DE3200566C2 - - Google Patents
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- Two-Way Televisions, Distribution Of Moving Picture Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Konferenzschaltung für digi
tale Fernmeldevermittlungsanlagen, wie sie z. B. aus der US-PS 36 99 264
bekannt ist und in der von den Teil
nehmern der Konferenz stammende Sprachproben in einem
ersten Komparator nacheinander mit der bisher lautesten
Sprachprobe verglichen werden und die sich aus dem Ver
gleich jeweils als lauteste ergebende Sprachprobe weiter
behandelt wird.
Die Konferenzschaltung ist für den Einsatz in Zeitviel
fach-Vermittlungsanlagen bestimmt, und es können gleich
zeitig - durch die Konferenzschaltung gesteuert - mehrere
Konferenzverbindungen zwischen mehr als zwei Teilnehmern
durchgeführt werden.
Eine weitere Konferenzschaltung ist z. B. aus der US-Patentschrift
40 22 981 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Konferenzschaltung zu schaffen, die ein Aufschalten
eines digital codierten Wartetons ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Vorteilhaft ist, daß mit der erfindungsgemäßen Konferenz
schaltung, trotz ihres einfachen Aufbaus, mehrere Kon
ferenzverbindungen nebeneinander durchgeführt werden kön
nen, wobei mindestens eine der Verbindungen vier Konferenz
teilnehmer einschließen kann. Zum Durchschalten einer Kon
ferenzverbindung werden mehrere auf einem PCM-Bus aufein
anderfolgende Kanäle der Konferenz zugeordnet. Eine erste
Gruppe von Kanälen dient dem Empfang von Sprachproben,
wobei jedem Teilnehmer ein solcher Kanal zugeordnet ist.
Die nächste Gruppe von Kanälen dient dem Senden von
Sprachproben an die Konferenzteilnehmer. Somit werden für
eine Konferenz zwischen drei Teilnehmern sechs Kanäle be
legt, die ersten drei zum Empfangen, die weiteren drei
zum Senden.
Mit der erfindungsgemäßen Konferenzschaltung können ins
besondere im Falle eines besetzten Anschlusses Verbin
dungen durchgebracht werden, indem einem Gesprächsteil
nehmer durch einen sogenannten Warteton, z. B. einen Auf
schalt- oder Anklopfton, mitgeteilt wird, daß ein neuer
Anruf für ihn vorliegt. Sobald der neue Ruf eines Teil
nehmers, der den Anbiete- oder Aufschaltdienst nützen
möchte, erkannt worden ist, wird der von ihm veranlaßte,
digital codierte Warteton in der Konferenzschaltung wie
die Sprachproben eines weiteren Konferenzteilnehmers be
handelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Fernmeldevermittlungsanlage,
in der die erfindungsgemäße Konferenzschaltung
verwendet wird, in Blockdiagrammdarstellung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Konferenzschaltung in
Blockdiagrammdarstellung;
Fig. 3 eine Skizze, die die gegenseitige Lage veran
schaulicht, in der die Teilschaltungen nach den
Fig. 3A bis 3D zu dem ausführlicheren Schaltbild der
Konferenzschaltung nach Fig. 2 zusammenzufügen
sind;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm der Signale auf den PCM-Bussen
der Fernmeldevermittlungsanlagen, und
Fig. 5A und 5B ein Zeitdiagramm der den Schaltungs
teilen nach den Fig. 3A bis 3D zugeführten
Taktsignalen (dabei ist die Fig. 5B unter der
Fig. 5A anzuordnen).
Mehrere Schnittstellenschaltungen IFC 1 für die Endgeräte,
IFC 2 für die Fernleitungen, IFC 3 für die Sonderaustat
tungen, usw. verbinden die Ein-/Ausgabe-Bausteine einer
hier nur schematisch angedeuteten Fernmeldevermittlungs
anlage (Fig. 1) mit zwei PCM-Bussen 1 und 2. Bei dem dar
gestellten Vermittlungssystem werden die Daten und die
Signalisierinformationen in pulscodemodulierter Form in
beiden Richtungen über die PCM-Busse zwischen einer
Schnittstellenschaltung und einem Ein-/Ausgabe-Baustein
übertragen. Es sind zwei parallele PCM-Busse 1 und 2 vor
handen, wobei auf jedem digitale Daten in einer Viel
zahl von Kanälen übertragen werden. Vorzugsweise werden
auf jedem PCM-Bus 32 Kanäle gebildet, wobei jeder Kanal
acht serielle Datenbits aufnehmen kann, und zwar je ein
Bit in einer Zeitlage.
25 Kanäle des Busses Nr. 1 werden normalerweise zum Durch
schalten von Verbindungen zwischen Teilnehmern ver
wendet. Die restlichen Kanäle des Busses Nr. 1 dienen
zum Empfang von Tonsignalen, die in einem in einer Ton
generatorschaltung TGS enthaltenen Tongenerator erzeugt
und auf einen Empfangs-Kanal und ein Endgerät übertragen
werden.
Der Bus Nr. 2 wird überwiegend zum Durchschalten von
Konferenzverbindungen verwendet. Sämtliche Endgeräte-
und Fernleitungen-Schnittstellenschaltungen haben Zu
griff zu beiden Bussen, um gewöhnliche Verbindungen und
Konferenzverbindungen durchzuführen und um Signaltöne
zu empfangen. Wahlweise kann der Bus Nr. 2 auch für durch
den Prozessor gesteuerte Gespräche zwischen zwei Teil
nehmern zur Verfügung gestellt werden. Eine nachfolgend
in Einzelheiten beschriebene Konferenzschaltungen KS
sowie andere Diensteinrichtungen, wie die Tongenerator
schaltung TGS, Wahlimpulsregister und Steuerschal
tungen, haben ebenfalls Zugriff zu beiden Bussen.
In der Konferenzschaltung KS (Fig. 2) werden die digital
codierten Daten oder Nachrichten von der Rechnersteuerung
der Anlage über die Einzelleitungen des System-Busses
empfangen. Diese Daten gelangen in paralleler Form zu
einem Freigabe-Signalspeicher 12 und zu einem Schiebe
register 14 mit parallelem Eingang und seriellem Ausgang
und kennzeichnen die Kanäle, die zu einer Konferenz zu
verbinden sind. Die Daten bilden zwei Acht-Bit-Worte (ins
gesamt 16 Bits), wobei jedes Bit die Konferenzschaltung
in die Lage versetzt, während eines vorgegebenen Kanals
Sprachdaten zu empfangen und während eines vorgegebenen
späteren Kanals Sprachdaten auszusenden. Von den Endge
räten über ihnen jeweils zugeteilte Übertragungskanäle
ankommende Sprachdaten gelangen von dem Konferenz-PCM-
Bus Nr. 2 zu einem Schieberegister 16 mit seriellem Ein
gang und parallelen Ausgängen (S/R), und zwar über ein
Freigabeglied 18, das durch von dem Register 14 kom
menden Freigabebits gesteuert wird. Dieses Freigabeglied
18 dient dazu, während eines vorgegebenen Kanals entweder
die Sprachdaten unverändert durchzulassen, oder die Sprach
daten in den "Nullcode", der dem Schweigen entspricht,
wie noch zu erläutern sein wird, umzuwandeln. Die aus den
parallelen Ausgängen des Schieberegisters 16 kommenden
vier höchstwertigen Bits, die eine Sprachprobe aus einem
Kanal kennzeichnen, werden in einem Eingangs-Komparator 30
mit vier Bits aus dem Ausgang eines Sprachprobenspeichers
32 verglichen. Diese vier letztgenannten Bits stellen die
vier höchstwertigen Bits dar, die als kennzeichnend für
den lautesten Teilnehmer an der vorliegenden Konferenz
abgespeichert worden sind.
Die augenblickliche Sprachprobe wird in dem Eingangs-Kom
parator 30 mit der derzeitig gespeicherten lautesten
Sprachprobe von den anderen Teilnehmern an der Konferenz
verglichen. Das Ausgangsmaterial des Komparators 30 wird
in einem Logikglied LO mit dem Ausgangssignal eines Aktu
alisierungskomparators UC durchgeschaltet. Das Ausgangs
signal des Logikgliedes LO bewirkt, daß die neue Sprach
probe als die lauteste anerkannt wird, wenn
- 1. der Ver gleich der neuen Sprachprobenbits ergibt, daß die neue Sprachprobe ein Signal größerer Amplitude als das durch die bereits abgespeicherten Daten gekennzeichnete Sprach signal darstellt, oder
- 2. der derzeitige Teilnehmer der lauteste Teilnehmer der letzten Zeitvielfachrahmen ist
(es sei denn, ein anderer Konferenzteilnehmer ist bereits
als noch lauter festgestellt worden). Wird die neue
Sprachprobe angenommen, so werden die in dem S/R-Schiebe
register 16 befindlichen Sprachdaten in einen Halte- oder
Signalspeicher 34 für die lauteste Sprachprobe und die
Vergleichsbits in dem Schieberegister 16 in den Sprach
probenspeicher 32 eingeschrieben, während die den lautesten
Teilnehmer kennzeichnenden ID-Bits von einem Zähler 64 in
einen ID-Speicher 33 übertragen werden.
Die augenblicklich lauteste Sprachprobe wird außerdem von
dem Signalspeicher 34 an eine Warteton-Stufe weitergelei
tet, die einen zweiten Vergleichsabschnitt darstellt.
Die Warteton- oder Aufschaltdienst-Stufe enthält eine Grup
pe von Freigabe-Signalspeichern 50, die die Datenworte von
dem Steuerprozessor empfangen, welche den Warteton an
fordern. Diese Datenworte werden einem Schieberegister 52
mit parallelen Eingängen und seriellem Ausgang zugeführt
und geben danach einen Warteton-Signalspeicher 54 frei,
der somit während der erforderlichen Zeitlage Warteton-
Signale von der Tongeneratorschaltung TGS empfangen kann.
Der Warteton wird während dieser freigegebenen Zeitlagen
an den Warteton-Signalspeicher 54 in der Konferenzschal
tung und an ein Ton-Ausgangs-Schieberegister 56 übermit
telt, von dem andere Tonsignale als der Warteton ausge
sendet werden. Diese anderen Tonsignale werden an den für
die normalen Verbindungen vorgesehenen Bus Nr. 1 übergeben.
Die vier höchstwertigen Bits des Wartetons gelangen von
dem Signalspeicher 54 zu einem Ausgangs-Komparator 58, in
dem sie mit den vier Bits verglichen werden, die von dem
Haltespeicher 34 für die lauteste Sprachprobe empfangen
werden, und zwar um festzustellen, ob die Sprachprobe oder
der Warteton auszusenden ist. Ergibt sich aus dem Vergleich,
daß der Warteton am lautesten ist, so wird ein Ausgangs-
Schieberegister 38 freigegeben, das den Warteton an den
Teilnehmer übermittelt, dem der neue Anruf mitzuteilen ist.
Andernfalls werden durch das Schieberegister 38 die lau
testen Sprachdaten den Konferenzteilnehmern übermittelt.
Die von dem lautesten Teilnehmer stammenden Sprachdaten
müssen gehindert werden, zu dem sie erzeugenden Teilneh
mer zu gelangen. Um dies zu erreichen, muß die Identität
des die lautesten Sprachdaten erzeugenden Teilnehmers
festgehalten werden. Die den jeweiligen Konferenzteilneh
mer identifizierenden ID-Bits werden von dem Zähler 64 an
den ID-Speicher 33 für den lautesten Teilnehmer übertra
gen, wobei diese Information beim Empfang jeder lautesten
Sprachprobe aktualisiert wird.
Die sich aus den Vergleichen der Sprachproben einer Kon
ferenz während eines Zeitvielfach-Rahmens als lauteste
ergebende Sprachprobe wird bis zum jeweiligen nächsten
Rahmen gespeichert. Außerdem wird die lauteste Sprach
probe an die Endgeräte der anderen Konferenzteilnehmer
ausgesendet, sobald auch die Sprachprobe des letzten Teil
nehmers verglichen worden ist.
Wie aus dem Zeitdiagramm von Fig. 4 ersichtlich ist, werden
die Kanäle des Konferenz-PCM-Busses durch die Prozessor
steuerung den Teilnehmern nach dem Prinzip zugeteilt, daß
der zuerst Ankommende zuerst bedient wird. Zum Beispiel werden der
ersten Konferenz die Kanäle 1 bis 3 für den Empfang und die
Kanäle 4 bis 6 für das Aussenden (bei einer 3-Teilnehmer-
Konferenz), der nächsten Konferenz die Kanäle 7 bis 9 für
den Empfang und 10 bis 12 für das Aussenden usw. zugeteilt.
Eine Konferenz mit vier Teilnehmern könnte z. B. die Kanäle
24 bis 27 für den Empfang und die Kanäle 28 bis 31 für das
Aussenden benutzen. Die Taktgabe auf dem normalen PCM-
Bus und auf dem Konferenz-Bus ist so gewählt, daß keine
Zwischenspeicherung erforderlich ist.
Bei einer Konferenz mit drei Teilnehmern sind, wie erwähnt,
sechs aufeinanderfolgende Kanäle dieser Konferenz zugeteilt,
drei erste Empfangskanäle und drei nachfolgende Sendeka
näle. Der Vergleich der Intensität der Sprachproben wird
während des letzten Bits eines jeden Empfangskanals durch
geführt und erstreckt sich auf die während des jeweiligen
Kanals empfangenen zweiten bis fünften (höchstwertigen)
Bits; das erste Bit ist ein Vorzeichenbit. Während der
nachfolgenden drei Kanäle wird die als lauteste ermit
telte, aus acht Bits bestehende vollständige Sprachprobe
während der Kanäle der beiden nichtlautesten Teilnehmer
ausgelesen.
Der Warteton wird während des ersten Kanals gesendet und
in den Warteton-Signalspeicher 54 für den nächsten Rahmen
gespeichert. Die Wartetonprobe wird während des ersten
Bits des ersten Kanals aktualisiert. Der Warteton wird
in Abhängigkeit von einer für einen Tongenerator-ROM er
zeugten Adresse in digitaler Form generiert.
Die Notwendigkeit eines Wartetons wird von dem Steuerrech
ner festgestellt, der dem stattfindenden Gespräch eine
3-Endgeräte-Konferenz zuordnet.
Aus Fig. 3 sind Einzelheiten der erfindungsgemäßen Kon
ferenzschaltung ersichtlich, wobei die die beiden Zwei
richtungs-PCM-Busse bildenden Einzelleitungen, die
Datenleitungen und die Freigabeleitungen von dem Steuer
prozessor sowie der Systembus zu erkennen sind.
Die Freigabe-Signalspeicher 12 weisen jeweils zwei han
delsübliche 8fach-Haltespeicher auf, die über Leitungen
CONF 1 und CONF 2 Signale erhalten, durch die die frei
zugebende Konferenz identifiziert wird. Leitungen SD 0
bis SD 7 liefern Freigabesignale für die jeweiligen Kon
ferenzkanäle, während derer Daten zu speichern sind. Von
den Signalspeichern 12 werden die Daten zu den Schiebe
registern 14 mit seriellem Eingang und parallelen Ausgän
gen übertragen, nachdem sie durch ein Impuls über eine
Leitung H gesetzt worden sind. Die Kanaldaten werden von
den Signalspeichern 12 an die 8-Bit-Schieberegister über
geben. Es ist festgestellt worden, daß Tristate-D-Flip
flops als Bauteile für die Signalspeicher gut geeignet
sind.
Die Freigabebits führen die Freigabe nicht in der Art
eines UND-Gliedes durch, sie werden vielmehr einem ODER-
Glied (Freigabeglied 18) zugeführt, der die PCM-Sprach
proben eines Kanals in den stummen Zustand überführt, in
dem er sämtliche Datenbits in den logischen Zustand 1
verbringt.
Die Sprachdaten von dem PCM-Bus 2 gelangen in serieller
Form durch das Freigabeglied 18 zu dem Schieberegister 16
mit seriellem Eingang und parallelen Ausgängen (vgl. Fig. 3C).
Von diesem Schieberegister gelangen die Daten zu dem Ein
gangs-Komparator 30 (Fig. 3B), in dem sie mit vorher in
dem RAM-Sprachprobenspeicher 32 abgespeicherten Daten ver
glichen werden. Über Leitungen A, B und C erhält dieser
Speicher eine Binärinformation über die Konferenz 1 bis 5,
deren Daten zu verarbeiten sind, wobei die Binärdaten dem
Ausgangssignal eines (nicht dargestellten) Konferenzzäh
lers entsprechen. Die vier höchstwertigen Bits der Sprach
probe einer Konferenz werden für den Vergleich verwen
det und die sich als lauteste ergebende Sprachprobe wird
in paralleler Form an den Haltspeicher 34 für die lau
teste Sprachprobe, der als 8fach-D-Flipflop ausgebildet
ist, übertragen (Fig. 3C).
Während des Verlaufs einer Konferenz wird die Identität
des jeweils augenblicklich lautesten Teilnehmers in einem
Flipflop 110 (Fig. 3B) gespeichert, und zwar durch einen
Impuls von einem Schreibsignalspeicher 112 und einem UND-
Glied 114 während eines Schreibimpulses G (vgl. Fig. 4)
von dem (nicht dargestellten) Zähler.
Die binären Eingangssignale T und U des Flipflops 110
identifizieren den Teilnehmer (1 bis 4) der gerade bearbei
teten Konferenz. Diese Daten werden in einer Gruppe 120
von ID-Flipflops für den lautesten Teilnehmer gespeichert,
die als Tristate-8fach-Flipflop ausgeführt ist und als
Schieberegister mit seriellem Eingang und parallelen Aus
gängen wirkt. Die Identifizierung des lautesten Konferenz-
Teilnehmer während des vorhergehenden Rahmens wird in
D-Flipflops 122 gespeichert. Die in diesen Flipflops 122
gespeicherten ID-Bits kennzeichnen denjenigen Teilnehmer,
dessen vier Sprachbits an dem B-Eingang des Komparators 30
anliegen. Sobald ein aktualisiertes ID-Bit für den laute
sten Teilnehmer von dem Eingangs-Komparator für den
Schreibsignalspeicher 112 empfangen wird, werden die neuen
ID-Daten in dem Flipflop 110 abgelegt und an die Flipflop
gruppe 120 weitergeleitet.
In einem Exklusiv-ODER-Glied 130 werden die die Konferenz
teilnehmer kennzeichnenden Zeitgabe- oder Zähl-Bits auf
den Anschlüssen T und U mit den ID-Bits des lautesten
Teilnehmers des letzten Rahmens verglichen Ein ODER-Glied
132 signalisiert den Schreibsignalspeicher 112, ob irgend
ein Teilnehmer des laufenden Rahmens lauter ist als der
lauteste Teilnehmer des vorhergehenden Rahmens.
Eine NAND-NOR-Kombination 134 (Fig. 3B) befindet sich in
einem Bereitschaftszustand, um zu gewährleiten, daß eine
Mitteilung, daß ein vierter Teilnehmer der lauteste ist,
nicht in einer Konferenz mit drei Teilnehmern abgegeben
wird. Auf einem Anschluß F liegt nur dann ein Signal an,
wenn eine Konferenz mit vier Teilnehmern durchgeführt
wird, so daß ein vierter Teilnehmer als der lauteste
anerkannt werden kann. Liegt auf dem Anschluß F kein
Signal an, d. h. findet eine Konferenz zwischen drei
Teilnehmern statt, so wird eine Mitteilung, daß ein vier
ter Teilnehmer der lauteste ist, gelöscht. Die Identifi
zierung anderer Teilnehmer als der lauteste wird da
gegen weitergeleitet.
Eine andere Gruppe 140 von Exklusiv-ODER-Gliedern wird
dann verwendet, wenn die Daten des lautesten Teilnehmers
einem Ausgangs-Wähler 36 zu übermitteln sind, um anzugeben,
welcher Teilnehmer die Stumm-Sprachprobe zu erhalten hat,
d. h. der lauteste Teilnehmer.
Die für die Konferenzschaltung nach Fig. 3 benötigten
Töne werden aufgrund gespeicherter Daten in einem Tongene
rator-ROM 160 in PCM- oder digitaler Form erzeugt (Fig. 3D).
Die gespeicherten Daten werden in der erforderlichen Rei
henfolge anhand von durch Zähler 162 und 164 erzeug
ten Adressen aus dem ROM ausgelesen. Signale zum Unter
brechen der Tonsignale werden durch einen Datenwähler 166
oder durch auf Leitungen AA bis CC ankommenden und zu dem
ROM 160 gelangenden Angaben über den Zustand der Konferenz
erzeugt. Diese Unterbrechungssignale für alle Töne er
zeugen ein Binärsignal, das die ROM-Ausgänge freigibt,
welche die Unterbrechungswirkung von Widerständen 170
überwinden, welche sonst während des Auftretens der Töne
eine Periode Schweigen erzeugen würden. Bei anderen Tönen
als dem Warteton, z. B. bei Frei-, Besetzt-, Nachauftrag-,
Wahl-Tönen usw., werden diese Töne an ein Tonausgangs-
Schieberegister 56 übermittelt, um während des jeweils zu
geteilten Kanals über ein Tristate-Glied 174 auf dem PCM-
Bus 1 ausgesendet zu werden.
Der Warteton wird von dem ROM 160 zu dem Warteton-Halte
speicher 54 übertragen. Die Ausgänge dieses 8fach-Halte
speichers 54 stellen binäre Darstellungen von Ton- und
Schweige-Perioden dar. Die vier höchstwertigen Bits wer
den von dem Haltespeicher 54 an den B-Eingang eines Kom
parators 58 (Fig. 3C) übertragen, in dem sie mit den
Sprachproben des lautesten Teilnehmers aus dem Haltespei
cher 34 verglichen werden. Die acht Bits der sich als
lauteste herausstellenden Probe, entweder Wartetonprobe
oder Sprachprobe, werden zu einem 2-zu-1-Datenwähler 36,
einem Multiplexer mit 2 · 8-Eingängen, übermittelt. Da die
Ausgangssignale der Konferenzschaltung seriell sein müs
sen, wird ein Ausgangs-Schieberegister 38 mit parallelem
Eingang und seriellem Ausgang verwendet, die seriellen
Daten über ein Tristate-Glied 180 auf den PCM-Bus 2 zu
geben.
Stellt sich der Warteton als der lauteste Ton heraus,
so wird er ausgesendet. Tritt eine stumme Periode in dem
Warteton ein, so wird die vorhergehende lauteste Sprach
probe ausgesendet. Um zu verhindern, daß die lautesten
Sprachdaten den Teilnehmer, der sie erzeugt hat, erreichen,
werden die Ausgangssignale des Haltespeichers 54 auf dem
Zustand logisch 1 oder "high" gehalten. Damit wird die
Sprachprobe des lautesten Teilnehmers in den stummen oder
Schweige-Zustand gesetzt, in dem die Aussendung von
Sprachproben in dem Zeitvielfachkanal, in dem der lau
teste Teilnehmer empfängt, gelöscht wird.
Außerdem wird eine Zeitverzögerung von drei oder vier
Bits durch ein Schieberegister 210 (Fig. 3C) eingefügt,
einem Schieberegister mit seriellem Eingang und paral
lelen Ausgängen, wobei ein Abtasten von vier Teilnehmern
durch auf dem Anschluß F eines NAND-Gliedes 212, das das
Tristate-Glied 180 steuert, ankommende Impulse bewirkt
wird.
Mit der vorstehend beschriebenen Konferenzschaltung
werden Konferenz-Sprachproben in PCM-Form an den Konferenz-
PCM-Bus übermittelt, wobei einem Teilnehmer der Konferenz
in der Schaltungsanordnung erzeugte Wartetöne zugeführt
werden.
Ankommende Sprachproben werden wie beschrieben in einem
Schieberegister gespeichert und mit einer vorhergehenden
Sprachprobe verglichen, die bislang die lauteste Sprach
probe war. Die ankommende Sprachprobe wird dann entweder
gespeichert, wenn sie als lauter als die vorherige Sprach
probe festgestellt wird, oder sie wird gelöscht, wenn
sie weniger laut ist. Die lautesten Sprachproben jeder
derzeitig durchgeführten Konferenzverbindung werden in
einem entsprechenden Speicher abgelegt, um nachfolgend
mit weiteren Sprachproben der Konferenz-Teilnehmer ver
glichen zu werden. Bei einem Gespräch zwischen zwei
Teilnehmern kann mit der Konferenzschaltung das Merkmal
des Aufschaltens oder Anklopfens realisiert werden, in
dem einem Gesprächsteilnehmer, für den ein neuer Anruf
eintrifft, diese Tatsache durch einen Warteton mitgeteilt
wird.
Claims (4)
1. Konferenzschaltung für digitale
Fernmeldevermittlungsanlagen, in der von den Teilnehmern
der Konferenz stammende Sprachproben in einem ersten
Komparator (30) nacheinander mit der bisher lautesten
Sprachprobe verglichen werden und die sich aus dem
Vergleich jeweils als lauteste ergebende Sprachprobe
weiterbehandelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Aufschalten eines
digital codierten Wartetons die Konferenzschaltung (KS)
einen zweiten Kamparator (58) enthält, der mit einem
Ausgang des ersten Komparators (30) und mit einem
Tongenerator (TGS) verbunden ist, so daß die sich als
lauteste ergebende Sprachprobe mit einer Tonsignalprobe
des digital codierten Wartetons verglichen und am Ende
eines Zeitvielfachrahmens die Signalprobe weitergeleitet
wird, die in dem zweiten Komparator (58) als die
lauteste festgestellt worden ist.
2. Konferenzschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Verwendung in einer
Fernmeldevermittlungsanlage, die versehen ist mit einem
ersten Bus (1), der zum Durchschalten von Verbindungen
zwischen zwei Teilnehmern und zum übertragen von für
solche Verbindungen bestimmten Tonsignalen vorgesehen
ist, sowie mit einem zweiten Bus (2), der für
Konferenzverbindungen zwischen drei und mehr Teilnehmern
vorgesehen ist.
3. Konferenzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Sperrschaltung aufweist,
durch die verhindert wird, daß das Sprachsignal, das der
lautesten Sprachprobe entspricht, in dem
Zeitvielfachkanal des Teilnehmers übertragen wird, der
es erzeugt hat.
4. Konferenzschaltung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschaltung mehrere
Widerstände aufweist, von denen jeder einem Bit der
Sprachprobe zugeordnet ist und mit denen die Sprachprobe
beim Durchschalten des Zeitvielfachkanals, der dem
Erzeuger der lautesten Sprachprobe zugeordnet ist,
unterdrückt wird.
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