DE1512076A1 - Amtsentfernte Vermittlungseinheit in einer gemeinsam gesteuerten Fernsprechanlage - Google Patents

Amtsentfernte Vermittlungseinheit in einer gemeinsam gesteuerten Fernsprechanlage

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DE1512076A1
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Germany
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message
circuit
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time slot
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DE19661512076
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Gaunt Jun Wilmer Barseau
Brownw Thomas Edward
Karl Goldschmidt
Williford Oscar Hutcherson
York Robert Kenneth
Vigliante Frank Salvatore
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
    • H04Q11/0407Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control

Description

T.ESTERN ELECTRIC COMPANY Incorporated New York, N.Y., 10007 U.S.A.
B r owne - Gaunt - Gold schmidt-
Vigliante-Williford-York
2-12-4-12-20-6-
Amtsentfernte Vermittlungseinheit in einer gemeinsam gesteuerten
Fernsprechanlage
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Vermittlungseinheit, die eine bestimmte Gruppe von Fernsprechteilnehmern bedient, in einer Anlage mit einer Vielzahl von getrennten Vermittlungseinheiten und einer den Vermittlungseinheiten gemeinsamen Steuereinheit zur Aufzeichnung des Zustandes aller Sprechverbindungen in der Anlage und zur Steuerung der Verbindungen zwischen den Teilnehmern über die Vermittlungseinheiten.
Vom Standpunkt des Benutzers aus ist die Fernsprechversorgung brauchbar,, wenn alle Spree hverbinduhgen in Sekundenschnelle hergestellt werden. Der bloße Ersatz der in den heutigen Anlagen verwendeten langsamen elektromechanischen Geräte durch entsprechende elektronische Geräte hoher Geschwindigkeit würde daher nur wenige Vorteile haben. Das Bild ändert sich jedoch sofort, wenn die Steueroperationen für eine Anzahl getrennter Fernsprechämter oder Vermittlungseinheiten gemeinsam von einer einzigen Stelle aus durchgeführt werden. In diesem Fall können bei einer großen Zahl von gleichzeitig bearbeiteten Verbindungen die Hochgeschwindigkeitseigenschaften einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Geräten in der gemeinsamen Steuereinheit ausgenutzt werden.
Der Wirkungsgrad, die Anpassungsfähigkeit und die Betriebsgeschwindigkeit, die sich in einer solchen Anlage erreichen lassen, sind dem Grad der Unabhängigkeit für den Betrieb der Ve rmittlungs einheit err und der Steuereinheit direkt proportional. Ein hoher Grad von Unabhängigkeit läßt sich jedoch nur unter Verwendung einer Ve rmittlungs einheit erreichen, die in der Lage ist, Teilnehmerleitungen auf Bedienungsanforderungen und Trennungen abzutasten, die den augenblicklichen Zustand der Teilnehmerleitungen angebenden Ergebnisse zur Steuereinheit zu melden, Teilnehmerleitungen nach Angabe der Steuereinheit im Zeitmultiplexverfahren miteinander zu verbinden und alle diesbezüglichen Informationen zu speichern. Dann ergibt sich natürlich das Problem, diesen Anforderungen auf zuverlässige und trotzdem
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ORiGiNAL INSPECTED
wirtschaftliche Weise zu genügen.
Die Lösung dieses Problems besteht darin, die Ergebnisse der Teilnehmerleitungsabtastung am Ort statt wie früher in der Steuereinheit zu verarbeiten und dazu die gleiche Ausrüstung der Ve rmittlungs einheit zu benutzen, die sonst nur der Steuerung der zur Herstellung von Verbindungen erforderlichen Vermittlungsoperationen gedient hat. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein e einzige Vermittlungssteuerung und ein einziger Speicher alle für die Steuerung aller Gesprächsverbindungen über die Vermittlungseinheit wesentlichen Informationen verarbeiten, indem sie den augenblicklichen, vom Abtaster empfangenen Überwachungszustand jeder Teilnehmerschaltung mit dem vorhergehenden, im Speicher enthaltenen Überwachungszustand vergleichen, Angaben bezüglich Änderungen des Überwachungszustandes zur Steuereinheit übertragen, von der Steuereinheit empfangene Teilnehmeridentitäten bezüglich der Herstellung von Ge spräche verbindungen speichert und indem sie die im Speicher enthaltene Identität jedes Teilnehmerpaares einer Ge spräche verbindung benutzt, um die Verbindung der jeweiligen Teilnehmerpaare im Zeitmultiplex-Verfahren zu steuern.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines privaten Nebenstellenanlagen-Systems nach der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Ve rmittlungs einheit in der Nebenstellenanlage nach Fig. 1;
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Stellenanlage nach Fig. 1;
Fig. 3 bis 13 jedes der in Fig. 2 in Blockform dargestellten Bauteile im einzelnen;
Fig. 14A bis 14D verschiedene, zur Herstellung von Gesprächsverbindungen über die Anlage benutzte Nachrichtenformen.
1. Allgemeine Erläuterungen (Fig. 1 und 2)
Die Hauptmerkmale einer Vermittlungseinheit und der Steuereinheit für die Anlage nach der Erfindung sind in den Fig. 1 bzw. 2 dargestellt.
Die Steuereinheit entspricht im wesentlichen der ins einzelne gehenden Beschreibung in der belgischen Patentschrift 642 805 (14. Februar 1964), und ihre anlagenmäßige Beziehung zur Vermittlungseinheit ist im Einzelnen^ in der USA-Patentschrift 3 225 144 (21. Dezember 1965) beschrieben. Zum Zweck eines besseren Verständnisses der Betriebsweise der gesamten Anlage soll jedoch eine kurze Erläuterung dieser Einheiten entsprechend den vorstehend genannten Patentschriften im folgenden gegeben werden.
Im Gegensatz zu der typischen Betriebsweise in sich abgeschlossener Nebenstellenanlagen (PBX), bei denen die Übertragungschaltungen, das Vermittlungsnetzwerk und die Steuerausrüstung alle zusammen beim Inhaber der Nebenstellenanlage angeordnet sind, steuert hier eine
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Steuereinheit 20 die gesamte Gesprächsverarbeitung in allen amtsentfernten Vermittlungseinheiten 10 über entsprechende Datenverbindungen 30. Genauer gesagt, setzt eine Vermittlungseinheit 10 die Stmiereinheit 20 von allen Änderungen des Überwachungszustandes von Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Vermittlungsplatz-Tasten in Kenntnis, beispielsweise, ob sie frei (eingehängt) oder besetzt (ausgehängt) sind. Die Steuereinheit 20 führt dann alle Aufgaben der Gesprächsverarbeitung, bei denen eine Entscheidung getroffen wird, aus und steuert die Herstellung der Verbindung eines rufenden Teilnehmers mit einem gerufenen Teilnehmer über das in jeder Vermittlungseinheit 10 vorgesehene Vermittlungsnetzwerk.
Heef in jeder Vermittlungseinheit benutzte Zeitmultiplex-Durchschaltung beruht auf dem Prinzip, daß periodische Abtastungen der Information aus einer Quelle ausreichen, uni die Information vollständig zu definieren, und daß diese Informationsabtastungen von einer Anzahl unterschiedlicher Quellen in regelmäßiger Folge über einen einzigen Weg übertragen werden können, der gleichzeitig von allen Quellen benutzt wird. So ist beispielsweise eine Vielzahl von Statbnen, wie die Fernsprechnebenstellen Ia-In in Fig. 1, mit einer gemeinsammen Sammelleitung in der Verbindungseinheit 10 über entsprechende Leitungsgatter verbunden, die selektiv für ein vorbestimmtes Zeitintervall in einem sich wiederholenden Zyklus von Zeitintervallen abgetastet werden. Wenn ein Gatterpaar gleichzeitig für das vorgeschriebene Zeitintervall
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uu/o
geschlossen wird und damit ein Stationspaar verbindet, wird eine Abtastung der in jeder Station verfügbaren Information über die gemeinsame Sammelleitung zur jeweils anderen Station übertragen. Auf diese Weise ist eine zweiseitig gerichtete Verbindung hergestellt, die, obwohl sie physikalisch nur während eines kleinen Bruchteils der Zeit durchgeschaltet ist, den miteinander sprechenden Teilnehmern als kontinuierlich durchgeschaltet erscheint wegen der glättenden Wirkung von Filtern, die den Leitungsgattern zugeordnet sind.
Die Zahl der gleichzeitig über die gemeinsame Sammelleitung möglichen Verbindungen wird zum Teil durch die Abtastgeschwindigkeit bestimmt, die für eine reproduzierbare Gesprächsverbindung erforderlich ist. Die Abtastfrequenz muß wenigstens zweimal so groß sein wie die zu übertragende Maximalfrequenz. Üblich ist eine Abtastfrequenz von 10 kHz, Ein weiterer, in Betracht zu ziehender Faktor ist die Länge des Abtastintervalls oder der Zeitlage. Dieses Intervall muß ausreichen, um Abtastwerte der Sprache jedes Teilnehmers über die zugeordneten Leitungsgatter ohne größere Dämpfung übertragen zu können. Es hat sich gezeigt, daß ein brauchbares Abtastintervall einer Halbperiode bei der Resonanzfrequenz der Übertragungsschaltung entspricht. Diese Faktoren bestimmen zusammen mit weiteren die Anzahl der verfügbaren Zeitlagen und begrenzen damit die Maximalzahl der Teilnehmerstellen, die unter Berücksichtigung der Verkehrsanforderungen der Anlage an eine einzige gemeinsame Sammelleitung angeschaltet werden
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können. In einer Anlage der in der oben genannten USA-Patentschrift beschriebenenen Art werden 25 Zeitlagen benutzt und maximal 24 gleichzeitige Verbindungen ermöglicht. Die obere Grenze, die durch die Verkehrsanforderungen gegeben sind, liegt in der Gegend von einhundert Teilnehmerleitungen.
Diese Beschränkung der Zeitmultiplex-Stufe als Vermittlungsnetzwerk der Nebenstellenanlage hat zur vorliegenden Erfindung geführt. Wenn bisher die Anforderungen bei einem Nebenstelleninhaber größer waren als die maximal für eine VErmittlungs einheit zulässige Zahl von Nebenstellen, wäre eine zweite V ermittlungs einheit erforderlich gewesen, obwohl nur einige wenige zusätzliche Nebenstellen über die Kapazität einer Vermittlungseinheit hinaus gewünscht wurden. Die zusätzliche Vermittlungseinheit kann nur zu einer geringfügigen Erhöhung der Verkehrskapazität in Abhängigkeit vom Umfang der Verbindungen zwischen Nebenstellenanlagen führen. Außerdem setzen Querverbindungen zwischen der ersten und der zweiten Einheit die Zahl der Verbindungsleitungen herab, die zur Verbindung mit dem Hauptamt zur Verfügung stehen,
2, Vermittlungseinheit (Fig. 2)
Nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind bei der Vermittlungseinheit Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen an entsprechende
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Leitungsschaltungen 100 und Verbindungsleitungsschaltungen (Übertragungen) 15 angeschaltet, die in Gruppen angeordnet sind. Diese Gruppen haben im Zeitmultiplex-Verfahren Zugriff zu entsprenden gemeinsamen Übertragungssammelleitungen, beispielsweise den Sammelleitungen 17, 18, 19 und 21, die in Fig. 2 stark ausgezogen sind. Die verschiedenen Teilnehmerschaltungen und Übertragungen werden durch entsprechende Gruppenschaltungen, beispielsweise 12a und 12b gesteuert. Eine zweite, mit Zwischengruppen-Schalter 7 bezeichnete Vermittlungsstufe verbindet aktive Teilnehmer- und/oder Verbingsleitungen unterschiedlicher Gruppen in einer zugeordneten Zeitlage über die Übertragungssammelleitungen.
Die Vermittlungssteuerung 4 übernimmt die wichtige Steuerung des oben erwähnten Vermittlungsnetzwerkes über den Gruppen-Vorumsetzer 9 und die entsprechenden Gruppenschaltungen 12, sowie des Zwischengruppen-Schalters 7. Die Vermittlungssteuerung 4 überträgt Daten zur Steuereinheit 20 über den Daten-Modem (Modulator-Demodulator) 50 bezüglich der Herstellung von Verbindungen über die Vermittlungseinheit und empfängt wiederum über den Daten-Modem 50 von der Steuereinheit Befehle bezüglich der bestimmten Schalter, die zur Herstellung der Verbindungen in vorbestimmten Zeitlagen betätigt werden müssen. Die Vermittlungssteuerung 4 gibt diese Informationen zum Speicher 3, so daß sie bei jedem Erscheinen der zugeordneten Zeitlagen in nachfolgenden Amtszyklen zur Herstellung der gewünschten
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Verbindungen zur Verfügung stehen.
Der Abtaster 5 erfüllt die wichtige Punktion, kontinuierlich den Überwachungszustand aller Teilnehmer- und Verbindungsleitungen zu beobachten. Bei Feststellung einer Zustandsänderung für eine Teilnehmeroder Verbindungsleitung überträgt der Abtaster 5 die Leitungsidentität zur Vermittlungssteuerung 4, um nachfolgend eine Verbindung herzustellen oder zu trennen, je nach dem festgestellten Zustand der Teilnehmer- oder Verbindungsleitung«
Ein Vermittlungsplatz hat Zugriff zu den gemeinsamen Sammelleitungen über die Ton- und Ziffern-Übertragungsgruppenschaltung 8, die die entsprechende Vermittlungsplatz-Leitungsschaltung enthält. Diese wird durch die Vermittlungsplatzschaltung 111 gesteuert. Die Ton- und Ziffern-Übertragungsgruppenschaltung 8 steuert außerdem die verschiedenen Ziffernübertragungen 13 und das Anlegen der verschiedenen Töne, die bei der Herstellung von Verbindungen erforderlich sind« Sonderbedienungsübertragungen 16 passen die Anlage an die verschiedenen, für die Nebenstellenanlage verfügbaren Sonderbedienungen an, beispielsweise Blattschreiben (paging), Kodeverbindungen und Diktieren.
Aus Gründen der Zuverlässigkeit sind viele Steuerungen in der Vermittlungseinheit verdoppelt. Wenn eine Schwierigkeit auftritt, wird die Übergabe- und Alarmschaltung 14 erregt, um die jeweilig als
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fehlerhaft festgestellte Einheit durch eine Reserveeinheit zu ersetzen. Ein Taktgeber 6 erzeugt alle für die Vermittlungseinheit erforderlichen Zeitsteuersignale.
3. Herstellung einer Gesprächsverbindung (Fig. 2)
Die allgemeine Betriebsweise der Vermittlungseinheit läßt sich am besten bei einer Betrachtung einer typischen Operation verstehen, die von der Vermittlungseinheit ausgeführt wird. Es sei beispielsweise angenommen, daß der Teilnehmer 200 mit dem Teilnehmer 201 sprechen will. Die Bedienungsanforderung, die beim Abnehmen des Hörers entsteht, zeigt sich in der Leitungs schaltung 100 des rufenden Teilnehmers durch das Fließen von Leitungsstrom, der eine bestimmte Spannung an einem Abtastpunkt in der Leitungsschaltung erzeugt.
Der Abtaster 5 leitet die sequentielle Abfragung jeder Teilnehmerschaltung und Übertragung während eines bestimmten Zeitlagenpaares ein, das in jedem Amtszyklus der Abtastfunktion zugeordnet ist. Die Adresse eines einzelnen Abtastpunktes, in diesem Fall der Leitungs Schaltung 100, wird vom Abtaster 5 zur Vermittlungssteuerung 4 übertragen, wo sie während der Abtastzeitlagen in gleicher Weise behandelt wird, wie eine Teilnehmer- oder Verbindungsleitungsnummer.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung werden also die Vermitt-
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lungs steuerung und die Umsetzschaltungen, die zur Betätigung der Übertragungsgatter in den Leitungsschaltungen und Übertragungen vorgesehen sind, außerdem zur Durchführung der Abtastfunktion benutzt. Die Adresse wird im Gruppen-Vorumsetzzer 9 übersetzt und ein Signal wird über die Gruppenschaltung 12a zur rufenden Teilnehmerschaltung 100 übertragen. Dieses Signal würde normalerweise das Übertragungsgatter in der Leitungsschaltung betätigen. In einer Abtastzeitlage sind jedoch alle Übertragungsgatter abgeschaltet, so daß das Auftreten dieses Signals in einer Abtastzeitlage nur dazu dient, den Abtastpunkt in der Leitungsschaltung auf Bedienungsanforderungen abzufragen. Es wird dann ein Impuls, der den Aushänge zustand der Leitungsschaltung 100 anzeigt, zum Abtaster 5 übertragen.
Entsprechend einem weiteren Merkmal dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung wird in der zweiten, für das Abtasten vorgesehenen Zeitlage des Amtszyklus der frühere Zustand der Leitungs schaltung 100 aus dem Speicher 3 zurückgewonnen und mit dem augenblicklichen Zustand im Abtaster 5 verglichen. Im vorliegenden Fall zeigt der Vergleich eine Zustandsänderung an, so daß im folgenden Zyklus in der ersten Abtastzeitlage eine Nachricht für die Steuereinheit 20 formuliert wird. Das weitere Abtasten durch den Abtaster 5 wird gesperrt, während die Nachricht zur Steuereinheit mit jeweils einem Bit in jedem von mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen unter Steuerung des Daten-Modem vom Speicher 3 über die Vermittlungssteuerung 4 un den Daten-Modem 50 übertragen wird. Bei der Übertragung des letzten
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Nachrichten-Bit zur Steuereinheit wird die Abtastoperation wieder eingeleitet.
Die Steuereinheit stellt fest, daß es sich bei der Nachricht um eine Bedienungsanforderung handelt und wählt dann eine freie Zeitlage und Ziffernverbindungsleitung für diese Gesprächsverbindung aus. Eine Nachricht wird zur Vermittlungseinheit zurückgegeben, die die Bezeichnung des Teilnehmers 200 als rufender Teilnehmer und die Ziffernübertragung 13 als gerufenen Teilnehmer zusammen mit der gewählten freien Zeitlage enthält. Diese Nachricht wird auf ihre Parität in der Vermittlungssteuerung 4 geprüft und im Speicher 3 in eine Stellung eingegeben, die der adressierten Zeitlage entspricht, womit die Nachrichtenverarbeitung beendet ist.
Jedesmal dann, wenn diese Zeitlage im Amtszyklus auftritt, wird die Nachricht vom Speicher 3 zur Vermittlungssteuerung 4 ausgelesen, wo sie während der nachfolgenden Umsetzung und dem Anlegen von Signalen an die bezeichneten Teilnehmerleitungs-, Gruppen- und Zwischengruppen-Schalter verbleibt, um die Übertragung einer Zeitmultiplex-Abtastung zwischen der rufenden Teilnehmerleitung und der Ziffernübertragung zu bewirken. In diesem Fall wählt der Gruppen-Vorumsetzer 9die Ziffernübertragung 13 über die Gruppenschaltung 8 und die rufende Teilnehmerschaltung 100 über die Gruppenschaltung 12.
Im vorliegenden Fall wird auch der Zwischengruppen-Schalter 7 erregt,
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um die Zeitmultiplex-Schalter oder -Gatter zu betätigen, die die Sondergruppen-Sammelleitung 18 mit der Teilnehmerleitungsgruppen-Sammelleitung 17 verbinden. Ein Ton, der die Herstellung dieser Verbindung anzeigt, wird dann in der zugeordneten Zeitlage· von einer Tonquelle in der Steuereinheit 20 zum Teilnehmer 200 über die Sammelleitung 18, den Zwischengruppen-Schalter 7, die Sammelleitung 17 und die rufende Leitungsschaltung 100 übertragen.
Stoßton-Signale (Touch-tone), die die gerufene Teilnehmerleitung identifizieren, werden über den Zeitmultiplex-Übertragungsweg in der zugeordneten Zeitlage übertragen. Nummernscheiben-Wählimpulse werden dagegen in der Teilnehmerschaltung abgetastet und über den Abtaster zur Ziffernübertragung 13 gegeben. Diese ist so aufgebaut, daß sie die Wählimpulse feststellt und in Tonstöße zur Übertragung zur Steuereinheit 20 umwandelt.
Wenn die Steuereinheit alle Ziffern zur Identifierung des gerufenen Teilnehmers, beispielsweise des Teilnehmers 201, empfangen hat, überträgt sie eine Nachricht über die Datenverbindung 30 und den Daten-Modem 50 zur Vermittlungssteuerung 4. Die Nachricht enthält die Identität des rufenden Teilnehmers 200, des gerufenen Teilnehmers 201 und der zugeordneten Zeitlage. Unter Steuerung dieser Nachricht wird das Rufzeichen an die gerufene Teilnehmerleitung angelegt. Wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, wird eine Verbindung in der zugeordneten Zeitlage zur Übertragung von Sprachsignalen zwischen den
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Teilnehmerleitungen hergestellt. Diese Verbindung führt über die entsprechenden Teilnehmerschaltungen 100, die Sammelleitung 17, den Zwischengruppen-Schalter 7 und die Sammelleitung Wenn der rufende und der gerufene Teilnehmer in der gleichen Gruppe liegen, wird die gruppeninterne Verbindung auf ähnliche Weise hergestellt.
Verbindungen, die über Verbindungsleitungen (Übertragungen) führen, werden im wesentlichen auf die gleiche Weise hergestellt, wie diejenigen zwischen Teilnehmerleitungen. In besonderen Fällen ist es jedoch wünschenswert, die Einfügungsdämpfung in der Anlage herabzusetzen. Das wird durch Anschalten an einen Sprachbandverstärker mit negativer Impedanz erreicht, der der speziellen Übertragung mit diesem Merkma zugeordnet ist. Da sowohl Quer- als auch Längselemente verwendet werden, wird ein Gewinn zur Herabsetzung der Einfügungsdämpfung hinzugefügt und gleichzeitig die Rückdämpfung der Anlage auf einem hohen Wert gehalten.
Das Anschalten der individuellen Ve#bindungsleitungsverstärker wird durch die Übersetzung spezieller Bit im Vermittlungsspeicher gesteuert. Diese Bit sind Teil des gleichen Sprech-Zeitlagenwortes der Verbindung über die Übertragung, das wiederholt in der normalen Abtastfrequenz abgelesen wird. Ein Teil der Umsetzung erfolgt durch den Gruppen-Vorumsetzer und der Rest durch Gatter in der Übertragung mit diesem Merkmal. Zusätzlich verwenden einige
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Übertragungen Verstärker negativer Impedanz, die nicht geschaltet werden können. Bei Verwendung dieser Übertragungen ist dann die Einfügungsdämpfung der Vermittlungseinheit immer nahezu Null dB und wird für spezielle Anwendungen benutzt.
Alle Bauteile der Vermittlungseinheit, die in Fig. 2 in Blockform dargestellt sind, sollen jetzt in Verbindung mit den Fig. 3 bis 14 näher betrachtet werden.
4. Vermittlungsspeicher (Fig. 3)
Der Vermittlungsspeicher 3 stellt bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß dem eigentlichen Speicher 31 in Fig. 3 einen Speicherraum für die Speicherung von dreiundachtzig Worten mit vierundzwanzig Bit bereit, die jeweils enthalten:
1. Nachrichten, die zwischen der Steuereinheit und der Vermittlungseinheit übertragen werden;
2. die Identität jedes Paares von Teilnehmerleitungen, die an einer Sprechverbindung beteiligt sind;
3. den Zustand aller Teilnehmerleitungen während der vorhergehenden Abtastung (bezeichnet als Abtaster-Rückblickinformation;
4. Vermittlungsplatz-Lampeninformation.
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Während jedes Speicherzyklus mit 35 Zeitlagen, der zu seiner Beendigung 83, 64 MikroSekunden benötigt, werden alle Sprechverbindungsworte (2 bis 31) nacheinander aus dem Speicher 31 abgelesen und zur Durchschaltung der Verbindung zwischen Paaren aktiver Teilnehmerleitungen in den entsprechend zugeordneten Zeitlagen benutzt. Zusätzlich werden eines der Abtastpunkt-Rückblickworte 40-71 und eines der Vermittlungsplatz-Lampenworte 72-87 in jedem Zyklus abgelesen. Diese Betriebsweise gibt die Möglichkeit, den gesamten Sprechverbindungs-Wortbereich viele Male während eines vollständigen Zyklus mit Hilfe der Abtaster-Rückblick- und Vermittlungsplatz-Worte zu beobachten.
Die fünfunddreißigsten Vermittlungsspeicher-Zeitabschnitte, die jeweils 2,46 Mikrosekunden dauern, entsprechen dem Zeitlagen-Vermittlungs intervall, in dem aktive Paare von Teilnehmerleitungen zum Austausch von Sprachabtastungen miteinander verbunden sind. Der Aufbau von Worten, die diesen Zeitabschnitten zugeordnet sind, soll in Verbindung mit der Erläuterung der Vermittlungssteuerung 4 näher betrachtet werden. Es soll hier genügen, daß während der Zeitabschnitte 2 bis 31 die Sprechverbindungsworte aus dem Speicher 31 abgelesen und wieder in ihn eingeschrieben werden, so daß sie im folgenden als Sprechzeitlagen bezeichnet werden. Die Zeitabschnitte 32 und 33 sind für die Abtastfunktion reserviert und die Zeitlage 1 für das Ablesen der Vermittlungsplat ζ - Lampenwo rte.
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Im Speicher 31 werden Ferritkerne benutzt, die in einer linearen Zweidraht-Auswahlanordnung liegen. Für den Zugriff zum Speicher 31 sind horizontale Zeilenschalter X und vertikale Spaltenschalter Y vorgesehen. Das Produkt von X und Y entspricht der Zahl von Worten, die die Matrix auswählen kann. Die Y-Matrixschalter 32 enthalten acht zweiseitige Schalter, die durch die Vermittlungs steuerung 4 gewählt werden, um in Abhängigkeit von der jeweiligen Zeitlage, in der die Auswahl stattfindet, einen Y-Zugriff zu den gewünschten Sprechverbin- dungs-, Abtasterrückblick- und Vermittlungsplatz-Lampenworten im Speicher 31 zu gewinnen. Die Y-Matrixschalter wählen eine der acht vertikalen Spalten in der Diodenmatrix des Speichers 31, Entsprechend wählen die X-Matrixschalter 33 eine der elf horizontalen Zeilen in der Diodenmatrix des Speichers 31, Die Matrix 33 umfaßt elf zweiseitige Schalter, die in Gruppen angeordnet sind, um einen X-Zugriff zu einer bestimmten Gruppe von Worten im Speicher 31 zu ermöglichen, nämlich fünf Schalter für die Sprechverbindungsworte, vier Schalter für die Abtaster-Rückblickworte und zwei Schalter für die Vermittlungsplatz- Lampenworte*
Die Matrixschalter 32 und 33 werden über den Speicheradressenumsetzer 45 in der Ve rmittlungs steuerung 4 in Verbindung mit bipolaren Stromimpulsen erregt, die von den Lese- und Schreibstromtreibern 35 geliefert werden. Die Treiber 35 werden wiederum von Zeitsteuerungssignalen betätigt, die vom Zeitsteuerungs- und Bezugs spannungsgenerator 36 empfangen werden. Diese Schaltung erzeugt Lese-, Schreib-
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und Synchronisations (strobe)-Zeitsteuerungssignale für den Vermittlungsspeicher aus verschiedenen Phasen der vom Taktgeber 8 empfangenen Signale durch Einstellung und Rückstellung verschiedener Zeitsteuerungs-Flipflops.
. Die Zifferntreiber 34 liefern, wie ihr Name sagt, den erforderlichen Binärziffern- oder Bit-Treibstrom für das Einschreiben in den Speicher 31. Beim Einschalten erzeugt jeder der vierundzwanzig Zifferntreiber (entsprechend den vierundzwanzig Bit jedes Wortes im Speicher) einen Stromimpuls der richtigen Dauer und Amplitude für die HaIbauawahl aller Kerne auf seiner zugeordneten Bit-Leitung, Die Zifferntreiber 34 werden durch Gatter betrieben, die dem Speicherausgangsregister 40 in der Vermittlungssteuerung 4 zugeordnet sind.
Zusätzlich zu Zeitsteuerungssignalen erzeugt die Schaltung 3fr eine einstellbare Bezugsspannung, die von dem Abfühlverstärker 37 als Schwellwertspannung benutzt wird. Der Abfühlverstärker stellt die Ausgangs signale vom Speicher 31 fest, wobei jedes Bit eines Ausgangswortes in einem entsprechenden zweistufigen Verstärker empfangen wird, dem ein Schwellwertdetektor und ein Impulsformer folgt. Der Impulsformer liefert einen gewünschten Ausgangsimpuls an eine entsprechende Registerstelle im Ausgangsregister 40 der Vermittluggssteuerung 4.
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5. Vermittlungssteuerung (Fig. 4)
Die Ve rmittlungs steuerung 4 stellt die grundlegende zeitliche und sonstige Steuerung für den Vermittlungsspeicher 3 bereit, um die Verarbeitung von Nachrichten während der Übertragung zwischen der Ve rmittlungs einheit und der Steuereinheit sowie die zyklische Operation des Zeitmultiplex-Vermittlungsnetzwerkes zur Herstellung von Sprechverbindungen zwischen Paaren von aktiven Leitungen zu ermöglichen. Die Vermittlungssteuerung 4 enthält durchweg bekannte logische Schaltungen, zu denen UND und ODER-Gatter, Flip-Flop-Register und Binärzähler zählen. Die Bauteile sind zur Erleichterung der Beschreibung in Fig. 4 in Funktionsblöcken gruppiert.
Wenn ein Wort aus dem Speicher 3 abgelesen wird, muß es zeitweilig festgehalten werden, während aufgrund seines Inhaltes von den übrigen Teilen der Anlage Maßnahmen durchgeführt werden. Diese Funktion übernimmt das Ausgangsregister 40. Es besteht aus vie rund zwanzig Flip-Flops entsprechend den vierundzwanzig Bit jedes Wortes im Speicher 31. Die Flip-Flops werden durch Signale vom Abfühlverstärker 37 im Speicher 3 und auch durch Signale vom Abtaster 5 und den Nachrichtensteuerschaltungen 33 und 44 eingestellt. Ein typischer Lese-Schreibzyklus umfaßt das Ablesen eines Wortes aus dem Speicher 3, seine Eingabe in das Ausgangsregister 40 in der Taktphase 2, das Wiedereinschreiben des Wortes in den Speicher 3 während der Taktphasen 4 und 5 und das Löschen des Ausgangsregisters 40 in der Taktphase 1. Die Information befindet sich also im Ausgangs register 40 für wenigstens sechs von acht Taktphasen in jeder Zeitlage.
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Die Information im Ausgangsregister 40 kann in den· Speicher 3 auf mehrere unterschiedliche Weisen eingeschrieben werden, die mit Vorteil bei der Ausführung der verschiedenen Informations-Übergabe operationen in der Anlage benutzt werden. Bei der normalen Schreibweise wird die Information wieder in den Bit-Speicherbereich im Speicher 31 eingeschrieben, aus dem sie vorher abgelesen worden ist. Bei der Schiebe-Schreibweise wird die Information in diejenige Bit-Position eingeschrieben, die derjenigen benachbart ist, aus der sie vorher abgelesen wurde. Eine wiederholte Operation dieser Art während einer bestimmten, wiederkehrenden Zeitlage führt dazu, daß die Information des entsprechenden Wortes im Speicher 31 von den niedrig bezifferten Bit zu den hochbezifferten Bit verschoben wird. Die dritte Arbeitsweise (Schreib-Zirkulationsarbeitsweise genannt) entspricht der Schreib-Verschiebearbeitsweise mit der Ausnahme, daß das Bit 16 wieder in die Bit-Position 1 eingeschrieben wird. Bei dieser Arbeitsweise läuft also der Inhalt bestimmter Worte im Speicher 31 zwischen den ersten sechszehn Bit um. Diese Arbeitsweise wird nur bei der Abtastoperation benutzt.
Signale, die vom Ausgangsregister 40 zum Gruppen-Vorumsetzer 9 gehen, werden verwendet, um Sprechverbindungen herzustellen und
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■ Teilnehmerleitungs- und Verbindungsleitungs-Abtastpunkte abzufragen. Ausgangs sign ale zur Vermittlungsplatz-Schaltung 11 bestimmen den Zustand der Lampen an den verschiedenen Vermittlungsplätzen. Schließlich werden die Ausgangssignale zum Abtaster 5 bei der Abfrage von Abtastpunkten und bei der Rückblick-Able sung verwendet. Signale vom Ausgangsregister 40 zur Übergabe- und Alarmschaltung 14 werden über diese Schaltung zu verschiedenen anderen Bauteilen in der Vermittlungseinheit gegeben. Schließlich dienen Signale zürn Zwischengruppen-Schalter 7 der Herstellung der eigentlichen Zeitmultiplex-Sprechverbindungen.
Zur Herstellung von Sprechverbindungen werden die dreißig, Sprechverbindungen zugeordnete Worte im Speicher 31 nacheinander abgelesen, und jedes Wort wird im Ausgangsregister 40 während einer entsprechenden Sprech-Zeitlage gespeichert. Außerdem sind fünf Zeitabschnitte vorhanden, die in Fig. 3 mit 32, 33, 34, 0 und 1 beziffert sind. Diese sind als Daten-Zeitlagen bekannt. In ihnen werden die Abtastung, die Nachrichtenaussendung und die Aufnahme ankommender Nachrichten ausgeführt.
Der gesamte Zeitzyklus der fünfunddreißig Zeitlagen 0 bis 34 wiederholt sich. Während jedes solchen Vermittlungszyklus werden also alle Bezeichnungen aktiver Teilnehmerleitungen zuzüglich eines Abtastwortes und einer Vermittlungsplatz-Lampenbezeichnung aus dem Speicher 31 abgelesen, in entsprechenden Zeitlagen in das Ausgangsregister
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40 gegeben, bearbeitet und wieder in die vorgesehenen Positionen im Speicher eingegeben.
Eine Bezugnahme auf die Zeitzuordnungen, die im Speicher 31 dargestellt sind, wird in Verbindung mit der folgenden, auf die zeitliche Steuerung gerichteten Beschreibung das Verständnis der Operationen in der Vermittlungssteuerung erleichtern. Die Zeitsteuerung der Vermittlungssteuerung wird durch Taktimpulse ermöglicht, die in acht bestimmten Phasen vom Taktgeber 6 empfangen werden und ein Zeitlag en-int ervall herstellen. Der Zeitlagenzähler 41, der ein sechsstufiger Binärzähler ist, wird von Impulsen der Taktphase 6 beaufschlagt und erzeugt Ausgangs signale, die die Zeitlagen 2 bis 31 definieren. Über die Zeitlage 31 hinaus wird die zeitliche Steuerung der Anlage sowohl durch den Zeitlagenzähler 41 als auch durch logische Schaltungen in der Vermittlungssteuerung-Zeitschaltung 42 bestimmt. Wenn also der Zeitlag en zähler 41 den Zählwert 32 erreicht, erregt ein Signal vom Zeitlag en zähler zusammen mit einem Impuls der Taktphase 7 die Zeitsteuerungsschaltung 42 derart, daß die nachfolgende Operation der Vermittlungssteuerung 4 durch Flip-Flops in der Zeitsteuerungsschaltung 42 überwacht wird, die jeder der Zeitlagen 32, 33, 34, 0 und 1 zugeordnet sind, in Verbindung mit Signalen, die vom Abtaster 5 und der Vermittlungsplatzschaltung 11 empfangen werden.
Die Ausgangssignale des Zeitlagenzählers 41 werden in der Vermittlungssteuerung 4 zur Bereitstellung sequentieller Adressiersignale
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für den Vermittlungsspeicher 3 über den Speicheradressenumsetzer und die Y-Gatterschaltung 46 benutzt. Der Speicheradressenumsetzer 45 erzeugt zwei Gruppen von Ausgangs Signalen, die von den Matrix-Schaltern 32 und 33 im Vermittlungsspeicher 3 benutzt werden, um die im Speicher 31 erforderlichen achtundachtzig Wortadressen zu erzeugen.
Die Operation dieser Bauteile und auch der bisher noch nicht beschriebenen Bauteile läßt sich am besten verstehen, wenn man das Fortschreiten der von der Steuereinheit 20 empfangenen und zu ihr übertragenen Nachrichten verfolgt. Die Nachrichtenübertragung zwischen der Steuereinheit 20 und der Vermittlungseinheit 10 erfolgt unter Verwendung eines sprachfrequenten Signalsystems. Nachrichten von der Steuereinheit 20 werden in der Vermittlungseinheit 10 (Fig. 2) durch den Daten-Modem 50 als Analogsignale empfangen, in binäre Form umgewandelt und über ein Relais-Kontaktnetzwerk in der Übergabe- und Alarmschaltung 14 der Vermittlungssteuerung 4 zugeführt^
Jede von der Steuereinheit empfangene Nachricht besteht aus einer Folge von siebenundvierzig Bit. Die Nachrichtenform ist in den Fig. 14A und 14 B gezeigt. Wie dort angegeben, wird der Anfang einer Nachricht durch zwei 1-Werte identifiziert, die nacheinander auftreten. Die Vermittlungssteuerung 4 stellt diesen Nachrichten-Startkode fest, der die folgenden fünfund vier zig Bit als vollständige Nachricht definiert.
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ι ν . ^ υ / u
Nach Beendigung der augenblicklichen Nachricht hält die Vermittlungssteuerung 4 nach einem weiteren Paar von 1-Werten Ausschau, bevor sie empfangene Signale als neue Nachricht ansieht.'
Die Nachrichten fallen unter zwei Gruppen. Das wird durch die Bit 4 bis 9 bestimmt, die der Adressenteil der Nachricht genannt werden. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel das Bit 4 eine Eins ist und die übrigen Adressen-Bit Nullen sind (Fig. 14 A)3 wird die Nachricht als Informationen mit Bezug auf den Zustand von Lampen am Vermittlungsplatz enthaltend identifiziert. Dies wird eine Lampennachricht genannt, und in diesem Fall sind die Informationen mit Bezug auf die Bestimmung der Nachricht in einer ergänzenden Adresse (Bit 26 bis 31) enthalten. Zusätzlich zu den Start- und Adressen-Bit befindet sich die Lampennachricht selbst in den Bit 10 bis 25 und 33 bis 46. Die 32 und 47 werden zur Paritätsprüfung benutzt, und das Bit 3 (Fortgangs-Bit genannt) gibt der Vermittlungs einheit Nachricht, ob sie jetzt eine Nachricht zur Steuereinheit übertragen kann oder nicht.
Verschiedene andere mögliche Folgen von 1- und 0-Werten in den Bit 4 bis 9, die die Nachrichtenadresse definieren, bilden die in Fig. 14 B gezeigte Übertragungs-Nachrichtenform. Die Übertragungsnachricht enthält Informationen für die Herstellung von Sprechverbindungen. Die Zeitlage, in welcher die Sprechverbindung herzustellen ist, befindet sich in den Bit 4 und 6 bis 9, und das Bit 5 bezeichnet die aktiven Bau-
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teile, die diese Nachricht verarbeiten. Alle Nachrichten werden sowohl in aktiven als auch in Reserve-Bauteilen verarbeitet, wobei die Reserve-Bauteile die Nachricht nach ihrer Bearbeitung einfach fallen lassen. Wenn die Bit 4 und 5 1-Werte und die Bit 6 bis 9 O-Werte sind, handelt es sich um eine spezielle Übertragungsnachricht, die nicht zur Herstellung von Sprechverbindungen benutzt wird. Eine solche Nachricht gibt der Übergabe- und Alarmschaltung 14 die Möglichkeit, bestimmte Wartungsfunktionen einzuleiten. Sie wird jedoch auf die gleiche Weise wie andere Übertragungsnachrichten mit Ausnahme ihrer endgültigen Bestimmung verarbeitet.
Die Übertragungsnachricht selbst enthält die Identität des rufenden Teilnehmers in den Bit 10 bis 17 und die Identität des gerufenen Teilnehmers in den Bit 18 bis 25. Das Fortgangs-Bit 3 und die Paritäts-Bit 32 und 47 entsprechen der Lampennachricht. Informationen mit Bezug auf verschiedene andere Bedienungsmöglichkeiten, beispielsweise Konferenzgespräche, Ruf- und Wartungsvorgänge befinden sich in den Bit 26 bis 31, 33 und 34.
Die in jeder Nachricht enthaltenen Paritäts-Bit stellen sicher, daß zufällige Rauschstörungen in der Daten verbindung nicht zu einer Fehldeutung einer Nachricht führen. Bei der Formulierung einer Nachricht in der Steuereinheit wird die Zahl von 1-Werten in den ersten zweiunddreißig Bit ungerade gemacht, während die 1-Werte in den letzten fünfzehn Bit gerade gemacht werden, so daß die Gesamtzahl von
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1-Werten in einer Nachricht ungerade ist. Wenn die in der Vermittlungseinheit empfangene Nachricht diese Eigenschaften nicht besitzt, wird sie fallengelassen und eine Wartungsfolge eingeleitet.
Wenn jedes Bit der Nachricht mit achtundvierzig Bit in der ankommenden Nachrichtensteuerung43 empfangen ist, wird eine Folge von Operationen eingeleitet, die dazu führt, daß die Nachricht in Serienform in zwei Wortspeicherbereiche mit vierundzwanzig Bit im Vermittlungsspeicher 3 während der Zeitlage 0 eingegeben wird. Zunächst wird ein "Bit-wartend"-Flip-Flop in der ankommenden Nachrichtensteuerung 43 eingestellt, das anzeigt, daß ein Bit einer ankommenden Nachricht empfangen worden ist. Beim nächsten Auftreten der Zeitlage 0 wird dieses Bit in die niedrigste Ziffernposition des Ausgangsregisters 40 eingegeben. Anschließend wird die oben erwähnte Schiebe-Schreibarbeitsweise eingeleitet, so daß das Nachrichten-Bit in die zweite Bit-Position des Wortes Null im Speicher 3 eingeschrieben wird. Das Wort Null wird vom Speicher 31 während der Zeitlage 0 jedes Speicherzyklus zum Ausgangsregister 40 übertragen. Beim Empfang jedes der aufeinanderfolgenden Nachrichten-Bit wird die obige Operation wiederholt, so daß alle Bit der Nachricht fortschreitend zu höheren Ziffernpositionen im Wort Null verschoben werden.
Die ankommende Nachrichtensteuerung 43 enthält außerdem einen Binärzähler, der zur Erzeugung der Parität für jede empfangene Nachricht benutzt wird. Zwischen den Nachrichten befindet sich dieser
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Zähler im zurückgestellten Zustand. Jedesmal dann, wenn eine Eins empfangen wird, wird der Zähler eingestellt, aber so lange bis ein aufeinanderfolgendes Paar von Einsen empfangen wird, was den Be^ ginn einer neuen Nachricht bedeutet, wird er zurückgestellt. Auf diese Weise unterscheidet die Anlage zwischen Nachrichtendaten und zufälligen Rauschsignalen auf der Datenverbindung. Wenn zwei aufeinanderfolgende 1-Werte empfangen und registriert werden, kann der Paritätszähler die Zahl von 1-Werten in der Nachricht zählen. Diese Zahl muß bei einer gültigen Nachricht ungerade sein.
Wenn die nächsten sieben Nachrichten-Bit von der ankommenden Nachrichtensteuerung 43 empfangen und über das Ausgangsregister 40 in den Speicher 3 geschoben worden sind, erscheint das Anfangspaar von 1-Werten in den Bit-Positionen 9 und 10 des Wortes Null im Speicher Wenn das Wort Null beim nächsten Mal während der Zeitlage 0 aus dem Speicher 31 abgelesen und in das Ausgangsregister 40 gegeben wird, leiten die Start-Bit mehrere Vorgänge ein. Das Bit 8, nämlich das Fortgangs-Bit 3 der Nachricht wird zur abgehenden Nachrichtensteuerung 44 gegeben, um anzuzeigen, daß eine abgehende Nachricht vorbereitet werden kann. Gleichzeitig werden die Bit 2 bis 7, die den Adressenteil der Nachricht darstellen, zu einem Nachrichten-Adressenregister in der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47 geführt. Weiterhin wird ein Flip flop in der ankommenden Nachrichtensteuerung 43 eingestellt, so daß die nachfolgend empfangenen zweiundzwanzig
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Nachrichten-Bit 10-31 in das Wort Eins statt in das Wort Null im Speicher 31 eingegeben werden. .
Während des nächsten Auftretens der Zeitlage 0 gibt die ankommende Nachrichtensteuerung 43 eine Eins in die Bit-Position 2 des Ausgangsregisters 40, das als Bit-Zähler für die nächsten zweiundzwanzig Bit wirkt. Zu diesem Zeitpunkt enthält also das Wort Null im Speicher 31 den Stärt-Kode und die Nachrichtenadresse, während das Wort Eins mit Ausnahme der Bit-Position 2 nur O-Werte aufweist. Nachdem die nächsten zweiundzwanzig Bit empfangen und verschoben worden sind, erscheint die in die Bit-Position 2 des Wortes Eins im Speicher 31 eingegebene Eins in der Bit-Position 24. Wenn das nächste Nachrichten-Bit (das erste Paritäts-Bit) empfangen worden ist, wird es in der ankommenden Nachrichtensteuerung 43 unter der Einwirkung logischer Schaltungen festgehalten, die auf das Auftreten einer Eins in der Bit-Position 24 des Wortes Eins im Ausgangsregister 40 während der Zeitlage 0 ansprechen. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt eine gerade Zahl von 1-Werten in der Nachricht empfangen worden ist, befindet sich der Paritätszähler in der ankommenden Nachrichtensteuerung 43 im zurückgestellten Zustand und stellt ein Paritäts-Flipflop ein, was einen Paritätsfehler einer Nachricht bedeutet. In diesem Fall wird beim Empfang des letzten Nachrichten-Bit die gesamte Nachricht fallengelassen. Andererseits bewirkt eine ungerade Zahl von 1-Werten in der Nachricht, daß das Paritäts-Flip flop im zurückgestellten
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Zustand verbleibt, so daß die Nachricht erhalten bleibt.
Unabhängig davon, ob die Paritätsprüfung positiv ausgeht oder nicht, müssen fünfzehn weitere Bit zur Vervollständigung der Nachricht empfangen werden. Die Behandlung dieser Bit ist in Abhängigkeit von der Art der Nachricht verschieden. Wenn es sich um eine Lampennachricht (Fig. 14 A) handelt, werden die Flipflops in der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47 zurückgestellt und in sie die Information im Ausgangs register 40, Stufen 2 bis 7, eingegeben. Diese Flipflops enthalten jetzt die ergänzenden Nachrichtenadressen-Bit 26 bis 31. Beim nächsten Auftreten der Zeitlage 0 wird das Wort Null aus dem Speicher 31 abgelesen und in das Ausgangsregister 40 eingegeben. Zu diesem Zeitpunkt enthält das Wort Null den Start-Kode und die Nachrichtenadresse, während das Wort Eins die Schleifen-Lampeninformation zuzüglich der Ergänzungsadresse und des ersten Paritäts-Bit enthält. Die nächsten vierzehn Nachrichten-Bit werden jetzt in den Speicher 31 gegeben, so daß sie den verbleibenden Raum im Wort Null belegen. Bei Beendigung dieser Eingabe enthält das Wort Null jetzt die beiden 1-Werte des Start-Kode, das Fortgangs-Bit, die Nachrichtenadresse in den Positionen 4 bis 9 und die gewöhnliche Lampeninformation in den Positionen 10 bis 23, die von den ankommenden Nachrichten-Bit-Positionen 33 bis 46 übertragen worden ist.
Das zweite Paritäts-Bit wird jetzt festgestellt, und der Paritätszähler in der ankommenden Nachrichtensteuerung 43 arbeitet genau so, wie
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oben für das erste empfangene Paritäts-Bit erläutert.
Bei positivem Ausgang der Paritätsprüfung wird die in den Worten Null und Eins enthaltene Nachricht im Speicher 3 neu geordnet, wie im folgenden beschrieben. Von der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47 wird ein Signal zur Vermittlungsplatzschaltung 11 geführt, um den darin befindlichen Vermittlungsplatz-Zähler auf Null einzustellen. Am Anfang der Zeitlage 1 (Fig. 3) werden die beiden niedrigsten Bit-Positionen im Vermittlungsplatz-Zähler auf Eins eingestellt, und die ergänzenden Adressen-Bit 28 und 29 (Fig. 14 A) werden von der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47 zu den höchsten Bit-Positionen des Vermittlungsplatz-Zählers geführt. Außerdem wird während der Zeitlage 1 die Rückstellung des Ausgangsregisters 40 wie auch der Speicherle se schaltung gesperrt. Folglich verbleibt der Inhalt des Wortes Null, das während der Ablesezeit der Zeitlage 0 in das Ausgangsregister 40 gegeben worden ist, während der Zeitlage 1 im Ausgangsregister 40. Diese Information, die aus der Nachrichtenadresse und der gewöhnlichen Lampeninformation besteht, wird jetzt in eine neue Wortstelle im Speicher 31 eingeschrieben, und zwar entsprechend dem Inhalt des Vermittlungsplatz-Zählers. Die Stelle im Wortbereich 72-75 des Speichers 31 (Fig. 3), in der sie gespeichert wird, wird als gewöhnliches Lampenwort für den Vermittlungsplatz bezeichnet und durch die beiden höchsten Bit im Vermittlungsplatz-Zähler angegeben.
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Beim nächsten Auftreten der Zeitlage O wird das Wort Eins aus dem Speicher 31 abgelesen, und sein Inhalt wird in das Ausgangsregister eingegeben. Der Vermittlungsplatz-Zähler wird wiederum auf 0 eingestellt, und während der Zeitlage 1 wird der Inhalt der Nachrichten- , Neuordnungsschaltung 47, der den ergänzenden Adressen-Bit 28 bis entspricht, dem Vermittlungsplatz-Zähler zugeführt. Eine Wortstelle im Speicher 31, die durch den augenblicklichen Inhalt des Vermittlungsplatz-Zählers bestimmt wird, wird jetzt mit dem Inhalt des Ausgangsregisters 40 aufgefüllt, nämlich der aus dem Wort Eins gewonnenen Information. Die vorher in den Bit 10 bis 32 der empfangenen Nachricht (Fig. 14 A) enthaltene Information wird folglich jetzt in einer zweiten Wortstelle im Speicher 31 gespeichert. Diese Information ist als Schleifen-Lampeninformation und das Speicherwort im Bereich 76-87 (Fig. 3), das zu ihrer Speicherung benutzt wird, ist als Schleifen-Lampenwort bekannt.
Zu diesem Zeitpunkt muß die Anlage in den richtigen Zustand für den Empfang einer neuen Nachricht zurück gebracht werden. Das wird während der Zeitlage 34 durch eine logische Schaltung in der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47 erreicht, die alle Flipflops in der ankommenden Nachrichtensteuerung 43, der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47 und der Nachrichten-Dekodierschaltung 48 zurückstellt. Die Speicherle se schaltung wird außerdem während der Zeitlage 0 gesperrt, und der Inhalt des Wortes Null wird zerstört, wobei nur
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O-Werte in dieser Position im Speicher 31 zurückbleiben. Die Anlage ist jetzt für den Empfang einer neuen Nachricht vorbereitet.
Wie erläutert,, wird jede ankommende Nachricht bis zum Empfang des ersten Paritäts-Bit auf die gleiche Weise behandelt. Für eine Übertragungsnachricht (Fig. 14B) ersetzt das Bit 33 das Bit 32 in der ersten Stufe des Ausgangsregisters 40, so daß es, wenn es eingeschrieben und verschoben wird, neben dem Bit 31 im Wort Eins des Speichers erscheint. Der Haupteil der Nachrichten-Bit wird auf normale Weise empfangen und gespeichert, d. h., während der Speicherung nicht verschoben, und außerdem wird die Paritätsprüfung durchgeführt.
Während der Zeitlage 0, die der positiven Paritätsprüfung folgt, wird das Speicherwort Eins in das Aus gangs register 40 gegeben, und die Nachrichtenadresse wird von der Nachrichten-Neuordnungsschaltung 47, in der sie vorher gespeichert war, zum Zeitlagenfeähler 41 geführt. Während der Zeitlage 1 wird die Speicherablesung und die Rückstellung des Ausgangsregisters gesperrt, und der Inhalt des Wortes Eins, der im Augenblick im Ausgangsregister 40 enthalten ist, wird in den Sprechverbindungs-Wortspeicherbereich entsprechend der gewählten Sprechzeitlage 2-31 eingeschrieben, die durch die Nachrichtenadresse im Zeitlagenzähler 41 bestimmt wird.
Die Verarbeitung von Übergabe- und Alarmnachrichten erfolgt im wesentlichen auf die gleiche Weise wie bei Übertragungsnachrichten.
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Da sowohl aktive als auch Reserve-Bauteile jede Nfechricht gleichzeitig empfangen, muß, wenn ein Bauteil den Inhalt des Wortes Null zu einer Sprechzeitlage überträgt, das andere Bauteil die Nachricht fallen lassen. Das wird durch Übertragung des Inhaltes des Wortes Null zum Wort Eins erreicht. Das Wort Eins wird anschließend während der Verarbeitung der nächsten Nachricht gelöscht.
Wenn bei einer Nachricht die Paritätsprüfung negativ ausgeht, wird das Wort Null gelöscht, wobei die ersten neun und letzten dreizehn oder fünfzehn Bit der Nachricht zerstört werden. Das Wort Eins enthält den mittleren Teil der Nachricht, der zerstört wird, wenn das Wort Eins bei der nächsten, von der Steuereinheit empfangenen Nachricht gelöscht wird. Ein positives Signal zur Vermittlungsplatzschaltung 11 über die Übergabe- und Alarmschaltung 14 wird benutzt, um einen Wartungs-Abtastpunkt zwangsläufig in den dem Aushängezustand entsprechenden Zustand zu bringen, wodurch die Übertragung einer Nachricht zur Steuereinheit veranlaßt wird, die den Empfang einer fehlerhaften Nachricht anzeigt.
Die abgehende Nachrichtensteuerung 44 erleichtert die Übergabe von Nachrichten mit Bezug auf die Zustände von Teilnehmerleitungen von der Vermittlungseinheit zur Steuereinheit. Sie enthält verschiedene logische Elemente, wie beispielsweise UND- oder ODER-Gatter, Flipflp -Register und Zähler, die alle bekannt sind. Bei jeder Änderung
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des Zustandes einer Teilnehmerleitung werden Nachrichten vom Abtaster 5 vorbereitet und in das Wort 32 des Speichers 31 (Fig. 3) eingegebenm das für diesen Zweck reserviert ist. Beim Empfang elües Signals von der ankommenden Nachrichtensteuerung 43, daß die Steuereinheit für den Empfang einer Nachricht bereit ist, wird diese mit jeweils einem Bit gleichzeitig in der Zeitlage 32 über die abgehende Nachrichtensteuerung 44 zum Datensender 51 im Daten-Modem 50 mit einer Geschwindigkeit ausgesendet, die durch Zeitsteuerungssignale vom Datenempfänger 52 bestimmt wird. Ein vierstufiger Binärzähler in der abgehenden Nachrichtensteuerung 44 wird vom Datenempfänger 52 beaufschlagt, um die Bit-Dauer für die abgehende Nachricht zeitlich zu steuern.
Das Wort 34 im Speicher 31 dient zur Zählung der Bit einer abgehenden Nachricht, wenn diese zur Steuereinheit übertragen werden. Zu diesem Zweck fügen logische Schaltungen in der abgehenden Nachrichtensteuerung 44 bei der Aussendung des ersten Nachrichten-Bit eine Eins in die erste Bit-Position des Wortes 34 ein. Anschließend verschieben sie die Eins für jedes ausgesendete Nachrichten-Bit zu einer höheren Ziffernposition. Die abgehende Nachrichtensteuerung 44 stellt außerdem das Auftreten der Bit-Position 13 des Wortes 34 als das Ende einer ausgesendeten Nachricht fest und spricht auf den Empfang eines Signals vom Ausgangs register 41, das diesen Zustand anzeigt, an, um ihre Steuerschaltungen zurückzustellen und die Abtastoperation erneut einzuleiten.
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Die vom Abtaster 5 aufgebaute abgehende Nachricht besteht aus einem Start-Bit, einer Abtastadresse mit neun Bit, die diejenige Teilnehmerleitung identifiziert, welche ihren Zustand geändert hat, und einem Bit, das den augenblicklichen Zustand dieser Teilnehmerleitung angibt. Während der Zeitlage 32 wird die Nachricht vom Speicher 3 zum Ausgangsregister 40 geführt. Das Start-Bit wird dann an ein Pufferregister 44 übertragen, wo es zunächst zur Einleitung der Nachrichtenzählung im Wort 34 und zur Verschiebung jedes Bit der im Wort 32 gespeicherten Nachricht um eine Bit-Position benutzt wird. Beim nächsten Betriebs zyklus ist also das zweite Bit der Nachricht in einer solchen Lage, daß es zur abgehenden Nachrichtensteuerung 44 gegeben werden kann, und das im Wort 34 enthaltene Bit für die Nachrichtenzählung wird zur Bit-Position 2 weitergeschaltet. Das Start-Bit dient jetzt zur Erregung des Datensenders 51. Ein neues Bit wird in das Pufferregister gegeben, und der Zählwert im Wort 34 wiederum fortgeschaltet. Diese Operationen wiederholen sich in aufeinanderfolgenden Zyklen, bis das Bit für die Nachrichtenzählung in der Bit-Position des Wortes 34 erscheint. Die Nachrichtenparität wird erzeugt, wenn die Nachricht ausgesendet wird, und wird als dreizehntes Nachrichten-Bit übertragen. Bei Beendigung der Nachrichtenaussendung werden die logischen Schaltungen im Abtaster zurückgestellt, und die Abtastung geht weiter. Alle Register und Zeitgeber in der abgehenden Nachrichtensteuerung 44 werden ebenfalls zur Vorbereitung auf die Verarbeitung nachfolgender abgehender Nachrichten zurückgestellt.
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ig ι ζ, ν
Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Anlage sind die Hauptsteuer schaltungen in der Vermittlungseinheit 10 verdoppelt. Ih einigen Fällen befindet sich das eine Bauteil eines solchen Paares im Betriebszustand und das andere ist in Ruhe. Das gilt beispielsweise für die zwei Oszilla toren im Taktgeber 6. Die meisten verdoppelten Schaltungen arbeiten jedoch kontinuierlich. Beim Auftreten eines Fehlers wird eine der verdoppelten Einheiten abgeschaltet, so daß sich eine Herabsetzung der Verkehrskapazität der Anlage ergibt. Die Vcrmittlungssteuerung 4 empfängt ein Signal von der Übergabe- und Alarmsxhaltung 14, das den Zustand der Abtaster in der Anlage beschreibt, um sicherzustellen, daß eine Nachricht zur Steuereinheit nur von einer Vermittlungssteuerung 4 gesendet wird, die einem im Betrieb befindlichen Abtaster 5 zugeordnet ist. Dieses Signal stellt ein Eingangssignal für Gatter in der Vermittlungssteuerung 4 dar, die die abgehenden Nachrichten-Bit zum Daten-Modem 50 übertragen. EJür den Fall, daß eine verdoppelte
Einheit durch die Übergabe- und Alarmschaltung 14 außer Betrieb genommen wird, wird die Stromversorgung des Gruppenvorumsetzers 9 abgeschaltet. Dadurch wird verhindert, daß eine Information im Speicher 3 die Operation der Gruppenschaltungen 12 oder des Zwischengruppen-Schalters 7 beeinträchtigt. In der Vermittlungssteuerung 4 findet keinerlei Beeinflussung statt, während sich die Anlage in diesem Zustand befindet, und daher können Wartungsmaßnahmen ergriffen werden, ohne den Verkehr zu beeinflussen, der in dem in Betrieb befindlichen Teil der Anlage bearbeitet wird. Das Aufzeige- und Prüfgerät 49 der Vermittlungseinheit führt Prüfvorgänge mit Hilfe von
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Überwachungssignalen innerhalb der Vermittlungseinheit durch.
6. Abtaster (Fig. 5)
Der in Fig. 5 dargestellte Abtaster bestimmt periodisch den augenblicklichen Zustand aller Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen, Warnings- und Vermittlungsplatzschaltungen und vergleicht diesen Zustand mit dem vorher für jede dieser abgetasteten Schaltungen festgestellten Zustand. Wenn dieser Vergleich zeigt, daß eine Zustandsänderung eingetreten ist, setzt der Abtaster 5 die Vermittlungssteuerung 4 in Kenntnis, die wiederum eine Nachricht über den Daten-Modem 50 zur Steuereinheit 20 überträgf. Die Nachricht enthält die Binäradresse und den gegenwärtigen Zustand der betreffenden Schaltung. Zum Zwecke der Beschreibung läßt sich der Abtaster 5 in vier Hauptbauteile unterteilen, die alle bekannte logische Schaltungen enthalten, beispielsweise UND- und ODER-Gatter, Flipflop-Register und Zähler. Die Abtasterlogig- und Zeitsteuerungsschaltung 53 überwacht den Betrieb des Abtasters und enthält die beiden Register, die für die primäre Vergleichsfunktion wichtig sind, nämlich das Register für den augenblicklichen Zustand und das Rückblick-Register. Wie ihr Name sagt, geben diese Register den augenblicklichen und den vorhergehenden Zustand der gerade in der Vermittlungseinheit abgetasteten Schaltung wieder. Der augenblickliche Zustand wird direkt von der betreffenden
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IO I IVi I Ö
Schaltung gewonnen, während der Rückblick- Zustand vom, ,Speicher 31 : im Vermittlungsspeicher 3 über das Ausgangsregister in^r Vermittlungssteuerung 4 kommt. In der Abtastlogig- und ZeitsteöW^pngs&chal- ■ tung 53 ist außerdem ein Flipflop von Interesse, dessen Zustand bestimmt, ob die Schaltung Tel nehmer- urusi Verbindungsleitungen oder Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkte abtastet. Wie im folgenden noch gezeigt wird, wird ein etwas anderes Verfahren für jede Art der Abtastung benutzt. Der Zustand dieses Flipflops wird durch die augenblickliche Lage im Abtastzyklus bestimmt, die durch den Abtastzähler 54 angezeigt wird. Eh weiteres Flipflop in der Abtastlogik- und Zeitsteue rungs schaltung 43 wird jedesmal dann eingestellt, wenn eine Nachricht zur Steuereinheit ausgesendet werden soll, die anzeigt, daß eine Zustandsänderung in einer besonderen abgetasteten Schaltung aufgetreten ist. Da zwei Zyklen an der Abtastoperation beteiligt sind, ist ein Binärzähler, der mit Abtast-Neuzustands zähler (scan-update counter) bezeichnet wird, in der Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53 enthalten, um anzuzeigen, welcher der beiden Zyklen während der augenblicklichen Abtastung einzuleiten ist. Schließlich enthält die Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53 einen zweistufigen Binärzähler der mit Abtastwiederholungs zähler (rescan counter) bezeichnet ist. Dieser Zähler wiederholt die Abtastung einer gegebenen Teilnehmeroder Verbindungsleitung, wenn der Vergleich des augenblicklichen Zustandes mit dem Rückblick-Zustand anzeigt, daß eine Zustandsänderung aufgetreten ist. Dieser Zähler ermöglicht vier Abtastungen der gleichen Teilnehmer- oder Verbindungsleitung, um sicherzustellen,
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3?
daß die Zustandsänderung nicht durch ein Störsignal verursacht ist, wodurch im anderen Falle eine fehlerhafte Nachricht zur Steuereinheit 20 übertragen Würde.
Der Abtastzähler 54 enthält einen neunstufigen Binärzähler, dessen Stand den speziellen, jeweils betrachteten Abtastpunkt definiert. Diese Einheit ist so bemessen, daß 512 bestimmte Abtastpunkte in der Vermittlungseinheit zyklisch abgefragt werden können.
Wenn eine Teilnehmerleitung während ihrer Anschaltung an eine Ziffernübertragung zur Impulsabgabe abgetastet wird, kann sie dem Abtaster so erscheinen, als ob sie sich im eingehängten Zustand befindet, obwohl es sich um eine aktive rufende Teilnehmerleitung handelt. Die Rufzustand- und Abtastvergleich-Schaltung 55 enthält eine Vielzahl von logischen Gattern, die einen Bit-für-Bit-Vergleich der im Ausgangsregister 40 erscheinenden Adresse der rufenden Teilnehmerleitung mit der im Abtastzähler 54 enthaltenen Adresse durchführen. Ein genauer V- ergleich zeigt, daß es sich bei der abgetasteten Teilnehmerleitung um eine aktive rufende Teilnehmerleitung handelt, und die normale Abtastung wird gesperrt.
Die Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastschaltung 56 enthält eine Vielzahl vonlogischen Gattern, die die endgültige Umsetzstufe für die Abfragung von Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkten darstellen. Diese Gatter empfangen die Abirageergebnisse von der
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Vermittlungsplatzschaltung 11 und geben sie zum geeigneten Zeitpunkt an das Register für den augenblicklichen Zustand in der Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53.
Der Abtaster 5 arbeitet auf der Grundlage von zwei Zyklen unter Verwendung der Zeitlagen 32 und 33 des Speichers 31 (Fig. 3). Während des Abtastzyklus wird die Adresse eines Abtastpunktes vom Abtastzähler 54 in das Wort 32 des Speichers 31 über das Ausgangsregister 40 in der Vermittlungssteuerung 4 eingegeben. Es wird außerdem im der Zeitlage 32 zum Gruppenvorumsetzer 9 für eine nachfolgende Abfrage des speziellen beteiligten Abtastpunktes gegeben. Das Ergebnis dieser Abfrage wird im Register für den augenblicklichen Zustand in deri Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53 von der speziellen Gruppenschaltung 8, 11 oder 12 empfangen, der der Abtastpunkt zugeordnet ist.
Während der Zeitlage 33 wird der Rückblick-Bereich im Speicher 31 vom Abtastzähler 54 über das Ausgangsregister 40 adressiert. Das führt zur Ablesung eines Wortes mit sechszehn Rückblick-Bit. Mit Hilfe eines in aufeinanderfolgenden Zyklen durchgeführten Schiebe- und Ro tier Vorgangs findet sich dann das geeignete Rückblick-Bit in der ersten Bit-Position des Ausgangsregisters 40. Es wird dann zur Abtastlogik- und Zeitsteuerungs schaltung 53 gegeben und im Rückblick-Register gespeichert.
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ORiGfNAL [K-SPECTED
Während nachfolgender Zeitlagen bis zum nächsten Auftreten der Zeitlage 32 wird der Inhalt des Registers für den augenblicklichen Zustand mit dem des Rückblick-Registers verglichen. Beim nächsten Auftreten der Zeitlage 32 wird eine Nachricht, die die Adresse des Abtastpunktes, das Bit für den augenblicklichen Zustand und ein Start-Bit für die Nachricht enthält, in das Wort 32 im Speicher 31 gegeben. Wiederum wird in der Zeitlage 33 das Rückblick-Wort aus dem Speicher 31 abgelesen, aber in diesem Fall wird das in Frage kommende Rückbljck-Bit durch das Bit für den augenblicklichen Zustand ersetzt, das sich jetzt im Ausgangsregister 40 befindet.
Wenn keine Zustandsänderung aufgetreten ist, wird der Abtastzähler 54 fortgeschaltet, und beim nächsten Speicherzyklus wird die Abtastung für die nächste Abtastpunkt-Adresse wiederholt. Ein Schreib-Zirkulationskommando, das empfangen wird, während sich das Rückblick-Wort im Ausgangsregister 40 befindet, führt dazu, daß das Rückblick-Wort um eine Position verschoben und im Speicher 31 gespeichert wird, so daß bei seiner nachfolgenden Ablesung das vorher höchststellige Bit jetzt als das Bit der niedrigsten Ziffernstelle erscheint. Dieser Umstand bewirkt, daß das in Frage kommende Rückblick-Bit mit dem Abtastpunkt verglichen wird, der im Augenblick im Abtastzähler 54 registriert ist.
Wenn während eines Vergleichs zwischen dem Inhalt des Registers
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für den augenblicklichen Zustand und dem des Rückblick-Registers festgestellt wird, daß eine Zustandsänderung stattgefunden hat, wird das Nachrichtenanforde rungs-Flipflop in der Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53 eingestellt, um das weitere Abtasten zu sperren und die Vermittlungssteuerung 4 davon in Kenntnis zu setzen, daß die im Augenblick im Wort 32 des Speichers 31 gespeicherte Nachricht zur Steuereinheit 20 gesendet werden kann. Der Abtaster 5 nimmt das Abtasten beim Empfang eines Signals von der Vermittlungssteuerung wieder auf, daß die Nachrichtenaussendung beendet ist. Dieses Signal stellt die Flipflops und Zähler in der Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53 zurück und schaltet den Abtastzähler 54 zur Vorbereitung auf die Abfrage des nächsten Abtastpunktes in der Folge weiter.
Die Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkte werden sequentiell nach der Abfrage jedes der Teilnehmerleitungs- und Verbindungsleitungs-Abtastpunkte im Abtastzyklus abgefragt. Der Zugriff zu ihnen erfolgt durch einen getrennten Umsetzer, der eine im Wort 33 des Speichers 31 (Fig. 3) gebildeten Zählkette enthält, zusammen mit einer Umsetzung bestimmter Bit im Abtastzähler 54. Diese Abtastpunkte sind nicht Schaltungen zugeordnet, zu denen während Zeitmultiplex-Verbindnngen ein Zugriff erfolgt, wie es bei Teilnehmer- und Verbindungsleitungs-Abtastpunkten der Fall ist. Folglich wird ein bestimmtes Verfahren der Umsetzung eines gegebenen Abtastzä|p.er-Zustandes in ein Abfragesignal benutzt, das an die entsprechenden Wartungs- oder
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Vermittlungsplatz-Abtastpunkte angelegt wird. Außerdem muß bei einigen dieser Abtastpunkte eine Nachricht nur dann zur Steuereinheit 20 gesendet werden, wenn der vorhandene Zustand sich von Eingehängt in Ausgehängt ändert, d, h. von inaktiv in aktiv.
Es wird daher die Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastschaltung benutzt, um den Anfang und das Ende des Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunktteiles des Abtastzyklus festzustellen, diejenigen Abtastpunkte in diesem Teil zu identifizieren, für die nur Aushänge-Nachrichten erforderlich sind, und um die erforderlichen Umsetzungen zur Abfrage jedes der Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkte bereitzustellen. Für das Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtasten wird demgemäß ein Kommando zum Speicher 31 gegeben, das zum Ablesen des Wortes 33 in der Zeitlage 32 statt des Wortes 32 führt, das normalerweise in dieser Zeitlage abgelesen wird. Das Wort 33 bildet einen Ringzähler, der zu Beginn des Wartungs- und Vermittlungsplatzteiles des Abtastzyklus gelöscht, und in den eine Eins in der ersten Bit-Position eingesetzt wird. Die Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkte sind zu sechszehnt in einer Gruppe verbunden, wobei insgesamt fünf Gruppen vorhanden sind. Folglich ist das Wort 33 so aufgebaut, daß es einen Ringzähler mit sechzehn Bit bildet, und die Bit-Position des Zählwertes bestimmt, welcher der sechszehn^ Abtastpunkte in jeder Gruppe abzufragen ist. Wenn beispielsweise das gezählte Bit sich in der ersten Bit-Position des Wortes 33 befindet, wird der erste
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Abtastpunkt aller fünf Gruppen abgefragt. Ein in der Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastschaltung 56 befindlicher Eins-aus-Fünf-Umsetzer bestimmt dann, welcher der fünf Gruppen die Möglichkeit gegeben wird, ein Signal zum Register für den augenblicklichen Zustand in der Abtastlogik- und Zeitsteuerungsschaltung 53 zu geben.
Das Rückblick-Bit wird auf die gleiche Weise für alle Abtastpunkte aus dem Rückblick-Abschnitt des Speichers 31 gewählt. Das während der Zeitlage 33 durchgeführte Neuzustandsverfahren (updating procedure) ist ebenfalls gleich für Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtast punkte wie für Teilnehmer- und Verbindungsleitungs-Abtastpunkte. Für jeden Vergleich des Bit für den augenblicklichen Zustand mit dem Rückblick-Bit wird jedoch eine Nachricht zur Steuereinheit 20 für diejenigen Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkte, die einen Übergang vom eingehängten in den ausgehängten Zustand zeigen, nur dann ausgesendet, wenn der augenblickliche Zustand ausgehängt ist.
Bei der Abtastoperation werden die Treibschaltungen für die Zeitmultiplexschalter zur Abfrage der Teilnehmer- und Verbindungsleitungs-Abtastpunkte benutzt. Normalerweise würde dann ein zusätzliches Schließen der Zeitmultiplexschalter mit der Abtastfrequenz bei jeder Teilnehmerschaltung und Übertragung stattfinden, was zu einem störenden hörbaren Ton führt, wenn die Teilnehmerleitung sich zu diesem Zeitpunkt im ausgehängten Zustand befindet. Entsprechend diesem
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Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zusätzlich ein Reihenschalter für jede Gruppe von zweiunddreißig Ze itmultiplexs ehalte rn vorgesehen, um die zum Betrieb der Schalter erforderliche Leistung zu liefern. Wenn der Abtaster 5 während der Zeitlage 32 einen bestimmten Abtastpunkt abfragt, wird ein Signal vom Taktgeber 6 übertragen, das den Reihenschalter öffnet und eine Operation der Zeitmultiplexschalter während dieses Intervalls verhindert. Dieser Vorgang wird Ruheabtastung genannt und im folgenden genauer in Verbindung mit der Beschreibung der Teilnehmerschaltung erläutert.
Außerdem werden bei der Vermittlungseinheit nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung Wählimpuls-Informationen zu den Ziffernübertragungen über den gleichen Weg gegeben, gefolgt von Abtastsignalen, die von jeder Teilnehmerschaltung und Übertragung zum Abtaster 5 gehen. Um zu verhindern, daß der Abtaster 5 die Ziffernimpulse von rufenden Teilnehmerleitungen, die auf der Abtastsammelleitung während der Impulsabgabe vorhanden sind, als Trennung deutet, muß das normale Abtasten der Impulse aussendenden Teilnehmerleitungen gesperrt werden. Das wird durch einen Vergleich des Inhaltes des Abtastzählers 54, nämlich der nächsten abzufragenden Teilnehmerleitung, mit der Adresse des rufenden Teilnehmers in jeder Zeitlage des Amtszyklus vor der Zeitlage 33 erreicht. Wenn ein solcher Vergleich eine Übereinstimmung liefert, wird ein Signal von der Ruf zustand- und Abtastvergleich-Schaltung 55 zum Abtastabschalte-Flipflop in der
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/Q
Abtastlogik- und Zeitsteuerungsanlage 53 übertragen. Der Zustand dieses Flipflops sperrt die normale Abtastung der aktiven Teilnehmerleitung beim Erreichen der Zeitlage 32.
7. Gruppenvorumsetzer (Fig. 9)
Der Gruppenvorumsetzer 9 empfängt die Adresse der rufenden und gerufenen Teilnehmer vom Ausgangsregister 40 in der Vermittlungssteuerung 4 während jeder Sprechzeitlage und setzt diese Adressen in Signale um, die zu den verschiedenen Gruppenschaltungen gegeben werden, um die Verbindung der entsprechenden Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen oder Tonschaltungen bei jedem Auftreten der speziellen Sprechzeitlage zu veranlassen. Die Abtastpunkt-Adressen werden über den Gruppenvorumsetzer 9 während der Abtastzeitlage gewählt.
Der rufende Umsetzer 90 enthält Gruppen von UND-Gattern, die bestimmte Umsetzungen verschiedener Gruppen binärer Ziffern durchführen, die die Adresse des rufenden Teilnehmers darstellen. Die im Ausgangsregister 40 in einer der Sprechzeitlagen 2-31 gespeicherte Nachricht entspricht der Darstellung in Fig. 14C.
Die Bit in den Positionen 2 und 17 bis 24 werden zum rufenden Umsetzer 90 übertragen. Die Bit 2, 23 und 24 werden benutzt, um die spezielle
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If*} iw.
Gruppe zu bestimmen, in der die rufende Teilnehmerleitung liegt. Zu diesem Zwecjc werden sie in ein Eins-Aus-Acht-Signal umgesetzt, das zu derjenigen speziellen Gruppenschaltung 12 gegeben wird, in der die rufende Teilnehmerleitung liegt, und zum Zwischengruppen-Schalter 17, um die Gruppensammelleitungen miteinander zu verbinden, an die die rufende und gerufene Teilnehmerleitung angeschaltet sind. Auf ähnliche Weise werden die Bit 20 bis 22 in ein vertikales Auswahlsignal und die Bit 17 bis 19 in ein horizontales Auswahlsignal umgesetzt. Diese Signale werden dann zu allen Gruppenschaltungen 12 gegeben, wo sie zur Auswahl eines bestimmten Kreuzpunktes dienen, der zusammen mit der Gruppenanzeige den speziellen, der rufenden Teilnehmerleitung zugeordneten Kreuzpunkt ermitteln.
Der gerufene Umsetzer 91 enthält drei Umsetzschaltungen, die Umsetzungen für die Adresse des gerufenen Teilnehmers ähnlich denen durchführen, die vom rufenden Umsetzer 90 bei der Adresse des rufenden Teilnehmers vorgenommen werden. Die Bit 1, 15 und 16 (Fig. 14C) werden also zum gerufenen Umsetzer 91 für die Gruppenauswahl-Umsetzung gegeben, während die Bit 12 bis 14 und 9 bis 11 für die vertikale bzw. horizontale Auswahl benutzt werden.
Die Zeitsteuerungs schaltung 92 enthält eine Anzahl logischer Gatter und einen Monopulser, von dem das genaue Zeitintervall abgeleitet· wird, in dem die umgesetzten Auswahlsignale zu den entsprechenden Gruppen- und Zwischengruppen-Schaltungen gegeben werden.
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GrUGiiV
Jeder der erforderlichen, von Oszillatoren im Tongenerator 81 (Fig. 8) erzeugten Töne kann anstelle eines der Teilnehmer an eine Sprechsammelleitung gegeben werden. Diese Töne werden mit Hilfe logischer Gatter im Tonumsetzer 93 ausgewählt. Die Gatter führen entsprechende Umsetzungen aus, um den Ton auszuwählen und gleichzeitig die Anschaltung des rufenden oder gerufenen Teilnehmers in der Sprechzeitlage zu sperren. Bei einem bestimmten Auftreten der Sprechzeitlage werden also die Bit 17 bis 24, die den rufenden Teilnehmer angeben, and die Bit 9 bis 16, die den gerufenen Teilnehmer angeben, zum Tonumsetzer 93 geführt. Die entsprechenden Umsetzungen führen zur Übertragung eines Signalpaares zu der speziellen Gruppenschaltung 8, um die gewählten Töne an die Sondergruppen-Sammelleitung 18 anzulegen.
Der Sonderumsetzer 94 enthält eine Vielzahl von logischen Gattern und Flipflops, die zur Auswahl einer Ziffernübertragung oder Vermittlungsplatzschaltung und zur Herstellung einer Konferenzverbindung benutzt werden. Die Ziffernübertragungsnummer erscheint nur als gerufener Teilnehmer in der Sprechzeitlagen-Nachricht (Fig. 14C) im Ausgangsregister 40, Es werden also die Bit 1 und 9 bis 16 zum Ziffernübertragungs- Umsetzerteil des Sonderumsetzers 94 gegeben, wo sie in einen Eins-Aus-Sieben-Kode umgesetzt werden. Das sich ergebende Signal wird zu der entsprechenden Ziffernübertragung 13 über die Sondergruppenschaltung 8 übertragen. Entsprechend werden
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die Bit 4 und 5, die Vermittlungsplatz-Bit in der Sprechzeitlagen-Nachricht genannt werden, zum Vermittlungsplatz-Umsetzerteil des Sonderumsetzers 94 gegeben. Für alle Kombinationen der Bit 4 und 5, außer wenn beide O-Werte sind, wird ein abgehendes Signal vom Vermittlungsplatz-Umsetzer zur Sondergruppenschaltung 8 gegeben, um die entsprechende Vermittlungsplatz-Leitungsschaltung 80 mit der Sondergruppen-Sammelleitung 18 zu verbinden.
Das Konferenz-Bit in der Sprechzeitiagen-Nachricht (Pig. 14C) ist das Bit 8, und wenn eine Eins in dieser Bit-Position im Ausgangsregister 40 in irgendeiner der ersten zwölf Sprechzeitlagen erscheint, wird sie zum Konferenz-Umsetzerteil des Sonderumsetzers 94 übertragen. Dieser Umsetzer setzt wiederum die vier Bit der niedrigsten Stellenzahl, die im Augenblick im Zeitlagenzähler 41 der Vermittlungssteuerung 4 enthalten sind, in einen Kode mit drei Bit, der dann zum Zwischengruppen-Schalter 7 geführt wird, um eine Zeitmultiplex-Verbindung von der Zwischengruppen-Sammelleitung 74 hu einem Konferenz-Kondensator 73 zusätzlich zur Anschaltung des rufenden und gerufenen Teilnehmers herzustellen.
Ruf- und Rückruf signale werden vom Zwischengruppen-Schalter 7 an die Sprechsammelleitung angelegt, wenn eine entsprechende Kombination der Ruf-Bit 6 und 7 in der Sprechzeitlagen-Nachricht (Fig. 14C) enthalten ist, die sich im Ausgangsregister 40 befindet. Die Ruflogik
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erzeugt Signale zur Betätigung der Ruf- und Rückrufschalter im Zwir schengruppensehalter 7 für die gewünschten Intervalle. Wenn beispielsweise das Dauerruf-Bit 7 eine Eins und das Unterbrechungsruf-Bit 6 eine Null ist, gibt die Ruflogik 95 Signale zum Zwischengruppen-Schalter 7, die dazu führen, daß sofort und kontinuierlich Rufsignale an die entsprechende Sprechsammelleitung in jeder Zeitlage angelegt werden,
die diesen Kode enthalten. Unter zeitlicher Steuerung der Steuereinheit 20 werden die Ruf-Bit so geändert, daß das Dauerruf-Bit 7 eine Null und das Unterbrechungsruf-Bit 6 eine Eins ist. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt die Ruflogik 95 den Zwischengruppen-Schalter 7, Ruf- und Rückruf-Steuersignale an die Sprechsammelleitung für eine Sekunde anzulegen und für die nachfolgenden drei Sekunden abzuschalten.
Die Ruflogik 95 dient außerdem dazu, die Zeitlagen in vier bestimmte Gruppen zu unterteilen, um ein vierphasiges Rufen zu ermöglichen, das zu einer gleichmäßigeren Belastung des Rufgenerators führt.
8. Zwischengruppen-Schalter (Fig. 7)
Der Zwischengruppen-Schalter 7 stellt die erforderliche Zeitmultiplex-Verbindung, die Zwischengruppen-Sammelleitung 74, zwischen den Gruppen-Sammelleitungen 17, 18, 19 und 21 dar, die die Übertragungen und Sonderbedienungsschaltungen versorgen. Zeitmultiplex-Schalter
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zur Durchschaltung dieser Verbindungen in jeder zugeordneten Zeitlage befinden sich in den Zwischengruppen-Schaltern und der Schalterauswahl-Schaltung 70. Diese Schalter werden wahlweise durch ein Bit jeder Bezeichnung eines rufenden oder gerufenen Teilnehmers betätigt. Diese Bezeichnungen kommen vom Ausgangsregister 44 in der Vermittlungssteuerung 4 über den Gruppen-Vorumsetzer 9 zusammen mit entsprechenden Taktsignalen, die das genaue Zeitlagenintervall zur Betätigung der gewählten Zeitmultipjex-Schalter definieren.
Um eine hohe Rückdämpfung über das eigentliche Zeitmultiplex-Vermittlungsmedium sicherzustellen, liegt ein allgemein benutzter Video-Konverter 72 mit negativer Impedanz zwischen der Zwischengruppen-Sammelleitung 74 und Erde. Er wird benutzt, um großen positiven Parallelimpedanzen der Sammelleitung auszugleichen, die die Rückdämpfung herabzusetzen suchen. Dieser Konverter ist bei allen Gesprächsverbindungen in Betrieb.
Als Nebenergebnis wird eine Verstärkung von O4 20 dB eingeführt, die die Verstärkungsanforderungen an die Sprachbandverstärker mit negativer Impedanz herabsetzt, die den Übertragungen mit einem solchen Merkmal zugeordnet sind.
Die Logik im Gruppen-Vorumsetzer 9 steuert zwei Zeitmultiplex-. Schalter in den Logik- und Sonderschaltungen 71, die in abwechselnden Speicherzyklen einen Rückrufton an den rufenden Teilnehmer und einen
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Rufton an den gerufenen Teilnehmer anlegen. Bei Gesprächsverbindungen, die über Verbindungsleitungen führen, wird eine Verbindung mit der vollen Abtastfrequenz, nämlich einer Abtastung in jedem Zyklus, hergestellt, um den Rückrufton an Verbindungsleitungen anzulegen, bei denen eine hohe Amplitude des Rückruftones benutzt wird. Die Zeitmultiplex-Schalter zur Verbindung drr Zwischengruppen-Sammelleitung 74 mit den jeweiligen Gruppensammelleitungen 17, 18, 19 werden gleichzeitig mit den entsprechenden Ruf- oder Rückruf-Schaltern betätigt, um die Töne an die rufende und gerufene Teilnehmerleitung anzulegen, wie verlangt. Geeignete Schaltungen zur Verstärkung der erforderlichen, von der Ton- und Ziffernübertragungs-Gruppenschaltung 8 empfangenen Töne sind in den Logik- und Sonde rs chaltungen 71 enthalten. Die Sonderschaltungen 71 weisen außerdem eine Sammelleitungs-Klemmeinrichtung auf, die sprachfrequente Signale von der Zwischengruppen-Sammelleitung 74 während des Schutzintervalls zwischen den Sprechintervallen in benachbarten Zeitlagen entfernt. Während dieses Intervalls wird ein Schalter geschlossen, der die Sammelleitung 74 mit Erde verbindet. Dadurch wird ein Übersprechen zwischen benachbarten Zeitlagen verhindert.
Konferenz-Kondensatoren 73 können mit der Zwischengruppen-Sammelleitung 74 über zugeordnete Zeitmultiplex-Schalter verbunden werden,ä um Konferenz-Verbindungen zwischen drei oder vier Teilnehmern zu ermöglichen. Die Konferenzteilnehmer werden einer von sechs verfügbaren Gruppen von paarweise zusammengefaßten Konferenz-Zeitlagen
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zugeordnet, wobei einer der sechs Konferenz-Kondensatoren 73 jedem Zeitlagenpaar zugeordnet ist. Die Zuordnung eines Konferenz-Kondensators zu einer Konferenz mit vier Teilnehmern bewirkt das Schließen eines Zeitmultiplex-Schalters in jedem der Paare von Konferenz-Zeitlagen. Auf diese Weise werden in einer Zeitlage erzeugte Sprachsignale in dem Konferenz-Kondensator gespeichert, bis die andere Zeitlage des Konferenzpaares erscheint. Zu diesem Zeitpunkt wird das gespeichertes Signal zu dem anderen Teilnehmerpaar der Konferenz übertragen,
9. Teilnehmer- und Verbindungsleitungs-Gruppenschaltung (Fig. 12)
Jede Teilnehmer- und Verbindungsleitungs-Gruppenschaltung 12 stellt die Steuerschaltung für eine entsprechende Gruppe von vierundsechzig' Teilnehmer- oder Verbindungsleitungen dar, Vertikale und horizontale Adressensignale vom Gruppen-Vorumsetzer 9 werden in der Eingangs-Gatterschaltung 120 empfangen, die eine Vielzahl von ODER-Gattern enthält. Die Adressensignale werden kombiniert und auf die verscbie denen Teilnehmer- und Verbindungsleitungsschaltungen verteilt.
Das ODER-Gatter-Ausgangssignal der Eingangs-Gatterschaltung 120 wird mit einem Taktimpuls kombiniert, um die Schalter- und Sammelleitungsklemm-Schaltung 121 zu betätigen. Diese Schaltung liefert Energie für die endgültigen Umsetzer in jeder Teilnehmer- oder Verbindungsleitungsschaltung, die wiederum einen entsprechenden Zeit-
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multiplex-Schalter betätigen, um eine gewählte Teilnehmer- oder Verbindungsleitung mit der entsprechenden Gruppensammelleitung 17 18, 19 oder 21 zu verbinden. Zwischen jedem Zeitintervall, zu dem das Schließen eines Zeitmultiplex-Schalters auftritt, legt eine Klemmschaltung in der Schaltung 121 kurzzeitig jede Zeitmultiplex-Sammelleitung an Erde. Dadurch werden die Zeitmultiplex-Sammelleitungen in einem Schutzzwischenraum zwischen den Sprechintervallen gelöscht, so daß kein Übersprechen auftritt.
Der Schalter- und Detektorverstärker 122 enthält übliche Verstärkersxhaltungen, die ein von der Übergabe- und Alarmschaltung 14 benutztes Signal ri zeugen, um festzustellen, wenn mehr als eir- Zeitmultiplex-Schalter zu einem Zeitpunkt innerhalb einer bestimmte:* Gruppe schließt.
Diese Feststellung beruht auf der Höhe der Spannung am Verstärkereingang, Beim. Schließen eii^us Schalters werden etwa 1, 3 Volt erzeugt, während b:iir .:■ . ..eßen ve.η zwei Serialtem sich beinahe der doppelte
i>.;a Schaltung 123 enihi-.it verschiedene Einzelschaltungen zur Anzeige von Wartungssignalen, ferner Abtast-Sammelleitungsgatter zur Versorgung des Abtasters 5 mit Impulsen genauer Amplitude und Dauer unabhängig von dem Signal, das von einer Teilnehmer- oder Verbindungsleitungsschaltung empfangen wird, eine Schaltung, die die Verteilung der Rufspannung auf die verschiedenen Teilnehmerschaltungen steuert, und eine Gatterschaltung, die einen Verstärkungsschalter
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in Querverbindungsleitungsschaltungen steuert. Dadurch wird die zusätzliche Dämpfung ausgeglichen, die bei Gesprächsverbindungen über eine Querverbindungsleitung auftritt. Der Gruppen-Vorumsetzer 9 bestimmt aus der Nachricht der Steuereinheit, ob der Verstärkungsschalter zu betätigen oder abzuschalten ist und überträgt ein Signal zu der speziellen Gatterschaltung, wenn diese Operation auszuführen ist.
10. Ton- und Ziffernübertragungs- Gruppenschaltung (Fig. 8)
Die Ton- und Ziffernübertragungs-Gruppenschaltung ermöglicht den Zugriff zu Ziffernübertragungen und Vermittlungsplätzen und erzeugt und verbindet Töne mit den Teilnehmer- und Verbindungsleitungen der Vermittlungseinheit. Die verschiedenen Schaltungen sind mit der Ton- und Ziffernübertragungs-Gruppensammelleitung 18 verbunden, dieä" wiederum über den Zwischengruppen-Schalter 7 an die Teilnehmerund Verbindungsleitungs-Gruppensammelleitung 17, 19, 21 angeschaltet ist.
Die Vermittlungsplatz-Leitungsschaltungen 80 ermöglichen die Auswahl eines bestimmten Vermittlungsplatzes beim Empfang eines Steuersignals vom Gruppen-Vorumsetzer 19 in einer vorbestimmten Zeitlage. Dieses Signal wird über verschiedene logische Gatter gegeben und betätigt einen Zeitmultiplex-Leitungsschalter, der dem gewünschten
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Vermittlungsplatz entspricht. Die Le itungs schaltung enthält das übliche Tiefpaßfilter und einen Übertrager, der die richtige Impedanzanpassung zwischen dem Zeitmultiplex-Schalter und der Vermittlungsplatzleitung sicherstellt. Der Gruppen-Vorumsetzer 9 liefert außerdem ein Signal an den Zwischengruppen-Schalter?, das immer dann, wenn ein Vermittlungsplatz gewählt wird, die Anschaltung der Gruppensammelleitung 18 an die entsprechende Teilnehmer- und Verbindungsleitungs-Gruppensammelleitung ermöglicht.
Die verschiedenen, für den Betrieb der Anlage erforderlichen Töne werden im Tongenerator 81 der Gruppenschaltung 8 erzeugt. Zu diesen Tönen zählen ein hörbarer Rückrufton, der zum Zwischengruppen-Schalter 7 gegeben wird, ein Dauerton (soft tone ), ein schneller Besetztton und ein normaler Besetztton. Diese Töne werden durch bekannte Oszillatoren erzeugt und nach Bedarf zur Bildung der gewünschten Töne kombiniert. Die Töne werden über Zeitmultiplex-Schalter auf Befehl vom Gruppen-Vorumsetzer 9 mit der Gruppensammelleitung 18 verbunden.
Die Schließdauer der Zeitmultiplex-Sehalter muß genau gesteuert
Energie)
werden, um die richtige Resonanzübertragung von den verschiedenen Ton- und Ziffernübertragungs-Gruppenschaltungen zur Gruppenleitung 18 zu erreichen. Zu diesem Zweck ist die Zeitsteuerungs-, Klemm- und Detektorschaltung 82 vorgesehen. Sie ent-
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St
hält einen Ho chgeschwindigke its schalter, der ein zeitlich genau gesteuertes Schließsignal vom Taktgeber 6 über die Übergabe- und Alarmschaltung 14 erhält. Bei bestimmten Fehlern der Anlage schaltet die Übergabe- und Alarmschaltung 14 sofort auf den verdoppelten Taktgeber 6 um, damit die genaue Zeitmultiplex-Schalterbetätigung erhalten bleibt. Das Schließsignal wird an die verschiedenen Zeitmultiplex-Schalter in den Ziffernübertragungen, den Vermittlungsplatz-Leitungsschaltungen und im Tongenerator angelegt, lh der Schaltung 82 ist eine Sammelleitungs-Klemmschaltung vorgesehen, um Adas Übersprechen durch Beseitigen der auf der Gruppensammelleitung 18 zwischen den Sprechintervallen gespeicherte Energie zu unterdrücken. Ein Dektor in der Schaltung 82 überwacht die an die Zeitmultiplex-Schalter in der verschiedenen Ton- und Ziffernübertragungs-Gruppenschaltungen angelegte Leistung. Er liefert ein Signal zur Übergabe- und Alarmschaltung 14, das der Anzahl von Zeitmultiplex-Schaltern entspricht, die beim Anlegen von Energie über bestimmte Leitungen schließen. Dadurch wird die Möglichkeit gm geschaffen, daß ein Wartungs programm die Anlage auf Doppelverbindungen zur Gruppensammelleitung 18 prüft.
11. Teilnehmerschaltung (Fig. 10)
Die Teilnehmerschaltung 10 ist so aufgebaut, daß sie eine symmetrische Sprechverbindung von einem Teilnehmerapparat zu einer unsymmetrischen Zeitmultiplex-Sammelleitung schafft. Die teilweise
(V I 4 V / V
umgestzte Teilnehmerleitungsnummerinformation von der zugeordneten Gruppenschaltung 12 wird über eine Matrix an die Teilnehmerschaltung gegeben. Ein Gatter mit zwei Eingängen an einem Matrix-Schnittpunkt wird gewählt, wenn beide Eingänge auf Erdpotential liegen.
Der Trasistor Ql stellt die letzte Stufe der Teilnehmerleitungs-Nummerumsetzung in der Matrix dar. Normalerweise liegen Taktimpulse über den Widerstand Rl an der Basis des Transistors Q2 und am Kollektor des Transistors Ql während jder Zeitlage. Diese Taktimpulse steuern die Operation des Zeitmultiplex-Schalte rs in der Teilnehme rs chaltung, der die Transistoren Q5 und Q6 enthält. Der Transistor Q2 wird unter Steuerung der Taktimpulse immer dann erregt, wenn die Transisitoren Ql oder Q2 abgeschaltet sind. Wenn also eine bestimmte Teilnehmerschaltung gewählt ist, wird der Transistor Ql abgeschaltet und der Transistor Q2 eigeschaltet, der dann wiederum ein Steuersignal ,.α den Transistoren Q4 md Q7 gibt.
Wenn es sich bei der Zsitlage um eine Sprechzeitlage handelt, liegt die Leitung 102 auf Batteriespannung, so daß bei eingeschaltetem Transistor Q4 über den Widerstand R8 Strom zur Primärwicklung des Übertragers Tl fließt. Dieser Strom erregt den Zeitmultiplex-Schalter, und es wird ein Stromkreis von der zugeordneten Gruppensammelleitung, die mit GB bezeichnet ist, über die Transistoren Q5 und Q6 sowie ein Tiefpaßfilter zum Teilnehmerübertrager T2 geschlossen. Am Ende
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des Zeitlagenintervalls wird der Taktimpuls vom Eingang des Transistors Q2 entfernt. Dadurch schaltet der Transistor Q4 ab, und der Stromfluß in der Primärwicklung des Übertragers Tl hört auf. Auf diese Weise ist der Zeitmultiplex-Schalter abgeschaltet/.
Der Abtastteil der Teilnehmerschaltung nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung benutzt die gleiche Eingangsschaltung zur Erzeugung der Abtast-Abfrageimpulse. Jedesmal wenn der Transistor Q4 einschaltet, wird der Transistor Q7 ebenfalls eingeschaltet, und der Stromfluß über den Transistor Q7, die Diode CR5 und die Widerstände R24 und R25 ergibt den gewünschten Abtast-Abfrageimpuls in der Teilnehmerschaltung. Um zu verhindern, daß die Abtast-Abfrage die Sprachübertragung während einer Sprechzeitlage stört, geht die Leitung 102 während jeder Abtastzeitlage 32 auf Erdpotential. Diese wird auch stilles Abtastintervall genannt. Dadurch wird verhindert, daß das Zeitmultiplex-Gatter in Tätigkeit tritt und ein Störsignal auf einer Sprechverbindung auftritt. v
Der Überwachungszustand der Teilnehmerleitung wird durch Überwachung der Spannung über dem Widerstand R20 in der Teilnehmerschleife bestimmt. Normalerwiese können im Einhängezustand der Teilnehmerleitung die Abfrageimpulse über den Transistor Q7 den Transistor Ql 1 nicht abschalten. Wenn die Teilnehmerleitung in den Aushänge zustand geht, ändert der über die Teinehmerleitung fließende Strom die Spannung am Widerstand R20, so daß der Kondensator Cl sich aufzuladen
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beginnt. Die sich ergebende Spannungsänderung beim Auftreten des Abfrageimpulses über den Transistor Q7 reicht zur Abschaltung des Transistors QIl aus, der für das gesamte Zeitlagenintervall abgeschaltet bleibt. Bei abgeschaltetem Transistor QIl wird ein Impuls für den Aushänge zustand der Teilnehmerleitung über den Widerstand R21 zur entsprechenden Gruppenschaltung gegeben. Der Transistor Ql 5 in der
s at or Gruppenschaltung ist normalerweide abgeschaltet, so daß der Konden-C5 positiv geladen ist. Wenn dann der Aushängeimpuls ankommt, schaltet der Transistor Ql 5 ein, und ein negativer Impuls geht über die Diode CRlO der entsprechenden Gruppenschaltung 12. Die Diode CRlO entkoppelt den Kondensator C5 vom übrigen Teil der Gruppenschaltung 12, wenn die Abtasteammelleitung aufgrund der Abfrage anderer Teilnehmerleitungen negativ wird. Nach dem Abfrageimpuls schaltet der Transistor Q7 ab und der Transistor Ql ein.
Komplementäre Vorgänge laufen ab, wenn die Teilnehmerleitung vom ausgehängten in den eingehängten Zustand geht. Wenn die Leitung in den eingehängten Zustand geht, beginnt sich der Kondensator Cl über den Widerstand R24 zu entladen. Während des nächsten Abfrageintervalle bleibt also die Diode CR5 gesperrt, und es werden keine Impulse zum Transistor Ql 5 gegeben.
Der Rufstrom wird mit Hilfe des Relais Kl geliefert, das durch den Transistor Ql3 gesteuert wird. Normalerweise wird der Transistor Ql3 durch den Widerstand R26 abgeschaltet gehalten. Wenn ein Teil-
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nehmer gerufen werden soll, kommt die Steuerspannung über den Zeitmultiplex-Schalter an, und lädt den Kondensator C2 auf. Dadurch wird über den Widerstand R17 der Transistor Q13 eingeschaltet. Das Relais Kl zieht an und führt den Rufstrom über den Widerstand R20 und den Umschaltkontakt KlA zu. Der Umschaltkontakt KlB verhindert, daß der Rufstrom in die Gruppensammelleitung eingekoppelt wird und trennt den Kondensator C 2 von der Schaltung. Beim Abtrennen der Rufsteuer spannung schaltet der Transistor Ql3 ab und das Relais Kl fällt ab. Dadurch ergibt sich das stille Intervall.
Das Aufladen und Entladen des Kondensators Cl über den Widerstand R24 zum Zwecke des Durchlas sens oder Sperrens von Abtast-Abfrage impulsen verhindert außerdem ein fehlerhaftes Ansprechen aufgrund von Störimpulsen, wenn ein Rufsignal von der Teilnehmerleitung abgetrennt wird. Während der Rufeinschaltzeit ist also die Diode CR3 gesperrt und die Überwaohungs schaltung von der Teilnehmerleitung getrennt. Wenn das Rufen abgeschaltet wird, kann eine fehlerhafte Aushänge-Anzeige Zustandekommen, die der Überwachungsschaltung als durchzulassendes Wählimpuls-Arbeitsintervall erscheinen könnte. Um einen echten Wählimpuls durchzulassen, dagegen aber den Rufstörimpuls nicht, wird die Überwachungsschaltung während dea Intervalls, das dem Abschalten des Rufens unmittelbar folgt, durch Aufladen des Kondensators Cl während des Rufens unempfindlich gemacht. Wenn also der Rufstrom zugeführt wird, ist die Diode CR3 gesperrt
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IW ι 4. υ / g
und der Kondensator Cl entlädt sich xiiodenseitig über die Widerstände R24 und R25, bis der Transistor Q12 einschaltet. Wenn die Teilnehmerleitung während des Rufens in den ausgehängten Zustand geht, überwindet die Batteriespannung das Rufsignal, macht die Diode CR3 durchlässig, so daß die Aushänge-Anzeige zum Abtaster übertragen werden kann.
12. Vermittlungsplatz schaltung {Fig. 11)
Die Information zur Bestimmung des Zustandes der Vermittlungsplatzlampen wird in kodierter Form in Nachrichten von der Steuereinheit zur Vermittlungseinheit 10 übertragen. Beim Empfang Jier Lampennachricht (Fig. 14A) von der Steuereinheit gibt die Vermittlungssteuerung 4 die Lampeninformation in einen zugeordneten Teil des Speichers 31 (Fig. 3), nämlich die Worte 72-87. Diese Speicherworte, die als Vermittlung:·:-'oiatz-Lampenworte bezeichnet werden, werden sequentiell während der Zeitiage 1 abgelesen, die für Vermittlungsplatz Lampennachrichten reserviert ist. Die Form des Lampenwortes mit zwei Schleifen-Lampennachrichten ist in Fig. 14D gezeigt.
Der Vermittlungsplatz zähler 116 in der Vermittlungsplatzschaltung 11 enthält einen Binärzähler mit so vielen Zuständen wie die Zahl der Vermittlungsplatz-Lampenworte im Speicher 31. Während der Vermittlungsplatz-Zeitlage wird der Zustand des Vermittlungsplatzzählers
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über die Vermittlungssteuerung 4 zum Speicher 3 übertragen, um festzulegen, welches der Vermittlungsplatz-Lampenworte im Speicher 31 während der augenblicklichen Vermittlungsplatz-Zeitlage abgelesen wird. Der Vermittlungsplatz-Zähler 116 wird vor dem Erscheinen der Vermittlungsplatz-Zeitlage in jedem Speicherzyklus weitergeschaltet, und indem er zyklisch durch seine verschiedenen Zustände läuft, ermöglicht er den erforderlichen sequentiellen Zugriff zu den Vermittlungeplatz-Lampenworten. Außerdem ist ein selektiver Zugriff vorgesehen. Zu diesem Zweck erhält jede Stufe des Zählers 116 Eingangssignale von der Vermittlungs steuerung 4, die das Einstellen des Zählers auf jeden gewünschten Zustand während der Eingabe der Lampeninformation in den Speicher 31 ermöglichen.
Das jeweilige Wort wird aus dem Speicher 31 abgelesen und in der Vermittlungsplatz-Zeitlage im Ausgangsregister 40 gespeichert. Anschließend wird es in Abhängigkeit von der jeweiligen Nachricht an den Schleifen- und an den normalen Umsetzer 110 und 111 gegeben.
Von besonderem Interesse sind logische Schaltungen in den Umsetzern 110 und 111, die benutzt werden, um Taktimpulse entsprechend den binärkodierten Nachrichten vom Ausgangsregister mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zu unterbrechen, und die sich ergebenden Lampensteuersignale, beispielsweise dunkel, stetig leuchtend, blinken usw., zu den gewünschten Lampen zu geben. Der Unterbrechungsgenerator
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112 stellt niederfrequente Zeitsteuersignale bereit, die an die Umsetzer 110 und 111 angelegt und dort mit den beiden binärkodierten Vermittlungsplatz-Lampennachrichten des vom Ausgangsregister empfangenen Lampenwortes zur Erzeugung von Lampensteuersignalen kombiniert werden. Fig. 14D zeigt, daß jedes Paar von Lampennachrichten, die in den Bit 8-15 und 16-23 des Lampenwortes enthalten sind, Daten zur Steuerung des Zustandes einer Tastenlampe, einer Quellenlampe und einer Bestimmungslampe enthält. Jede Lampennachricht gilt also für drei bestimmte Lampen, und jedes Lampenwort erzeugt sechs bestimmte Lampensteuersignale.
Diese Steuersignale werden dann mit Signalen vomLampen-Phasengenerator 113 kombiniert, so daß jede Gruppe von drei Lampensteuersignalen für eine bestimmte Nachricht in abwechselnden Phasen der Vermittlungsplatz-Zeitlage über die Übergabe- und Alarmschaltung zu einrastenden Leistungsschaltern gegeben wird, in diesem Fall PNPN-Transistoren in der Lampengatter- und Treiberschaltung 114. Jeder einrastende Schalter steuert ein bestimmtes Lampenpaar, das von einer der drei Lampenbezeichnungen in jeder der beiden Nachrichten in einem Vermittlungsplatz-Lampenwort identifiziert wird. So steuert beispielsweise ein einrastender Schalter die beiden Tastenlampen, die die Vermittlungsplatzschleifen 1 und 4 bedienen.
Der Vermittlungsplatzzähler 116 läßt sich mit Vorteil bei der Auswahl des jeweiligen einrastenden Schalters entsprechend dem durch den
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augenblicklichen Zählwert bezeichneten Vermittlungsplatz-Lampenwort benutzen. Die Stufen des Vermittlungsplatzzählers 116 liefern also individuelle Eingangssignale für die Vermittlungsplatz-Wortauswahlschaltung 115, die diese Signale benutzt, um die umgesetzten Lampensteuer signale von den Umsetzern 110 und 111 zu dem jeweiligen einrastenden Schalter zu führen, der die in dem entsprechenden Wort im Speicher 31 angegebenen Vermittlungsplatzlampen steuert.
Das Ausgangssignal der höchststelligen Stufe des Vermittlungsplatz Zählers 116 liefert außerdem die grundlegende Zeitsteuerung für den Lampen-Phasengenerator 113. Die Lampen-Phasensignale geben die Möglichkeit, den Zustand von zwei Lampen unabhängig während einer einzigen Zeitlage zu steuern, indem abwechselnd ein Paar von Lampensteuersignalen durch einen einzigen einrastenden Schalter gegeben wird. Diese Operation dient außerdem zur Unterbrechung des angelegten Lampensteuersignals, falls gewünscht. Die Lampensteuersignale reichen nur aus, um den einrastenden Schalter zu betätigen. Der Schalter bleibt dann für den Rest des augenblicklich angelegten Lampen-Phasensignals verrastet.
Ein Beispiel soll diese Operation besser verständlich machen. Zu diesem Zweck zeigt Fig. HB die speziellen Schaltungen, die zur Verarbeitung der in den Bit 8-10 und 16-18 der beiden Lampennachrichten in einem Vermittlungsplatz wort (Pig. 14D) enthaltenen Lampen-Be-
Stimmungsinformation. Es sei darauf· hingewiesen, daß eine entsprechende Verarbeitung gleichzeitig für die Tastenlampen- und Quellenlampen-Inform ation in diesen beiden Nachrichten durchgeführt wird. Wie in der oben genannten USA-Patentschrift 3 225 144 beschrieben, zeigen unterschiedliche Blinkfrequenzen der Quellenlampe dem Vermittlungsbeamten an, ob eine Verbindung von einer Teilnehmerleitung oder einer Verbindungsleitung ausgegangen ist, und außerdem deren Frei- und Sprechzustand. Es sind also vier Blinkfrequenzen, nämlich dunkel, stetig leuchtend, 60 und 120 Unterbrechungen je Minute, erforderlich, um den augenblicklichen Zustand einer bestimmten Vermittlungsplatzschleife dem Vermittlungsbeamten anzuzeigen.
Es sei angenommen, daß das Nachrichten für die Schleifen 3 und 6 (Fig. 3) enthaltende Vermittlungsplatzwort 78 im Augenblick in der Zeitlage 1 beobachtet wird, und daß die Quellenlampe der Schleife 3 stetig leuchtet und eine Sprechverbindung anzeigt, während die Quellen lampe der Schleife 6 mit 60 Unterbrechungen je Minute blinkt und anzeigt, daß eine Verbindung von einer Teilnehmerleitung ausgeht.
Die Quellen-Kodebit 16-18 für die Vermittlungsplatzschleife 3, die den Dauerzustand angeben, werden zu UND-Gattern 120-122 gegeben. Auf ähnliche Weise wird der Quellen-Kode für die Schleife 6 in den Bit 11-13 zu UND-Gattern 125-127 geführt. Signale zur Herstellung der Blinkfrequenzen werden gemäß Fig. HB durch den Unterbrechungsgenerator 112 an diese UND-Gatter angelegt. Das Blinksignal ist
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1/4 Sekunden eingeschaltet und 1-3/4 Sekunden abgeschaltet. Es wird mit dem Signal mit 120 Impulsen je Minute zur Erzeugung des Dauerzustandes kombiniert. Im Ergebnis lassen die UND-Gatter 120 und Signale durch, die im Gatter 123 zur Erzeugung eines Dauerzustands Ausgangssignals für das Gatter 13 0 kombiniert werden. Auf ähnliche Weise läßt das UND-Gatter 126 das Signal mit 60 Impulsen je Minute durch und gibt es über das Gatter 128 zum Gatter 131. Außerdem werden Signale der Phase A und B vom Generator 113 an die Gatter 130 angelegt, so daß die Signale für den Dauerzustand und 60 Impulse je Minute abwechselnd über das Gatter 132 und die Übergabe- und Alarmschaltung 14 zur Lampengatter- und Treiberschaltung 114 übertragen werden, wo sie gemeinsam an die Quellenlampen-Treiber für alle Vermittlungsplatzschleifen angelegt werden.
Gleichzeitig wird ein Signal von der Vermittlungsplatz-Wortauswahlschaltung 115 an den speziellen Quellenlampen-Treiber für die Schleifen 3 und 6 gegeben. Dann wird der Gattertransistor 140 eingeschaltet und bewirkt, daß der PNPN-Treibertransistor 141 einschaltet und verrastet. Dann kann ein Strom über den Transistor 142 während der Lampenphase A die Quellenlampe der Schleife 3 dauernd und über den Transistor 143 während der Lampenphase B die Quellenlampe der Schleife 6 mit 60 Impulsen je Minute leuchten lassen. Wenn der PNPN-Transistor eingeschaltet hat, bleibt er für die Dauer des Signals der Phase A oder B betätigt. Ein Sicherheitsintervall zwischen den Sig-
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nalen der Phase A und B gibt die Möglichkeit, zwei Lampen unabhängig voneinander durch den gleichen Treiber zu betätigen, da der PNPN-Transistor während dieser Zeit abschaltet.
Alle Wartungs- und Vermittlungsplatz-Abtastpunkte für die Vermittlungseinheit 10 befinden sich in der Vermittlungsplatzschaltung 11 einschließlich der Normalabtastpunkt-Schaltung 117, der Vermittlungs platz-Abtastpunkt-Schaltung 118 und der Wartungs-Abtastpunkt-Schaltung 119. Alle diese Schaltungen enthalten ein Transistorgatter unter Steuerung von Tasten am Vermittlungsplatz, die durch Eingangs signale von der Vermittlungs steuerung 4 abgefragt werden können. Die Betätigung einer Taste versetzt den Abtastpunkt in den Aushängezustand, so daß beim Empfang des nächsten Abfrageimpulses vom Abtaster 5 ein Ausgangsimpuls zum Abtaster zurückgegeben wird. Die Unterteilung der Abtastpunkt-Schaltungen ist daher nur funktioneller Art und bedeutet keinen Unterschied hinsichtlich der Betriebsweise. Diese funktionellen Unterschiede sind in der Beschreibung der Vermittlungs steuerung 4 angegeben.
13. Verbindungsleitungsschaltungen (Fig. 13)
Die Verbindungsleitungsschaltungen (Übertragungen) enthalten die normale Übertragung 15, die Ziffernübertragung 13 (Fig. 13) und die Sonderbedienungsübertragungen 16. Jede dieser Übertragungen stellt
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die übliche Verbindung zwischen Verbindungsleitungen und den Zeitmultiplex-Sammelleitungen dar. Wenn zwei Übertragungen oder eine Übertragung und eine Teilnehmerleitung an eine gemeinsame Sammelleitung in der gleichen Zeitlage angeschlossen sind, kann eine zweiseitige Übertragung von Sprache und Tönen stattfinden. Der Zeitmultiplex-Schalter in jeder Übertragung wird durch Gatter erregt, deren Eingangssignale über eine Auswahlmatrix in der zugeordneten Gruppenschaltung 12 geliefert werden. Wie bei den Teilnehmer schaltungen führen diese Gatter den letzten Schritt der Nummernumsetzung als Vorbereitung der Betätigung des Zeitmultiplex-Schalters durch. Die anderen Übertragungselemente in der Übertragung, nämlich das Tiefpaßfilter und der Übertrager, entsprechen den Elementen in der Teilnehmerschaltung.
Wie bei den Teilnehmerschaltungen wird der Überwachungszustand jeder Übertragung kontinuierlich überwacht. Wenn eine Übertragung sich im ausgehängten Zustand befindet, werden die Abfrageimpulse über den Überwachüngsteil der Übertragung 15 zu einer Abtastsammelleitung gegeben, die dann die Impulse zum Abtaster 5 führt. Wie in der Teilnehmerschaltung wird auch in der Übertragung die Doppelfunktion eines Umsetzers zur Auswahl des gewünschten Zeitmultiplex-Schalters und zur Abgabe der Abfrageimpulse vom Abtaster 5 an die entsprechende Überwachungsschaltung benutzt. Die Übertragung wird also zur Abfrage ihres Überwachungsteiles in der Abtastzeitlage adressiert. Um Störungen eines sprechenden Teilnehmers durch diesen
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Abfrageimpuls in einer nicht für das Sprechen bestimmten Zeitlage zu vermeiden, wird die Stromversorgung aller Zeitmultiplex-Schaltereingänge während der Abtastzeitlage abgeschaltet. Der Umstand, daß der Abfrageimpuls jedesmal erzeugt wird,, wenn eine Übertragung während einer Sprechzeitlage angeschaltet wird, stört den Abtaster nicht, da er nur während der Abtastzeitlage eine Antwort erwartet.
Der während einer Sprechzeitlage erzeugte Abfrageimpuls wird mit Vorteil benutzt, um Wählimpulsinformation über den Abtaster 5 zur Ziffernübertragung zu geben. Wenn demgemäß eine rufende Teilnehmerschaltung 10 oder eine normale Übertragung 15 für eine Signalgabe an eine Ziffernübertragung 13 angeschaltet ist, werden die beim aufeinanderfolgenden Auftreten der zugeordneten Zeitlage erzeugten Abfrageimpulse über den Überwachungsteil der rufenden Teilnehmerschaltung, wenn sie im ausgehängten Zustand ist, und über die Abtastsammelleitung zur angeschalteten Ziffernübertragung gegeben. Durch Peststellung der Hüllkurve der sich ergebenden Folge von Abtastimpulsen können die Arbeite- und Ruheintervalle jedes Wählimpulses in der Ziffernübertragung wieder hergestellt werden.
Diese Operation läßt sich bei einer Untersuchung der Ziffernübertragung in Fig. 13 erkennen. Wenn der signalgebende Teilnehmer im ausgehängten Zustand ist, d.h. während des Schließintervalls eines Wählimpulses, betätigt ein Signal vom Gruppen-Vorumsetzer 9 über das
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Gatter 130 während der Sprechzeitlage das Gatter 131 in Verbindung mit dem sich ergebenden, vom Abtaster 5 übertragenen Abfragesignal. Das betätigte Gatter 131 stellt das Flip-Flop 132 ein. Wenn der signalgebende Teilnehmer sich im eingehängten Zustand befindet, d.h., das Unterbrechungsintervall eines Wählimpulses vorliegt, wird das Abfragesignal nicht vom Abtaster 5 geliefert, und das Gatter 131 ist während der Sprechzeitlage abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt empfängt das Gatter 133 ein Taktsignal, das in Verbindung mit dem Ausgangssignal des Gatters 130 das Flip-Flop 132 zurückstellt. Das Flip-Flop 132 ist also während des Schließintervalls eingestellt und während des Unterbrechungsintervalls zurückgestellt. Das Ausgangssignal des Gatters 130 erregt außerdem das Gatter 138 teilweise. Bei eingestelltem Flip-Flop 132 wird der Gattertransistor 135 betätigt, so daß der Kondensator C7 entladen und der Transistor 137 abgeschaltet wird. Dann kann das Gatter 138 während der Sprechzeitlage in jedem Wähl-Schließintervall ein Signal liefern.
Diese Signale werden über die Sondergruppenschaltung 8 zum Abtaster 5 gegeben, um das Anlegen von Abtast-Abfrageimpulsen zu sperren.
Wenn ein Wähl-Unterbrechungsintervall auftritt, wird das Flip-Flop 132 zurückgestellt und der Transistor 135 abgeschaltet, so daß der. Kondensator C7 sich aufzuladen beginnt. Wenn der signalgebende Teilnehmer im eingehängten Zustand für weniger als ein vor bestimmtes
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Unterbrechungsintervall bleibt, lädt sich der Kondensator C7 nicht weit genug zur Einschaltung des Transistors 137 auf. Während dieses Einhänge-Intervalls werden, während der Kondensator C7 sich auflädt, weiterhin Abtast-Sperrimpulse vom Gatter 138 übertragen. Wenn der Einhängezustand länger dauert als ein Wähl-Unterbrechungsintervall und somit eine Trennung anzeigt, lädt sich der Kondensator C 7 weit genug zur Einschaltung des Transistors 137 auf, so daß das Gatter abgeschaltet wird. Dann werden die Abtast -Sperrimpulse beseitigt, und der Abtaster 5 kehrt zur normalen Anzeige des Zustandes der vorher signalgebenden Teilnehmerleitung zurück. Der Abtaster 5 ist also durch Abtast-Sperrimpulse, die in der Ziffernübertragung 13 erzeugt werden, daran gehindert, den Einhängezustand während des Wählens festzustellen.
Wenn eine Tonsignalgabe benutzt wird, stellt die Ziffern-Übertragung eine direkte Verbindung zwischen dem signalgebenden Teilnehmer und der Steuereinheit 20 her, wobei eine zweiseitige Übertragung von Tönen über die Zeitmultiplex-Sammelleitung 18 stattfindet. Wenn dagegen eine Wählimpulssignalgabe benützt wird, wandelt die Ziffernübertragung 13 die Wählimpulse in Tonstöße um, zu deren Verarbeitung die Datenverbindungen zwischen der Vermittlungseinheit 10 und der Steuereinheit 20 ausgerüstet sind. Zu diesem Zweck werden die Ziffernimpulse, die durch die vom Abtaster empfangenen Abfragesignale dargestellt werden, über den Tongenerator 136 zur Ziffernübertragung
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gegeben. Man beachte, daß während dieser Operation das Flip-Flop 132 wiederum benutzt wird. Wenn der signalgebende Teilnehmer sich im Aushängezustand, dem Wähl-Unterbrechungsintervall, befindet, wird das Flip-Flop 132 zurückgestellt, das Gatter 134 betätigt und der Tongenerator 136 arbeitet normal. Ein Tonstoß stellt also einen Übergang vom ausgehängten in den eingehängten Zustand dar und gibt einen Wählimpuls genau wieder.
Die Sonderbedienungs-Übertragung 16 besteht aus einer normalen Übertragung 15 sowie speziellen Überwachungsschaltungen und einem Adapter für die elektromechanische Ausrüstung, die bei der Sonderbedienung benötigt wird, beispielsweise einer Ko de-Verbindung, einem Fernsprechdiktat oder beim Blattschreiben {paging). Die Sonderbedienungsübertragung 16 stellt also den Übergang zwischen der Sprechsammelleitung und der in der Anlage benutzten elektromechanischen Schaltung dar. Die normale Übertragung 15 enthält den Zeitmultiplex-Schalter, das Filter und den Übertrager, die erforderlich sind, damit tonfrequente Signale zwischen der Sammelleitung und der elektromechanischen Ausrüstung übertragen werden können. Die normalen Abtast-Ausgangsschaltungen werden jedoch durch die Sonderbedienungs Überwachungsschaltung abgeschaltet, die ihren eigenen Abtastpunkt aufweist. Ein solcher Abtastpunkt ist nur während der Abtastzeitlage aktiv. Ein Zugriff zu ihm erfolgt dann, wenn die Sonderbedienungsübertragung abgetastet wird, so daß die Sprechzeitlagen-Abtastung
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unter Steuerung des Teilnehmers erfolgen kann, der die Sonderbedienung benutzt. Durch Überwachung des Flip-Flops im Abtaster 5 für den augenblicklichen Zustand während der Sprechzeitlage kann die Sonderbedienungsübertragung 16 den augenblicklichen Zustand der Teilnehmerleitung bestimmen, mit der sie verbunden ist. Wenn die Teilnehmerleitung im ausgehängten Zustand ist, gibt die Übertragung 16 Abtast-Sperrimpulse zum Abtaster 5 während der Sprechzeitlage. Dadurch wird verhindert, daß der Abtaster 5 die rufende Teilnehmerleitung abfragt, und diese kann die einer Sonderbedienungsübertragun^ zugeordnete elektromechaiiische Ausrüstung durch den Wählvorgang steuern, ohne daß der Abtaster Nachrichten bezüglich Zustandsänderungen zur Steuereinheit sendet.
14. Übergabe- und Alarmschaltung (Fig. 2)
Die Übergabe- und Alarmschaltung 14 bringt Schaltungen in der Vermittlungseinheit 10 aufgrund von Datennachrichten oder Gleiehstromsignalen von der Steuereinheit 20 iri oder außer Betrieb» Diese Nachrichten ergeben sich aus Informationen mit Bezug auf den Zustand von Schaltungen der Vermittlungseinheit, die über den Abtaster 5 zur Steuereinheit 20 übertragen werden. Die Übergabe- und Alarmschaltung enthält logische Schaltungen zur Durchführung verschiedener Umsetzungen und Relais zur Ausführung größerer Umschaltungen,
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Wenn ein Störzustand in der Vermittlungseinheit durch automatische Prüffolgen festgestellt wird, die periodisch für jedes Bauteil in der Vermittlungseinheit durchgeführt werden, werden überzählige Bauteile zwischen dem aktiven und dem Reservebetrieb so lange ausgetauscht, bis eine befriedigende Arbeitsweise erreicht ist. Diese Übergaben lassen sich unter Verwendung normaler Datenverarbeitungsschaltungen in der Vermittlungeinheit durchführen, oder es wird bei Störzuständen, bei denen dieses Verfahren nicht zuverlässig ist, eine gleichstromgesteuerte Übergabe durchgeführt. Beim erstgenannten Verfahren werden von der Steuereinheit übertragene Nachrichten benutzt. Wenn die ankommende Nachricht eine Übergabefunktion betrifft, enthält der Adressenteil der Nachricht, nämlich die Bit 4 bis 9 (Fig. 14A), eine besondere Adresse, die nur die Übergabe- und Alarmschaltung identifiziert. Die Nachricht selbst ist doppelt sowohl im Abschnitt des rufenden als auch im Abschnitt des gerufenen Teilnehmers der ankommenden Nachricht vorhanden. Die verdoppelte Nachricht wir«! in der Übergabe- und Alarmschaltung 14 verglichen. Wenn sie identisch ist, wird die Nachricht umgesetzt und gespeichert bis zum Empfang eines Taktsignals im geeigneten Zeitintervall, das die Einleitung der angegebenen Übergabefunktion ermöglicht.
Für den fall, daß ein Fehler die Benutzung der normalen Datennachricht-Übergabeoperationen ausschließt, wird eine relaisgesteuerte übergabe benutzt, um die Vermittlungseinheit in einen arbeitsfähigen
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Betriebszustand zurück zu bringen. Bei diesem Verfahren werden gleichzeitig diejenigen verdoppelten Teile der Vermittlungseinheit ausgetauscht, in denen Fehler mit größerer Wahrscheinlichkeit dazu führen, daß überhaupt kein Ansprechen mehr auf die unter Steuerung der Steuereinheit durchgeführten automatischen Prüffolgen auftritt. Zu diesen Teilen zählen der Taktgeber 6, der Daten-Modem 50, die Steuerabschnitte der Übergabe- und Alarm schaltung 14 und die eigentliche Datenverbindung zur Steuereinheit. In diesem Fall ist normalerweise eine Gleichspannung an ein Relais in der Datenverbindung angelegt, das sich im angezogenen Zustand befindet. Die Hauptübergabe-Operation wird durch Abtrennen der Gleichspannung von diesem Relais eingeleitet. Wenn das Relais abfällt, zieht eine Anzahl weiterer Relais an und unterbricht die Verbindung zwischen dem Daten-Modem 50 und der zugeordneten Datenverbindung. Stattdessen wird die Datenverbindung jetzt an eine Ziffernübertragung angeschaltet, und der vorher in Reserve befindliche Daten-Modem 50 wird durch Kontakte der Ziffernübertragung über die Datenverbindung mit der Steuereinheit verbunden. Auf ähnliche Weise führen Übergaben anderer Bauteile zu einem vollständigen Austausch kritischer überzähliger Schaltungen und ihrer Zuordnung zur Steuereinheit über eine Ziffernübertragung.
Abtastpunkte in der Vermittlungsplatzschaltung 11 überwachen kontinuierlich bestimmte Prüfpunkte in der Übergabe- und Alarmschaltung 14, um sicherzustellen, daß die geeigneten Übergabe-Operationen ge-
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meldet und ausgeführt werden.
15. Daten-Modem (Fig. 5)
Der Daten-Modem 50 in Fig. 5 bildet den Übergang zwischen den Datenverbindungen von der Steuereinheit und der Vermittlungseinheit. Digitale Informationen von der Vermittlungsemheit werden im Datensender 51 in frequenzverschobene Signale zur Übertragung über die Datenverbindung zu einem Datenempfänger in der Steuereinheit 20 umgewandelt. Entsprechend werden ankommende frequenzverschobene Signale im Datenempfänger 52 in logische Signale umgewandelt, die an die logischen Schaltungen in der Vermittlungsemheit 10 angepaßt sind. Außerdem werden Zeitsteuerungssignale wiedergewonnen und ergeben eine Bit-Regenerierung und Zeitsteuerungsinformation für die Vermittlungsemheit.
Der Empfänger enthält einen Zeitsteuerungszähler, der vom Übergang von einer Null auf eine Eins in einer ankommenden Nachricht zurückgestellt wird. Er wird von einem Oszillator angetrieben, der die Herstellung der gewünschten Länge für jedes zur Vermittlungssteuerung 4 gegebene Bit ermöglicht.
Der Datensender 51 enthält einen Multivibrator, der aufgrund der logischen Eingangsinformation bei zwei bestimmten Frequenzen arbeiten kann. Ein Markier- oder Eins-Signal erzeugt einen Ton von 1150 Hz
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und ein Zwischenraum- oder ein Null-Signal erzeugt einen Ton mit 1850 Hz.
16. Taktgeber (Fig. 6)
Der Taktgeber 6 enthält eine Oszillator- und Begrenzer schaltung 60, die Impulse mit einer genau gesteuerten Frequenz an einen Ringzähler 61 gibt. Acht Taktphasen werden vom Ringzähler 61 abgegeben, der außerdem die erforderliche Aufspaltung der Signale an alle Bauteile in der Vermittlungseinheit besorgt. Der Impuls, der das Resonanz-Übergabeintervall für die Übertragung von tonfrequenten Signalen zu und von den Zeitmultiplex-Sammelleitungen bestimmt, wird getrennt erzeugt und ist einstellbar. Er wird zwei Mal während jedes Taktzyklus hergestellt.
Vom Taktgeber 6 wird außerdem das Ruhe-Abtastsignal abgeleitet, das in der Ruhe-Abtastschaltung 62 erzeugt wird und bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von besonderem Interesse ist. Dieses Signal weist gleiche Dauer aber entgegengesetzte Polarität wie das Zeitmultiplex-Schalterschließsignal auf und erscheint nur während der Abtastzeitlage. Das Signal wird an diejenigen besonderen Schaltungen gegeben, die bei der Zeitmultiplex-Schaltoperation beteiligt sind, um das Schließen der Zeitmultiplex-Schalter während der Abtastzeitlage zu verhindern.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    / IJ Schaltungsanordnung zur Steuerung.einer Vermittlungseinheit, die eine bestimmte Gruppe von Fernsprechteilnehmern bedient, in einer Anlage mit einer einer Vielzahl von getrennten Vermittlungseinheiten gemeinsamen Steuereinheit zur Aufzeichnung des Zustandes aller Sprechverbindungen in der Anlage und zur Steuerung der Verbindungen zwischen den Teilnehmern über die Vermittlungseinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Vermittlungssteuerung (4) und ein einziger Speicher (3) alle für die Steuerung aller Gesprächsverbindungen über die Vermittlungseinheit (10) wesentlichen Informationen verarbeiten, indem sie den augenblicklichen, vom Abtaster (5) empfangenen Überwachungszustand jeder Teilnehmerschaltung (100) mit dem vorhergehenden, im Speicher enthaltenen Überwachungszustand vergleichen, Angaben bezüglich Änderungen des Überwachungs zustandes zur Steuereinheit (20) übertragen, von der Steuereinheit über eine Datenverbindung empfangene Teilnehmeridentitäten bezüglich der Herstellung von Gesprächsverbindungen speichert und indem sie die im Speicher enthaltene Identität jedes Teilnehmerpaares einer Gesprächsverbindung benutzt, um die Verbindung der jeweiligen Teilnehmerpaare im Zeitmultiplex-Verfahren zu steuern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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    so
    daß alle zur Steuerung von Sprechverbindungen über die Vermittlungs einheit (10) erforderlichen Informationen in dem einzigen Speicher (3) dadurch aufgenommen werden, daß die Bezeichnungen jedes an einer Gesprächsverbindung beteiligten Teilnehmerapparates in einer ersten Folge von Wortspeicherbereichen während bestimmter Zeitlagen eines sich wiederholenden Zyklus von Zeitlagen gespeichert werden, daß der Speicher während einer entsprechenden Sprechzeitlage in einer Folge von Sprechzeitlagen in jedem Zyklus adressiert wird, daß jede Bezeichnung von Teilnehmerapparaten aus der ersten Folge von Speicherbereichen wiedergewonnen und in Schaltersteuersignale umgesetzt wird, und daß die sich ergebenden Schaltersteuersignale an die entsprechenden Teilnehmer schaltungen (100) angelegt werden, um eine Sprechver bin dung zwischen den zugeordneten Teilnehmerapparaten über eine gemeinsame Sammelleitung (17, 18, 19, 21) während der entsprechenden Sprechzeitlage durchzuschalten.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Angaben hinsichtlich des Zustandes jedes von einer Vielzahl von Abtastpunkten in einer zweiten Folge von Wortspeicherbereichen während einer zweiten Zeitlage in dem sich wiederholenden Zyklus gespeichert werden, und daß jede der Abtastpunkt-Zustandsangaben nacheinander aus der zweiten Folge von Wortspeicherbereichen während der zweiten Zeitlage in einer entsprechenden Folge von Zeitlagen wiedergewonnen wird.
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  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfunktion von der Vermittlungssteuerung (4) ausgeführt wird, die ein Signal, das der aus dem Speicher (3) wiedergewonnenen Abtastpunktangabe entspricht, an eine Teilnehmerschaltung (100) anlegt, um die Anschaltung des entsprechenden Teilnehmerapparates an die gemeinsame Sammelleitung (17, 18, 19, 21} während der zweiten Zeitlage zu verhindern;, daß der Abtaster (5) die wiedergewonnene Abtastpunkt-Zustandsangabe mit dem augenblicklichen, von der entsprechenden Teilnehmerschaltung während der zweiten Zeitlage abgeleiteten Zustand des Abtastpunktes vergleicht, und daß die Vermittlungssteuerung während der zweiten Zeitlage in aufeinanderfolgenden Zyklen eine Nachricht zur Steuereinheit überträgt, die einen Abtastpunkt identifiziert, für den der Vergleich eine Zustandsänderung angezeigt hat.
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