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Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Verkehrsphasen-Codiereinrichtung
von einer Funktionssteuerung zur Abgabe der Adresseninformation veranlaßt wird und
daß die Funktionssteuerung ihrerseits dann einen entsprechenden Befehl an die Verkehrsphasen-Codiereinrichtung
gibt, wenn an einer Amtsübertragung durch das Eintreffen eines Gebührenimpulses
das Potential des Markierpunktes
auf die gleiche Weise wie das Potential
des Markierpunktes einer Teilnehmerschaltung beim Druck einer Erdtaste verändert
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 das Prinzip einer zentral
gesteuerten Zeitmultiplex-Vermittl ungsanlage, F i g. 2 einen erfindungswesentlichen
Ausschnitt aus Fig. 1.
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An einer Zeitmultiplex-Sammelschiene SS, welche funktionsmäßig einem
Koppler entspricht, sind über Amplituden-ProbensenderAPSi... APS3 und Ampliduden-Probenempfänger
APFEL. . APE3 zwei Teilnehmerschaltungen TSA, TSB - an denen die Teilnehmerapparate
A und B liegen - und eine Amtsübertragung A Ue angeschlossen. Ein Register JReg
für die Aufnahme von Wahlinformationen liegt ebenfalls über einen Amplitudenprobenempfänger
APE4 an dieser Zeitmultiplex-Sammelschiene SS.
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Die Markierpunkte der Teilnehmerschaltungen TSA, TSB und der Amsübertragung
A Ue sind mit einem Abtaster verbunden, der über eine Abtastdecodierung AT-Dec und
einen Adressengeber AG von einem Taktgeber TG steuerbar ist. An den Abtaster A T
sind außerdem eine Berechtigungsschaltung BS, ein Zustandsvergleicher ZV und über
diesen ein Frei-Besetzt-Speicher FBS angeschlossen. Der Taktgeber TG kann außerdem
den Adressengeber AG, einen Steuerungszuteiler STZ, einen Verkehrsphasen-Codierer
VPC, einen Hunderter-Zähler HZ, eine Funktionssteuerung FSt und andere nicht dargestellte
Einrichtungen ansteuern. Der Hunderter-Zähler HZ wird - ebenso wie ein Null-Taktzähler
NTZ - von dem Steuerungszuteiler STZ freigegeben. Von der Funktionssteuerung FSt
führt eine Verbindung über die Berechtigungsschaltung BS zur Berechtigungs-Decodierung
BerDec und von dort wieder zurück zur Funktionssteuerung FSt. Weitere Verbindungen
führen von der Funktionssteuerung FSt über die Verkehrsphasencodierung VPC zu dem
Adressengeber AG und über eine Register-Sucheinrichtung RGS zu einer Steuerungszeile
SteZ. Die erwähnte Register-Sucheinrichtung RGS besteht aus einer Reihe von UND-
und ODER-Schaltungen, die sicherstellen, daß bei einer Register-Anforderung nur
ein Register, das außerdem frei sein muß, zugeteilt wird. An die Verbindungsleitung
zwischen der Abtastdecodierung AT-Dec und dem Adressengeber AG ist ein Leitungssystem
angeschlossen, das zu der Steuerungszeile SteZ führt. Ebenfalls an dieser Steuerungszeile
SteZ liegen noch die mit dem Adressengeber AG verbundene Verkehrsphasen-Decodiereinrichtung
VPDecl und die Funktionssteuerung FSt. Eine wesentliche Aufgabe der Steuerungszeile
SteZ besteht darin, über eine statische Zeile StaZ mit einem Verbindungsspeicher
VSp Daten auszutauschen. Bei dem Verbindungsspeicher VSp kann es sich z. B. um einen
aus Magnetkernen oder MOSFETS aufgebauten Umlaufspeicher handeln, an dessen Eingang
ein Bitverstärker BV und an dessen Ausgang ein Leseverstärker LV anliegt. In diesem
Verbindungsspeicher VSp sind alle Daten, die zum Aufbau einer Verbindung benötigt
werden, gespeichert. Die statische Zeile StaZ weist - ähnlich wie die Steuerungszeile
SteZ -verschiedene Bereiche auf, in denen die Informationen über die Adressen des
rufenden Teilnehmers RT und des gerufenen Teilnehmers GT sowie über die
Registeradresse
RK, die Verkehrsart VA, die Programmpunkte, die Zeit usw. eingeschrieben sind.
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Praktisch übernehmen die Zeilen des Verbindüngsspeichers VSp die logischen
Funktionen der aus der konventionellen Technik bekannten Verbindungssätze.
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Die Ansteuerung der Amplitudenprobensender ....... APS3 und Amplitudenprobenempfänger
APE1... APE3 erfolgt über eine Amplitudenprobensender-Decodierung APS-Dec und eine
Amplitudenprobenempfänger-Decodierung APE-Dec, die beide an die statische Zeile
StaZ angeschlossen sind, an der auch noch eine weitere, mit dem Adressengeber AG
verbundene, Verkehrsphasen-Decodierung VPDec 2 liegt. Diese Verkehrsphasen-Decodierung
VPDec2 ist dafür verantwortlich, daß der Informationsaustausch zwischen der statischen
Zeile StaZ und der Steuerungszeile SteZ zustande kommt.
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Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gemäß
F i g. 1 soll nun der Fall betrachtet werden, daß ein Nebenstellen-Teilnehmer mittels
des Teilnehmerapparates A eine Verbindung aufbaut. Hierzu nimmt er den Handapparat
ab und bewirkt dadurch, daß sich das Potential am Markierpunkt der Teilnehmerschaltung
TSA infolge des Speisestroms auf eine bestimmte Weise ändert.
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Würde er statt dessen beispielsweise eine Erdtaste drücken, so würde
sich das Potentail am Markierpunkt auf andere Weise ändern. Nach dem Abnehmen des
Handapparates gilt die Teilnehmerschaltung als besetzt. Gelangt der Abtaster A T,
der alle Teilnehmerschaltungen, Amtsübertragungen usw. zyklisch nacheinander abtastet,
zu der Teilnehmerschaltung TSA, so wird in dem Zustandsvergleicher ZV der in dem
Frei-Besetzt-Speicher FBS abgespeicherte Zustand des Markierpunktes der Teilnehmerschaltung
TSA beim vorangegangenen Abtastzyklus mit dem neuen Zustand verglichen und - da
dieser sich verändert hat - ein entsprechendes Signal auf den Steuerungszuteiler
STZ gegeben, der sich sofort gegen andere Belegungen sperrt. Gleichzeitig wird die
Adresse der Teilnehmerschaltung TSA über die Leitung L 1 in den BereichRT/GT der
Steuerungszeile SteZ gestellt und im Frei-Besetzt-Speicher FBS vom Steuerungszuteiler
STZ der neue Zustand »Besetzt« eingeschrieben. Mit dem Belegen des Steuerungszuteilers
STZ beginnen die eigentlichen Steuervorgänge.
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Zunächst wird die Suche nach einer freien Zeile in dem Verbindungsspeicher
VSp eingeleitet. Der Verbindungsspeicher VSp sendet zu diesem Zweck zeilenweise
seinen Inhalt aus der statischen Zeile StaZ in den Ausgabeteil AuT der Steuerungszeile
SteZ.
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Durch den Null-Takt-Zähler NTZ, dessen Takt mit dem Umlauftakt des
Verbindungsspeichers VSp synchronisiert ist, wird die Funktionssteuerung FSt innerhalb
von beispielsweise sechs Umläufen veranlaßt, zu überprüfen, ob sich die Adresse
des anrufenden Teilnehmers im Verbindungsspeicher VSp befindet.
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Da dies hier voraussetzungsgemäß nicht der Fall ist, belegt die Funktionssteuerung
z. B. im 7. Takt des Null-Takt-Zählers eine freie Zeile des Verbindungsspeichers
VSp mit der Adresse des anrufenden Teilnehmers. Beim Erreichen der ersten freien
Zeile leitet die Funktionssteuerung FSt außerdem noch verschiedene weitere Befehle
ein. Einer dieser Befehle heißt »Internregister holen«. Dieser Befehl veranlaßt
den Vekehrsphasencodierer VPC, auf eine bestimmte Verkehrsphase umzuschalten. Durch
diese
Vekehrsphase veranlaßt, sendet die Register-SucheinrichtungRGS
die Adresse eines freien Registers JReg in den Eingabeteil EiT der SteuerungszeileSteZ,
und zwar in den Bereich RK. Ein weiterer Befehl der Funktionssteuerung FSt lautet
dahingehend, daß die Nummer des rufenden Teilnehmers aus der SteuerungszeileSteZ
in die freie Zeile des Verbindungsspeichers VSp eingegeben werden soll. Dieser Befehl
kann jedoch aus zeitlichen Gründen erst einen Umlauf später ausgeführt werden. Er
gelangt deshalb über einen nicht dargestellten Zwischenspeicher zu der Steuerungszeile
SteZ und bereitet dort das Senden der Adresse aus dem Eingabeteil EiT in die Position
des rufenden Teilnehmers der statischen ZeileStaZ vor. Mit dem nächstfolgenden Takt
des Hunderter-Zählers HZ wird das Senden der Adresse ausgeführt.
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Außer der Adresse des rufenden Teilnehmers wird in dem Verbindungsspeicher
VSp auch noch die Adresse des Registers JReg, der Verkehrsart VA, der Zeitüberwachungsmarke
T usw. eingeschrieben. Nach Ausführung dieser Vorgänge schaltet der Hunderter-Zähler
HZ den Steuerungsteiler STZ ab.
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Die Ausgabebesteuerung AGS sorgt nun auf nicht dargestellte Weise
für die zeitmultiplexe Durchschaltung des rufenden Teilnehmers zum Internregister
JReg über die Zeitmultiplex-Sammelschiene 55. Der rufende Teilnehmer wählt sodann
die Nummer des gerufenen Teilnehmers in das Internregister JReg ein.
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Nachdem das InternregisterJReg eine Wahlimpulsserie aufgenommen hat,
fordert es den Steuerungszuteiler STZ mit einem Übergabewunsch an. Dieser Übergabewunseh
wird vom Steuerungszuteiler STZ aufgenommen, der sich sofort gegen andere Belegungen
sperrt und den ersten Schritt des Null-Takt-Zählers NTZ anläßt. In diesem ersten
Schritt stellt der Verkehrsphasencodierer VPC die Verkehrsphase ein, welche die
Übergabe der gewählten Ziffer bewirkt. Auf Grund dieser Verkehrsphase sucht die
Register-Sucheinrichtung RGS das gewählte Register JReg und sendet die Adresse dieses
Registers in den Eingabeteil EiT der Steuerungszeile SteZ, und zwar in den Bereich
RK. Gleichzeitig übergibt das Internregister JReg die gewählte Ziffer in den Bereich
RT/GT des Eingabeteils EiT der Steuerungszeile SteZ. In der Wahl auswertung WA W
wird auf Grund der gewählten Ziffer festgestellt, daß es sich um Internverkehr handelt.
Ein entsprechendes Signal wird von der Wahl auswertung WA W der Funktionssteuerung
FSt zur Bearbeitung angeboten. Der Null-Takt-ZählerNTZ erreicht nun die nächste
Stellung. Wie bei der vorangegangenen Verkehrsphase werden wieder die Informationen
aus der statischen ZeileStaZ des Verbindungsspeichers VSp in den Ausgabeteil AuT
der Steuerungszeile SteZ gestellt. In dem Eingabeteil EiT der Steuerungszeile SteZ
steht nun die Nummer des Intern registers JReg, so daß zu einem bestimmten Zeitpunkt
sowohl in dem Ausgabeteil AuT als auch in dem Eingabeteil EiT der Steuerungszeile
SteZ diese Registeradresse vorhanden ist. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, so wird
auf Grund der Koinzidenzprüfung der Zustand des Ausgaleicils AuT der Steuerungszeile
SteZ ausgewertet und dabei ein Programmpunkt festgestellt, worauf die Funktionssteuerung
FSt die Befehle »gewählte Ziffer in GT-Tausender-Position einschreiben«, » nächsten
Programmpunkt einschreiben« und »Zeitmarke neu einschreiben« gibt. Diese Befehle
werden, wie vorher schon beschrieben, zwischengespeichert und 100 Lrs
später in die
statische Zeile StaZ des Verbindungsspeichers VSp gesendet.
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Auf die gleiche Weise werden auch die nächsten Ziffern empfangen.
Ist die Wahl der Nummer des gerufenen Teilnehmers beendet, so stehen in einer Zeile
des Verbindungsspeichers VSp alle für einen Verbindungsaufbau wichtigen Informationen.
Daraufhin wird über die Ausgabesteuerung AGS und die Zeitmultiplex-Sammelschiene
SS der gerufene Teilnehmer GT gerufen, und der rufende Teilnehmer RT erhält Freizeichen.
Nimmt nun der gerufene Teilnehmer den Handapparat des ihm zugeordnetenFernsprechapparates
ab, so laufen am Abtaster, am Frei-Besetzt-Speicher FBS und am Steuerungszuteiler
STZ die gleichen Vorgänge ab, wie vorher beim Abheben des Handapparates durch den
rufenden Teilnehmer.
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Die Funktionssteuerung läuft jetzt an und stellt zu einem bestimmten
Zeitpunkt in der Steuerungszeile SteZ Koinzidenz zwischen der Position der Adresse
des gerufenen Teilnehmers GT in den Ausgabeteil AuT und in dem Eingabeteil EiT fest.
Diese Koinzidenz - zusammen mit den in der Steuerungszeile SteZ markierten Rufzustand
- bewirkt, daß der Programmpunkt »Rufzustand« in den Programmpunkt »Gespräch« geändert
wird, und zwar indem die Funktionssteuerung FSt wieder die entsprechenden Befehle
ausgibt, die auf die oben beschriebene Weise zwischengespeichert werden. Da jetzt
im Verbindungsspeicher VSp in einer Zeile die Adresse des rufenden und des gerufenen
Teilnehmers abgelegt sind, werden die Amplitudenprobensender-Decodiereinrichtung
APS-Dec und die Amplitudenprobenempfänger-Decodiereinrichtung APE-Dec in einem bestimmten
Zyklus von diesen Adressen beaufschlagt.
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Die Durchschaltung des Sprechweges im Zeitvielfach über die Zeitmultiplex-Sammelschiene
55 geschieht in vier Phasen: zwei Durchschaltephasen und zwei Zwischenphasen. Während
einer Durchschaltephase werden die in dem Speicherwort stehenden Adressen des rufenden
und des gerufenen Teilnehmers decodiert und zur Tastung jeweils eines Amplitudenprobensenders
APS1 bzw. APS2 und eines Amplitudenprobenempfängers APFEL bzw. APE2 verwendet.
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Das räumliche Nebeneinander einer Vierdrahtverbindung wird dadurch
in ein zeitliches Nacheinander (Verteilung auf zwei Durchschaltephasen) umgeformt.
Die Zwischenphasen dienen zur zeitlichen Trennung der einzelnen Zeitkanäle und ermöglichen
die Einhaltung der Nebensprechbedingungen.
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Bei der beschriebenen Fernsprech-Vermittlungsanlage ist also ein
Leitungssystem L1, L2 realisiert, über das die verschiedenen Baugruppen ihre Informationen
austauschen. Die Steuerung des Informationsaustausches auf diesen Leitungen übernimmt
die Funktionssteuerung FSt, indem sie über den Verkehrsphasencodierer VPC bestimmte
Verkehrsphasen einstellt. Damit ist bestimmt, welche Baugruppen zu welcher Zeit
Informationen austauschen. Am Beispiel der Adresse des rufenden Teilnehmers sei
dies noch einmal näher erläutert. Bei der ersten Verkehrsphase soll der Inhalt des
Verbindungsspeichers VSp an die Funktionsspeicherung FSt übergeben werden. Zu diesem
Zweck wird die Nummer des im Verbindungsspeicher VSp in einer bestimmten Zeile abgelegten
rufenden Teilnehmers über die Leitung ei gesendet, die aus 16 Einzelleitungen besteht.
In der Steuerungszeile SteZ wird diese Information empfangen.
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Bei der nächsten Verkehrsphase soll eine bestimmte
Nummer
des rufenden Teilnehmers von der Funktionssteuerung FSt über die Steuerungszeile
St(?Z an den \%rbindungsspeicher VSp gegeben werden. Jetzt werden in ier Steuerungszeile
SteZ Sender und in der statischen ZiilcSlblZ des Verbindungsspeichers VSp Empfänger
angeschaltet. so daß die Nummer des rufenden Tilnehmers über die 16 Einzelleitungen
der Leitung L1 in den Verbindungsspeicher VSp gelangt. Bei der Verkehrsphase Null
arbeitet der Adressengeber AG auf die Leitung L1, und die Abtastdecodierung AT-Dec
ist als Empfänger geschaltet. Beim Belegen der Funktionssteuerung FSt wird auch
die Steuerungszeile SteZ kurz auf Empfang geschaltet und kann so die Nummer eines
Teilnehmers über die Leitung L 1 vom Adressengeber AG übernehmen. Es sei nun angenommen.
daß -im Gegensatz zum vorbeschrieb@nen Fall - ein Amtsgespräch in einer Zeile des
Rernspeichers bestehe. Da die Amtsübertragung AUe wie eine Teilnehmerschaltung TSA.
TSB an die Zeitmultiplex-Sammelsehiene 55 angeschlossen ist. steht in dieser Zeile
in der Position des rufenden Teilnehmers die Nummer des Teilnehmers. der gerade
ein Amtsgesprach führt. und in der Position des gerufenen Teilnehmers ist die Nummer
der Amtsübertragung A Ue eingetragen. Wird in der Amtsübertragung jetzt ein Gebührenimpuls
empfangen. so verändert sich das Potential des Niarkierpunktes von beispielsweise
2.5 auf () t'. d. h.. die Amtsübertragung verhält sich wie eine Teilnehmerschaltung,
wenn eine Erdtaste gedrückt wurde. Die Funktionssteuerung FSt wird auf Grund dieses
scheinbaren Erdtastcndruckes angelassen und erhält außerdem von der BerechtigungsscflaltungBS
das Signal Anlaßkriterium kommt von der Amtsübertragung AUe« Auf Grund dieser Anlaßbedingungen
läuft in der zentralen Steuerung das Programm >Gebührenerfassung« ab. Mit Hilfe
der beim Anschluß ebenfalls an die Steuerungszeile Stt'Z der Funktionssteuerung
FSt übergebenen Nummer der Amtsübertragung und mit Hilfe der aus der statischen
Zeile StaZ kommenden Information wird Koinzidenz festgestellt. Somit hat man Zugriff
zu der in der Steuerungszeile SteZ stehenden Nummer des rufenden Teilnehmers. dem
die Gebühren angelastet werden müssen. Die Funktionssteuerung stellt nun eine andere
Vekehrsphase ein womit über Sender die Nummer des rufenden Teilnehmers auf die Leitung
L1 Gelangt. Mit dieser Verkehrsphase wird auch ein Gebührenempfänger GebE autgetastet.
so daß der dem anrufenden Teilnehmer zugeordnet
Gebührenzähler GebZ 1 angesteuert
wird. Um lange Belegungszciten der Funktionssteuerung FSt zu vermeiden. wird diese
Verkehrsphase nur 50 tls eingestellt. Somit muß pro Zähler ein Halteglied vorgesehen
werden. welches diesen Impuls auf die Anzugszeit des Gebührenzählers GebZ1 verlängert.
Auf die gleiche Weise kann auch die Gebührenzählung am Vermittlungsplatz erfolgen.
In diesem Fall steht die Zähleradresse des angeschalteten Zählers ebenfalls in der
Zeile, und über eine bestimmte Verkehrsphase werden diese Zähleradressenleitungen,
wie im vorbeschriebenen Fall die Leitung L 1, angeschaltet.
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In Fig. 2 ist noch einmal ein für die Erfindung wesentlicher Teil
aus der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 herausgehoben.
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Der Gebührenempfänger GebE enthält ein UND-Gatter U, eine Torschaltung
T und eine Identifizierungseinrichtung JDE. Die Torschaltung T liegt einerseits
an der ldentifizierungseinrichtung JDE und andererseits über die Leitung L1 an der
Steuerungszeile SteZ. Sie wird von dem Ausgang des UND-Gatters U getastet, dessen
vier Eingänge mit den vier Ausgängen der Verkehrsphasencodiereinrichtung VPC verbunden
sind. Die Steuerungszeile SteZ ist -ebenso wie die Verkehrsphasen-Codiereinrichtung
VPC - an die Funktionssteuerung FSt angeschlossen. Mit der Identifizierungseinrichtung
JDE des Gebührenempfängers sind mehrere Gebührenzähler GebZ1 . . . GebZ3 verbunden.
In der Regel wird die Zahl der Gebührenzähler mit der Zahl der amtsberechtigten
Teilnehmer einer Nebenstellenanlage übereinstimmen.
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Gelangt ein Gebührenimpuls in die Amtsübertragung Aue (Fig. 1), so
wird dies von der Funktionssteuerung FSr registriert. Die Funktionssteuerung FSt
gibt daraufhin einen Befehl »Gebührenerfassung« an die Verkehrsphasencodierei nrichtung
VPC, worauf diese über die Leitung L2 das UND-Gatter U ansteuert. Dadurch wird die
Torschaltung T geschlossen, so daß die auf der 16adrigen Leitung L1 befindliche
Information auf die Identifizierungseinnchtung JDE gelangt. Bei der auf der Leitung
L1 befindlichen Information handelt es sich auf Grund der gegebenen zeitlichen Bedingungen
um die -z. B. im BCD-Code verschlüsselte - vierstellige Adresse des anrufenden Teilnehmers.
Diese Adresse wird in der Identifizierungseinrichtung JDE decodiert und für die
Ansteuerung des dem anrufenden Teilnehmers zugeordeten Gebührenzählers. z. B. des
Gebührenzählers GebZ1, venvendet.