DE2816034C3 - Schaltungsanordnung zur systemunabhängigen Erfassung von Gesprächsdaten und Gebühren - Google Patents
Schaltungsanordnung zur systemunabhängigen Erfassung von Gesprächsdaten und GebührenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur systemunabhängigen Erfassung von Gesprächsdaten
r>nd Gebühren bei abgehenden Amtsgesprächen in
Fernmeldeanlagen, insbesondere Nebenstellenvermittliingen, beliebiger Bauart, in denen zunächst keine
derartigen Datenerfassungseinrichtungen vorgesehen, sondern erst nachträglich eingefügt sind.
Fernmeldeanlagen, insbesondere Nebenstellenvermittlungen, werden oftmals ohne Bauteile zum Empfang
von Gebührenimpulsen vom übergeordneten Amt bestellt und aufgebaut Für die Nebenstellenvermittlung
bekommt man dann eine Rechnung ausgehändigt, in der
alle aufgelaufenen Gebühreneinheiten in einer Summe genannt werden. Aus einer derartigen Rechnung ist
nicht zu entnehmer λ welche Gesprächskosten vom jeweiligen Teilnehmeranschluß verursacht wurden, d. h„
wie die Gebühreneinheiten auf die einzelnen Teilneh
mer aufzuteilen sind. Die Einrichtungen zur Übertra
gung von Gebührenimpulsen können zwar in den meisten Fällen im übergeordneten Amt nachgebaut
werden, oftmals ist das jedoch nicht möglich. Die Einrichtungen für die Nebenstellenvermittlung lassen
sich meistens nicht nachbauen, insbesondere auch wegen der Vielzahl von unterschiedlichen Systemen und
Schaltungsvarianten dieser Vermittlungen.
Durch die DE-OS 25 29 389 ist eine Gebührenerfassungsanordnung für Nebenstellenanlagen bekannt. In
diesem Fall wird nicht von Anlagen ausgegangen, die
ursprünglich keine Gesprächsdatencrfassung und Gesprächszählung je Teilnehmer aufweisen und für die
eine derartige Möglichkeit nachträglich vorgesehen werden soll, sondern es wird eine Lösung für den Ersatz
eines bereits vorhandenen elektromechanischen Gebührenzählers durch eine elektronische Gebührenerfassungsanordnung angestrebt. Dabei werden die vom
Amt zur Nebenstellenanlage übermittelten Gebührenimpulse dem jeweiligen verursachenden Teilnehmer
5t- zugeordnet und entsprechend abgespeichert. Durch
Einwählen der jeweiligen Teilnehmerrufnummer kann der Gebührenstand abgerufen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zur systemunabhängigen Erfassung von Ge-
sprächsdaten und Gesprächsgebühren zu schaffen, mit deren Hilfe keine fehlerhafte Zuordnung von abgehenden Gesprächen und deren Dauer auch ohne Gebührenimpulse vom übergeordneten Ami erfolgt. Dabei
müssen die weiteren Gebühren nach einer Umlcgung durch den Teilnehmer oder bei einer Wcitervermiitlung
durch den Vermittlungsplatz dem neuen Tcilnehmcran-Schluß zugerechnet werden. Außerdem soll eine
eigenständige Gesprächsdatenauswertung ohne Hinzuziehung externer Rechner für ein Sortieren und die
Ausgabe der so aufbereiteten Daten, sowie eine Fakturierung möglich sein. Diese Gesprächsdatenerfassung soll dabei möglichst wenig Aufwand erfordern.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß
die von der Nebenstellenvermittlung zum übergeordneten
Amt führenden Leitungen gruppenweise über je einen Anschaltesatz für Amtsleitungen geschleift sind,
daß die Teilnehmerleitungen der Nebenstellenvermittlung gruppenweise mit je einem Anschaltesatz für
Teilnehmer verbunden sind, daß jeder Anschaltesatz für Anusleitungen pro Amisleitung je einen Empfänger für
gegebenenfalls vom übergeordneten Amt ankommende Zählimpulse und je einen Detektor für Wahlimpulserkennung
einschließlich der Erkennung vom Gesprächsbeginn und der Auslösung enthält, daß jeder Anschaltesatz
für Teilnehmer eine Identifiziereinrichtung besitzt, mit der festgestellt wird, welcher Teilnehmer an einer
bestehenden Amtsverbindung beteiligt ist und daß beide Anschaltesätze über eine Steuerung mit einem Speicher
verbunden sind, in dem die ermittelten Gesprächsdaten abgelegt werden bis sie mit Hilfe eines Blattschreibers
oder eines, anderen lesbaren Mediums (Gebührenlochers, Magnetbandes o. ä.), gegebenenfalls nach vorgegebenen
Parametern sortiert, ausgegeben werden.
Weil zwei Arten von Anschaltesätzen, nämlich die einen für Amtsleitungen und die anderen für Teilnehmer,
vorgesehen sind, kann die Zuordnung einer jeden Amtsleitung zu jedem der Teilnehmer leicht ermittelt
werden. Dadurch können die aufgenommenen Daten, die zu jeder Amtsverbindung gehören, überwacht und
zur weiteren Auswertung gespeichert werden. Auf diese Weise werden gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
auch umgelegte und weitervermittelte Gespräche erfaßt und entsprechend ausgewertet
Die gruppenweise Zusammenfassung von Leitungen in jeweils einem Anschaltesatz hat den Vorteil, daß
gleichzeitig eine bestimmte Anzahl von Leitungen abgesucht wird, jedoch nicht alle, so daß mit einer
begrenzten Anzahl von Empfängern eine Vielzahl von Leitungen überwacht und identifiziert wird.
Die Schaltungsanordnung enthält einen Langzeitspeicher, in dem die ermittelten Daten abgelegt werden, bis
sie ausgedruckt oder auf eine andere Weise ausgegeben werden. Da dktse Daten zuvor zerstört werden, erübrigt
sich die Inanspruchnahme eines externen Rechners, der diese Verarbeitung vornimmt, aber meistens den
Betreibern der Nebenstellenvermittlung nicht zur Verfugung steht. So kann auch in einfacher Weise eine
Fakiurierung vorgenommen werden.
Gemäß einer Weilerbildung der Erfindung wird vom
Anschaltesatz für Amtslcitungen jeweils ein Identifizierungskcnnzcichen
über die interessierende Amtsleitung in die Nebcnstcllcnvcrmitllung eingespeist. Dadurch
bereitet es keine Schwierigkeiten, die Teilnehmerleitung mit UiIk der Identifiziereinriehtung ausfindig zu
machen, di·' dieses Kennzeichen führt. Sobald die
gesuchte Leitung gefunden ist, erübrigt sich eine weitere Suche, so daß der nächste Identifiziervorgang (nächste
Amtsleitung) ohne Ziiiverlust gestartet werden kann.
Eine derartige vollständige (Erst-)ldentifizierung ist
nur erforderlich, wenn eine Amtsleitung neu belegt wurde und noch nicht bekannt ist. von weichem
Teilnehmer aus. Zur Verkürzung der Identifizierungszci! werden alle folgenden Nachidentifizicrungen
gi'/icll vorgenommen, el. h.. es wird nur überprüft, ob der
im Speicher vermerkte Teilnehmer noch mit der Aintslcitiing verbunden ist. Ist das noch der Fall, so kann
<lic nächste Verbindung untersucht werden, andernfalls muß wieder eine vollständige Identifizierung veranlaßt
werden. Auf diese Weise wird laufend überprüft, ob noch der gleiche Teilnehmer die Leitung besct/.t hiilt
oder ob die auflaufenden Gebühren einem anderen Teilnehmer zu verrechne-n sind. Durch diese Gebührenzuordnung
zu einem neuen Teilnehmer kann auch eine Umlegung abgehender Gespräche zugelassen werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden s neben der Uhrzeit, den gewählten Ziffern und den vom
übergeordneten Amt eingetroffenen Zählimpulscn auch noch Gesprächsbeginn- und Ende, Zwischenwahlzciten.
Länge und Toleranz von Wahlimpulsen und Wahlpausen sowie besondere Kennzeichen, wie für Privatgespräche
und Gesprächsumlegungen, erkannt und mit abgespeichert Für Nebenstellenvermittlungen, die
keine Gebührenimpulse übertragen bekommen, sind Gesprächsbeginn- und Ende von Bedeutung, weil mit
der Gesprächsdauer und der Entfernung zum gewählten Ortsnetz unter Berücksichtigung der Uhrzeit die Kosten
des Gesprächs errechnet werden können. Die Erfassung von Zwischenwahlzeiten und Impulslängen dient zu
Verkehrsmessungen und zur Erkennung von Fehlern in der Anlage sowie zur Feststellung von Wahlmanipulationen
bei der Zifferneingabe. Die besonderen Kennzeichen erlauben nicht nur eine statistisr.->; Erfassung der
einzelnen Gesprächsarten, sondern auch eine unterschiedliche Behandlung dieser Gespräche für eine
Abrechnung.
Ein Beispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei sind alle Einzelheiten,
die nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind, weggelassen. Die gezeigten Einzel-Baugruppen
sind in Aufbau und Funktion bekannt und können in unterschiedlicher Weise aufgebaut sein.
Oberhalb der strichpunktierten Linie ist eine übliche Nebenstellenanlage dargestellt Das kann aber auch
eine andere Fernmeldeanlage sein, die an eine übergeordnete Anlage angeschlossen ist, in der in
unterschiedlichen Abständen Zählimpulse erzeugt werden, mit denen die jeweiligen, zu ihr führenden
Verbindungen verrechnet werden.
Diese Nebenstellenanlage besteht aus einer Nebenstellenvermittlung
NA. aus einer Anzahl, von TeilTiehmern
77V, die mit individuellen Teilnehmerleitungen an die Nebenstellenvermittlung NA angeschlossen sind,
und den Amtsleitungen AL, über die Verbindungen aufgebaut werden, die zum übergeordneten Amt OVSt
führen.
Unterhalb der strichpunktierten Linie sind die Geräte zur systemunabhängigen Gespräc.hsdatenerfassung und
zur eigenständigen Auswertung gezeigt. Da die Nebenstellenvermittlung NA von beliebiger Bauweise
sein kann, und die Teilnehmer mit Nummcrnschullcr-
oder Tastenwahl ihre abgehenden Verbindungen aufbauen können, sind diese Geräte universell für jeden
Typ von Nebenstellenanlagen verwendbar. Dabei sind in der Nebenstellenvermittlung NA keine Änderungen
od^r Vorleistungen erforderlich. Auch, wenn keine
Zählimpulse vom übergeordneten Amt OVSt ankommen, ist diese Einrichtung einsetzbar, wie noch erläutert
wird.
Diese Einrichtung enthält mehrere Anschaltesätze für Amtsleitungen ANA, wobei über jeden Anschaltesatz
eine Gruppe von Amtsleitungen AL geschleift ist. Die
Anschaltesät/.c für Teilnehmer ANT sind ebenfalls
jeweils mit einer Gruppe von Tcilnchrncrleitungen TL
verbunden.
In den Anschaltcsät/.cn für Amislcitungcn sind
Empfangsweichen j? abgehende Amtsleilung Al. enthalten, die die vom übergeordneten Amt OVSl
ankommenden Zählinipulse aufnehmen und gleichzeitig ihre Weiterleitung /ur Ncbenstellenvermittlung NA
verhindern. Diese Zählimpulse werden meistens mit
einer Frequenz von 16 kHz übertragen.
|e Leitung AL ist auch ein Detektor für Wählimpulserkennung
(bei Impulswahl zum Amt OVSt) und ein Detektor für Belegung und Auslösung der Leitung
vorgesehen. Außerdem sind in diesen Anschaltesätzen Einrichtungen zur Ermittlung des Gesprächsbeginns
enthalten. Alle Amtsleitungen eines Anschaltesatzes ANA werden gleichzeitig mit einer Scan-Adresse
abgefragt. ι ο
Darüber hinaus besitzen sie auch noch je Leitung AL einen Sender, mit dem ein zentral in einer gemeinsamen
Einrichtung für Anschaltesätze ANG erzeugtes Identifizierungskcnnzcichcn
an den jeweiligen zur Nebenstcl· lcnvcrmitilung NA führenden Teil der Amtsleitung Al. ,.
angelegt wird. Dieses Kennzeichen ist eine Tonfrequenz, die wegen der Auftrennung der Leitung AL
durch eine Empfangsweiche auch wieder 16 kHz betragen kann.
Die gemeinsame Hinrichtung für Anschaltesätze 2»
ANG enthält außer dem schon genannten Generator für die Identifizierungsfrequenz noch einen Uhrzeitgeber,
einen Taktgenerator zur Erzeugung aller benötigten Takte, und eine Anzahl von auf die Identifizierungsfrequenz abgestimmten Empfängern. Diese Anzahl ist
gleich der Größe der Gruppe von Teilnehmerleitungen TL, die an jeweils einen Anschaltesatz für Teilnehmer
/4/vTangeschlossen sind.
Der Anschaltesatz für Teilnehmer ANT enthält lediglich Bauteile zur gleichzeitigen Anschaltung aller
an ihn angeschlossenen Teilnehmerleitungen TL an die Empfänger in der gemeinsamen Einrichtung ANC.
Beim Aufbauen einer abgehenden Verbindung zum übergeordneten Amt OVSt wird der zu der belegten
Amtsleitung AL gehörende Anschaltesatz ANA akti- r. viert und von diesem die gemeinsame Einrichtung ANG
sowie eine Steuerung SSP für alle angeschlossenen Geräts. Die im Anschaiiesäiz ANA aufgenommenen
Signale werden in digitale Eingangssignale umgesetzt. Die Steuerung SSP fragt diese Signale ab und sorgt
dafür, daß daraus etwa folgende Informationen erarbeitet werden:
Datum und Uhrzeit der Belegung der Amtsleitung AL
gewählte Rufnummer (Orts- oder Ferngespräch), Zwischen v, ahlzeit,
Gesprächsbeginn,
Länge und Toleranz von Impulsen und Pausen der Wahlserien,
Ende der Wahl, w
Anzahl der ggf. aufgenommenen Gebührenimpulse,
Auslösen der Verbindung,
Gesprächsdauer und Gebühren je Teilnehmer,
besondere Kennzeichen, wie z. B. für Privatgespräche,
Berechtigungen, Gesprächsumlegung, usw. 5ί
Einige dieser Daten werden für die Gebührenverrechnung benötigt, einige für Verkehrsmessungen und
statistische Aufstellungen, einige zur Erkennung von beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehlbedienung der
Anlage sowie zur Früherkennung von Fehlern, die von bo
den Teilnehmern noch nicht gemeldet wurden.
Die so aufgenommenen oder ermittelten Daten werden in einem Speicher SP zusammen mit der
Nummer des rufenden Teilnehmers TiV bis zum Gesprächsende und der weiteren Verarbeitung zwi- <ö
schengespeichert.
Zur Gewinnung der Nummer des Rufenden wird dieser bei Gesprächsbeginn, erkennbar durch den ersten
Zählinipuls oder durch Auswertung der Wahlvcr/iiji.s·
zeit, identifiziert. Zu diesem Zweck legt der zu der
belegten Amtslcitung AL gehörende Sender im :
Anschaltesat/ ANA das Identifizierungskennzeichen ;in die /ur Vermittlung NA führende Amtslcitung Al.
Daraufhin wird ein Anschaltesai/ ANT nach dem
anderen, gesteuert von der Steuerung SSP. aktiviert und
schaltet alle an ihn angeschlossenen Teilnchmerlcitungen TL gruppenweise zu den Empfängern der
gemeinsamen Einrichtung ANG. Sobald in einer dieser Gruppen die Teilnehmerleitung TL mit dem Identifizierungskennzeichen
gefunden ist, kann der weitere Idcntifizicrungsvorgang abgebrochen und das Ergebnis
in den Zwischenspeicher .S/'eingetragen werden.
In einer Nebenstellenanlage besteht die Möglichkeit,
ein Gespräch ein oder mehrere Male zwischen den Teilnehmern und vom oder zum Vermittlungsplatz
umzulegen oder zu vermitteln. Für eine gerechte Aufteilung der Gebühren ist e« aber wichtig zu wisser:,
welcher Teilnehmer, auch derjenige, zu dem die Verbindung umgelegt wurde, wie lange mit der
jeweiligen Amtsleitung AL verbunden war. Zu diesem Zweck wird in zyklischen Abständen eine Nachidentifiizierung
vorgenommen. Die zyklischen Abstände werden entweder von dem Taktgenerator der gemeinsamen
Einrichtung ANG abgemessen, der z. B. alle 3 s eine '
Nachidentifizierung veranlaßt, oder sie sind durch das Eintreten von Zählimpulsen gegeben.
Der bereits bekannte Teilnehmer TN wird dabei, entsprechend der Eintragung im Zwischenspeicher SP.
nach dem Anschalten des ldentifizierungskennzeichensi
an die betreffende Amtsleitung AL gezielt mit einem Empfänger in der gemeinsamen Einrichtung ANG
verbunden. Wird dabei festgestellt, daß dieser Teilnehmer TN nicht mehr über diese Amtsleitung AL erreichi. '
werden kann, weil eine Gesprächsumlegung oder Weitervermittlung erfolgt ist, dann veranlaßt die
Steuerung SSP eine Wiederholung der vollständigen (Erst-)identifizierung, die wieder, wie schon beschrieben,
vorgenommen wird. Das erste Gespräch wird mit einem entsprechenden Umlegekennzeichen versehen
und al: beendet im Speicher FS abgelegt. Alle weiteren auflaufenden Gebühren werden danach dem neuen
Teilnehmer zugeschrieben.
In größeren Zeitabständen, z. B. einmal monatlich wird der Speicher FS ausgelesen und mit diesen Daten
entsprechende Telefonabrechnungen geschrieben sowie verschiedene Listen mit Hilfe eines Blattschreibers
BS ausgedruckt. Zu diesem Zweck werden die gespeicherten Daten nach unterschiedlichen Kriterien
sortiert und bei Bedarf mit entsprechenden Hinwtiszeichen versehen. So kann eine Auswahl nach Teiinehmeranschlüssen,
Kostenstellen, Zielnummern getroffen werden. Es können Orts- von Ferngesprächen, Dienstvon
Privatgesprächen, Billig- von Teuergesprächen getrennt werden, sowie Gespräche mit verzerrten
Wahlimpulsen markiert werden. Es werden alle Gebühreneinheiten pro Nebenstelle summiert oder alle
Einzelgespräche mit allen detaillierten Daten, insbesondere auch Privatgespräche, ausgedruckt Auf gezielte
Abfrage werden einzelne Telefonrechnungen auf Formulare, beispielsweise für Hotels oder Krankenhäuser,
auch für kürzere Zeiträume erstellt- Bei Einsatz eines Spezialrechners können auch aus den Gesprächsdaten,
Gesprächsdauer und Zahlimpulsabstand bei Ferngesprächen zu einzelnen Ortsziffern (bei fehlenden
Gebührenimpulsen) errechnet und fakturiert werden. Auch für statistische und verkehrsmeßtechnische
/wecke sind verschiedene Auswahlkriterien denkbar.
Sollte der Wunsch bestehen, eine weniger aufwendige Anlage /u bauen, so kann auf den Rechner, die
Sortiereinrichtung und/oder den Blattschreiber verzichtet werden und stattdessen die Daten auf ein
Magnetband oder einen Lochstreifen übernommen
werden, um das Sortieren und Ausdrucken mit
vorhandenen anderen Geräten. /.. B. einer EDV-Anlage, vorzunehmen. Eine Verbilligung der Anlage unter
wahlweisen Verzicht auf einzelne Geräte ist also möglich ohne die Erfindung dadurch zu beschränken.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur systemunabhängigen Erfassung von Gesprädhsdaten und Gebühren bei
abgehenden Amisgesprächen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Nebenstellenvermittlungen, beliebiger
Bauart, in denen zunächst keine derartigen Datenerfassungseinrichtungen vorgesehen, sondern erst
nachträglich eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Nebenstellenvermittlung (NA) zum übergeordneten Amt (OVSt)
führenden Leitungen (AL) gruppenweise über je einen Anschaltesatz für Amtsleitungen (ANA)
geschleift sind, daß die Teilnehmerleitungen (TL) der
Nebenstellenvermittlung (NA) gruppenweise mit je
einem Anschaltesatz für Teilnehmer (ANT) verbunden sind, daß jeder Anschaltesatz für Amisleitungen
(ANA)pro Amtsleitung (AL) je einen Empfänger für gegebenenfalls vom übergeordneten Amt (OVSt)
ankommende Zählimpulse und je einen Detektor für Wahlimpuksrkennung einschließlich der Erkennung
vom Gesprächsbeginn und der Auslösung enthält^ daß jeder Anschaltesatz für Teilnehmer (ANT) eine
Identifiziereinrichtung besitzt, mit der festgestellt wird, welcher Teilnehmer (TN) an einer bestehenden
Amtsverbindung beteiligt ist, und daß beide Anschaltesätze (ANA, ANT) über eine-Steuerung (SSP) mit
einem Speicher (FS, SP) verbunden sind, in dem die ermittelten Gesprächsdaten abgelegt werden bis sie
mit Hilfe eines Blattschreibers (BS) oder eines anderen lesbaren Mediums (Gebührenlochers, Magnetbandes o. ä.). gegebenenfalls nach vorgegebenen Parametern sortie* ι, ausgegeben werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansch. besatz für Amtsleitungen (ANA)jt einen Sender enthält, mit dem bei
Bedarf ein zentral erzeugtes Identifizierungskennzeichen an den jeweiligen zur Nebenstellenvermittlung (NA) führenden Teil der Amtsleitung (AL)
angelegt wird, daß jeder Anschaltesatz für Teilnehmer (ANT) mit seinen Teilnehmerleitungen (TL) an
eine Gruppe von zentralen Empfängern für das Identifizierungskennzeichen anschaltbar ist, aus
welcher einer bei Ermittlung dieses Kennzeichens anspricht und weitere Schaltmaßnahmen veranlaßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gesprächsbeginn ein
Anschaltesatz für Teilnehmer (ANT) nach dem anderen in schneller Folge zur Teilnehmeridentifizierung aktiviert wird, nur so lange, bis der gesuchte
Teilnehmer (TN) gefunden ist, daß in zyklischer Reihenfolge eine Nachidentifizierung vorgenommen
wird, bei der gezielt der jeweilige Teilnehmer (TN) an die Identifiziereinrichtung angeschaltet wird, der
beim vorigen Zyklustakt mit einer bestimmten Amtsleitung (AL) verbunden war, daß falls bei einer
Nachidentifizierung festgestellt wird, dieser Teilnehmer (TN) ist nicht mehr mit der Amtsleitung (AL)
verbunden, eine vollständige (Erst-)ldentifizierung veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere folgender
Informationen abgefragt, verarbeitet und, gegebenenfalls mit Kennzeichen versehen oder getrennt
von den anderen aufgelistet und ausgegeben werden:
Belegung der Amtsleitung,
gewählte Ziffern im Orts- oder Fernverkehr, von Wahlimpulsen Und
Z wischen wa h Izeit,
Ende der Wahl,
Länge und Toleranz
Wahlpausen,
Anzahl der ggf. aufgenommenen Gebührimpulse,
Auslösen der Verbindung.
Gesprächsdauer und Gebühren je Teilnehmer
und/oderje Kostenstelle.
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