DE2744199B2 - Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen in FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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- DE2744199B2 DE2744199B2 DE19772744199 DE2744199A DE2744199B2 DE 2744199 B2 DE2744199 B2 DE 2744199B2 DE 19772744199 DE19772744199 DE 19772744199 DE 2744199 A DE2744199 A DE 2744199A DE 2744199 B2 DE2744199 B2 DE 2744199B2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen, insbesondere
von an einem Vermittlungsvorgang beteiligten Teilnehmelanschlüssen in Fernsprechvermittlungsanlagen
aufgrund entsprechender Identifjzieranforderungssignale,
wobei nach Art einer Kreisprüfung durch eine Identifiziereinrichtung ein Identifiziersignal
über das veranlassende Schaltorgan und den bereits aufgebauten Verbindungsweg zu einer dem Anschlußorgan
individuell zugeordneten Einrichtung, z. B. Teilnehmeranschlußschaltung, und von dort über
ein die Teilnehmeranschlußnummer lieferndes Iden-
tifiziernetzwerk zur aussendenden Einrichtung übertragen
wird, wobei das Priifergebnis in einem überwachbaren Code abgegeben und eine Wertung des
durchgeführten Identifiziervorganges durch einen Vergleich des Ergebnisses mehrerer Identifizierversuche
vorgenommen wird.
Identifiziereinrichtungen in Fernsprechvermittlungsanlagen dienen dazu, innerhalb einer Vermittlungsstelle
die Identität eines an einem VermHt-iungsorgan
beteiligten Teilnehmeranschlusses, einer Übertragung, einer Leitung oder ganz allgemein eines
Anschlußorgans festzustellen und die zugeordnete Nummer eindeutig zu ermitteln. Neben der Erfüllung
von Sonderaufgaben, z. B. Identifizieren von Registern oder anderen peripheren Einrichtungen nach
Anforderung durch Umwerter oder ähnliche zentrale Einheiten ist eine Identifizierung insbesondere zur
Klassifizierung und Berechtigungsermittlung und bei der Zuordnung der anfallenden Gesprächsgebühren
zu den einzelnen Teilnehmeranschlüssen erforderlich.
Es ist bekannt, zur Identifizierung über das verlassende Schalt- oder Verbindungsglied unter Zwischenschaltung
eines Identifiziernetzwerkes einen Prüf kreis zu bilden, in dem mit Hilfe eines Identifiziersignals
beispielsweise die dem Ursprung der Anforderung zugeordnete Teilnehmernummer festgestellt wird. Bei
diesem Prinzip laufen nie mehrere Identifiziervorgänge gleichzeitig ab und es wird immer dann, wenn
es gerade erforderlich ist, ein Identifiziervorgang veranlaßt. Als Identifizierweg entlang des bereits aufgebauten
Verbindungsabschnittes können die Sprechadern oder die Steueradern verwendet werden, über
die das Identifiziersignal z. B. einadrig übertragen wird. Das Problem bei der Auswahl des Identifizierweges
liegt in der Beeinflußbarkeit des Identifiziervorganges durch Schaltvorgänge auf den betreffenden
Leitungen und in der Beeinflussung der an den Leitungen angekoppelten Schaltmittel durch das benutzte
Identifiziersignal. Bei Benutzung der Sprechadern als Identifizierweg muß berücksichtigt werden, daß der
Identifiziervorgang durch das Teilnehmerverhalten beeinflußt werden kann. Bei einadrig über Steueradern
übertragenen Signalen in Form von Wechselstromsignalen hoher Frequenz besteht die Gefahr der
Überkopplung auf die Sprechkreise und außerdem kann durch Überlagerung von Störspannungen die
Auswertung der betreffenden Signale erschwert werden. Es besteht daher die Notwendigkeit derartige Signale
mit einem geringen Pegel einzuspeisen.
Es besteht ganz allgemein die Überzeugung, daß für eine einadrige Übertragung Gleichstrom oder
Gleichspannungssignale als Identifiziersignale geeignetersind. Dies ergibt jedoch Probleme bei Systemen,
in denen eine gleichstrommäßige Durchschaltung von Steueradern nicht oder nur mit großem zusätzlichen
Aufwand möglich ist. Bei einem als Gleichstromimpuls ausgebildeten Identifiziersignal sind Vorkehrungen
zu treffen, die eine, unter anderem aus Gründen der geräuschfreien Übertragung notwendige spezielle
Formgebung des Identifiziersignals ermöglichen. Es wird deshalb bei der bekannten Kreisidentifizierung
als Identifiziersignal ein Gleichstromsignal verwendet, dessen Stromwert ein halbes Ampere und mehr beträgt.
Die zeitliche Dauer ist so gewählt, daß die an der Übertragungsader angeschalteten Relais nicht beeinflußt
werden können.
Es ist die Aufgabe der Erfindungzur Identifizierung bei einer Anordnung der eingangs genannten Art ein
Identifiziersignal anzugeben, durch das die hinsichtlich der Übertragungsmöglichkeit, der Auswertung
und der Geräuschfreiheit zu stellenden Anforderungen in optimaler Weise erfüllt werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß als über eine durchgeschaltete Steuerader übertragenes Identifi-7iersignal
ein mit einer außerhalb des Hörbereiches liegenden Sinusspannung moduliertes Gleichspannungssignal
kurzer Zeitdauer dient und daß am Ausgang des Identifiziernetzwerkes die Wechselspannungsanteile
in dem die Nummer des zu identifizierender Anschlußorgans beinhaltenden digitalen Codesignal
enthalten sind.
Das erfindungsgemäß angewendete Identifiziersignal zur Übertragung über die Steuer- und/oder
Zählader des aufgebauten Verbindungsweges ergibt eine hervorragende Übertragungseigenschaft und
eine hohe Erkennungssicherheit in Verbindung mit einer sehr kurzen Identifizierdauer. Die Information
des Identifiziersignals mit der die hohe Erkennungssicherheit erreicht wird, ist dabei in der Signalform, d. h.
im Gleichstromimpuls-Pausenverhältnis, enthalten. Die Frequenz der sinusförmigen Wechselspannung ist
dabei so gewählt, daß sie außerhalb des Hörbereiches liegt und auch eine Beeinflussung der unmittelbar
beim Teilnehmer zum Zwecke der Gebührenzählung vorhandenen Zähleinrichtung vermieden wird. So ist
auch beispielsweise bei einem verwendeten 20 kHz-Wechselspannungssignal als Modulationssignal für die
Gleichspannung die Tendenz zur Überkopplung auf benachbarte Leitungen noch so gering, daß eine zulässige
Störspannungstoleranz noch nicht überschritten wird. Das von einem Sender durch eine entsprechende
Programmsteuerung ausgesendete Wechselspannungssignal kann dabei potentialfrei in die jeweilige
für die Übertragung herangezogene Steuerader eingespeist werden. Durch die nach Art einer Trägerfrequenz
verwendete Wechselspannung ergibt sich aufgrund der geringen Dämpfung eine große Reichweite,
so daß die Einspeiseenergie des Signals entsprechend reduziert werden kann. Die Auswertesicherheit steigt
mit der Anzahl der beispielsweise periodisch gesendeten und die Gleichspannung modulierenden Wechselspannungssignale.
Es ist dabei jeweils eine Einzelauswertung nach jedem die Impulszeit und die sich daran
unmittelbar anschließende Pause beinhaltenden Identifiziersignal oder eine Summenauswertung einer
ganzen Impulsserie möglich. Es kann dabei eine Übereinstimmung einer vorbestimmten Anzahl von
gegebenenfalls unmittelbar aufeinanderfolgenden Auswertungen für eine positive Identifizieraussage
zugrunde gelegt werden. Frfindungsgemäß kann die zeitliche Dauer eines Identifiziersignals, d. h. also die
Impulszeit und die sich daran anschließende Pausenzeit in einem bestimmten Raster variiert werden. Dies
ist beispielsweise dann erforderlich, wenn sich herausstellen sollte, daß bei der gewählten Dachbreite für
Jas ausgesendete Wechselspannungssignal eine häufige Störung des Identifiziervorganges eintritt. Derartige
Störungen können dann in der Regel durch Wahl einer anderen Dachbreite und damit zeitlich übereinstimmender
anderer Pausenzeit ausgeschaltet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Identifizierung eines Teilnehmeranschlusses gezeigt,
bei dem als Identifizierimpulse wechselspannungsmodulierte Gleichstromimpulsc verwendet werden.
Das Ausführungsbeispiel nach der Figur dient u. a. dazu, für dezentral gesteuerte Vermittlungsstellen,
wie sie z, B, EMD-Vermittlungsstellen darstellen, die
Identifizierung des jeweils rufenden Teilnehmers .tu
ermöglichen, Neben dem Einbau in neuprojektierte Vermittlungsstellen kann damit in einfacher Weise
eine bereits bestehende Vermittlungsstelle nachträglich ausgerüstet werden. Dies ist beispielsweise dann
erforderlich, wenn für die Gebührenerfassung anstelle des Prinzips der Einfachzählung die Mehrfachzählung
eingeführt werden soll. Sind in dem bestehenden System keine diesbezüglichen Zählstromkreise vorgesehen,
so müssen die zur Registrierung und Verrechnung der Gebühren je Teilnehmer notwendigen
Informationen demjenigen Amt, dem der diesbezügliche zentrale Gebührenrechner örtlich zugeordnet ist,
übermittelt werden. Es sind deshalb zu diesem Zweck die Identität des rufenden Teilnehmers, das Verbindungsziel
und die Gesprächsdauer zu erfassen. Anhand des Ausführungsbeispiels wird im folgenden der
Funktionsablauf bei der Identifizierung eines rufenden Teilnehmers durch eine zentrale Einrichtung beschrieben.
Der betreffende rufende Teilnehmer soll dabei bei jeder Verbindungsherstellung auf seine Berechtigung
für die jeweilige Verbindung überprüft werden.
In das von der ersten Gruppenwahlstufe IGW abgehende
Fernleitungsbündel ist leitungsindividueli jeweils ein Leitungssatz LS eingeschleift. Bei einem
Nachbau in bestehenden Ämtern werden also diese Leitungssätze am Zwischenverteiler in die Leitungen
zwischen den entsprechenden Ausgängen der ersten Gruppenwahlstufe und den abgehenden Übertragungen
eingefügt.
Von der Teilnehmerstation TIn ist der Leitungssatz
LS über die Teilnehmerschaltung TS, die Anrufsucherstufe AS und den Leitungsabschnitt Ll belegbar.
Der Leitungssatz ist während des Aufbaues einer Verbindung und während der Zeitdauer ihres Bestehens
belegt. Es ist eine größere Anzahl derartiger Leitungssätze vorgesehen, wobei eine Gruppe von Leitungssätzen
mit jeweils einer dieser Gruppe gemeinsamen, eintreffende Schaltkennzeichen verarbeitende
und Steuerbefehle zum Leitungssatz LS übermittelnde Einrichtung RP in Verbindungsteht. An jedem
Leitungssatz LS ist ausgangsseitig eine abgehend belegbare Verbindungsleitung Z..2 angeschlosser.
Die durch einen Prozessor realisierte Einrichtung RP mit Registerfunktion hat u. a. die Aufgabe, bestimmte
Schaltzustände in den Leitungssätzen zu erkennen und abzuspeichern, diese erkannten Schaltkennzeichen
zur Durchführung eines Dialogs mit anderen Einrichtungen zu verarbeiten und logisch zu
verknüpfen. Außerdem dient sie dazu, aus den erkannten Signalen des jeweiligen Leitungssatzes und
au;, ihi von anderen Einrichtungen zugeführten Kennzeichen
Steuerbefehle beispielsweise an einzelne in den Leitungssätzen vorhandene Steuer- bzw. Schaltelemente
abzugeben.
Bei der Belegung eines Leitungssatzes aufgrund eines Verbindungsw'insches durch einen Teilnehmer
TIn wird in nicht näher dargestellter Weise ein Prüf- und Belegungsstromkreis über die Belegungs- bzw.
Steuerader c geschlossen. Im Leitungssatz LS sind weiterhin die Leitungen α und b eines Sprewhadcrnpaares
angedeutet. Die mit der Belegung des Leitungssatzes vorzunehmende Identifizierung, d. h. die
Feststellung der Rufnummer des rufenden Teilnehmers und gegebenenfalls die Bewertung seiner ihm
zugeordneten Teilnehmcrklassc wird nun wie folgt
vorgenommen:
Die mit der Neubelegung des Leitungssatzes LS ander c- Ader auftretende Potentialverschiebung wird
von dn mit ihr gekoppelten Gatterschaltung Gc als Signal gewertet. Dieses wird immer dann dem Registerprozessor
RP zur weiteren Verarbeitung zugeleitet, wenn am anderen Eingang der Gatterschaltung
von diesem ein entsprechendes Adressiersignal angelegt wird. Das gleiche trifft für die Gatterschaltung
(Ja zu, über die durch die entsprechende Kopplung mit der Leitung α des Sprcchadernpaarcs Schaltzuständc
auf diese Ader registiert werden können. Diese zu registrierenden Schaltkennzcichen können beispielsweise
Wiihlimpulszeichcn sein, über die dann die Nummer des Gerufenen festgestellt werden kann. Zur
Übergabe der über die Gatter abzufragenden Schaltzustände an den Registerprozessor dient wie in der
Figur angedeutet, das zu ihm führende lnformations-
Zmt Aufnahme und Verarbeitung der über das Informationsvielfach
übermittelten Signale enthält die einer Gruppe von Leitungssätzen gemeinsame Einrichtung
RP eine mit der Zähleinrichtung ZR funktionen gekoppelte Speicheranordnung SP.
Diese Zähleinrichtung in dem gemeinsamen Registerprozessor schaltet nun in zyklischer Folge und vorgegebenen
gleichen Zeitabständen ein Adressiersigna! an die einzelnen mit der Anzahl der gekoppelten
Leitungssätze zahlenmäßig übereinstimmenden Anschlußpunkte. Jeder dieser Anschlußpunkte, von denen
lediglich der Anschlußpunkt AZ dargestellt ist, ist dann über eine entsprechende Adressierleitung
AD jeweils mit dem zugeordneten Leitungssatz verbunden. Jede dieser Adrcssierleitungen führt in dem
betreffenden Leitungssatz zu demjenigen Eingang der Gatterschaltung Gc und Ga, der nicht mit der Steuerbzw.
Sprechader gekoppelt ist. Weiterhin ist er mit einem Wicklungsende des Relais ID verbunden. Dieses
Relais ist eines von mehreren im Leitiingssatz vorhandenen
bistabilen Relais und dient bei seiner Aktivierung der Durchschaltung eines Identifizierstromkreises.
Dieses Relais könnte auch durch eine entsprechende elektronische Schaltung ersetzt sein.
Bei einer angenommenen Belegung des Leitungssatzes LS und der damit verbundenen Potentialverschiebung
auf der c-Ader entsteht nun am Ausgang der Gatterschaltung Gc ein Signal, wenn im Verlauf
der zyklischen Ansteuerung der einzelnen Anschlußpunkte durch die Zähleinrichtung ZR der Anschlußpunkt
AZcin Adressiersignal erhält. Das Ausgangssignal der Gatterschaltung Gc wird von einer
entsprechenden Empfangsanordnung ER der Einrichtung RP aufgenommen und über eine Einleseeinheit,
die wie durch den Pfeil e angedeutet wird, ebenfalls durch die Zähleinrichtung ZR gesteuert ist, in
eine Speichereinrichtung Sp eingeschrieben. Die augenblickliche Zählerstellung der Zähleinrichtung gibt
an, von welchem der Leitungssätze die die Einrichtung RP bedienen, dieses Signal stammt. Die Speichereinrichtung
SP ist in mehrere jeweils einem bestimmten Leitungssatz individuell zugeordnete Speichereinheiten
unterteilt. Aufgrund der über die Steuerleitung e empfangenen Information wird nun das über eine
Ader des Informationsvielfaches empfangene Belegungssignal in die dem betreffenden Leitungssatz zugeordnete
und mit der Position α bezeichnete Speichereinheit eingeschrieben.
Die Gatterschaltung Gc wird beim nächsten für diesen Leitungssatz anstehenden Abfragevorgang erneut
abgefragt und liefert, da eine Neubelegung vorausgesetzt ist, erneut ein entsprechendes Ausgangssignal,
das ebenfalls von der Einrichtung RP registriert wird. Von dieser Einrichtung wird jedoch erst dann
ein entsprechendes, die Belegung signalisierendes Anforderungssignal abgegeben, wenn aufgrund der
miteinander in Vergleich gesetzten Ergebnisse der beiden aufeinanderfolgenden Abfragevorgänge ein
übereinstimmendes Abfrageergebnis festgestellt wurde. Zu diesem Zweck wird das nach dem ersten
Abfragevorgang in der Speichereinheit α abgespeicherte Ergebnis über die ebenfalls von der Zähleinrichtung
übet die Leitung / gesteuerte Leseeinrichtung L einer Vergleichsschaltung Vg zugeführt.
Gleichzeitig empfängt diese Vergleichsschaltung das zum Zeitpunkt des nachfolgenden Abfragevorganges
anliegende Signal. Das in Zuordnung zum Lcitungs-5Si/. ZwiSCricilgcäpciCncMC Ligci"r:u>
wiiii äüigiiiiiu UCT
augenblicklichen Zählerstellung der Vergleichsschaltung übergeben.
Bei einer durch den Vergleich ermittelten Übereinstimmung
der beiden Abfrageergebnisse und bei Ungleichheit gegenüber dem Ergebnis des diesen beiden
Abfragevorgängen vorausgegangenen Abfragevorganges erkennt die gemeinsame Einrichtung RP, daß
tatsächlich eine Belegung vorliegt und nicht etwas nur eine Str beeinflussung bestanden hatte. Setzt man in
der geschilderten Weise mehr als zwei Abfragevorgänge
in Beziehung, so kann die Sicherheit für die Signalerkennung noch erhöht weiden. Nach der Feststellung
einer Belegung wird wi? in der Figur angedeutet, an die Leitung AF ein diesen Zustand kennzeichnendes
Signal angelegt.
Durch die Einrichtung RP können nun in gleicher Weise wie die geschilderte Erkennung einer Belegung
auch andere im Lcitwngssai/ LS eintreffende oder
über ihn weitergegebene bzw. in ihm verarbeitete Schaltkennzeichen erkannt werden. So könnten beispielsweise
die an der Ader α vorliegenden Schaltziistände
durch die Abfrage der Gatterschaltung Ga ermittelt und in der Einrichtung RP abgespeichert
werden. Aus dem Vergleich von aufeinanderfolgenden Abfrageergebnissen kann der Beginn bzw. das
Ende eines Schaltkennzeichens festgestellt werden.
Die Häufigkeit der jeweiligen Abfragevorgänge für einen bestimmten Leitungssatz ist dabei so gewählt,
daß das Schaltkennzeichen mit der kürzesten Zeitdauer in jedem Falle sicher erkannt werden kann.
Bei der mit jeder Neubelegung eines Leitungssatzes vorzunehmenden Identifizierung des rufenden ". eilnehmers
wird diese Belegung, wie bereits erläutert durch die Feststellung der dadurch bedingten Potentialverschiebung
auf der Belegungs- bzw. Steuer-■ ader c durch die mit dem betreffenden Leitungssatz
korrespondierende Einrichtung RP erkannt. Hat eine Belegung stattgefunden, so wird ein entsprechendes
Identifizieranforderungssignal gebildet und über die Anforderungsleitung AFdem einen Eingang der Gati
terschaJtung G/ zugeführt. Gleichzeitig wird in der mehreren Leitungssätzen LS gemeinsamen Einrichtung
RP durch eine entsprechende Abspeicherung festgehalten, welchem neubelegten Leitungssatz das
Identifizieranforderungssignal zuzuordnen ist und daß es nur für diesen Leitungssatz an die Gatterschaltung
G/ abgegeben wurde. Die bei einer Neubelegung jeweils gebildeten Identifizieranforderungssignale werden
durch eine allen Einrichtungen RP gemeinsame
zentral angeordnete Identifiziereinrichtung IDZ registriert
und die damit verbundenen Folgefunktionen ausgelöst. Zu diesem Zweck werden zunächst die vorhandenen
Einrichtungen RP auf das Vorliegen von bestimmten Leitungssätzen zuzuordnenden Anforderungssignalen
hin abgefragt. Um diese Abfrage zu ermöglichen, ist der zentrale Identifizierer mit einer
Zähleinrichtung Zl ausgerüstet. Dieser Zähler weist
für jede von ihm zu überprüfende Einrichtung RP einen zugeordneten Ausgang auf, von denen lediglich
der Ausgang AG angedeutet ist. Gibt nun dieser Zählerein
Adressiersignal über den einer Einrichtung RP zugeordneten Ausgang ab, so gelangt dieses Adressiersignal
über eine der betreffenden Einrichtung individuell zugeordnete Adressierleitung zu dem anderen
Eingang der Gatterschaltung Gi. Liegt an dem mit der AnfordcrungsleiUing AF verbundenen Eingang
dieser Gatterschaltung kein Identifizieranfordegebnis weiterverarbeitende Einrichtung RP in den
Ausgangszustand zurückgeschaltet werden.
Durch die Betätigung des relaiseigenen Kontaktes id wird nun ein Identifizierkreis vorbereitend wirksam
geschaltet. Der in diesem Identifizierkreis liegende Kontakt idz ist ein vorgeordneter zentraler Kontakt
und er wird derart gesteuert, daß er während der aktiven Phase der Einrichtung RP geschlossen ist. Vor
der Ansteuerung des Relais ID kann durch die Empfangsschaltung E des zentralen Identifizierers geprüft
werden, ob der vorgesehene Identifizierweg potentialfrei ist, wie es bei noch offenem Kontakt id vorausgesetzt
ist. Wäre dies nicht der Fall, so könnte aus dieser Tatsache durch den Identifizierer eine Störung
erkannt werden. Mit der Betätigung des Relais ID in dem betreffenden Leitungssatz muß jedoch durch
die Empfangsschaltung des Identifizierers nach einer bestimmten Zeit das über den nun geschlossenen
der Abfrage des betreffenden Ausganges dieser Gatterschaltung über das entsprechende Adressicrsignal
kein Identifizieranforderungssignal aus der betreffenden Einrichtung RP. In einem solchen Falle schaltet
der in der Identifiziercmrichtung IDZ enthaltene
Zahler Zl unmittelbar auf den nächsten, der nachfolgenden Einrichtung RP zugeordneten Zählerausgang
weiter. In der zuerst über den Zählerausgang AG adressierten Einrichtung wird also dadurch das Adressiersigna!
abgeschaltet und an Hie nachfolgende, einer anderen Gruppe von Leitungssätzen gemeinsamen
Einrichtung über eine entsprechende Leitung angelegt.
Wird durch den Zähler ZI des zentralen Identifizierers eine Zählstellung erreicht, bei der eine Einrichtung
RP mit einem entsprechenden Anforderungssignal an der Anforderungsleitung AF zur
Abfrage ansieht, so gelang! das am Ausgang der betreffenden Gatterschaltung Gi in Zuordnung zu einem
neu belegten Leitiingssatz anliegende Signal über rlie
zentrale Leitung Li an die Empfangsschaltung E der zentralen Identifiziereinrichtung IDZ. Die Leitung Li
verzweigt sich ausgehend von dieser Empfangsschaltung £ zu allen vom zentralen Identifizierer bedienten
Einrichtungen RP. Unmittelbar nach der Aufnahme des Identifizieranforderungssignals durch die Empfangsschaltung
E wird die Zähleinrichtung Zl durch ein entsprechendes Steuersignal stillgesetzt. Die
Zähleinrichtung verbleibt bis zur Beendigung des erforderlichen Identifiziervorganges in der erreichten
Stellung.
Bereits mit der Feststellung des Identifizieranforderungssignals
durch die Einrichtung RP wurde ein Weg für das auszusendende Identifiziersignal vorbereitet.
Dies erfolgte durch das Ansprechen des Relais JD in derjenigen Zählerstellung, in der die Neubelegung
eines Leitungssatzes über die Abfrage der entsprechenden Belegungsader registriert wurde. Sobald
nämlich der Zähler ZR die diesen Leitungssatz entsprechende Zählstellung erreicht, wird der aus Vereinfachungsgründen
als mechanischer Kontakt dargestellte Schalter zr geschlossen. Das Relais JD kann,
da über die vorgenommene Adressierung des betreffenden Leitungssatzes Ansprechpotential durchgreifen
soll, ansprechen.
Das Relais JD soll während des gesamten Ablaufes
des angeforderten Identifiziervorganges angesprochen sein und beispielsweise mit der Übergabe des
gewonnenen Identifizierergebnisses an die dieses Er-
gistriert werden. Ist dies nicht der Fall, so kann daraus
wiederum eine Störung erkannt werden. Wird das ordnungsgemäße Schließen des Kontaktes id festgestellt,
so kann über die Empfangsschaltung E die Sendeeinrichtung 5, die das anzulegende Identifiziersignal
liefert, an den die Kontakte idz und id enthaltenden Identifizierkreis wirksam angeschaltet
werden. Durch eine Messung des Potentialzustandes der Übertragungsleitung kann also festgestellt werden,
ob die für den Ablauf eines Identifiziervorganges durchzuführenden und die Durchschaltung des Weges
betreffenden Befehle ordnungsgemäß vorgenommen werden.
Durch die Unterteilung des Identifizierweges ist im Störungsfalle eine bessere Fehlereingrenzung und dadurch
eine gezieltere Fehlerbehandlung möglich. Es kann nicht mehr die gesamte Identifiziereinrichtung
durch einen in seiner Funktion gestörten Kontakt blockiert werden.
Aufgrund einer entsprechenden Pmgrammsteiierung
wird nun durch den zentralen Identifizierer der Sender 5 veranlaßt, einen Identifizierimpuls von beispielsweise
1 ms Dauer abzugeben.
Aus später noch zu erläuternden Gründen können auch mit einem Pausenabstand von beispielsweise
wiederum 1 ms mehrere Identifizierimpulse in periodischer Folge ausgesendet werden. Das vom Sender
abgegebene Signal kann einen außerhalb des Hörbereiches liegendes Sinusspannungsignal darstellen.
Dieses Wechselspannungssignai kann über den Kontakt id potentialfrei in die Steuerader c eingespeist
werden. Es ergibt sich somit faktisch als Identifiziersignai ein mit der Sinusspannung von z. B. 20 kHz moduliertes
Gleichstromsignal. Aufgrund eines derartigen Signals ergeben sich optimale Übertragungsei-
, genschaften über den ausgewählten Identifizierweg.
Dieser Identifizierweg verläuft ausgehend vom Sender S der zentralen Identifiziereinrichtung IDZ, über
den mehreren Leitungssätzen gemeinsamen Register-Prozessor RP und vermittels des betätigten Kon-
! taktes id im betreffenden Leitungssatz über die Steuerader,
beispielsweise die c-Ader des aufgebauten Verbindungsweges, die beteiligte Teilnehmerschaltung
TS des rufenden Teilnehmers, über eine Einrichtung C£ und die mit dem Bezugszeichen K versehene
Leitung zu einer Empfangsschaltung ES der zentralen Identifiziereinrichtung. Da die Benutzung der
Sprechadern als Identifizierweg vermieden ist, kann somit der Identifiziervorgang durch bestimmtes Teil-
nehmerverhalten nicht beeinflußt werden. Bei Wahl eines 20 kHz-Wechselspannungssignals als Moduliersignal
ist die Tendenz zur Überkopplung auf benachbarte Leitungen noch so gering, daß eine zulässige
Störspannungstoleranz noch nicht überschritten wird. Außerdem ergibt sich keine Beeinflussung der vermittels
einer entsprechenden Zähleinrichtung unmittelbar beim Teilnehmer vorgenommenen Gebührenzählung.
Übei eine entsprechend programmierte Steuerung kann man die Möglichkeit vorsehen, die
Tastung des in der Identifiziereinrichtung vorhandenen Senders S variabel zu gestalten. Sollte sich bei
der gewählten Dachbreite für das ausgesendete Wechselspannungssignal eine häufige Störung des
Identifiziervorganges einstellen, so könnte dies durch Wahl einer anderen Dachbreite ausgeschlossen werden.
Getrennt für jeden Teilnehmer besteht nun eine Verbindung /wischen einem teilnehmerintlividnelUin
Anschlußpunkt und der mit CE bezeichneten und noch näher zn erläuternden Codierbaugruppe. Diese
Teilnehmeransehlußpunkte liegen dort, wo die Teilnehmer schaltungstechnisch konzentriert sind. Dies ist
beispielsweise an der Anrufsucherwahlstufe AS oder an den teilnehmerindividuellen Zähleinrichtungen
Za, die zur Registrierung der für eine bestehende Verbindung anzurechnenden Zählimpulsen vorhanden
sind, der Fall. Ist keine durchgehende Steuerader vorhanden, so ist zur Wechselstromdurchschaltung zwischen
der Gruppenwahlstufe, beispielsweise der /GW-Stufe und der Anrufsucherwahlstufe AS der
Kondensator Cl erforderlich. Würde man ein reines Gleichstromsignal als Identifziersignal verwenden, so
ergäben sich bei einem gleichartigen Fernsprechvermittlungs-System zusätzliche Probleme mit der
Durchschaltung des diesbezüglichen Identifizierstromkreises. Im Ausführungsbeispiel dient als teilnehmerindividueller
Anschlußpunkt zur Anschaltung einer Codierbaugruppe CE jeweils der Eingang der
Zähleinrichtung Za. Durch den Kondensator Cl erfolgt über die genannten Wahlstufen die Kopplung
der c-Steuerader mit der jeweils zu den Zähleinrichtungen führenden Zählader z.
Es sind als teilnehmerindividuelle Anschlußpunkte jeweils die Zähleranschlüsse von maximal 100 Teilnehmern
zu einer Codierbaugruppe geführt. Bei einem Amt von beispielsweise iOOOO Änschlußeinheiten
wären demnach 100 derartige Codierbaugruppen vorhanden. Für jede Hundertergruppe von Teilnehmern
wird also in der Baugruppe CE die betreffende Teilnehmernummer in codierter Form erzeugt. Für
jeden mit der Codierbaugruppe CE individuell gekoppelten Zähleranschlußpunkt ist eine aus den Kondensatoren
Cl, C3, den Widerständen Al, Rl und dem Schmitt-Trigger ST bestehende Eingangsschaltung
vorhanden. Diese Eingangsschaltung hat eine Schutzfunktion für die nachfolgende elektronische
Codiereinheit W und dient gleichzeitig als Filter für Störspannungen. Der Kondensator Cl unterdrückt
hochfrequente Störspitzen. Gleichzeitig wird dadurch die Erdkapazität des von der Teilnehmerschaltung TS
zur Zähleinrichtung Zä führenden Verbindungskabels vergrößert, so daß ein Übergreifen des Identifiziersignals
auf benachbarte Adern stark reduziert wird. Über den Kondensator C3 erfolgt die gleichstrommäßige
Trennung des jeweiligen Einganges von der Zählader z. Weiterhin ist durch die Dimeiisioniening
des Kondensators Cl und des Widerstandes Rl der Hingang als Hochpaß ausgebildet, so daß Wcchselstromsignale
rv.it einer Frequenz, die kleiner i<;t als die Frequenz der für die Bildung des Identifiziersignals
verwendeten Wechselspannung, abgeblockt werden kann. Schaltimpulse auf der Zählader werden
durch Differenzierung zu definierten schmalen Impulsen geformt. Mit jedem positiven Signalwechsel an
der Eingangsschaltung einer Codierbaugruppe entsteht ein Impuls, der durch die Größe des Kondensators
Cl und des Widerstandes Rl, und durch die für
den Schmitt-Trigger ST vorgegebene Schwellspannung bestimmt wird. Derartige aus Störspannungen
abgeleitete Impulse werden wie später noch beschrieben wird, in einer Empfangseinrichtung der zentralen
Identifiziereinrichtung JDZ unterdrückt. Störspannungen können beispielsweise durch Zählimpulse
oder durch Signalwechsel auf den Adern, die durch Wählerlauf bedingt sind, ausgelöst werden. Die über
den teilnehmerindividuellen Anschlußpunkt vorgegebene, beispielsweise vierstellige Teilnehmerriummer
erscheint für jeden der in der Hundertergruppe zusammengefaßten Teilnehmer nach der Einleitung eines
Identifiziervoiganges am Ausgang der Codiereinheit W für jede Stelle der Teilnehmernummer in
einem überwachbaren Code. Stellt dieser übcrwHchbare
Code einen 2-aus-5-Code dar, so sind also für jede Stelle der einem Teilnehmer aus dieser Gruppe
zugehörigen Teilnehmernummer, das heißt der Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausenderstelle fünf
Ausgänge vorhanden. Von diesen den einzelnen Stel len der Teilnehmernummer zugeordneten Ausgängen
führen dann jeweils im ungestörten Betriebsfalle .zwei Ausgänge Signal. Die jeweils hundert Teilnehmernummern
einer Codiereinheit H-" können durch einzelne,
jeweils zehn Anschlüsse aufweisende Codierbausteine vorzugsweise in integrierter Schaltkreistechnik
codiert werden. Die codierte Ausgabe der betreffenden Teilnehmernummer ist in der Codierbaugruppe
CE für 100 Teilnehmer symbolisch durch die Einrichtung W dargestellt. Die Zehner- und Einerstelle
wird dabei unmittelbar aus der Beschallung der Eingänge der Einrichtung W7 bestimmt. Die Hunderter-
und die Tausenderstelle ist durch die hardwaremäßige Beschallung der einzelnen Codierbaugruppen,
beispielsweise durch die über entsprechende Drahtbrücken vorzugebende Rangierung pro Gruppe
festgelegt.
Die innerhalb der einzelnen Codierbaugruppen gruppenplatzspezifisch vorgegebene Hunderter- und
Tausenderstelle ist durch die Pfeile Wv und Tv angedeutet. Jedem Ausgang der einzelnen Codierbaugruppen
CE ist eine Treiberstufe 77? nachgeschaltet. Die einzelnen Baugruppen sind bei der Wahl des jeweiligen
Zählereingangs als teilnehmerindividuellen Anschlußpunkt unmittelbar bei den betreffenden
Zählergestellen angeordnet. Aufgrund dieser dezentral vorgenommenen Codierung ist also nicht für jeden
Teilnehmeranschluß eine Ader zwischen den betreffenden Zählergestellen und der Identifiziereinrichtung
erforderlich. Die codierte Teilnehmernummer kann bei der Anwendung eines 2-aus-5-Codes durch
ein 20paariges Ringkabel zu der zentralen Identifiziereinrichtung übertragen werden. Bei einer nachträglichen
Umrüstung eines vorhandenen Amtes ist ι deshalb der Montageaufwand sehr gering. Durch den
üiodularen, auf eine Hunderterteilneinnergruppe bezogenen
Aufbau der Codier-Baugruppe ist aiso eine optimale Anpassung an die jeweils bestehende Ver-
mittlungsstellengröße möglich. Das 20paarige Ringkabel
K ist über ein entsprechendes Vielfach mit jeder der Codierbaugruppen CE, von denen lediglich die
Codierbaugruppe CE gezeigt ist, verbunden. Für jede Stelle der codiert gelieferten Teilnehmernumrr.cr führen
im Normalfalle zwei Adern ein Signal. Dieses Signal kann ein aus den zu Rechteckimpulsen verformten
Halbwellen der zur Modulation benutzten Wechselspannung zusammengesetztes Signal von
z. B. 1 ms Dachbreite sein. Das mi» allen dezentral angeordneten Codierbaugruppen verknüpfte Ringkabcl
K führt zur Empfangsschaltung ES der zentralen klentifiziereinrichtung IDZ. Bezogen auf jede Ader
des Ringkabeis, das das gepulste Identifiziersignal führen kann, isi in der Empfangsschaltung als Empfangsglied
ein als Vergleichsglied dienendes Exklusiv-ODER-Gatter V, ein aus den Widerständen /?3.
R4 und dem Kondensator C4 und der Diode D bestehendes Integrations-Schaltglied J zur verzögerten
Auswertung des Ausgangssignals der Vergleichsanordnung V sowie ein Speicherelement ZS vorhanden.
Für eine Ader des Ringkabels A' sind diese Eiiigangsglieder
dargestellt. Das für alle Codierbaugruppen gemeinsame Ringkabel ist möglich, da die
einzelnen Identifizieranfordcrungen nicht gleichzeitig sondern jeweils nacheinander bearbeitet werden, so
daß die in codierter Form über das Ringkabel weitergegebene Information eindeutig einsm einzigen Teilnehmeranschluß
zuzuordnen ist.
Das jeweilige Empfangssignal für die Empfangsschaltung
ES wird in der Vergleichsschaltung V, die beispielsweise ein Exklusiv-ODER-Glied sein kann,
mit dem von der Einheit ST abgegebenen Sendeansteuerimpuls verglichen. Es darf abgesehen von Laufzeitunterschieden
nämlich nur dann ein Identifizierimpuls in der Empfangsschaltung £5 registriert werden, solange der Sender S durch einen entsprechenden
Impuls getastet wird. Während der zeitlichen Übereinstimmung dieser anstehenden Signale entstehen
am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes keine Signale, sondern derartige Signale entstehen nur während
derjenigen Zeiten, in denen bedingt durch die Laufzeitunterschiede das entsprechende Differenzsignal
zum Tragen kommt. Es wird die sich daran anschließende verzögerte zeitliche Auswertung so gewählt,
daß sie bezogen auf einen ungestörten Ablauf eines derartigen aktiven Adernkanals, größer ist als
die Zeitdauereines Differenzsignals. Somit ergibt sich für die einer jeden Ader nachgeschalteten Speichereinrichtung
ZS kein Ansteuersignal. Diese Tatsache wird dann durch die jeweilige Speichereinrichtung, die
beispielsweise eine bistabile Kippstufe sein kann, als Aussage eines vorhandenen Identifizierungssignals
gewertet. Falls die Ader kein Identifiziersignal führt,
entsteht am Ausgang der Vergleichsschaltung V ein Differenzsignal, das die ansprechverzögerte Auswertung
überwindet, so daß aufgrund dieser Tatsache in der jeweiligen Speichereinrichtung ZS das Fehlen eines
Identifiziersignals eingeschrieben wird. Die verzögerte Auswertung kann so ausgelegt werden, daß
sowohl bei einer ansteigenden als auch bei einer abfallenden Flanke eine Verzögerung eintritt. Neben der
geschilderten Auswertung eines Nutzsignals werden gleichzeitig die in der jeweiligen dezentralen Codierbaugruppe
aus den auftretenden Schaltimpulsen geformten schmalen Impulse unterdrückt. Aufgrund eines
in der geschilderten Weise ausgesendeten Identifizierimpulses wird also die Teilnehmernummer
getrennt nach den einzelnen Stellen jeweils in den einer jeden Ader des Ringkabels K zugeordneten Speichereinrichtungen
ZSl bis ZSlQ ebenfalls in dem überwachbaren 2-aus-5-Code zwischengespeichert.
Das bei Anwendung des 2-aus-S-Codes und unter der Voraussetzung einer vierstelligen Teilnehmeranschlußnummer
in 20 bistabilen Kippstufen abzuspeichernde Ergebnis der aufgrund des ausgesendeten
Identifizierimpulses vorgenommenen Identifizierung kann nun von der als Mikrocomputer ausgebildeten
Speicher- und Steuereinheit MC der zentralen Identifi/iereinrichlung
IDZ unter Anpassung an die mögliche Eingangsbitbreite seriell ausgelesen und in die
Speichereinheit SE übernommen werden. Zu diesem Zweck können die einzelnen Stellen der abgespeicherten
Rufnummern durch die Einheit Ad des M;-krocomputcrs
MC getrennt für sich adressiert werden. Die codierte Adresse wird von dem Adressendecoder
ADR über eine entsprechende Adressierleitiing aufgenommen.
Durch ihn wird dann an die der Adresse zugeordnete Kombination von fünf Gattern der insgesamt
entsprechend uci Anzaiii uct Zwischenspeicher
der vorhandenen Gatter Gl bis G20 Öffnungspotential angelegt. Auf diese Weise können dann die in den
einzelnen Zwischenspeichern teilweise abgespeicherten Ziffern der identifizierten Teilnehmeranschlußnummer
in die Speichereinheit SE übernommen werden. Es wird nun überprüft, ob ein Identifiziersignal
bei der eingespeicherten Information unter der Voraussetzung eines 2-aus-5-Codes an mehr als zwei
Adern für eine Ziffern aufgetreten ist. Eine derartige Störung kann beispielsweise durch einen nicht ganz
korrekten Lauf eines Wählers, beispielsweise durch eine kurzzeitige und die Übertragung eines Identifiziersignals
auf weitere Adern ermöglichende Überbrückung zweier Schritte ausgelöst werden. Es kann
also auch auf einem an sich passiven Kanal ein Signal auftreten, das zunächst als Identifiziersignal gewertet
werden kann. Derartige Fehler können durch die Codeüberwachung erkannt werden. Wird durch diese
Codeüberwachung ein derartiger Fehler signalisiert, so ist der auf Grund des Identifiziersignals eingeleitete
Identifiziervorgang zu wiederholen.
Ein Ansprechen der Codeüberwachung cr.urdert also in jedem Falle eine Wiederholung des Identifiziervorganges.
F.s wird aber auch im positiven Prüffalle, wenn sich also bei dem durch einen Identifizierimpuls
ausgelösten Ergebnis keine derartige Störung erkennen läßt, zur Bildung einer endgültigen Aussage.
auf das Ergebnis mehrerer Identifiziervorgänge zurückgegriffen. Es wird zunächst das durch einen identifizierimpuls
gelieferte Identifizierergebnis in die Speichereinheit SE übernommen. Dieses im verwendeten
2-aus-5-Code abgespeicherte Ergebnis wird dann mit dem durch den nachfolgenden Identifizierimpuls
gewonnenen Identifizierergebnis verglichen. Dies kann in ähnlicher Weise geschehen, wie dies bei
dem in der Einrichtung RP vorgenommenen Vergleich des von zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Abtastimpulsen gewonnenen Ergebnis beschrieben wurde. So kann beispielsweise durch eine entsprechende
Auswertelogik festgelegt sein, daß zwei aufeinanderfolgende Auswertungen das gleiche Ergebnis
erbringen müssen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, festzulegen, daß beispielsweise nach Art eines
Mehrheitsentscheides mindestens zwei Ergebnisse der von drei Einzelsignalen abgeleiteten Auswertungen
übereinstimmen müssen. Bei der Auswertung des,
durch einen Einzelimpuls gelieferten Ergebnisses, kann auch die sich an den Identifizierimpuls anschließende
Pause mit in die Auswertung einbezogen sein. Die einzelnen der Auswertung zugrunde liegenden
Identifizierimpuls: können durch die beispielsweise in einem 1-ms-Takt erfolgende Tastung des Senders S
erzeugt werden. Dadurch werden dann an den vorbereiteten Identifizierweg 20-kHz-Impulse mit einer 1-ms-Dauer
angelegt, die jeweils durch eine entsprechende Pause von 1 ms getrennt sind. Als Identifiziersignal
könnte auch eine Impulsserie von mindestens drei Impulsen ausgesendet werden, die dann nach Art
einer Blockbildung jeweils in der Summe bewertet werden.
Ist durch den Vergleich einzelner Identifiziervorgänge und der Codeüberwachung das Ergebnis der
eingeleiteten Identifizierung als einwandfrei erkannt worden, so wird die ermittelte Rufnummer, gegebenenfalls
unter Hinzufügung einer sie ergänzenden Amts- und Ortsnetzkennzahl in den Ausgabepufferspeicher
A der zentralen Identifiziereinrichtung eingeschrieben. Für den ermittelten Teilnehmerapschluß
kann auch die diesem Teilnehmer zugeordnete Klasse festgestellt werden. Dies erfolgt durch die Abfrage des
in der Mikrocomputereinheit AiC enthaltenen, diese Merkmale abspeichernden Klassenspeichers KL.
Dieser Speicher kann dabei unmittelbar mit der sich a"s der Identifizierung ergebenden Teilnehmeranschlußnummer
als Speicherplatzadresse abgefragt werden. Dazu wird die in einem 2-aus-5-Code vorliegende
Teilnehmernummer in eine die Ansteuerung innerhalb der Mikrocomputereinheit ermöglichenden
BCD-Code umgewandelt. Diese pro Ziffer vorgenommene Umwandlung soll in der Einheit U anhand
einer darin eingeschriebenen entsprechenden Tabelle vorgenommen werden. Einem Teilnehmer kann beispielsweise
die Klasse »nicht fernberechtigt« oder eine Klasse »nicht international fernberechtigt« zugeordnet
sein. Eine andere Möglichkeit besteht beispielsweise in der Festlegung einer Bevorrechtigung, die
aussagt, daß bei eventuell durch einen Katastrophenfall bedingter Verkehrseinschränkung diesem betref-
fenden Teilnehmer der Verbindungsaufbau ermöglicht wird. Diese als KJassenmerkmale genannten
Beispiele seien stellvertretend für eine Vielzahl möglicher Teilnehmerklassen genannt.
Über die Datenleitung DL können nun die im Ausgabepuffer A der zentralen Identifiziereinrichtung
abgelegten Informationen, die also die durch die Amtskennzahl ergänzte identifizierte Rufnummer
und die zugehörige Klasse betreffen, zu der diese Information ursprünglich anfordernden Einrichtung RP
übertragen werden. Die Aufnahme und weitere Verarbeitung dieser Informationen in der Einrichtung RF
erfolgt unter Zwischenschaltung der Anpassungsschaltung A. Diese Informationen können nun durch
die Einrichtung RP an ein übergeordnetes Fernami übermittelt werden. Dies kann beispielsweise in einem
Mehrfrequenzcode durch dieser Einrichtung zuzuordnende und die Übermittlung dieser Informationer
steuernde, nicht dargestellte Einrichtungen erfolgen Nach der Abwicklung eines Identifiziervorganges wird
in nicht dargestellter Weise ein Rückstellsignal auf das Relais ID gegeben, wodurch der Kontakt id geöffne!
wird. Zur Abwicklung einer weiteren Identifizieranforderung wird dann die Abfrage der einer Gruppe
von Leitungssätzen gemeinsamen Einrichtung RF fortgesetzt. Diese Ubergabedergenanntenlnformationen
an ein übergeordnetes zentrales Amt ist beispielsweise bei der Gebührenerfassung nach dem sogenann
ten Toll Ticketing-Verfahren erforderlich.
Neben diesen genannten Informationen werder dabei unter Einschaltung der Einrichtung RP weitere
die Verbindung betreffende Daten, z. B. Daten übei die Uhrzeit des Eintreffens des Meldekennzeichens
d. h. über den Beginn der Gesprächsverbindung unc in gleicher Weise Daten über das Ende dieser Gesprächsverbindung,
d. h. über das Eintreffen eine; Auslöse- oder Schlußzeichens übertragen. In einen
im übergeordneten Amt angeordneten zentralen Datenspeicher können dann sämtliche die einzelnen Gespräche
betreffenden Daten abgespeichert werder und zur gegebenen Zeit einer Ausgabeeinrichtung zui
Verfugung gestellt werden.
Hierzu I BIaI! Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen, insbesondere von an einem Vermittlungsvorgang beteiligten Teilnehmeranschlüssen in Fernsprechvermittlungsanlagen aufgrund entsprechender Identifizieranforderungssignale, wobei nach Art einer Kreisprüfung durch eine Identifiziereinrichtung ein Identifiziersignal über das veranlassende Schaltorgan und den bereits aufgebauten Verbindungsweg zu einer dem Anschlußorgan individuell zugeordneten Einrichtung, z. B. Teilnehmeranschlußschaltung, und von dort zurück über ein die Teilnehmeranschlußnummer lieferndes Identifiziernetzwerk zur aussenden Einrichtung übertragen wird, wobei das Prüfergebnis in einem überwachbaren Code abgegeben und eine Wertung des durchgeführten Identifiziervorganges durch einen Vergleich des Ergebnisset mehrerer Identifizierversuche vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als über eine durchgeschaltete Steuerader (c- und/oder z-Ader) übertragenes Identifiziersignal (S) ein mit einer außerhalb des Hörbereiches liegenden Sinusspannung (z. B. 20 kHz) moduliertes Gleichspannungssignal kurze> Zeitdauer (z. B. 1 ms) dient und daß am Ausgang des Identifiziernetzwerkes (CE) die Wechselspannungsanteile an dem die Nummer des zu identifizierenden Anschlußorgans (TIn) beinhaltenden digitalen Codesignal enthalten sind.
- 2. Schaltungsanordnung m.h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da« sinusförmige Wechselspannungssignal potent ilfrei in die jeweilige Steuerader (z. B. C-Ader) eingespeist wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß getrennt für die einzelnen Stellen der zu identifizierenden Nummer der jeweilige Ziffernwert als digitales Codesignal einer zentralen Auswerte- und/oder Steuereinrichtung (JDZ) zur Bewertung zugeleitet wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils die Zeitdauer des zur Modulierung des Gleichstromsignals dienenden Wechselspannungssignals bestimmende Steuertakt zur Änderung der Zeitdauer des Wechselspannungssignals veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744199 DE2744199C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen in Fernsprechvermittlungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744199 DE2744199C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen in Fernsprechvermittlungsanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744199A1 DE2744199A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2744199B2 true DE2744199B2 (de) | 1979-08-16 |
DE2744199C3 DE2744199C3 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=6020391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772744199 Expired DE2744199C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Anschlußorganen in Fernsprechvermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2744199C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3301629A1 (de) * | 1983-01-19 | 1984-07-19 | ITALTEL Società Italiana Telecomunicazioni S.p.A., Milano | Schaltungsanordnung zum identifizieren und klassifizieren von teilnehmern |
-
1977
- 1977-09-30 DE DE19772744199 patent/DE2744199C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3301629A1 (de) * | 1983-01-19 | 1984-07-19 | ITALTEL Società Italiana Telecomunicazioni S.p.A., Milano | Schaltungsanordnung zum identifizieren und klassifizieren von teilnehmern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2744199A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2744199C3 (de) | 1980-04-17 |
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