binärzählers.
Die vom Adressenverteiler gemachten binären Aussagen werden durch bekannte Mittel, beispielsweise
Dioden- oder Widerstandsmatrizen, decodiert, um so ein kennzeichnendes Potential auf einer bestimmten
Ader für jede Stellung des Adressenverteilers zu bekommen. Diese Decodiereinrichtung wird
durch den Abtaster EXM gebildet. In der Regel schreitet dieser Abtaster Schritt für Schritt unter
Steuerung des Adressenverteilers fort, was bedeutet,
ίο daß er die verschiedenen Speicherzeilen nacheinander
während eines Abtastzyklus abtastet, doch kann er auch durch ein von einer zentralen Logik CLC stammendes
Codezeichen auf eine bestimmte Zeile eingestellt werden (Leitung ma).
Ein Lese- und Schreibregister RLE besteht hauptsächlich aus bistabilen Schaltungen (Zwischenspeichermittel).
In jeder Position des Abtasters EXM liest dieses Register die in der Zeile aufgezeichneten
Binärinformationen ab oder schreibt Binärinformationen in die Zeile ein.
Eine individuelle logische Schaltung CLI ist dem Speicherblock BM zugeordnet. In jeder Position des
Abtasters EXM nimmt sie Kenntnis von den im Register RLE aufgezeichneten Aussagen. Wenn kein
besonderer Betriebsvorgang auszuführen ist, veranlaßt die individuelle logische Schaltung CLI nur das
Wiedereinschreiben der gelesenen Information. Wenn jedoch ein besonderer Betriebsvorgang vorzunehmen
ist, zieht die individuelle logische Schaltung CLI die zentrale Logik CLC zu.
Die zentrale Logik CLC ist für alle Speicherblöcke
BM in der Vermittlungsstelle gemeinsam vorgesehen. Sie kann zeitweise mittels an Eingängen cn 1 entsperrter
Torschaltungen pa mit einem Speicherblock BM verbunden sein, nimmt dann alle notwendigen
Informationen zur Kenntnis und erarbeitet dann die entsprechenden Steuerbefehle.
Die dem Speicherblock BM zugeordneten Verbindungssätze VSl bis VSm sind in einem Block BJ
zusammengefaßt, der mit einem Verbindungssatztaster EXJ verbunden ist. Dieser Abtaster wird von
der individuellen logischen Schaltung CLI gesteuert. Wenn eine bestimmte Uberwachungszeile abgetastet
wird, nimmt die individuelle logische Schaltung Kenntnis von der Kennung des zeitweise dieser Zeile
zugeordneten Verbindungssatzes und stellt den Abtaster EXJ auf diesen Verbindungssatz ein. Dieser
Abtaster sendet alle notwendigen Informationen über eine ODER-Schaltung pe zur individuellen logischen
Schaltung CLI, die andererseits die Zustände der Kerne der Überwachungszeile übermittelt bekommt
und damit alle Informationselemente besitzt, um eine Entscheidung fällen zu können. Entsprechend verschiedener
Betriebsfälle veranlaßt sie einfach und allein das Wiedereinschreiben der gelesenen Informationen
oder fordert sie die zentrale Logik an. Die zentrale Logik kann auf den durch den Abtaster EXJ
angesteuerten Verbindungssatz über eine zum Verbindungssatzblock BJ gehörende und an ihrem Eingang
cn 1 entsperrte UND-Schaltung pb einwirken.
In den Fig. 2, 3 und 4, die — wie in Fig. 5 gezeigt — zusammengesetzt werden müssen, sind die
zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltelemente des gehenden Außenverbindungssatzes VS,
des Lese- und Schreibregisters RLE, der individuellen logischen Schaltung CLI und der zentralen Logik
CLC dargestellt. Die Adern, z. B. ja und ja', am oberen Rand der F i g. 3 sind mit dem Speicherblock
BM verbunden. Die Ader fa wird zum Ablesen des Kerns toa der durch den Abtaster angesteuerten Zeile
verwendet, während die Ader /a' dazu benutzt wird, eine Information in diesen Kern toa einzuschreiben.
Verstärker aa, aa' sind in diese zwei Adern eingefügt. Eine bistabile Schaltung ba läßt eine Aufzeichnung
der abgelesenen oder einzuschreibenden Information von diesem bzw. auf diesen Kern zu. Gleiche Anordnungen
sind jeweils für die den Kernen tob, toc bis tof und tog bis to] zugehörigen Schaltungen vorgesehen.
Zwecks Vereinfachung sind aber nur die zu den Kernen toa und tob gehörenden Schaltungen dargestellt.
Es sind Ausgangsadern fh bis fn zur Übertragung der von der individuellen logischen Schaltung CLl
kommenden Information zur zentralen Logik CLC vorgesehen, während Adern fe bis fg zur Übertragung
der durch die zentrale Logik erarbeiteten Steuerbefehle benutzt werden.
Den verschiedenen für jede Zeile des Speicherblocks vorzunehmenden Betriebsvorgängen werden
durch einen Zeitzuteiler DT bestimmte Zeitspannen zugewiesen. Der Zeitzuteiler gibt gegeneinander versetzte
Impulse zu Zeitlagen iO bis t4 (Fig. 6) ab.
Die Zeitlage tO wird zum Einstellen des Adressen-Verteilers DA und zur Rückstellung der bistabilen
Schaltungen im Register RLE benutzt. Die Zeitlage ti dient zum Ablesen. Zur Zeitlage ti werden die
Informationen zur zentralen Logik gesendet. Die Zeitlage i3 ist für den Empfang der durch die zentrale
Logik gesendeten Befehle vorgesehen. Schließlich ist die Zeitlage t\ für Einschreibvorgänge und zur Anforderung
der zentralen Logik reserviert. Die Impulse iO bis t4 durchlaufen Torschaltungen PT, die von
der zentralen Logik gesteuert werden.
Als Beispiel sei aufgeführt, daß jeder Impuls tO
bis i4 eine Dauer von 4 Mikrosekunden aufweisen kann. Das ergibt für den Zeitzuteiler dann einen
Zyklus mit einer Dauer von 4 · 5 = 20 μβ. Der
Adressenverteiler DA (F i g. 1) macht bei jedem Impuls iO einen Schritt vorwärts, bei dem jedesmal der
Zeitzuteiler DT einen neuen Zyklus beginnt.
Senden einer Wählziffer zur fernen Vermittlungsstelle
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Die zu sendende Wählziffer sei in den vier Kernen tog bis to] gespeichert. Diese Kerne ermöglichen
24 = 16 verschiedene Codezeichen, die zum Speichern der Zahlen 0 bis 9 ausreichen.
Wenn der Verbindungssatz in den Zustand gebracht wird, in dem die eingespeicherte Ziffer gesendet
werden soll, dieser Zustand sei kurz als »Sendezustand« bezeichnet, so befindet sich der die Abgabe
einer Steuerimpulsfolge veranlassende Kern toa im Zustand 1. Die anderen Kerne sind im Zustand 0.
Wenn der Abtaster EXM diejenige Überwachungszeile erreicht, die dem Verbindungssatz zeitweise zugeordnet
ist, gibt der Zeitzuteiler DT nacheinander die Steuerimpulse tO bis i4 ab. Die Torschaltungen
PT sollen dabei entsperrt sein. Der Impuls tO veranlaßt dann, daß die bistabile Schaltung ba im Register
RLE in den Zustand 0 zurückgestellt wird. Zur Zeitlage ti wird die mit dem Lesedraht fa verbundene
UND-Schaltung entsperrt, um den Zustand des Kerns toa auf die bistabile Schaltung ba zu überführen. Da
dieser Kern im Zustand 1 ist, wird die bistabile Schaltung ba in den Zustand 1 gebracht. Zur Zeitlage
14 wird die in den Schreibdraht fa' eingefügte
UND-Schaltung entsperrt. Dabei wird der entspre chende Zustand der bistabilen Schaltung ba auf dei
Kern toa übertragen, wodurch also ein einfache Wiedereinschreiben der vorher gelesenen Informatioi
erfolgt ist. Gleiche Vorgänge laufen in den in Ver bindung mit den anderen Kernen stehenden Schal
tungen ab. Die bistabile Schaltung ba gibt an de Ausgangsader δα 1 ein Markierpotential ab und be
reitet somit die Anforderung der zentralen Logik vor
Der Zyklus mit dem Lesen und Wiedereinschreibei wiederholt sich während jeder Abtastung, bis eim
Steuerimpulsfolge CMl kommt. Wie in Fig. 7 ge zeigt, werden periodische Impulse CMl abgegeben
Die Dauer eines Impulses muß mit der Dauer eine; Abtastzyklus des Speicherblocks so weit übereinstim
men, daß mit Gewißheit nur ein einziges Mal de: einzelne Impuls während der Dauer des Abtastzyklu!
angetroffen wird. Dies gilt für jede innerhalb einei Abtastzyklus abgetastete Überwachungszeile. Di<
Dauer eines Abtastzyklus kann beispielsweise 10 ms betragen; dann gibt der Impulsgeber CMl Impulse
von 10 ms Dauer mit dazwischenliegender Pausen von 90 ms Dauer ab. Der Impulsgeber CMl
wirkt auf eine bistabile Schaltung bk (Fig. 3) deran ein, daß diese während eines Impulses im Zustand ]
und während einer Pause zwischen zwei Impulser im Zustand 0 ist.
Wenn die betrachtete Überwachungszeile beirr Vorhandensein eines Impulses CMl abgetastet wird
läuft nochmal ein Lese- und Schreibzyklus ab, wie ei vorher beschrieben wurde. Da sich aber die bistabile
Schaltung bk im Zustand 1 befindet, wird die zentrale Logik CLC über eine an Eingängen 14, bal
bkl entsperrte UND-Schaltung und eine Ader/o angefordert. Zur gleichen Zeit werden die Torschaltungen
PT über eine Ader dq gesperrt und damit die Lese- und Schreibvorgänge unterbrochen, bis von
der zentralen Logik eine Antwort gekommen ist.
Die zentrale Logik unterbricht die zyklische Abtastung, bedient erforderlichenfalls andere Speicherblöcke
und verbindet sich dann mit dem betrachteten Speicherblock, indem sie eine bistabile Schaltung cn
über eine Ader//? in den Zustand 1 bringt. Das an ihrem Ausgang cn 1 auftretende Signal bereitet die
dem Informationsaustausch zwischen der individuellen logischen Schaltung und der zentralen Logik
dienenden UND-Schaltungen vor.
Die zentrale Logik entsperrt über eine Ader dq ein weiteres Mal die Torschaltungen PT, um so einen
neuen Lese- und Schreibzyklus einzuleiten. Die Wiederherstellung der Ruhestellungen der bistabilen
Schaltungen und auch der Lesevorgang wird, wie vorher beschrieben, ausgeführt. Zur Zeitlage ti jedoch
werden die Zustände der bistabilen Schaltungen des Leseregisters zur zentralen Logik übertragen, und
zwar über die Adern bal, bkl und über an Eingängen ti, cnl entsperrte UND-Schaltungen. In der
zentralen Logik werden diese Informationen mittels monostabiler Schaltungen ba', bk', bb' während einer
solchen Zeitdauer festgehalten, die lang genug für die Ausführung bestimmter logischer Vorgänge ist. Zu
dieser Zeitlage ti gelangen die monostabilen Schaltungen ba', bk' in den Zustand 1, während die monostabile Schaltung bb' im Zustand 0 bleibt. Zur Zeitlage
t3 wird ein das Senden befehlendes Zeichen von
der zentralen Logik zum gehenden Außenverbindungssatz VS über eine an Eingängen t3, ba'l, bkfl,
bb'O entsperrte UND-Schaltung übertragen. Eine
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weitere, für die betrachtete Gruppe von Verbindungs- in die Ruhestellung werden die Kerne abgelesen, die
Sätzen vorgesehene UND-Schaltung wird an ihrem entsprechenden Zustandsaussagen über die Adern
Eingang cn 1 entsperrt und gibt ein. Zeichen am Aus- bal, bkl, bbl, bei bis 6/1, bgl bis 6/1 zur Zeitgang/r
ab. Eine dritte UND-Schaltung wird ferner lagei 2 zur zentralen Logik übertragen und dort in
durch den Abtaster EXJ und über die Ader fr ent- 5 den monostabilen Schaltungen ba', bK, bb', bc' bis
sperrt und bringt damit eine bistabile Schaltung bl bf, bg' bis bf gespeichert. Aus den entsprechenden
(Fig. 2) in den Zustand 1. Das an ihrem Ausgang Zuständen der ersten drei monostabilen Schaltungen
bll auftretende negative Zeichen steuert einen Tran- leitet die zentrale Logik ab, daß bereits wenigstens
sistor tr in den leitenden Zustand, wodurch ein Relais ein Impuls gesendet worden ist und daß nun das
ra anspricht und mit seinen Kontakten ral, ral das io Zählen des vorher gesendeten Impulses begonnen
Senden von Impulsen in die Anlage vorbereitet. werden muß. Zur Zeitlage t3 wird von der zentralen
Wie in Fig. 7 gezeigt, beinhaltet die Sendeimpuls- Logik über die an den Eingängen t3, ba'l, bb'l bkfl
folge CM 2 Impulse von 66 ms Dauer und Pausen entsperrte UND-Schaltung, über eine Ader ff, über
von 33 ms Dauer. Die Impulsfolgen CMl, CM2 eine am Eingang cn 1 entsperrte UND-Schaltung und
stehen miteinander in solcher Beziehung, daß ein 15 über die Eingangsader der binären Zählstufe bf ein
Impuls der Sendeimpulsfolge CM 2 hinter einem Im- »Zählimpuls« zum Lese- und Schreibregister überpuls
der Steuerimpulsfolge CMl beginnt, so daß der tragen. Die Zählstufe bf gerät dadurch in den Zuerste
Sendeimpuls nicht verstümmelt wird, welcher stand 1. Zur Zeitlage 14 werden die von den Kernen
Abtastmoment der betrachteten Überwachungszeile toa, tob, tog bis to/ abgelesenen Informationen wieim
Zyklus auch immer vorliegt. Die Sendeimpulsfolge 20 der eingeschrieben. Dabei wird die Zahl 0001 in die
CM2 wird einem Relais rb (Fig. 2) zugeführt, wel- Kerne toc bis to/ eingeschrieben, als Kennzeichen
ches das Senden von Impulsen über seine Kontakte dafür, daß bereits ein Impuls gesendet worden ist.
rb 1, rb 2 steuert, wobei die Sendespannung einem Dann werden die einzelnen monostabilen Schaltungen
Generator GE entnommen wird. Die Zeiten 66 und der zentralen Logik in den Zustand 0 zurückgestellt.
33 ms der Sendeimpulsfolge CM2 sind selbstver- 25 Wie in Fig. 7 gezeigt, erfolgt der zweite Impuls
ständlich nur als Beispiel angegeben, denn die Impuls- der Steuerimpulsfolge CMl, d. h. das Zählen des zu-
und Pausendauern gehören zu Impulsfolgen, wie sie erst gesendeten Sendeimpulses, während einer Pause
gewöhnlich in der Anlage eintreffen. Es ist nur er- der Sendeimpulsfolge CM 2, welcher Moment der
forderlich, daß die Impulsfolgen CMl, CM 2 dieselbe Abtastung der Uberwachungszeile innerhalb des
Periode aufweisen (in dem beschriebenen Beispiel: 30 10-ms-Zyklus auch vorliegen mag. Ein Sendeimpuls
100 ms). wird deshalb nur dann gezählt, nachdem er in voller
Das das Senden bewirkende, von der zentralen Länge gesendet worden ist.
Logik ausgesendete Zeichen wirkt auch auf das Lese- Die zentrale Logik bleibt belegt, und es erfolgt ein
und Schreibregister ein, und zwar über die an Ein- neuer Lese- und Schreibzyklus zum Vergleich der
gangen t3, ba'l, bkfl, bb'O entsperrte UND-Schal- 35 Informationen, die in die die gesendeten Impulse
tung, eine Ader/e, eine am Eingang cn 1 entsperrte zählenden Kerne eingeschrieben sind, mit der geUND-Schaltung,
eine ODER-Schaltung und über speicherten Nummer. Zur Zeitlage ti werden die
eine bistabile Schaltung bb, die dadurch in den Zu- Informationen der einzelnen bistabilen Schaltungen
stand 1 gelangt. und der binären Zählstufen zur zentralen Logik
Zur Zeitlage i4 wird die von den Kernen toa, toc 40 übertragen, wie es bereits beschrieben wurde,
bis to/, tog bis to) abgelesene Information wieder, wie Es sei angenommen, daß die zu vergleichenden
bis to/, tog bis to) abgelesene Information wieder, wie Es sei angenommen, daß die zu vergleichenden
vorher beschrieben, eingeschrieben. In den Kern tob Aussagen nicht übereinstimmen. Die zentrale Logik
wird diejenige Information aufgenommen, die dem wickelt in diesem Fall keine besonderen Vorgänge
Zustand der bistabilen Schaltung bb entspricht, näm- ab und trennt sich von dem betrachteten Speicherliche
eine 1. So speichert der Kern tob den ersten 45 block. Die zyklische Abtastung beginnt dann von
Impuls der Steuerimpulsfolge. neuem.
Nach Übertragung des das Senden bewirkenden Im Verbindungssatz VS wird das Relais rb durch
Zeichens kehren die monostabilen Schaltungen ba' den zweiten Impuls der Sendeimpulsfolge CM 2 er-
und bk' in den Zustand 0 zurück. Die zentrale Logik regt, und das Senden von Impulsen wird somit forttrennt
sich von dem betrachteten Speicherblock da- 50 gesetzt. Jeder neue gesendete Impuls bringt den
durch, daß sie über die Ader fq die bistabile Schal- Zähler bc bis bf einen Schritt vorwärts und wird
tung cn in den Zustand 0 zurückstellt, und setzt daher in die Kerne toc bis to/ eingespeichert, wie es
wieder die zyklische Abtastung der Überwachungs- beschrieben worden ist.
zeilen in Betrieb. Nach dem Senden des letzten, zur eingespeicherten
zeilen in Betrieb. Nach dem Senden des letzten, zur eingespeicherten
Wenn die hier betrachtete Uberwachungszeile beim 55 Nummer gehörenden Impulses gibt es eine Überein-Vorliegen
eines zweiten Impulses der Steuerimpuls- Stimmung zwischen denjenigen Aussagen, die einerfolge
CMl abgetastet wird, beginnt die Zählung eines seits in den Kernen toc bis to/ und andererseits in den
ersten gesendeten Impulses. Der Lese- und Schreib- Kernen tog bis to/ vorhanden sind. Die zentrale Logik
zyklus und die Anforderung der zentralen Logik vergewissert sich von dieser Übereinstimmung wäherfolgen
wie vorher erwähnt, nämlich wie während 60 rend des zweiten Lese- und Schreibzyklus. Da die
des ersten Impulses der Steuerimpulsfolge CMl. Die monostabilen Schaltungen bc' und bg' beide entweder
zentrale Logik verbindet sich mittels der bistabilen im Zustand 0 oder im Zustand 1 sind, wird eine der
Schaltungen (Zustand 1) mit dem betrachteten UND-Schaltungen pd, pe entsperrt. Dadurch wird
Speicherblock und gibt über die Ader dq die Tor- ein Zeichen auf einen der Eingänge der UND-Schalschaltungen
PT frei, um einen neuen Lese- und 65 tungp/ gegeben. Entsprechende Vorgänge finden in
Schreibzyklus beginnen zu können. Verbindung mit den anderen monostabilen Schal-
Nach der Rückstellung der bistabilen Schaltungen tungen, beispielsweise mit den dargestellten Schal-
ba, bb, bg bis bj und der binären Zählstufen bc bis bf tungen bf, bj', statt. Die UND-Schaltung pf wird
damit zur Zeitlage r3 entsperrt. Es erfolgt somit eine
Übertragung eines Zeichens, das das Ende des Sendens von Impulsen anzeigt, über die UND-Schaltung
pf, eine am Eingang cn\ entsperrte und der betrachteten Gruppe von Verbindungssätzen zugeordnete
UND-Schaltung, über eine Ader/51, eine durch den Abtaster EXJ entsperrte UND-Schaltung und über
die bistabile Schaltung bl. Die bistabile Schaltung bl gelangt in den Zustand 0 und legt an ihren Ausgang
6/1 an Stelle des negativen Potentials jetzt Erdpotential an. Daher wird der Transistor tr gesperrt und das
Relais ra zum Abfall gebracht, wodurch der Generator GE mittels der Kontakte ral, ra2 abgeschaltet
wird.
Das von der zentralen Logik ermittelte Sende-Schlußzeichen wird auch auf das Lese- und Schreibregister
über die UND-Schaltung pf, die Ader/g, eine am Eingang cn 1 entsperrte UND-Schaltung,
eine Rückstellader eff, eine ODER-Schaltung und über den rechten Eingang der bistabilen Schaltung ba ao
gegeben. Entsprechende Stromkreise werden für die bistabile Schaltung bb, die bistabilen Schaltungen bg
bis bj und für die binären Zählstufen bc bis bf hergestellt.
Alle diese Schaltungen werden daher in den Ruhezustand 0 zurückgestellt. Zur Zeitlage f 4 wird as
deshalb in alle Kerne toa, tob, toc bis tof, tog bis to}
eine 0 eingeschrieben. Die nächste Ziffer wird in entsprechender Weise abgefertigt.
Der oben beschriebene Impulssendevorgang ist deshalb vorteilhaft, weil er die Übertragung von
sorgfältig abgemessenen Sendeimpulsen ermöglicht und weil die zentrale Logik nur zu Beginn des Sendevorgangs und nach jedem Impuls zugezogen zu
werden braucht.
Der Betriebsablauf in dem Verbindungssatz ist einfach. Das einmal begonnene Senden von Impulsen
wird bis zum Ende fortgeführt, ohne dort zwischenzeitlich die zentrale Logik bemühen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß gleichzeitig mehrere Impulsfolgen mit unterschiedlichem Impuls-Pause-Verhältnis,
beispielsweise 66/30 und 50/50 ms, verarbeitet werden können. Dabei ist selbstverständlich
für jedes Impuls-Pause-Verhältnis eine besondere Sendeimpulsfolge CM 2 vorhanden, doch es wird nur
eine Sendeimpulsfolge CMl benötigt, sofern alle Impulse CM2 die gleiche Periode aufweisen (100 ms bis
66/33 und 50/50 ms).
Gemäß einer Variante kann die Form der Steuerimpulsfolge CMl auch so abgewandelt werden, daß
die zentrale Logik zum Beginn und zum Schluß jedes Sendeimpulses zugezogen wird. Die zentrale Logik
wird dann die Erregung des Relais ra zu Beginn jedes Impulses und den Abfall dieses Relais am Ende jedes
Impulses bewirken. Die Relais rb und die Sendeimpulsfolge CM 2 sind dann nicht nötig. Um zu erkennen,
ob sie den Beginn oder das Ende einer Impulssendung veranlassen soll, müßte die zentrale
Logik die Impulse der Steuerimpulsfolge CMl zählen, beispielsweise den Beginn einer Impulssendung nach
der geraden Zahl von Steuerimpulsen und das Ende einer Impulssendung nach der ungeraden Zahl von
Steuerimpulsen vornehmen. Es ist aber auch möglich, eine Steuerimpulsfolge mit abwechselnd unterschiedlich
gerichteten Impulsen vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung kann mehrfach angewendet werden. So ist es z. B. in Fernsprechanlagen
üblich, für die Signalisierung des Auflegens des Handapparates des Gerufenen eine Impulsfolge (Besetzt
zeichen) von dem kommenden Außenverbindungssat in der zum Gerufenen gehörenden Endvermittlungi
stelle zum gehenden Außenverbindungssatz in de zum Rufenden gehörenden Endvermittlungsstelle ζ
senden. Diese Impulssendung hört auf, wenn das vo: dem gehenden Außenverbindungssatz ausgehend
Auslösezeichen (Rufender) empfangen worden isi Das Senden dieser Impulsfolgen kann, wie bereit
erwähnt wurde, an Stelle des Sendens von Wähl Impulsfolgen geschehen, es gibt dann jedoch kein
Zählung der Impulse mehr. Das Senden hört aui wenn das Auslösezeichen empfangen worden ist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorhergehende Be Schreibung des Ausführungsbeispiels begrenzt; viel
andere Ausführungen sind möglich, ohne den Rah men der Erfindung zu verlassen. Die Ferritringkernkönnen
durch andere Speicherelemente ersetzt wer den. Auch können andere Typen von Abtastern un<
andere Zeitdiagramme vorgesehen werden usw. Be sonders sind die Zahlenangaben nur Beispiele, un
den Betriebsablauf besser verstehen zu können; dies Zahlen sind je nach vorliegendem Fall oder je nacl
Anlage abänderbar.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für Verbindungisäta
in mit Mehrfachschaltern als Durchschalteorgaßi und mit Registern und Markierern zur Steuerunj
des Aufbaues der Verbindungswege im Koppel feld im Zeitvielfachbetrieb ausgestatteten Fern
sprechvermittlungseinrichtungen, in denen dii Verbindungssätze die Teilnehmeranschlußschal
tungen, die Speiserelais für die Teilnehmer um die für die Zeichenaussendung und den Zeichen
empfang dienenden, sowohl teilnehmerseitig al; auch anlageseitig vorgesehenen Relais umfassei
und in denen die anderen, in herkömmliche: Weise von den Verbindungssätzen zu erfüllende!
Funktionen einer allen oder einem Teil der in Amt vorhandenen Verbindungssätze gemein·
samen, aus elektronischen Bauteilen zusammen· gesetzten Einrichtung zugeteilt sind, nach Patea
1166282, dadurch gekennzeichnet,daf zur Aussendung von in der gemeinsamen Ein
richtung gespeicherten Impulsfolgen eine logisch* Schaltung (CLI, CLC) während eines erstes Be
triebsabschnitts von einem ersten Impuls eine durch ein erstes Speicherelement (toä) je Speicherplatz
(z. B. Zeile 1) freigegebenen Steuerimpulsfolge (CMl) Kenntnis nimmt (bd, bkf), dies«
Impuls in ein zweites in jedem Speicherplatz vorgesehenes Speicherelement {tob) einspejdier
(über fe, bb) und eine Impulssendeschalttsii
(W, tr, ra, CM2, rb) im Verbindungssatz (V^
anläßt (über fr), die unter dem Einfluß einer mil
der Steuerimpulsfolge synchronisierten Seadeimpulsfolge
(CM 2) steht, daß die logische Schaltung
während eines zweiten Betriebsabschnittes eiaei zweiten Impuls der Steuerimpulsfolge feststelli
und einen durch weitere Speicherelemente (toc bis tof) je Speicherplatz gebildeten Zähler nafii
Vergleich seines Zustandes mit dem Zustand ein«
durch andere Speicherelemente (tog bis tof) je Speicherplatz gebildeten Ziffernspeichers einet
Schritt vorwärts schaltet (über ff), wobei dasselbe für die weiteren Impulse der Steuerimptds£olg£
gilt, und daß die logische Schaltung während eiöö
dritten Betriebsabschnittes die Übereinstimmung der Zähler- und Ziffernspeicherzustände feststellt
und daraufhin die Impulssendeschaltung abschaltet (über pf, fs).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberwachungsspeicherplätze
eines Speicherblocks (BM) zyklisch abgetastet werden, daß eine individuelle logische
Schaltung (CLI) nur Lese- und Schreibvorgänge in jedem Überwachungsspeicherplatz veranlaßt ίο
und daß eine zentrale Logik (CLC) nur dann angefordert wird, wenn gleichzeitig eine Anforderung
auf Aussendung einer Sendeimpulsfolge im ersten Speicherelement (tod) und ein Impuls der
Steuerimpulsfolge (CMl) vorliegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale
Logik (CLC) nach ihrer Anforderung die zyklische Abtastung der Speicherplätze unterbricht (ma),
sich mit dem betrachteten Speicherblock (BM) verbindet (mittels cn), dann einen Lese- und
Schreibzyklus (tO bis i4) ablaufen läßt, bei Feststellung
eines ersten Impulses der Steuerimpulsfolge (CMl) diesen Impuls aufzeichnet (bk') und
auf denjenigen Verbindungssatz (VS) einwirkt, der durch einen Verbindungssatzabtaster (EXJ)
und eine einem Verbindungssatzblock (BJ) zugeordnete Torschaltung (pb) bestimmt wird, wobei
dieser Verbindungssatzblock mit dem betrachteten Speicherblock zusammenarbeitet, daß weiterhin
die zur fernen Vermittlungsstelle führenden Leitungsadern mittels eines unter dem Einfluß
der Sendeimpulsfolge (CM 2) stehenden Schaltmittels (rb) an einen Generator (GE) derart geschaltet
werden, daß ein vollständiger Sendeimpuls vor dem Auftreten des nächsten Impulses
der Steuerimpulsfolge (CMl) gesendet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Logik
(CLC) bei Feststellung eines neuen Impulses der Steuerimpulsfolge (CMl) einen ersten Lese- und
Schreibzyklus (iO bis t4) ablaufen läßt und dabei
den Zähler (toc bis tof) einen Schritt vorwärts schaltet und daß die zentrale Logik dann einen
zweiten Lese- und Schreibzyklus ablaufen läßt und dabei den neuen Zustand des Zählers mit
dem Zustand des Ziffernspeichers (tog bis tof) vergleicht.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Logik
(CLC) bei während des zweiten Lese- und Schreibzyklus erfolgender Feststellung der Übereinstimmung
der Zähler- und Ziffernspeicherzustände ein zweites Mal auf den Verbindungssatz (VS) einwirkt, indem sie die Impulssendeschaltung
(bl, tr, ra) abschaltet, und alle in den Speicherelementen (toa, tob, toc usw.) des Speicherplatzes
enthaltenden Informationen löscht.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer eines Impulses
der Steuerimpulsfolge (CMl) mit der Dauer des Abtastzyklus für alle Speicherplätze
eines Speicherblocks so weit übereinstimmt, daß ein auftretender Impuls der Steuerimpulsfolge bei
der Abtastung eines beliebigen Speicherplatzes nur ein einziges Mal innerhalb eines Abtastzyklus
angetroffen wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impuls der Sendeimpulsfolge
(CM 2) zwsichen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen der Steuerimpulsfolge (CMl)
gesendet wird.
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeimpulsfolge (CM 2) eine Wählimpulsfolge ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeimpulsfolge zur Übertragung von Linienzeichen dient (die beispielsweise
das Auflegen des Handapparates des Gerufenen kennzeichnen) und daß die zentrale Logik (CLC) die Impulssendung nicht auf Grund
der festgestellten Übereinstimmung von Zählerund Ziff ernspeicherzuständen, sondern nach Empfang
eines von der fernen Vermittlungsstelle ausgehenden Zeichen (z. B. Auslösezeichen) unterbricht.
10. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Steuerimpulsfolge (CMl) vorgesehen ist und die zentrale Logik (CLC) bei
Feststellung eines Impulses dieser Impulsfolge je nach Bedeutung dieses Impulses entweder das
Beginnen eines Sendeimpulses oder die Beendigung eines Sendeimpulses veranlaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 579/73 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
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