DE3011507A1 - Schaltungsanordnung fuer netzgespeiste fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer netzgespeiste fernsprechnebenstellenanlagenInfo
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Description
-
- Schaltungsanordnung für netzgespeiste Fernsprech-
- nebenstellenanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für netzgespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen mit einer einen gemeinsamen Wahlsender enthaltenden zentralen Einrichtung, bei denen zur Eingabe der Rufnummern pro Fernsprechapparat eine Matrixtastatur vorgesehen ist, deren Spalten- und Zeilenleitungen von einer im Fernsprechapparat vorhandenen Steuereinrichtung auf ihre Zustände hin abgefragt werden, wobei die Steuereinrichtung die den Zuständen entsprechenden Ziffern speichert und über Datenleitungen an die zentrale Einrichtung sendet.
- Nachteilig bei derartigen Anlagen ist, daß bei einem Ausfall der Netzspannung eine Wahl ins Amt bzw. zu einem Nebenstellenteilnehmer nicht möglich ist, da die Versorgungsspannung der Anlage fehlt. Es ist bekannt, diesen Nachteil bei einer Fernsprechnebenstellenanlage der eingangs genannten Art zu beheben, in dem zusätzlich ein Normalfernsprecher vorgesehen ist, der neben einem der Fernsprechapparate der Nebenstellenanlage vorgesehen ist und bei Ausfall der Netzspannung automatisch oder von Hand auf eine Wählleitung umgeschaltet wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der ohne einen zusätzlichen Normalfernsprecher bei Ausfall der Netzspannung sichergestellt ist, daß eine Wahl ins öffentliche Netz erfolgen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich eine leitungsgespeiste Tastwahlelektronik vorhanden ist, daß die Zeilen- und Spaltenleitungen mit der Steuereinrichtung über Optokoppler und mit der Tastwahlelektronik direkt verbunden sind, daß ein Ruhestromrelais vorgesehen ist, welches bei Anliegen der Netzspannung über erste Kontakte die Tastwahlelektronik von der Sprechleitung abtrennt und über weitere Kontakte die Zeilen-und Spaltenleitungen über die Infrarotdioden der Optokoppler derart an die Netzspannung anlegt, daß bei gedrückter Taste ein dieser Taste entsprechender Stromfluß zustande kommt und welches bei Ausfall der Netzspannung die Tastwahlelektronik mit der Sprechleitung verbindet und die Zeilen- und Spaltenleitungen von den normalerweise Netzspannung führenden Leitungen abtrennt.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegt darin, daß kein zusätzlicher Normalfernsprecher benötigt wird, um bei Ausfall der Netzspannung eine Wahl in das öffentliche Netz zu gewährleisten. Es wird lediglich eine einzige Tastatur für zwei verschiedene Systeme benötigt, wobei die von der Post geforderte galvanische Trennung zwischen den beiden Systemen, nämlich zwischen der leitungsgespeisten Tastwahlelektronik und der fremdgespeisten Nebenstellenanlage, gewährleistet ist.
- Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung.
- Anhand einer Figur wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung nachfolgend beschrieben. In der Figur sind die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Baugruppen und Bauteile eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung anhand eines Blockschaltbildes dargestellt.
- In der Figur sind dargestellt die zentrale Einrichtung ZE einer Fernsprechnebenstellenanlage gemäß der vorliegenden Erfindung mit den beiden ankommenden Amtsleitungen Ltg1 und Ltg2, ein Fernsprechapparat FeAe der Fernsprechnebenstellenanlage, sowie die den Fernsprechapparat FeAp mit der zentralen Einrichtung ZE verbindenden Leitungen, nämlich der Sprechleitung Sp-Ltg, der Datenleitung DL und der Stromversorgungsleitung VL.
- Innerhalb der zentralen Einrichtung ZE ist der für alle Fernsprechapparate der Fernsprechnebenstellenanlage gemeinsame Wahlsender WS, sowie das die Fernsprechnebenstellenanlage versorgende Netzgerät NG dargestellt. Der gemeinsame Wahlsender S ist sowohl für Impulswahlverfahren als auch Mehrfrequenzwahlverfahren ausgelegt.
- Von dem Fernsprechapparat FeAp der Fernsprechnebenstellenanlage sind dargestellt, die Steuereinrichtung StE, die Tastwahlmatrix TWM, die Tastwahlelektronik TWEL, die Sprechschaltung SS, die Tonrufschaltung TR, die LED-Anzeige LED-A, die Optokoppler OK 1 bis 7, der Widerstand R, das Ruhestromrelais U mit seinen Kontakten u1 bis sowie die Dioden D1 bis D3. Mit 31 bis S3 und Z1 bis Z4 sind die Anschlüsse der Zeilen-und Spaltenleitungen an die leitungsgespeiste Tastwahlelektronik TWEL gekennzeichnet.
- Bei der leitungsgespeisten Tastwahlelektronik TVEL handelt es sich im wesentlichen um eine Elektronik, wie sie aus den Tastwahlblöcken der bekannten Normalfernsprecher für öffentliche Netze bekannt ist, die über drei Punkte an den Fernsprechapparat angeschaltet wird. Die Steuereinrichtung STE steuert die gesamten Vorgänge innerhalb des Fernsprechapparates und sendet Daten an die zentrale Einheit bzw. empfängt Daten von der zentralen Einheit ZE über die Datenleitung DL.
- In der Figur sind die Kontakte des Ruhestromrelais U in den Zuständen gezeichnet, in denen sie sich befinden, wenn das Relais U nicht an Spannung liegt, d.h., wenn die Netzspannung ausgefallen ist. Es läßt sich der Figur daher sofort entnehmen, daß bei anliegender Netzspannung die leitungsgespeiste Tastwahlelektronik TWEL völlig von der Sprechleitung Sp-Ltg abgetrennt ist und die Kontakte ul und u2 geschlossen sind. Sind die Kontakte u1 und u2 geschlossen und wird z.B. die Taste 8 gedrückt, so ist der Figur zu entnehmen, daß in diesem Falle der Optokoppler 6 und der Optokoppler 2 ansprechen, da sich durch Drücken der Taste 8 ein Stromfluß von +V über den Widerstand R, dem Kontakt u2, der Infrarotdiode des Optokopplers 6, der Taste 8, der Infrarotdiode des Optokopplers 2 und dem Kontakt u7 zum Masseanschluß ergibt. Die Leitungszustände werden von der Steuerelektronik StE abgefragt, in dem nacheinander an die den einzelnen Spalten entsprechenden Ausgänge Spannungssignale gegeben werden und die den Zeilenleitungen entsprechenden Eingänge abgefragt werden.
- Die Dioden D1 bis D3 haben während des Anliegens der Netzspannung die Aufgabe, einen unzulässig hohen Stromfluß zwischen den Zeilenleitungen und den Spaltenleitungen durch die Tastwahlelektronik T)EL zu verhindern.
- Fällt die Netzspannung V aus, dann fällt das Relais U ab und die Kontakte ul bis u5 des Relais U befinden sich in der dargestellten Lage. In dieser Lage ist die leitungsgespeiste Tastwahlelektronik TWEL in die A-Ader der Sprechleitung Sp-Ltg eingeschleift und über den Kontakt u4 mit der B-Ader verbunden. Aufgrund der geöffneten Kontakte ul und u2 sind die Optokoppler OK von der Matrixtastatur -abgetrennt. Wird nun eine der vorhandenen Tasten betätigt, zum Beispiel die Taste 2, so wird beim Abfragen der Zeilen- und Spaltenleitungen der Matrixtastatur sich ein Eingangssignal am Eingang Z1 ergeben, wenn am Ausgang der Tastwahlelektronik TWEL S2 ein bestimmter Pegel angelegt wird. Um beim Abfragen der Zeilenleitungen urch die Tastwahlelektronik TWEL eindeutige Aussagen zu bekommen, müssen die Dioden D1 bis D3 eine niedrige Schwellenspannung aufweisen, damit an den Zeilenleitungseingängen Z1 bis Z4 ein Low-Signal eindeutig zu erkennen ist.
- In der Beschreibung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung soll nicht näher auf den Aufbau der zentralen Einrichtung ZE eingegangen werden,da es als selbstverständlich vorausgesetzt wird, daß bei einem Ausfall der Netzspannung innerhalb der zentralen Einheit ZE eine Durchschaltung der Sprechleitung Sp-Ltg eines gemäß der Erfindung ausgerüsteten Fernsprechapparates FeAp der Nebenstellenanlage mit einer Amtsleitung vorgenommen wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es selbstverständlich möglich, entweder nur einen Fernsprechapparat der Nebenstellenanlage gemäß der Erfindung auszugestalten oder aber mehrere.
- 3 Patentansprüche 1 Figur Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche 0 Schaltungsanordnung für netzgespeiste Fernsprechnebenstellenanlagen mit einer einen gemeinsamen Wahlsender enthaltenden zentralen Einrichtung, bei denen zur Eingabe der Rufnummern pro Fernsprechapparat eine Matrixtastatur vorgesehen ist, deren Spalten- und Zeilenleitungen von einer im Fernsprechapparat vorhandenen Steuereinrichtung auf ihre Zustände hin abgefragt werden, wobei die Steuereinrichtung die den Zuständen entsprechenden Ziffern speichert und über Datenleitungen an die zentrale Einrichtung sendet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich eine leitungsgespeiste Tastwahlelektronik tWEL) vorhanden ist, daß die Zeilen- und Spaltenleitungen (ZL, SL) mit der Steuereinrichtung (StE) über Optokoppler (OK1-7) und mit der Tastwahlelektronik (TWEL) direkt verbunden sind, daß ein Ruhestromrelais /U) vorgesehen ist, welches bei anliegender Netzspannung (V) über erste Kontakte (u3 bis u5) die Tastwahlelektronik (TWEL) von der Sprechleitung (Sp-Ltg) abtrennt und über weitere Kontakte (u1, u2) die Zeilen- und Spaltenleitungen (ZL, SL) über die Infrarotdioden der Optokoppler (OK) derart an die Netzspannung (V) anlegt, daß bei gedrückter Taste ein dieser Taste entsprechender Stromfluß zustande kommt, und welches bei Ausfall der Netzspannung (V) die Tastwahlelektronik (TWEL) mit der Sprechleitung (Sp-Ltg) verbindet und die Zeilen- und Spaltenleitungen (ZL, SL) von den normalerweise Netzspannung (V) führenden Leitungen abtrennt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß entweder in den Zeilen- oder den Spaltenleitungen (ZL, SL) zwischen der Matrixtastatur (TWM) und der Tastwahlelektronik (TwEL) Dioden (D1 bis D3) angeordnet sind, welche derart gepolt sind, daß bei anliegender Netzspannung (V) ein Stromfluß zwischen den Zeilen- und Spaltenleitungen (ZL, SL) innerhalb der Tastwahlelektronik (TWEL) verhindert wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Dioden (D1 bis D3) z.B. Schottky-Dioden mit niedriger Schwellenspannung in den Spalten- oder Zeilenleitungen (ZL, SL) angeordnet sind.
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