DE2351133A1 - Fernsprech-nebenstellenanlage - Google Patents

Fernsprech-nebenstellenanlage

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DE2351133A1
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  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE 89 Augshrrg-OAaginger 72, Hon IL GKt. 1973
von-Eichendorff-Sfraße 10
dr. ing. E. LIEBAU ? ? R 1 1 Ί Ί
_.._, ..,_ /-♦ ι irDAI I Unser Zeichen
DIPL. ING. K9. LltDAU (Bei Rückantwort bitte angeben)
T 9269/p
Ihr Zeichen
Thorn-General Telephone Limited,
Thorn House, Upper Saint Martin's Lane,
London WC2H 9ED, England.
Fernsprech-Nebenstellenanlage
Die Erfindung betrifft Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprech-Nebenstellenanlagen.
Fernsprech-Nebenstellenanlagen werden so ausgeführt, daß Fernsprechverbindungen zwischen Teilnehmern geschaffen werden können, die eine verhältnismäßig kleine Gemeinschaft oder Gruppe bilden.Bei derartigen Anlagen kann
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es sich um sogenannte "Haus"-Anlagen handeln, bei denen Fernsprechverbindungen nur zwischen den Fernsprechern dieser Anlage hergestellt werden, oder es können Nebenstellen zentral en sein, bei denen zumindest einigen der Teilnehmer über eine oder mehrere Amtsleitungen der Zugang zum öffentlichen Fernsprechnetz und/oder in andere Nebensteilenzentralen möglich ist. Einige Nebenstellenanlagen haben die Eigenschaft, daß das für das Arbeiten der Anlage erforderliche Steuergerät über die Fernsprechstationen der Anlage verteilt ist, so daß der Umfang des benötigten gemeinsamen Kontrollsystems auf ein Minimum reduziert ist. Die Anschaffungskosten einer derartigen Anlage stehen daher häufig in Beziehung zu der Zahl der vorges ehenen ,Fernsprechanschiüsse.
Bei den bekannten Anlagesystemen ist jedoch die Anordnung häufig etwas wenig anpaßbar hinsichtlich der besonderen Betriebsmöglichkeiten, wie etwa Konferenzschaltun— gen für interne Gespräche, Gesprächsüberweisung von über Amtsleitungen kommenden Gespräche und dergleichen, die wirtschaftlich vorgesehen werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Anordnung für Fernsprech—Nebenstellenanlagen der angegebenen Art anzugeben, wobei eine erhebliche Zahl unterschiedlicher Betriebsmöglichkeiten einfach und wirtschaftlich erreichbar sein sollen.
Gemäß der Erfindung ist eine Fernsprech-Nebenstellenanlage vorgesehen, die aus einer ersten Zahl von Empfangsanschlüssen, von denen mindestens einige von den Fernsprechstationen der Anlage gebildet sind, besteht, sowie einer zweiten Zahl (die kleiner sein kann als die erste
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Zahl) von Sprechkanälen, .an die die Fernsprechstationen der Anlage wahlweise durch an jeder Fernsprechstation vorgesehene Schalteinrichtungen angeschlossen werden können, einer Mehrzahl von in Zeitmultiplex geschalteten Datenkanälen, mit denen die verschiedenen Betriebs-.anschlüsse verbindbar sind und über die Daten im Zeitmultiplexverfahren zwischen den Betriebsanschlüssen der Anlage zu übermitteln sind, einer gemeinsamen Datensynchronisierungseinrichtung und, in Verbindung mit jedem Fernsprechgerät, einer elektronischen Einrichtung, die ein periodisch sich wiederholendes Raster von Daten— Zeit-Kanälen herstellt, das von der gemeinsamen Synchronisierungseinrichtung gesteuert wird, ferner einer elektronischen Einrichtung zum Schreiben von einem Anruf zugeordneten Daten in mindestens einen gewählten Daten—Zeit—Kanal, einer elektronischen Einrichtung zum Lesen von Daten während jedes der Daten-Zeit-Kanäle, einer elektronischen Einrichtung zum Erkennen eines für die Station bedeutsamen Datenmusters und einer elektronischen Einrichtung, die eine solche Einstellung der der Station zugehörigen Schalteinrichtung herbeiführt, daß die Station mit einem Sprechkanal verbunden wird, der durch die erkannten Zeichen gekennzeichnet ist.
Die Sprechkanäle der Anlage können über eine einzelne Vielfach-Sprechleitung im Zeit- oder Frequenz-Multipiexverfahren geführt sein, aber um die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, zu umgehen, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß jeder Sprechkanal aus einem eigenen Leitungsdrahtpaar besteht. Zweckmäßigerweise wird bei dieser Aus führungs form die jedem Fernsprecher der Anlage zugeordnete Schalteinrichtung von den Kontakten einer
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Gruppe Vielkontaktminiaturrelais gebildet, weil dieser Schaltertyp auf jede beliebige Ausgangsstellung nach Maßgabe eines Zeichenkodes einstellbar ist, der dem Schalter parallel über eine Anzahl Übertragungsdrähte zuführbar ist, die von der elektronischen Einrichtung ausgehen.
Ferner ist vorzugsweise getrennt von den Sprechkanälen für die MuItipiex-Datenkanäle eine Daten-Vielfachleitung vorgesehen, wobei jedes Datenkanalraster mindestens einen Daten-Zeit-Kanal für jeden Sprechweg der Anlage aufweist. Die Identität jedes Sprechwegs wird dann durch die Zeitlage des Datenkanals in dem Raster gegeben.
Außerdem werden alle jedem Fernsprechgerät zugehörigen elektronischen Einrichtungen als einzelnes Festkörperschal tkreiselement ausgeführt, das als ein Bauelement erscheint, das von dem Fernsprechgerät getrennt aber an dafür vorgesehene Anschlüsse in dem Gerät über Verbindungsdrähte anschließbar ist, die an dem Festkörperschal tkr eis vorgesehen sind, und die Erfindung soll ein derartiges Festkörperschaltkreiselement mit umfassen.
Eine Fernsprechstation nach dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann daher als aus drei wesentlichen getrennten Teilen bestehend angesehen werden, nämlich einem Fernsprechgerät, vorzugsweise mit einem Summer od. dgl· anstelle des üblichen Fernsprecherlautwerks ausgerüstet, einem geeigneten Schalter und einem elektronischen Festkörper—Logikelement. Diese drei Teile können getrennt voneinander oder miteinander innerhalb des Fernsprechgeräts angeordnet werden, je nach der Zahl
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der- vorgesehenen Sprechwege, der Einfachheit bei der Herstellung usw. Man kann aber die elektronische Einrichtung auch innerhalb des Fernsprechgeräts unterbringen, während die Schalteinrichtung von einem besonderen Kasten aufgenommen wird. Bei der letztgenannten Anordnung kann ein Schaltgehäuse die verschiedenen Schalteinrichtungen aufnehmen, die zu einer Gruppe von Fernsprechstationen gehören, so daß eine erfindungsgemäße Anlage aus einer Anzahl unterschiedlicher Installationseinheiten zusammengesetzt sein kann. Wenn beispielsweise die elektronischen Logikschaltungen und die Schaltanordnungen mit dem zugehörigen Fernsprechgerät zusammengebaut sind, können die Drähte, die die Sprechwege, die Datenvielfachleitung, die Stromzuführung usw. darstellen, fortlaufend von einer Station der Anlage zur nächsten gezogen werden. Andererseits kann, wenn die zu jeweils einer Gruppe von Fernsprechstationen gehörige Schaltanordnung getrennt innerhalb eines für die Gruppe gemeinsamen Gehäuses untergebracht ist, dieses Gehäuse als Verteilerpunkt. dienen, an das die zugehörigen Fernsprechstationen mit den zugehörigen elektronischen Einrichtungen sternförmig herangeführt sind, und wenn eine Anzahl derartiger sternförmig zusammengeschlossener Gruppen gebildet ist, können die Drähte, die die Sprechwege, die Datenvielfachleitung usw. bilden, fortlaufend von dem zentralen Steuergerät über die verschiedenen Schaltkästen gezogen oder von dem zentralen Steuergerät in sternartiger Anordnung an die Schaltkästen geführt werden. -
Das zentrale Steuergerät enthält vorzugsweise ein Bauteil, in dem zumindest die Einrichtung zum Erzeugen der Datenkanal—Synchronisierungssignale untergebracht ist.
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Im Falle einer "Haus11—Nebenstellenanlage würden sämtliche Anschlußstellen der Anlage aus Fernsprech- oder ähnlichen Stationen bestehen, während im Falle einer Nebenstellenzentrale einige der Anschlußstellen durch Amtsleitungsabschlußschaltungen od· dgl. gebildet werden, und diese würden vorzugsweise ebenfalls innerhalb des zentralen Steuergeräts untergebracht sein.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Zeitmultiplex-Datenkanal zeitunterteilt, so daß innerhalb jeder Kanalperiode eine Anzahl Datenbit—Zeitabschnitte gebildet wird. Eine Gruppe dieser Zeitabschnitte ist für die Übertragung von Binärkodes vorbehalten, die digitale Adreßdaten darstellen. Die übrigen Zeitabschnitte sind vorgesehen für die Übertragung von Signal- und Steuerdaten, und beim Betrieb dieser bevorzugten Ausführungsform wird ein Datenkanal für einen Anruf in Anspruch genommen und setzt jede von einem Anruf betroffene Station instand, den ihr zugehörigen Kanal zu erkennen, wobei die Steuerlogik in jeder Station mit Mitteln versehen ist, die ihr eigenes Ziffernkennzeichen und auch innerhalb des Zyklus von Datenka— nälen das Kennzeichen des Datenkanals aufnimmt, der für den Anruf in Gebrauch genommen wird. Dementsprechend kann, wenn die Steuerlogik in jeder Station zum fortlaufenden Zählen der Datenkanäle bei ihrem Auftreten in jedem Zyklus von Datenkanälen und zum kontinuierlichen Lesen der Datenwörter eingerichtet wird, die ihr von der Daten—Vielfachleitung zugeführt werden, das Erkennen eines in Betracht kommenden Datenkanals entweder festgestellt werden durch Auffinden der Koinzidenz zwischen der aufgezeichneten Stationsadresse und der ihr in einem Datenkanal vorgestellten Adresse oder durch Auffinden des für den Anruf in Anspruch genommenen Da—
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tenkanals, wobei die Erkennungsmethode zunächst davon abhängt, ob die Station anruft oder angerufen wird. Wenn eine Station der Anlage auf einen Anruf geantwortet hat durch Erkennung ihres eigenen Adreßkennzeichens, wird sie auch das Kennzeichen des Datenkanals registrieren, der für den Anruf benutzt ist, und da die Sprechwege der Anlage den Datenkanälen jeweils zugeordnet sind, liefert die Registrierung eines Datenkanalkennzeichens auch die für das Einstellen der Stationsschalt— einrichtung auf den für den Anruf zu verwendenden Sprechweg erforderliche Information.
Wenn die Nebenstellenanlage auch den Zugang zu einer oder mehreren Amtsleitungen des öffentlichen Fernsprechnetzes ermöglicht, werden diese auf entsprechende Leitungsschaltungen abgeschlossen, und jeder kann ein einzelner Sprechweg der Anlage zugeordnet werden. So kann für jede Amtsleitung ein Kanal der Zeitmultipiex-Datenkanäle vorbehalten werden, der nur dieser Amtsleitung zugeordnet ist.
Wie erwähnt, werden neben dem digitalen Adreßzeichen, für das der Adreßteil eines Daten-Zeit-Kanals reserviert ist, eine Steuerinformation bezüglich des besetzt/frei-Zustands des entsprechenden Sprechweges sowie der Zustand des Stationsgeräts des Teilnehmers oder der Teilnehmer, die von dem Anruf betroffen sind, durch Vorhandensein oder Fehlen eines Datenbits in einem entsprechenden Datenkanal-Zeitabschnitt angezeigt, der für die Übertragung einer Steuerinformation reserviert ist. Datenkanäle, die Amtsleitungen zugeordnet sind, können von Kanälen, die internen Anrufen dienen, unterschieden werden, indem ein Steuerteil-Zeitabschnitt in jedem Datenkanal reserviert wird, um einen "Leitung»artM-
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Datenbit zu transportieren, so daß beispielsweise das Fehlen eines Datenbits in diesem Zeitabschnitt einen Zeitkanal für interne Leitung anzeigt, während beim Vorhandensein eines Datenbits in dem Zeitabschnitt ein Amtsleitungszeitabschnitt vorliegt. Entsprechend können jeweils andere Steuerteil-Zeitabschnitte zur Weiterleitung anderer Informationen vorgesehen sein, etwa über das Besetzthalten der angerufenen Station, über das Rufen der angegebenen Station, über die Antwort der angerufenen Station (Beginn) usw.
Die Unterscheidung wegen der Art des verlangten Betriebes beim Einleiten eines Anrufs kann durch Wählen einer bestimmten Vorbereitungsziffer erfolgen, wobei diese Ziffer nicht, als erste Ziffer der Digitaladresse einer internen Leitung gebraucht werden kann. Ein Teilnehmer, der einen Anruf im öffentlichen Fernsprechnetz zu machen wünscht, würde beispielsweise die Vorbereitungsziffer "9" wählen, damit das Steuergerät seiner Station die Zeitkanäle bei ihrem Vorübergang abtastet und den ersten freien Amtsleitungs-Zeitkanal belegt, d. h. einen Kanal, in dem in einem Leitungsartdaten-Zeitabschnitt ein Steuer-Datenbit vorhanden ist, während sich in dem besetzt/Belegungs-Zeitabschnitt kein Datenbit befindet. Wenn keine freie Amtsleitung vorhanden ist, kann das nach einem vollständigen Vorübergang aller Datenkanäle angezeigt und ein Besetztzeichen an die Station des Anrufers gegeben werden. Entsprechend würden für einen internen Anruf nur die Adreßzeichen der benötigten Station gewählt werden, und in diesem Fall würde das Steuergerät der rufenden Station einen freien Datenkanal des internen Netzes suchen, d. h. einen Kanal, in dem sich Datenbits weder in dem Amtsleitungs- noch in dem
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besetzt/Belegungs-Zeitabschnitt befinden.
Für den Aufbau eines Amtsleitungsanrufs können die den verlangten Teilnehmer kennzeichnenden Ziffern von der anrufenden Station auf die betreffende Amtsleitungsabschlußschaltung Ziffer für Ziffer während des getrennten Erscheinens des entsprechenden Amtsleitungs-Datenkanals übertragen werden, wobei die Zeichen als Binärkode-Bitgruppen in die zugehörigen Datenkanaladreß-Zeitabschnitte eingeführt werden.
Die genannten und zusätzliche Erfindungsmerkmale werden im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Prinzipzeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
Fig. 1) eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nebenstellenzentrale;
Fig. 2) eine mögliche Verteilung der Zeitabschnitte in einem Datenkanal der Anlage;
Fig. 3) ein schematisches Blockschaltbild des Auf- baus einer Fernsprechstation mit den zugeordneten elektronischen Logikschaltungen und den zugehörigen Schalteinrichtuhgen.
Die in Fig. 1 allgemein dargestellte Nebenstellenanlage weist ein zentrales Steuergerät CN auf, ein Läutewerk BR für ankommende Amtsgespräche mit zugehörigem. Logikele— ment BL, eine Anzahl Fernsprechstatxonen (Station 1, Station 2, ... Station N), sowie ein vielpaariges Kabel, das die Fernsprechstationen und das zentrale Steuergerät und das Läutewerk BR miteinander verbindet. Bei der
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dargestellten Anlage handelt es sich um einen Aufbau mit hintereinander geschalteten Stationen und Zentralsteuergerät mit einem von Station zu Station und zu dem zentralen Steuergerät geführtem vielpaarigen Kabel. Natürlich können aber auch andere, beispielsweise sternförmige Anordnungen der Fernsprechstationen vorgesehen werden, so kann das vielpaarige Kabel an jeder Stelle verzweigt werden, und jede Abzweigung kann eine oder mehrere Stationen der Anlage versorgen, ohne daß an der Fernsprechstation oder an dem zentralen Steuergerät etwas verändert werden müßte.
Wie aus der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen sein wird, hängt die Zahl der vorzusehenden Fernsprech— Stationen nur von der vorgesehenen Betriebsgüte und von dem Umfang des Bezifferungssystems ab, das für die Stationswahl benutzt wird. Der Einfachheit halber wird ein Ziffernsystem mit zwei Dezimal ziffern angenommen, das maximal hundert verschiedene Nummern ergibt. Da die Anlage jedoch die Verwendung von drei ersten Ziffern (d. h. der Ziffern 8, 9 und 0) zu Rufunterscheidungszwecken benötigt, können bei zweistelliger Bezifferung höchstens siebzig Fernsprechstationen vorgesehen werden.
Die Fernsprechstationen selbst weisen Fernsprechgeräte beliebiger bekannter Bauweise auf, bei denen neben den üblichen Sprachübertragungsschaltungen STC innerhalb des Fernsprechergehäuses eine mit ESC (Fig. 1) bezeichnete elektronische Stationsteuerschaltung untergebracht werden kann. Das Fernsprechgerät kann vorzugsweise mit einem Druckknopf-Tastenfeld zum Wählen ausgestattet werden, das nachfolgend einfach als Tastenfeld KP bezeichnet wird und den Drehwähler ersetzen soll; ferner kann
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anstelle des üblichen Fernsprecher-Läutewerks ein Tonwecker TRE vorgesehen werden. An jedem Fernsprechgerät würde ferner ein zusätzlicher Druckknopfschalter (nicht gezeichnet) vorgesehen werden, der benutzt wird, um den Zustand "Belegung" zu signalisieren, wie es im einzelnen weiter unten beschrieben wird. Ferner ist bei jedem Fernsprechgerät ein Leitungskopplungsschalter LCS vorgesehen, der vorzugsweise aus einer Gruppe von Mihiatur-Vielkontaktrelais besteht, deren Kontakte in der bekannten verästelten Anordnung angebracht sind und die in Fig. 1 jeweils durch die Crosspoint-Gruppen SCPl, SCP2, ... SCPN angedeutet sind. Wie weiter unten genauer beschrieben wird, können diese Leitungskopplungsschalter wahlweise betätigt werden, um die zugehörigen Fernsprechstationsleitungen T und R mit einem beliebigen einer Anzahl von Verbindungsleitungspaaren zu verbinden, die sich in dem vielpaarigen Kabel befinden und die zwischen den jeweiligen Fernsprechstationen und dem zentralen Steuergerät CN verlaufen.
Bei Anlagen, die nur eine verhältnismäßig kleine Zahl von Verbindungsleitungspaaren, beispielsweise acht Paare erfordern, können die den Leitungskopplungsschalter bildenden Relais auch in den zugehörigen Fernsprechergehäusen untergebracht werden. Bei größeren Anlagen, werden die den Leitungskopplungsschalter bildenden Relais außerhalb der zugehörigen Fernsprechergehäuse angeordnet, wie im einzelnen weiter unten beschrieben wird.
Die in Fig. 1 beschriebene Anlage sieht, wie gezeichnet, acht Verbindungsleitüngspaare vor. Drei von ihnen dienen gemäß Fig. 1 lediglich internen Anrufen zwischen den Stationen der Anlage, nämlich die interne Verbindung 1,
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interne Verbindung 2 und interne Verbindung 3. Die restlichen fünf Verbindungsleitungspaare dienen ausschließlich dem Sprechverkehr mit dem öffentlichen Fernsprechnetz, und zwar ankommenden und herausgehenden Anrufen; diese Leitungen sind bezeichnet als Amtsleitungsverbin— düngen 1 bis 5. Es ist jedoch zu beachten, daß diese Anordnung der Verbindungsleitungspaare ganz willkürlich ist und daß jede andere Zuordnung der Leitungen, vom Einsatz aller Leitungen für den internen Sprechverkehr bis zum Einsatz aller Leitungen für den Verkehr mit dem öffentlichen Fernsprechnetz, vorgenommen werden kann, ohne daß irgendeine Änderung der Stationssteuerschaltungen erforderlich ist. Alle Anlagen können mit mehr oder weniger zahlreichen Verbindungsleitungspaaren, je nach dem erwarteten Umfang des Fernsprechverkehrs, versehen werden. Außer mit den Verbindungsleitungspaaren sind die Fernsprechstationen und das zentrale Steuergerät CN durch eine Daten-Vielfachleitung DAH verbunden, die vorzugsweise von einem weiteren Zweileiterpaar gebildet wird, um Übersprechungsschwierigkeiten zu verhindern, und durch drei Versorgungsleitungen, von denen die eine eine gemeinsame Erdrückleitung darstellt, während die anderen beiden eine 50 V Gleichstrom-Speiseleitung für die Leitungskopplungsschalterrelais bzw. eine 30 V Gleichstrom-Speiseleitung für die elektronischen Stationssteuerelemente sind; der letzteren Einspeisung ist eine Wechsel— stromeinspeisung überlagert, die einen Zeitmarkenbezug für alle Fernsprechstationen der Anlage liefert.
Eine Relaisschaltversweigung zum Anschließen eines Fernsprechers an eines von sechzehn Verbindungsleitungspaaren kann in dem Gehäuse des Fernsprechgeräts selbst untergebracht werden.
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Das zentrale Steuergerät CN ist der Platz für Apparate, die allen Fernsprechstationen der Anlage gemeinsam sind. Das Steuergerät enthält daher die oben erwähnten Strom-- . quellen DCP für 50 und für 30 V Gleichstrom, einen Steueroszillator OSC zum Erzeugen der Zeitmarkenfrequenz und einen Synchronisierungsgenerator SPG, dessen Ausgang an die Vielfachleitung DAH angeschlossen ist und der die Zeitmultiplex-Ausrichtung der Stationen herbeiführt, wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird. Das zentrale Steuergerät CN kann auch mit einer als Systemüberwachungsgerät SYM zu bezeichnenden Anlage versehen sein. Dieses Gerät kann, allgemein gesehen, für besondere Vorgänge eingesetzt werden. Beispielsweise kann man es zum Aufzeichnen der Dauer von Gesprächen in Verbindung mit dem Kennzeichen der betroffenen Stationen verwenden, und die Speicherungs- und Zeitzählungsvorrichtung, die dafür erforderlich wäre, würde in dem Systemüberwachungs— gerät des zentralen Steuergeräts untergebracht werden. Außerdem könnte in der Systemüberwachung ein Blankverdrahtungsanschlußfeld vorgesehen werden, wodurch in einer Anlage ursprünglich nicht vorgesehene Stationen ihre als unerreichbar bezeichneten Nummern erhalten können. Ein "Unerreichbarkeitston" könnte ebenfalls von einem Telephongerät abgegeben werden, nachdem kein Quittungszeichen gekommen ist. Ferner kann ein Betriebsart-Umrechnungsfeld vorgesehen sein, wenn Vorzimmeranlagen u. dgl. verlangt werden. Schließlich enthält das zentrale Steuergerät noch die Anschlußleitungsschaltungen ELC, die den Übergang zwischen Amtsverbindungsleitungen innerhalb der Anlage und den Amtsverbindungsleitungen oder Querverbindungen zwischen zwei privaten Nebenstellenanlagen bilden. Diese Anschlußleitungsschaltungen werden als einzelne Einschubschal tungsk arten ausgeführt Cvgl. Fig. 1), wobei die Amtsanschlußleitungen und die entsprechenden internen
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Anschlußleitungen an den (nicht gezeichneten) Steckfassungsteilen abgeschlossen sind, die an den entsprechenden Amtsleitungskarten angebracht sind. Wie ebenfalls im einzelnen unten beschrieben werden soll, ist die Anordnung so getroffen, daß beim Einschieben einer Amtsleitungsschaltungskarte in eine Steckfassung in den Amtsleitungsschaltungsteil des zentralen Steuergeräts die entsprechenden beiden internen Drahtverbindungen nur für Amtsanrufe dienen, wobei diese Amtsleitungsschaltung und Amtsleitung benutzt wird.
Dementsprechend stellt das Herausnehmen einer Amtsleitungsschaltungskarte die entsprechende interne Zwei— Drähte-Verbindung wieder her, so daß interne Gespräche innerhalb der Anlage möglich sind. Wie auch in Fig. 1 angegeben ist, enthält jede Amtsleitungsschaltung eine Anrufdetektoreinrichtung zum Feststellen eingehender Amtsleitungsanrufe, eine Ruf— und Stromstoßeinrichtung für die Herstellung von ausgehenden Amtsgesprächen und eine Amtsleitungsbelegungseinrichtung zur Belegung eines Amtsleitungsanrufs, um beispielsweise eine Rückfrage vornehmen zu können, sowie Logikelemente, um die nötigen Daten über die Daten—Vielfachleitung DAH aussenden zu . können.
Die Daten-Vielfachleitung DAH dient dazu, sowohl Steuerungsals auch Adreßdaten an das Steuerorgan und an die Fernsprechstationen der Anlage zu leiten, wobei die Daten im Zeitmultiplexverfahren gesendet werden. Bei der hier zu beschreibenden Anordnung stellt die Multiplexschaltung ein periodisch sich wiederholendes Raster von 17 Daten-Zeit-Kanalen dar, die jeweils zeitunterteilt sind und zwölf Datenbit-Zeitabschnitte darbietet. Von den 17 Daten—Zeitkanälen wird einer benutzt, um ein
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Synchronisierungsmuster von Datenbits zu übertragen, das der Daten-Vielfachleitung in der 17. Zeitkanalperiode von dem Synchronisierungsgenerator SPG in dem zentralen Steuergerät zugeführt wird. Die verbleibenden 16 Datenkanäle entsprechen jeweils den Sprechdoppeladern, die das Gerät CN mit den.verschiedenen Fernsprechstationen der Anlage verbinden. Die vorgeschlagene Anordnung ist somit für maximal 16 Sprechdoppeladern vorgesehen. In der Schemazeichnung Fig. 1 sind nur acht Sprechdoppelädern gezeigt, und wenn weniger als 16 Sprechdoppelädern vorgesehen sind oder benutzt werden, würden die überzähligen Daten-Zeit-Kanäle ständig von dem Überwachungsorgan besetzt gehalten, wie weiter unten im einzelnen beschrieben. Es ist zu beachten, daß, da die TDM Datenübertragung in Beziehung zu den Sprechkanälen der Anlage und nicht in Beziehung zu den Fernsprechstationen selbst arbeitet, die Zahl der Fernsprechstationen, die vorgesehen werden können, durch das Datenübertragungssystem in keiner Weise eingeschränkt ist.
Außerdem kann die Folgefrequenz der Datenkanäle ver- . hältnismäßig niedrig sein, in der Größenordnung von 1000 Kanälen je Sekunde, so daß innerhalb vernünftiger Grenzen der Leitungslänge von dem zentralen Steuergerät aus synchronisiert werden kann, ohne daß spezielle Anordnungen für Ubertragungs zeitver zögerungeri in der Da— ten-Vielfachleitung vorgesehen werden müßten. Das vielpaarige Kabel kann daher in einem Gebäude als geradlinig verlaufendes Kabel geführt werden, von dem die Fernsprechstatiönen T-förmig einzeln oder gruppenweise abgezweigt werden, und das zentrale Steuergerät kann an einer beliebigen geeigneten Stelle innerhalb des Kabelnetzes angeordnet werden, wobei die erlaubte Höchst—
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entfernung von ungefähr 2000 m zwischen dem zentralen Steuergerät und der am weitesten entfernten Fernsprechstation berücksichtigt wird« Ferner kann das vielpaarige Kabel an Steckfassungen abgeschlossen werden, die nach Bedarf längs des Kabelstranges vorgesehen sind, und jeder Fernsprecher würde dann mit einem in eine Klinke auslaufenden Kabelende versehen sein, das an jedem Fassungspunkt längs des vielpaarigen Kabelstranges angeschlossen werden kann« Wie erwähnt, hat jeder Fernsprecher eine eigene Digitaladresse, die keinen Bezug auf den Anbringungsort des Fernsprechers hat. Der Ort von Fernsprechern kann somit verändert werden, ohne daß in der Anlage irgendwelche Veränderungen vorgenommen werden, und die Fernsprecher behalten ihre ursprüngliche Digitaladresse bei. Man kann auch jeden Fernsprecher so ausführen, daß er seine eigene Adresse speichert, und man kann Einschubvorrichtungen vorsehen, beispielsweise in Form eines Stifts oder einer Karte, die von außen in das Fernsprechergehäuse eingeschoben werden können, um den Speicher einzustellen, damit er eine bestimmte Adresse aufzeichnet, so daß die Digitaladresse' eines Fernsprechers leicht durch Änderung der Einschiebeinrichtung verändert werden kann.
Fig. 2 zeigt die Datenbit-Wellenformen, die in den Zwölf Datenbit—Zeitabschnitten eines Datenkanals während der Herstellung von Anrufen über interne und über Amtsleitungen auftreten können. Gemäß dem Diagramm werden die Zeitabschnitte in der Reihenfolge ihres Auftretens von 1 bis 12 durchnummeriert. Die Zeitabschnitte 1 bis 5 sind für die Übertragung von Steuerdatenbits reserviert, während die Zeitabschnitte 6 bis 12 Stationsadreß-Datenbits übertragen. Jeder der fünf Steuerdatenbits hat eine spe-
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zielle Bedeutung, die im folgenden erklärt wirds
Zeitabschnitt 1. Amtsleitungsmarkierung«, Das Vorhandensein eines Datenbits in diesem Zeitabschnitt irgendeines Kanals zeigt an, daß die zugehörige Sprechdoppelader über eine Leitungsschaltungskarte in dem zentralen Steuergerät (vglο Fig. 1) einer außenliegenden Ämtsleitung zugeordnet ist« Der Amtsleitungsdatenbit wird von dem Logikelement der Leitungsschaltung ständig aufrechterhalten« Das Vor~ handensein des Amtsleitungs—Markierungsbits verhindert, daß dieser Zeitkanal für ein internes Gespräch in Anspruch genommen wird, aber, wie weiter unten genauer beschrieben wird, dieser Datenkanal und seine zugeordnete Sprechdoppelader wird bei einem internen Rückfragegespräch benutzt, wenn der zugehörigen außenliegenden Amtsleitung ein Belegungszustand aufgegeben wurde.
Zeitabschnitt 2. Rückmeldebit. Das Vorhandensein eines Datenbits in diesem Zeitabschnitt des Datenkanals zeigt an, daß ein angerufener Teilnehmer den Handapparat von seinem Fernsprechgerät abgenommen hat, um den Anruf zu beantworten. Beim Auftreten dieses Datenbits enden alle Betriebstöne an der anrufenden Station und werden auch alle Adreßdaten von dem Adressenteil des Zeitkanals beseitigt.
Zeitabschnitt 3. Quittungszeichen/Läuten. Bei internen Anrufen bedeutet das Vorhandensein eines Datenbits in diesem Zeitabschnitt, daß eine angerufene Station frei ist und bei ihr geläutet wird. Wie weiter unten genauer beschrieben, betätigt eine Station, wenn sie erkennt, daß sie angerufen wird, einen Tonwecker innerhalb des Fernsprechgeräts und bringt gleichzeitig den Quittungsbit in diesen Zeitabschnitt des Datenkanals ein. Die
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Feststellung des Quittungsbits an der Anrufstation führt dort zur Erzeugung eines Klingeltons. Wenn ein gemeinsames Läutewerk vorgesehen ist, um eingehende Amtsleitungs— anrufe anzuzeigen, wird durch das Auftreten eines Daten— bits in diesem Zeitabschnitt des zugehörigen Amtsleitungs-Zeitkanals das gemeinsame Läutewerk betätigt, wobei die Anlage so ausgestattet ist, daß jede Station die ankommenden Anrufe beantworten kann, indem die Unterscheidungsziffer "0" getastet wird.
Zeitabschnitt 4. Kanal besetzt» Wenn der Handapparat einer Station abgenommen ist, um einen Anruf einzuleiten, wird in der Fernsprechstation der Wählton erzeugt. Je nach dem Wert der ersten getasteten Ziffer wird von dem Stationssteuergerät unterschieden, ob eine interne oder eine Amtsleitung verlangt wird. Der erste geeignete freie Zeitkanal wird belegt und als besetzt gekennzeichnet, indem ein Datenbit in diesen Zeitabschnitt eingeführt wird.
Zeitabschnitt 5. Amtsleitungsbelegung. Jede Fernsprechstation ist mit einem Belegungsdruckknopf versehen, so daß eine von einem äußeren Amtsleitungsanruf in Anspruch genommene Fernsprechstation es erreichen kann, daß der Amtsleitung von der zugehörigen Amtsleitungsschaltung ein Belegungssignal zugeführt wird. Durch Betätigung des Belegungsknopfs wird somit ein Datenbit in diesen Zeitabschnitt gebracht, und bei Auffindung dieses Datenbits durch die Schaltungslogik der zugehörigen Leitung wird ein Halterelais innerhalb der Leitungsschaltung betätigt, wodurch der durchgehende Sprechweg abgeschaltet und die Amtsleitung in den Beiegungszustand gebracht wird. Wie weiter unten im einzelnen beschrieben werden soll, ist die Anlage so aufgebaut, daß ein nachfolgendes Drücken des Belegungsknopfs und ein später nachfolgendes Er-
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scheinen eines Datenbits in diesem Zeitabschnitt zum Wiederauffinden der Amtsleitung führte,
Wie oben beschrieben, befinden sich die AdreBdatenbits in den Zeitabschnitten 6 bis einschließlich 12„ Diese Abschnitte werden aufgeteilt in zwei Gruppen von drei bzw» vier Bits» Die drei in den Zeitabschnitten 6, 7 und 8 auftretenden Bits werden so kodiert, daß sie die ers^e Ziffer der Adresse einer internen Station darstellenj es werden nur drei Bits benötigt*, well, wie schon erwähnt, die Ziffern "0f! v "8" und "9" als Unterscheidungsziffern reserviert sind und daher als erste Stationsadreßziffern nicht verfügbar sindo Die verbleibenden vier Bits, die in den Zeitabschnitten 9 bzw» bzw» 11 bzw» 12 auftreten, werden kodiert und stellen die zweite Stationsadreßziffer dar«.
Die beiden Ziffern einer Stationsadresse erscheinen somit gemeinsam bei aufeinanderfolgender Wiederkehr des jeweiligen Zeitkanals· Für eine äußere Amtsleitungsnummer dienen die Zeitabschnitte 9 bis einschließlich 12 zum Signalisieren der äußeren Nummer, jeweils eine Ziffer zur Zeit, in aufeinanderfolgendem Auftreten des jeweiligen Daten-Zeit-Kanals, wobei die Ziffern in dem Amtsleitungsorgan registriert und als Impuls— reihen, als Mittelfrequenzsignal oder entsprechend der Forderung der Vermittlungsstelle, an die die Amtsleitung angeschlossen ist, wiederholt werden.
Die in Fig. 2 gezeichneten Wellenformen stellen die Art dar, in der die Daten dem Stationssteuergerät der mit dem Anruf befaßten Stationen präsentiert werden. Die Wellenformen a bis f treten bei einem internen
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Anruf auf, während die Wellenformen g bis s sich bei einem Außenanruf ergeben.
Es sollen die Wellenformen betrachtet werden, die sich in einem Zeitkanal des TDM-Systems ergeben, der für einen internen Anruf in Anspruch genommen wird. Beispiel shalber wird angenommen, daß die Station Nr. 17 die Station Nr. 28 anruft. In unten genauer beschriebenen Weise wird beim Aufheben des Handapparats in Station 17 ein Wählton an dieser Station erzeugt, und der Anrufende tastet die erste Ziffer der verlangten Nummer. Das Steuergerät der Station 17 registriert die getastete Ziffer und erkennt an ihr, daß ein interner Anruf verlangt wird. Die Station 17 tastet nun die TDM-Zeit-Kanäle bei ihrem Erscheinen ab und belegt den ersten freien Zeit-Kanal für interne Leitung, d. h. einen Kanal, in dem sich keine Datenbits in einem der Zeitabschnitte 1 oder 4 befinden (Wellenform a). Wenn nach dem Abtasten eines vollständigen Rasters von Zeitkanä— len kein freier Zeitkanal mit interner Leitung gefunden ist, erzeugt das Steuergerät der Station 17 einen "Anlage besetzt"-Ton, der den Anrufer darüber informiert, daß keine freie interne Leitung verfügbar ist. Setzt man jedoch voraus, daß ein Zeitkanal mit freier interner Leitung gefunden wurde, wie es die Wellenform b andeutet, wird dieser für den Anruf belegt, und ein Kanalbesetzungs-Bit wird in den Zeitabschnitt 4 während dieses Auftretens des Zeitabschnitts 4 und während jedes wiederholten Auftretens während der Dauer des Gesprächs gesendet, um diesen Kanal gegen ein Aufsehalten durch andere Anrufer zu schützen. Gleichzeitig und für nur ein einziges Erscheinen dieses Zeitkanals sendet die rufende Station 17 seine eigene Kennziffer binär kodiert
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in die in Betracht kommenden Abschnitte der Zeitabschnitte 6 bis 12, wie in der Wellenform durch gestrichelte Linien angedeutet. Diese letztgenannten Daten spielen keine Rolle bei der Herstellung der Verbindung, sondern sind vorgesehen zum Zwecke der etwaigen Aufzeichnung des Anrufs in dem zentralen Steuergerät. Wie weiter unten im einzelnen berichtet werden soll, zeichnet die Station 17 auch das Kennzeichen des Zeitkanals in bezug auf seine ziffernmäßige Lage in dem TDM-Raster der Zeitkanäle auf, damit der Zeitkanal wiedererkannt wird, wenn er in nachfolgenden Zeitkanal— rastern wiederkehrt; diese Daten liefern auch die Information, die für das Einstellen des Stationsleitungskopplungsschalters auf die Doppeladerverbindungslextung, die für den Anruf benutzt wird, erforderlich ist. Der Anrufende tastet nun die zweite Ziffer der verlangten Nummer ein, die ebenfalls in dem Stationssteuergerät registriert wird, so daß, wenn der belegte Zeitkanal das nächstemal wieder erscheint, die beiden Ziffern der gesuchten Nummer binär kodiert in die in Betracht kommenden Zeitabschnitte der Zeitabschnitte 6 bis 12 eingeschaltet werden können, wie es in der Wellenform c erkennbar wird· Das Steuergerät in Station Ϊ7 ist -so eingerichtet, daß dieses Rufnummernkennzexchen bei nur fünfmal wiederholtem Erscheinen dieses Zeitkanals eingeschaltet ist, und während dieser Zeit erwartet die Station das Eintreffen eines Quittungszeichens von der.angerufenen Station 28.
Jede Station des Systems tastet die Datenzeitkanäle bei ihrem Auftreten kontinuierlich ab und kann sich auf jeden beliebigen Datenzeitkanal aufschalten, dessen Adreßteilzeitabschnitte die eigene Kennziffer der Station zeigt,
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Wenn somit die Station 28 das Auftreten seiner eigenen Kennziffer in dem für diesen Anruf in Anspruch genommenen Zeitkanal feststellt, wird sie sich auf diesen Zeit— kanal aufschalten, indem sie dessen Kennziffer registriert. Dadurch werden auch die Daten gewonnen, die zum Einstellen des Lextungskopplungsschalters für die Station 28 auf die zugehörige Doppeladerverbindungslei— tung erforderlich sind. Wenn die Station 28 frei ist, wird ihr Steuergerät antworten, indem sie ein Tonwecker— signal als akustisches Zeichen für einen ankommenden Ruf abgibt und einen Quittungs-Bit in den Zeitabschnitt sendet, wenn dieser das nächstemal auftritt. Wenn die Station 28 bereits durch einen anderen Anruf belegt ist, wird sie den Quittungs—Bit vor diesem Zeitkanal zurückhalten, und es wird kein Tonweckersxgnal erzeugt.
An der Station 47 wird, wenn während der fünfmaligen Wiederkehr dieses Zeitkanals kein Quittungs-Bit im Zeitabschnitt 3 gefunden wird, wie durch die Wellenform d angedeutet, die Station 17 alle Daten aus diesem Zeitkanal entfernen, wodurch er zur Benutzung durch andere Anrufe freigegeben wird, und wird gleichzeitig mit der Erzeugung des' Besetzttones beginnen, der anhält, bis der Handapparat der Station.17 aufgelegt ist. Nimmt man jedoch an, daß die Station 28 frei ist, dann wird während eines Erscheinens dieses Zeitkanals innerhalb seines fünfmaligen Erscheinens der Quittungs-Bit im Zeitabschnitt 3 festgestellt werden, wie es die Wellenform e andeutet. Bei Feststellung des Quittungs-Bits wird das . Steuergerät der Station 17 zur Erzeugung eines Läutewerksignals veranlaßt, wodurch erkennbar wird, daß die angerufene Station ein Weckzeichen abgibt.
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Beim Abheben des Handapparats in Station 28 wird dort die Erzeugung des Tonweckersignals abgebrochen, und bei der nächsten Wiederkehr dieses Datenzeitkanals liefert das Steuergerät der Station 28 einen "Antwort"-Datenbit in den Zeitabschnitt 2 (vgl. Wellenform f). Gleichzeitig wird der Leitungskopplungsschalter der Station 28 so eingestellt, daß die Station mit der Doppeladerver— bindungsleitung, die für den Ruf benutzt wird, verbunden ist.
In Station 17 führt die Feststellung des Antwort-Bits im Zeitabschnitt 2 des Datenkanals zur Beendigung des Weckzeichensignals und zum Einstellen des Leitungskopp— lungsschalters der Station 17 auf die Doppeladerverbindungsleitung, die für den Anruf benutzt werden soll, ferner werden-alle Adreßdaten vom Adreßteil dieses Zeitkanals entfernt, und das Gespräch kann beginnen. Die rufende Station hält den Besetzt—Bit in dem Zeitabschnitt 4 aufrecht, und die angerufene Station hält den Quittungs- bzw. den Antwort-Bit in dem Zeitabschnitt 3 bzw. 2 aufrecht. Bei beiden Fernsprechern müssen nun Quittungs- und Besetzt—Bits in den entsprechenden Kanal-Zeitabschnitten auftreten. Wenn einer dieser beiden Bits nicht festgestellt wird, wird die Steuerschaltung der Station zurückgestellt, die Verbindung wird getrennt, und es wird ein Wählton erzeugt. Somit kann die Verbindung von einem der beiden Enden aus durch Auflegen des Handapparats an einer Station unterbrochen werden.
Jederzeit nach Gesprächsbeginn läßt sich ein Konferenzgespräch herstellen, wobei der gleiche Zeitkanal ,und die gleiche Verbindungsleitung verwendet werden, die für das ursprüngliche Gespräch zwischen zwei Stationen benutzt
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wurden. Es sei angenommen, die anrufende Station 17 wolle eine dritte Teilnehmerstation hinzurufen. Dazu wird an der anrufenden Station 17 die Unterscheidungsziffer 8 getastet. Das wird von dem Steuergerät der Station 17 festgestellt, die es damit beantwortet, daß die AdreßzifferRegister in ihm gelöscht werden. Die Adreßziffern der verlangten dritten Teilnehmerstation werden nun getastet, und die entsprechenden Binärkodezeichen werden in die Zeitabschnitte 6 bis 12 des Datenkanals eingeschrieben, wenn er das nächstemal wieder erscheint. In der oben angegebenen Weise wird diese Adreßidentität von der dritten Teilnehmerstation erkannt, und an ihr wird ein Weckertonsignal abgegeben. In diesem Fall wird jedoch, da die rufende Station 17 bereits mit der angerufenen Station 28 in Verbindung steht, kein Weckton- oder Besetztsignal mit Bezug auf die dritte Teilnehmerstation erzeugt. Wenn der Handapparat der dritten Teilnehmerstation abgehoben wird, wird auch der Leitungskopplungsschalter dieser Station auf die Doppeladerleitung eingestellt, die für den Anruf benutzt wird, so daß die dritte Station eine gesprochene Antwort geben kann. Erhält man keine gesprochene Antwort, oder soll anschließend an eine Antwort noch eine vierte Teilnehmerstation angerufen werden, muß der oben beschriebene Vorgang wiederholt werden, wobei das Tasten der Unterscheidungsziffer 8 das Löschen des Adreßregisters der Station 17 bewirkt und sie zur Aufnahme der Adreßziffern der vierten Station vorbereitet. Dieses Vorgehen kann wiederholt werden, um nötigenfalls weitere Stationen anzurufen .
Nun sollen die Wellenformen betrachtet werden, die in einem Zeitkanal eines TDM-Systems erzeugt werden, das zu einem aus der Anlage über eine Amtsleitung der oben be~
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schriebenen Art hinausgehenden Anruf verwendet wird; dabei werden die Amtsleitungs-Zeitkanäle von dem zentralen Steuergerät aus durch Vorhandensein eines Datenbits im Zeitabschnitt 1 markiert (vgl. Wellenform g). Um einen Anruf von einer Station der Anlage über eine äußere Amtsleitung auszuführen, wird die Vorziffer 9 getastet, um das Statxonssteuergerat für einen Amtsleitungsanruf vorzubereiten, so daß die Stationssteuerung einen freien Amtsleitungs—Zeitkanal sucht, d. h. einen Kanal, der keine Daten enthält außer dem Amtsleitungsbit im Zeitabschnitt 1. Wenn nach Ablauf eines vollständigen Rasters des TDM-Systems kein freier Amtsleitungs -Zeitkanal aufgefunden wurde, wird in dem Apparat des Anrufers ein Besetztzeichen erzeugt, das ihn davon unterrichtet, daß alle äußeren Amtsleitungen besetzt sind. Angenommen jedoch, es würde ein freier Amtsleitungs zeitk anal festgestellt, so wird dieser belegt und ein "Besetzt"-Bit wird zusammen mit dem Stations-.kennzeichen des Anrufers in den Zeitabschnitt 4 des Kanals eingeführt, wobei das letztere nur während eines einmaligen Erscheinens des Zeitkanals eingeführt wird, wie es oben für einen internen Anruf beschrieben wurde (vgl. Wellenform h). Der Leitungskopplungsschalter der Station wird ebenfalls auf die entsprechende Amtsleitungs verbxndungs leitung eingestellt, und der außenlie— genden Amtsleitung wird nun ein Anrufverlangen übermittelt. Der Anruf wird anschließend im Rahmen des öffentlichen Fernsprechnetzes weiterbehandelt. Beim Eintreffen des Wähltons des öffentlichen Netzes wird daher die gewünschte Amtsnummer Ziffer auf Ziffer binär kodiert in die Zeitabschnitte 9 bis 12 eingetastet, wobei jeder Kode, wie oben beschrieben, nur bei einmaligem Erscheinen des Zeitkanals kurz eingeschaltet ("eingeblitzt")
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wird, vgl. Wellenform f, die beispielsweise ein erstes Zeichen binär kodiert in einen der Zeitabschnitte 6 bis 12 eingeleitet zeigt. In dem zentralen Steuergerät registriert das Registergeberelement der zugehörigen Amtsleitung die Digitalkodes, die die gesuchte Amtsleitungsnummer darstellt, und überträgt die Zeichen in die Vermittlung in der für die Vermittlung geeigneten Form, beispielsweise als'Impulsfolge, Mehrfrequenzsignale od. dgl. Nun verläuft der Anruf weiter unter dem Einfluß der äußeren Vermittlung, wobei der Amtsleitungs—Zeitkanal besetzt markiert wird durch ständiges Einfügen des Besetzt-Bits in den Zeitabschnitt 4 von seiten des Stationssteuergeräts; dieser Bit wird am Ende des Gesprächs durch Auflegen des Handapparats des Anrufenden wieder beseitigt.
Der Anrufende kann jederzeit während eines Gesprächs über eine außenliegende Vermittlung den Belegungsknopf an seiner Station betätigen, damit ein Beiegungswünsch auf die Amtsleitung von dem zugehörigen Amtsleitungseiement in dem zentralen Steuergerät gegeben wird. Durch Betätigen des Belegungsknopfes wird somit das Stationssteuergerät veranlaßt, den Besetzt-Bit aus dem Zeitabschnitt 4 herauszunehmen und einen Belegungs-Bit in den Zeitabschnitt des Zeitkanais einzufügen, der für den ursprünglichen Amtsleitungsanruf verwendet wurde (vgl. Wellenform k). Das Steuergerät leitet auch die Erzeugung eines speziellen Wähltons ein, der dem Anrufer anzeigt, daß er nun das gewünschte Rückfragegespräch einleiten kann und nötigenfalls auch eine Warnlampe am Stationsgerät aufleuchten lassen kann. In dem zentralen Steuerleitungsschaltungs— element führt das Auffinden des Beiegungs—Bits zum Setzen eines bistabilen Elements, das dabei ein Halterelais in
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der Amtsleitungsschaltung betätigt. Durch Betätigen des Halterelais wird der Sprechweg durch die Leitungsschaltung unterbrochen und auf die Amtsleitung ein geeigneter Belegungs-Leitungsabschluß gegeben.
-Der Anrufende kann ein internes Rückfragegespräch herbeiführen, indem er den Amtsleitungs-Zeitabschnitt benutzt, der für den ursprünglichen Amtsleitungsanruf gebraucht wurde, oder er kann einen zweiten Amtsleitungsanruf aufbauen, wobei er einen weiteren Amtsleitungs-Zeitkanal in Anspruch nimmt. Für ein internes Rückfragegespräch, beispielsweise mit der Station 28, tastet der Anrufende die Ziffern der verlangten Nummer, und beim Erscheinen des nächsten Amtsleitungs—Zeitkanals werden die diese Ziffern darstellenden Binärkodes in die geeigneten Abschnitte der Zeitabschnitte 6 bis 12 eingeleitet, wie es die Wellenform-1 zeigt. Wie oben für einen internen Anruf beschrieben, werden die Digitalkodes für maximal fünfmaliges Erscheinen des Zeitkanals aufrechterhalten, während welcher Zeit die anrufende Station auf das Erscheinen eines Quittungs-Bits in dem Zeitabschnitt 3 wartet. Wenn während des fünfmaligen Erscheinens des Zeitkanals kein Quittungs-Bit aufgenommen wird, werden die Digitaldaten aus dem Zeitkanaladreßtexl entfernt, un in der anrufenden Station wird ein Besetztzeichen erzeugt (vgl. Wellenform m). Wenn der Quittungs-Bit aufgenommen wird (vgl. Wellenform n), wird in dem Gerät des Anrufenden ein Klingelton erzeugt, der anzeigt, daß an der angerufenen Rückfragestation geläutet wird. Durch Aufheben des Handapparats an der Station 28 wird ein Antwort-Bit in den Zeitabschnitt 2 des Zeitkanals eingeführt (vgl. Wellenform p) und wird der Leitungswahischalter der Station 28 auf die Amtsleitungsverbin-
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dungsleitung eingestellt, wodurch der Sprechweg für den Rückfrageanruf hergestellt ist. An der anrufenden Station werden bei Feststellung des Antwort-Bits die digitalen Adreßdaten von dem Adreßteil des Amtsleitungs-Zeitabschnitts entfernt, und die Rückfrageunterhaltung kann nun beginnenο .
Bei Beendigung des Rückfragegesprächs kann der Anrufende zu dem ursprünglichen Amtsleitungsgespräch zurückkehren, oder er kann das Amtsleitungsgespräch auf die Rückfragestation übertragen. Im ersteren Fall wird die Rückfragestation abgetrennt, während im letzteren Fall die anrufende Station abgetrennt wird. Wenn die angerufene Rückfragestation abgetrennt wird, kann die anrufende Station das Amtsleitungsgespräch wiederaufnehmen, indem der Belegungsknopf an der Station betätigt wird. Dadurch wird das Steuergerät der Station zur Rücknahme des Belegungs-Bits aus dem Zeitabschnitt 5 und zum Wiedereinfügen des Besetzt-Bits in den Zeitabschnitt 4 des Amtsleitungs-Zeitabschnitts veranlaßt (vgl. Wellenform q). In dem zugehörigen Amtsleitungselement führt die Feststellung der logischen Umkehrung der Besetzt- und Beiegungs—Bits zum Rückstellen des bistabilen Elements, wodurch das Halterelais freigegeben und der Sprechweg wiederhergestellt wird und das Beiegungsverlangen von der Amtsleitung entfernt wird.
Um einen Rückfrageanruf über eine Amtsleitung vorzunehmen, verfährt der Anrufende genauso,wie es oben für den ersten Amtsleitungsanruf beschrieben worden ist, d. h., er wählt die Vorbereitungsziffer 9, um einen zweiten Amtsleitungs-Zeitkanal zu belegen, über den er die Nummer des Amtsleitungs-Rückfrageanschlusses eintastet. Während des Rückfragegesprächs kann jederzeit durch neuerliches Be-
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tätigen des Belegungsknopfes an der Station ein Belegungsverlangen auf die zweite Amtsleitung in genau derselben Weise gegeben werden, wie es für die erste Amtsleitung beschrieben ist, und wie zuvor erhält der Anrufende den örtlich erzeugten Wählton, woraufhin er unter Verwendung des zweiten Amtsleitungs-Zeitkanals ein internes Rückfragegespräch in genau-derselben Weise einleiten kann, wie es oben im Zusammenhang mit dem ersten internen Rückfragegespräch beschrieben worden ist« Sollte die angerufene interne Rückfragestation abgetrennt werden, so erhält der Anrufende wieder den speziellen Wählton, und er kann nun einen zweiten internen Rückfrageanruf beginnen und kann das so oft wiederholen, wie es nötig erscheint. Unabhängig davon, ob der Anrufende ein internes Rückfragegespräch führt oder nicht, kann er zu der ersten Amtsleitung zurückkehren, indem er den Belegungsknopf an der Station betätigt. Es ist zu beachten, daß bei der ersten Betätigung des Belegungsknopfes dem Anrufer ein spezieller Wählton zugeführt wurde und ein Belegungsverlangen auf die zweite Amts— leitung gegeben wurde, da den "Besetzt"- bzw. "Belegungs"· Datenbits die binäre Bedeutung "0" bzw. "1" zukommt. Durch nochmaliges Drücken des Belegungsknopfes wird die binäre Bedeutung der Bits "Besetzt" bzw» "Belegung" umgekehrt und wird zu "1" bzw. "0". Unter diesen Umständen kann es erreicht werden, daß die erste belegte Leitung in der zuvor beschriebenen Weise zurückgeholt wird. Sollte jedoch der Anrufer die Absicht haben, die als zweite angerufene Leitung zurückzuerhalten, so kann er die Folge der Belegungsknopfbetätigungen wiederholen. Das heißt, er drückt den Belegungsknopf, um den Belegungs zustand für die erste Amtsleitung wiederherzustellen und drückt den Belegungsknopf nocheinmal, um die
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als zweite belegte Amtsleitung wiederzuerhalten. Nach dem Wiedererhalt der gesuchten Amtsleitung kann das Gespräch in der oben beschriebenen Weise fortgesetzt werden, und bei Beendigung dieses Anrufs muß der Anrufende seinen Handapparat auflegen, um den für den Anruf in Anspruch genommenen Apparat des öffentlichen Fernsprechnetzes abzuschalten« Jedoch ist es ein Merkmal der vorgeschlagenen Anlage, daß, wenn der Anrufende seinen Handapparat enti^eder versehentlich oder notwendigerweise auflegt, während er noch eine Amtsleitung belegt hält, der Tonwecker des Geräts automatisch gespeist v/ird und eine akustische Anzeige der Situation liefert. Beim Aufnehmen des Handapparats der Station erhält der Anrufende wiederum den speziellen Wählton, und durch neuerliches Drücken des Belegungsknopfes der Station erhält er die belegte Amtsleitung wieder. Am Ende dieses Gesprächs werden durch Auflegen des Handapparats des Anrufenden die Amtsleitung in das öffentliche Fernsprechnetz und die eigene Anlage wieder in den Normalzustand versetzt.
Für aus dem öffentlichen Fernsprechnetz in die Anlage einlaufende Gespräche kann ein gemeinsamer Wecker vorgesehen sein, und die Anlage ist so ausgebildet, daß jede Station der Anlage den Anruf durch Eintasten der Vorberextungsziffer "0" beantworten kann. Nimmt man an, daß ein Anruf über eine der Amtsleitungen in Fig. eintrifft, so wird das durch den Wecksignaldetektor in dem dieser Amtsleitung zugeordneten Leitungsschaltungselement angezeigt, das durch Einführen eines Daten-Bits in den Zeitabschnitt 3 des zugehörigen Amtsleitungs-Zeitkanals antwortet, welcher Abschnitt als "Weck"-Zeitabschnitt für Amtsleitungsanrufe dient (vgl. WeI-
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lenform r). Der gemeinsame Wecker ist an die Daten«»Vielfachleitung über ein Logikelement angeschlossen^. das auf das in der Wellenform r gezeigte Datenmuster 1,0,1,0,0 des Zeitabschnittsteuerteils antworten kann und darauf— hin den gemeinsamen Wecker auslöst« Das Tasten der Ziffer "0" in einer beliebigen Station der Anlage veranlaßt das Steuergerät der betreffenden Station dazu, nach dem Zeitkanal mit dem definierten Steuerteil-Datenmuster zu sehen, und wenn dieses nachgewiesen ist, schaltet das Steuergerät der Station sich in der beschriebenen Weise auf diesen Zeitkanal und gibt einen Besetzt—Bit in dessen Zeitabschnitt 4. Das wird in dem Logikelement des zugehörigen Amtsleitungs-Schaltungselements erkennbar, das durch Wegnahme des Weck-Bits aus dem Zeitabschnitt antwortet und damit das Arbeiten des gemeinsamen Weckers beendet, und durch Aufnehmen des Handapparats der antwortenden Station wird.diese Station an die anrufende Amtsleitung durchgeschaltet (vgl. Wellenform s). Die antwortende Station kann nun Übermittlungs- oder Rückfragegespräche durch Betätigen des Belegungsknopfes der Station herbeiführen, wie das zuvor für einen ankommenden Anruf beschrieben worden ist. . «
Fig. 3 der Zeichnungen läßt, in Form eines Blockschaltbildes, genügende Einzelheiten des zu jeder Station der Anlage gehörigen Stationssteuergeräts erkennen, um das Arbeiten der Gesamtanlage klar verständlich' zu machen. Am linken Rande der Zeichnung treten die Versorgungsleitungen SLl, SL2, SL3 und die Vielfachleitung DAH ein. Wie bereits erwähnt, stellt SLl eine gemeinsame Erdrückführung für die Gleichstromquellen dar, SL2 ist die 50 V-Speiseleitung für die Relais, die den Leitungskopplungsschalter LCS bilden, während die Leitung SL3 die
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V-Gleichstrom-Speiseleitung für das elektronische Steuergerät und für ein überlagertes Wechselstrom-Taktgebersignal von genau geregelter Frequenz ist.
Wie oben in Verbindung mit Fig. 1 erwähnt, werden diese Speiseleitungen aus Stromquellen versorgt, die sich innerhalb der zentralen Steueranlage befinden. Von der Leitung SL3 werden die Speisung mit 30 V Gleichstrom und das Wechselstrom-Taktsignal durch das Filterelement FE, aus dessen Ausgang 30 V Gleichstrom entnommen werden, und der Kondensator CA getrennt, über den das Wechselstrom-Taktsignal zum Steuern des Betriebs eines pha— senstarren Oszillators PLO geführt wird. Auf diese Weise werden die verschiedenen Stationsoszillatoren zum Arbeiten im gleichen Takt miteinander und innerhalb geringer Toleranzen auch phasengleich miteinander und mit dem Steueroszillator in dem zentralen Steuergerät gezwungen. Der Ausgang des Oszillators PLO wird an einen Taktimpulsgenerator CPG gegeben, der Ausgangstaktimpulse mit der Bit— oder Zeitabschnitt—Folgefrequenz des TDM-Systems liefert, wobei die Taktimpulse CKi in der Mitte jeder Zeitabschnittsperiode erscheinen, während die Taktimpulse CK2 den Beginn jeder Zeitabschnittsperiode markieren. Diese Taktimpulse v/erden in dem elektronischen Stationssteuergerät benutzt, um das Lesen und Schreiben von Daten aus und in die Daten-Vielfachleitung DAH in an sich bekannter Weise zu bewirken. Die Taktimpulse CK2 betreiben ferner die beiden Zählketten CNl und CN2 in Tandem« Die Zählkette CNl weist eine Anzahl Zählstufen auf, die der Zahl der Zeitabschnitte in einem Daten-Zeitkanal des TDM-Systems entspricht, das heißt im vorliegenden Falle zwölf Stufen. Jedesmal, wenn der Zähler CNl in den zwölften Zählzustand gebracht ist, liefert er einen Ausgangs— Taktimpuls CK3? welcher den Beginn des zwölften Zeitab—
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Schnitts-in jedem Kanal markiert« Jedesmal, wenn dieser Zähler aus seinem zwölften in den Anfangszustand zurückgeführt wird, liefert er außerdem einen Ausgangs-Steuerimpuls, um den Zähler CN2 weiterzusehalten, so daß dieser Zähler zu Beginn des Zeitabschnitts 1 jeder Kanalperiode weitergeschaltet wird«. Die Anzahl der Zählstufen in der Zählkette CN2 ist gleich der Zahl der Zeitkanäle in einem Raster des TDM-Systems, do h· im vorliegenden Beispiel siebzehn Stufen« Die Zeitkanäle 1 bis 16 stellen Daten=-Zeitkanäle des TDM~Systems dar, und wenn diese gezählt sind, liefert der Zähler CN2 einen Kodemarkierungs-Ausgang über eine Gruppe von vier Markierungsleitern CML, um binär kodiert die numerischen Kennzeichen der Zeitka— näle, wie sie relativ zu dem Zeitkanalraster gezählt werden ? anzuzeigen» Der siebzehnte Zeitkanal in jedem Zeit— kanalraster enthält' ein Synchronisierungsmuster, das, wie schon erwähnt, von dem zentralen Steuergerät über die Datenvielfachleitung DAH übertragen wirdο In dem Steuergerät der Station wird das Synchronisierungsmuster von einem Synchronisierungsmuster—Detektoreiement SPD nachgewiesen, dessen Eingang an der Datenvielfachleitung DAH liegt und dessen Ausgangsgröße ein Impuls ist, der am Ende des siebzehnten Zeitkanals auftritt und der benutzt wird, um die Zähler CNl und CN2 zurückzustellen. Dadurch wird erreicht, daß die Zähler CNl und CN2 gegenüber den entsprechenden Zählketten in anderen Stationen der Anlage nicht langer als eine Rasterperiode des TDM-Systems außer Tritt bleiben könnenο
Die Daten-Vielfachleitung liegt außerdem an dem Eingang in ein Empfangs—Schieberegister SRI und an dem Ausgang aus einem Sende-Schieberegister SR2. Während jeder Daten-Zeitkanalperiode werden die Steuer- und Adreßdaten-Bits nacheinander in das Empfangs-Schieberegister SRI einge-
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lesen, gesteuert durch die Taktimpulse CK3. Während der zwölften Zeitabschnittsperiode jedes Kanals gehen also die Steuerdaten-Bits, die für den Kanal von Bedeutung sind, von den entsprechenden Ausgängen 1 bis 5 aus, während die Stationsadreßdaten-Bits an den Ausgängen 6 bis 12 des Empfangsschieberegisters erscheinen. Die Steuer— daten—Bits gelangen über den Trennverstärker BUAl zu einem Logikelement LEM. Dieses Logikelement enthält einfache elektronische Schalt- und Filteranordnungen beliebiger bekannter Bauart, die deshalb nicht im einzelnen beschrieben werden müssen; die Arbeitsweise dieses Logikelements ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung» Die Ädreßdaten—Bits gehen über den Trennverstärker BUA2 auf eine Seite eines Komparatorelements COMPl, dessen anderer Seite Ausgangszeichen aus dem Eigennummerspei— eher ONS zugeführt werden» Dieser Eigennummerspeicher speichert die Adreßdaten-Bits, die diese Station kennzeichnen, und ist so aufgebaut, daß er ein Stationskenn— zeichen durch Blankverdrahtung od. dgl. zu markieren vermag, etwa mittels einer einzuschiebenden Karte mit gedruckter Schaltung oder mit einschraubbaren Verbin— dungsstöpseln oder auf beliebige andere Weise derart $ daß das Kennzeichen einer Station von außerhalb des Gerätegehäuses her eingestellt oder verändert werden kann« Der Komparator COMPl vermag ein "ja"-Ausgangssignal an das Logikelement LEM über die Leitung LIl zu geben, sobald er Übereinstimmung zwischen einer aufgenommenen Datenadresse und der "Eigennummer"-Adresse dieser Station feststellt. Die Ausgänge des Speichers ONS werden ebenfalls zugehörigen Eingängen eines aus zwei Torschal— tungen bestehenden Koinzidenzgeräts, das durch das Rechteck GSA bezeichnet ist, zugeführt, wobei der zweite Eingang für jede dieser Torschaltungen gemeinsam an die
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Ausgangsleitung LOl aus dem Logikelement LEM geführt ist.
Das Sende-Schieberegister SR2 ist so aufgebaut, daß es Daten parallel während des Zeitabschnitts 1 einer Kanalperiode aufnimmt und diese Daten nacheinander auf die Daten—Vielfachleitung, gesteuert durch die Takt— impulse CK2, während der Zeitabschnittsperioden 2 bis 12 ausliest. Es wird daran erinnert, daß der Daten—Bit, der während des Zeitabschnitts 1 des Kanals erscheint, der Amtsleitungs-Datenbit ist, der erforderlichenfalls von dem zentralen Steuergerät eingeschaltet wird, und demzufolge braucht das Stations—Steuergerät niemals einen Daten—Bit in den Zeitabschnitt einzubringen· Die Steuer-Datenbits 2 bis einschließlich 5 werden den entsprechenden -Stufen des Schieberegisters SR2 von dem Logikelement LEM über eine Gruppe von Leitern LCD zugeführt, während die Adreßdaten-Bits 6 bis 12 den entsprechenden Stufen von den Ausgängen aus den Torschal« tungen GSA über Leitungen LCA oder von dem oben be= schriebenen Stations—Tastenfeld zugeleitet werdeno
Das Digits aussendende Tastenfeld der Station ist in Fig. 3 mit KP bezeichnete Wach Betätigung einer Zifferntaste liefert das Tastenfeld einen binären Ausgangskode parallel über die vier Kodemarkierungsleitungen DML* Diese Kodemarkierungen laufen über ein Anti«-»Bounce« Element ABC beliebiger bekannter Bauart zu dem Logik« element LEM, das auf den Wert der ersten getasteten Ziffer diskriminiert· Die digitalen Kodes gelangen auch zu einem Tastenfeldspeicher KPS, der die beiden Ziffern eines Stationskennzeichens zu· speichern vermag, wenn sie getastet sind, und Kodeausgänge zu erzeugen vermag, die
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die beiden Ziffern über die sieben Ausgangsleitungen SDL wiedergeben, welche Leitungen in eine Gruppe von drei bzw. eine Gruppe von vier Leitungen zusammengefaßt sind, welche den ersten bzw. zweiten Ziffernkode weiterleiten. Die Ausgänge des Tastenfeldspeichers werden entsprechenden Eingängen eines weiteren Satzes von Koinzidenztorschaltungen GSB zugeleitet, bei denen jeweils der zweite Eingang mit der Leitung L02 aus dem Logikelement LEM verbunden ist.
Das Logikelement LEM enthält ferner eine Einrichtung zur Erzeugung eines Tonweckersignals; der Ausgang dieser Einrichtung wird über die Leitung L03 weggeführt, um nötigenfalls den Stations—Tonwecker TRE zu speisen; das Logikelement enthält außerdem auch eine Einrichtung zum Erzeugen anderer Tonsignale, etwa für den Wählton, den Besetzt—Ton u. dgl·, und sie werden über die Leitung L04 dem Kopplungstransformator CTR zugeführt, um die Töne an die Stations-Leitungsdrähte "T" und "R" weiterzugeben, an die der Fernsprech-Sprechübertragungskreis TTE angeschlossen ist, so daß der Benutzer diese Töne an der Hörkapsel des Handapparats des Fernsprechgeräts hört. Die Station weist auch die üblichen Hakenumschalterkontakte HS auf, die beim Abnehmen des Handapparats der Station geschlossen werden und ein Erdungssignal über die Leitung LI2 an das Logikelement geben, und einen Druckknopfschalter PB, der bei Betätigung ein weiteres Erdungssignal über die Leitung LI3 an das Logikelement abgibt.
Die numerischen Kanalkennzeichen, die von dem Kanalzähler CN2 über die Kodemarkierungsleitungen CML abgegeben werden, werden Kanalnummerspeichern zugeführt, von denen drei mit der Bezeichnung CNSl, CNS2 und CNS3 in
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Fig. 3 gezeichnet sind. Diese Kodes werden auch einem Komparatorelement C0MP2 zugeführt. Ein logisches Schaltelement LSE ist den Kanalnummerspeichern und dem Komparator COMP2 zugeordnet und bewirkt, gesteuert durch Signale, die ihm von dem Logikelement LEM über die Leitungen SLl, SL2 und SL3 zugeführt werden, die Verknüpfung des Komparators mit einem bestimmten Kanalspeicher und außerdem, daß der Speicher aufzeichnet und damit die Station mit dem Kanalkennzeichen verknüpft, das ihr in dem Augenblick überbracht wird, in dem das von dem Logikelement LEM kommende Signal aufgenommen wirdο Bei jeder nachfolgenden Wiederkehr dieses Zeitkanals9 wenn der Komparator Koinzidenz zwischen dem ihm von dem Kanalzähler CN2 zugeführten Kanalkennzeichen und dem in dem ihm zugeordneten Kanalnummerspeicher gespeicherten Kennzeichen feststellt, antwortet der Komparator durch Abgabe eines "ja"-Ausgangssignals an das Logikelement LEM. Die Ausgangsgrößen des Kanalnummerspeichers werden auch in eine Gruppe von Koinzidenz-Torschaltungen GSC weitergeschaltet, deren zweite Eingänge in einer Signalleitung L06 aus dem Logikelement LEM zusammengefaßt sind und deren Ausgänge an den Stationsverbindungskopplungsschalter LCS gegeben werden, der die Stations-Leitungsdrähte T und R auf dasjenige Verbindungsleitungspaar LLl bis LL3 und ELl bis EL5 durchschaltet, das dem in Betracht kommenden Datenzeitkanal entsprichto
Nachfolgend wird die allgemeine Arbeitsweise der in Figo 3 dargestellten Stations*»Steuereinrichtungen beschrieben. Zunächst sei angenommen, daß die Station dazu dienen soll, eine interne Verbindung mit einer anderen Station der Anlage herzustellen« Beim Aufnehmen des Handapparats wird der Hakenschalterkontakt HS geschios—
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sen, wodurch ein Rufsignal über die Leitung LI2 in das Logikelement LEM gelangt. Beim Eintreffen des Rufsignals erzeugt das Logikelement seinen eigenen Wählton, den es über die Leitung L04 dem Stationsgerät zuführt, und sobald der Anrufende das Signal hört, tastet er die beiden Ziffern der verlangten Nummer. Die die getasteten Ziffern wiedergebenden Binärkodes werden nacheinander von dem Tastenfeld KP über die Kodemarkierungsleitungen DML und das Anti-Bounce-Element ABC in das Logikelement LEM und den Tastenfeldspeicher KPS geleitet, der die getasteten Ziffern speichert. Das Logikelement LEM untersucht den Wert des ersten getasteten Zeichens, um zu entscheiden, ob es sich nicht um eine der Vorbereitungsziffern "8", "9"oder "0" handelt, die oben erwähnt wurden, und stellt fest, daß eine interne Verbindung verlangt wird« Infolge dieser Untersuchung ist das Logikelement in der Lage, die Steuerteil-Datenbits jedes Kanals des TDM-Systems abzutasten, wenn diese aus dem Empfangs—Schieberegister SRI über den Trennverstärker BUAl ausgelesen werden, und auf den ersten freien Datenkanal für interne Verbindung anzusprechen, dessen fünf Steuerteil-Datenbits sämtlich den Binärwert "0" zeigen· Wenn, nachdem ein vollständiges Raster von Daten-Zeitkanälen abgetastet ist, kein freier Datenzeitkanal für interne Verbindung aufgefunden worden ist, erzeugt das Logikelement ein die interne Anlage betreffendes Besetztsignal, das es dem-Stationsgerät über die Leitung L04 zuführt, und liefert gleichzeitig ein Signal über die Leitung L05, um den Tastenfeldspeicher KPS zu löschen. Nimmt man jedoch an, daß ein freier Datenkanal für eine interne Verbindung gefunden wurde, antwortet das Logikelement LEM, indem es ein Signal auf der Leitung SLl aussendet, das den ersten Kanalnummerspeicher
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CNSl veranlaßt, das Kennzeichen dieses Zeitkanals zu registrieren und den Komparator COMP2 mit diesem Speicher zu koppeln. Es wird daran erinnert, daß die Daten— bits aus, einem Zeitkanal der Anlage von dem Empfangs— · Schieberegister SRI im Zeitabschnitt 12 des Datenkanals ausgelesen werden, während der Kanalzähler CN2 im Zeitabschnitt 1 des nächsten Daten-Zeitkanals um eine Stufe weitergeschaltet wird, so daß der Nachweis und die Registrierung eines freien Datenkanals innerhalb des zwölften Zeitabschnitts des betreffenden Datenkanals vorgenommen werden muß. Da aber die verschiedenen Bau— elemente^ die ein Stations-Steuergerät bilden, als einheitliches, schnell arbeitendes Festkörperbauteil ausgebildet sind, kann diese Zeitsteuerbedingung erfüllt werden.
Wenn der für diesen Anruf in Anspruch genommene Kanal wieder erscheint, stellt der Komparator COMP2 Übereinstimmung zwischen dem in dem Kanalnummerspeicher CNSl gespeicherten Kanalkennzeichen und dem ihm aus dem Ausgang des Zählers CN2 zugeführten Kennzeichen fest und spricht in der Zeit der Kanalperiode mit dem Bit 1 an, indem er ein "ja"-Signal ,über die Leitung LI4 an das Logikelement LEM abgibt. In der Reihenfolge von Arbeitsschritten, die das Logikelement nun auszuführen in der Lage ist, veranlaßt der Eingang des "ja"—Signals von dem Komparator COMP2 das Logikelement zur Abgabe eines Steuersignals über die Leitung LOl lediglich während einer Zeitabschnittsperiode, um das in dem Eigennummerspeicher ONS gespeicherte Eigenkennzeichen der Station durch die jeweiligen Stufen 6 bis 12 des Sende-Schieberegisters SR2 zu steuern. Gleichzeitig liefert das Logikelement einen Besetzt-Steuerdaten-Bit in Stufe 4 des Sende-Schieberegisters, und dieser Daten-Bit wird
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während der Dauer des Anrufs beibehalten. Die in dem Sende-Schieberegister parallel gespeicherte Information wird nacheinander, gesteuert durch die Taktimpulse CK2, in die Daten-Vielfachleitung DAH während der Zeitabschnitte 2 bis 12 des für den Anruf in Anspruch genommenen Datenkanals ausgelesen.
Aufgrund des Eingangs des "ja"—Ausgangs von COMP2 wird, wenn dieser Zeitkanal das nächstemal erscheint, ein Signal von dem Logikelement LEM über die Leitung LO2 gegeben, das die Torschaltungen GSB steuert, um die erforderlichen Statxonskennzeichen—Kodes von dem Tastenfeldspei— eher in die Sende-Schieberegisterstufen 6 bis 12 gelangen zu lassen, und diese Daten werden zusammen mit dem Besetzt-Steuerbit, der wieder in Stufe 4 eingeleitet ist, in die Daten-Vielfachleitung ausgelesen. Wie schon erwähnt, werden diese Daten bei den nächsten vier Vorbei— laufen dieses Datenkanals wiederholt oder bis das Logik— element das Erscheinen eines Quittungs—Datenbits im Zeitabschnitt 3 des Steuerteils des Datenkanals feststellt, wenn ihm dieses von dem Empfangs-Schieberegister SRI ausgelesen wird. Wenn der Quittungs-Bit während der nächsten vier Vorbeiläufe des Datenkanals nicht festgestellt wird, geht das Logikelement zur Erzeugung des Besetzt-Tons über, der über die Leitung LO4 dem Stations— gerät zugeführt wird? gleichzeitig schaltet das Logikelement alle Datenspeicher ab, einschließlich des Kanalnummerspeichers CNSl, so daß dieser Datenkanal zur Verwendung bei anderen Anrufen verfügbar wird; die Erzeugung des Besetzt—Tons wird beendet, wenn.der Stations—Handapparat aufgelegt wird und die Hakenschalterkontakte HS geöffnet werden. Nimmt man jedoch an, daß das Quittungssignal vor dem Ablauf der nächsten vier Kanalzyklen festgestellt wurde, so erzeugt das Logikelement einen lokalen
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Weckton und führt diesen Ton über die Leitung L04 dem Stationsgerät zu, um dem Anrufer anzuzeigen, daß die angerufene Station gerufen wird, wie es zuvor beschrieben wurde.
Wenn der Handapparat der angerufenen Station abgehoben wird, um den Anruf zu beantworten, erscheint ein "Antwort "-Datenbit im Zeitabschnitt 2 des Steuerteils des Datenkanals, und bei Feststellung dieses Datenbits gibt das Logikelement über die Leitung L06 ein Signal ab, um die Torschaltungen GSC zu steuern, welche öffnen und den Kanalkennzeichenkode zu dem Leitungskopplungs— schalter LCS durchlassen, der, wie schon beschrieben, so arbeitet, daß er die Stationsleitungsdrähte T und R auf dasjenige Leiterpaar LLl bis LL3 für interne Verbindungen durchschaltetj dem der für den Anruf in Anspruch genommene Datenkanal entspricht. Gleichzeitig wird über die Leitung L05 ein Signal gesandt, das den Tastenfeldspeicher löscht, so daß alle Adreßdaten aus dem Adreßteil dieses Zeitkanals entfernt sind und das Gespräch nun beginnen kann.= Während des Gesprächs sendet das Logikelement an. der anrufenden Station weiterhin den "Besetzt"—Bit in dem Zeitabschnitt 4 des Datenkanals, während das Logikelement der angerufenen Station weiterhin die Quittungs— bzw» Antwort-Bits in den Zeitabschnitten 3 bzw. 2 sendet, wobei die fortgesetzte Belegung dieses Datenkanals abhängig von der Feststellung dieser Datenbits sowohl in. der rufenden wie in der angerufenen Station ist. Sobald eine dieser Stationen die Verbindung unterbricht, indem sie den Stations-Handappa— rat auflegt, wodurch die Hakenschalterkontakte HS geöffnet werden, beendet das Steuerelement dieser Station die Aussendung ihres oder ihrer Steuerdaten-Bits, so daß
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diese an der anderen Station nicht mehr empfangen werden, die infolgedessen ebenfalls unterbrochen wird, womit der Datenkanal freigegeben und der interne Wählton erzeugt wird, bis der Handapparat an dieser Station ebenfalls aufgelegt ist.
Der Anrufende kann zu irgendeiner Zeit während des Gesprächs bei dem obengenannten Anruf den Wunsch haben, mit einer weiteren Station der Anlage zu sprechen, um ein Konferenzgespräch herzustellen, und, wie früher beschrieben, tut er das, indem er zunächst die Vorberei— tungsziffer "8" und dann die Adreßziffern der zweiten gesuchten Station eintastet. Bei der Feststellung der Vorberextungsziffer 8 gibt das Logikelement ein Signal auf die Leitung L05, um den Tastenfeldspeicher KPS zu löschen, der somit in der Lage ist,die Stationskennzeichen—Ziffern aufzunehmen, wenn diese von dem Tastenfeld der Station eingetastet werden« In der oben beschriebenen Weise sendet das Logikelement beim nächsten Erscheinen des für den Anruf in Anspruch genommenen Kanals ein Steuersignal über die Leitung L02 und schaltet die Torschal— tungen GBS so, daß die in dem Tastenfeldspexcher gespeicherten Adreßdaten in das Sende—Schieberegister SRI geleitet werden, und diese Daten werden zu der Daten—Viel— fachleitung DAH hin in die entsprechenden Zeitabschnitte 6 bis 12 des Datenkanals ausgelesen. Da die Antwort—, Quittungs- und Besetzt-Bits auch in die Zeitabschnitte 2 bis 4 des Datenkanals eingeschaltet werden, um den ursprünglichen Anruf aufrechtzuerhalten, sind die von der zweiten angerufenen Station erzeugten Quittungs— und Antwortsignal unwirksam, und der Anrufer erwartet eine gesprochene Antwort von der zweiten angerufenen Station. Wie ebenfalls schon beschrieben, kann die oben angegebene
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Folge von Schritten wiederholt werden, um weitere Stationen in dieses Konferenzgespräch einzubeziehen, und jede Station wird, wenn sie antwortet, auf die Doppel— ader—Verbindungsleitung geschaltet, die für den ursprünglichen Anruf in Anspruch genommen worden war, so daß das Gespräch zwischen den Stationen stattfinden kann. Stationen, die in ein Konferenzgespräch einbezogen worden sind, können sich aus dem Konferenzgespräch ausschalten, indem sie den Handapparat auflegen; die ursprüngliche Verbindung wird dadurch nicht gestört, sie wird vielmehr aufrechterhalten, bis alle angerufenen Stationen sich abgeschaltet haben, oder bis der ursprüngliche Anrufer die Verbindung unterbricht.
Wie erwähnt, liest das Empfangs-Schieberegister SRI fortlaufend die Daten aus jedem Zeitkanal des TDM-Systems aus. Wenn die Station angerufen wird, wird die Eigenadresse der Station aus dem Empfangs—Schieberegister heraus und in den für den Anruf von der anrufenden Station in Anspruch genommenen Kanal eingelesen und wird über den Trennverstärker BUA2 dem Komparator GOMPl zugeführt, dem die Eigenadresse der Station auch aus dem Eigennummerspeicher ONS zugeleitet wird»· Nach Maßgabe der Übereinstimmung von ihm vorgelegten Adressen liefert der Komparator COMPl ein "ja"-Ausgangssignal an das Logikelement LEM der Station, das darauf anspricht, indem es ein Ausgangssignal über eine der Leitungen SLl bis SL3 abgibt, je nachdem, ob die Station bereits von einem anderen Anruf oder anderen Anrufen besetzt ist, um zu erreichen, daß ein leerer Speicher der Speicher CNSl bis CNS3 das Kanalkennzeichen aufnimmt, das ihm von dem Kanalzähler CN2 vorgelegt wird, und seinen Ausgang mit dem komparator C0MP2 zu koppelnο Gleichzeitig wird das Logikelement LEM so eingestellt, daß es in
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einem "angerufen"-Mode arbeitet, so daß, wenn der Komparator COMP2 auf das nächste Erscheinen dieses Daten-Zeitkanals anspricht, sein "ja"—Ausgangssignal das Logikelement LEM veranlaßt, ein Quittungs-Signal auf diejenige Ausgangssteuerleitung LCD zu geben, die an die Stufe 3 des Sende-Schieberegisters SR2 angeschlossen ist. Gleichzeitig wird die Erzeugung eines Wecktonsignals eingeleitet, und dieses Signal wird über die Leitung L03 geführt, um den Stations—Tonwecker TRE zu betätigen. Während der schrittweisen Schaltung des Sende-Schieberegisters wird der Quittungs-Bit in den Zeitabschnitt 3 des Daten-Zeitkanals eingeleitet, der für den Anruf in Anspruch genommen ist, wodurch die anrufende Station in der schon beschriebenen Weise anspricht. Nach dem Abnehmen des Handapparats an der angerufenen Station werden die Hakenschalterkontakte HS geschlossen und leiten ein Signal über die Leitung LI2 in das Logikelement LEM, das in der Betriebsart "angerufen" auf das nächste Erscheinen dieses Daten—Zeitkanals durch Beendigung der Erzeugung des Wecktonsignals anspricht, wobei ein Antwort—Signal auf diejenige der Ausgangssteuerlextungen LCD geleitet wird, die mit der Stufe 4 des Sende-Schieberegisters SR2 verbunden ist, und durch Aussenden eines Signals über die Leitung L06, um die Torschaltungen GSC so zu steuern, daß der Daten-Zeitkanal-Kennzeichen-Kode zu dem Leitungskopplungs— schalter LCS durchgelassen wird, so daß dieser auf die Doppeladerverbxndungsleitung eingestellt wird, die dem Daten-Zeitkanal entspricht, der für den Anruf in Anspruch genommen ist. In der schon beschriebenen Weise wird der "Antwort"-Bit in den Zeitabschnitt 4 des Daten-Zeitkanals bei dem schrittweisen Betätigen des Sende-Schiebe— registers eingeschaltet, um die anrufende Station zu informieren, daß die angerufene Station geantwortet hat
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und das Gespräch nun beginnen kann, wie zuvor beschrieben. Wäre diese Station beim Anruf besetzt gewesen, so würde, abgesehen von der Aufzeichnung des Kennzeichens des Daten-Zeitkanals, über den sie angerufen wird, die Erzeugung des Wecktonsignals und das Einschalten des "Quit tungs'.'-Signals unterbunden werden, und es erfolgt keine weitere Wirkung aufgrund dieses Anrufs, bis die anrufende Station wegen der Erzeugung des Besetzt-Tons an ihr, wie zuvor beschrieben, unterbricht, wodurch alle Adreß— und Steuerdateri aus diesem Zeitkanal entfernt werden, was zur Folge hat, daß der Kanalnuramerspeicher und die zugehörige Logik, die aufgrund des Anrufs an "dieser Station in Anspruch genommen waren, zurückgeschaltet werden«
Für einen Anruf über eine Amtsleitung arbeitet die Steuereinrichtung anfänglich in einer Weise, die insgesamt mit derjenigen, die oben für einen internen Anruf beschrieben worden ist, vergleichbar ist, abgesehen davon, daß die erste für einen Amts1eitungsanruf eingetastete Ziffer die Vorbereitungsziffer "9" ist, woraufhin das Logikelement LEM in den "Amtsleitungsanruf "-»Betriebszustand versetzt, wird, in dem es die nachfolgenden Zeitkanäle auf einen freien Amtsleitungskanal hin abtastet, das ist ein Kanal, bei dem das Muster der Steuerdaten-Bits in den ersten fünf Zeitabschnitten des Kanals ÖOOOl lautet, wobei der Datenbit im Zeitabschnitt 1 den Amtsleitungsmarkierungs=Bit darstellt, wie früher beschrieben» Wenn während eines Vorüberlaufs des vollständigen Datenkanalrasters keine freie Amtsleitung erscheint, wird der "Anlage besetzt"— Ton erzeugt und dem Stations—Fernsprecher über die Leitung L04 zugeführt® Wird jedoch ein freier Amtsleitungs-Datenkanal gefunden, so wirds wie früher beschrieben,
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das Kennzeichen dieses Datenkanals von dem Kanalkennzei— chenspeicher CNSl aufgezeichnet, und beim nächsten Erscheinen dieses Kanals wird ein "besetzt"-Steuerbit in dessen Zeitabschnitt 4 eingeschaltet und das Eigenkenn— zeichen der Station während lediglich eines Erscheinens des Kanals einge"blitzt". Ferner wird ein Signal über die Leitung L05 gesandt, um den Tastenfeldspeicher KPS zu löschen, und über die Leitung L06 wird ein Signal zum Betätigen der Torschaltungen GSC geleitet, die die Kanalkennzeichen—Markierungskodes an den Leitungskopplungsschalter LCS durchlaufen lassen, der dadurch so eingestellt wird, daß er die Stationsleitungsdrähte T und R mit demjenigen Amtsleitungskontaktpaar verbindet (eines der Paare ELl bis EL5), das dem Amtsleitungs-Datenkanal entspricht, der für den Anruf in Anspruch genommen ist. Wie bereits früher im Zusammenhang mit dem zentralen Steuergerät beschrieben, veranlaßt das Amtsleitungs— schaltungselement bei der Auffindung des "Besetzt"—Bits in dem Zeitabschnitt 4 seines Datenkanals die Durchschaltung der außenliegenden Amtsleitung auf die zugehörige Amtsleitungsverbindung, so daß die fernliegende öffentliche Vermittlungsstelle auf den Anrufzustand anspricht, der zu ihr von der anrufenden Station aus verlängert wurde, und sendet einen Wählton in der üblichen Weise zurück. Wenn der Anrufende den Wählton des öffentlichen Fernsprechnetzes hört, tastet er die Ziffern der verlangten Rufnummer in den Tastenfeldspeicher KPS ein. Bei jedem Erscheinen dieses Amtsleitungs—Datenkanals nach dem Löschen des Tastenfeldspeichers, nach Eingang des "ja"-Signals aus dem Komparator C0MP2 über die Leitung LI4, liefert das Logikelement LEM ein Signal über die Leitung L02 an die Torschaltungen GSB. Nachdem jede Ziffer in den Tastenfeldspeicher KPS eingetastet ist,
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wird er also beim nächsten Erscheinen dieses Amtslei— tungs—Zeitkanals ausgelesen über die Torschaltungen GSB in die Stufen 9 bis einschließlich 12 des Sende-Schiebe— registers SR2, das diese Daten-Bits in der schon beschriebenen Weise zusammen mit dem "Besetzt"—Datenbit in dem Zeitabschnitt 4 in die entsprechenden Zeitabschnitte des Datenkanals einschreibt, der dann auf der Daten-Vielfachleitung DAH erscheint. Wie weiter oben erläutert, werden die in den Zeitabschnitten 9 bis 12 dieses Daten-Zeitkanals erscheinenden Digitalkodes von dem zugehörigen Amtsleitungsschaltungselement des zentralen Steuergeräts registriert und, beispielsweise als Impulsfolgen, über die außenliegende Amtsleitung zu der entfernt liegenden öffentlichen Vermittlung-weiterübertragen. Der Anrufende hört nun alle von der öffentlichen Vermittlung übertragenen Töne, und wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, kann das Gespräch beginnen.
Wie weiter oben für einen über eine außenliegende Amts— leitung hereinkommenden Anruf beschrieben, spricht die zentrale Amtsleitungsεteuerschaltung, die der anrufenden Amtsleitung zugeordnet ist, auf den Anruf-Zustand durch Einschalten eines "Ruf"—Datenbits in den Zeitabschnitt 3 des entsprechenden Amtsleitungsdaten-Zeitkanals an. Der Steuerteil dieses Daten-Zeitkanals zeigt somit das Binärmuster 00101, wenn er auf der Daten-Viel— fachleitung DAH erscheint, und das gemeinsame Läutwerk— element spricht auf dieses Steuerteilmuster an und läßt das gemeinsame Läutewerk arbeiten. Nimmt man an, daß die in Fig. 3 gezeichnete Station diesen hereinkommenden Anruf zu beantworten beabsichtigt, so wird der Handapparat der Station aufgenommen, wodurch sich die Hakenschalter— kontakte HS schließen, so daß ein Signal über die Leitung LI2 weitergeleitet wird, das das Logikelement LEM darauf
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vorbereitet, die erste eingetastete Ziffer von dem Tastenfeld KP zu empfangen· In diesem Fall wird die Unterscheidungsziffer "0" getastet, und beim Empfang dieser Ziffer ist das Logikelement veranlaßt, die aufeinanderfolgenden Daten—Zeitkanäle auf der Suche nach einem Kanal abzutasten, in dessen Steuerteil sich das oben angegebene Binärmuster findet. Wenn dieses Kanal-Steuerteilmuster aufgefunden wird, schaltet sich das Logikelement auf diesen Kanal, indem es dessen Kennzeichen in dem Kanalnummerspeicher CNSl speichern läßt. Wenn dieser Daten—Zeitkanal das nächstemal auf der Daten—Viel— fachleitung erscheint, spricht das Logikelement an,indem es das Eigenkennzeichen der Station ein."blitztM und einen "Besetzt"-Bit in den Zeitabschnitt 4 des Datenkanals einschaltet, wobei die Daten über das Sende-Schieberegister in der früher beschriebenen Weise eingeschaltet werden. Gleichzeitig sendet das Logikelement LEM ein Signal über die Leitung LO6 und steuert die Torschaltung en GSC, damit diese das Kanalkennzeichen- passieren lassen, um den,Leitungskopplungsschalter LCS auf die Amtsleitungsverbindung einzustellen, die diesem Datenkanal entspricht. Beim Erkennen des "Besetzt"-Bits in dem Zeitabschnitt 4 des zugeordneten Daten—Zeitkanals entfernt die Amtsleitungsschaltung den "Ruf-Bit aus dem Zeitabschnitt 3 und beendet das Arbeiten des gemeinsamen Weckers und schaltet gleichzeitig die anrufende Amtslei— tung auf die antwortende Station durch, so daß das Gespräch begonnen werden kann.
Während diese Station ein - herausgehendes oder hereinkommendes - Amtsleitungsgespräch führt, kann der Benutzer einen Beiegungszustand der Amtsleitung herbeiführen, inden er den "Beiegungs"-Knopf PB an der Station betätigt, wie das früher beschrieben wurdeβ Dabei wird, wenn der
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Belegungsknopf PB betätigt wird, ein Signal über die Leitung LI3 auf das Logikelement LEM geleitet. Beim nächsten Erscheinen des betreffenden Amtsleitungsdaten— Zeitkanals spricht das Logikelement an, indem es einen "Beiegungs"-Datenbit einführt in die Stufe 5 und den "Besetzt"-Bit zurückhält von der Stufe 4 des Sende-Schieberegisters, wodurch der "Besetzt"-Bit aus dem Zeitabschnitt 4 entfernt und durch den "Beiegungs"-Bit in dem Zeitabschnitt 5 dieses Daten-Zeitkanals ersetzt wird. Gleichzeitig wird ein spezieller Wählton erzeugt und dem Stationsgerät über die Leitung L04 zugeführt. Der Benutzer kann nun in der schon beschriebenen Weise eine Rückfrageverbindung mit einer anderen Station der Anlage herstellen, wobei er den Amtsleitungsdaten-Zeitkanal benutzt, dessen Kennzeichen bereits in dem Kanalnummerspeicher CNSl gespeichert ist, sowie die Amtsleitungsverbindung? auf die der Leitungskopplungsschalter LCS bereits eingestellt ist. Andererseits kann der Benutzer auch den Wunsch haben, einen Amtsleitungsrückfrage-Anruf über eine weitere Amtsleitung, die von der Anlage aus erreichbar ist9 herzustellen In diesem Fall tastet der Benutzer, nachdem er den speziellen Wähl ton gehört hat, die Vorber eitungs ziffer "985 ein, nach deren Empfang das Logikelement LEM in der Lage ist, auf den ersten freien Amtsleitungsdaten-Zeitkanal anzusprechen, wie das bereits oben für den ersten Amtsleitungsanruf beschrieben worden ist. In diesem Fall jedoch gibt das Logikelement beim Erscheinen eines freien Amtsleitungsdaten-Zeitabschnitts ein Signal über die Leitung SL2 ab, damit dieses Kanalkennzeichen in dem Kanalnummerspeicher CNS2 aufgezeichnet wird, da das logische Schaltelement LSE so geschaltet ist, daß es den Komparator COMP2 mit den Ausgängen beider Speicher verbindet.
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Auch die Eingänge zu den Torschaltungen GSC werden von dem Speicher CNSl zu dem Speicher CNS2 umgeschaltet, so daß der Leitungskopplungsschalter zurückgestellt und dann auf die Amtsleitung eingestellt wird, die dem Kanalkenn— zeichen entspricht, das in dem Kanalnummerspeicher CNS2 gespeichert ist. Der Anruf vollzieht sich nun in der für die ursprüngliche Amtsleitung beschriebenen Weise· Jedesmal, wenn der Datenkanal der ersten Amtsleitung, dessen Kennzeichen in dem Kanalnummerspeicher CNSl gespeichert ist, erscheint, wird ein Komparator-Ausgangsimpuls über die Leitung L14 in das Logikelement LEM geführt, und dieses spricht auf diesen Impuls dadurch an, daß es weiterhin den "Beiegungs"-Datenbit in den Zeitabschnitt 5 des Datenkanals der ersten Amtsleitung einschaltet. In entsprechender Weise wird jedesmal, wenn der Datenkanal der zweiten Amtsleitung erscheint, ein Komparatorausgangsimpuls über die Leitung L15 in das Logikelement geführt, auf Grund dessen das Logikelement weiterhin einen "Besetzf'-Batenbit in den Zeitabschnitt 4 dieses zweiten Amtsleitungs-Datenkanals einschaltet.
Wenn im Falle des oben beschriebenen internen Rückfrage— anrufs diese anrufende Station die Absicht haben- sollte, den ursprünglichen Amtsleitungsanruf auf die angerufene Rückfragestation zu übertragen, so wird das durch Auflegen des Handapparats an dieser anrufenden Station erreicht, ohne daß der Anrufer andere Steuerungshandlungen auszuüben hätte. Beim Auflegen des Handapparats an der Station wird das Hakenschaltersignal von der Leitung LI2 durch Öffnen der Kontakte HS entfernt, womit diese Station in die Ausgangslage zurückkehrt, was zur Folge hat, daß der Belegungs-Datenbit von dem Zeitabschnitt 5 des Amtsleitungsdaten-Zeitkanals entfernt wird. In der ange-
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rufenen Rückfragestation, die bekanntlich alle für diesen Anruf wichtigen Daten bereits speichert, wird das Fehlen des "Beiegungs"-Datenbits durch das Logikelement dieser Station festgestellt, und das wird als ein Signal aufgefaßt, das anzeigt, daß die anrufende Station die Verbindung unterbrochen hat und daß diese angerufene Station nun den Amtsleitungsanruf übernehmen muß, was sie tut, indem sie einen "Besetzt"-Datenbit in den Zeitabschnitt 4 des Datenkanals einschalten läßt. In dem Amtsleitungsschaltungselement, das der fraglichen außenliegenden Amtsleitung zugeordnet ist, veranlaßt das Verschwinden des "Beiegungs"-Datenbi.ts und das Erscheinen eines "Besetzf'-Datenbits in dem zugeordneten Daten-Zeitkanal die Amtsleitungsschaltung, den Belegungszu— stand aufzuheben und den durchgehenden Sprechweg zwischen der Amts'leitungs verbindung und der außenliegenden Amtsleitung herzustellen, so daß das Gespräch nun zwischen der angerufenen Rückfragestation und dem äußeren Teilnehmer in dem öffentlichen Fernsprechnetz stattfinden kann. Hätte jedoch die angerufene Rückfragestation nicht gewünscht, den Amtsleitungsanruf zu übernehmen, so würde, die angerufene Rückfragestation die Verbindung unterbrochen haben, indem sie den Handapparat der Station auflegte, wodurch die Datenbits "Antwort" und·"Quittung" beseitigt wären, die sie zu den Steuerdaten in dem betreffenden Amtsleitungsdatenkanal hinzufügte. Wenn das Fehlen dieser Datenbits festgestellt wird, wird dadurch die anrufende Rückfragestation darüber infirmiert, daß die angerufene Rückfragestation die Verbindung unterbrochen hat, und die anrufende Rückfragestation kehrt in den Betriebszustand vor der Rückfrage zurück, wobei, wie oben beschrieben^ der spezielle Wählton erzeugt wirdo Angenommen, es würden keine weiteren Rückfragegespräche
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wünscht, so kann diese Station zu dem Amtsieitungsgespräch dadurch zurückkehren, daß der Belegungsknopf PB an der Station wiederum betätigt wird, wodurch ein zweites Signal über die Leitung LI3 auf das Logikelement LEM gegeben wird, das dadurch reagiert, daß es den "Belegungs* Datenbit aus dem Zeitabschnitt 5 herausnimmt und den "Besetzf'-Datenbit wieder in den Zeitabschnitt 4 des Amtsleitungs-Datenkanals einführt, wodurch die Amtsleitung, wie oben beschrieben, von der Amts1eitungsschaltung aus durchgeschaltet wird.
Im Falle des Amtsleitungs-Rückfrageanrufs kann der Anrufende die Anbringung eines Beiegungszustande an dieser Amtsleitung in der gleichen Weise herbeiführen, wie es oben für den Anruf auf der ursprünglichen Amtsleitung beschrieben worden ist, und er kann weiter einen internen Rückfrageanruf herbeiführen, indem er diesen zweiten Amtsleitungs-Datenkanal benutzt und Übergabe oder Rückkehr zu dem äußeren Rückfrageanruf ebenso herbeiführt, wie es oben für den internen Rückfrageanruf beschrieben ist, und den ersten Amtsleitungsdatenkanal benutzen. Sollte der Anrufende zu dem äußeren Rückfragegespräch zurückkehren, so kann dieser Anruf durch Auflegen des ι Stations-Handapparats beendet werden» In diesem Zustand wird, nachdem von dieser Station eine weitere Amtslei— tung noch belegt gehalten wird, durch Auflegen des Handapparats der Station und damit verbundenes Wegnehmen des Halcenschaltersignals von der Leitung LI2 das Logikelement LEM veranlaßt, sein Ausgangssignal von der Leitung SL2 wegzunehmen, wodurch der Kanalnummerspeicher CNS2 und der Leitungskopplungsschalter LCS zurückgestellt werden. Das Auftreten des "Besetzf'-Datenbits im Zeitabschnitt 4 dieses Datenkanals wird beendet mit dem Ergebnis, daß die zugehörige Amtsleitungsschaltung in den Normalzustand
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zurückkehrt, wobei die außenliegende Amtsleitung und der für den Anruf in die" entfernte öffentliche Vermittlung in Anspruch genommene Fernsprecher freigegeben werden. Jedoch trennt die Station die Verbindung nicht vollständig, sondern erzeugt das Tonwecker-Signal, das es dem Stationswecker TRE zuführt, um den Anrufenden daran zu erinnern, daß noch eine weitere Amtsleitung belegt ist, mit der er sich befassen muß. Beim Hören des Tonweckersignals nimmt der Anrufende wieder den Stations-Handapparat auf, wodurch wieder das Hakenschal tersignal auf die Leitung LX2 gebracht wird« Bei Feststellung des Signals auf der Leitung LI2 wird das Tonweckersignal beendet, und das Logikelement sendet Signale auf seine Ausgangsleitungen SLl und L06. Durch das Signal auf der Leitung SLl werden die Eingänge zu den Torschaltungen GSC wieder mit den Ausgängen von dem Kanalnummerspeicher CNSl verbunden, während das Signal auf der Leitung L06 die Torschaltungen GSC öffnet, um das in dem Kanalnummerspeicher CNSl gespeicherte Kanalkennzeichen zu dem Leitungskopplungsschalter LCS hindurch zulass en, wodurch dieser Schalter auf die Amtsleitungsverbindung eingestellt wird, der dieses Kanalkenn— zeichen entspricht. Zusätzlich wird das spezielle Wähl— tonsignal erzeugt und über die Leitung L04 dem Stationsgerät zugeleitet. Vorausgesetzt, daß keine weiteren Rückfrageanrufe erforderlich sind, kann nun der Sta— tions-Druckknopf betätigt werden, um das Gespräch auf der äußeren Amtsleitung in der schon beschriebenen Weise zurückzuholen.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind einige Variationen in den Details der Betriebsweise möglich. Einige Variationsmöglichkeiten werden untenstehend angegeben.
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Die Zahl der Zeitabschnitte in den Zeit-Daten—Kanälen kann von 12 auf 13 oder 14 erhöht werden. Einer dieser zusätzlichen Zeitabschnitte kann dann für eine positive Besetzt—Anzeige durch eine angerufene Station benutzt werden, womit die beschriebene negative Einstellung entbehrlich wird, die annimmt, daß eine Station besetzt ist, wenn sie nach fünf sie erreichenden Rastern nicht antwortet. Der andere zusätzliche Zeitabschnitt kann dazu benutzt werden, die Ziffern 8, 9 oder 0 als erste Ziffern in das Zahlenschema einzureihen.
Die Töne (besetzt, nicht erreichbar, Läuten usw.) können zentral erzeugt und durch Überlagerung auf den gemeinsamen Versorgungsleitungen verteilt werden. Alle unterbrochenen Töne können aufeinanderfolgend auf einer Versorgungsleitung verteilt werden, und das Fern— sprechgerät wählt den benötigten Ton aus. Ein Vorteil der zentralen Tonerzeugung ist eine Vereinfachung der Schaltung in dem Fernsprechgerät; die Anlage läßt sich für Konferenzgespräche verbessern, indem der Quittungs-Bit beim Beantworten eines Anrufs weggenommen wird, so daß ein bestehender Anruf nur durch die Anwesenheit des erzeugenden Besetzt-Bits und des Antwort—Bits gehalten wird. Dadurch bleibt der Quittungs-Bit frei für die Verwendung, wenn der dritte Fernsprecher zu einem bestehenden Gespräch gerufen wird, so daß Töne erzeugt werden können, die den Zustand des dritten Fernsprechers anzeigen. Dadurch kann auch das Kennzeichen des dritten Fernsprechers von dem Zeitkanal entfernt werden, wenn er antwortet, so daß weitere Fernsprecher in das Konferenzgespräch gerufen werden können.
Patentansprüche;
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Claims (1)

  1. ι Patentansprüche
    /1·) Fernsprechi-Nebenstellenanlage, gekennzeichnet durch ^■"'^ eine erste Zahl von Empfangsanschlüssen, von denen mindestens einige von den Fernsprechstationen (TTE) der Anlage gebildet sind, sowie eine zweite Zahl (die kleiner sein kann als die erste Zahl) von Sprechkanälen, an die die Fernsprechstationen der Anlage wahlweise durch an jeder Fernsprechstation vorgesehene Schalteinrichtungen (LCS) angeschlossen werden können, durch eine Mehrzahl von in Zeitmultiplex geschalteten Datenkanälen, mit denen die verschiedenen Betriebsanschlüsse verbindbar sind und über die Daten im Zeitmultiplexverfahren zwischen den Betriebsanschlüssen der Anlage zu übermitteln sind, durch eine gemeinsame Datensynchronisierungseinrichtung (OSC) und, in Verbindung mit jedem Fernsprechgerät, eine elektronische Einrichtung? die ein periodisch sich wiederholendes Raster von Daten-Zeit-Kanalen herstellt, das von der gemeinsamen Synchronisierungseinrichtung gesteuert wird, ferner eine elektronische Einrichtung zum Schreiben von einem Anruf zugeordneten Daten in mindestens einen gewählten Daten-Zeit-Kanal, eine elektronische Einrichtung zum Lesen von Daten während jedes der Daten-Zeit-Kanäle, eine elektronische Einrichtung zum Erkennen eines für die Station bedeutsamen Datenmusters und eine elektronische Einrichtung, die eine solche Einstellung der der Station zugehörigen Schalteinrichtung herbei·» führt, daß die Station mit einem Sprechkanal ver-
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    bunden wird, der durch die erkannten Zeichen gekennzeichnet ist.
    2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß getrennt von den Sprechkanälen eine Daten-Vielfachlextung (DAH) für die Datenkanäle vorgesehen ist.
    3. Fernsprechanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Raster periodisch wiederkehrender Daten—Zeit—Kanäle mindestens einen Daten-Zeitkanal für jeden Sprechkanal aufweist, womit die Zeitlage jedes Datenkanals in dem Raster einen dafür charakteristischen Sprechkanal kennzeichnet.
    4. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechkanäle durch besondere Sprechleitungen gebildet sind, die für. die Sprechkanäle charakteristisch sind.
    5. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (LCS) an jeder Station zum wahlweisen Verbinden der Station mit den Sprechkanälen die Kontakte eines Vielkontaktrelais aufweist.
    6. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle genannten elektronischen Einrichtungen als einzelnes Element einer Festkörperschaltung ausgeführt sind.
    7. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zeitmultxplex-Daten—
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    kanalperiode in zwei Gruppen von Datenbit-Zeitabschnitten unterteilt ist, nämlich eine Gruppe für die Übertragung von Binärkodes, die charakteristisch für die Empfangsstationspunkte sind, und die andere Gruppe für die Übertragung von Signal- und Steuerdaten.
    8. Fernsprechanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station mit einer elektronischen . Einrichtung zum fortlaufenden Zählen der Datenmuster in jedem Raster und zum fortlaufenden Lesen der Datenwörter versehen ist, die in den Datenkanälen erscheinen, wobei die Einrichtung zum Erkennen eines für die Station bedeutsamen Datenmusters eine Einrichtung zum Feststellen der Übereinstimmung zwischen einem empfangenen Muster und einem an der Station gespeicherten, für sie charakteristischen Muster aufweist.
    9ο Fernsprechanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Einrichtung zum Speichern ,des Kennzeichens eines Kanals vorgesehen ist, dessen Datenmuster von der erkennenden Einrichtung erkannt worden ist, wobei die Speichereinrichtung an die Kanalzähleinrichtung angeschlossen ist, um das Kanalkennzeichen zu speichern, das bei der Feststellung der Übereinstimmung durch die erkennende Einrichtung erscheint®
    ΙΟ« Fernsprechanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (LCS) an einer Station auf die Betriebsweise der Speichereinrich—
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    tung anspricht, um die Station mit dem von dem Speicher identifizierten Sprechkanal zu verbinden.
    11. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Empfangsanschlüsse Endabschlüsse von Amtsleitungen sind, und daß für jede Amtsleitung ein Sprechkanal und ein dafür charakteristischer Datenzeitkanal vorgesehen ist.
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DE19732351133 1972-10-12 1973-10-11 Fernsprechsystem mit mehreren stationen, die ueber ein raumvielfach an eine von mehreren sprechverbindungen anschliessbar sind Withdrawn DE2351133B2 (de)

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