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Schaltungsanordnung zum identifizieren und
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Klassifizieren von Teilnehmern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Das Problem der Identifizierung eines rufenden Teilnehmers war bisher
vor allem in den modernen indirekt gesteuerten Fernsprechvermittlungssystemen zur
richtigen Steuerung der Koppelorgane wichtig. In den direkt gesteuerten öffentlichen
Vermittlungssystemen beschränkt sich seine Bedeutung dagegen derzeit auf einige
Hilfsdienste wie z.B.
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das Erkennen eines störenden Teilnehmers oder zur Betriebserleichterung
in Sonderfällen, in denen eine Bedienungsperson sonst die Nummer des rufenden Teilnehmers
aufschreiben und sich durch Rückruf über deren Richtigkeit vergewissern müßte. Die
Teilnehmeridentifizierung wird jedoch in dem Maße immer wichtiger werden, indem
den Teilnehmern des öffentlichen Fernsprechsystems Dienste angeboten werden sollen,
die derzeit noch privaten Anlagen vorbehalten sind wie z.B. eine vollständige Gebührendokumentation
ohne Mitwirkung des Vermittlungsamts. Insbesondere war es bisher nur bei den modernen
elektronischen Nebenstellenanlagen üblich, die Teilnehmer in Klassen aufzuteilen,
in denen sie die Möglichkeit haben, von gewissen Diensten (beispielsweise Kurznummern)
Gebrauch
zu machen oder bestimmte Gesprächsbereiche zu wählen wie Ortsgespräche, nationale,
internationale oder interkontinentale Fernwahl usw.. Die herkömmlichen, nicht elektronisch
aufgebauten Fernsprechvermittlungsanlagen, die nach wie vor den größten Teil der
öffentlichen "Ämter" ausmachen, erlauben dagegen normalerweise keine unterschiedlichen
Anschluß arten und/oder den Zugang zu einem Sonderdienst aufgrund einer Klassifizierung
der Teilnehmer.
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Es ist also wünschenswert, den Teilnehmern eines öffentlichen Fernsprechnetzes
weitere Dienste anbieten zu können, die mit denen einer leistungsfähigen privaten
Nebenstellenanlage vergleichbar sind, ohne die derzeit im Betrieb befindlichen elektromechanischen
Anlagen ersetzen zu müssen. Eine mögliche Lösung dieses Problems besteht darin,
das "Amt" mit einer entsprechenden elektronischen Logik-Schaltung auszurüsten, mit
der die elektromechanischen Organe steuerbar sind und/oder Zusatzdienste wie z.B.
die selbsttätige Gebührendokumentierung ermöglicht werden, wenn und wie dies von
einem Teilnehmer gemäß seiner jeweiligen Zugehörigkeitsklasse gewünscht wird. In
den elektronischen Vermittlungssystemen, in denen dies bisher möglich ist, werden
aber alle Teilnehmer zyklisch abgetastet, und zwar von einem Abtastzähler, dessen
bei einem ruf enden Teilnehmer erreichte Binärkonfiguration diesen Teilnehmer identifiziert
und vorteilhaft zur Adressierung eines die jeweilige Klasse liefernden Speichers
benutzt werden kann. Die Betriebsweise und die verhältnismäßig geringe Zahl (einige
Tausend) der angeschlossenen Teilnehmer gestatten bei den üblichen elektronischen
Systemen eine Zentralisierung der Identifizierung und Klassifizierung, Bei den bekannten
elektromechanischen Vermittlungssystemen kann dagegen die Verwendung zentralisierter
Organe zur Identifizierung und Klassifizierung der Teilnehmer erhebliche
Schwierigkeiten
bereiten, und zwar sowohl aufgrund der größeren Anzahl angeschlossener Teilnehmer
als auch deshalb, weil nicht vorhersehbar ist, wie viele Teilnehmer gleichzeitig
oder innerhalb einer sehr begrenzten Zeit eine Leitung in Anspruch nehmen. Der Einsatz
zentralisierter Organe würde eine Vielzahl sehr schneller Identifizierer erfordern,
die in kürzester Zeit Zugriff zu einem oder mehreren Klassifizierspeichern haben
müßten, sowie sehr aufwendige und komplizierte binäre Schaltwerke für die Verwaltung
und richtige Zuordnung der großen Anzahl der gleichzeitig von den Identifizierern
und vom Speicher ausgegebenen Adressen- und Klassifizierungsinformationen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, welche'im Anrufsucherrahmen einer (ggf. direkt gesteuerten) Fernsprechvermittlungsanlage
montierbar und in der Lage sein soll, Nachrichten hinsichtlich Adressen und Klassen
aller an den Rahmen angeschlossenen Teilnehmer in einer Weise zu erzeugen, die dem
Aufbau der Vermittlungsanlage besser gerecht wird als vergleichbare bekannte Schaltungen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Schaltungsanordnung
gelöst.
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Durch die Erfindung wird es in einfacher Weise und zuverlässig ermöglicht,
einem rufenden Teilnehmer seine Adresse und Klasse zuzuordnen. Hierbei sind jeweils
einer Gruppe von z.B. hundert Teilnehmern mehrere Zugriffsorgane wie Anrufsucher,
erste Wähler usw. zugeordnet, die gewöhnlich in einem gemeinsamen Gestellrahmen
angeordnet sind. Ein Teilnehmer erhält dadurch Zugang zur Vermittlungsstelle, daß
er eines der seiner Gruppe zugewiesenen Eingangsorgane belegt. Die hier beschriebene
Schaltungsanornung,
die auf dem die Eingangsorgane enthaltenden Gestellrahmen montiert wird, erzeugt
gleichzeitig für alle Teilnehmer des Rahmens eine Nachricht über die Adresse des
Teilnehmers, der durch die Rahmennummer und seine Position auf der Kontaktbank der
Zugriffsorgane identifiziert ist, und über seine Klasse. Zur Weiterleitung dieser
Nachrichten kann körperlich die Zählader (Z-Ader) verwendet werden, die mit dem
Gebührenzähler jedes Teilnehmers verbunden ist. Da eine asynchrone übertragung gewählt
wird, wobei jeder Nachricht gegebener Dauer ein Synchronismus-Wort vorausgeht, kann
man vermeiden, daß über eine oder mehrere zusätzliche Adern allen Identifizierorganen
des Rahmens und den Empfangsorganen ein Taktsignal zugeführt werden muß. Ferner
ist hervorzuheben, daß ein von einem Teilnehmer belegtes Zugriffsorgan mit diesem
bis zur Freigabe gekoppelt bleibt; während der Verbindung empfängt die Vermittlungsstelle
bzw.
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eine ihr zugeordnete "logische" Schaltung jederzeit die Adresse und
die Klasse-Information des rufenden Teilnehmers ohne Einwirkung auf das Gebührensystem,
und über diese Informationen kann sie jederzeit verfügen, wann immer dies von einem
Datenverarbeitungsprogramm verlangt wird.
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An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 das Blockschaltbild der Schaltungsanordnung;
Fig. 2 einen zweckmäßigen Aufbau der Nachricht über die einzelnen Teilnehmer; Fig.
3 die Schwingungsforin von Signalen in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1;
Fig.
4 eine zweckmäßige Ausführungsform der Matrix CL in Fig. 1; Fig. 5 eine andere Ausführungsmöglichkeit
für die Matrix CL gemäß Fig 1; Fig. 6 die schematische Darstellung einer Schaltung
zur Übertragung der Nachrichten über die Z-Ader; und Fig. 7 ein Zeitdiagramm, das
sich auf eine bevorzugte Organisation der Taktgeberschaltung GF in Fig. 1 bezieht.
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In Fig. 1 ist mit GF eine Taktgeberschaltung bezeichnet, die im wesentlichen
aus einem Zähler besteht, der durch einen internen Oszillator (nicht dargestellt).
weitergeschaltet wird und zur Taktsteuerung der gesamten Schaltungsanordnung. dient.
Besondere Ausgangssignale der Taktgeberschaltung, die den niederwertigen Bits entsprechen,
bilden die Adressen der zu dem Gestellrahmen gehörenden Teilnehmer. Eine durch die
Adresse I adressierte Matrix CL erzeugt durch parallele Bits den Code C, der die
dem Teilnehmer zugeordnete Klasse bezeichnet. Die Betriebszuverlässigkeit wird dadurch
erhöht, daß der Matrix CL auch die negierte Adresse 1 zugeführt wird. Zweckmäßige
Ausführungsbeispiele der Matrix CL werden anhand der Fig. 4 und 5 erläutert werden.
Der von der Matrix gelieferte Klasse-Code C und die Adresse I gelangen zu einem
Nachrichtengenerator GM1 zur Erzeugung der gewünschten Nachricht, die in einen Speicher
M übertragen wird.
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Ein zweckmäßiges Beispiel für die Nachricht ist in Fig. 2 dargestellt.
Sie besteht aus einem durch s Bits,gebildeten Synchronwort (Synchronismus-Wort)
SINCR, dem durch k Bits gebildeten Klasse-Code C, einem Code für die Rahmennummer
TE der Adresse I in Binärform sowie ihrer Negation 1. Dank der Übertragung der Adresse
I und der negierten
Adresse 1 kann die binäre Empfangsschaltung
sehr einfach z.B. durch bitweisen Vergleich mit Exklusiv-ODER-Gliedern eventuelle
Kurzschlüsse zwischen zwei Z-Adern feststellen, da in diesem Fall mindestens eines
der Verknüptngsglieder eine binäre "1" statt "O" erzeugt (weil die beiden Nachrichten
sich auf zwei verschiedene Teilnehmer beziehen, die zwar zur selben Klasse gehören
können, aber mit Sicherheit unterschiedliche Adressen haben). Der auf einem Kurzschluß
zwischen zwei Z-Adern beruhende Fehler zeigt sich dadurch, daß in der gebildeten
Nachricht die Adresse I nicht der inverse Wert des Feldes 1 ist. Durch Vergleich
der Felder 1 für die Adern, auf denen der Fehler festgestellt wird, kann die binäre
Empfangsschaltung die vom Kurzschluß getroffenen Z-Adern identifizieren, wenn dies
gewünscht oder erforderlich ist.
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Der Speicher M hat n Zellen, von denen jede einem Teilnehmer fest
zugeordnet ist und durch die Adresse I adressiert wird. Der Inhalt n Zellen des
Speichers wird gleichzeitig über die n Zähladern Z1 Zn über Treiberschaltungen DR
übertragen. Ein Beispiel einer Schaltung, über die die Übertragung erfolgen kann,
wird später anhand von Fig. 6 erläutert. Vorzugsweise leitet der Nachrichtengenerator
GM1 dem Speicher M zur Speicherung in der entsprechenden Zelle die m Bits der Nachrichten
aller n Teilnehmer der Reihe nach vom ersten bis zum m-ten Bit zu, was den Vorteil
hat, die Kapazität jeder Zelle des Speichers M auf 1 Bit beschränken zu können.
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Eine Kontrollschaltung CONTR dient zur Überprüfung der Richtigkeit
der gespeicherten und in der Leitung (On-line) übertragenen Bits. Gemäß der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform enthält diese Schaltung einen zweiten Nachrichtengenerator
GM2, der mit dem Generator GM1 übereinstimmt, einen Demultiplexer DMX, der durch
die Adresse I gesteuert wird und an die n Ausgänge des
Speichers
M angeschlossen ist, sowie eine beispielsweise aus einer Exklusiv-ODER-Schaltung
bestehende-Vergleichsschaltung CONFR. Letztere vergleicht bitweise den Inhalt des
Speichers M mit dem Ausgangssignal des eingangsseitig parallel zum Generator GM1
geschalteten zweiten Nachrichtengenerator GM2. Im Falle eines Fehlers wird ein Signal
RE erzeugt, das den Zähler in der Taktgeberschaltung GF zurückstellt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Nachrichtengenratoren
GM1 und GM2 durch Multiplexer realisiert, die von der Taktgeberschaltung GF in einer
nicht -besonders dargestellten Weise gesteuert werden. Die Eingänge für die Bits
des Synchronwortes werden in der erforderlichen Weise verdrahtet, z.B. als gedruckte
Schaltung, während die Eingänge für den Code der Rahmennummer TE bei Installation
der Schaltung im Gestellrahmen beschaltet werden.
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Das Zeitdiagramm der Fig. 3 erläutert eine besondere Betriebsweise
der hier beschriebenen Schaltungsanordnung.
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Die Bit-Zeit-TB, innerhalb welcher die gleichlautenden ("homologen")
Bits aller n Teilnehmer erzeugt, gespeichert und übertragen werden, besteht aus
zwei gleichen Zeitphasen. In der ersten Zeitphase T wird der erste Nachrichtengenerator
GM1 zur Abtastung und Speicherung eines Bits, z.B. des ersten Bits der Nachrichen
für alle n Teilnehmer befähigt, während in der zweiten Zeitphase T1 der zweite Nachrichtengenerator
GM2 zum Abtasten desselben Bits der Nachrichten aller n Teilnehmer freigegeben wird,
wobei gleichzeitig der Demultiplexer DMX zum Abtasten der n Ausgänge des Speichers
M aktiviert wird.
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Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der als Klassifizierschaltung
dienenden Matrix CL, bei der die
Klasse eines Teilnehmers im "2-aus-k"-Code
ausgedrückt wird. Sie enthält zwei Multiplexer DEC und DEC1 gleicher Ausführung,
denen die Adresse I bzw. die negierte Adresse 1 erneut invertiert zugeführt werden.
Wie in der Zeichnung durch die i-ten Ausgänge dargestellt ist, sind die einander
entsprechenden Ausgänge der beiden Multiplexer miteinander sowie mit den Anoden
von zwei Dioden D verbunden, deren Kathoden durch Lötbrücken mit zwei der k Codierbusse
SC verbunden sind. Jeder Codierbus SC ist an den einen Eingang einer Schwellenschaltung
S geschaltet, deren zweiter Eingang mit den in der dargestellten Weise geschalteten
Widerständen verbunden ist. Die Gesamtheit der Ausgangssignale der k Schwellenschaltungen
bildet den Klasse-Code C gemäß Fig. 1 und 2. Es sind drei Fälle zu unterscheiden:
a) Der gesamte Betrieb ist störungsfrei. Die Widerstände R, die durch die Multiplexer
DEC und DEC1 mit den Dioden D gekoppelt sind, liegen zueinander parallel und in
Reihe mit den Widerständen R1. Die Widerstände R und R1 sind so bemessen, daß die
beiden Schwellenschaltungen S in der gemäß dem 2-aus-k-Code erforderlichen Weise
geschaltet werden.
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b) Ist eine Diode D ausgefallen oder eine Verbindung falsch oder unterbrochen,
so liegen die beiden Widerstände R zueinander parallel nur mit dem Widerstand R1
am Eingang einer der beiden Schwellenschaltungen S in Reihe, welche umschaltet,
was einem falschen Code S entspricht.
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c) Wenn die beiden Adressen I bzw. 1 voneinander abweichen, aktivieren
die Decodierer oder Multiplexer DEC und DEC1 unterschiedliche Ausgänge. Nur wenn
eine Diode D beider Paare mit demselben Codierbus SC verbunden ist,
liegt
nur bei einer Schwellenschaltung S die Parallelschaltung aus beiden Widerständen
R in Reihe zum Widerstand R1, so daß sie umschalten kann, was einem falschen oder
fehlenden Code entspricht.
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Im allgemeineren Falle eines "h aus k"-Codes sind mit jedem Ausgang
der Decodierer bzw. Multiplexer DEC und DEC1 die entsprechenden h Dioden verbunden.
Sind alle Verbindungen richtig, so liegen die beiden Widerstände R zueinander parallel
in Reihe mit der Parallelschaltung aus h Widerständen R1. Ist eine der Dioden D
ausgefallen oder falsch geschaltet, werden die beiden zueinander parallelliegenden
Widerstände R in Reihe mit der Parallelschaltung von h - 1 Widerständen R1 geschaltet.
Da der Schwellenwert der Schaltungen S niedriger gewählt wird als die Spannung (h
- 1) R 2 R1 + (h - 1) R wobei V die darstellungsgemäß angelegte Spannung ist, schalten
die Schwellenschaltungen S um, doch ist der h-aus-k-Code falsch.
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Wie erwähnt wurde, gelangt gemäß Fig. 4 die negierte Adresse 1 über
einen Inverter zum Decodierer oder Multiplexer DEC1. Gemäß einer anderen möglichen
Ausführungsform kann die Adresse I aber auch unmittelbar an den Eingang des Multiplexers
DEC1 gelegt werden, nachdem die Ausgänge umgekehrt worden und der Ausgang 1 des
Multiplexers DEC1 mit dem Ausgang n des Multiplexers DEC, der Ausgang 2 des Multiplexers
DEC1 mit dem Ausgang (n - 1) des Multiplexers DEC verbunden worden ist usw..
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In Fig. 5 ist schematisch eine andere mögliche Ausführungsform der
Matrix CL dargestellt. Hier besteht sie aus zwei
Speichern EPR
bzw. EPR1, die vorzugsweise wiederprogrammierbare Festspeicher, also vom EPROM-Typ
sind.
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Sie erzeugen unter Adressierung durch die Adressen I bzw. l den Code
C. Einfacher könnten auch zwei gleiche Speicher verwendet werden, von denen der
Speicher EPR mit der negierten Adresse I1 adressiert wird. Wenn darstellungsgemäß
die Bits von den Ausgängen der beiden Speicher einer Vergleichsschaltung zugeführt
werden, beispielsweise einer Exklusiv-ODER-Schaltung 0, kann eine mögliche Unstimmigkeit
zwischen den von den beiden Speichern erzeugten Codes unter Erzeugung eines Fehlersignals
festgestellt werden. Das Fehlersignal kann dann ähnlich wie das Signal RE der Kontrollschaltung
CONTR zur Rückstellung der Taktgeberschaltung GF verwendet werden.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist für die Verwaltung des Fernsprechdienstes
vorzuziehen, weil sie eine Anderung der Klasse eines Teilnehmers durch Versetzen
von höchstens zwei Lötbrücken ermöglicht, während die Ausführungsform nach Fig.
5 das Löschen und völlige Erneuern des Speicherinhalts der Speicher EPR, EPR1 erfordert.
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Anhand der schematisch in Fig. 6 dargestellten Schaltung wird die
Möglichkeit erläutert, eine Nachricht über eine Z-Ader zu übertragen, ohne dabei
auf das Gebührensystem einzuwirken. Die Gebührenerfassung erfolgt bekanntlich dadurch,
daß über zentralisierte, an sich bekannte Einrichtungen (CTZ), wie symbolisch durch
den Schalter TA dargestellt ist, auf die Zählader Z. eines gegebenen Teilnehmers
ein oder mehrere negative Impulse gesendet werden, welche von der Diode D2 durchgelassen
werden und den Zähler C. des Teilnehmers weiterschalten.
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Die Treiberschaltung DR. des beliebigen Teilnehmers besteht im wesentlichen
aus einem Transistor Tr, der durch die Zener-Diode DZ geschützt ist und durch die
Diode D1 von den Gebührensignalen entkoppelt ist. Der Transistor Tr empfängt von
der zugehörigen Zelle des Speichers M die einzelnen Bits, welche die obenbeschriebene
Nachricht bilden, und überträgt sie als Stromimpulse über die Z-Ader. Diese Stromimpulse
werden dann von einer in den Zugangs- oder Zugriffsorganen der Vermittlungsstelle
vorgesehenen, an einem positiven Potential liegenden Stromsonde So erfaßt. Das die
Nachricht bildende Ausgangssignal der Stromsonde So, das mit Mi bezeichnet ist,
gelangt zu einer nicht dargestellten Nutzschaltung, die hier nicht näher beschrieben
wird, weil sie für die Erfindung unwesentlich ist.
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Durch die Diode D2 wird verhindert, daß der Zähler C.
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auf die Signalisierimpulse anspricht. Der Widerstand R2 soll die Impedanz
erhöhen, welche die Treiberschaltung DRi für die Sonderströme darstellt, die der
Zähler C. nach jedem Zählimpuls erzeugt. Zugleich wird verhindert, daß das Vorhandensein
der Treiberschaltung DR. einen Einfluß auf die Taktzeit des Zählers hat, d.h. auf
die Mindestimpulspause, die zwischen zwei Gebührenimpulsen eingehalten werden muß,
damit sie vom Zähler C. erfaßt werden können. Außerdem schützt der Widerstand R2
die Treiberschaltung DR. vor einem Kurzschluß in der Empfangsschaltung oder an der
Zählader Zi Der Empfang der Nachricht über die Zählader Z. ist nur bei Anlegen der
positiven Spannung an der Stromsonde So möglich. Wird aus einem beliebigen Grund
(Gebührenbelastung, Prüfung usw.) negative Spannung an die Zählader gelegt, so wird
die Diode D1 gesperrt und die Nachrichtenübertragung über die Zählader Z. unterbunden.
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Die Taktgeberschaltung GF muß zyklisch die m Bits "abtasten", welche
die Nachricht für jeden der n Teilnehmer bilden. Dieser zyklische Ablauf kann durch
zweckmäßige Bemessung der Zählkapazität der Taktgeberschaltung GF erzielt werden.
Gemäß einer in Fig. 1 dargestellten weiteren Möglichkeit kann die Kontrollschaltung
CONTR auch einen bis m zählenden Zähler CONT enthalten, der durch ein Taktsignal
T1 bei jedem Bit der Nachricht weitergeschaltet wird. Dieser Zähler CONT stellt
die Taktgeberschaltung GF zurück. Darstellungsgemäß wird das Ausgangssignal des
Zählers CONT "logisch" zum Ausgangssignal der Vergleichsschaltung CONFR addiert,
um das Rückstallsignal der Taktgeberschaltung-GF zu bilden Gemäß einer weiteren
Ausführungsmöglichkeit könnte der Zähler CONT auch am Ende seines Zählzyklus einen
Fehler an einem der Eingänge der Vergleichsschaltung CONFR hervorrufen, worauf die
Taktgeberschaltung durch das dann erzeugte Fehlersignal RE zurückgestellt wird.
Diese Lösung hätte den Vorteil, daß alle Organe der hier beschriebenen Schaltungsanordnung
mindestens einmal bei jedem Abtastzyklus der Teilnehmer des Gestellrahmens angesprochen
werden.
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Wie schematisch in Fig. 7 dargestellt ist, wird durch das Rückstellsignal
RE der Zähler der Taktgeberschaltung GF nicht von der Stellung "O" aus gestartet,
sondern von einer vorgegebenen Position aus; die einem der Bits des Synchronwortes
SINCR entspricht. Die ersten Bits dieses Wortes werden über die die Nachrichtengeneratoren
GM1 und GM2 bildenden Multiplexer durch die Binärcodes adressiert, die am Zählerausgang
unmittelbar vor seiner Rückstellung erscheinen. Nur wenn der Zähler CONT in Betrieb
ist, enthalten die Nachrichten vom zweiten Zyklus der Taktgeberschaltung GF an ein
richtiges Synchronwort SINCR und können als solche erkannt werden. Fällt der
Zähler
CONT dagegen aus, kann die Taktgeberschaltung GF die in Fig. 7 mit m bezeichnete
Konfiguration überwinden und eine Nachricht erzeugen, die kein gültiges Synchronwort
enthält. Mit MT ist in Fig. 7 die Dauer der Nachricht bezeichnet, während "0" bzw.
"m" die Konfigurationen angeben, zwischen denen sich der Zähler der Taktgeberschaltung
GF bewegt, wenn er einwandfrei arbeitet. Wie ersichtlich ist, liegen diese "Konfigurationen"
oder Grenzen innerhalb des Synchronwortes SINCR Es wurde eine einfache und wirtschaftliche
Schaltungsanordnung beschrieben, die in dem die Eingangsorgane eines Fernsprechvermittlungsamtes
enthaltenden Gestellrahmen installiert werden kann, ohne daß hierzu wesentliche
Anderungen notwendig sind. Auf dieser Stufe sind die Funktionen der Identifizierung
und Klassifizierung der rufenden Teilnehmer dezentralisiert. Zur Verwaltung oder
Auswertung der Klassifizierungs- und Adresseninformationen sowie zur formalen Kontrolle
der Nachrichten sind zum Amt gehörige oder ihm zugeordnete binäre Schaltkreise vorgesehen,
die hier nicht beschrieben werden sollen, da sie für die Erfindung unwesentlich
sind.
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