DE675625C - Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE675625C
DE675625C DES123181D DES0123181D DE675625C DE 675625 C DE675625 C DE 675625C DE S123181 D DES123181 D DE S123181D DE S0123181 D DES0123181 D DE S0123181D DE 675625 C DE675625 C DE 675625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmitting device
capacitor
capacitors
charging
branch points
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES123181D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES123181D priority Critical patent/DE675625C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE675625C publication Critical patent/DE675625C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses

Description

  • Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen .in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, und im besonderen auf Verbindungsleitungen, an welche mehrere Abzweigstellen angeschlossen sind. Um die Abzweigstellen einzeln auswählen zu können, ist vorgeschlagen worden, jeder Abzweigstelle Kondensatorw iderstandsanordnungen zuzuordnen, die unter dem Einfluß eines von einer Sendeeinrichtung an dieVerbindungsleitungangeschalteten Wahlstromes bestimmter, der gewünschten Abzweigstelle eigentümlicher Dauer den Anruf nur an der gewünschten Stelle bewirken.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Sendeeinrichtung zur Steuerung der Kondensatorwiderstandsempfangsanordnungen an den Abzweigstellen. Die Sendeeinrichtung besteht erfindungsgemäß gleichfalls aus einer Kondensator widerstandsanordnung, welche von derselben Stromquelle wie die Xonden -,#, satorwiderstandsempfangsanordnungen in den Abzweigstellen gespeist wird und Schaltmittel steuert, welche unter dem Einfluß einer die gewünschte Abzweigstelle kennzeichnenden Schaltmaßnahme einen Wahlstromkreis über die Kondensatorwiderstandsempfangsanordnungen an den Abzweigstellen für eine die Auswahl der gewünschten Abzweigstelle ermöglichende Zeitdauer schließen.
  • Die Sendeeinrichtung nach der Erfindung gewährleistet bei großer Einfachheit hohe Betriebssicherheit der Anlage. Dies beruht auf folgendem: Da für die Ladung von Kondensatoren nicht nur die Ladezeit, sondern auch die Ladespannung von maßgeblichem Einfluß ist, wird bei höherer Ladespannung die Ladezeit kürzer als bei niedriger Ladespannung. Schwankt also die Spannung der zur Ladung der Kondensatoren dienenden Sendestromquelle, ist aber für die Ladung selbst ebne immer gleichbleibende Ladezeit festgesetzt, so ergeben sich Fehleinstellungen bei den Wahlvorgängen. Wenn z. B. die Spannung der Ladestromquelle sinkt, so kann es bei Verwendung der bekannten Sendeeinrichtungen, die die Wahlströme immer nach einer für eine bestimmte Betriebsspannung festgelegten Zeit abschalten, vorkommen, daß. bei Abschaltung des Wahlstromes der Kondensator der gewünschten Stelle noch nicht voll geladen ist, so daß die Anruf- bzw. Anschaltmittel durch den Kondensatorstrom (Lade-oder Entladestrom) nicht betätigt werden können. Ist dagegen die Ladespannung höher als die vorgeschriebene Betriebsspannung, dann kann andererseits außer an der gewünschten Abzweigstelle auch an einer anderen Abzweigstelle die Ladung eines Kondensators, der bei normaler Betriebsspannung an sich eine längere Ladezeit hat, bei Abschaltung des Wahlstromes bereits einen derartigen Wert erreicht haben, daß auch an dieser Abzweigstelle die Anruf- bzw. Anschaltmittel im Kondensatorstromkreis zur Wirkung kommen. Diese Betriebsschwierigkeiten werden durch die Erfindung vollkommen beseitigt, indem es ermöglicht wird, den Wahlstrom unabhängig von Schwankungen der Betriebsstromquelle immer gerade dann abzuschalten, wenn die der jeweiliggn Ladespannung entsprechende Ladezeit Z'@?r' Bangen ist; so daß die Ladung der Konde@44 satoren an den Empfangseinrichtungen der Abzweigstellen den der gewünschten Abzweigstelle eigentümlichen Wert erreicht hat. Die Anordnung wird damit also in einfachster Weise unabhängig von unvermeidbaren Schwankungen der Ladestromquelle.
  • Wenn in der nachstehenden Beschreibung bestimmte Werte für die Ladezeiten der Kondensatoren angegeben sind, so beziehen sich diese immer auf die normale Betriebsspannung der Stromquelle. Bei niedrigerer Betriebsspannung ist die Ladezeit entsprechend länger, bei höherer Betriebsspannung kürzer.
  • Bei einer geringen Zahl (z. B. 3) von Abzweigstellen an einer gemeinsamen Leitung genügt eine Abstufung -der Dauer des Wahlstromes. Bei größerer Zahl von Abzweigstellen kann es mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage unzweckmäßig sein, die Auswahl lediglich durch verschiedene Dauer eines einmal angelegten Wahlstromes zu bewirken. In solchen Fällen kann die Wahl durch Strom verschiedener Dauer und Richtung oder durch mehrmals nacheinander erfolgende Anschaltung eines Wahlstromes verschiedener Dauer oder verschiedener Dauer und Richtung erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Sendeeinrichtung ist sowohl dann anwendbar, wenn die Kondensatoren der Empfangsanordnungen in den Abzweigstellen im Ruhezustand der Anlage nicht geladen sind, sondern während der Wahl geladen werden, wobei die Stärke, gegebenenfalls auch die Richtung des bei Beendigung der Wahl wirksam werdenden Entladestfomes die Anruf- bzw. Anschalteinrichtungen nur an einer bestimmten Stelle wirksam werden läßt, als auch dann, wenn die Kondensatoren in den Empfangseinrichtungen der Abzweigstellen im Ruhezustand der Anlage geladen sind,. während der Wahl bis zu einem gewissen Grade entladen werden und der im Anschluß hieran angelegte Ladestrom die Anruf- bzw. Anschaltmittel ,nur an der gewünschtien Stelle wirksam werden läßt.
  • Den nachstehend ausführlich erläuterten Ausführungsbeispielen ist ein System zugrunde gelegt, bei welchem die Kondensatoren in den Empfangseinrichtungen-der Abzweigstellen im Ruhezustand der Anlage ungeladen sind, also während der Wahl geladen werden. Da jeder Abzweigstelle oder jeder Gruppe von Abzweigstellen eine bestimmte Ladezeit von beispielsweise 50, 200 und 8oo ms zugewiesen ist, sind bei Wahl einer bestimmten Abzweigstelle oder Gruppe die Kondensatoren kleinerer Kapazität an nicht gewünschten Abzweigstellen ebenfalls voll gäden. Um nun trotzdem nur an der geswünschten Stelle die Anruf- bzw. Anschaltmittel zur Wirkung zu bringen, werden nach Beendigung der Wahl die Kondensatoren aller Empfangseinrichtungen um einen bestimmten Betrag vorentladen, derart, daß nach Einschaltung der Kondensatoren in den Arbeitsstromkreis nur an der gewünschten Abzweigstelle der Entladestrom des Kondensators eine zum Wirksamwerden der Anruf-bzw. Anschaltrelais erforderliche Stärke aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Dauer der Vorentladung auch durch die Kondensatorwiderstandsanordnung der Sendeeinrichtung bestimmt, indem vom Entladestrom von Kondensatoren der Sendeeinrichtung gesteuerte Hilfsrelais die Vorentladung dann beenden; wenn die Ladung nur bei dem Kondensator der gewünschten Abzweigstelle einen zum Wirksamwerden der Anrufeinrichtungen ausreichenden Wert hat. Die Dauer der Vörent-Ladung kann aber auch davon abhängig gemacht werden, daß Hilfsrelais der Sendeeinrichtung vom Ladestrom von Kondensatoren der Sendeeinrichtung gesteuert werden.
  • In der Fig. i ist eine Sendeeinrichtung SE dargestellt; welche drei Kondensatoren, Kol, Kot, Kos, verschiedener Größe enthält.
  • Angenommen ist, daß an den an die Vermittlungsstelle angeschlossenen Verbindungsleitungen bis zu sechs Abzweigstellen angeschlossen sein können und daß die Auswahl einer dieser Abzweigstellen abhängig ist von der Dauer und Richtung eines über die Verbindungsleitung VE fließenden Ladestromes. Die Kondensatoren in den nicht dargestellten Abzweigstellen i und 4. sind nach 50 ms geladen, die Kondensatoren in den dargestellten Abzweigstellen ASt_, und ASt5 nach zoo ms und die Kondensatoren in den ebenfalls nicht dargestellten Abzweigstellen 3 und 6 nach 8öo ms. Die Abzweigstellen z bis 3 bilden eine Gruppe, zu deren Auswahl der +-Pol der Batterie Bi an die untere Sprechader U angelegt werden muß, während: zur Auswahl der zweiten aus den Abzweigstellen 4 bis G bestehenden Gruppe der --Pol der Batterie B2 an dieselbe Ader der Verbindungsleitung anzulegen ist: Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Die Sendeeinrichtung wird über eine Verbindungseinrichtung beliebiger Ausführung mit der Verbindungsleitung gekuppelt. Angenommen ist in der Zeichnung ein Schnurstromkreis, dessen Stöpsel Stpl in die Klinke KI eingeführt werden muß. An diesen Schnurstromkreis wird die Sendeeinrichtung mittels der Anschalttaste AT angeschaltet.
  • Die Abzweigstelle ASt, wird verlangt.
  • Bei Stöpseln der Klinke KL durch den Stöpsel Stpi wurden an allen Abzweigstellen die Relais Sp.in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie B2, Relais SR, Kontakte 24, 8, Klinkenfeder 9, Ader b der Verbindungsleitung VL, von hier parallel an allen Abzweigstellen, über Kontakte der Relais J und die Sp-Relais an Erde, z. B.: an der Abzweigstelle ASt, über Kontakt ioi5 und Relais S'p5, an ,der Abzweigstelle ASt, über Kontakt I I i2 und Relais Spe. Die Sp-Relais sprechen an und schließen ihre Kontakte, so an der Abzweigstelle ASt, den Kontakt I2sp5 und an der Abzweigstelle ASt, den Kontakt Ush.
  • Wird die Anschaltetaste AT gedrückt, so wird über die a-Ader ein die J-Relais an den Abzweigstellen erregender Stromkreis geschlossen. Erde, Batterie B2, --Pol, Kontakte 144 15, 16, Klinkenfeder 17, a-Ader der Verbindungsleitung, an der Abzweigstelle ASt5 über Relais J5, Kontakt -12sp5, Erde; an der Abzweigstelle ASt, über Relais J2, Kontakt 13 spe, Erde. Die J-Relais sprechen an und schalten die Sp-Relais von der b-Ader der Verbindungsleitung auf die a-Ader um. An der Abzweigstelle ASt, geschieht dies durch öffnen des Kontaktes ioi, und Schließen des Kontaktes 19i5 und an der Abzweig= stelle ASt.durch öffnen des Kontaktes I I a2 und Schließen des, Kontaktes 22i2. Gleichzeitig werden durch öffnen der Kontakte 18 i5 und 2.i i2 sowie Schließen der Kontakte 2o i5 und 2312, die Kondensatoren Ko15 und Ko12 an die b-Ader angelegt. Bei öffnen des Kontaktes 24 wurde der Stromkreis für die .Sp-Relais unterbrochen, da an dem Kontakt 7 keine der Batterien Bi, B2 liegt. Die Relais Sp fallen aber in der Zeit bis zum Schließen der Kontakte 19 i5, 22 i2 nicht ab, sondern halten ihre Anker angezogen.
  • Wird jetzt an der Bedienungsstelle die die gewünschte Abzweigstelle ASt2 kennzeichnende Taste Tat gedrückt, so. werden die Kontakte 25 und 26 geschlossen und der Kontakt 27 geöffnet. Außerdem werden auch die allen Tasten des Tastensatzes gemeinsamen E-Kontakte i und 28 geschlossen. Über den Kontakt i und die b-Ader der Verbindungsleitung VL ist jetzt folgender Stromkreis geschlossen, in welchem die Kondensatoren an den Abzweigstellen aufgeladen werden: Erde, Batterie Bi, +-Pol, Kontaktei, 2, 3, 4, 54 6 r, 7, Stöpselkontakt 8, Klinkenfeder 9, Ader b, von hier an der Abzweigstelle ASt, über: Widerstand 29, Kontakt 2o15, Kondensator Ko15, Erde; an der Abzweigstelle ASt2 über: Widerstand 3o, Kontakt 23 4, Kondensator Ko12, Erde und an den nicht dargestellten Abzweigstellen entsprechend.
  • In der Sendeeinrichtung wird gleichzeitig der Kondensator Kot, dessen Kapazität derjenigen der Kondensatoren Ko12 und Kog in den Abzweigstellen ASt2 und ASt5 entspricht, auf folgendem Wege geladen: Erde, Batterie Bi, ---Pol, Kontakte I, 2, 3, 4, Widerstand 3.1, Kontakt 32 s, Kondensator Kot, Kontakte 33, 25, Erde. Das parallel zu dem Kondensator Kot über den Kontakt 26 der Taste Tat eingeschaltete Steuerrelais R kann während der Ladung des Kondensators Kot nicht ansprechen, sondern erst dann, wenn der Kondensator Kot vollgeladen ist. Das Relais R öffnet dann. am. Kontakt 6r den über die b-Ader der Verbindungsleitung VL verlaufenden Ladestromkreis für die Kondensatoren der Empfangseinrichtungen an den Abzweigstellen.
  • Bevor in der Beschreibung der weiteren Schaltvorgänge fortgefahren wird, seien die Verhältnisse an den Abzweigstellen erläutert: Die Kondensatoren aller Abzweigstellen wurden in dem über die b-Ader verlaufenden Ladestromkreis aufgeladen. Außer den Kondensatoren Ko12 und K o,5 an -den Abzweigstellen ASt, und ASt, sind auch die Kondensatoren-an den Abzweigstellen ASt, und ASt4 vollgeladen., da diese Kondensatoren eine kleinere Kapazität haben, als die Kondensatoren Ko12 und Kot, Die Kondensatoren der Abzweigstellen 3 und 6 haben eine größere Kapazität und sind infolgedessen nicht vollgeladen.
  • Wenn nun sofort die aufgeladenen Kondensatoren auf den Arbeitsstromkreis umgeschaltet würden, würden an mehr als einer Abzweigebene die Anruf- bzw. Anschalteinrichtungen im Entladestromkreis wirksam betätigt werden können, im vorliegenden Falle also in den Abzweigstellen ASt, und ASt2, da diese beiden Abzweigstellen zu derjenigen Gruppe gehören, bei welchen zur Beeinflussung der Anschalteinrichtungen die Anlegung des +-Poles der Batterie Bi an den Ladekreis erforderlich ist. Um nun nur an der gewünschten Abzweigstelle ASt, die Anschalteinrichtungen in die Arbeitslage bringen zu können, wird zunächst ein Vorentladestromkreis geschlossen. Diesen Vorentladestromkreis schließt ein Schaltmittel der Sendeeinrichtung, und zwar das parallel zum Kondensator Kot liegende, nach Aufladiung dieses Kondensators ansprechende Steuerrelais R durch Schließen des Kontaktes 34r. Die Kondensatoren sämtlicher Abzweigstellen entladen sich jetzt über die Kontakte 34r, 35 und 36.
  • Die Vorentladung darf selbstverständlich einen gewissen Betrag nicht überschreiten. Da die AbzweigstelleASt. gewählt worden ist, wird der Vorentladestromkreis so lange geschlossen gehalten, bis die Kondensatoren mit der kleinsten Kapazität der Abzweigstellen i und 4 voll entladen sind. Alsdann haben die Kondensatoren an den Abzweigstellen 2 und 5 immer noch eine solche Ladung, daß bei ihrer Einschaltung in den Arbeitsstromkreis Relais durch den Entladestrom betätigt werden können. Die großen Kondensatoren an den Ab- zweigstellen 3 und 6 werden im Ladestromkreis nur zu einem Teil aufgeladen. Auch ohne Vorentladung würde der Entladestromkreis dieser Kondensatoren nicht ausreichen, um ein Relais zu erregen. Die Ladung wird aber über den Vorentl,adungsstromkreis noch weiter herabgesetzt.
  • Aus vorstehendem ist zu ersehen, daß die Dauer der Vorentladung bei Wähl der Abzweigstelle z eine andere sein muß, als beispielsweise bei Wahl der Abzweigstelle 3. Die der gewünschten Abzweigstelle entsprechende Vorentladun.g wird nun selbsttätig bestimmt durch Schaltmittel der Sendeeinrichtung, und zwar ist es in diesem Falle wieder das Relais R. Außer den bereits erläuterten Schaltvorgängen hat das Relais R seinen Kontakt 37 r geöffnet und den Kontakt 38 r geschlossen. Über letztgenannten- Kontakt spricht das Relais S an, welches durch Öffnen des Kontaktes 32 s die Batterie Bi von dem Relais R und von den Kondensatoren Koi bis Kos abschaltet, es legt sich am Kontakt 39s in einen über den Kontakt 26 der Taste Tat verlaufenden Haltestromkreis und schließt vorbereitend für später zu erläuternde Zwecke den Kontakt 40s. Bei Öffnen des Kontaktes 32s fällt das Relais R noch nicht sofort ab, denn es liegt in folgendem Entladestromkreis des Kondensators Kot: Kondensator Kot, Relais R, Kontakte 26, 25, 33, Kondensator Kö, Erst nach Entladung des Kondensators Kot kann das Relais R abfallen, seine Kontakte in die Ruhelage zurücklegen und u. a. durch Öffnen des Kontaktes 34r den Vorentladestromkreis für die Kondensatoren an den Abzweigstellen unterbrechen.
  • Die Dauer der Vo.rentladung der Kondensatoren ist also abhängig von der Entladezeit des während der Wahl der gewünschten Ab- zweigstelle aufgeladeinsen Kondensators der Sendeeinrichtung. -Das Relais R ist nun derart eingestellt, daß die Kontakte 37 r und; 38 r vor den Kontakten 6 r und 34y in ihre Ruhelage zurückgelegt werden. Über die Kontakte 37 r und 40 s wird das Relais T erregt, welches am Kontakt 14t den Stromkreis über die J- und Sp-Relais an den Abzweigstellen öffnet. Die Relais J fallen ab und schalten die Kondensatoren von dem Vorentladestromkreis in die Arbeitsstromkreise um. An der Abzweigstelle ASt, verläuft der Arbeitsstromkreis über den Kontakt äi i2 und die Wicklung I des Relais A.. und. an der Abzweigstelle ASt5 über den Kontakt 18 i5 und die hier in entgegengesetztem Sinne, wie an der Abzweigstelle ASt. eingeschaltete Wicklung I des Relais A5.
  • Das Relais T öffnet bei seinem Ansprechen den Kontakt 5 t und legt über den Kontakt 41 t die Batterie Bz (--Pol) an die b-Ader der Verbindungsleitung an, was zur Folge hat; daß nunmehr die Sp-Relais sämtlicher Ab- zweigstellen auf folgendem Wege Strom erhalten: Erde, Batterie B2, --Pol, Widerstand 42, Kontakte 41 t, 6 r, 7, 8, Klinkenfeder g, b-Ader der Verbindungsleitung, Kontakt ioi;" Relais Sp5, Erde bzw. Kontakt i i i2, Relais Spe, Erde usw. Die Sp-Relais halten ihre Anker angezogen.
  • Das Relais T schaltet an seinem Kontakt 43 t die Lampe L ein als Zeichen dafür, daß die Wahl beendet -ist und legt sich: an seinen Kontakt 44 t in folgendem, von den Kontakten 4o s und 37r unabhängigen Haltestromkreis:. von Batterie Bi, Kontakte 1, 2, 3, 4., Relais T, Kontakte 44t, a8, 45, Erde.
  • Nach Aufleuchten der Lampe L kann die Beamtin die Sendeeinrichtung durch Rücklegen der Anschalttaste ST in ihre Ruhelage abschalten. Der Kontakt 24 schließt sich zuerst, hierauf öffnet sich der Kontakt 7, so daß eine Unterbrechung des Stromkreises über die Sp-Relais an den Abzweigstellen nicht stattfindet. Sie erhalten weiter Strom aus der Batterie B2 über das Relais SR. Durch Öffnen des Kontaktes 45 fällt das Relais T ab. Wird die Taste Tat in ihre Ruhelage zurückgelegt, so verliert auch das Relais S infolge Öffnen der Kontakte z6 und r seine Erregung. Die Sendeeinrichtung ist jetzt wieder in der Ruheläge.
  • An allen Abzweigstellen entladen sich die Kondensatoren über die Wicklungen I der Anschaltrelais A; aber nur an den Abzweigstellen AStA. und AStr, hat dieser Entladestrom eine solche Stärke, daß die Relais A2 und A5 ansprechen können. Es werden demnach die Kontakte 46 a2 und: 47 äs geschlossen. Nur an der Abzweigstelle ASt2 bleibt das Relais A2 erregt, denn nur an dieser Abzweigstelle fließt der Strom über die jetzt parallel zum Relais Spe liegende Haltewicklung II in einer solchen Richtung, daß er die Wirkung des Kondensatorentladestromes über die WicklungI unter° stützt. An der Abzweigstelle ASt5 ist die Wicklung I des AnschalterelaisA,, derart eingeschaltet, daß bei einer Ladung des Kondensators aus der Batterie BI der über die Wicklung I fließende Entladestrom dieses Kondensators das Relais in entgegengesetzter Richtung magnetisiert, als wie der über die Wicklung II dieses Relais fließende Haltestrorn. Das Relais A5 fällt demnach sofort wieder ab und öffnet den Kontakt 47 a5.
  • Die Fernmeldeapparate, z. B. Fernsprechstationen, in den Abzweigstellen sind nicht dargestellt und infolgedessen auch nicht die diese Apparate einschaltenden, von den Re-Jais A beherrschten Kontakte.
  • Wird an Stelle der Abzweigstelle AS't. die Abzweigstelle ASt5 gewünscht, so betätigt die Beamtin die Taste Ta5 ihrer Sendeeinrichtung. Es wird wiederum der Kondensator Kot eingeschaltet, und zwar über die Kontakte 48 und 49. Es wird ferner durch, Öffnen des Kontaktes 3 und Schließung des Kontaktes 5o an Stelle der Batterie Bi die Batterie B2 mit ihrem --Pol an den Ladekreis für die Kondensatoren der Abzweigstellen und an den eingeschalteten Kondensator Kot der Sendeeinrichtung angelegt, denn die gewünschte Abzweigstelle ASt5 gehört zu derjenigen Gruppe von Abzweigstellen, bei denen die Anschaltrelais A nach ihrer Erregung im Entladekreis der Kondensatoren nur dann erregt gehalten werden können, wenn die Kondensatoren durch eine mit ihrem + -Pol geerdete Batterie aufgeladen wurden.
  • Die beim Aufbau einer Verbindung mit der Abzweigstelle AS t5 eintretenden Schaltvorgänge sind dieselben, wie bei Wahl der Abzweigstelle ASt2. Erwähnt sei nur noch, daß nach Einschaltung der Kondensatoren in ihre Arbeitsstromkreise der über die Wicklung I des Relais A5 fließende Entladestrom des Kondensators Kol5 derart - gerichtet ist, daß der nach Schließung des Kontaktes 47a5 wirksam werdende Haltestrom die Wirkung des Entladestromes über die Wicklung I- unterstützt. Das Relais A5 bleibt also erregt und bewirkt den Anruf bzw. die Anschaltung der Abzweigstelle ASt5. An der Abzweigstelle AS t2 fließt aber bei Ladung der Kondensatoren aus der Batterie B2 der Entladestrom über die Wicklung I des Relais A2 in solcher Richtung, daß seine Wirkung nach Schließung des Kontaktes 46a2 durch den Strom über die Haltewicklung aufgehoben wird. Das Relais A2 fällt wieder ab.
  • Wenn eine der Abzweigstellen i oder 4 gewünscht wird, ist nach Aufladung der Kondensatoren in den Abzweigstellen während einer die Dauer der gewünschten Abzweigstelle i oder 4 kennzeichnenden Zeit die Schließung eines Vorentladestromkreises nicht erforderlich, denn nur die Ladung der Kondensatoren der Abzweigstellen i und 4 hat einen solchen Wert, daß in ihrem Entlädestromkreis die Anschaltrelais erregt werden können. In der Sendeeinrichtung wird daher bei Wahl einer der Abzweigstellen i oder 4 die Schließung des Stromkreises für die Vorentladung der Kondensatoren der Abzweigstellen verhindert, und zwar unmittelbar durch das die gewünschte Abzweigstelle kennzeichnende Wahlmittel, in diesem Falle also durch die Tasten Tal bzw. Tap In dem über den Kontakt 34r zu schließenden Vorentladestrornkreis liegen demnach Kontakte 35 und 36 der Tasten Tal und Ta4, die bei deren Betätigung geöffnet werden.
  • Während bei der Sendeeinrichtung nach Fig. i für jede eine Abzweigstelle kennzeichnende Ladezeit ein Kondensator vorgesehen ist, zeigt die Fig.2 eine Anordnung, bei welcher nur ein Kondensator Ko.o erforderlich ist, der in verschiedene Ladestromkreise eingeschaltet werden kann. Jeder Ladestromkreis enthält einen Vorschaltwiderstand bestimmter Größe. Der bei Betätigung der Tasten Tal oder Ta4 über den Kontakt 6o oder 61 zu schließende, entweder aus der Batterie B1 oder aus der Batterie B2 gespeiste Ladestromkreis führt über den Widerstand 62, welcher derart bemessen ist, daß nach einer Zeit, die derjenigen für die Volladung der Kondensatoren- in den Empfangseinrichtungen der Abzweigstellen i und 4: erforderlichen Zeit entspricht, der Kondensator Ko2o geladen ist. Es spricht dann das parallel zum Kondensator Ko2o liegende Relais R an, schaltet in der aus der Fig. i ersichtlichen Weise das Relais S ein, welches den Kbntakt 63 s öffnet und über den Kontakt 64 s den Entladestromkreis für den Kondensator Ko2o schließt. Der Entladestromkreis des Kondensators Ko2o verläuft über das Relais R und auch über den Tastenkontakt 65 oder 66 sowie den Widerstand 67. Nach Entladung des Kondensators kann das Relais R abfallen und die aus der Fig. i ersichtlichen Schaltvorgänge hervorrufen.
  • Wird beispielsweise die Abzweigstelle ASt2 gewünscht, so werden nach Drücken der Taste Tat die Kontakte 68 und 69 geschlossen. Der Ladestrom verläuft dann über den höheren Widerstand 70, was zur Folge hat, daß der Kondensator Ko2o erst nach einer Zeit geladen ist, nach deren Ablauf auch der Kondensator der Abzweigstelle ASt, vollgeladen ist. Nach Ansprechen des Relais R erfolgt wieder die Umschaltung des Kondensators auf den Entladestromkreis. Der in Reihe mit dem Kontakt 69 liegende Widerstand 7i ist ebenfalls höher als der Widerstand 67, so daß die Entladezeit des Kondensators Kot und die daran anschließende Abfallzeit des Relais R gleich ist der Zeit, die benötigt wird, um die zur Sicherung der Anschaltung der Abzweigstelle ASt, erforderliche Vorentladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen herbeizuführen.
  • Wenn die Taste Tao gedrückt wird, so ist der Kondensator Ko2o in einem über den Kontakt 72 und den hochohinigen Widerstand 73 verlaufenden Ladekreis eingeschaltet. Die Ladung des Kondensators Ko2o ist erst dann beendet, wenn auch die Kondensatoren großer Kapazität an den Abzweigstellen 3 und 6 geladen sind. Nach Umschaltung des Kondensators Ko2o in den Entladekreis, welcher über den Kontakt 74 und den hochohinigen Widerstand 75 sowie das parallel hierzu liegende Relais R verläuft, sichert der Widerstand 75 die Beendigung der Vorentladung der Kondensatoren der -Abzweigstelle erst zu dem Zeitpunkt, an dem die Kondensatoren niederer Kapazität an den Abzweigstellen 1,:2, q. und 5 gänzlich entladen sind.
  • Während bei den Ausführungsbeispielen i und 2 die Entladezeit des eingeschalteten Kondensators der Sendeeinrichtung den Grad der Vorentladung der Kondensatoren in den Empfangseinrichtungen der Abzweigstelle bestimmt, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 die Vorenladung der Kondensatoren der Abzweigstellen abhängig von der Ladezeit eines Kondensators der Sendeeinrichtung.. Zu diesem Zweck werden aber nicht besondere Kondensatoren verwendet, was durchaus möglich wäre, sondern es werden Kondensatoren benutzt, welche auch zur Bestimmung der Ladezeit der Kondensatoren in den Abzweigstellen. dienen, und zwar wird bei Wahl einer bestimmten Abzweigstelle, z. B. ASt2, die Vorentladung durch denjenigen Kondensator festgelegt, welcher bei Wahl einer Abzweigstelle mit einer kürzeren Kondensatorladezeit die Dauer des Ladestromes bestimmt: Wird beispielsweise die Abzweigstelle Tat gewünscht und dementsprechend die Taste Tat gedrückt, so werden die Kontakte 8o und 81 ge6ffnet und die Kontakte 82, 83, 8q., 85 geschlossen. Der Ladestromkreis des Kondensators Ko2-verläuft dann wie folgt: ---Pol der Batterie B1, Widerstand 86, Kondensator Kot, Kontakte 87, 82; Erde. Parallel zu dem Kondensator Kot liegt das Relais R, welches über den Kontakt 83 eingeschaltet ist. Ist der Kondensator Kot aufgeladen, so kann das Relais R ansprechen, führt die Unterbrechung des Ladestromkreises über die Verbindungsleitung hL herbei und schließt in der aus der Fig. i ersichtlichen Weise den Vorentlädestromkreis. Außerdem wird aber in der Sendeeinrichtung am Kontakt 88r folgender Ladestromkreis für den Kondensator Kol geschlossen: -[ -Pol der Batterie B1, Widerstand 86, Kondensator Kol, Kontakte 89, 9o, 8q., 88r, Erde. Parallel zu dem Kondensator Kol liegt das Relais T, welches über den Kontakt 8.5 eingeschaltet ist. Ist der Kondensator Kol geladen, so spricht das Relais T an und führt die aus der Fig: i ersichtlichen Umschaltungen herbei. Das Relais S der Fig. i fällt bei vorliegender Ausführungsform weg. In der Sendeeinrichtung sind also nur die Relais R und T vorhanden.
  • Wurde beispielsweise die Taste Ta4 gedrückt, war also eine Abzweigstelle gewünscht worden, deren Kondensator die niedrigste in der Anlage vorkommende Ladezeit hat, so ist, wie bereits beschrieben wurde, eine Vorentladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen nicht erforderlich. Infolgedessen wird nach Aufladung des Kondensators Kol aus der Batterie B2, dessen Ladestromkreis über den Kontakt 9i geschlossen wurde, durch das ansprechende Relais R das Relais T unmittelbar eingeschaltet: --Pol der Batterie B2, Widerstand 86, Relais T, Kontakte 92, 88 r, Erde.
  • Wurde beispielsweise die Taste Tas ge- drückt, weil die Abzweigstelle ASta verlangt wurde, so dient nach Aufladen des Kondensators Kos aus der Batterie Bi die Ladezeit des Kondensators Kot zur Festlegung der Dauer des Stromkreises für die Vorentladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen. Der Ladekreis des Kondensators Kos verläuft beim Drücken der Taste Tas über die Kontakte 93 und 94 und der Ladekreis des Kondensators Kot nach Erregung des Relais R über die Kontakte 87, 80, 95, 97 r.
  • Die Sendeeinrichtung wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i über Handvermittlungseinrichtungen an die Verbindungsleitung angeschaltet, und sie wird außerdem durch Betätigung von Tasten eingestellt. Die erfindungsgemäße Sendeeinrichtung kann jedoch auch- in voll selbsttätigen Fernsprechanlagen Verwendung finden, indem sie bei Wahl einer Gesellschaftsleitung an den Verbindungsweg angeschaltet wird, sei es nun an die Gesellschaftsleitung selbst oder an eine Verbindungseinrichtung des Verbindungsweges. Durch die vom anrufenden Teilnehmer entsprechend der Nummer der gewünschten Abzweigstelle ausgesandten Nummernstromstöße werden Schaltmittel zur Wirkung gebracht, welche die Kontakte steuern, die den von den Tasten Tal bis Taa zii betätigenden entsprechen,

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sendeeinrichtung zur Auswahl von mit Kondensatorwiderstandsanördnungen ausgerüsteten, an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden Abzweigstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung gleichfalls aus einer Kondensatorwiderstandsanordnung besteht, welche von derselben Stromquelle (B1, B2) wie die Kondensatorwiderstandsempfangsanordnungen in den Abzweigstellen gespeist wird und Schaltmittel steuert, die' unter dem Einfluß einer die gewünschte Abzweigstelle kennzeichnenden Schaltmaßnahme (Tastendruck) einen Wahlstromkreis über die Kondensatorwiderstandsempfangsanordnungen an den Abzweigstellen für eine die Auswahl der gewünschten Abzweigstelle ermöglichende Zeitdauer schließen.
  2. 2. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung für eine die Auswahl der gewünschten Abzweigstelle ermöglichende, in Abhängigkeit von der Spannung der Stromquelle aber veränderlichen Zeit einen zur Ladung der Kondensatoren in den Abzweigstellen dienenden Ladestrom an die gemeinsame Verbindungsleitung anschaltet.
  3. 3. Sendeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit, während welcher durch die Sendeeinrichtung ein Ladestrom zur Auswahl der gewünschten Abzweigstelle an die gemeinsame Verbindungsleitung anzulegen ist, durch die Ladezeit eines Kondensators in der Sendeeinrichtung bestimmt wird.
  4. 4. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siedeeinrichtung bei einem Wahlvorgang einen Ladestrom bestimmter Dauer und Richtung anschaltet.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe Schaltmittel (Kontakte i oder 5o) die Richtung des die Ladestromkreise für die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtungen speisenden Stromes bestimmt.
  6. 6. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung den Wahlstrom an eine Sprechader der Verbindungsleitung anschaltet.
  7. 7. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dag die Sendeeinrichtung durch die die verschiedenen Abzweigstellen (Ast, bis ASto) der gemeinsamen Verbindungsleitung (VZ) kennzeichnenden Tasten (Tal bis TaE) gesteuert wird. B. Sendeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung einer Verbindung (Tastendruck) ein Steuerrelais (R) parallel zu dem aufzuladenden Kondensator der Sendeeinrichtung gelegt wird, welches erst nach Aufladung des Kondensators wirksam wird und den Ladestrom von der Verbindungsleitung abschaltet (6r). 9. Sendeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (R) die Abschaltung des Ladestromes von dem eingeschalteten Kondensator der Sendeeinrichtung herbeiführt (325, 63S). io. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (R) der Sendeeinrichtung den Ladestrom nach einer die Auswahl der gewünschten Abzweigstelle ermöglichenden Zeit von der Verbindungsleitung abschalten und einen Stromkreis zur Vorentladung der Kondensatoren in den Abzweigstellen schließen (34r). i i. Sendeeinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis zur Vor entladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen nur geschlossen wird, wenn der Ladestrom länger an die Verbindungsleitung angeschaltet war als zur Ladung des an die Verbindungsleitung angeschalteten Kondensators kleiner Kapazität (an den Abzweigstellen i und 4) erforderlich ist. 12. Sendeeinrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung des Vorentladestromkreises durch die die- Abzweigstellen (1, 4) mit den Kondensatoren kleinster Kapazität kennzeichnenden Wahlmittel (Tal, Ta4) verhindert wird. 13. Sendeeinrichtung nach Anspruch 8 und io, dadurch gekennzeichnet, däß das Steuerrelais (R) den Vorentladestromkreis schließt. 14. Sendeeinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Vorentladung der Kondensatoren über die Ader (b) der Verbindungsleitung (TL) geschlossen wird, über die der Ladestromkreis verläuft. 15. Sendeeinrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (R) der Sendeeinrichtung die Vorentladung der Kondensatoren nach einer bestimmten, den Anruf bzw. die Anschaltung der gewünschtenAbzweigstelle durch deren Kondensatorwiderstandsempfangsanordnung sichernden Zeit beenden. 16. Sendeeinrichtung nach Anspruch 8 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (R) die Unterbrechung des Str®mkreises für die Vorentladung der Kondensatoren veranlaßt. 17. Sendeeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Vorentladung für die Kondensatoren bestimmt wird durch die Entladezeit des in der Sendeeinrichtung die Ladezeit bestimmenden, während des Wahlvorganges aufgeladenen Kondensators. 18. Sendeeinrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, däß der Entladestrom des aufgeladenen Kondensators der Sendeeinrichtung über das Steuerrelais (R) verläuft. i g. Sendeeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (R) Hilfsschaltmittel (J) an den Abzweigstellen beherrscht (mittels T, id.t), welche die Kondensatoren der Abzweigstellen von dem Lade- und Vorentlädestromkreis auf den Arbeitsstromkreis umschalten. 2o. Sendeeinrichtung nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet"daß die Umschaltung der Kondensatoren an den Abzweigstellen durch Abschaltung der Betriebsstromquelle von einer Ader (a) der Verbindungsleitung (TL) herbeigeführt wird. 21. Sendeeinrichtung nachAnspruch2o, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem die Umschaltung der Kondensatoren an den Abzweigstellen veranlassenden Schaltvor.-gang an der S.en.deeinrichtung ein -Zeichen (L) für die Beendigung der Wahl eingeschaltet wird. 22. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kapazität der an den Ernpfangseinrichtungen der Abzweigstellen vorhandenen Kondensatoren in der Sendeeinrichtung ein Kondensator (Köl bzw. Kot bzw. K o3) entsprechender Kapazität vorgesehen ist. 23. Sendeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sendeeinrichtung für die Bestimmung der Dauer des Wahlstromes nur ein Kondensator (1(p20) vorgesehen ist, der in verschiedene Vorschältwiderstände (6ä, 70, 73) unterschiedlicher Größe enthaltende Ladekreise eingeschaltet werden kann. s4.. Sendeeinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von Schaltmaßnahmen in den Ladekreis einschaltbaren Widerstände die Dauer des an die Verbindungsleitung anzuschaltenden Ladestromes bestimmen. 25. Sendeeinrichtung nach Anspruch23, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (Kö"» in verschiedene Vorschaltwiderstände (67, 74 75) unterschiedlicher Größe enthaltende Entladestromkreise eingeschaltet werden kann. 26. Sendeeinrichtung nach Anspruch25, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Entladestromkreis eingeschaltete Widerstand die Dauer der Vorentladung der Kondensatoren an .den Abzweigstellen bestimmt. 27. Sendeeinrichtung nach Anspruch iö, dadurch gekennzeichnet, @daß die Dauer der Vorentlädung der Kondensatoren an den Abzweigstellen bestimmt wird durch die Ladezeit eines Kondensators der Sendeeinrichtung. a8. Sendeeinrichtung nach Anspruch h27, dadurch gekennzeichnet, daß .die Ladezeit von Kondensatoren der Sendeeinrichtung, welche die Dauer des Ladestromes für Kondensatoren an Abztveigstellen bestimrnen, die Dauer der Vorentladung der Kondensatoren in den Abzweigstellen festlegt. 2g. Sendeeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, däß hei Wahl einer bestimmten Abzweigstelle (<9St.@) derjenige Kondensator (hol), welcher bei Wahl einer Abzweigstelle mit einer kürzeren Kondensatorladezeit .deren Dauer bestimmt; die Dauer der Vorentladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen festlegt. 30. Sendeeinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestrom für den die Dauer der Vorentladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen bestimmenden Kondensator (Kol) der Sendeeinrichtung nach Ladung des an der Sendeeinrichtung eingeschalteten, die Dauer des Wahlstromes bestimmenden Kondensators (Ko.) geschlossen wird. 3i. Sendeeinrichtung nach Anspruch S und 3o, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (R) den Ladestromkreis für den die Dauer der Vorentladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen bestimmenden Kondensator schließt. 32. Sendeeinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem durch seine Ladezeit die Dauer der Vorentladung an ,den Abzweigstellen bestimmenden Kondensator (hol) der Sendeeinrichtung ein Hilfsrelais (T) liegt, welches die Relais (1) an den Abzweigstellen zur Umschaltung der Kondensatoren von dem Vorentladestromkreis auf den Arbeitsstromkreis steuert. 33. Sendeeinrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (T) anspricht, wenn der Kondensator (Kol) aufgeladen ist.
DES123181D 1936-06-28 1936-06-28 Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE675625C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES123181D DE675625C (de) 1936-06-28 1936-06-28 Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES123181D DE675625C (de) 1936-06-28 1936-06-28 Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE675625C true DE675625C (de) 1939-05-19

Family

ID=7536132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES123181D Expired DE675625C (de) 1936-06-28 1936-06-28 Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE675625C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039576B (de) * 1956-09-28 1958-09-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur wahlweisen Abgabe von Signalen unterschiedlicher Laenge, insbesondere fuer die Auswahl von Teilnehmer-Sprechstellen einer Gesellschaftsleitung inFernsprechanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039576B (de) * 1956-09-28 1958-09-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur wahlweisen Abgabe von Signalen unterschiedlicher Laenge, insbesondere fuer die Auswahl von Teilnehmer-Sprechstellen einer Gesellschaftsleitung inFernsprechanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE675625C (de) Sendeeinrichtung zur Auswahl von Abzweigstellen an Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE638308C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE857408C (de) Schaltungsanordnung fuer Stromstossspeicher in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE960733C (de) Impulsgeber, insbesondere fuer Fernsprechvermittlungsanlagen
DE732352C (de) Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage
DE929619C (de) Transistor-Vermittlungsnetzwerk mit Nummerngruppenkreis fuer Nachrichtensysteme
DE872369C (de) Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Kennziffern-Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE2949513C2 (de) Notrufanlage
DE959657C (de) Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE872799C (de) Anordnung zur Erhoehung der Leistung von Leitungsbuendeln in Fern-meldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen
AT164729B (de) Einrichtung für den Nachrichtenverkehr
DE670274C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen
DE2743923C3 (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen und ihnen zugeordneten teilzentralen Steuereinrichtungen
DE666734C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf mittels durch Stromstoesse verschiedener Dauer beeinflusster Kondensatorwiderstandsanordnungen an Abzweigstellen von Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE830530C (de) Schaltungsanordnung zur Einleitung der zum Aufbau hochwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen erforderlichen Sonderschaltvorgaenge
DE667086C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Gesellschaftsleitungen
DE3532960C1 (de) Einrichtung an einem Fernsprech-Teilnehmeranschluss mit zwei wechselweise automatisch anschaltbaren Sprechstellen zur Abschaltung einer,einen ungewollten Schleifenschluss aufweisenden Sprechstelle von der Vermittlungsstelle aus
DE437332C (de) Schaltungsanordnung fuer Relaiswaehler
DE615085C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen
DE947380C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen
AT60301B (de) Schaltung und Einrichtung zum selbsttätigen Anzeigen von Teilnehmernummern.
DE935553C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlersystemen
DE445263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeichern
DE740522C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen und Verbindungsordnern
DE322219C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere mit halbselbsttaetigem Betriebe