DE1251385C2 - Schaltungsanordnung fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen mit einer zentralen auswerteeinrichtung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen mit einer zentralen auswerteeinrichtung

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DE1251385C2 DE19651251385 DE1251385A DE1251385C2 DE 1251385 C2 DE1251385 C2 DE 1251385C2 DE 19651251385 DE19651251385 DE 19651251385 DE 1251385 A DE1251385 A DE 1251385A DE 1251385 C2 DE1251385 C2 DE 1251385C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit einer zentralen Auswerteeinrichtung, welche die zum Aufbau, Abbau und/oder zur Umsteuerung einer Verbindung notwendigen Daten zu einer entsprechenden Änderung der Einstellung eines Sprechwegenetzwerkes auswertet.
Da sich in einer solchen Anlage eine Vielzahl von Verkehrsarten ergibt, die durch die zentrale Auswerteeinrichtung bedient werden müssen, und die Dringlichkeit dieser Verkehrsarten eine unterschiedliche ist, ist es bereits bekannt, in der zentralen Auswerteeinrichtung eine Abtasteinrichtung vorzusehen, die die einzelnen Belegungsanforderungen, d. h. die einzelnen Verkehrsarten, die zur Erledigung anstehen, in der Reihenfolge ihrer jeweiligen Dringlichkeit und/oder Wertigkeit abtastet und dafür sorgt, daß die zentrale Einrichtung immer zunächst der jeweils dringlichsten oder hochwertigsten Verkehrsart zur Verfügung gestellt wird. Wie die betreffende Verkehrsart dann ausgewertet werden muß, ergibt sich aus der Programmierung des Auswerters selbst, der alle möglichen Verkehrsarten in sich schließt.
Bei derartigen zentralen Auswerteeinrichtungen werden die einzelnen Verkehrsanforderungen bzw. Verkehrsarten in der Reihenfolge ihrer jeweiligen Dringlichkeit angeordnet, und zwar in der Weise, daß diesen Verkehrsanforderungen bzw. Verkehrsarten zugeordnete Kontakte mit dem entsprechenden Belegungspotential versehen werden und die Reihenfeige dieser Kontakte der Reihenfolge der jeweiligen Dringlichkeiten entspricht. Damit immer die dringlichste BeJegungsanforderung zuerst abgefertigt wird, läuft die Abtasteinrichtung der zentralen Auswerteeinrichtung nach Erledigung einer Belegungsanforderung in ihre Ausgangsstellung und beginnt aus dieser heraus den Abtastvorgang, so daß von mehreren gleichzeitig anstehenden Belegungsanforderungen die dringlichste zuerst erfaßt wird, weil diese auch den zuerst abgetasteten Kontakt belegt hat.
Eine derartige Anordnung hat aber den Nachteil, daß dann, wenn eine Zwangsauslösung der zentralen Auswerteeinrichtung erfolgt, da die Auswertung irgendwelcher Daten bei der Abwicklung einer Belegungsanforderung infolge nicht verarbeitbarer Auswertungsergebnisse gestört wurde, die Abtasteinrichtung über den entsprechenden Kontakt nicht hinweggelangen kann, weil er nach der Rückstellung der Abtasteinrichtung als Folge der Zwangsauslösung in die Ausgangslage ein Weiterschalten der Abtast' einrichtung auf nachgeordnete Eingänge verhindert, bis die entsprechende Störung beseitigt ist.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil der bekannten zentralen Auswerteeinrichtungen mit einer nach jeder Inanspruchnahme der zentralen Auswerteeinrichtung durch Auslöseimpulse wieder in ihre feste Ausgangsstellung geschalteten Abtasteinrichtung dadurch, daß bei Zwangsauslösung der zentralen Auswerteeinrichtung infolge gestörter Auswertung der auf Grund einer Belegungsanforderung aufgenommenen Daten Schaltmittel der Auswerteeinrichtung einen die Fortschaltung und Rückstellung der Abtasteinrichtung steuernden Steuerteil so beeinflussen, daß die Rückstellung der Abtasteinrichtung in deren Ausgangsstellung unterbleibt und die nächstfolgende Belegungsanforderung durch zyklischen Weiterlauf der Abtasteinrichtung aus der erreichten Stellung heraus festgestellt und ausgewertet wird.
Aus der DT-PS 9 38 676 ist eine Schaltungsanordnung zur Anschaltung von mehreren Verbindungswegen gemeinsam zugeordneten Vcrzonungseinrichtungen über Suchwahler an den Verbindungswegen individuell zugeordnete Zähleinrichtungen bekannt. Die Anschaltung wird durch Rclaiskoppler vorbereitet, die durch ihnen zugeordnete Ordnerketten jeweils auf einen freien Suchwahler weitergeschaltet werden. Der in erster Linie in Anspruch zu nehmende Relaiskoppler. Hauptkoppler, wird durch die ihm zugeordnete Ordnerkette in der Regel zyklisch auf den jeweils nächsten freien Suchwiihler weitergeschaltet. Der andere Relaiskoppler wird dagegen
durch die ihm zugeordneten Ordnerkette in gerichteter Folge, nämlich jeweils auf den von der festen Ausgangsstellung der ihm zugeordneten Ordnerkette aus gesehen ersten freien Suchwähler weitergeschaltet. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung sind Vorkehrungen getroffen, daß nach gleichzeitiger Belegung beider Relaiskoppler der Hauptkoppler in Abhängigkeit von der Reihenfolge der Auslösung der Koppler vorübergehend ebenfalls in gerichteter Folge weitergeschaltet wird. Dadurch soll verhindert werden, daß beide Relaiskoppler auf den gleichen freien Suchwähler weitergeschaltet werden.
Abgesehen davon, daß die bekannte Schaltungsanordnung einen gänzlich anders gearteten Gattungsbegriff als der vorliegende Erfindungsgegenstand aufweist, läuft auch die Umschaltung von einer Abtastfolge in die andere in entgegengesetzter Richtung. Die Umschaltung selbst ist auch nicht von irgendwelchen Störungen, sondern von dem Zustand eines weiteren Koppelgiiedes abhängig.
Der Gegenstand der bekannten deutschen Patentschrift hat daher mit dem Erfindungsgegenstand nur das Bekanntsein des Wechsels zwischen zyklischer und gerichteter Folge gemeinsam, während die restlichen Merkmale dieser bekannten Literaturstelle entweder in keinerlei Zusammenhang mit dem Erfindungsgegenstand stehen oder aber den Durchschnittsfachmann in eine vom Erfindungsgegenstand wegführende Richtung leiten.
In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, daß durch die normalerweise die Auslösung der Auswertecinrichtung bewirkenden Auslöseimpulse ein die Abtasteinrichtung bis in die Ausgangsstellung fortschaltender Impulsgeber angelassen wird und daß ein in die diese Auslöseimpulse übertragende Leitung geschaltetes Sperrgatter eine Einwirkung der Auslöseimpulse auf den Impulsgeber im Fall einer Zwangsauslösung der Auswerteeinrichtung verhindert.
Zu diesem Zweck ist dem Sperreingang des Sperr- ♦<> gatters ein Zeitglied vorgeschaltet, das bei einer Zwangsauslösung des Auswerters das Sperrgatter mindestens für eine den zeitlichen Abstand mehrerer Auslöseimpulse übersteigende Dauer sperrt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer bekannten Fernsprechnebenstellenanlage, bei der ein gemäß der Erfindung ergänzter zentraler Auswerter eingesetzt ist;
Fig. 2 zeigt eine Belegungsabtasteinrichtung gemaß der Erfindung für einen zentralen Auswerter einer Fernsprechnebenstellenanlage nach Fig. 1.
Das Sprechwegenetzwerk der Fernsprechnebenstellenanlage nach F i g. 1 enthält als Durchschalteglieder Teilnehmerkoppler KT, Internkoppler KJ sowie Externkoppler KE. Die Speisung der Teilnehmer erfolgt im Innenverkehr durch einen Innenverbindungssatz JVS, während die Teilnehmer Tn im ankommenden und abgehenden Amtsverkehr über eine Amtsübertragung A Ue gespeist werden. fio
Rückfrageverbindungen zwischen zwei Teilnehmern verlaufen über einen Rückfrage- und Rufsatz RS, der auch zur Herstellung ankommender Amtsverbindungen benutzt wird und bei der Meldung des gerufenen Teilnehmers wieder freigegeben wird.
Will der Teilnehmer Tn eine interne Verbindung aufbauen und hebt er zunächst seinen Hörer ab, so wird sein Anruf durch seine Teilnehmerschaltung TS erkannt und einem zentralen Auswerter A W mitgeteilt. Über diesen Auswerter AW erfolgt zunächst unter Benutzung eines Steuersatzes SJ die Herstellung einer Verbindung dieses Teilnehmers über den Teilnehmerkoppler KT sowie einen Registerkoppler KR zu einem freien Register Reg. Dieses nimmt die vom Teilnehmer gewählte Rufnummer auf und überträgt sie beim Wahlende in den Auswerter A W, der daraufhin die Durchschaltung der Koppler KJ und KT unter Einbeziehung eines freien Innenverbindungssatzes JVS bewirkt und damit die Verbindung des rufenden Teilnehmers zum gerufenen Teilnehmer herstellt.
Wählt der Teilnehmer Tn die Kennziffer einer abgehenden Amts- oder Querverbindungsleitung, so wird vom Auswerter AW ein Steuersatz SE belegt, der die Einstellung des Externkopplers KE übernimmt, nachdem auch der Auswerter AW eine freie Amtsübertragung A Ue zur Verfügung gestellt hat.
Ankommende Amtsverbindungen werden zunächst vom Bedienungsplatz BE erfaßt, und in den Fällen, in denen es sich um keine Durchwahlverbindung handelt, tastet die Bedienung die gewünschte Rufnummer in den Auswerter AW ein. Dieser bewirkt nach erfolgtem Wahlende die Anschaltung eines Rufsatzes RS über einen Koppler KRs an die Amtsübertragung AUe, worauf dann durch Einstellung des Externkopplers KE und des Teilnehmerkoppiers KT die Sprechadern des zu rufenden Teilnehmers Tn zunächst zum Rufsatz RS und damit zur Amtsübertragung AUe durchgeschaltet werden. Hängt der Teilnehmer Tn seinen Hörer aus, so erfolgt die Freigabe des Rufsatzes RS, und der Teilnehmer Tn ist nunmehr über den Teilnehmerkoppler KT und den Externkoppler KE mit der Amtsübertragung /IUe verbunden.
Im Fall einer Rückfrage nimmt die Amtsübertragung AUe das Rückfragekennzeichen auf und überträgt es in den zentralen Auswerter AW. Dadurch wird wiederum ein freier Rufsatz RS über den Koppler KRs an die Amtsübertragung AUe angeschaltet, und die vom rückfragenden Teilnehmer gewählte Rufnummer gelangt über den Registerkoppler KR in das Register Reg. Nach erfolgter Aufnahme der Rufnummer des in Rückfrage gewünschten Teilnehmers stellt der Auswerter AW die Rückfrageverbindung her, die nunmehr von der Amtsübertragung A Ue über den Rufsatz RS und die Koppler KE und KT zum rückgefragten Teilnehmer verläuft, während die Amtsleitung in der Amtsübertragung AUe gehalten bleibt. Im Anschluß an eine Rückfrage ist die automatische Gesprächsumlegung durch Auflegen des Hörers beim rückfragenden Teilnehmer möglich, bei der der Rufsatz RS freigegeben und der vom rückfragenden Teilnehmer belegte Ausgang des Externkopplers KE auf die Amtsübertragung A Ue umgelegt wird. Nicht dargestellt sind in Fig. 1 der an- und abgehende Querverbindungsverkehr, der Nachtverkehr und die Umlegung einer Verbindung auf einen Besetzttonsatz, wenn keine zentralen Einrichtungen mehr zur Verfügung stehen oder wenn die Verbindung rückausgelöst wird. Außerdem kann in einer solchen Nebenstellenanlage Direktruf zur Vermittlung vorgesehen sein sowie die Möglichkeit der Identifizierung von Teilnehmern durch die Bedienung und der Anzeige deren Rufnummern am Bedienungsplatz, wobei diese Identifizierung dann noch durch die Gebührenerfassung ergänzt ist.
Diese Aufstellung der bekannten Möglichkeiten und Forderungen einer solchen Fernsprechnebenstellenanlage zeigt, daß der Auswerter A W, der zentral für die ganze Anlage eingesetzt ist, eine Vielzahl von Verkehrsarten zu berücksichtigen hat. Diese Verkehrsarten sind von einer unterschiedlichen Dringlichkeit, und die in Fig. 2 dargestellte Abtasteinrichtung zur Belegung der Auswerteeinrichtung in einer bestimmten Dringlichkeitsfolge hat dementsprechend sechzehn verschiedene Abtaststellungen, die durch ihre Reihenfolge die Dringlichkeit der einzelnen Verkehrsarten kennzeichnen.
Die Abtasteinrichtung nach F i g. 2 besteht im wesentlichen aus einem Steuerteil 57", der drei Gatterschaltungen G 50, G 51, GST, zwei Speicher Bl und B 2, zwei Taktgeber Al und A 2 und ein Zeitglied Ml enthält, sowie einem elektronischen Binärzähler ZK, der sich im wesentlichen aus vier Speichern B 3 bis B 6 mit zugehörigen Verstärkern VIl bis VV), Dekodiernetzwerken Dl bis D 8 und sechzehn Ausgangsverstärkern V 21 bis V 36 mit Gatterschaltungen G 33 bis G48 zusammensetzt. Der elektronische Binärzähler ZK kann auf einen der sechzehn Eingänge, die durch die Ausgänge der Gatterschaltungen Gl bis G16 dargestellt werden, aufprüfen und gibt auf den entsprechenden zugehörigen Ausgang der sechzehn Ausgänge der Gatterschaltungen G17 bis G32 ein Ausgangssignal, das dazu dient, in der nicht dargestellten zentralen Auswerteeinrichtung den diesem abgetasteten Eingang entsprechenden Verkehrsablauf auszuwählen bzw. einzustellen.
Die Zählkette B 3 bis B 6 ist nur in ihren Baugruppen wiedergegeben, die aus den bistabilen Kippschaltungen B 3 bis B 6, den den einzelnen Ausgängen dieser Kippschaltungen zugeordneten Verstärkern F12 bis V19 sowie den Dekodiernetzwerken Dl bis D 8 besteht. Durch diese Dekodiernetzwerke Dl bis D 8 wird die binäre Zählweise der Zählkette B 3 bis B 6 in eine Aussage »1 aus 16« umgewandelt, wobei den sechzehn Ausgängen die Verstärker F21 bis K36 und die als Phasendrehstufen ausgebildeten Gatterschaltungen G 33 bis G 48 zugeordnet sind.
An dem Eingang des Bclegunesabtasters sind die nachstehenden Verkehrsarten aufgelegt, auf die der Binärzähler bei Anforderung aufprüfen kann:
10 Ruhestellung des Auswerters,
23 Registerwahlende mit Vorrang,
41 automatische Gesprächsumlegung nach
Rückfrage,
8 Weitervermittlung zum Amt,
4 Durchwahlverkehr,
16 ankommender Querverbindungsverkehr,
3 Amtsverkehr bei nachtgeschalteter Amisübertragung,
9 Weitervermittlung zum Amt mit Codewahl durch den Teilnehmer,
2 Rückfrageverkehr,
58 Umhebeverkehr zum Besetzttonsatz,
22 Registerwahlende ohne Vorrang.
26/11 Direktrufverkehr,
1 Verkehr aushängender Teilnehmer der ersten Gruppe.
26/13 Verkehr aushängender Teilnehmer der
zweiten bis neunten Gruppe,
31 IdentiFi7icrung von Teilnehmern durch di< Bedienung und Anzeige der Rufnummerr am Bedienungsplatz,
11 Gebührenerfassung durch eine automatische
Einrichtung.
Der aus den vier Speichern oder bistabilen Kippschaltungen bzw. Binärzählgliedern B3 bis B 6 aufgebaute elektronische Binärzähler (im folgenden auch als Zählkette bezeichnet) kann entweder zyklisch arbeiten, d. h., die Zählkette läuft nach dem Aufprüfen und Freischalten zum nächsten Schritt weiter, oder aber sie kann mit festem Nullpunkt arbeiten, d. h., die Zählkette kehrt nach dem Aufprüfen und Frcischalten zunächst zu einer Nullstellung zurück und beginnt dort einen neuen Umlauf. Der Steuerteil des Belegungsabtasters ist nun so ausgeführt, daß die Zählkette automatisch von der einen Arbeitsweise auf die andere übergeht, und zwar von der Arbeitsweise mit festem Nullpunkt zu der zyklischen Arbeitsweise, wenn es die Umstände der Anlage erfordern, d. h. wenn eine Zwangsauslösung der zentralen Aus-Werteeinrichtung durch einen gestörten Auswertevorgang eingetreten ist. Dadurch wird erreicht, daß trotz der Abwicklung der einzelnen Vorgänge hinsichtlich ihrer Dringlichkeit doch die Gewähr dafür gegeben ist, daß bei Störung einer bestimmten Verkehrsart die zentrale Auswerteeinrichtung auch durch Verkehrsarten in Anspruch genommen werden kann, die in der Dringlichkeit hinter der gestörten Verkehrsar! liegen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Abtasteinrichtung beschrieben:
Nach jedem einzelnen Vorgang in der Fernsprechanlage, beispielsweise nach jedem Verbindungsaufbau, nach einer Gcsprächsuiniegung usw., wird von der zentralen Auswerteeinrichtung ein Auslösesignal
in einer Dauer von etwa 30 ms gegeben. Dieses Signal bemißt eine Zwangspause von 30 ms Länge nach jedem einzelnen dieser Vorgänge, in der die Einrichtungen zurückgestellt werden, die an dem gerade zu Ende geführten Vorgang beteiligt gewesen sind, bei-
spielsweise die einzelnen Markier- oder Einstellrelais in den verschiedenen Steuersätzen. Dieses Auslösepotential gelangt auf den Eingang IO des Belegungsabtasters. Es deckt über ein Diodengatter D 9 alle Ausgänge der Zählkette B 3 bis B6 mit Pluspotential
ab, mit Ausnahme des der Eingangsklemme 10 zugeordneten Ausganges dieser Zählkette. Durch Anlegen dieses Sperrpotentials an den oberen Eingang der Gatterschaltung G 51 wird ferner verhindert, daß ein Eingangssignal auf einem der übrigen Eingänge
23 bis 11 auf die Steuerung des Belegungsabtasters einwirken kann. Durch das Ausgangspotential der Gatterschaltung G 51 wird außerdem der bistabile Speicher B 2 in seine Ausgangslage zurückgestellt. Dadurch wird über den unteren Ausgang des
bistabilen Speichers B2 sowie den Verstärker V8 auch der Start-Stop-Spcicher Bl in die Startlage gebracht falls nicht diese Beeinflussung des bistabilen Speichers Bl durch die Anschaltung eines entsprechenden Sperrpotentials über das Zeitglied Ml ver-
hindert ist.
Der Speicher B 2 gibt den Taktgeber /4 2 frei, der über die Verstärker V7 und V9 an den oberen Ausgang des bistabilen Speichers B 2 angeschaltet ist. Der
Taktgeber A 2 liefert in der Folgezeit Taktimpulse zur Ausgangsklemme 29, die in nicht dargestellter Weise in Auslöseimpulse umgewandelt werden und nach einer Pause von 30 ms jeweils als Auslöseimpulsc auf der bereits erwähnten Eingangsleitung 10 erscheinen. Diese Auslöseimpulse löschen in der Ruhestellung der Anlage in bestimmten Abstanden die elektronischen Speicher aus und verhindern, daß Störimpulse während einer längeren Ruhezeit Informationen in die Speicher wirksam einschreiben können.
Der in die Startlage gelangte bistabile Speicher Bl gibt den Taktgeber A 1 frei, dessen Taktimpulse die Zählkette weiterschieben, bis sie auf die erste Leitung, also den Eingang 10, aufprüft. Lediglich dieser Eingang führt Minuspotential, da die anderen Eingänge 23 bis 11 über das Diodengatter D 9 mit Pluspotential abgedeckt sind. Wenn also sowohl durch den Stand der Zählkette ß 3 bis B β als auch vom ersten Eingang 10 her Minuspotential auf die erste Leitung, den Eingang 10, gegeben wird, so wird über eine ODER-Schaltung G 52 und eine Phasendrehstufe G 53 der Start-Stop-Speicher Bl auf Stop gestellt, falls der Taktgeber A 1 über seinen nachgeschalteten Verstärker KlO gerade einen negativen Impuls abgibt, da die Verknüpfung dieser Eingangsdaten über die UND-Schaltung G 50 erfolgt.
Die Zählkette ß3 bis B 6 ist während der sich an jeden Einzjlvorgang anschließenden 30 ms dauernden Rückstellpause in ihre Ruhestellung gelaufen und bleibt dort auch nach dem Ablauf dieser Rückstellpause so lange stehen, bis mit einer Anforderung erneut Pluspotential auf einen der Eingänge 23 bis 11 gegeben wird. Auslöseimpulse, die in regelmäßigen Abständen auf der Leitung 10 erscheinen, ändern an diesem Zustand nichts, denn der Speicher ß2 ist bereits zurückgestellt und kann über den dynamischen Eingang des Speichers ßl diesen nicht noch einmal in die Startstellung bringen.
Ist ein Auslösevorgang im Anschluß an eine Zwangsauslösung erfolgt, so wird in diesem Fall über einen Eingang 40 sowie eine ODER-Schaltung G 58 das Zeitglied Ml mit einer Verzögerungszeit von etwa 100 ms angelassen. Dieses Zeitglied verhindert während seiner Verzögerungszeit über den Verstärker Vl ein Zurückstellen des Start-Stop-Speichers Bl in die Startstellung, da an die UND-Schaltung G 57 ein entsprechendes Sperrpotential angeschaltet wird. Die Zählkette läuft infolgedessen während der Rückstellzeit von 30 ms nicht in ihre Nullstellung zurück, sondern bleibt auf ihrem Schritt stehen, und erst bei einer Anforderung des betreffenden Auswerters durch Anlegen eines entsprechenden Anforderungspotentials an einem der Eingänge 23 bis 11 läuft die Zählkette B 3 bis ß 6 von der jeweils erreichten Stellung aus weiter.
Eine Anforderung auf einen der Eingänge 23 bis 11 kippt über eine ODER-Schaltung G49 und die UND-Schaltung G 51 den Speicher B2. falls nicht gerade ein Auslöseimpuls über den Eingang 10 anliegt. Dies
ίο wird durch die UND-Schaltung G51 überwacht. Durch die Stopstellung des Speiche is ß2 wird der Taktgeber A 2 angehalten. Damit erscheint kein neuer Auslöseimpuls auf den Eingang 10, während andererseits über den Verstärker V 8 der Start-Stop-Speicher ßl in die Stellung »Start« gebracht wird. Dadurch wird über den Verstärker V 3 der Taktgeber A 1 freigegeben, und dessen Taktimpulse schieben über den Verstärker FlO, die Zählkette B3 bis Bd so lange weiter, bis die Koinzidenz von Minuspotential auf
ao den belegten Eingang 23 bis 11 und der Zählkettenleitung an einem der Ausgänge der Gatterschaltungen G33 bis G48 über die Gatterschaltung G52 ein Aufprüfen der Zählkette ermöglicht. Dadurch geht der Start-Stop-Speicher Bl, der über den oberen Eingang der UND-Schaltung G 50 sowie die Phasendrehstufe G 53 mit dem Ausgang der Gatterschaltung G 52 verknüpft ist, in die Stellung »Stop« und bewirkt damit über den Verstärker V 3 eine Stillsetzung des Taktgebers A 1. Die Zählkette bleibt auf dem gerade crreichten Schritt nun so lange stehen, bis vom Auswerter über den Eingang 10 Auslösepotential gegeben wird.
In der erreichten Stellung der Zählkette B 3 bis B 6 wird also eine der den Eingängen 23 bis 11 zugeordneten Torschaltungen G18 bis G 32 durchlässig und ermöglicht damit den dem belegten Eingang entsprechenden Auswertevorgang der zentralen Ausweneeinrichiung. Das Potential an dieser nunmehr durchgeschalteten Torschaltung G18 bis G32 bleibt so lange stehen, wie es zur Abwicklung dieses Vorganges notwendig ist. Das Eingangspotential am entsprechenden Einpang 23 bis 11 braucht für diese Zeitspanne nicht anzuliegen, sondern es genügt eir kurzer Belegungsanreiz, da die Ausgänge der Tor schaltungen G17 bis G 32 auf die Eingänge dei ODER-Schaltungen Gl bis G16 rückgekoppelt sind Das Ausgangspotential wird somit über diese ODER Schaltungen auch dann noch an die ODER-Schal tung G 52 angelegt, wenn das Anreizpotential ai einem der Eingänge 23 bis 11 bereits wieder ver schwunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 619/3!

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit einer zentralen Auswerteeinrichtung, welche die zum Aufbau, Abbau und/oder zur Umsteuerung einer Verbindung notwendigen Daten zu einer entsprechenden Änderung der Einstellung eines Sprechwegenetzwerkes auswertet, bei der durch eine die einzelnen Belegungsanforderungen in der Reihenfolge ihrer jeweiligen Dringlichkeit von einer festen Ausgangsstellung beginnend nacheinander abtastende Abtasteinrichtung die Erledigung mehrerer gleichzeitig anstehender Belegungsanforderungen in der erwähnten Reihenfolge dadurch gesichert wLd, daß die Abtasteinrichtung nach jeder Inanspruchnahme der zentralen Auswerteeinrichtung durch Auslöseimpulse wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht ao wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zwangsauslösung der zentralen Auswerteeinrichtung (A W) infolge gestörter Auswertung der auf Grund einer Belegungsanforderung aufgenommenen Daten Schaltmittel der Auswerteeinrichtung (über Eingang 40 in F i g. 2) einen die Fortschaltung und Rückstellung der Abtasteinrichtung (B 3 bis B 6) steuernden Steuerteil (St in Fi g. 2) so beeinflussen, daß die Rückstellung der Abtasteinrichtung in deren Ausgangsstellung unterbleibt und die nächstfolgende Belegungsanforderung durch zyklischen Weiterlauf der Abtasteinrichtung aus der erreichten Stellung heraus festgestellt und ausgewertet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die normalerweise die Auslösung der Aur.werteeinrichtung bewirkenden Auslöseimpulse ein die Abtasteinrichtung bis in die Ausgangsstellung fortschaltender Impulsgeber (A 1) angelassen wird und daß ein in die diese Auslöseimpulse übertragende Leitung geschaltetes Sperrgatter (G 57) eine Einwirkung dieser Auslöseimpulse auf den Impulsgeber (A V) im Fall einer Zwangsauslösung verhindert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sperreingang des Sperrgatters (G 57) ein Zeitglied (Ml) vorgeschaltet ist, das bei einer Zwangsauslösung des Auswerters das Sperrgatter mindestens für eine den zeitlichen Abstand mehrerer Auslöseimpulse übersteigende Dauer sperrt.
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