DE3011507C2 - Schaltungsanordnung für durch das öffentliche Stromversorgungsnetz gespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für durch das öffentliche Stromversorgungsnetz gespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen

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DE3011507C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/44Additional connecting arrangements for providing access to frequently-wanted subscribers, e.g. abbreviated dialling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

55
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für durch das öffentliche Stromversorgungsnetz gespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen mit einer einen gemeinsamen Wahlsender enthaltenden zentralen Einrichtung, bei denen zur Eingabe der Rufnummern pro Fernsprechapparat eine Matrixlastatur vorgesehen ist, deren Spalten- und Zeilenleitungen von einer im Fernsprechapparat vorhandenen Steuereinrichtung auf ihre Zustände hin abgefragt werden, wobei die Steuereinrichtung die den Zuständen entsprechenden Ziffern speichert und über Datenleitungen an die zentrale Einrichtung sendet. Eine derartige Schaltungsanordnung ist durch die DE-AS 23 51 133 bekannt.
Nachteilig bei derartigen Anlagen ist, daß bei einem Ausfall der Netzspannung eine Wahl ins Amt bzw. zu einem Nebenstellenteilnehmer nicht möglich ist, da die Versorgungsspannung der Anlage fehlt Es ist bekannt, diesen Nachteil bei einer Fernsprechnebenstellenanlage der eingangs genannten Art zu beheben, in dem zusätzlich ein Normalfernsprecher vorgesehen ist, der neben einem der Fernsprechapparate der Nebenstellenanlage vorgesehen ist und bei Ausfall der Netzspannung automatisch oder von Hand auf eine Wählleitung umgeschaltet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ohne einen zusätzlichen Normalfernsprecher bei Ausfall der Netzspannung sichergestellt ist, daß eine Wahl ins öffentliche Netz erfolgen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß zusäizlich eine ieitungsgespeiste TastwahIeJektronik zur Umsetzung der über die Matrixtastatur eingegebenen Tastendruckinformation in entsprechende Wahlinformationer. vorhanden ist, daß die Zeilen- und Spaltenleitungen der Matrixtastatur sowohl mit der Steuereinrichtung über Optokoppler als auch mit der Tastwahlelektronik direkt verbunden sind, daß ein Ruhestromrelais vorgesehen ist, welches bei anliegender Betriebsspannung, d. h. bei vorhandener Netzspannung, über erste Kontakte die Tastwahlelektronik von der Sprechleitung abtrennt und über weitere Kontakte die Zeilen- und Spaltenleitungen über die Infrarotdioden der Optokoppler derart an die Betriebsspannung anlegt, daß bei einer gedrückten Taste der Matrixtastatur ein dieser Taste entsprechender Stromfluß zustande kommt, und daß das Ruhestromrelais bei Ausfall der Netzspannung die Tastwahlelektronik mit der Sprechleitung verbindet und die Zeilen- und Spaltenleitungen von den Betriebsspannung führenden Leitungen abtrennt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegt darin, daß kein zusätzlicher Normalfernsprecher benötigt wird, um bei Ausfall der Netzspannung eine Wahl in das öffentliche Netz zu gewährleisten. Es wird lediglich eine einzige Tastatur für zwei verschiedene Systeme benötigt, wobei die von der Post geforderte galvanische Trennung zwischen den beiden Systemen, nämlich zwischen der leitungsgespeisten Tastwahlelektronik und der fremdgespeisten Nebenstellenanlage, gewährleistet ist. Ein für diese Zwecke einsetzbarer Tastwahlblock ist aus der Zeitschrift Elektronik 1977,Heft 12, S. 32-36 bekannt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung.
Anhand einer Figur wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung nachfolgend beschrieben. In der Figur sind die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Baugruppen und Bauteile eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung anhand eines Blockschaltbildes dargestellt.
In der Figur sind dargestellt die zentrale Einrichtung ZE einer Fernsprechnebenstellenanlage gemäß der vorliegenden Erfindung mit den beiden ankommenden Amtsleitungen LtgX und Ltg2, ein Fernsprechapparat FeAp der Fernsprechnebenstellenanlage, sowie die den Fernsprechapparat FeAp mit der zentralen Einrichtung ZE verbindenden Leitungen, nämlich der Sprechleitung Sp-Ltg, der Datenleitung DL und der Stromversor-
gungsleitung VL
Innerhalb der zentralen Einrichtung ZE'ist der für alle Fernsprechapparate der Fernsprechnebenstellenanlage gemeinsame Wahlsender IVS, sowie das die Fernsprechnebenstellenanlage versorgende Netzgerät NG dargestellt. Der gemeinsame Wahlsender WS'ist sowohl tür Impulswahlverfahren als auch Mehrfrequenzwahlverfahren ausgelegt
Von dem Fernsprechapparat FeAp der Fernsprechnebenstellenanlage sind dargestellt die Steuereinrichtung SrE, die Tastwahlmatrix 7"IVM, die Tastwahlelektronik TWEL die Sprechschaltung SS, die Tonrufschaltung TR, Die LED-Anzeige LED-A, die Optokoppler OK 1 bis 7, der Widerstand R, das Ruhestromrelais U mit seinen Kontakten υ ί bis u5 sowie die Dioden D 1 bis D 3. Mit Sl bis S3 und Zl bis Z 4 sind die Anschlüsse der Zeilen- und Spaltenleitungen an die leituiigsgespeiste Tastwahlelektronik TWEL gekennzeichnet.
Bei der leitungsgespeisten Tastwahfelektronik TWEL handelt es sich im wesentlichen um eine Elektronik, wie sie aus den Tastwahlblöcken der bekannten Normalfernsprecher für öffentliche Netze bekannt ist, die über drei Punkte an den Fernsprechapparat angeschaltet wird. Die Steuereinrichtung STE steuert die gesamten Vorgänge innerhalb des' Fernsprechapparates und sendet Daten an die zentrale Einheit bzw. empfängt Daten von der zentralen Einheit ZE über die Datenleitung DL
In der Figur sind die Kontakte des Ruhestromrelais L' in den Zuständen gezeichnet, in denen sie sich befinden, wenn das Relais U nicht an Spannung liegt, d. h., wenn die Netzspannung ausgefallen ist. Es läßt sich der Figur daher sofort entnehmen, daß bei anliegender Betriebsspannung V die leitungsgespeiste Tastwahlelektronik TWEL völlig von der Sprechleitung Sp-Ltg abgetrennt ist und die Kontakte u 1 und υ 2 geschlossen sind. Sind die Kontakte u 1 und υ 2 geschlossen und wird z. B. die Taste 8 gedrückt, so ist der Figur zu entnehmen, daß in diesem Falle der Optokoppler 6 und der Optokoppler 2 ansprechen, da sich durch Drücken der Taste 8 ein Stromfluß von -t- V über den Widerstand R, dem Kontakt u 2, der Infrarotdiode des Optokopplers 6, der Taste 8, der Infrarotdiode des Optokopplers 2 und dem Kontakt u 1 zum Masseanschluß ergibt. Die Lsitungszustände werden von der Steuerelektronik StE abgefragt, in dem nacheinander an die den eia^elnen Spalten entsprechen den Ausgänge Spannungssignale gegeben werden und die den Zeilenleitungen entsprechenden Eingänge abgefragt werden.
Die Dioden D 1 bis D 3 haben während des Anliegens
der Betriebsspannung die Aufgabe, einen unzulässig hohen Stromfluß zwischen den Zeilenleitungen und den Spaltenleitungen durch die Tastwahlelektronik TWEL zu verhindern.
Fällt die Netzspannung und damit die Betriebsspannung Vaus, dann fällt das Relais t/ab und die Kontakte u 1 bis u 5 des Relais {^befinden sich in der dargestellten Lage. In dieser Lage ist die leitungsgespeiste Tastwahlelektronik TWEL in die a-Ader der Sprechleitung Sp-Ltg eingeschleift und über den Kontakt u4 mit der B-Ader verbunden. Aufgrund der geöffneten Kontakte u\ und t/2 sind die Optokoppler OK von der Matrixtastatur abgetrennt. Wird nun eine der vorhandenen Tasten betätigt, zum Beispiel die Taste 2, so wird beim Abfragen der Zeilen- und Spaltenleitungen der Matrixtastatur sich ein Eingangssignal am Eingang Zl ergeben, wenn am Ausgang der Tastwahlelektronik TWEL S2 ein bestimmter Pegel angelegt wird. Um beim Abfragen der Zeilenleitungen durch die Tastwahlelektronik TWEL eindeutige Aussagen zu bekommen, müssen die Dioden Di bis D 3 eine niedrige Schwellenspannung aufweisen, damit an den Zeilcnleiiii tungseingängen Zl bis Z4 ein Low-Signal eindeutig zu erkennen ist.
In der Beschreibung der erfindungsgemäBen Schaltungsanordnung soll nicht näher auf den Aufbau der zentralen Einrichtung ZE eingegangen werden, da es als j> selbstverständlich vorausgesetzt wird, daß bei einem Ausfall der Netzspannung innerhalb der zentralen Einheit ZE eine Durchschaltung der Sprechleitung Sp-Ltg eines gemäß der Erfindung ausgerüsteten Fernsprechapparates FeAp der Nebenstellenanlage mit 4« einer Amtsleitung vorgenommen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es selbstverständlich möglich, entweder nur einen Fernsprechapparat der Nebenstellenanlage gemäß der Erfindung auszugestalten oder aber mehrere.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für durch das öffentliche Stromversorgungsneu gespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen mit einer einen gemeinsamen Wahlsender enthaltenden zentralen Einrichtung, bei denen zur Eingabe der Rufnummern pro Fernsprechapparat eine Matrixtastatur vorgesehen ist, deren Spalten- und Zeilenleitungen von einer im Fernsprechapparat vorhandenen Steuereinrichtung auf ihre Zustände hin abgefragt werden, wobei die Steuereinrichtung die den Zuständen entsprechenden Ziffern speichert und über Datenleitungen an die zentrale Einrichtung sendet, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Ieitungsgespeiste Tastwahlelektronik (TWEL) zur Umsetzung der über die Matrixtastatur eingegebenen Tastendruckinformation in entsprechende Wahlinformationen vorhanden ist, daß die Zeilen- und Spaltenleitungen (T) der Matrixtastatur (ZL, SL) sowohl mit der Steuereinrichtung (StE) über Optokoppler (OKi-7) als auch mit der Tastwahlelektronik (TWEL) direkt verbunden sind, daß ein Ruhestromrelais (U) vorgesehen ist, welches bei anliegender Betriebsspannung (V), d. h. bei vorhandener Netzspannung (220 V) über erste Kontakte (u 3 bis u5) die Tastwahlelektronik (TWEL) von der Sprechleitung (Sp-Ltg) abtrennt und über weitere Kontakte (u\, u 2) die Zeilen- und Spaltenleitungen (ZL, SL) über die Infrarotdioden der Optokoppler (OK) derart an die Betriebsspannung (V) anlegt, daß bei einer gedrückten Taste der Matrixtastatur ein dieser Taste entsprechender Stromfluß zustande kommt, und daß das Ruhestromrelais (U) bei Ausfall der Netzspannung (220 V) die Tastwahlelektronik (TWEL) mit der Sprechleitung (Sp-Ltg) verbindet und die Zeilen- und Spaltenleilungen (ZL, SL) von den Betriebsspannung (V) führenden Leitungen abtrennt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch to gekennzeichnet, daß entweder in den Zeilen- oder den Spaltenleitungen (ZL, SL) zwischen der Matrixtastatur (TWM) und der Tastwahlelektronik (TWEL) Dioden (Di bis D 3) angeordnet sind, welche derart gepolt sind, daß bei anliegender Betriebsspannung (V) ein Stromfluß zwischen den Zeilen- und Spaltenleitungen (ZL, SL) innerhalb der Tastwahlelektronik fTlVFZ^verhindert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dioden (D 1 bis D3) z. B. Schottky-Dioden mit niedriger Schwellenspannung in den Spalten- oder Zeilenleitungen (ZL, SL) angeordnet sind.
DE3011507A 1980-03-25 1980-03-25 Schaltungsanordnung für durch das öffentliche Stromversorgungsnetz gespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen Expired DE3011507C2 (de)

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