DE2706825A1 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen und steuernden gemeinsamen einrichtungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen und steuernden gemeinsamen einrichtungen

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised

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  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
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  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT , Unser Zeichen Berlin und München . ^. VPA 77 P 6 O 1 3 BRD
Schaltungsanordnung für Ferniaeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen und steuernden gemeinsamen Einrichtungen
Für Fernsprechvermittlungsanlagen ist allgemein das Prinzip bekannt, Steuereinrichtungen zu zentralisieren. Hierzu sei auf das im Springer-Verlag im Jahre 1972 erschienene Buch "Rechnergesteuerte Vermittlungssysteme" von Peter R.Gerke, Seite 82 ff hingewiesen. Danach ist es bekannt, jeweils eines von einer grösseren Anzahl individueller Geräte mit einem von einer geringeren Anzahl - diese kann ggf. auch 1 betragen - gemeinsamer steuernder Geräte zu verbinden, was im Raummultiplex oder im Zeitmultiplex erfolgen kann. Für die Anwendung des Prinzips des Raummultiplex ist es unter anderem bekannt, eines der gemeinsamen steuernden Geräte jeweils einem individuellen Gerät für die ganze Dauer der bei diesem Gerät abzuwickelnden Steuervorgänge eines Betriebsvorganges fest zuzuordnen. Bei einer Anwendung des Prinzips des Zeitmultiplex ist zweckmässig nur ein einziges gemeinsames Gerät vorgesehen, weshalb ein solches auch als zentrales Gerät bezeichnet wird. Dieses Prinzip sieht vor, das zentrale Gerät zyklisch nacheinander an jedes der individuellen Geräte jeweils nur kurzzeitig anzuschalten.
Auf Seite 115 ff des genannten Buches wird unter Bezugnahme auf das Prinzip des Zeitmultiplex u.a. als Zugriffsystem das Scan-Prinzip beschrieben. Danach fragt ein umlaufender Zähler nach- * einander über Abfragegatter den Zustand der in den individuellen Geräten liegenden Informationsquellen ab. Diese Informationsquellen können z.B. als elektromagnetische Relais oder als elektronisch arbeitende Schalter bzw. aus Widerstandsnetzwerken bestehende Sonden sein, die für einen Empfang von über eine ange-
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schlossene Verbindungsleitung aufzunehmende Schaltkennzeichen in den individuellen Geräten vorgesehen sind. Ebenso werden die von einem zentralen Gerät bedienten individuellen Geräte durch den umlaufenden Zähler zu dem Zweck einzeln nacheinander mit dem zentralen Gerät verbunden, dass dieses in jenen bistabile Schalteinrichtungen, z.B. Flip-Flop oder entsprechende bistabile Relais, steuert, die z.B. zur Aussendung von Schaltkennzeichen (wie Gebührenzählimpulsen u.a.m.) über eine angeschlossene Leitung dienen können.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit an Verbindungsleitungen direkt, d.h. ohne eine Signalumsetzung, angelegten Empfangsschaltmitteln und Sendeschaltmitteln für dem Verbindungsaufbau und der Verbindungsüberwachung dienende Schaltkennzeichen, z.B. Wahlkennzeichen und Leitungskennzeichen, und mit in Verbindungsleitungen liegenden verbindungj individuellen Leitungssätzen, die einzeln mit je einer von mehreren gemeinsamen, zum Aufbau einer Fernmeldeverbindung belegbaren Einrichtungen einer ersten Art für Aufnahme, Verarbeitung und/odei fpr eine Abgabe von über die Verbindungsleitung übertragenen und der Verbindungsherstellung dienenden Schaltkennzeichen für die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung verbindbar sind, und die während des Be-Stehens einer aufgrund von Wahlinformationen aufgebauten Fernmeldeverbindung mit einer die Aussendung von Gebührenzählimpulsen steuernden Einrichtung einer zweiten Art in Verbindung stehen.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die Dt-PS 2 218 129 bekannt. Die hierin als Register bezeichneten Einrichtungen erster Art werden den als Zählimpulsgeber bezeichneten Leitungssätzen nach dem Prinzip des Raumvielfaches zugeordnet. . Aufgrund der Belegung eines Zählimpulsgebers wird ein freies Register über einen Register-Anschaltekoppler mit dem belegten Zählimpulsgeber verbunden. Das Register bleibt an den Zählimpulsgeber bis zum Eintreffen des über den aufgebauten Verbindungsweg rückwärts übertragenen Wahlendekennzeichens angeschaltet, welches der Leitungswähler beim gerufenen Teilnehmer in Rückwärts-
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richtung abgibt, sobald der Leitungswähler die letzte Ziffer der Teilnehmerrufnummer des gerufenen Teilnehmers erhält.
Das im vorliegenden bekannten Falle angewendete Prinzip des Raumvielfaches hat den Vorzug, dass mit relativ wirtschaftlichen und technisch robusten Schaltmitteln, z.B. Anschaltewählern oder Anschalte-Relaiskopplern, eine Mehrzahl von Strompfaden zwischen dem belegten Zählimpulsgeber (Leitungssatz) und einem Register (Einrichtung der ersten Art) galvanisch durchgeschaltet werden kann. Galvanisch durchgeschaltete Strompfade weisen bekanntlich eine höhere Spannungsfestigkeit und Ubertragungsqualität auf als für Anschaltezwecke zu verwendende elektronisch durchsahaltende Kontakte. Dies ist besonders für Strompfade wesentlich, deren weiterer Verlauf über Verbindungs- oder Teilnehmerleitungen führt, bei denen mit einem Auftreten von Fremdspannungseinflüssen gerechnet werden muss. Wegen der sich über die Dauer der mittels der Wahlinformationen aufgebauten Verbindung erstreckenden Zusammenschaltung zwischen Leitungssatz (Zählimpulsgeber) und Einrichtung erster Art (Register) lassen sich als Schaltmittel für diese Zusammenschaltung auch relativ langsam - d.h. im Vergleich zu elektronischen Kontakten - arbeitende Anschal teeinrichtung en verwenden, weil der Zeitbedarf für diese Zusammenschaltung verhältnismässig klein in Bezug auf die gesamte Dauer des Verbindungsaufbaues ist.
Die Zusammenarbeit zwischen Leitungssatz (Zählimpulsgeber) und Einrichtung erster Art (Register) ist im genannten bekannten Falle auf die Dauer der Verbindungsherstellung, also auf den Zeitraum zwischen der Belegung des betreffenden Leitungssatzes (Zählimpulsgebers) und dem Eintreffen des Wahlendekennzeichens beschränkt. Für die Abwicklung der weiteren, im Zusammenhang der aufgebauten Verbindung durchzuführenden Schaltfunktionen, wie der Empfang des Meldeimpulses, ein hierdurch veranlasster Start der Abgabe von Gebührenzählimpulsen, oder die Aufnahme und Weitergäbe von Gebührenzählimpulsen, die Aufnahme des Auslösekennzeichens bei Gesprächsschluss und die dadurch veranlasste Auslösung der gesamten Verbindung einschliesslich des belegten Zählimpulsgebers i werden dezentral abgewickelt. Bei dieser Abwicklung
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von Schaltfunktionen geht es also nicht nur um die Aufnahme und Abgabe von Schaltkennzeichen über die ankommende bzw. abgehende Verbindungsleitung, sondern auch um die Verarbeitung empfangener Schaltkennzeichen (logische Verknüpfung), wie z.B. der durch das empfangene Meldekennzeichen bedingte Start der Aussendung von Gebührenzählimpulsen. Im bekannten Falle werden diese Schaltfunktionen dezentral realisiert, weil eine zentrale Steuerung der Abwicklung dieser Schaltfunktionen einschliesslich der dabei notwendigen logischen Verknüpfungen vom Register aus eine Zusammenarbeit zwischen Register und Zählimpulsgeber während der gesamten Dauer der jeweiligen Verbindung erforderlich machen würde. Dies hätte zur Folge, dass die betreffenden Steuerstromkreise, die über entsprechende Anschaltemittel zwischen Zählimpulsgeber und Register durchgeschaltet sein müssten, jeweils während der gesamten Dauer einer Verbindung bestehen bleiben müssten. Hieraus würde - zeitlich betrachtet - eine schlechte Ausnutzung sowohl des betreffenden Registers als auch der betreffenden Steuerstromkreise resultieren. Deshalb werden im genannten bekannten Falle die nach dem Aufbau einer Verbindung abzuwickelnden weiteren Schaltvorgänge dezentral und mit dezentralen Mitteln realisiert und zwar nicht nur hinsichtlich des Empfanges und der Aussendung von Schaltkennzeichen über die Verbindungsleitung sondern auch hinsichtlich der Steuerung der Verarbeitung dieser Schaltkennzeichen, d.h. also insbesondere hinsichtlich ihrer teils recht komplizierten logischen Verknüpfung.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, die Leitungssätze zu vereinfachen, die Steuerungsvorgänge zu zentralisieren und die Zentralisierung der Steuerungsvorgänge hinsichtlich der Ausnutzung des hierfür erforderlichen technischen Aufwandes wirtschaftlich zu gestalten.
. Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe dadurch, dass die Empfangsschaltmittel und die Sendeschaltmittel für die Wahlinformationen und für diejenigen weiteren Schaltkennzeichen, die dem Verbindungsaufbau einer Fernmeldeverbindung dienen, in den Einrichtungen erster Art liegen und durch Anschaltung einer der-
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selben an einen belegten Leitungssatz nach dem Prinzip des Raummultiplex für die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung mit den an die Verbindungsleitung angeschlossenen Teilen dieses Leitungssatzes verbindbar sind, dass in den Leitungssätzen ausser Sendeschaltmitteln auch Empfangsschaltmittel für die Übrigen, nach dem Aufbau einer Fernmeldeverbindung ihrer weiteren Überwachung und ggf. der Gebührenzählung dienende Schaltkennzeichen vorgesehen sind, und dass die Einrichtung zweiter Art im Gegensatz zu den Einrichtungen erster Art kontinuierlich, insbesondere während des Bestehens einer Fernmeldeverbindung, die Leitungssätze in zyklischer Folge und in gleichmässigen Zeitabständen nach dem Prinzip des Zeitmultiplex ansteuert und einerseits ihre Empfangsschaltmittel auf ihren jeweiligen Schaltzustand, z.B. Meldekennzeichen seitens des gerufenen Teilnehmers und/oder Anliegen eines Zählimpulses und/oder Auslösekennzeichen seitens des rufenden oder gerufenen Teilnehmers, abfragt, das Abfrageergebnis in Zuordnung zum jeweiligen Leitungssatz speichert, ferner bei jedem Abfragevorgang das jeweils gewonnene Abfrageergebnis mit dem beim jeweils vorigen Abfragezyklus vom gleichen Leitungssatz gewonnenen Abfrageergebnis vergleicht, um auf diese Weise Beginn und/oder Ende von im Leitungssatz eintreffenden Schaltkennzeichen zu erkennen, und ferner auf diese Weise erkannte Schaltkennzeichen zwecks weiterer Verarbeitung speichert, und andererseits in den Leitungssätzen vorgesehene bistabile Sendeschaltmittel für die Aussendung von während des Bestehens einer Fernmeldeverbindung auszusendenden Schaltkennzeichen, z.B. Gebührenzählimpulsen, steuert.
Erfindungsgemäss sind also die für jeden der Leitungssätze abzuwickelnden Schaltvorgänge sämtlich zentral gesteuert. Dabei ist aber eine Unterteilung dieser Schaltvorgänge in solche, die wäh-. rend des durch Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Verbindung stattfinden, und solche, die nach diesem Aufbau, also während des Bestehens dieser Verbindung, stattfinden, vorgesehen. Die während des Verbindungsaufbaues abzuwickelnden Schaltvorgänge sind z.B. die Aufnahme von Wahlimpulsen, die Erkennung von zu
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jeweils einer Wahlimpulsserie zusammengehörenden Wahlimpulsen, die Erkennung der betreffenden gewählten Ziffer, die Bewertung und Umwertung von Ziffern einzeln oder zu mehreren gemeinsam, die Identifizierung des rufenden Teilnehmers, die Aussendung von Wahlkennzeichen, die Formung von Wahlimpulsen und Wahlimpulsserien, die über die abgehend belegte Verbindungsleitung auszusenden sind, die Bildung von Gleichstromcode- oder Mehrfrequenz-r code-Wahlkennzeichen, ebenfalls zum Zwecke der Aus3endung über die abgehend belegte Verbindungsleitung, die Aufnahme des Wahlendekennzeichens, die innere Durchschaltung des Einganges des betreffenden Leitungssatzes zu seinem Ausgang und die Aufnahme und Abgabe bzw. Weitergabe von für den Besetztfall vorgesehenen Schaltkennzeichen. Die nach dem Verbindungsaufbau abzuwickelnden Schaltvorgänge sind z.B. die Aufnahme des Meldekennzeichens und der Start der Gebührenzahlimpulsgabe, die Abgabe der Gebührenzählimpulse und ferner die Aufnahme des Auslösekennzeichens einschliesslich der Auslösung aller Teile des betreffenden Leitungssatzes.
Die während eines Verbindungsaufbaues abzuwickelnden Schaltvorgänge weisen - zeitlich betrachtet - eine wesentlich höhere Konzentration, und - ihrem Charakter nach - eine viel grössere Vielfalt und Kompliziertheit auf, als die nach dem Aufbau einer Verbindung abzuwickelnden weiteren Schaltvorgänge. Deshalb ist es wirtschaftlich, jeweils eine der Einrichtungen erster Art, z.B. ein Register, für die ganze Dauer des Verbindungsaufbaues mit einem Leitungssatz zu verbinden. Wegen der viel kürzeren Dauer des Verbindungsaufbaues gegenüber der Dauer des Bestehens der dadurch aufgebauten Verbindung und wegen der höheren Konzentration (Dichte) der während des Verbindungsaufbaues abzuwickelnden Schaltvorgänge kann mit einer relativ kleinen Anzahl von Einrichtungen erster Art, z.B. Registern, eine relativ grosse . Anzahl von Leitungssätzen bedient werden. Weil der Vorgang der Anschaltung nur einmal pro Verbindung erfolgt und deshalb der Zeitbedarf für diese Anschaltung nur unwesentlich ins Gewicht fällt, können relativ langsam arbeitende und demgemäss wirtschaftliche und robuste Anschalteeinrichtungen, z.B. elektro-
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mechanische Anschalteeinrichtungen wie Drehwähler oder Relaiskoppler, verwendet werden, die zugleich die Möglichkeit einer mehradrigen Anschaltung einer Einrichtung der ersten Art (Register) an einen Leitungssatz schaffen, was wiederum für die erwähnte Vielfalt der während des Verbindungsaufbaues abzuwickelnden Schaltvorgänge sehr zweckmässig ist.
Im Gegensatz zu den während des Verbindungsaufbaues abzuwickelnden Schaltvorgängen weisen die nach dem Verbindungsaufbau abzuwickelnden Schaltvorgänge sowohl eine geringere Konzentration auf als auch eine geringere Vielfalt. Um auch diese Schaltvorgänge in wirtschaftlicher Weise zentralisiert steuern zu können, sind in den Leitungssätzen für die über sie aufzunehmenden und auszusenden Schaltkennzeichen Empfangsschaltmittel bzw. bistabile Sendeschaltmittel vorgesehen, die von einer Einrichtung der zweiten Art zwecks Abtastung bzw. zwecks Steuerung in einem einer grösseren Anzahl von Leitungssätzen entsprechenden Zeitvielfach - also nach dem Prinzip des Zeitmultiplex - angesteuert werden. Wegen der relativ niedrigen Konzentration der nach dem Verbindungsaufbau pro Leitungssatz abzuwickelnden Schaltkennzeichen kann also eine Einrichtung zweiter Art eine relativ grosse Anzahl von Leitungssätzen im Zeitvielfachbetrieb (Zeitmultiplex) bedienen. Der dezentrale technische Aufwand ist nicht nur wegen der relativ geringeren Vielfalt an nach dem Verbindungsaufbau abzuwickelnden Schaltvorgänge relativ gering, sondern insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Steuerung der Abwicklung dieser Sehaltvorgänge zentralisiert ist, dass also nur für den Empfang und die Aussendung von Schaltkennzeichen dezentrale Schaltmittel (Empfangs- und Sendeschaltmittel) aufgewendet sind und die Verarbeitung dieser Schaltkennzeichen d.h. ihre teils recht komplizierte logische Verknüpfung zentralisiert ist.
Die erwähnte Unterteilung der Schaltvorgänge in solche, die während des Verbindungsaufbaues abgewickelt werden und solche, die nach dem Verbindungsaufbau abgewickelt werden, ist zweckmässig durch das Wahlendekennzeichen bestimmt. Wenn dieses eintrifft, oder wenn - in Systemen ohne eine Übertragung eines Wahlendekennzeichens rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg -
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das Wahlende intern erkannt wird, ist die jeweils gewünschte Verbindung anhand der empfangenen Wahlinformationen aufgebaut. Sie wird bei Eintreffen des Meldekennzeichens nur noch durchgeschaltet, z.B. im Leitungswähler beim gerufenen Teilnehmer.
Das Meldekennzeichen startet einen GebührenzählVorgang. Die erwähnte Unterteilung kann aber auch durch das Eintreffen des Meldekennzeichens bestimmt werden. In diesem Falle bleibt ein Leitungssatz also über das Eintreffen des Wahlendekennzeichens hinaus bis zum Meldekennzeichen mit der betreffenden Einrichtung erster Art (Register) verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt, worauf diese jedoch keineswegs beschränkt ist.
Ein Leitungssatz L ist eingangsseitig mit einer ankommend belegbaren Verbindungsleitung V und ausgangsseitig mit einer abgehend belegbaren Verbindungsleitung W verbunden. Hierbei kann es sich auch um eine ursprünglich durchgehende Verbindungsleitung handein, in die der Leitungssatz L nachträglich eingefügt ist. Die Verbindungsleitungen V und W sind in bekannter Weise mehradrig ausgeführt. In der Regel dienen zwei Leitungsadern für die Übertragung der Fernmeldesignale, z.B. des Sprechwechselstromes, weswegen diese beiden Leitungsadern auch als "Sprechadernpaar" be-
"».5 zeichnet werden; eine weitere Leitungsader dient als Prüf- und Belegungsstromkreis und eine weitere Leitungsader dient zur übertragung von Gebührenzählimpulsen. Bei der Verbindungsleitung V ist rechts von der geschweiften Klammer das Sprechadernpaar ab aus Gründen der vereinfachten Darstellung wie ein einziger Strompfad gezeichnet. Ausserdem sind eine Belegungsader c und eine Zählader za für die übertragung von Gebührenzählimpulsen angedeutet. Die Verbindungsleitung W ist desgleichen mehradrig . ausgebildet, ist jedoch ebenfalls aus Vereinfachungsgründen zeichnerisch nur einadrig dargestellt.
Leitungssätze (L) sind verbindungsindividuelle Sehalteinrichtungen, weil sie einzeln pro Verbindung für deren gesamte
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Dauer in Anspruch genommen werden. Zum Verbindungsaufbau ist jeder Leitungssatz mit einem freien Steuersatz T von einer Gruppe von Steuersätzen für die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung zusammenschaltbar. Die Steuersätze sind also mehrfach vorhanden. Sie stellen für die in grösserer Anzahl vorgesehenen Leitungssätze L eine gemeinsame Gruppe von Steuereinrichtungen dar. Jeder Leitungssatz (L) ist mit jedem Steuersatz (T) dieser Gruppe einzeln verbindbar. Hierzu dient eine Anschalteeinrichtung K.
Die Steuersätze T enthalten gemeinsam für die von ihnen bedienten Leitungssätze L Wahlkennzeichenempfangseinrichtungen E und Schaltkennzeichenempfangseinrichtungen H für während des Aufbaues einer Verbindung eintreffende und zu empfangende Wahlkennzeichen und Schaltkennzeichen. Bei diesen beiderlei Kennzeichenempfangseinrichtungen kann es sich auch um solche für tonfrequente Wahlkennzeichen bzw. Schaltkennzeichen handeln. Ausserdem enthalten die Steuersätze T gemeinsam für die von ihnen bedienten Leitungssätze L in Form von Relais R1, R2, ... Rm (mit Steuerkontakten r1, r2, ... rm) ausgebildete Steuerschaltmittel. Die Empfangseinrichtungen E und H und Steuerschaltmittel R1, R2, ... Rm (mit r1, r2, ... rm) stehen jeweils während des Aufbaues einer Fernmeldeverbindung mit den an die Verbindungsleitungen V und W angeschlossenen Schaltungsbestandteilen des betreffenden Lei-
°3 tungssatzes in Verbindung. Hierzu sind die Anschalteeinrichtungen K mehradrig ausgebildet. Sie können sowohl als Drehwähler als auch als Relaiskoppler ausgebildet sein, über diese Anschalteeinrichtung ist also jeweils ein Leitungssatz während der Dauer des Aufbaues einer Fernmeldeverbindung mit einem freien Steuersatz mehradrig verbindbar.
Ausserdem sind in den Leitungssätzen L symbolisch als Gatterschaltungen G1 und G2 und als bistabile Relais Y und Z dargestellte Empfangsschaltmittel und Sendeschaltmittel gezeigt. Sie dienen zur Aufnahme und Aussendung solcher Schaltkennzeichen, die nicht während der Dauer des mittels Wahlkennzeichen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung eintreffen bzw. für die Abwicklung von Schaltvorgängen vor und nach dem durch diesen Ver-
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bindungsaufbau definierten Zeitraum erforderlich sind. Diese Gatterschaltungen G1 und G2 und bistabilen Relais Z und Y stehen mit einem für die von einer Gruppe von Steuersätzen bedienten . Leitungssätze zentralen Prozessor P in Verbindung, der die Leitungssätze kontinuierlich in zyklischer Folge und in gleichmässigen Zeitabständen ansteuert, um einerseits regelmässig deren von den Gatterschaltungen G1 und G2 angezeigten jeweiligen Schaltzustand abzufragen und andererseits die bistabilen Relais Y und Z zu steuern.
Es ist u.a. vorgesehen, dass die Steuersätze T während der Dauer des Verbindungsaufbaues selbständig sämtliche Empfangs- und Steuerfunktionen für die von ihnen bedienten Leitungssätze ausüben. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsvariante der Erfindung zeigt in Abweichung hiervon, dass der zentrale Prozessor P in vorteilhafter Weise auch mit den Steuersätzen L einer Gruppe zusammenarbeitet. Er steuert die Steuersätze ebenfalls kontinuierlich in zyklischer Folge und in gleichmässigen Zeitabständen an, um einerseits regelmässig die Schaltzustände der Wahl- und Schaltkennzeichenempfangseinrichtungen E und H abzufragen (über die Gatterschaltungen Ge und Gh) und andererseits die als bistabile Relais ausgebildeten Steuerschaltmittel R1, R2, ... Rm der Steuersätze T einzustellen bzw. rückzustellen.
Der zentrale Prozessor P weist zwei ständig umlaufende Zähler X1 und X2 auf, die zur Adressierung der Steuersätze T einerseits und der Leitungssätze L andererseits dienen. Vom Zähler X1 des zentralen Prozessors P verläuft also zu jedem Steuersatz T einzeln je eine zugeordnete Adressenleitung, z.B. x11. Vom Zähler X2 des zentralen Prozessors verläuft zu jedem der Leitungssätze L ebenfalls einzeln je eine zugeordnete Adressenleitung, z.B. x21. Steuert der Prozessor P einen Steuersatz T bzw. Lei-. tungssatz L an, so werden dadurch die entsprechenden Gatterschaltungen Ge, Gh, ... bzw. G1, G2, ... aktiviert; d.h., ein an ihrem linken Eingang jeweils anliegendes Signal kann aufgrund dieser Ansteuerung auf ihren Ausgang durchgreifen. Ausserdem werden durch Ansteuerung eines Steuersatzes T bzw. Leitungssatzes L die betreffenden bistabilen Relais R1, R2, ... Rm bzw. Y, Z,
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und ggf. weitere aktiviert; sie können auf vom Prozessor abgegebene Befehle (elektrische Signale) ansprechen bzw. durch diese rückgestellt werden. Diese Relais können auch als bistabile elektronisch arbeitende Schalter (Flip-Flop) ausgebildet oder mit solchen ausgestattet sein, indem ihre jeweilige Wicklung über einen solchen individuell zugeordneten Schalter gesteuert wird.
Zwischen dem zentralen Prozessor und den Steuersätzen T ist ein für diese gemeinsames Informationsvielfach GT vorgesehen, welches sich also vom zentralen Prozessor parallel zu jedem der Steuersätze hin verzweigt. Ebenfalls ist zwischen dem zentralen Prozessor und den Steuersätzen ein für diese gemeinsames Befehlsvielfach RT vorgesehen. Ferner ist zwischen dem zentralen Prozessor und den Leitungssätzen L ein ihnen gemeinsames Informationsvielfach GL vorgesehen. Desgleichen ist zwischen den Leitungssätzen und dem Prozessor ein den Leitungssätzen gemeinsames Befehlsvielfach ZL vorgesehen. Jedes dieser Vielfache stellt eine mehradrige zentrale verzweigte Leitung dar, die entweder zur Übertragung von Informationen von einem Steuersatz oder einem Leitungssatz zum zentralen Prozessor oder zur Übertragung von Schaltbefehlen vom zentralen Prozessor zu einem Steuersatz oder einem Leitungssatz dienen.
Im Zuge der Herstellung einer Fernsprechverbindung wird der Leitungssatz L eingangsseitig über die Verbindungsleitung V belegt. Hierzu dient in an sich bekannter Weise die Belegungsader c. Ein entsprechendes Beiegungssignal gelangt auf den linken Eingang der Gatterschaltung G1. Da der zentrale Prozessor P nacheinander sämtliche Leitungssätze L über die entsprechenden Adressenstromkreise, z.B. x21, ansteuert, wird zu einem dadurch vorgegebenen Zeitpunkt ein Adressensignal auf den rechten Eingang der Gatterschaltung G1 abgegeben. Diese Gatterschaltung . gibt über ihren Ausgang und die betreffende Leitungsader des Informationsvielfaches GL ein Signal zum zentralen Prozessor P ab, aufgrund dessen er auf an sich bekannte und deshalb nicht im einzelnen beschriebene Weise einen freien Steuersatz T auswählt und eine Zusammenschaltung desselben mit dem belegten Leitungssatz L über die Anschalteeinrichtung K herbeiführt. Dadurch wird
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der Leitungssatz L mehradrig mit dem Steuersatz T verbunden. Über eine Drossel Dr wird in an sich bekannter Weise Gleichspannung zur Mikrofonspeisung an die beiden Sprechadern (ab) angelegt, die zur (nicht gezeigten) Teilnehmerstation des rufenden Teilnehmers führen. Ebenso wie die Sprechadern zweiadrig ausgebildet sind, weist die Drossel Dr in an sich bekannter und deshalb nicht im einzelnen gezeigter Weise zwei Wicklungen auf. Die Wahlkennzeichenempfangsschalteinrichtung E ist über die Anschalteeinrichtung K und das Sprechadernpaar ab mit der Teilnehmerstation des rufenden Teilnehmers verbunden. Aus dieser Wahlkennzeichenempfangseinrichtung oder über die Drossel Dr erhält der rufende Teilnehmer Wählton.
Es sei zunächst davon ausgegangen, dass die Wahlkennzeichen In Form von WahlimpulsSerien vom rufenden Teilnehmer abgegeben werden, und dass jeder dieser Wahlimpulse aus einer kurzzeitigen Unterbrechung der über das Sprechadernpaar ab und über die Teilnehmerstation des rufenden Teilnehmers führenden Teilnehmerleitungsschleife besteht. Während der Dauer jedes in der Wahlkenn-Zeichenempfangseinrichtung E empfangenen Wahlimpulses liegt ein entsprechendes Signal vom Ausgang der Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E am linken Eingang der Gatterschaltung Ge an.
Wie bereits erwähnt wurde, steuert der zentrale Prozessor P kontinuierlich und zyklisch nacheinander die zu einer Gruppe gehörenden Steuersätze T an. Diese Ansteuerung erfolgt über Adressenleitungen, z.B. x11. Der zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgender und jeweils einen Steuersatz T betreffender Abfragevorgänge ist so gewählt, dass während der kurzestmöglichen Dauer eines Wahlimpulses mehrere Abfragevorgänge stattfinden. Dadurch wird eine sichere Erkennung von Wahlimpulsen durch den zentralen Prozessor P und eine sichere Unterscheidung von Störimpulsen auf dem betreffenden Sprechadernpaar gewährleistet. Trifft nun ein Wahlimpuls in einem mit einem Leitungssatz verbundenen Steuersatz ein, so gibt - wie bereits beschrieben - die betreffende Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E ein Signal an den linken Eingang der Gatterschaltung Ge ab. Erreicht nach Beginn die-
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ses Wahlimpulses der Zähler X1 die Adressenleitung x1, die zum Leitungssatz T führt, so erhält u.a. die Gatterschaltung Ge ein Signal über ihren rechten Eingang. Dadurch erscheint auch an ihrem Ausgang ein Signal. Dieses Signal wird von einer Aufnahmeeinrichtung ρ des zentralen Prozessors P zunächst aufgenommen. Der zentrale Prozessor weist u.a. einen Speicher Sp mit einer grossen Anzahl von Speichereinheiten auf. Das aufgenommene Signal wird in einer dieser Speichereinheiten in Zuordnung zu dem betreffenden Steuersatz. T gespeichert. Hierzu lenkt der Zähler X1 den Speicherungsvorgang mittels einer Steuerleitung x1 zu der dem betreffenden Steuersatz zugeordneten Speichereinheit. Beim nächsten AbfrageVorgang für denselben Steuersatz wird erneut die Gatterschaltung Ge des betreffenden Steuersatzes auf Vorliegen eines Signales in der beschriebenen Weise abgefragt.
Da - wie oben vorausgesetzt - ein Wahlimpuls empfangen wird, liefert auch dieser nächste AbfrageVorgang ein Signal über den Ausgang der Gatterschaltung Ge.
Der Zähler X steuert nun mittels einer Steuerleitung x2 ausserdem einen Vergleicher Vg des zentralen Prozessors. Der Vergleicher empfängt während des Abfragevorganges zugleich das von der Gatterschaltung Ge im Augenblick aufgenommene Signal und - aufgrund der augenblicklichen Zählerstellung - das in Zuordnung zum Steuersatz T im Speicher Sp gespeicherte Ergebnis des vorlegen
•?5 Abfrage vorgange s. Aus der durch den Vergleicher Vg ermittelten Übereinstimmung der beiden Abfrageergebnisse erkennt der zentrale Prozessor, dass das beim vorigen AbfrageVorgang erkannte Signal immer noch da ist, dass also kein Störeinfluss sondern ein echtes Signal vorliegt, im vorliegenden Falle ein Wahlimpuls.
Die Sicherheit der Signalerkennung wird noch erhöht, wenn noch mehr als zwei Abfragevorgänge in dieser Weise in Kombination miteinander gewertet werden. Die Häufigkeit der Abfragevorgänge . für Jeweils einen Steuersatz ist so gewählt, dass das jeweils kürzeste vorkommende Zeichen (Wahlimpuls bzw. Schaltkennzeichen anderer Art) mit der geforderten Sicherheit erkannt werden kann. Während des kürzesten vorkommenden Zeichens müssen mit Sicherheit wenigstens zwei Abfragevorgänge erfolgen. Wie jedoch bereits an-
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gedeutet wurde, ist der zeitliche Rhythmus der Abfragevorgänge so vorgesehen, dass während des kürzestmöglichen Zeichens auch mehrere Abfragevorgänge stattfinden.
In der gleichen Weise wie der Beginn eines Wahlimpulses wird dessen Ende vom zentralen Prozessor erkannt. Aus der zeitlichen Relation zwischen Beginn und Ende einer von der Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E empfangenen Unterbrechung der über das Sprechadernpaar ab und über die Teilnehmerstation des rufenden Teilnehmers verlaufenden Teilnehmerleitungsschleife erkennt der zentrale Prozessor, dass die Dauer dieser Schleifenunterbrechung innerhalb der festgelegten Grenzen eines Wahlimpulses gelegen hat, erkennt also einen Wahlimpuls. In der gleichen Weise werden weitere Wahlimpulse in dem zentralen Prozessor erkannt, die im betreffenden Steuersatz von der Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E empfangen wurden. Nach dem gleichen Prinzip werden die zwischen den Wahlimpulsen einer Wahlimpulsserie liegenden Impulspausen erkannt. Auf diese Weise erkennt der zentrale Prozessor die zu einer Wahlimpulsserie gehörenden Wahlimpulse in ihrer Gesamtheit und speichert in Zuordnung zu dem betreffenden Steuersatz T die betreffende vom rufenden Teilnehmer gewählte Ziffer. Auf die gleiche Weise werden sämtliche Ziffern einer vom rufenden Teilnehmer gesendeten Wahlinformation im Steuersatz T empfangen.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass ausser Wahlimpulsserien auch tonfrequente Wahlkennzeichen empfangen werden können. In diesem Falle ist die Wahlkennzeichenempfangseinrichtung mit einem Tonfrequenzempfänger ausgestattet bzw. mit einem mehreren Steuersätzen gemeinsamen Tonfrequenzempfänger in an sich bekannter Weise zusammenschaltbar. In diesem Falle weist die Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E an ihrer unteren Seite nicht nur . einen einzigen Ausgang sondern zehn verschiedene Ausgänge auf, die zu zehn verschiedenen Gatterschaltungen ähnlich der Gatterschaltung Ge führen. Die Aktivierung eines Ausganges dieser zehn Gatterschaltungen liefert bereits als Ergebnis die vom jeweils rufenden Teilnehmer gewählte Ziffer, die vom zentralen Prozessor P
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aufgenommen und in Zuordnung zu dem betreffenden Steuersatz P gespeichert wird.
Während des mittels vom rufenden Teilnehmer gewählten Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Verbindung ist der Steuersatz T mit seiner Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E über die Anschalteeinrichtung K an das Sprechadernpaar ab der Verbindungsleitung V im Leitungssatz L angeschlossen. Während des Aufbaues der Verbindung ist der Steuersatz T mit seiner Schaltkennzeichenempfangseinrichtung H ausserdem an Leitungsadern der abgehend belegbaren Verbindungsleitung W angeschlossen. Der Schaltkennzeichenempfänger H dient zum Empfang von während des Aufbaues der Verbindung rückwärts übertragenen und für den Leitungssatz L im Steuersatz T zu empfangenden Schaltkennzeichen. Diese Schaltkennzeichen sind das Wahlendekennzeichen, das Gassenbesetztkennzeichen und ggf. weitere Schaltkennzeichen wie der Fangrückimpuls und ein Schaltkennzeichen zur Anforderung eines Identifiziervorganges. Diese Schaltkennzeichen werden in Form von Tonfrequenzzeichen empfangen. Es können Tonfrequenzzeichen verschiedener Frequenz, verschiedener Frequenzkombinationen und/oder verschiedener Dauer sein. Ebenfalls ist es möglich, Schaltkennzeichen in Form von Impulsserien vorzusehen. Mittels der Schaltkennzeichenempfangseinrichtung H empfangene Schaltkennzeichen werden vom zentralen Prozessor P nach dem gleichen Prinzip auf-
°5 genommen und in Zuordnung zu dem betreffenden Steuersatz gespeichert, wie mittels der Wahlkennzeichenempfangseinrichtung E empfangene Wahlkennzeichen. Eine Aufzählung von in der Fernsprechvermittlungstechnik gebräuchlichen Schaltkennzeichen ist in Tafel 6 des im Verlag R.Oldenbourg, München, im Jahre 1962 erschienen Buches "Landesfernwahl", Band 2, Gerätetechnik, von Dr. Ing.R.Führer, enthalten. Ferner ist auf das von der INTERNATIONAL TELECOMMUNICATION UNION im Jahre 1969 veröffent-. lichte Heft "Detailed Specifications of Signalling System R.2" (Text presented by the Swiss Administration in conformity with the decisions of the C.C.I.T.T. IVth Plenary Assembly at Mar del Plata) hinzuweisen.
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Gleichzeitig mit den beschriebenen Abfragevorgängen finden Steuerungsvorgänge statt. Wenn der zentrale Prozessor P über die Adressenleitung x11 den Steuersatz T ansteuert, werden nicht nur die Gatterschaltungen Ge und Gh aktiviert, sondern auch die Relais R1, R2, ... Rm an ihren oberen Anschlüssen markiert.
Während der Dauer der Ansteuerung des Steuerwerkes T durch den zentralen Prozessor P über die Adressenleitung x11 können die Relais R1, R2, ... bzw. Rm zum Ansprechen gebracht werden bzw. in ihre Ruhelage zurückgestellt werden. Jedes dieser Relais kann unabhängig von den übrigen gesteuert werden. Wie bereits ausgeführt wurde, sind diese Relais bistabile Relais. Sie weisen eine extrem kurze Reaktionszeit auf und können hierzu mit entsprechenden elektronischen Schaltmitteln (Flip-Flop) ausgestattet sein. Das Relais R2 ist zur Aussendung von Wahlimpulsserien über den Kontakt r2 vorgesehen. Der Kontakt r2 ist hierzu in an sich bekannter und deshalb nicht im einzelnen detailliert dargestellter und beschriebener Weise zwischen die beiden Sprechadern gelegt, die zum Sprechadernpaar des Leitungssatzes L durchgeschaltet sind. Bei der Aussendung von Wahlimpulsserien steuert der zentrale Prozessor das Relais R2 also in der Weise, dass er immer Jeweils nur den Beginn und das Ende eines Wahlimpulses signalisiert. Das Relais R2 verharrt Jeweils in seiner durch den zentralen Prozessor P signalisierten Lage solange, bis der zentrale Prozessor dieses Relais bei einem der nächsten Ansteuerungsvorgänge jeweils in den anderen Schaltzustand steuert.
Trifft während der Verbindungsherstellung in der Schaltkennzeichenempfangseinrichtung H des Steuersatzes T ein Gassenbesetztkennzeichen ein, so wird auf nicht im einzelnen beschriebene Weise die Auslösung der bis dahin aufgebauten Verbindung herbeigeführt. Erreicht der Verbindungsaufbau jedoch das gewünschte Ziel, so trifft am Ende des mittels Wahlkennzeichen gesteuerten . Aufbaues der betreffenden Verbindung das Wahlendekennzeichen über die Verbindungsleitung W, den Leitungssatz L und die Anschalteeinrichtung K in der Schaltkennzeichenempfangseinrichtung H des Steuersatzes T ein. Auch dieses Wahlendekennzeichen wird vom zentralen Prozessor P aufgenommen. Daraufhin bringt der zentrale
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Prozessor P das Relais R1 im Steuersatz vorübergehend zum Ansprechen. Während der Schliessungszeit des Kontaktes r1 wird das Relais D im betreffenden Leitungssatz erregt. Es spricht an und schliesst seinen Kontakt d. Tatsächlich weist das Durchschalterelais D mehrere Kontakte auf, mit denen es die beiden Sprechadern und ggf. weitere Leitungsadern der eingangsseitigen Verbindungsleitung V mit den beiden Sprechadern und ggf. weiteren Leitungsadern der ausgangsseitigen Verbindungsleitung W verbindet. Das Durchschalterelais D ist ebenfalls bistabil. Wenn nach Durchschaltung der Verbindung zwischen der eingangsseitigen Verbindungsleitung V und der ausgangsseitigen Verbindungsleitung W im Leitungssatz L die Verbindung zwischen Leitungssatz und Steuersatz durch Auslösung der Anschalteeinrichtung K wieder aufgetrennt wird, bleiben die Kontakte des Durchschalterelais D ohne eine weitere Erregung desselben geschlossen. Nach Auftrennung der Verbindung zwischen dem betreffenden Leitungssatz L und dem betreffenden Steuersatz T wird auch der letztere selber ausgelöst und steht für weitere Vorgänge zur Verbindungsherstellung zur Verfügung. Die Rückstellung des Relais D (Auftrennung s.einer Arbeitskontakte) findet anschliessend an eine Neubelegung des Leitungssatzes L statt.
Der zentrale Prozessor P steuert ausserdem sämtliche Schaltvorgänge in den Leitungssätzen, die ausserhalb der Dauer des mit-
\5 tels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernsprechverbindung stattfinden. Nach Empfang des Wahlendekennzeichens, dem Ansprechen des Relais D und der Auslösung der Verbindung zwischen Leitungssatz und Steuersatz trifft für die abgehend belegte Verbindungsleitung W das Meldekennzeichen ein. Beim Eintreffen des Meldekennzeichens ist der GebührenzählVorgang einzuleiten. Hierbei kann es sich um einen einzigen Gebührenzählimpuls oder um eine Folge von während des Bestehens der Gesprächsver-. bindung abzugebenden Gebuhrenzählimpulsen handeln, deren Anzahl u.a. durch die Dauer des Bestehens der Gesprächsverbindung bestimmt ist. Dies wird auch als "Zeitzählung" bezeichnet. Bei Zeitzählung bestimmt bekanntlich ausser der Dauer des Bestehens einer Gesprächsverbindung auch deren räumliche Länge den Abstand
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der aufeinanderfolgenden Gebührenzählimpulse.
Das über die abgehend belegte Verbindungsleitung W empfangene Meldekennzeichen wird von der Gatterschaltung G2 als Signal aufgenommen. Der zentrale Prozessor P fragt in zyklischer Reihenfolge sämtliche von einer Gruppe von Steuersätzen bedienten Leitungssätze auf ihre Schaltzustände ab. Hierbei werden die Leitungssätze über Adressenleitungen, z.B. x21, in der gleichen Weise adressiert, wie die Steuersätze T über die ihnen zugeordneten Adressenleitungen, z.B. x11. Die Häufigkeit der jeweils einen Leitungssatz betreffenden Abfragevorgänge ist wesentlich geringer als die Häufigkeit der jeweils einen Steuersatz betreffenden Abfragevorgänge. Der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Abfragevorgängen des zentralen Prozessors P ist also bezüglich der Leitungssätze L wesentlich grosser als bezüglich der Steuersätze T. Der zentrale Prozessor P hat eine gegenüber der Anzahl von Steuersätzen wesentlich grössere Anzahl von Leitungssätzen über die ihnen zugeordneten Adressenleitungen, z.B. x21, anzusteuern, steuert dabei jedoch den einzelnen Leitungssatz in wesentlich grösseren Zeitabständen an. Dies wird durch die grössere zeitliche Dauer der über die Gatterschaltungen G1 und G2 zu empfangenden Schaltkennzeichen ermöglicht. Diese Schaltkennzeichen werden also mittels der Gatterschaltungen G1 und G2 empfangen und vom zentralen Prozessor P über die Leitun-
°5 gen des Informationsvielfaches GL aufgenommen. Die Aufnahme dieser Schaltkennzeichen erfolgt in der gleichen Weise, wie zuvor für die Aufnahme von Wahlimpulsen beschrieben. Die mittels der Gatterschaltungen G1 und G2 empfangenen Schaltkennzeichen werden im zentralen Prozessor P in Zuordnung zum jeweils betreffenden Leitungssatz L gespeichert und zur weiteren Verarbeitung logisch verknüpft.
% Wenn der zentrale Prozessor P einen Leitungssatz L ansteuert, ist damit nicht nur der Weg für die Aufnahme von mittels der Gatterschaltungen G1 und G2 empfangenen Schaltkennzeichen gegeben, sondern während der Dauer der Ansteuerung des Leitungssatzes kann der zentrale Prozessor auch die Relais Y und Z steuern, d.h.
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ihre Kontakte in die Arbeitslage bzw. in die Ruhelage bringen. Diese Relais sind - wie bereits beschrieben - bistabil und empfangen dementsprechend vom zentralen Prozessor lediglich Einstellimpulse bzw. Rückstellimpulse. In der Zwischenzeit zwischen zwei Ansteuervorgängen behalten die Relais Y und Z jeweils die Lage bei, in die sie vom zentralen Prozessor P während eines Ansteuervorganges gesteuert wurden. Das Relais Z dient dazu, Gebührenzählimpulse zum Gebührenzähler des rufenden Teilnehmers zu übertragen, der in an sich bekannter Weise an seine Teilnehmeranschlusschaltung angeschlossen ist. Für die Übertragung der Gebührenzählimpulse dient der Kontakt ζ und die Zählader za. Vom zentralen Prozessor wird also im betreffenden Leitungssatz L jeweils nur der Anfang und jeweils nur das Ende eines jeden Gebührenzählimpulses durch entsprechende Steuerzeichen signalisiert. Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich, Gebührenzählimpulse zu empfangen und nach Massgabe der Impulsfrequenz Gebührenzählimpulse mit einer dieser Impulsfrequenz zugeordneten anderen Impulsfrequenz über die eingangsseitige Verbindungsleitung V auszusenden. Diese Massnahme kann erforderlich sein, entweder wenn eine Gebührenumrechnung vorzunehmen ist oder wenn es sich um Teilnehmer mit vom Regelfall abweichendem Wert einer Gebühreneinheit (Münzfernsprech-Teilnehmerstellen) handelt.
Das Relais Y dient zur Aussendung anderer Schaltkennzeichen vom n5 Leitungssatz. Hier bei kann es sich um ein Schaltkennzeichen zur Teilauslösung einer Verbindung für den Fall handeln, dass der gerufene Teilnehmer während einer Verbindung seine Teilnehmerleitungsschleife durch Auflegen des Handapparates auf seine Teilnehmerstation auftrennt, worauf der betreffende Leitungswähler beim gerufenen Teilnehmer das sogenannte Schlusszeichen (vgl. auch das oben erwähnte Heft "Detailed...") rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg aussendet. In diesem Falle wird - in unten im einzelnen beschriebener Weise das Schlusszeichen über den Leitungssatz L empfangen, woraufhin die Verbindung vom Leitungssatz oder vom nachfolgenden Gruppenwähler bis zum Leit uigswähler beim gerufenen Teilnehmer ausgelöst wird.
Ebenso wie das Meldekennzeichen wird auch die Belegung eines
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freien Leitungssatzes vom zentralen Prozessor erkannt. Wie bereits ausgeführt wurde, trifft bei der Belegung eines freien Leitungssatzes ein entsprechendes Signal über den linken Eingang der Gatterschaltung G1 ein. Beim nächsten Vorgang der Ansteuerung eines Leitungssatzes durch den zentralen Prozessor gelangt ein entsprechendes Signal über den Ausgang der Gatterschaltung G1 zum zentralen Prozessor P. Aus diesem Signal und anhand der Stellung des Zählers X erkennt der zentrale Prozessor P, welcher der Leitungssätze L neu belegt worden ist. Er wählt hierauf einen freien Steuersatz T aus und steuert die Zusammenschaltung desselben mit dem neu belegten Leitungssatz über die Anschalteeinrichtung K.
Ausser den Gatterschaltungen G1 und G2 und ausser den Relais Z und Y können weitere Gatterschaltungen zum Empfang bzw. für die Aussendung von Schaltkennzeichen vorgesehen werden, die ausserhalb der zeitlichen Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung in einem Leitungssatz zu empfangen bzw. von ihm auszusenden sind. Bei den zu empfangenden Schaltkennzeichen kann es sich u.a. z.B. um das
erwähnte Schlusszeichen handeln, das vom Leitungswähler des gerufenen Teilnehmers abgegeben wird, wenn dieser während des Bestehens einer Verbindung den Handapparat auf die Teilnehmerstation auflegt und dadurch seine Teilnehmerleitungsschleife n5 auftrennt.
Ebenfalls können auchwährend der Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung weitere als nur die beschriebenen Schaltkennzeichen ausgesendet werden.
Hierzu sind weitere Relais wie die Relais R1, R2, ... Rm in den Steuersätzen T und weitere Relais wie das Relais D im Leitungssatz L vorzusehen. Bei diesen während der Dauer des Verbindungs-. aufbaues auszusendenden Schaltkennzeichen kann es sich um ein Schaltkennzeichen zur Teilauslösung der Verbindung handeln. Eine Teilauslösung einer Verbindung kann alle auf den Leitungssatz L folgenden Wahlstufen betreffen, z.B. wenn im Falle des Bosetztseins aller Leitungen einer zuerst angesteuerten Verkehrsrichtung
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eine Leitung einer anderen Verkehrsrichtung durch einen Wähler oder Koppler der folgenden Wahlstufe angesteuert werden soll.
Es sei auch noch darauf hingewiesen, dass die Empfangsschaltmittel in den auch als "Einrichtungen erster Art" bezeichneten Steuersätzen T und/oder in den Leitungssätzen als Sonden ausgebildet sind, die das Abfragen von Schaltzuständen durch den auch als "Einrichtung zweiter Art" bezeichneten zentralen Prozessor P ermöglichen. Hierbei können diese Sonden als Wider-Standsnetzwerk ggf. mit Verstärkern oder dergleichen ausgebildet sein.
Abschliessend sei noch auf die Möglichkeit hingewiesen, anstelle der beschriebenen Zeitzählung mittels Übertragung von einzelnen Gebührenzählimpulsen rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg zu einem mit der Teilnehmeranschlusschaltung jedes Teilnehmers verbundenen teilnehmerindividuellen Gebührenimpulszähler die Gesprächsgebühren auf andere Weise zu ermitteln und zu berechnen. In der Zeichnung ist zuunterst ein bisher noch nicht erwähnter Datenspeicher TT angedeutet. Der zentrale Prozessor sammelt für eine Fernsprechverbindung die mittels eines an sich bekannten Identifiziervorganges festgestellte Teilnehmerrufnummer des rufenden Teilnehmers, ferner die Ortskennzahl plus Teilnehme rruf nummer des gerufenen Teilnehmers, Daten über die Uhrzeit des Eintreffens des Meldekennzeichens und Daten über die Uhrzeit des Eintreffens des Auslösekennzeichens oder eines Schlusszeichens. Diese Angaben überträgt der zentrale Prozessor P nach Gesprächsschluss an den zentralen Datenspeicher TT. Dieser trägt die empfangenen Angaben über sämtliche Gespräche pro Teilnehmerrufnummer zusammen und stellt sie zur Ausgabe (z.B. mittels Ausdruck) zur Verfügung.
Neben der Zeitzählung zum teilnehmerindividuellen Zähler ist also auch die Gebührenerfassung nach dem sog. Toll-Ticketing-Verfahren möglich. Hierzu kann mittels der Gatterschaltungen G1 und G2 der jeweilige Gesprächsbeginn und das jeweilige Gesprächsende erfasst werden. Die Erfindung ist sowohl für ein System-mit Zeitzählung als auch für ein System geeignet, das nach dem
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Es ist ferner auch möglich, in Abweichung vom Toll-Ticketing-Verfahren, bei dem bekanntlich je ein Beleg pro Gesprächsverbindung ausgedruckt wird, die Gesprächsdaten teilnehmerindividuell zu sammeln und pro Teilnehmer in bestimmten Zeitabständen, z.B. jeweils einmal pro Monat, auf einem dem Teilnehmer zuzustellenden Gesprächsgebühren-Sammelbeleg auszudrucken. Dieses Verfahren lässt sich dahingehend vereinfachen, dass pro Teilnehmer lediglich die im zentralen Datenspeicher TT einzeln pro Gespräch ermittelten Gebühreneinheiten für sämtliche Gespräche jeweils dieses Teilnehmers aufsummiert werden, so dass die sich ergebende Summe zu Abrechnungszwecken zur Verfügung steht und zu beliebigen Zeitpunkten aus dem zentralen Datenspeicher TT abgerufen werden kann. Durch eine solche Massnahme wird die zentrale Speicherung der Gesprächsdaten wesentlich vereinfacht, indem anstelle sämtlicher Gesprächsdaten lediglich die Gebühreneinheiten pro Teilnehmer aufsummiert zu speichern sind, wodurch sich der Speicheraufwand erheblich einschränken lässt.
5 Patentansprüche
1 Figur
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbe-'' sondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit an Verbindungsleitungen direkt, d.h. ohne eine Signalumsetzung, angelegten Empfangsschaltmitteln und Sendeschaltmitteln für dem Verbindungsaufbau und der Verbindungsüberwachung dienende Schaltkennzeichen, z.3. Wahlkennzeichen und Leitungskennzeichen, und mit in Verbindungsleitungen liegenden verbindungsindividuellen Leitungssätzen, die einzeln mit je einer von mehreren gemeinsamen, zum Aufbau einer Fernmeldeverbindung belegbaren Einrichtungen einer ersten Art für Aufnahme, Verarbeitung und/oder für eine Abgabe von über die Verbindungsleitung übertragenen und der Verbindungsherstellung dienenden Schaltkennzeichen für die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung verbindbar sind, und die während des Bestehens einer aufgrund von Wahlinformationen aufgebauten Fernmeldeverbindung mit einer die Aussendung von Gebührenzählimpulsen steuernden Einrichtung einer zweiten Art in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet , dass die Empfangsschaltmittel und die Sendeschaltmittel für die Wahlinformationen und für diejenigen weiteren Schaltkennzeichen, die dem Verbindungsaufbau einer Fernmeldeverbindung dienen, in den Einrichtungen erster Art liegen und durch Anschaltung einer derselben an einen belegten Leitungssatz nach dem Prinzip des Raummultiplex für die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung mit den an die Verbindungsleitung angeschlossenen Teilen dieses Leitungssatzes verbindbar sind, dass in den Leitungssätzen ausser Sendeschaltmitteln auch Empfangsschaltmittel für die übrigen, nach dem Aufbau einer Fernmeldeverbindung ihrer weiteren Überwachung und ggf. der Gebührenzählung dienende Schaltkennzeichen vorgesehen sind, und dass die Einrichtung zweiter Art im Gegensatz zu den Einrichtungen erster Art kontinuierlich, insbesondere während des Bestehens einer Fernmeldeverbindung, die Leitungssätze in zyklischer Folge und in gleichmässigen Zeitabständen nach dem
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Prinzip des Zeitmultiplex ansteuert und einerseits ihre Empfangsschaltmittel auf ihren jeweiligen Schaltzustand, z.B. Meldekennzeichen seitens des gerufenen Teilnehmers und/oder Anliegen eines Zählimpulses und/oder Auslösekennzeichen seitens des rufenden oder gerufenen Teilnehmers abfragt, das Abfrageergebnis in Zuordnung zum jeweiligen Leitungssatz speichert, ferner bei jedem Abfragevorgang das jeweils gewonnene Abfrageergebnis mit dem beim jeweils vorigen Abfragezyklus vom gleichen Leitungssatz gewonnenen Abfrageergebnis vergleicht, um auf diese Weise Beginn und/oder Ende von im Leitungssatz eintreffenden Schaltkennzeichen zu erkennen, und ferner auf diese Weise erkannte Schaltkennzeichen zwecks weiterer Verarbeitung speichert, und andererseits in den Leitungssätzen vorgesehene bistabile Sendeschaltmittel für die Aussendung von während des Bestehens einer Fernmeldeverbindung auszusendenden Schaltkennzeichen, z.B. Gebührenzählimpulsen, steuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Einrichtung zweiter Art in zyklischer Folge und in gleichmässigen Zeitabständen die Einrichtungen erster Art auf den Schaltzustand ihrer Empfangsschal tmittel abfragt, das Abfrageergebnis in Zuordnung zur jeweiligen Einrichtung erster Art speichert, ferner bei jedem Abfragevorgang das jeweils gewonnene Abfrageergebnis mit dem beim jeweils vorigen Abfragezyklus von derselben Einrichtung erster Art gewonnenen Abfrageergebnis vergleicht, um auf diese Weise Beginn und/oder Ende von in der betreffenden Einrichtung erster Art eintreffenden Schaltkennzeichen zu erkennen, und in Zuordnung zu dieser und/oder zu dem betreffenden Leitungssatz speichert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Empfangsschaltmittel in den Einrichtungen erster Art und/oder in den Leitungssätzen als Sonden ausgebildet sind, die das Abfragen von Schaltzuständen durch die Einrichtung zweiter Art ermöglichen.
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4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , dass die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung sich von der Belegung eines Leitungssatzes bis zum Eintreffen des Wahlendekennzeichens im betreffenden Leitungssatz erstreckt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Dauer des mittels Wahlinformationen gesteuerten Aufbaues einer Fernmeldeverbindung sich von der Belegung eines Leitungssatzes bis zum Eintreffen des Meldekennzeichens im betreffenden Leitungssatz erstreckt.
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DE19772706825 1977-02-17 1977-02-17 Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen und steuernden gemeinsamen einrichtungen Withdrawn DE2706825A1 (de)

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