DE1257877B - Stoerungsregister fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Stoerungsregister fuer Fernmelde-, insbesondere FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -ii#7¥W PATENTAMT
Int. CL:
H04m
AUSLEGESCHRIFT
H04q
Deutsche Kl.: 21 a3 - 68/30
Nummer: 1257 877
Aktenzeichen: J 29623 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 17. Dezember 1965
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Störungsregister für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
das im Fall des Auftretens einer Störung in der Anlage Informationen bezüglich der
Identität und/oder des Schaltzustandes einer gestörten Einrichtung (Register, Markierer usw.) oder Einrichtungen
erhält und diese bis zur Weiterbildung an eine Registriereinrichtung in Zwischenspeichern zeitweilig
festhält.
In der französischen Patentschrift 1130 220 ist eine Fernsprechanlage beschrieben, in der Informationen
bezüglich aufgetretener Störungen registriert werden. Die wichtigsten zentralisierten Einrichtungen
der Anlage, beispielsweise Register, Markierer usw., umfassen jede einen Überwachungskreis, der eine
Störung meldet, wenn eine Phase des Funktionsablaufes der betreffenden Einrichtung nicht innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne beendet ist. Dieser Überwachungskreis blockiert dann die Einrichtung
und unter Umständen auch weitere Einrichtungen, die im Augenblick des Auftretens der Störung
mit der erstgenannten verbunden sind. Gleichzeitig wird ein Störungsregister angefordert.
Das Störungsregister umfaßt einen Suchwähler und einen oder mehrere Zwischenspeicher. Wenn das
Störungsregister angefordert wird, stellt sich der Suchwähler auf die Einrichtung oder auf die Einrichtungen
ein, die eine Störung gemeldet hatten, und bewirkt in diesen Einrichtungen das Ansprechen von
Schaltmitteln. Das Ansprechen dieser Schaltmittel bewirkt die Übertragung von Informationen in Richtung
zum Störungsregister, die auf den Schaltzustand der wichtigsten Schaltkreise der noch immer blockierten
Einrichtung Bezug haben. Gleichzeitig wird ein freier Zwischenspeicher des Störungsregisters angewiesen,
diese Informationen aufzunehmen. Die übermittelten Informationen werden in den Zwischenspeicher
aufgenommen, gleichzeitig mit weiteren nützlichen Informationen, beispielsweise bezüglich
der Identität der betroffenen Einrichtungen. Gegebenenfalls kann das Störungsregister eine Identifizierung
des rufenden und des gerufenen Teilnehmers durchführen, und Informationen bezüglich dieser
Identitäten werden ebenfalls im Zwischenspeicher festgehalten.
Wenn alle Informationen im Zwischenspeicher eingelesen sind, schaltet sich das Störungsregister
von den gestörten Einrichtungen ab. Dies bewirkt die Freigabe dieser Einrichtungen, die nun, sofern dies
möglich ist, ihre Funktionen wieder fortsetzen können. Andernfalls führt die Abschaltung des Störungsregisters zur Freischaltung dieser Einrichtungen.
Störungsregister für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
7000 Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
7000 Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Roland Sylvain Lecoanet,
Antony, Seine (Frankreich)
Antony, Seine (Frankreich)
ao Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 24. Dezember 1964 (999 923) - -
as Ein Störungsregister, in dessen Zwischenspeicher
die genannten Informationen enthalten sind, fordert eine Registriereinrichtung an, beispielsweise eine
Locheinrichtung. Sobald diese Locheinrichtung frei ist, schaltet sie sich an das Störungsregister an und
erhält von diesem die in dessen Zwischenspeicher enthaltenen Störungsinformationen. An Hand dieser
Informationen wird eine Lochkarte gestanzt und danach die Locheinrichtung von dem Störungsregister
wieder abgeschaltet. Beide Geräte stehen nun wieder für weitere Verwendungen zur Verfügung. Die so erstellten
Lochkarten können zu jedem beliebigen Zeitpunkt vom Bedienungspersonal ausgewertet werden,
um den Ursachen der aufgetretenen Störungen nachzugehen.
Diese Anlage arbeitet zufriedenstellend, solange sie unter normalen Umständen gebraucht wird, d. h.;
solange die Frequenz der Störungen nicht zu hoch ist. Das Bedienungspersonal ist imstande, eine beschränkte
Anzahl von Lochkarten auszuwerten und den Störungen sowie deren Ursachen nachzugehen.
Wenn aber die Anzahl der auftretenden Störungen sehr hoch ist, liefert eine solche Anlage so viele
Lochkarten, daß eine Auswertung praktisch nicht mehr möglich ist. Neue Fernsprechzentralen haben
im allgemeinen eine sehr niedrige Störungsfrequenz. Aber eine neue Anlage kann an eine alte angeschlossen
werden, beispielsweise in einem Netz einer größe-
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ren Stadt. Diese ältere Zentrale kann für eine Reihe von Störungen verantwortlich sein, die bei zu und
von dieser älteren Zentrale abgehendem und ankommendem Verkehr auftreten. Es werden bei jeder dieser
Störungen Lochkarten hergestellt, obwohl dies nicht nötig wäre, da die Ursachen der aufgetretenen
Störungen nicht in der betrachteten neuen Zentrale zu suchen sind. Weiter kann während einer Versuchsperiode
oder bei der Inbetriebnahme einer
sei angenommen, daß der rufende Teilnehmer einen Anschluß derselben Zentrale ruft. An Hand der
ersten vom Register empfangenen Wählinformation wird der Register-Verbindungssatz JE an einen Ein-5
gang einer Leitungswählereinheit SL geschaltet, die Zugang zum gerufenen Teilnehmer hat. Diese Verbindung
wird über eine Gruppenwählereinheit SG hergestellt. Gesteuert wird dieser Verbindungsaufbau
von einem Markierer MG, dem das Registers die
eingeleitet wird, verbindet sich der Verbindungssatz JA mit einem Register E über den Registersucher
CE.
Die weiteren Vorgänge sind ungefähr gleich den vorstehend für eine interne Verbindung geschilderten.
Wenn der rufende Teilnehmer die Nummer eines an eine andere Zentrale angeschlossenen Teilneh-
neuen Zentrale eine sehr hohe Störungsfrequenz auf- io notwendigen Einstellinformationen übermittelt. Der
treten. Im allgemeinen werden in solchen Fällen somit an den Eingang einer Leitungswählereinheit
keine Informationen bezüglich solcher Störungen ge- geschaltete Register-Verbindungssatz JE wird, sospeichert,
da ihre Auswertung zu aufwendig wäre. bald das Register die restlichen Wählinformationen
Außerdem wird die Einregelung einer neuen Zen- empfangen hat, über die Leitungswählereinheit SL
trale meistens gemäß einem vorbestimmten Pro- 15 mit dem gerufenen Teilnehmer verbunden. Die Vergramm
durchgeführt, und die meisten Lochkarten bindung ist damit hergestellt, und der Register-Verwürden
in einem solchen Fall überhaupt nicht zur bindungssatz wird vom Register abgeschaltet.
Auswertung kommen.. Jede der von einem anderen Vermittlungsamt anAufgabe der Erfindung ist es, in einer Fernmelde-, kommenden Verbindungsleitungen endet in einem
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, in der 20 Verbindungssatz JA für ankommenden Verkehr.
Informationen bezüglich aufgetretener Störungen re- Wenn ein Anruf über eine solche Verbindungsleitung
gistriert werden, die obengenannten Nachteile zu
vermeiden.
vermeiden.
Das Störungsregister gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch beliebig einstellbare Anzeigeschaummittel,
deren jeweilige Einstellung bestimmte Störungsinformationen nachbildet, und durch Vergleichsemrichtungen,
die diese Einstellung mit der an Hand erhaltenen Störungsinformationen erfolgten
Einstellung der Zwischenspeicher vergleichen und in 30 mers wählt, verbindet die Gruppenwählereinheit SG
Abhängigkeit vom Resultat dieses Vergleichs die den Register-Verbindungssatz JE mit einer in die geWeitergabe
der zwischengespeicherten Störungs- wünschte Richtung führenden Verbindungsleitung,
informationen vom Störungsregister zur Registrier- Jede dieser abgehenden Verbindungsleitungen ist an
einrichtung gestatten oder verhindern. . einen Verbindungssatz JD für abgehenden Verkehr
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß man Loch- 35 angeschlossen. Dieser Verbindungssatz dient zur
karten nur beim Auftreten vorbestimmter Störungen Übermittlung und zum Empfang der verschiedenen
erstellen läßt oder, daß man für häufig auftretende
Störungen und für__ Störungen, deren Ursache beispielsweise in einer anderen Zentrale liegen, keine
Lochkarten erstellen läßt. Man hat damit die Anzahl 40
der anfallenden Lochkarten in der Hand und kann
diese Anzahl auf ein Maß beschränken, das vom Bedienungspersonal mit vertretbarem Aufwand ausgewertet werden kann.
Störungen und für__ Störungen, deren Ursache beispielsweise in einer anderen Zentrale liegen, keine
Lochkarten erstellen läßt. Man hat damit die Anzahl 40
der anfallenden Lochkarten in der Hand und kann
diese Anzahl auf ein Maß beschränken, das vom Bedienungspersonal mit vertretbarem Aufwand ausgewertet werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeich- 45 Registern, in bekannter Weise dauernd überwacht,
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher er- Wenn eine bestimmte Phase des Verbindungsaufbaus
läutert, auf das sie aber nicht beschränkt ist. nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit beendet ist,
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Fernsprech- spricht ein Zeitschaltkreis an. Dieser stoppt den
Vermittlungsanlage mit einem Störungsregister; Fortgang des Verbindungsaufbaus und meldet eine
Fig. 2 zeigt einen Schaltplan eines Störungs- 50 Störung. Das Register kann in diesem Augenblick
registers. entweder nur mit dem rufenden Teilnehmer verbun-
In Fi g. 1 ist in Form eines Blockschaltbildes eine den sein, aber es kann auch in Verbindung mit einem
bekannte Fernspreehvermittlungsanlage dargestellt, Markierer ML oder MG sowie mit einem Verbinderen
wesentliche zentralisierte Steuereinrichtungen dungssatz JD für abgehenden Verkehr stehen. Die
Zugang zu einem Störungsregister END haben, das 55 Ursache der Störung kann im Register selbst oder
seinerseits Zugang zu einem Locher PER hat. aber in einem dieser mit ihm zusammenwirkenden
Die Teilnehmerleitungen, beispielsweise AB, sind an Leitungswählereinheiten SL angeschlossen, deren
jede zwei Stufen von Kreuzschienenwählern umfaßt und von einem oder mehreren Markierern ML gesteuert
wird. Wenn ein Teilnehmer AB abhebt, wird
Signale, die für den Verbindungsaufbau und während der Verbindung notwendig sind (Freizeichen, Besetztzeichen,
Antwortzeichen, Auslösezeichen usw.).
Für Durchgangsverkehr kann ein Verbindungssatz JA für ankommenden Verkehr über eine Gruppenwählereinheit
SG mit einem Verbindungssatz JD für abgehenden Verkehr verbunden werden.
Der Verbindungsaufbau wird, insbesondere in den
seine Anschlußleitung über die Leitungswählereinheit SL mit einem Register-Verbindungssatz JE verbunden.
Dieser wird über einen Registersucher CE mit einem freien Register E verbunden.
Das Register E sendet Wählton zum gerufenen Teilnehmer, erhält von diesem die gewählte Nummerninformation
und steuert die Wahlvorgänge. Es
Einrichtungen liegen. Ein Fehler kann aber auch im Markierer auftreten, auch wenn er gerade nicht mit
einem Register zusammenarbeitet.
In jedem Fall wird, wenn eine Störung auftritt, von der Einrichtung, die die Störung feststellt, das
Störungsregister END angefordert. Dieses stellt sich auf die entsprechende Einrichtung ein und erhält
von ihr sowie von den mit ihr gerade zusammenarbeitenden anderen Einrichtungen, Informationen
bezüglich des augenblicklichen Schaltzustandes übermittelt. Das Störungsregister END speichert die erhaltenen
Informationen in einem Zwischenspeicher
und schaltet sich von der Einrichtung ab. Diese kann den Verbindungsaufbau fortsetzen, sofern dies möglich
ist. Wenn nicht, wird sie in bekannter Weise freigeschaltet.
Danach startet das Störungsregister END einen Locher PER, der eine Lochkarte entsprechend den
in dem Zwischenspeicher des Störungsregisters enthaltenen Informationen stanzt.
In einer Anlage der geschilderten Art wird üblicherweise für jede aufgetretene Störung eine Lochkarte
erstellt. Wie eingangs erklärt wurde, ist dies nicht immer wünschenswert. Erfindungsgemäß wird
das Störungsregister mit einer Steuereinrichtung DC versehen, mittels der man es in der Hand hat, wann
eine Lochkarte erstellt werden soll und wann nicht.
Diese Steuereinrichtung DC umfaßt einen Hauptteil EG und eine oder mehrere Vergleichseinrichtungen
EIC. Jede Vergleichseinrichtung EIC umfaßt eine Anzahl von als Anzeigekontakte ausgebildeten
Anzeigeschaltmitteln AFF. Diese Anzeigekontakte
können beispielsweise über Stöpsel gesteuert werden, die in entsprechende Klinken einer Anzeigetafel gesteckt
werden. Diese Anzeigetafel kann beispielsweise eine Lochkarte in vergrößerter Form wiedergeben,
wobei für jedes mögliche Loch der Lochkarte eine Klinke der Anzeigetafel vorgesehen ist. Durch
entsprechendes Stöpseln kann daher eine Störungsinformation simuliert werden, indem man Stöpsel in
jene Klinken steckt, die den Löchern einer an Hand einer solchen Störungsinformation erstellten Lochkarte
entsprechen. Man kann sich zur Steuerung der Anzeigekontakte auch eines Lochkartenlesers bedienen,
der so viele Abtaststifte enthält, als eine Lochkarte Lochpositionen hat. In diesen Lochkartenleser
wird dann eine entsprechend einer Störungsinformation erstellte Lochkarte eingeführt, und diejenigen
Abtaststifte, die einem Loch dieser Lochkarte entsprechen, steuern dann den ihnen zugeordneten Kontakt.
Es können mehrere gleichartige Vergleichseinrichtungen EIC vorgesehen werden, um gleichzeitig
mehrere Störungsinformationen anzuzeigen.
Jedesmal, wenn eine Störung auftritt, nimmt der Hauptteil EG die verschiedenen Vergleichseinrichtungen
in Betrieb. Sowie die dem Störungsregister übermittelten Störungsinformationen empfangen wurden,
werden diese in jeder Vergleichseinrichtung mit der an ihr angezeigten Störungsinformation verglichen.
Zum Beispiel bilden die Anzeigekontakte AFF diejenigen Störungsinformationen nach, die
nicht auf Lochkarten ausgestanzt werden sollen. Wenn keiner dieser Vergleiche positiv verläuft, geschieht
weiter nichts, und die zwischengespeicherten Störungsinformationen werden wie üblich dem
Locher weitergeleitet.
Es ist auch möglich, die inverse Betriebsweise durchzuführen und für den Fall, daß keine der Vergleichseinrichtungen
eine positive Aussage liefert, die Weitergabe der zwischengespeicherten Störungsinformationen zu verhindern. Die Anzeigekontakte
AFF müssen dazu diejenigen Störungsinformationen nachbilden, die auf Lochkarten ausgestanzt werden
sollen.
Wenn eine Vergleichseinrichtung EIC die Identität der an ihr angezeigten Störungsinformation und der
im Zwischenspeicher enthaltenen Störungsinformation feststellt, liefert sie in jedem Fall ein Ausgangssignal
auf einer Ader com. Dieses wird, je nach Einstellung einer Taste RJIAC, auf eine Ausgangsader rj
oder auf eine Ausgangsader ac weitergeleitet. Die Taste RJIAC wird bei der Einstellung der Anzeigekontakte
mit eingestellt, um anzugeben, ob eine der angezeigten Störungsinformation entsprechende Störungsinformation
an den Locher weitergeleitet werden soll oder nicht.
Diese beiden Ausgangsadern rj und ac sind an den Hauptteil JSG angeschlossen, der somit von jeder
Vergleichseinrichtung ein Signal erhalten kann und
ίο der das Störungsregister entsprechend diesem Signal
steuert.
Wenn es vorgesehen ist, normalerweise Lochkarten zu erstellen, dann verhindert die Steuereinrichtung
die Weitergabe jener Störungsinformationen, für die von einer Vergleichseinrichtung ein Ausgangssignal
auf der Ausgangsader rj auftritt.
Wenn es vorgesehen ist, normalerweise keine Lochkarten zu erstellen, dann gestattet die Steuereinrichtung
die Weiterleitung einer Störungsinforma-
ao tion zum Locher für alle jene Fälle, in denen eine der Vergleichseinrichtungen ein Signal auf ihrer
Ader ac liefert.
Wie noch gezeigt werden wird, ist es auch möglich, unabhängig von der Betriebsweise eine Blockierung
der gestörten Einrichtungen zu bewirken, wenn eine der Vergleichseinrichtungen ein Signal auf der
Ausgangsader ac liefert. Gleichzeitig wird dann auch eine Lochkarte erstellt.
In Fig. 2 sind einige Stromkreise eines Registers
E, die wesentlichen Stromkreise des Störungsregisters END, insbesondere die Stromkreise des
Hauptteiles EG und einer Vergleichseinrichtung EIC dargestellt. Diese Stromkreise sind durch Relais und
Dioden ausgebildet. Ein Relais ist jeweils durch ein Rechteck dargestellt und durch zwei Kleinbuchstaben
näher bezeichnet. Die Kontakte eines Relais sind jeweils durch die gleichen zwei Buchstaben, gefolgt
von einer Ziffer, bezeichnet. F i g. 2 ist in vier Teile
unterteilt, wobei alle Relais, deren Bezeichnung mit einem a, b, c bzw. d beginnt, jeweils im obersten,
zweiten, dritten bzw. vierten Teil von F i g. 2 angeordnet sind. Zum Beispiel befindet sich das Relais bc
im von oben gerechnet zweiten Teil — dem Störungsregister END —, und sein Kontakt feel dient
zum Anschalten von Erdpotential in Richtung zum Locher PER.
Alle Stromkreise werden von der gleichen Batterie gespeist, deren positiver Pol an Erde geschaltet ist.
Alle Leitungen, die zum negativen Pol dieser Batterie führen, enden in einem Pfeil.
Es sei zuerst angenommen, daß die Steuereinrichtung DC, die aus dem Hauptteil EG und den Vergleichseinrichtungen
EIC gebildet ist, nicht eingeschaltet ist.
Wie erwähnt, umfassen die wesentlichen Organe der Anlage einen Überwachungskreis, der das Auftreten
von Störungen feststellen kann. Üblicherweise wird zu diesem Zweck ein Zeitschaltkreis verwendet.
Dieser Uberwachungskreis schließt seinen Kontakt apl, sobald er eine Störung feststellt und blockiert
gleichzeitig die betroffene Einrichtung und auch unter Umständen mit dieser zusammenarbeitende
weitere Einrichtungen. Die Stromkreise dieser Einrichtungen verbleiben sozusagen »gefangen« in der
Lage, die sie im Augenblick des Auftretens der Störung einnahmen.
Der Kontakt ap 1 bewirkt das Ansprechen des Relais bi im Störungsregister END, wenn dieses frei ist,
d. h., wenn, die Kontakte bhl und bzl in ihrer
Ruhestellung sind. Der Vielfachpfeil zeigt, daß dieser Anforderungsstromkreis allen Überwachungseinrichtungen
gemeinsam zugeordnet ist.
Das Relais bi spricht an und bewirkt über seinen Kontakt bil das Ansprechen des Relais bg. Das Relais
bg hält sich über seinen Kontakt bgl. Über Kontakt bgd spricht Relais bb an, und über Kontakt bgl
wird ein Wähler SE in Betrieb gesetzt. Der Kontakt
dies möglich ist, den begonnenen Verbindungsaufbau fort. Wenn dies nicht möglich ist, wird es freigeschaltet.
Obwohl der Kontakt bhl beim Abfall des Relais bh wieder schließt, halten andere — nicht gezeigte —
Kontakte den Stromkreis für das Relais bi unterbrochen und damit das Störungsregister belegt.
Beim Öffnen des Kontakts bgl· bildet sich ein
seinen Kontakt bei und legt damit Erdpotential an
die Ader app, als Anforderungssignal für die Locheinrichtung
PER.
Sobald die Locheinrichtung verfügbar ist, stanzt sie eine Lochkarte entsprechend den durch Markierung
der Speicheradern enr und eni dargestellten Informationen. Wenn die Lochkarte fertig ist, legt die
Locheinrichtung PER Erdpotential an eine Ader Ub.
Speicherrelais findet während der Abfallzeit des Relais bg statt.
Nach dem Abfall des Relais bg öffnen die Kontakte bgl und bg4 und bewirken den Abfall der Relais
bh und aw.
Im Register E, in dem das Relais aw abgefallen
ist, während sich das Relais az noch hält, wird über Kontakte azl und aw3 Erdpotential an die Ader deb
gelegt. Dies bewirkt die Beendigung der Blockierung
bg5 hat keine Wirkung, solange die Starttaste MM io des Registers E und der unter Umständen mit diesem
des Hauptteiles EG die in F i g. 2 dargestellte Ruhe- verbundenen Einrichtungen. Das Register setzt, falls
lage einnimmt.
Der Wähler SE ist in Fig. 2 symbolisch als ein
Drehwähler dargestellt, er kann aber auf beliebige
Art ausgeführt sein und stellt sich auf die rufende 15
Einrichtung ein. Man könnte für diesen Zweck z. B.
auch einen oder mehrere Kreuzschienenwähler verwenden. Wenn sich der Wähler SE eingestellt hat,
liegt Erde über dem Kontakt bg4 an der gewählten
Einrichtung, in welcher das Relais aw anspricht. Das 20 Haltestromkreis für das Relais bb über das Relais bc Relais az spricht zufolge der Betätigung des Kon- und Kontakt cdi. Das Relais bc spricht an, schließt takts awl an und hält sich über seinen Kontakt azl
in einem nicht dargestellten Stromkreis.
Drehwähler dargestellt, er kann aber auf beliebige
Art ausgeführt sein und stellt sich auf die rufende 15
Einrichtung ein. Man könnte für diesen Zweck z. B.
auch einen oder mehrere Kreuzschienenwähler verwenden. Wenn sich der Wähler SE eingestellt hat,
liegt Erde über dem Kontakt bg4 an der gewählten
Einrichtung, in welcher das Relais aw anspricht. Das 20 Haltestromkreis für das Relais bb über das Relais bc Relais az spricht zufolge der Betätigung des Kon- und Kontakt cdi. Das Relais bc spricht an, schließt takts awl an und hält sich über seinen Kontakt azl
in einem nicht dargestellten Stromkreis.
Das Relais aw schaltet über seine Kontakte awl,
von denen nur einer dargestellt ist, eine Reihe von 25
Kontakten adl an η Speicheradern enr. Von diesen
Kontakten adl sind einige offen, einige geschlossen,
entsprechend dem augenblicklichen Schaltzustand
der wesentlichsten Stromkreise des Registers E. Diejenigen Kontakte adl, die geschlossen sind, legen 30 Dies bewirkt das Ansprechen des Relais bd. Durch Erdpotential an die entsprechenden Speicher- dessen Kontakt bdl werden die Relais bb und bc ädern enr, abgeschaltet, und diese Relais fallen ab. Durch den
von denen nur einer dargestellt ist, eine Reihe von 25
Kontakten adl an η Speicheradern enr. Von diesen
Kontakten adl sind einige offen, einige geschlossen,
entsprechend dem augenblicklichen Schaltzustand
der wesentlichsten Stromkreise des Registers E. Diejenigen Kontakte adl, die geschlossen sind, legen 30 Dies bewirkt das Ansprechen des Relais bd. Durch Erdpotential an die entsprechenden Speicher- dessen Kontakt bdl werden die Relais bb und bc ädern enr, abgeschaltet, und diese Relais fallen ab. Durch den
Im Störungsregister END ist jede Speicherader enr Kontakt bbl wird das Halteerdpotential der Speicher
mit einem Speicherrelais, beispielsweise bn, verbun- abgeschaltet, und die erregten Speicherrelais fallen
den. Ein solches Speicherrelais bn spricht an, wenn 35 ebenfalls ab.
die zugeordnete Speicherader enr an Erdpotential ge- Das Störungsregister wird nach Fertigstellung einer
legt ist. Über die Kontakte bb 1 und bnl bleibt das Lochkarte freigeschaltet. Der Ansprechstromkreis
Erdpotential an diese Speicherader angeschaltet. Das für das Relais bi wird über nicht gezeigte Schaltmittel
vom Register E gelieferte Erdpotential kann dann wieder vorbereitet, und die Anlage ist für die Aufabgeschaltet
werden. Ebenso verhält es sich für jede 40 nähme einer neuen Störungsinformation bereit,
andere der markierten Speicheradern. Es sei nun angenommen, daß die Steuereinrich-
Wenn das Register^ im Augenblick des Auftre- tungDC eingeschaltet ist, da die StarttasteMM betens
der Störung mit anderen Einrichtungen zusam- tätigt wurde und ihr Kontakt einen Ansprechstrommengeschaltet
ist, die auch nützliche Informationen kreis für das Relais co vorbereitet. Es sei ferner anliefern
können, bewirkt das über Kontakt aw4 an 45 genommen, daß die Tasten RG und BL die in F i g. 2
eine Ader cnx gelegte Erdpotential das Ansprechen dargestellte Lage einnehmen,
von dem Relais aw entsprechenden Relais in diesen
Einrichtungen. Über dem Kontakt aw 2 entsprechende
Kontakte dieser Relais werden dann andere Speicheradern enr markiert, entsprechend dem Schaltzustand 50
dieser Einrichtungen.
Einrichtungen. Über dem Kontakt aw 2 entsprechende
Kontakte dieser Relais werden dann andere Speicheradern enr markiert, entsprechend dem Schaltzustand 50
dieser Einrichtungen.
Auf nicht näher gezeigte Weise kann eine Identifiziereinrichtung IDF über m Adern eni Markier-Erdpotential
liefern und auf diese Art beispielsweise die
Identität des rufenden Teilnehmers angeben. Die 55 hält, der parallel zum Kontakt co 1 geschaltet ist, was
Einspeicherung dieser Information auf die Relais bm in Fig. 2 durch die Doppelbezeichnung des Kongeht
genauso vor sich, wie die vorgehend beschrie- takts angedeutet ist.
bene Einspeicherung auf die Relais bn. Über den geschlossenen Kontakt col wird Erd-
Sobald der Wähler SE sich auf die gestörte Ein- potential an alle Vergleichseinrichtungen EIC angerichtung
eingestellt hat, spricht das Relais bh an. 60 legt. Die Vielfachpfeile geben an, daß alle Ver-Durch
dessen Kontakt bh 1 wird das Relais bi abge- gleichseinrichtungen parallel mit dem Hauptteil EG
schaltet. Das Störungsregister ist damit besetzt mar- verbunden sind. In der Vergleichseinrichtung EIC ist
kiert. Der Kontakt bil unterbricht den schon be- dieses Erdpotential an ein Wicklungsende der Reschriebenen
Stromkreis für das Relais bg, das sich lais dr und dq gelegt. Das andere Wicklungsende jeaber
über seinen Kontakt bgl noch weiter hält. Da 65 des Relais ist an η Kontakte AFF angeschlossen, die
aber der Kontakt bil die Wicklung des Relais bg ihrerseits über Entkoppelgleichrichter an «Speicherkurzschließt,
fällt dieses verzögert ab. Die Ein- ädern enr angeschlossen sind. Das Relais dr ist auf
speicherung der übermittelten Informationen auf die die gleiche Weise an die Speicheradern eni ange-
Im Register E und im Störungsregister END findet der gleiche Funktionsablauf statt bis zum Abfall des
Relais bg.
Sobald das Relais bg anspricht, wird das Relais co des Hauptteiles EG über den Kontakt bg 5 erregt. Es
schließt seinen Kontakt col, so daß das Relais cd nach dem Relais bb anspricht und sich danach unabhängig
vom Relais co über seinen Kontakt cdi
schlossen. Wie geschildert wurde, sind einige der Kontakte ^4FF geschlossen, beispielsweise durch in
ein Klinkenfeld eingeführte Stöpsel. Das Relais dq ist somit an bestimmte Speicheradern enr geschaltet,
während das Relais dr an bestimmte Speicheradern eni geschaltet ist.
Im Augenblick des Ansprechens des Relais co also sofort nach dem Ansprechen des- Relais bg —,
ist der Wähler SE noch nicht eingestellt. Die Speicheradern enr sind noch nicht mit Erdpotential markiert,
sondern mit Batteriepotential beaufschlagt über die Wicklungen der Speicherrelais bn und bm. Die
Relais dq und dr haben einen hohen Wicklungswiderstand, und die Speicherrelais werden daher nur
mit Fehlstrom beaufschlagt und sprechen nicht an.
Relais dx spricht über die Kontakte dq 1 und co 5 an. Es hält sich über Kontakte dxl und cd3, sobald
das Relais cd angesprochen hat. Das Relais dv
spricht über Kontakt drl an und hält sich über Kontakte dvl und cd3.
Sobald das Markiererdpotential auf bestimmten Speicheradern auftritt, werden die entsprechenden
Entkoppelgleichrichter der Vergleichseinrichtung EIC gesperrt. Wenn die geschlossenen Kontakte AFF
nicht den markierten Speicheradern entsprechen, bleibt zumindest eine dieser Speicheradern, an
welche die Relais dq und dr geschaltet sind, mit negativem Potential beaufschlagt. Diese Relais bleiben
im Ansprechzustand.
Die Vergleichseinrichtung EIC liefert in diesem Fall kein Ausgangssignal. Im Hauptteil EG ist ein
Haltestromkreis für das Relais bb und ein Ansprechstromkreis für das Relais bc über den Kontakte/2
und den Ruhekontakt der Taste RG geschlossen, wenn das Relais bg abfällt, obwohl der Kontakt cd 2
geöffnet ist. Das Relais bc fordert den Locher PER an.
Wenn die geschlossenen Kontakte AFF eine Störungsinformation angeben, die der auf den
Speicheradern eni gespeicherten Störungsinformation entspricht, fällt das Relais dr ab, da alle Entkoppelgleichrichter,
mit denen es verbunden ist, gesperrt sind. Das Öffnen des Kontakts drl unterbricht dann
den Kurzschluß über die linke Wicklung des Relais dw, das anspricht, da der Kontakt dv2 in Reihe mit
der linken Wicklung des Relais dv geschlossen ist. Das Relais dw hält sich über seinen Kontakt dwl.
Das Schließen des Kontakts dv 4 bereitet die Anschaltung von Erdpotential an die Ader com vor.
Dieses wird über die Kontakte dv3 und dw3, die beide im Arbeitszustand sind, weitergeleitet, aber,
da der Kontakt dx3 im Arbeitszustand und der Kontakt dy 3 im Ruhezustand ist, kann es nicht auf
die Ader com durchgreifen. Die Vergleichseinrichtung ETC liefert also kein Ausgangssignal, und es
kommt zur Erstellung einer Lochkarte.
Wenn die Übereinstimmung vollständig ist, fällt sowohl das Relais dr als auch das Relais dq ab. Das
Relais dw spricht wie oben beschrieben an. Der geöffnete Kontakt dql unterbricht den Kurzschluß
über die linke Wicklung des Relais dy, das in Reihe mit der linken Wicklung des Relais dx ansprechen
kann. Das Relais dy hält sich über seinen Kontakt dy 1.
Die Kontakte dx 3 und dy3 befinden sich nun
beide in ihrem Arbeitszustand, und das Erdpotential kann auf die Ader com durchgreifen. Dies zeigt an,
daß zwischen der durch die Kontakte AFF angezeigten Störungsinformation und der in den Speicherrelais
festgehaltenen Störungsinformation eine vollkommene Übereinstimmung besteht.
Es wird nun vorausgesetzt, daß die vorliegende Störung nicht zur Erstellung einer Lochkarte führen
soll, da sie beispielsweise ihre Ursache außerhalb der betrachteten Zentrale hat. Aus diesem Grund
wurde gleichzeitig mit der Betätigung der Kontakte AFF auch die Taste RJ/AC betätigt. Der Kontakt
ίο dieser Taste verbindet nun die Ader com mit der
Ader r/. Das an die Ader com angelegte Erdpotential wird daher auf die Ader rj weitergeleitet und führt
über den Kontakt co 3 zur Erregung des Relais cj. Dieses hält sich unabhängig vom Relais co über
seinen Kontakt cj 1.
Das Relais cj öffnet seinen Kontakt c/2. Wenn das Relais bg nach Ablauf seiner Verzögerungszeit abfällt
und seinen Kontakt bg3 öffnet, kann sich das Relais bb nicht halten, und das Relais bc bleibt im
ao Ruhezustand. Das Öffnen des Kontakts bb 2 schaltet das Halteerdpotential von den Speicherrelais und
von den Speicheradern ab. Die Speicherrelais fallen daher ab. Das Öffnen der Kontakte bg 5 und bb3
schaltet den Hauptteil EG und in der Folge die Vergleichseinrichtungen
EIC ab.
Es sind somit alle Stromkreise freigegeben, ohne daß die erhaltene Störungsinformation auf einer
Lochkarte registriert worden ist. Das Öffnen des Kontakts bg4 unterbricht den Stromkreis für das
Relais aw und bewirkt die Freigabe des Registers E und der mit diesem verbundenen Einrichtungen. Auf
diese Weise bleibt schließlich von der gemeldeten Störung keine Spur zurück; diese ist einfach durch
die Anlage zurückgewiesen worden.
Es wird nun eine Variante der oben beschriebenen Betriebsweise erläutert. Es wurde schon angegeben,
daß die Speicheradern eni unter Umständen die Identität des rufenden Teilnehmers mitgeteilt bekommen.
Diese wurde von einer Identifizierungseinrichtung IDF geliefert. An der Vergleichseinrichtung EIC
kann man eine Störungsinformation zur Anzeige bringen (Kontakte AFF), die keine Identitätsangabe
für einen rufenden Teilnehmer enthält. In diesem Fall wird die Störungsmeldung zurückgewiesen, unabhängig
vom Ursprung des Anrufes.
In diesem Fall ist das Relais dr an keine einzige
der Speicheradern eni geschaltet. Daher bleibt dieses Relais immer im Ruhezustand, und in der Folge werden
auch die Relais dv und dw niemals erregt.
Es ist dann ersichtlich, daß der Vergleich nur zwischen der angezeigten Information und der auf den
Speicheradern enr markierten Störungsinformation stattfindet. Das Relais dq spricht bei jeder Störungsmeldung
an und bewirkt die Erregung des Relais dx. Was auch immer für eine Störungsinformation
auf den Speicheradern eni zur Anzeige gelangt, immer wird das Relais dq abfallen, wenn die auf den
Speicheradern enr angezeigte Störungsinformation mit der an der Vergleichseinrichtung EIC angezeigten
Störungsinformation übereinstimmt. Das Relais dy spricht in einem solchen Fall an und legt Erdpotential
an die Ader com, da die Kontakte dx 4, dv3 und dw3 im Ruhezustand, die Kontakte dx3
und dy3 im Arbeitszustand sind.
Selbstverständlich ist der Funktionsablauf identisch, wenn die an der Vergleichseinrichtung angezeigte
Information nur eine Identitätsangabe enthält. Statt des Relais dq ist dann das Relais dr betroffen.
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Bei der bisher beschriebenen Funktionsweise führen Störüngsmeldungen normalerweise zur Erstellung
einer Lochkarte. Zurückgewiesen werden nur jene Störungsmeldungen, die mit einer an einer Vergleichseinrichtung
angezeigten Störungsinformation übereinstimmen, d. h. für welche eine Vergleichseinrichtung auf der Ader r/ ein Ausgangssignal liefert,
das das Relais cj im Hauptteil EG zum Ansprechen bringt. Dies unterbindet die Erregung des Relais bc
des Störungsregisters, welches die Anforderung des Lochers PER zur Aufgabe hat.
Beim Störungsregister gemäß der Erfindung kann aber auch eine inverse Betriebsweise durchgeführt
werden. Zu diesem Zweck genügt es, wenn die Taste RG des Hauptteiles EG betätigt wird. Bei der Einstellung
der Kontakte AFF wird die Taste RJlAC nicht betätigt, diese bleibt daher in der Ruhelage, in
der ihr Kontakt die Ader com mit der Ader ac verbindet.
Wie oben beschrieben, sprechen die Relais co und cd des Hauptteiles EG bei jeder Störungsmeldung
an. Das Öffnen des Kontakts cdi schaltet das Erdpotential vom Stromkreis des Relais bc ab, da der
Kontakt der Taste RG kein Erdpotential mehr an diesen Stromkreis anlegt. Daher wird, wenn keine ^5
der Vergleichseinrichtungen anspricht) jede Störungsmeldung systematisch zurückgewiesen.
Wenn aber eine Vergleichseinrichtung die Übereinstimmung zwischen der an ihr angezeigten Störungsinformation
und der gespeicherten Störungsinformation feststellt, legt sie Erdpotential an die
Ader ac. Über den Kontakt co 4 spricht das Relais el
an. Es halt sich unabhängig vom Relais co über seinen Kontakt eil.
Das Schließen des Kontakte cl4 bewirkt die Erregung des Relais bc und das Halten des Relais bb.
Wenn das Relais hg abgefallen ist, kehrt das Relais co auch in seine Ruhestellung zurück, aber die
Relais bb, bc, cd, el bleiben angesprochen. In diesem Fall wird eine Lochkarte erstellt. Schließlich spricht
Relais bd an, und das Öffnen des Kontaktes bdl bewirkt
— wie oben beschrieben — die Freigabe aller Stromkreise.
Die Feststellung der Übereinstimmung durch eine Vergleichseinrichtung führt daher zur Annahme
einer Störungsmeldung, während alle anderen Störungsmeldungen systematisch zurückgewiesen werden.
Man kann auf diese Weise bestimmte Störungen beobachten, ohne durch viele andere Störungen unnötig
belastet zu werden. Dies ist z. B. bei Inbetriebnähme einer neuen Zentrale sehr von Vorteil.
Zu der beschriebenen Arbeitsweise der Einrichtung ist noch hinzuzufügen, daß während der Erstellung
einer Lochkarte das Relais el angesprochen ist und über seinen Kontakte? 3 auch das Ansprechen
des Relais bz im Störungsregister bewirkt. Das Öffnen des Kontakts bz2 hält das Störungsregister belegt.
Der Kontakt fei legt an Stelle des Kontakts bg4 Halteerdpotential an das Relais aw im Register
E. Das Register E wird daher durch ein Erdpotential auf der Ader deb erst freigegeben,, nachdem
eine Lochkarte hergestellt ist, wenn die Relais bb, cd, el, bz und aw abfallen. Diese kurzzeitige Blockierung
macht sich nicht störend bemerkbar, da sie nur eine geringe Anzahl von Störungen betrifft.
Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung kann auch auf einfache Weise eine dauernde Blockierung
der gestörten Einrichtungen bewirkt werden. Es genügt zu diesem Zweck, wenn die Taste BL betätigt
wird. Das über den Kontakt dieser Taste und über den Kontakt eil angeschaltete Erdpötential hält die
Relais dw, dv, dy und dz der Vergleichseinrichtung
im angezogenen Zustand. Das über die Ausgangsader com gelieferte Erdsignal bleibt daher an die
Aderöc angeschaltet, wenn eine Vergleichseinrichtung
eine Übereinstimmung festgestellt hat. Das Relais el wird daher gehalten. Es hält das Relais bz,
welühes über seinen Kontakt bei des Relais aw angesprochen
hält. Das- Register E wird nicht freigegeben. Die Blockierung ist dauernd, in Abhängigkeit
von der Taste BL. Die Blockierung wird erst abgeschaltet, wenn diese Taste in ihre Ruhestellung zurückgeführt
wird. Selbstverständlich kann bei diesem Sachverhalt auch Alarm gegeben werden, um die
Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals auf die Störung zu lenken.
Die Blockierung wurde beschrieben für den Fall, in dem die Taste RG in ihrer Arbeitsstellung ist,
d. h. für den Fall, daß Störungsmeldungen systematisch zurückgewiesen werden, mit Ausnahme jener,
die durch eine der Vergleichseinrichtungen als mit einer angezeigten identisch befunden wurden. Die
Tasten RJIAC dieser Vergleichseinrichtungen sind dann in der Stellung AC. Die Blockierung kann aber
auch durchgeführt werden, wenn die Taste RG in ihrer Ruhestellung ist und die Störungsmeldungen
daher systematisch zur Registrierung führen, mit Ausnahme jener Störüngsmeldungen, für die eine
Vergleichseinrichtung ein Ausgangssignal liefert. Die Tasten/MC ist dann in der StellungRJ. In diesem
Fall muß die Störungsinformation, die zur Blockierung der betroffenen Einrichtung führen soll, an
einer Vergleichseinrichtung angezeigt werden, und deren Taste RJIAC muß in Stellung AC gebracht
sein. Wenn diese Vergleichseinrichtung eine Übereinstimmung feststellt, wird das Relais el erregt. Die
Blockierung wird durchgeführt, während gleichzeitig auf die weiter oben beschriebene Art eine Lochkarte
erstellt wird. Die Tatsache, daß die Taste RG in ihrer Ruhestellung ist, bleibt somit ohne Einfluß.
Selbstverständlich betraf die an Hand von F i g. 1 und 2 gegebene Beschreibung nur ein Ausführungsbeispiel, und es bestehen zahlreiche Varianten dieser
Ausführung, die ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fallen.
Claims (12)
- Patentansprüche:L Störungsregister für Fernmelde'·, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, das im Fall des Auftretens einer Störung in der Anlage Informationen bezüglich der Identität und/oder des Schaltzustandes der gestörten Einrichtung oder Einrichtungen (Register, Markierer usw.) erhält und diese bis zur Weiterleitung an eine Registriereinrichtung in Zwischenspeichern zeitweilig festhält, gekennzeichnet durch beliebig einstellbare Anzeigeschaltmittel (AFF)9 deren jeweilige Einstellung bestimmte Störungsinformationen nachbildet, und durch Vergleichseinrichtungen (EIC), die diese Einstellung mit der an Hand erhaltener Störungsinformationen erfolgten Einstellung der Zwischenspeicher (bn, bm) vergleichen und in Abhängigkeit vom Resultat dieses Vergleichs die Weitergabe der zwischengespei-cherten Störungsinformationen vom Störungsregister (END) zur Registriereinrichtung (PER) gestatten oder verhindern.
- 2. Störungsregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Resultat des Vergleichs die gestörte Einrichtung oder die gestörten Einrichtungen blockiert werden können.
- 3. Störungsregister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Speicheradern (enr, eni) vorhanden ist, von denen jeweils bestimmte, gemäß den in den Zwischenspeichern (bn, bm) eingespeicherten Störungsinformationen markiert (bnl, bml) sind, daß die Anzeigeschaltmittel (AFF) gemäß ihrer jeweiligen Einstellung die Anschaltung von Vergleichsschaltmitteln (dr, dq) an bestimmte Speicheradern {enr, eni) bewirken und daß bei einer einer Störungsinformation entsprechenden Markierung derjenigen Speicheradern (enr, eni), an die entsprechend der Einstellung der Anzeigeschaltmittel (AFF) die Vergleichsschaltmittel (dr, dq) angeschaltet sind, diese alle einen bestimmten Schaltzustand annehmen.
- 4. Störungsregister nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch mehrere Vergleichseinrichtungen (EIC), deren jede Anzeigeschaltmittel (AFF) und Vergleichsschaltmittel (dr, dq) umfaßt.
- 5. Störungsregister nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltmittel (dr, dq) als Relais ausgebildet sind, deren Wicklungen über als Anzeigeschaltmittel dienende Kontakte (AFF) mit den einzelnen Speicheradern (enr, eni) verbunden sind.
- 6. Störungsregister nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anzeigeschaltmittel dienenden Kontakte (AFF) durch in Klinken einer Anzeigetafel einfügbare Stöpsel betätigbar sind.
- 7. Störungsregister nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anzeigeschaltmittel dienenden Kontakte (AFF) von den Abtaststiften eines Lochkartenlesers steuerbar sind.
- 8. Störungsregister nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Vergleichsschaltmittel (dr, dq) einer Vergleichseinrichtung (EIC) dienenden Relais weitere Schaltmittel (dv, dw, dx, dy) so steuern, daß die Vergleichseinrichtung (EIC) ein Ausgangssignal liefert, wenn die angezeigte Störungsinformation mit der zwischengespeicherten Störungsinformation identisch ist.
- 9. Störungsregister nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal einer Vergleichseinrichtung (EIC) gemäß der Einstellung einer Taste (RJIAC) auf der ersten (rf) oder der zweiten (ac) ihrer beiden Ausgangsadern erscheint und daß das Auftreten des Ausgangssignals auf der ersten Ader (rf) die Weitergabe der Störungsinformation zur Registriereinrichtung (PER) verhindert, und die Löschung der in den Zwischenspeichern (bn, bm) enthaltenden Störungsinformationen bewirkt, während das Auftreten des Ausgangssignals auf der zweiten Ader (ac) die Weitergabe der zwischengespeicherten Störunginformationen zur Registriereinrichtung (PER) gestattet und die Löschung der Zwischenspeicher (bn, bm) verhindert.
- 10. Störungsregister nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein einstellbares Schaltmittel (Taste RG), das in einer seiner Stellungen die Weitergabe aller zwischengespeicherten Störungsinformationen generell sperrt, solange nicht eine Vergleichseinrichtung (EIC) ein Ausgangssignal auf ihrer zweiten Ausgangsader (ac) liefert.
- 11. Störungsregister nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Schaltmittel (Taste RG) in seiner anderen Stellung die Weiterleitung von zwischengespeicherten Störungsinformationen generell gestattet, solange keine Vergleichseinrichtung (EIC) ein Ausgangssignal auf ihrer ersten Ausgangsader (rf) liefert.
- 12. Störungsregister nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein weiteres einstellbares Schaltmittel (Taste BL), das in seinem betätigten Zustand die Blockierung (mittels dw, dv, dy, dx und el) aller an einer Störung beteiligten Einrichtungen einer Anlage bewirkt, wenn eine Vergleichseinrichtung (EIC) auf Grund der auf diese Störung bezughabenden Störungsinformation ein Ausgangssignal liefert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 717/106 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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