DE1039576B - Schaltungsanordnung zur wahlweisen Abgabe von Signalen unterschiedlicher Laenge, insbesondere fuer die Auswahl von Teilnehmer-Sprechstellen einer Gesellschaftsleitung inFernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur wahlweisen Abgabe von Signalen unterschiedlicher Laenge, insbesondere fuer die Auswahl von Teilnehmer-Sprechstellen einer Gesellschaftsleitung inFernsprechanlagen

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DE1039576B
DE1039576B DES50611A DES0050611A DE1039576B DE 1039576 B DE1039576 B DE 1039576B DE S50611 A DES50611 A DE S50611A DE S0050611 A DES0050611 A DE S0050611A DE 1039576 B DE1039576 B DE 1039576B
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DES50611A
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English (en)
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Dipl-Ing Kurt Ziegler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

In Fernmeldeanlagen ergibt sich vielfach die Notwendigkeit, unterschiedliche Vorgänge über den gleichen Verbindungsweg mittels bestimmter Signalkriterien einzuleiten, durchzuführen oder zu steuern. Dazu können sich die verwendeten Signale sowohl in Potential, Polarität und Frequenz des Zeichenstroms als auch in ihrer zeitlichen Länge und Zusammensetzung unterscheiden.
In diesem Rahmen bezieht sich die Erfindung auf eine Abgabe von Signalen, die sich nach Art der Morsezeichen aus einem oder mehreren Zeichenelementen unterschiedlicher Länge zusammensetzen und wahlweise durch kurzzeitiges Betätigen einer jedem einzelnen Signalkomplex zugeordneten Drucktaste auszulösen sind. Gemäß Fig. 1 der Zeichnung besteht die Grundschaltung zur Bildung einer exakt definierbaren Zeitspanne bekannterweise aus einem Steuerrelais B, das mit seiner Anzugwicklung I durch Betätigung einer Taste Tx erregt werden kann, um sich nach Loslassen dieser Taste über den eigenen Kontakt bl und eine gleichsinnige Haltewicklung II noch so lange zu halten, bis sich die einem Kondensator Ko 4 zuvor über die Ruheseite des b 1-Kontaktes und den Schutzwiderstand WiA vermittelte Ladung über die beiden Wicklungen I und II des ß-Relais abgebaut hat. Dabei wird die Abfallzeit des Relais durch gewählte Zeitkonstanten des Dämpfungskreises derart genau bestimmt, daß sie beispielsweise mittels eines weiteren fr-Kontaktes ohne weiteres zur Bildung eines in seiner zeitlichen Ausdehnung definierten Signalimpulses abgenommen werden kann.
Wenn es sich jedoch darum handelt, auf den gleichen Wirkungskreis wahlweise zwei Signale unterschiedlicher Länge abzusetzen, die wiederum durch das Betätigen einer dem jeweiligen Signalimpuls zugeordneten Drucktaste ausgelöst werden sollen, verdoppelt sich der zugrunde gelegte Aufwand an Schaltelementen. Hier setzt die Erfindung ein und reduziert eine derartige Schaltungsanordnung in vorteilhafter Weise auf ein Steuerrelais und in bekannter Weise parallel zu diesem angeordnete Kondensatoren, mit dem in Abhängigkeit der Betätigung von zwei Drucktasten wahlweise zwei Impulse verschiedener, jedoch definierter Länge gebildet werden können. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 der Zeichnung sind dazu dem mit einem Kontakt χ jeder Taste, z. B. Tl und T 4, oder anderweitig (i>3) anwerfbaren Steuerrelais A über dessen eigenen Arbeitskontakt a 1 ein im Ruhezustand aufgeladener Kondensator Ko2 direkt und ein gleichfalls im Ruhezustand aufgeladener und über einen zweiten Kontakty einer der Tasten, z.B. Tl, entladbarer zweiter Kondensator KoI über einen Gleichrichter Gl 1 parallel geschaltet. In dieser Anordnung ist der Gleichrichter Gl 1 derart gepolt, daß
Schaltungsanordnung
zur wahlweisen Abgabe von Signalen
unterschiedlicher Länge,
insbesondere für die Auswahl
von Teilnehmer-Sprechstellen
einer Gesellschaftsleitung
in Fernsprechanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Kurt Ziegler, München,
ist als Erfinder genannt worden
er für den Ladestrom des dem Steuerrelais A direkt parallel geschalteten Kondensators KoI und für den Entladestrom des über den Gleichrichter GIl parallel geschalteten Kondensators KoI durchlässig ist. In der Gegenrichtung sperrt der Gleichrichter GIl das Abfließen der Ladung des Kondensators Ko 2, wenn der Kondensator Ko 1 im Bedarfsfall über den Kontakt \' der Drucktaste T1 entladen wird. Im Ruhezustand werden beide Kondensatoren Ko 1 und Ko 2 über einen Ruhekontakt α2 des Steuerrelais A aufgeladen. Auf diese Weise lassen sich mit einem äußerst geringen Aufwand wahlweise zwei unterschiedliche Abfallverzögerungen des Relais A bewirken. Bei der kurzzeitigen Betätigung einer Drucktaste, z. B. T4, die nur mit einem Kontakt χ bestückt ist, wird das ^-Relais mit der resultierenden Zeitkonstanten der beiden Kondensatoren Ko 1 und Ko2 abfallen, während sich der Abbau seines elektromagnetischen Feldes infolge der Betätigung einer anderen Drucktaste, z.B. Tl. innerhalb deren Bestückung ein v-Kontakt vor dem Anlaßkontakt χ zu schließen vermag, lediglich durch die Ladung des Kondensators KoI verzöger*.
Um einerseits von der Betätigungsdauer des Anlaßkontaktes einer Drucktaste unabhängig zu werden, zu anderen aber —· wenn dies für die Signalgabe erforderlich ist — eine weitgehende Entladung des betreffenden Kondensators über den anderen Tastenkontakt vor Zustandekommen des Dämpfungskreises sicherzustellen, wird einer Weiterbildung des Erfin-
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dungsgegenstandes gemäß vorgeschlagen und in Fig. 3 der Zeichnung veranschaulicht, die Wicklung des ,-!-Relais in eine Anzug- und eine Haltewicklung zu unterteilen.
In dieser Anordnung wird das Steuerrelais A über die Anzugwicklung I mit einem im Ruhezustand der Schaltungseinrichtung entladenen Kondensator AO 3 kurzzeitig angeworfen, der sich l>ei Schließen des Anlaßkontaktes χ einer jeden Drucktaste, z.B. Tl und Γ 4, auflädt und nach Beendigung des Ladevorganges diesen Stromkreis praktisch wieder unterbricht, öffnet der Tastenkontakt x, so entlädt sich der in der Anwerf leitung angeordnete Kondensator Ko 3 in einer Kreisschaltung über den Sperrgleichrichter G72 auf einen Widerstand Wi3. Diesem Vorgang nimmt der Gleichrichter die Möglichkeit einer erneuten Auswirkung auf das A-Re\a'is, indem er meiner Sperrichtung gemäß für die Wicklung I einen Kurzschluß darstellt. Die Ladung der Kondensatoren AO1 und AO 2 gelangt in der bereits beschriebenen Weise auf die beiden Wicklungen I und II des .•i-Relais zur Wirkung, wozu diese mit gleichem Erregungssinn hintereinandergeschaltet sind und die Haltewicklung II zur Bemessung einer geeigneten Abfallzeit dimensioniert werden kann.
Diese Grundschaltung kann nunmehr gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zur Bildung von Signalen, die sich aus mehreren Einzelelementen definierter Länge zusammensetzen sollen, beliebig erweitert werden, indem der Anzahl dieser Zeichenelemente entsprechend identische Anordnungen unter Zwischenschaltung von analogen Anordnungen zur Bestimmung des zeitlichen Abstandes der Zeichenelemente in zwangläufiger Einsatzfolge aneinandergereiht werden. Zur Abwicklung jedes einzelnen oder Zusammengesetz- 3s ten Zeichens wird eine bestimmte Drucktaste vorgesehen, deren Kontakte ihrer Wirkung auf die einzelne (n) Stufe(n) für Zeichen- und/oder Pauseelement entsprechend rangiert und gegebenenfalls durch einen Sperrgleichrichter (G/3 in Fig. 4) untereinander entkoppelt sind. Während für ein einfaches Zeichen nur die erste Stufe der Signaleinrichtung in Anspruch genommen zu werden braucht, erfolgt der Einsatz mehrerer Stufen derart, daß ein Kontakt der vorhergehenden die nächstfolgende Stufe, t>ei der es sich nach einer Zeichenstufe stets um eine Pausestufe und nach einer Pausestufe wiederum um eine Zeichenstufe handelt, freigibt. Diese Zwangsfolge wird durch eine Anordnung der Kontakte dieser Stufen unterstützt, denen die Steuerung eines Impulsrelais obliegt, das die Abfallzeit der Steuerrelais in den einzelnen Stufen zur Abgabe der Signale unterschiedlicher Länge und Zusammensetzung umwertet. Als zeitliche Beziehung zwischen einem kurzen Zeichenelement, einem Pauseelement und einem langen Zeichenelement ergibt sich z. B. in geeigneter Weise das Verhältnis 1 zu 2,5 zu 3.
Eine derartige Anordnung läßt sich sowohl nach Anzahl der Zeichenelemente, aus denen sich ein Signal zusammensetzen soll, als auch nach unterschiedlichen Längen der einzelnen Zeichenelemente hin erweitern, wobei es durchaus möglich erscheint, den jetzt schon äußerst geringen Aufwand vorteilhafterweise durch nochmaliges Benutzen einer im Verlauf der Folgeschaltung wieder freigegebenen Stufe noch weiter zu reduzieren.
In Fig. 4 der Zeichnung ist zur wesentlichen Verdeutlichung des Erfindungsgedankens und seiner Weiterbildungen der schematische Stromlauf einer Signaleinrichtung für Wahlrufanlagen dargestellt.
Unter Vernachlässigung der durchaus möglichen Automatisierung des Verkehrs zwischen den Gesellschaftsteilnehmern und mit einem Amtssystem besteht die Aufgabe der dargestellten Einrichtung zunächst nur in einer manuell ausgelösten Rufzeichengabe zur Ausscheidung einer angerufenen Station der Wahlrufleitung in abgehender Richtung, wobei deren Prinzplösung beliebig in jedes weiterentwickeltere Verfahren eingegliedert zu werden vermag.
Die bezeichnete Wahlrufleitung IVL endet in einer Vermittlungsstelle V. Von hier aus ist es durch die Betätigung von sechs einzelnen Drucktasten möglich, dieselbe Anzahl jeweils verschiedener Morsezeichen in Richtung der Teilnehmeranschlüsse auf die Wahlrufleitung zu geben. Zu diesem Zweck ist die Signalschaltung in drei Stufen aufgebaut, die dem ersten Zeichen, der Pause und dem zweiten Zeichen entsprechen. Das Relais A der ersten Stufe, die ihrem Aufbau nach mit Fig. 3 der Zeichnung identisch ist, wird mittels eines Kondensators angeworfen und gibt durch seine Abfallzeit das erste Zeichen. Besteht das Signal aus zwei Zeichen, so werden in zwangläufiger Folge die Relais B und C der zweiten und dritten Stufe erregt. Während die zweite Stufe der Darstellung in Fig. 1 entspricht, lehnt sich die Schaltung der dritten Stufe mit geändertem Anlaßvorgang wiederum an Fig. 3 der Zeichnung an. Die Abfallzeit des B-Relais bildet das Zeichenintervall, und das C-Relais gibt mit seiner Abfallzeit das zweite Zeichen. Dabei vollzieht sich die Unterscheidung zwischen einem langen (Strich-) und einem kurzen (Punkt-) Zeichen in den beiden Zeichenstufen auf die bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Weise. Die Abfallzeiten der einzelnen Stufen werden nacheinander von einem Impulsrelais / umgesetzt, wobei zwischen der Aussteuerung durch die zweite und dritte Stufe eine Zwangsfolge gewahrt bleibt. Das Impulsrelais schaltet dementsprechend das Signal unter zeitweiligem Auftrennen des Verbindungsweges auf die Wahlrufleitung zum Teilnehmer, dessen Station in bekannter Weise jeweils geeignete Mittel zur Auswertung eines bestimmten Signals in akustischer bzw. elektrischer Hinsicht zugeordnet sind.
In der stromlaufmäßigen Darstellung dieser Signaleinrichtung für Wahlrufanlagen ist auf alle zum unmittelbaren Verständnis der Funktion nicht erforderlichen Einzelheiten verzichtet worden. Die Kontakte der mit großen Buchstaben bezeichneten Relais sind sämtlich im Ruhezustand dargestellt und entsprechend ihrem Abhängigkeitsverhältnis über kleine Buchstaben hinaus gleichzeitig durchlaufend numeriert. Die Drucktasten, deren Kontakte sich nach kurzzeitiger Betätigung selbsttätig wieder in die Ruhelage zurückbewegen sollen, also nicht mit einer Arretierung ausgerüstet sein dürfen, sind in der Zeichnung durch ein entsprechendes Symbol kenntlich gemacht. Da es sich bei den verwendeten Kondensatoren durchweg um größere Kapazitätswerte handelt, die teils einer ständigen Formierungsspannung bedürfen, ist die jeweilige Polarität vermerkt. Ebenso wird die Durchlaßrichtung der Sperrgleichrichter angegeben. Darüber hinaus sind die üblichen Schaltzeichen verwendet worden.
Einer Zusammenstellung der sich infolge Betätigung der verschiedenen Drucktasten für die einzelnen Stufen der Signalschaltung ergebenden Dämpfungsverhältnisse soll sich im folgenden die nähere Erläuterung der Schaltrorgänge anschließen, soweit sich diese bezüglich der Signalbildung voneinander unterscheiden.
5 Drudetaste = Relais A Relais B Relais C 6 Relais /
(Teilnehmer) CWI) (I/II) (Ι/Π) (<t4/c4)
1 Ko 2
2 Xo 2 Xo 4 Xo 6
3 Xo 2 Xo 4 Xo5 + 6 .
4 Ko-I+ 2
5 KoI +2 Xo 4 Xo5 + 6
6 KoI+ 2 Xo 4 Xo 6 — .
a) Betätigung der Drucktaste 1
Im ßereitschaftszustand der Signaleinrichtung haben sich in der ersten Stufe die Kondensatoren XoI und Xo 2 über den Ruhekontakt α2, die Schutzwiderstände WiI, Wi2 und den in Durchlaßrichtung angeordneten Sperrgleichrichter GIl auf ungefähre Höhe der Batteriespannung aufgeladen. Ebenso befindet sich der in einer Kreisschaltung mit dem Sperrgleichrichter Gl2 und dem Widerstand WiZ angeordnete Kondensator Xo 3 in entladenem Zustand, so daß er durch die kurzzeitige Betätigung der ersten Drucktaste über deren Arbeitskontakt TIx und die Anzugwicklung des ^4-Relais aufgeladen wird und währenddessen das Relais A anwirft. Durch den kurz vor dem Anlaßkontakt TIx schließenden Arbeitskontakt TIy derselben Drucktaste hat sich jedoch der Kondensator Xo 1 auf den Widerstand Wi 1 entladen, wobei der Sperrgleichrichter GIl das gleichzeitige Abfließen der Ladung des Kondensators Xo 2 und der Widerstand Wi2 einen Kurzschluß der Batterie verhindern. Wenn jetzt mit Anziehen des ^!-Relais der Kontakt a 1 schließt, entlädt sich also nur der Kondensator Xo 2 auf die mit gleichem Erregungssinn in Reihe geschalteten Wicklungen I und II dieses Relais und verzögert den Zeitkonstanten des vorliegenden Dämpfungskreises entsprechend den Abbau des elektromagnetischen Feldes nach beendeter Anwurferregung der Wicklung I durch den Kondensator Xo 3. Unterdessen verhindert der geöffnete Kontakt α 2, daß die Kondensatoren Ko 1 und Xo 2 erneut geladen werden und sich das ^4-Relais über den Widerstand WiT. und den Sperrgleichrichter Gl 1 ständig zu binden vermag. Während der durch den Kondensator Xo 2 im Rahmen der Signalfunktion als »kurz« definierten Abfallzeit des ^-Relais schließt endlich der Kontakt α4 den Stromkreis für das Impulsrelais /, dem in der gewählten Anordnung die Aufgabe zukommt, mit seinen Umschaltekontaktenil und i"2 unter Auftrennen einer bestehenden Durchschaltung das erzeugte Signal auf die Wahlruf leitung WL abzusetzen.
b) Betätigung der Drucktaste 2
Bei Betätigen der Drucktaste 2 wickeln sich in der ersten Stufe die gleichen Vorgänge zur Signalisierung eines kurzen Zeichens ab, wie sie bereits im Zusammenhang mit der Funktion von Taste 1 beschrieben wurden. Allerdings erfolgt das Anwerfen der ersten Wicklung des ^!-Relais in diesem Fall nicht mehr auf dem unmittelbaren Wege über einen Anlaßkontakt der Taste 1, sondern mit dem Kontakt T2x der zweiten Taste und einen in Durchlaßrichtung geschalteten Sperrgleichrichter G/3. Dieser Gleichrichter soll die Beeinflussung der zweiten Stufe sperren, wenn das eingetastete Signal nur aus einem einzigen Zeichenelement besteht. Infolge einer Rangierung der Tastenkontakte für einzelne und zusammengesetzte Zeichen liegt deren gegenseitige Entkopplung hier außer Betracht, da sich über den Kontakt T2x der zweiten Drucktaste gleichzeitig ein Erregungsstromkreis für die Wicklung I des ß-Relais auszubilden und mit dem Kontakt ß-3 bei Anzug des ^-Relais zu vervollständigen hat. Nach öffnen der Taste hält sich das Relais B über seinen Arbeitskontakt 62 so lange, bis der Kontakt α 3 nach beendeter Abfallzeit des ^-Relais wieder öffnet und auch dem Kondensator Xo 4 das über die Haltewicklung II des ß-Relais, die Arbeitsseite des Umschaltekontaktes 6 1 und dem Widerstand Wi<i zur Aufrechterhaltung seiner Ladung anliegende Plus-Potential entzieht. Erst im Anschluß daran fällt es unter der verzögernden Wirkung dieses vor Umlegen des Umschaltekontaktes 6 1 über dessen Ruheseite geladenen Kondensators Xo 4 auf seine beiden Wicklungen I und II in einer bestimmten Zeit ab. Bei diesem Vorgang verhält sich die Spannung über den Kontakt ρ 2, den Sperrgleichrichter Gl 3 und den Kondensator Xo 3 einflußlos auf das bereits abgefallene ^-Relais, da der Kondensator Xo 3 lediglich seine Anwurfladung hält und damit den Stromkreis für die Anlaßwicklung I der ersten Stufe praktisch unterbricht. Die definierte Abfallzeit des 5-Relais verkörpert nunmehr also mit öffnen des 64-Kontaktes in dem Stromkreis für die Signalumsetzung durch das Impulsrelais / nach Abgabe des ersten Zeichens zwangläufig durch die Reihenschaltung mit dem Arbeitskontakt c4 der folgenden Stufe ein Pauseintervall vor dem nächsten Zeichenelement.
Inzwischen hat nämlich über den geschlossenen Arbeitskontakt 0 3 in der dritten Stufe auch das Relais C mittels einer Wicklung I angesprochen und durch seinen eigenen Kontakt el den Verzögerungskreis nur für den infolge der Sperrwirkung des Gleichrichters Gl4 noch geladenen Kondensator Xo 4 vorbereitet, da der Kondensator Xo5 durch den Kontakt T2z der zweiten Drucktaste zur Bildung eines »kurzen« Zeichens in der schon für Stufe 1 beschriebenen Weise auf den Widerstand Wi5 entladen worden ist. Diese Verzögerung kommt jedoch wiederum erst durch öffnen des Kontaktes 6 3 nach vollendetem Abfall des -5-Relais zustande, so daß in dritter Stufe auf die Pause folgend und d. h. in bezug auf den Stromkreis für das Impulsrelais /, nach Schließen des Ruhekontaktes 64, der mit diesem Kontakt folgerichtig in Reihe geschaltete Arbeitskontakt c4 entsprechend der gewählten Abfallzeit seines Relais C einen kurzen Impuls absetzt. Analog zu der Bedeutung des Kontaktes α 2 und des Widerstandes WiI verhindern ebenfalls in dieser Stufe ein Kontakt c2 und ein Widerstand Wi 6 bei angezogenem Relais das Nachladen der Kondensatoren Xo 5 und Xo 6 bzw. ein Sichbinden des C-Relais über seine beiden Wicklungen I und II. den Kontakt el und den Sperrgleichrichter Gl4. Wenn schließlich der Kontakt c3, der zur Verhinderung einer Fehlbeeinflussung der ersten Stufe in gleicher Weise wie der 6 2-Kontakt die einmal erfolgte Betriebsladung des Anwurfkondensators Xo 3 aufrecht zu erhalten hatte, wieder öffnet, entlädt sich dieser über den Sperrgleichrichter ausschließlich auf
den Widerstand Wi3, da die Einsatzrichtung des Gleichrichters einem Kurzschluß der Wicklung I des .^-Relais gleichkommt.
c) Betätigung der Drucktaste 3
Die mit einer Betätigung der Drucktaste 3 verbundenen Vorgänge durchlaufen sämtliche drei Stufen der Signaleinrichtung in der gleichen Einsatzfolge, wie dies bezüglich der Abgabe eines aus zwei Zeichenelementen bestehenden Signals bereits unter Punkt b) erläutert worden ist. Während sich das bezeichnete Signal dort jedoch unter Beeinflussung der Schalteinrichtungen durch die Kontakte TIy und T2 z der zweiten Drucktaste aus zwei kurzen, von einer Pause getrennten Zeichen zusammensetzte, ändern sich davon abweichend in der dritten Stufe die Abfallbedingungen für das C-Relais. Da der Kontakt T3 ζ der Drucktaste 3 infolge seiner fehlenden Beschaltung den Kondensator Ko 5 nämlich nicht zu entladen vermag, gelangen die Zeitkonstanten der beiden Kondensatoren Ko 5 und Ko 6 eines Teiles über den Sperrgleichrichter C-/4 und gemeinsam über den Arbeitskontakt d nach Abfall der »Pause«-Relais B additiv auf die Wicklungen I und II des C-Relais zur Wirkung. Dementsprechend dehnt sich der Abbau des elektromagnetischen Feldes um einen bestimmten Betrag langer aus und setzt diese Gesamtzeit über den Kontakt c4 mittels des Impulsrelais / in ein »langes« Zeichen um, das dem »kurzen« der ersten Stufe nach dem Pauseintervall der zweiten Stufe folgt.
Eine spezielle Darstellung der grundsätzlichen Vorgänge in der Signaleinrichtung hat sich damit erledigt. Unter dem Gesichtspunkt, daß es sich für die restlichen Drucktasten 4 bis 6 im wesentlichen um Varianten dieser Vorgänge bezüglich der Zusammensetzung unterschiedlicher Zeichenlängen handelt, kann eine weitere Beschreibung auf die Rangierung der Drucktastenkontakte und die Angabe des damit in den einzelnen Stufen hervorgerufenen Effekts zur Bildung des Signals beschränkt werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
d) Betätigung der Drucktaste 4
Die Kontaktbestückung der Drucktaste 4 ist derart rangiert, daß mit dem Arbeitskontakt T 4 χ nur das Relais A der ersten Stufe mit direktem Erdpotential angeworfen wird, während die folgenden Stufen mangels gleichzeitiger Bereitstellung der zweiten Stufe B nicht in Funktion treten, so daß sich der die dritte Stufe C orientierende Tastenkontakt T 4 s erübrigt. Der KontaktT 4 ν ist ebenfalls freigehalten. Auf diese Weise gelangt die Ladung der beiden Kondensatoren KoI und Ko2 in der ersten Stufe auf die Abfallzeit des ^-Relais zur Wirkung, das dementsprechend über das Impulsrelais / ein »langes« Einzelzeichen als Signal absetzt. Die übrigen Vorgänge in der ersten Stufe A ergeben sich aus der Beschreibung zu dem Punkt a).
e) Betätigung der Drucktaste 5
Die Kontakte der Drucktaste 5 sind derart auf die Schal-stufen der Signaleinrichtung rangiert, daß durch den Arbeitskontakt TSx und über die Sperrgleich richter Gl3 sowohl das Relais A der ersten Stufe angeworfen wird, als auch in dessen Betätigungsfolge eine Erregung des B-Relais mit direktem Erdpotential über den gleichen Anlaßkontakt T 5 χ der Taste stattfindet. Das B-Relais wiederum löst die Impulsgabe durch das Relais C der dritten Stufe aus. Da die Kontakte T5y und T5z der fünften Drucktaste für die Ausrichtung der beiden Zeichenstufen A und C nicht beschaltet sind, äußert sich deren Funktion in zwei »langen«, durch den Pauseintervall getrennten Impulsen, die dem Relais / zur Umsetzung übermittelt werden. Der spezielle Ablauf dieser Vorgänge deckt sich mit dem unter Punkt b) ausführlich Beschriebenen.
f) Betätigung der Drucktaste 6
ίο Wie bei einer Rangierung der bereits vorstehend bezeichneten Kontaktbestückungen von Drucktasten, die aus zwei Zeichenelementen zusammengesetzte Signale verursachen, handelt es sich im Hinblick auf die von der sechsten Drucktaste in den einzelnen Stufen der Signaleinrichtung ausgelösten Vorgänge lediglich um das längenmäßige Vertauschen der durch die erste, A, und dritte Zeichenstufe C auf das Impulsrelais / abzusetzenden Signal elemente, wie es im Zusammenhang mit dem Punkt c) der Beschreibung bereits erörtert wurde. Dementsprechend setzt das von dem Kontakt T 6 χ in der ersten Stufe angelassene Relais A auf Grund der fehlenden Beschaltung des Tastenkontaktes T6y zunächst einen »langen« Impuls ab. Nach der erforderlichen Pause, die das gleichlaufend über den Anlaßkontakt T6x in der zweiten Stufe erregte B-Relais zwangläufig einfügt, schließt sich infolge teilweiser Entladung der Kapazitätswerte des Dämpfungskreises für das von der zweiten Stufe B freigegebene Relais C durch den Kontakt T6ζ der sechsten Drucktaste ein »kurzer« Impuls an.
Während der damit zum Abschluß gelangten Gliederung gemäß die Kontakte einer jeden Drucktaste für sich bezüglich des abzusetzenden Signals im Zusammenhang behandelt worden sind, läßt sich die Kontaktbestückung sämtlicher sechs Drucktasten gemeinsam — wie dies darstellungsmäßig in Fig. 4 der Zeichnung erfaßt worden ist —■ in der Anwendung ihrer jeweiligen Einzelkontakte auf die entsprechenden Stufen der Signaleinrichtung für Zeichen- und Pauseelement(e) analog zu drei Stufen aufschlüsseln, die sich innerhalb ihrer selbst lediglich durch eine unterschiedliche Schaltrangierung des gleichen Anlagepotentials auszeichnen. Für die Anfangsstufe der Signaleinrichtung sind dementsprechend die Kon taktey der Drucktasten T1 bis T 6 zusammengestellt worden, denen zur Erzeugung einer kurzen Abfallzeit des .^-Relais die Entladung des Kondensators KoI obliegt. Infolgedessen stehen nur die betreffenden Kontakte der Drucktasten 1 bis 3 mit der Steuerrelaisschaltung in Verbindung, wogegen die Tasten 4 bis 6 unbeschaltet bleiben. Die Anlaßkontakte für das ^-Relais der ersten Stufe sind bei den Drucktasten Tl bis T 6 mit dem Index χ versehen und infolge ihrer Rangierung an die Eröffnung von zwei Stromwegen gebunden, die der Sperrgleichrichter Gl3 gegeneinander entkoppelt und deren Notwendigkeit in der Unterscheidung zwischen einfachen und zusammengesetzten Zeichenelementen begründet liegt. Durch diese Rangierung kann über die Tasten TIx und T 4χ nur die erste Zeichenstufe A in Funktion treten. Dagegen wirkt sich das Anlagepotential bei den übrigen Tasten T2x, T3x, T5x und T6x sowohl über den Sperrgleichrichter Gl 3 auf die erste, A, als auch in unmittelbarer Beziehung auf die zweite Stufe B aus. Der dritten Stufe sind wiederum zur Beeinflussung der Abfallzeit des Relais C die Kontakte ζ der Drucktasten Tl bis T 6 zugeordnet, von denen nur die Kontakte T2z und T6z zur Entladung des Kondensators Ko 5 herangezogen zu werden brauchen,
um der Abgabe eines kurzen Impulses als zweitem Zeichenelement zu entsprechen. Die restlichen Kontakte bleiben einerseits der Signale wegen, die nur aus einem Zeichen bestehen, TIs und T4s, andererseits eines an zweiter Stelle erforderlichen langen Zeichenelementes halber, T 3 2 und T Ss, unbeschaltet. Die in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele lassen sich als solche beliebig erweitern und variieren. Auf Grund dessen beschränkt sich auch der Anwendungsbereich der erfinderischen Lösung keineswegs nur auf die für Zeichnung und Beschreibung gewählten Ausführungformen, obwohl diese in der dargestellten Art als besonders zweckmäßig anzusprechen sind; sie erstreckt sich vielmehr darüber hinaus mit dem gleichen Vorteil auf eine Verwendung in sämtlichen Gebieten der Fernmeldetechnik, in deren Signal-, Steuer- und Regelkreisen mit beliebiger Richtung und gegebenenfalls unter Eingreifen in bestehende Verbindungen gemäß der Erfindung in Länge und Kombination definierte Impulse geeigneter Potentialgröße, Polarität oder Frequenz abzugeben sind.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur wahlwei sen Abgabe von Signalen unterschiedlicher Länge durch Betätigen von Drucktasten, bei der die Länge der Signale von parallel zu einem Steuerrelais angeordneten Kondensatoren abhängig ist, insbesondere für die Auswahl von Teilnehmer-Sprechstellen einer Gesellschaftsleitung in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem mit einem Kontakt (x) jeder Taste (Tl, T4) oder anderweitig (b3) anwerfbaren Steuerrelais (A) über dessen eigenen Arbeitskontakt (α 1) ein im Ruhezustand aufgeladener Kondensator (Ko2) direkt und ein gleichfalls im Ruhezustand aufgeladener und über einen zweiten Kontakt (y) einer der Tasten (Tl) entladbarer zweiter Kondensator (KoI) über einen Gleichrichter (G/1) parallel geschaltet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (GlV) derart gepolt ist, daß er für den Ladestrom des dem Steuerrelais (A) direkt parallel geschalteten Kondensators (Ko2) und für den Entladestrom des über den Gleichrichter (G/1) parallel geschalteten Kondensators (Ko V) durchlässig ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kondensatoren (KoI, KoZ) über einen Ruhekontakt (α 2) des Steuerrelais (A) aufladbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (A) über einen im Ruhezustand entladenen Kondensator (K 0 3) anwerf bar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Anwerfleitung angeordnete Kondensator (Ko 3) im Ruhezustand über einen Gleichrichter (G12) entladbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (A) zusätzlich zu seiner Anwerfwicklung (I) eine gleichsinnig erregbare Haltewicklung (II) aufweist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Bilden von Signalen, die aus η Einzelelementen gleicher oder unterschiedlicher Länge zusammengesetzt sind, η mal vorhanden ist und daß dabei zwischen je zwei die Länge der Einzelelemente bestimmenden Schaltungsanordnungen (mit Relais A, mit Relais C) eine den zeitlichen Abstand zwischen je zwei Zeichenelementen bestimmende Schaltungsanordnung (mit Relais B) vorgesehen ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgabe jedes Signals eine bestimmte Drucktaste (Tl bis T6) vorgesehen ist, deren Kontakte mit den die Länge der Einzelelemente bestimmenden Schaltungsanordnungen (mit Relais A, mit Relais C) verbunden sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterscheiden von einfachen und von aus mehreren Zeichenelementen zusammengesetzten Signalen die Anwerfleitungen (von TIx, T4χ bzw. T2x, TZx, TSx, TQx) mittels Gleichrichter (Gl3) gegeneinander entkoppelt sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur folgerichtigen Abgabe der einzelnen Zeichenelemente ein Ruhekontakt (64) des eine Pause bestimmenden Relais (B) in Reihe mit einem Arbeitskontakt (c4) des das darauffolgende Zeichenelement bestimmenden Relais (C) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 675 625, 732 353,
776.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 80» 6391/109 9.5a
DES50611A 1956-09-28 1956-09-28 Schaltungsanordnung zur wahlweisen Abgabe von Signalen unterschiedlicher Laenge, insbesondere fuer die Auswahl von Teilnehmer-Sprechstellen einer Gesellschaftsleitung inFernsprechanlagen Pending DE1039576B (de)

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