DE939638C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit AnrufsuchernInfo
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- DE939638C DE939638C DEL15368A DEL0015368A DE939638C DE 939638 C DE939638 C DE 939638C DE L15368 A DEL15368 A DE L15368A DE L0015368 A DEL0015368 A DE L0015368A DE 939638 C DE939638 C DE 939638C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/0008—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 1. MÄEZ1956
L 15368 VIII a / 21 α s
ist als Erfinder genannt worden
Telefunken G. m. b. H., Berlin
In der Fernsprechvermittlungstechnik werden häufig zur Verbindung eines anrufenden Teilnehmers
mit den Nummernwahlempfängern des Amtes Anrufsucherschaltungen verwendet. Derartige
Schaltungen sind in großer Zahl bekannt, und es dürfte sich erübrigen, näher auf ihre Betriebsweise
einzugehen. Das Aufprüfen auf einen anrufenden Teilnehmer erfolgt bei diesen Schaltungen
in der Regel in der Weise, daß durch das bei Schleifenschluß über den Teilnehmerapparat in der
Anrufsucherschaltung erregte Teilnehmerrelais, das den Anrufsucher zum Anlaufen bringt, zugleich
ein örtlicher Prüfstromkreis über eine besondere Prüfader vorbereitet wird. Es gibt aber auch
Schaltungen, bei denen die Prüfung über die Teilnehmerschleife erfolgt. Dieser Fall tritt beispielsweise
bei kleinen Unterämtern ohne eigene Stromquelle auf, bei denen besondere Prüfstromkreise im
Unteramt nicht gebildet werden können.
In solchen Anlagen wird vom Anrufsucher her beim Überlaufen der einzelnen Anschlüsse an jede
Anschluß leitung Prüfspannung gelegt. Dadurch wird in den Sprechstellen, die ihren Hörer eingehängt
haben, sich also nicht im Anrufzustand befinden, Spannung an den Weckerkreis gelegt und
damit der Weckerkondensator aufgeladen. Solange der Stromkreis über den Weckerkondensator verhältnismäßig
hochohmig ist, hat dieses kurzzeitige Anlegen von Prüfspannungen keine nachteiligen
Folgen. Wenn aber, wie dies beispielsweise bei den Gemeinschaftsanschlüssen der Fall ist, an die eine
Ader der Sprechschleife im Ruhezustand der Anlage Erde angeschlossen ist, damit z. B. von der
Sprechstelle aus bei Einleitung eines Anrufes ein
Anreizkriterium übertragen werden kann, besteht die Gefahr, daß durch die beim Überprüfen der
Anschluß leitungen an diese angelegte Prüf spannung solche Spannungsspitzen am Kondensator
auftreten, daß der Wecker kurz anschlägt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird erfindungsgemäß
während der Wählereinstellung an einer allen über diesen Wähler erreichbaren Teilnehmern
gemeinsamen Stelle des Prüfweges eine Kondensator-Widerstands-Kombination
parallel zum Weckerkondensator geschaltet, durch welche die Ladespannungskurve des Weckerkondensators so
weit abgeflacht wird, daß durch dessen Aufladung beim Anlegen der Prüfspannung kein Anschlagen
des Weckers erfolgen kann.
Diese Kondensator - Widerstands - Kombination besteht zweckmäßig aus der Parallelschaltung
eines Kondensators mit einem- Widerstand und einem weiteren Widerstand in Reihe mit dieser
ao Parallelschaltung, wobei die Einzelelemente der Schaltung so bemessen sind, daß der Kondensator
. mit seinem Vorwiderstand eine hinreichende Vergrößerung der Ladezeitkonstanten des Weckerkondensators,
also eine Abflachung seiner Lade-Spannungskennlinie, bewirkt und daß er sich in den
Pausen zwischen zwei Prüfvorgängen, d. h. zwischen "zwei Wählerschritten, vollständig entladen
kann.
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Als Beispiel
wurde hierbei ein sogenannter Gemeinschaftsumschalter mit einem Relaiswähler als Auswahl-'
"schälter 'gewählt," bei dem"- ein "allen Teilnehmern
gemeinsamer Anreizstromkreis und ebenso ein über den Wähler verlaufender gemeinsamer ' Prüfweg
vorhanden ist. In dem Schaltbild ist die Anordnung des Gemeinschaftsumschalters im Prinzip dargestellt,
und nur die Stromkreise sind ausführlicher wiedergegeben, die für die Erfindung von Bedeutung
sind. Es ist ferner angenommen, daß der Gemeinschaftsumschalter GU drei Relaiswähler
bzw. Verbindungssätze RW1. . , 3 aufweist, die den
Teilnehmern nach Bedarf nacheinander zur Verfügung gestellt werden.
Es sei nun kurz die Wirkungsweise dieser Anordnung beschrieben. Im Ruhezustand der Anlage
ist im Hauptamt an beide Adern der Verbindungsleitung Minuspotential gelegt. Dabei sind im Gemeinschaftsumschalter
die Relais A und B erregt, deren Kontakte also in die Arbeitslage umgelegt.
Hebt nun ein Teilnehmer seinen Hörer ab und schließt damit die Sprechschleife über seinen Apparat,
so kommt folgender Anreizstromkreis über die gemeinsame Anreizleitung An zustande:
— an der &-Ader im HA1 Z?-Ader, DI, af",
Kontaktkette τ'", Teilnehmerschleife, 1", Kontaktkette
iIV, a', +.
In diesem Stromkreis spricht das gegenüber dem hochohmigen parallelen Zweig .B, W niederohmige
Relais D an, das zunächst über d1Y eine weitere
Wicklung parallel zur Anreizleitung schaltet und mit Kontakt d'" den Ruhestromkreis für das
Relais A unterbricht. Relais A fällt ab und legt
seinen Kontakt a" um, wodurch der Relaiswähler RW1 an die α-Ader geschaltet wird. Die vorangehende
kurze Unterbrechung des Stromkreises über die α-Ader wird im Hauptamt als Anreizkriterium
ausgewertet und bewirkt, daß dort eine Stromstoßsendeeinrichtung an dieseAder geschaltet
wird. Durch die von dieser gelieferten Impulse wird der Relaiswähler RW in an sich bekannter
Weise synchron mit einem Wähler im. Hauptamt schrittweise fortgeschaltet.
Bei jedem Schritt dieses Wählers wird durch Kontakte des jeweils erregten Kettenrelais die zugeordnete
Teilnehmeranschlußleitung bis zum Gemeinschaftsumschalter durchgeschaltet und gleichzeitig,
ebenfalls über Kontakte der Kettenrelais, ein besonderer PrüfwegPrüber den Relaiswähler
geschlossen. Für den Teilnehmer 1 ist dieser Prüf-,weg
folgender:
— im HA1 «-Ader, f, a", RW1, d", τ'" —
Kette, Teilnehmerleitung a, Weckerkreis im Teilnehmerapparat, Teilnehmerleitung b, τ", 8s
DI/II, d™, +.
Es ist hierzu zu bemerken, daß die ursprünglich für den Anreizkreis an die &-Ader der Teilnehmerschleife
angelegte Erde bei der Erregung des Kettenrelais für Teilnehmer 1, also während der
Prüfung, abgeschaltet ist. Sie wird während dieser Zeit ersetzt durch das ebenfalls an die 6-Ader im
Gemeinschaftsumschalter über Relais D angeschaltete Erdpotential.
Durch das Anlegen der Prüf spannung über den Prüfweg Pr an die α-Ader der Teilnehmeranschlußleitung,
deren &-Ader im Gemeinschaftsumschalter geerdet ist, wird der Weckerkondensator Cw aufgeladen.
Es ist hierbei allerdings zu beachten, daß die Weckerkondensatoren sämtlicher Teilnehmerstellen
bei der hier gezeigten Schaltung im Ruhezustand der Anlage bereits über die gemeinsame
Anreizleitung aufgeladen sind, infolge der für die Anreizleitung bestehenden Spannungsteilerschaltung
jedoch nur auf eine verhältnismäßig niedrige Teilspannung. Beim Anschalten des beträchtlich niederohmigeren
Prüfstromkreises erfolgt daher eine weitere Aufladung des Weckerkondensators, und
es hat sich gezeigt, daß trotz der vorhergehenden no Teilaufladung noch genügend hohe Spannungsspitzen
auftreten können, die zu einem Anschlagen des Weckers führen können. Dies wird durch die
oben in ihrem Aufbau und ihrer Bemessung bereits beschriebene Kondensator-Widerstands-Kombination
C1, W1, W2 verhindert, die über den als
Doppelarbeitskontakt ausgebildeten Kontakt d" im Prüfweg beim Ansprechen von Relais D, also bei
der Anschaltung des Relaiswählers an den Prüfweg, angeschlossen wird. Bei jedem Wählerschritt
wird dabei der Kondensator C1 über den Vorwiderstand
W1 zugleich mit dem Weckerkondensator aufgeladen,,
und in den Pausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schritten bzw. Prüfvorgängen entlädt
er sich über den Widerstand W2, so daß er
beim folgenden Prüfvorgang wieder seine volle
Wirkung hat. Die Kondensator-Widerstands-Kombination
ist nicht nur allen an einen Relaiswähler angeschlossenen Teilnehmern gemeinsam, sondern
sie braucht für die gesamte Anlage nur einmal vorgesehen zu werden, kann also auch allen Verbindungssätzen
gemeinsam sein. Dies ist deshalb möglich, weil bei gleichzeitigem Vorliegen mehrerer
Anrufe durch die Kettenschaltung im Anreizstromkreis die Wähler der einzelnen Verbindungssätze
ίο nur zeitlich nacheinander arbeiten können.
Die Erfindung ist nicht auf die hier nur als Beispiel gewählte Gemeinschaftsanschlußschaltung beschränkt,
sondern überall dort mit Erfolg anwendbar, wo an eine in der Sprechstelle nicht geschlossene
Teilnehmerschleife eine Prüf spannung angelegt wird, die zu einem Weckeranschlag durch
Kondensatoraufladung führen kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählern, die sich bei Einleitung eines Anrufes seitens eines Teilnehmers anrufsucherartig auf dessen Anschlußleitung einstellen, wobei die Prüfung über die Teilnehmerleitung stattfindet, und zwar derart, daß beim Überlaufen der einzelnen Anschlüsse an jede Teilnehmerleitung eine Prüfspannung angelegt wird, durch die eine Aufladung des in der betreffenden Teilnehmerstelle befindlichen Wecker-' kondensator erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß während der Wählereinstellung an einer allen über diesen Wähler erreichbaren Teilnehmern gemeinsamen Stelle des Prüfweges eine Kondensator - Widerstands - Kombination parallel zum Weckerkondensator geschaltet wird, durch welche die Ladespannungskurve des Weckerkondensators so weit abgeflacht wird, daß durch die Kondensatoraufladung kein Anschlagen des Weckers erfolgen kann.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensator-Widerstands-Kombination allen der gleichen Teilnehmergruppe zugeordneten Sucherwählern gemein ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensator-Widerstands-Kombination aus der Reihenschaltung eines durch einen Widerstand überbrückten Kondensators und eines Widerstandes besteht und daß die Einzelelemente der Schaltung so bemessen sind, daß beim Anlegen der Prüfspannung an den Prüfweg die Ladespannung am Weckerkondensator hinreichend abgeflacht wird, und daß der Kondensator der Kondensator-Widerstands-Anordnung sich in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfvorgängen vollständig über den Parallelwiderstand entladen kann.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, in Anwendung auf Gemeinschaftsumschalter mit einer allen Teilnehmern gemeinsamen Anreizleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensator-Widerstands-Kombination durch ein bei der Übertragung eines Anreizkriteriums in dem Gemeinschaftsumschalter wirksam werdendes Relais (JD) an den Prüfweg angeschaltet wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 666 438.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©509 661 2.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319080X | 1953-04-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE939638C true DE939638C (de) | 1956-03-01 |
Family
ID=6151499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL15368A Expired DE939638C (de) | 1953-04-27 | 1953-04-28 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666438C (de) * | 1935-01-29 | 1938-10-19 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
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- 1953-04-28 DE DEL15368A patent/DE939638C/de not_active Expired
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1954
- 1954-04-20 CH CH319080D patent/CH319080A/de unknown
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- 1954-04-27 FR FR1105207D patent/FR1105207A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
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DE666438C (de) * | 1935-01-29 | 1938-10-19 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1105207A (fr) | 1955-11-29 |
CH319080A (de) | 1957-01-31 |
NL93335C (de) | |
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GB759645A (en) | 1956-10-24 |
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