DE1173541B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-vermittlungseinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-vermittlungseinrichtungenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 04 m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 38
Nummer: 1173 541
Aktenzeichen: J 22480 VIII a / 21 a3
Anmeldetag: 9. Oktober 1962
Auslegetag: 9. Juli 1964
In den meisten Fernsprechvermittlungseinrichtungen finden sich zwei Arten von Einrichtungen, nämlich
solche, die, als »individuelle Einrichtungen« bezeichnet, während der ganzen Dauer einer Gesprächsverbindung belegt bleiben, und solche, als »gemeinsame
Steuereinrichtungen« bezeichnet, die nur zum Aufbau einer Gesprächsverbindung verwendet werden
und die nach deren Aufbau sogleich wieder freigegeben werden. Zu den erstgenannten Einrichtungen
zählen beispielsweise Anrufsucher, Wähler und Sperrsätze, zu den anderen kann hauptsächlich das
Register zur Aufnahme der gewählten Rufnummern und zu' deren Weitergabe in dem Maß, als die Auswahlstufen
sie aufnehmen können, gerechnet werden, sowie die Markierer, die die Einstellung der Wähler
in Abhängigkeit von den aus dem Register empfangenen Nummern steuern. Zwischen diesen verschiedenen
Steuereinrichtungen muß ein Austausch technischer Information stattfinden. Zu diesem Zweck
können in dem bereits aufgebauten Teil der Auswahlkette außer den beiden Sprechleitungsadem nur zwei
oder drei Steuerleitungen verwendet werden, was die vorhandenen Möglichkeiten einschränkt. Man kann
eine Verbindungsschaltung, einen Nebenweg zum Informationsaustausch oder ein Verbindungsleitungsbündel
vorsehen, die aus einer Anzahl von Gruppen von Leitungen bestehen, über die eine gewisse Menge
von Informationsbits praktisch augenblicklich übertragen werden kann. Ein jedes Bit wird in codierter
Form ausgesandt, und dafür ist eine Anzähl von Leitungen vorbehalten, die im folgenden als »Informationsweg«
bezeichnet werden.
Eine der Eigenschaften von wesentlicher Bedeutung für eine Fernsprechselbstanschlußanlage ist ihre
Anpassungsfähigkeit an verschieden wechselnde Betriebsbedingungen. Anlagen mit gemeinsamer Steuerung,
das sind solche, bei denen die logische Schaltung in einer kleinen Anzahl von gemeinsamen Einrichtungen
konzentriert ist, weisen diese Eigenschaft in höherem Grade auf als andere, weil ihre Anpassung
an diese oder jene Bedingungen durch die Steuereinrichtung bewirkt wird. Nachteilig ist, daß
die von der Steuereinrichtung aufzunehmende und auszuwertende Information äußerst umfangreich ist
und daß diese Information leicht und schnell zwischen den verschiedenen, in dieser Einrichtung vorgesehenen
Baugruppen ausgetauscht werden muß. In den aus elektromechanischen Bauteilen aufgebauten
Anlagen nimmt die Verbindung der gemeinsamen Einrichtungen mit dem gemeinsamen, für den Austausch
der Information vorgesehenen Weg eine nicht zu vernachlässigende Zeitspanne in Anspruch, und
Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungseinrichtungen
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Henri Benmussa, Meudon, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Oktober 1961 (875 500)
gerade weil dieser Informationsweg nur während der für den Austausch der Information notwendigen Zeitspanne
belegt wird, genügt nur ein solcher Informationsweg nicht zur Bewältigung des Verkehrs; die
Menge dieser vorzusehenden Informationen wächst sehr rasch mit der Verkehrskapazität einer Anlage;
für eine Anlage mit 20 000 Anschlußleitungen wird die Verbindungseinrichtung zwischen den gemeinsamen
Einrichtungen und dem Informationsweg so umfangreich, daß sie mit den gemeinsamen Einrichtungen
vergleichbare Ausmaße annimmt.
Zur Behebung dieser Schwierigkeit ist man nach einem bekannten Verfahren auf eine Lösung mit
elektronischen Schaltmitteln zurückgekommen, in dem man nur einen einzigen Weg für den Informationsaustausch
verwendet, auf dem die Information im Zeitvielfachbetrieb übertragen wird. Einem jeden
Paar von Einrichtungen, zwischen denen Informationen ausgetauscht werden müssen, ist eine bestimmte
Zeitlage in einem Zeitzyklus zugewiesen, in der diesen Einrichtungen zugehörige Torschaltungen
leitend gemacht werden, wodurch sie diesen Einrichtungen Zugang zu dem gemeinsamen Informationsweg gewähren. Die Abtastung der Einrichtungen erfolgt
durch sehr schnelle Schalter, die als »Adressenabtaster« bezeichnet werden; die einem jeden Paar
von Einrichtungen zugeteilte Zeitlage ist sehr kurz bemessen, so daß bei einem jeden Abtastvorgang
immer nur eine Teilinformation übertragen wird; eine vollständige Information erfordert mehrere Ab-
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tastperioden nacheinander. Auf der Empfängerseite ist eine Integrationseinrichtung vorgesehen, die das
vollständige Informationsbit aus den Teilinformationen wieder zusammensetzt. Daher genügt theoretisch
ein einziger Informationsweg für alle Paare von Einrichtungen in der Anlage, doch ist aus Gründen
der Erhöhung der Zuverlässigkeit ein zweiter vorgesehen.
Die Erfindung betrifft eine derartige Fernsprechanlage mit einer solchen Steuereinrichtung zum Informationsaustausch,
und sie bietet verschiedene Vorteile hinsichtlich Einfachheit im Aufbau, Wirtschaftlichkeit
und Zuverlässigkeit.
Die Erfindung besteht darin, daß die verschiedenen Einrichtungen, die untereinander Informationen austauschen
können, in aktive und passive Einrichtungen eingeteilt sind und daß die aktiven Einrichtungen der
Reihe nach abgetastet werden, um sie abzuprüfen, und daß im Falle, daß eine rufende aktive Einrichtung
festgestellt wird, d. h. eine solche, die einen Informationsaustausch vorzunehmen wünscht, eine mit
dieser Einrichtung verbundene Torschaltung leitend gemacht wird, damit sie Zugang zu dem gemeinsamen
Informationsweg erhält, worauf ein Signal über die Auswahlkette in der Selbstanschlußanlage zu der
zugeordneten passiven Einrichtung übertragen wird, durch das auch die zu dem Informationsweg Zugang
gewährende Torschaltung leitend wird, wobei diese Anordnung eine Ersparnis an Schaltstellungen des
Adressenabtasters während eines auszuführenden Abtastvorganges ermöglicht.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß beim Anruf durch eine aktive Einrichtung eine
entsprechend zugeordnete elektrische Zustandsbedingung in der entsprechenden Stellung des Adressenabtasters
auftritt, um diesem die Durchführung des Prüfvorganges zu ermöglichen, und daß eine passive
Einrichtung, wenn sie ruft, über die Auswahlkette ein Signal zu der aktiven Einrichtung aussendet und
sie dadurch in den rufenden Zustand versetzt, so daß der Vorgang in gleicher Weise vor sich geht, wie
wenn eine aktive Einrichtung ruft.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung betrifft die Verwendung zweier Bündel von Leitungen zur
Informationsübertragung zum Zweck, eine jede Einrichtung mit dem Informationsweg zu verbinden, von
denen das eine Leitungsbündel den Austausch von Informationen von einer aktiven zu einer passiven
Einrichtung gestattet und das andere Leitungsbündel den Austausch von Informationen in der entgegengesetzten
Richtung gestattet.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß eine logische Schaltung zum Aussenden
eines für das Aufprüfen auf eine aktive Einrichtung vorgesehenen Stromstoßes mit dem Adressenabtaster
verbunden ist und zum Empfang einer »Anrufinformation«, im Falle eine Einrichtung anruft, und die
dann die Torschaltungen leitend macht, die Zugang zu dem Informationsweg gewähren, wobei der Prüfstromstoß
zu der passiven Einrichtung gelangt und dadurch die mit dieser Einrichtung verbundenen Torschaltungen
in den leitenden Zustand versetzt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Umsetzer zur Umformung der Information
zur unmittelbaren Verwendung derselben in der empfangenden Einrichtung in dem Informationsweg vorgesehen ist, der, wenn nötig, eine Anforderung
der ergänzenden Information aussendet, wenn er nicht im Besitz aller für seine Wirkweise notwendigen
Informationselemente ist.
Es besteht Interesse daran, dem Adressenabtaster eine Abtastperiode von konstanter Dauer zuzuteilen,
die so kurz wie möglich ist, um die Konstruktion der Integrationseinrichtung innerhalb der Empfangseinrichtung
zu vereinfachen und ebenso die Durchführung gewisser Arten von Prüfvorgängen zu ermöglichen.
ίο Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
ist für das Abtasten einer aktiven Einrichtung eine Zeitspanne ti vorgesehen und für den Fall, daß eine
aktive Einrichtung anruft, eine weitere Zeitspanne i2
zur Übertragung der Information. Diese Maßnahme bringt eine beträchtliche Zeitersparnis über die ganze
Abtastperiode des Adressenabtasters, da immer eine gewisse Anzahl Einrichtungen frei ist, also nicht
anruft.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Dauer einer Abtastperiode bei einer gegebenen Anzahl
von Einrichtungen η 1 festgelegt, und wenn der Adressenabtaster alle diese Einrichtungen abgetastet
hat, bevor diese Periodendauer verstrichen ist, wird er angehalten, und es wird eine künstliche Belegung
der Einrichtungen durchgeführt, d. h., es wird die gewöhnlich für den Austausch von Information vorgesehene
Zeitspanne i2 ohne Einwirkung auf eine Einrichtung bemessen und dieser Vorgang so lange
wiederholt, bis die Summe aller wirklichen und aller künstlichen Belegungen die Zahl η 1 erreicht, worauf
der Adressenabtaster angehalten wird und eine neue Periode beginnt, wobei η 1 derart gewählt ist, daß die
Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, daß die Anzahl der gleichzeitig anstehenden Anrufe größer als η 1 ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Adressenabtaster dann, wenn er vor
dem Ende der Abtastperiode η 1 Einrichtungen im rufenden Zustand vorgefunden hat, die übrigen Einrichtungen
abtastet und die logische Schaltung die Prüfung in gewöhnlicher Weise vornimmt, ausgenommen
in dem Falle, daß die Prüfung ein positives Ergebnis liefert, d. h., wenn sie eine rufende Einrichtung
feststellt, und daß die Dauer der Adressenabtasterperiode dieselbe bleibt, gerade wie wenn nur
η 1 rufende Einrichtungen vorhanden wären.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Adressenabtaster im Begrenzungsfalle
auf eine Anzahl von η 1 rufenden Einrichtungen am Ende seiner Abtastperiode unmittelbar nach Abtastung
der letzten Einrichtung anlangt und unmittelbar darauf eine neue Abtastperiode beginnt.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind die aktiven Einrichtungen in Gruppen eingeteilt, die für
eine Gruppe vorgesehenen Informationsleitungen auf einen gemeinsamen Zweig vielfachgeschaltet und alle
Zweige innerhalb der ganzen Anlage der Reihe nach auf den Informationsweg (»Verbindungsbündel«)
vielfachgeschaltet, die Vielfachverbindungen auf der Seite der passiven Einrichtungen in ähnlicher Weise
angeordnet, Prüfeinrichtungen für den (m-aus-ri)-Code
in den Informationsweg und in jeden Zweig geschaltet. Durch diese Anordnung ist im Falle einer
Störung eine Fehlereingrenzung auf eine bestimmte Gruppe ermöglicht.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß sich eine aktive Prüfeinrichtung im Störungsfalle über den Informationsweg selbsttätig an
eine passive Prüfeinrichtung anschaltet und alle
Codekombinationen in zeitlicher Folge so lange aussendet, bis der Fehler herausgefunden ist. Dadurch
ist es möglich, die schadhafte(n) Leitung(en) in dem Zweig herauszufinden, der (denen) diese Prüfeinrichtung
entspricht.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht zur Erhöhung der Funktionssicherheit zwei voneinander
unabhängige Informationswege vor, von denen ein jeder seinen eigenen Adressenabtaster und seine
eigene logische Schaltung hat, die im Normalfall parallel wirken, sowie in Abhängigkeit von den
(m-aus-n)-Codeprüfern stehende Schaltmittel, die
einen gestörten Informationsweg unmittelbar ausschalten und nur den anderen in Funktion belassen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht eine jede Einrichtung aus einem elektromechanischen und
aus einem elektronischen Aufbauteil, von denen nur der zweitgenannte Teil in doppelter Ausführung vorgesehen
ist, der erstgenannte Zugang zu den beiden Informationswegen hat, und ferner dient aus Ersparnisgründen
eine Leitung als c-Leitung zum Austausch von Signalen über die Auswahlkette, wozu ein elektrischer
Strom von bestimmter Richtung dient, wenn die Einrichtung von dem ersten Informationsweg abgetastet
wird, und ein Strom von entgegengesetzter Richtung, wenn die Einrichtung von dem zweiten Informationsweg
abgetastet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden einige von den in den beiden logischen Schaltungen
enthaltenen Informationsbits ebenso wie die von den beiden Umsetzern kommende Information bei Gleichstand
der beiden Adressenabtaster miteinander verglichen; es sind ferner Schaltmittel vorgesehen, die
im Falle der Feststellung einer Verschiedenheit der verglichenen Information eine Signalgabe veranlassen;
diese Anordnung gestattet eine Überprüfung der Umsetzer, ohne daß es dazu nötig wäre, ihnen durch
Prüfeinrichtungen alle möglichen Informationskombinationen zuzuführen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist mit einem jeden von den beiden Adressenabtastern eine
Überwachungseinrichtung für die Periodendauer eines Abtastzyklus verbunden, die eine Abweichung
der Periodendauer vom richtigen Wert und insbesondere eine Störung des Adressenabtasters durch ein
Signal anzeigt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß für ein jedes von den m Elementen des Informationscodes
ein Stromstoß von bestimmter Intensität i einen Widerstand durchfließt, derart, daß dann,
wenn alle Codeelemente richtig vorhanden sind, durch den Widerstand ein Strom von der Intensität
m · i fließt, und daß Vergleichseinrichtungen zur Feststellung von Abweichungen vorhanden sind, die
einen falschen Code, d. h. einen solchen, dessen Elementenanzahl von m verschieden ist, anzeigen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen
F i g. 1 einen Ubersichtsschaltplan der in einer bekannten
Fernsprechanlage verwendeten gemeinsamen Hauptsteuereinrichtungen und die Informationssammelleitung zeigt, über die der Informationsaustausch
zwischen diesen Einrichtungen erfolgt;
F i g. 2 zeigt eine theoretische Darstellung des Informationsweges
gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt einen Teil des Informationsweges in dem Betriebszustand bei der Übertragung der Information;
Fig. 4 zeigt einen Übersichtsschaltplan, der zur
Darstellung der Schaltvorgänge beim Austausch von Informationen über den Informationsweg dient;
F i g. 5 zeigt einen ausführlicheren Schaltplan einer aktiven Einrichtung und des gemeinsamen Zweiges,
der eine Gruppe von aktiven Einrichtungen mit dem gemeinsamen Informationsweg verbindet;
Fig. 6 zeigt eine ausführlichere Schaltung einer passiven Einrichtung und des gemeinsamen Zweiges,
ίο der eine Gruppe von passiven Einrichtungen mit dem
gemeinsamen Informationsweg verbindet;
F i g. 7 zeigt einen Schaltplan der logischen Schaltung in ausführlicher Darstellung;
Fig. 8 und 9 zeigen einen ausführlichen Schaltplan des Informationsweges;
Fig. 8 und 9 zeigen einen ausführlichen Schaltplan des Informationsweges;
Fig. 10 zeigt die Schaltung des Adressenabtasters.
An Hand der F i g. 1 bis 4 wird zunächst allgemein
die Wirkweise der Anlage erläutert. Die Erfindung wird an Hand ihrer Anwendung an einer Fernsprech-Vermittlungsanlage
mit Kreuzschienen-Vielfachschaltern von mittlerer Größe beschrieben, die je Stufe mit
einem Markierer ausgerüstet ist.
In F i g. 1 ist in Übersichtsplandarstellung gezeigt, wie der Informationsaustausch zwischen den Hauptteilen
einer Fernsprechvermittlungsanlage von bekannter und gewöhnlich angewandter Art erfolgt. In
einer derartigen Fernsprechvermittlungseinrichtung sind die wichtigsten Steuereinrichtungen die Register
EN, die Gruppenmarkierer MG, die Leitungsmarkierer ML und die Sender EV. Das Register EN
empfängt die vom rufenden Teilnehmer gewählten Ziffern und speichert sie, um sie in die verschiedenen
Auswahlstufen gemäß deren Empfangsmöglichkeiten zu übertragen. Der Gruppenmarkierer MG empfängt
vom Register die Kennzeichen in codierter Form, auf Grund deren er befähigt ist, die zugeordnete Auswahlstufe
SG auf eine Gruppe von Ortsteilnehmern oder auf ein Leitungsbündel für abgehende Verkehrsrichtung
einzustellen; der Leitungsmarkierer empfängt vom Register die Kennzeichen in Codeform, die
ihn zur Auwahl des gewünschten Teilnehmers innerhalb seiner Gruppe befähigen; der Sender EV schließlich
empfängt die verschiedenen Ziffern, die über einen Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung
übertragen werden sollen, um ihn in den Schaltzustand für die Übertragung zu diesem Verbindungssatz zu versetzen. Die Ziffern werden beispielsweise
als Stromstoßreihen über besondere Leitungen übertragen oder als Kombinationen von Gleichströmen
verschiedener Richtung oder als Frequenzkombinationen.
Ein Informationsaustausch kann zwischen Register einerseits und Gruppenmarkierer, Leitungsmarkierer
und Sender anderseits erfolgen. Das Register >überträgt die zur Auswahl nötigen Ziffern sowie andere
ergänzende Kennzeichen, wie z. B. das Kennzeichen für die Anschlußart der rufenden Leitung. Die Markierer
senden ein Quittungssignal an das Register und nach einem jeden Auswahlvorgang eine Anzeige für
die Anschlußart der gerufenen Leitung. Diese verschiedenen Informationsbits können offensichtlich über
die Auswahlkette übertragen werden; über die beiden Sprechleitungsadern hinaus jedoch wären nur noch
zwei oder drei weitere Leitungen für Dienstleistungszwecke erreichbar. Um Zeit zu sparen und mehrere
Informationsbits fast gleichzeitig zu übertragen, ist es vorzuziehen, den gemeinsamen Informationsweg zu
benutzen. Unter Verwendung des bekannten
(2-aus-5)-Code ist es auf einem Bündel von fünf Leitungen möglich, einen Informationskanal einzurichten;
ein Leitungsbündel FC von zwanzig Leitungen gestattet daher die gleichzeitige Übertragung von
vier getrennten Informationen in dem genannten Code. Selbstverständlich bleibt dieser Informationsweg nur
während der kürzestmöglichen Zeit belegt, damit die Gesamtzahl der in der Zentrale vorzusehenden Informationskanäle
auf einen Mindestwert beschränkt werden kann. Die Markierer MG und ML, deren nur
wenige vorhanden sind, sind direkt mit dem Informationsweg FC verbunden; anderseits sind die Register
EN durch gemeinsame Koppler CP mit dem Informationsweg FC verbunden. Die Koppler CP
spielen außer als Zwischenglieder zwischen Register EN und Informationsweg FC auch noch eine
Rolle bei den Schaltvorgängen; sie empfangen die Codenummer eines ausgewählten Informationskanals
von einem Markierer MG oder ML über die Auswahlkette und verbinden sich der Reihe nach mit
diesem. Auch die Sender EV haben über gemeinsame Einrichtungen LI, Verbinder genannt, Zugang
zum Informationsweg FC. Schließlich werden noch gewisse vom Register EN ausgehende Informationsbits
nach ihrer Umformung in einem Umsetzer TD in den Informationsweg FC eingegeben.
An Hand der F i g. 2 folgt nun eine allgemeine Beschreibung. Die verschiedenen gemeinsamen Steuereinrichtungen
sind, wie aus F i g. 2 ersichtlich, gemäß der Erfindung in aktive Einrichtungen OA und passive
Einrichtungen OP eingeteilt. Zu den erstgenannten gehören im wesentlichen die Koppler CP, die
anderen bestehen aus den Markierern, den Sendern und verschiedenen anderen, nicht besonders erwähnten
Einrichtungen. Eine jede aktive Einrichtung OA ist über zwei Leitungsgruppen mit einem Konzentrationspunkt
PC verbunden. Die eine davon, fi 1, dient zur Übertragung von Information von der aktiven
Einrichtung OA zum Konzentrationspunkt PC; die andere, /z2, dient zur Übertragung von Information
vom Konzentrationspunkt PC zur aktiven Einrichtung OA. Bei Verwendung des (2-aus-5)-Codes
besteht eine jede Leitungsgruppe /zl und fil für eine
jede zu übertragende Information aus fünf Leitungen. Der Konzentrationspunkt PC umfaßt daher eine
Gruppe von Leitungen, deren Anzanl gleich ist der Summe der Anzahl der Leitungen in den Gruppen
/zl und fil zusammen; diese Verbindungsschaltung
ist der Informationsweg FC. Auf gleiche Weise ist eine jede passive Einrichtung OP mittels zweier Leitungsgruppen
fi' 1 und fi'2 mit dem Konzentrationspunkt PC verbunden, von denen eine jede Gruppe
für die Übertragung von Information in einer bestimmten Richtung verwendet wird.
Wenn auch theoretisch nur ein einziger Informationsweg
für die ganze Anlage vorgesehen ist, dann ist es klar, daß dieser Informationsweg in einem
gegebenen Zeitpunkt nur von einem einzigen Paar aktiv-passiver Einrichtungen benutzt werden kann.
Auf Grund dieser unumgänglichen Tatsache wird das Prinzip des Zeitvielfachbetriebes angewandt und
einer jeden aktiven Einrichtung eine bestimmte Zeitlage innerhalb einer Abtastperiode zugeordnet. Ein
als elektronischer Schalter von hoher Zugriffsgeschwindigkeit ausgebildeter Adressenabtaster DA
tastet die verschiedenen aktiven Einrichtungen OA ständig ab. Trifft er eine aktive Einrichtung im
rufenden Zustand an, dann stellt die dem Adressenabtaster DA zugeordnete logische Schaltung CL diesen
Schaltzustand fest, worauf infolgedessen zu dieser aktiven Einrichtung ein entsprechendes Signal ausgesandt
wird. Eine in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Torschaltung wird in den leitenden Zustand
versetzt, die der betreffenden aktiven Einrichtung den Zugang zu dem Informationsweg gewährt. Dieses
Signal gelangt dann über die c-Leitung und die Auswahlkette RC zu der passiven Einrichtung OP, die
mit der betreffenden aktiven Einrichtung OA verbunden werden soll; es wird auch eine zweite Torschaltung
in den leitenden Zustand versetzt, über die die passive Einrichtung Zugang zu dem Informationsweg erhält. Die aktive und die passive Einrichtung
bleiben eine gewisse Zeit lang miteinander über den Informationsweg miteinander verbunden, worauf der
Adressenabtaster weiterschaltet, um die nächstfolgende aktive Einrichtung abzutasten. Selbstverständlich
ist die Stehzeit des Adressenabtasters auf einer aktiven Einrichtung nur so kurz, daß innerhalb derselben
nur die Übertragung eines Informationsbits möglich ist. Um nun eine vollständige Information
übertragen zu können und eine zuverlässig sichere Funktion der Relais oder ähnlicher in der passiven
Einrichtung angeordneter Schaltmittel zu gewährleisten, muß derselbe Schaltvorgang in mehreren aufeinanderfolgenden
Abtastvorgängen derselben aktiven Einrichtung durch den Adressenabtaster wiederholt
werden. Derselbe Informationsweg steht also allen Paaren von Einrichtungen nacheinander zur Verfügung.
Die Verwendung der c-Leitung bringt eine Ersparnis an vorzusehenden Stellungen des Adressenabtasters
insofern, als nur die aktiven Einrichtungen abgetastet werden.
Einige von einer aktiven Einrichtung ausgesandte Informationsbits können nicht in der Form verwendet
werden, wie sie ankommen, sondern sie müssen infolgedessen umgeformt werden. So versehen die
Koppler z. B. die Gruppenauswahlmarkierer mit Auswahlkennzeichen, die die Lenkung des Verbindungsaufbaues betreffen, d. h. die Teilnehmer des rufenden
Teilnehmers in seinem Amt. Diese Kennzeichen können umgeformt werden, um im Markierer das
Identitätskennzeichen der Teilnehmergruppe oder Gruppe von Leitungen für abgehende Verkehrsrichtung
erscheinen zu lassen, die der gewählten Nummer entsprechen und befähigt sind, die gewünschte
Verbindung herzustellen. Die von den aktiven Einrichtungen zu den passiven Einrichtungen übermittelte
Information durchläuft demgemäß einen am Konzentrationspunkt gemäß Fig. 3 angeordneten
Umsetzer TD. Die in der Gegenrichtung, d. h. von den passiven Einrichtungen zu den aktiven Einrichtungen
geleitete Information ist direkt verwendbar, sie bedarf keiner Umwandlung. Wenn der Umsetzer
noch nicht im Besitz der für seine Funktion notwendigen Elemente ist, dann informiert er die aktive
Einrichtung über diesen Umstand über die Leitungen /z3 und fi2; die aktive Einrichtung vervollständigt
dann die zum Umsetzer TD übertragene Information. Die allgemeine Wirkweise wird an Hand des Schaltplanes
nach F i g. 4 näher erläutert. Eine jede aktive Einrichtung besteht aus zwei Teilen, einem elektromechanischen
Teil OAm, der im wesentlichen aus elektromagnetischen Relais besteht, und aus einem
elektronischen Teil OAe, der Dioden und Transistoren enthält. In gleicher Weise enthält eine jede
passive Einrichtung einen elektromechanischen Teil OPm und einen elektronischen Teil OPe. Die aktiven
Einrichtungen sind ebenso wie die passiven in Gruppen eingeteilt. Von dem elektromechanischen Teil
OAm einer jeden aktiven Einrichtung gehen zwei Leitungen zum elektronischen Teil OAe, von denen
die eine, fil, zur Übertragung von Information zum gemeinsamen Informationsweg, die andere, fil, zur
Übertragung der von diesem gemeinsamen Informationsweg herkommenden Information dient. Diese
beiden Leitungen fil und fil durchsetzen den elektronischen Teil OAe. Die Leitungen fil und fil aller
Einrichtungen einer Gruppe sind mit den Leitungen fil α und fil α eines für diesen Teil speziellen Zweiges
BC vielfachgeschaltet.
Die Leitungen fil α und fil α aller Gruppen sind
mit den Leitungen filb, filb des gemeinsamen Informationsweges
FC der Reihe nach vielfachgeschaltet. Es sind ferner Dioden dil und dil vorgesehen,
die der Information Durchlaß in nur einer Richtung gewähren und auf diese Weise eine unzeitgemäße
Rückwirkung über gemeinsame Vielfachschaltpunkte verhindern. Der Umsetzer TD und die Leitung fi3
sind gemäß F i g. 3 angeordnet. Für die passiven Einrichtungen sind die Leitungen für die Übertragung
der Information in ähnlicher Weise vielfachgeschaltet. Die Leitungen fi'l und fi'l der Einrichtungen eines
gegebenen Abschnittes sind entsprechend mit den Leitungen fi'l α und fi'l α des Zweiges BC vielfachgeschaltet;
die Leitungen fi'l α und fi'l α aller Zweige BC sind mit den Leitungen filb und filb des Informationsweges
FC vielfachgeschaltet. Der Adressenabtaster DA, die logische Schaltung CL, die Leitung c
und die Auswahlkette RC haben die in der Beschreibung der F i g. 2 erläuterten Funktionen.
Wie schon oben angegeben, erfolgt die Übertragung der einzelnen Informationsbits in einem (2-aus-5)-Code;
in allgemeinerer Weise kann ein (2-aus-n)-Code verwendet werden, worin η eine entsprechend
der Menge der gewünschten Kombinationen gewählte ganze Zahl ist. Demnach ist ein jeder Code mit mehr
oder weniger als zwei markierten Elementen falsch und von der Übertragung auszuschließen. Solche
Fehler rühren entweder von unterbrochenen Leitungen oder von an gewissen Leitungen zur Unzeit auftretenden
Potentialen her. Um solche Störungen festzustellen, sind an die Leitungen filb und filb zentrale
Prüfeinrichtungen CTC und CTC und lokale Prüfeinrichtungen CTL und CTL' an die Leitungen
fi'l α und fil α angeschlossen. Stimmt der von einer aktiven zu einer entsprechenden passiven Einrichtung
übertragene Code, dann versetzen die zentrale Prüfeinrichtung CTC und die lokale Prüfeinrichtung CTL
eine im Zug der Leitung fi'l α angeordnete UND-Schaltung in den leitenden Zustand und ermöglichen
dadurch den Durchgang der Information. Im Gegenfalle bleibt die UND-Schaltung gesperrt. Die Prüfeinrichtung
CTL gestattet die Feststellung der Störung innerhalb einer Gruppe, wodurch die Fehlersuche
auf diese Gruppe begrenzt ist. Die Anordnung einer Prüfeinrichtung individuell für eine jede Einrichtung
wäre offensichtlich zu aufwendig. Die Wirkweise der Prüfeinrichtungen ist die gleiche für die
Übertragung der Information in der Gegenrichtung. Es muß bemerkt werden, daß nicht immer alle Informationsbits
in den verschiedenen Auswahlphasen vorhanden sind und daß daher auch der Fall in Betracht
gezogen werden muß, daß überhaupt keine von den Codeleitungen markiert ist. Es muß daher
die Prüfung des Codes auf Richtigkeit außer der auf das Vorhandensein von 2-aus-n Elementen auch noch
auf das von 0-aus-n Elementen erstreckt werden.
Die Übertragungszeitdauer für eine Information ist nur sehr kurz, und in der Praxis würde ein einziger Informationsweg genügen, den Verkehr selbst in einer sehr großen Vermittlungsanlage zu erfassen; aus Gründen der Erhöhung der Zuverlässigkeit ist jeo doch ein zweiter Informationsweg vorgesehen. Der Informationsweg mit seinem zugeordneten Umsetzer bildet einen lebenswichtigen Teil der ganzen Fernsprechanlage, der nicht die kleinste Unterbrechung der Funktionsbereitschaft zuläßt. Gewöhnlich wirken beide Informationswege parallel. Da ihnen beiden kein Teil gemeinsam zugeordnet ist, nicht einmal die Abtastzeitperiode, werden die beiden Informationswege jeder mit seiner eigenen Abtastzeitperiode betrieben, und daher sind die beiden Adressenabtaster auch nicht synchron betrieben. Der elektromechanische Teil OAm einer jeden aktiven Einrichtung hat Zugang zu beiden Informationswegen. Dasselbe gilt für den elektromechanischen Teil OPm einer jeden passiven Einrichtung.
Die Übertragungszeitdauer für eine Information ist nur sehr kurz, und in der Praxis würde ein einziger Informationsweg genügen, den Verkehr selbst in einer sehr großen Vermittlungsanlage zu erfassen; aus Gründen der Erhöhung der Zuverlässigkeit ist jeo doch ein zweiter Informationsweg vorgesehen. Der Informationsweg mit seinem zugeordneten Umsetzer bildet einen lebenswichtigen Teil der ganzen Fernsprechanlage, der nicht die kleinste Unterbrechung der Funktionsbereitschaft zuläßt. Gewöhnlich wirken beide Informationswege parallel. Da ihnen beiden kein Teil gemeinsam zugeordnet ist, nicht einmal die Abtastzeitperiode, werden die beiden Informationswege jeder mit seiner eigenen Abtastzeitperiode betrieben, und daher sind die beiden Adressenabtaster auch nicht synchron betrieben. Der elektromechanische Teil OAm einer jeden aktiven Einrichtung hat Zugang zu beiden Informationswegen. Dasselbe gilt für den elektromechanischen Teil OPm einer jeden passiven Einrichtung.
Die Einrichtungen CMA, CMCL, CMI und SF gehören nicht zum Informationsweg; sie dienen zur
Prüfung der Funktion der Informationswege und zur Feststellung möglicher Störungen.
Gewöhnlich tastet der Adressenabtaster DA die aktiven Einrichtungen ständig ab. Wenn er auf den
elektronischen Teil OAe einer aktiven Einrichtung aufläuft, dann sendet er ein Signal zwecks Prüfung
des Schaltzustandes dieser Einrichtung über die Leitung xy. Befindet sich die Einrichtung nicht im Rufzustand,
dann empfängt die logische Schaltung CL kein Rücksignal über die Leitung pr, und der Adressenabtaster
DA schaltet sofort weiter auf die nächste Einrichtung. Die Verweilzeitspanne des Adressenabtasters
genügt gerade für die Ausführung des Prüf-Vorganges; praktisch dauert dies rund 12 μ&.
Wenn der Adressenabtaster DA auf eine im Rufzustand befindliche aktive Einrichtung aufläuft, dann
sendet diese ein diesen Rufzustand kennzeichnendes Informationsbit über die Leitung pr zur logischen
Schaltung CL. Dadurch wird der Adressenabtaster DA veranlaßt, eine genügend lang bemessene Zeitspanne
auf dieser Einrichtung zu verweilen, um einen 'Informationsaustausch zwischen der aktiven und der
passiven Einrichtung zu ermöglichen. Diese beiden Einrichtungen können in einer gewissen Entfernung
voneinander angeordnet sein, so daß die Übertragung infolge der Schalteigenschaften der die beiden miteinander
verbindenden Schaltmittel nicht ohne eine gewisse Verzögerung erfolgt. Der Adressenabtaster
DA kann mit Rücksicht auf die Zeitspanne, während der der Empfänger empfangsbereit ist, etwa 108 ms
lang auf der betreffenden rufenden aktiven Einrichtung verweilen; diese Zeitspanne zählt zusätzlich zu
der notwendigen Prüfzeitspanne. In der Zeichnung nicht angegebene Torschaltungen im elektronischen
Teil OAe der aktiven Einrichtung werden in den leitenden Zustand versetzt und schaffen dadurch einen
Zugang zum gemeinsamen Informationsweg FC für diese Einrichtungen. Zu der anzuschaltenden passiven
Einrichtung wird ein Signal über die Leitung c und die Auswahlkette RC in der Vermittlungseinrichtung
gesandt, in dem elektronischen Teil OPe der passiven Einrichtung angeordnete Torschaltungen werden lei-
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tend, und diese Einrichtung erhält dadurch Zugang zum gemeinsamen Informationsweg FC. Es kann daher
ein Informationsaustausch zwischen der aktiven und der passiven Einrichtung über den Informationswej
sowohl in der einen wie auch in der anderen Richtung stattfinden.
In elektromechanischen Einrichtungen erfolgt die Aussendung einer Information durch Öffnen oder
Schließen von Kontakten, der Empfang durch Ansprechen oder Abfallen von Relais. Infolge der bei
der Funktion von Relais erforderlichen Ansprech- und Abfallzeiten sind beim Informationsaustausch
jeweils mehrere Funktionsperioden erforderlich. Daher ist es erforderlich, eine empfangene Information
auf die Dauer einer Periode zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen durch den Adressenabtaster
zu speichern. In dem beschriebenen Beispiel erfolgt diese Speicherung mit Hilfe eines Kondensators,
der über eine kleine Impedanz rasch aufgeladen und in der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abtastungen langsam entladen wird; die Entladung erfolgt über einen Widerstand und einen Transistor,
der so lange im Sättigungszustand verbleibt, wie der Entladestrom einen bestimmten Intensitätswert beibehält. Die Periodendauer und die Zeitkonstante
des Entladestromkreises des Kondensators sind derart festgelegt, daß der Transistor über die
Zeitspanne im Sättigungszustand verbleibt, die das Empfangsrelais zum Ansprechen braucht. Dieses ist
ein Kleinrelais, das seinerseits ein Fernsprechrelais üblicher Bauart in dem elektromechanischen Teil
steuert. Ein derartiger Empfänger spricht nur auf das Zeitintegral der Stromstärke an; Störstromstöße,
selbst von größerer Intensität, bleiben ohne Einfluß, wenn sie nur kurzzeitig andauern. Zwecks Ausschaltung
der Übertragung von störenden Stromstößen steuern die Kontakte elektronische Torschaltungen,
deren Widerstand gegenüber dem der Störquellen, denen man in Fernsprechanlagen begegnet, sehr
klein ist.
Nach Ablauf der für die Übertragung der Information zugeteilten Zeitspanne beginnt der Adressenabtaster
DA eine neue Abtastperiode zu durchlaufen.
Wie bereits angegeben, variiert die Verweilzeitspanne des Adressenabtasters auf einer Einrichtung
je nachdem, ob die betreffende Einrichtung gerade eine Information zu übermitteln hat oder nicht. Dabesondere
Vorkehrungen hierfür fehlen, ist es notwendig, dem Adressenabtaster eine im wesentlichen
von der Anzahl der rufenden Einrichtungen abhängige Abtastperiode zuzuteilen. Tatsächlich soll diese
Periodendauer zwecks Erleichterung der Konstruktion der Empfänger, und um besondere Prüfvorgänge
zu gestatten, konstant sein. Praktisch geht man, um diese Wirkung zu erreichen, so vor, daß man berücksichtigt,
daß sich nicht alle aktiven Einrichtungen zugleich im rufenden Zustand befinden werden; man
bezeichnet die Maximalanzahl der gleichzeitig im rufenden Zustand befindlichen Einrichtungen mit /il;
ein Belegungszähler in der logischen Schaltung CL zählt die Anzahl der Einrichtungen, die tatsächlich
eine Information während einer Abtastperiode des Adressenabtasters DA übertragen. Am Schluß der
Abtastperiode wird diese Zahl mit η 1 verglichen. Im allgemeinen ist sie kleiner als nl. In diesem Falle
wird der Adressenabtaster angehalten, und die logische Schaltung CL bewirkt eine künstliche Belegung;
ohne auf eine Einrichtung einzuwirken, bemißt sie eine Zeitspanne, die gleich der ist, die für eine
Informationsübertragung vorgesehen ist, in dem beschriebenen Beispiel also 108 \is, die verstreicht, bevor
der Belegungszähler einen Schritt weiterschaltet, wie wenn eine wirkliche Belegung einer Einrichtung
und eine Informationsübertragung stattgefunden hätte. Derselbe Vorgang wiederholt sich so lange, bis
der Belegungszähler die Zahl η 1 erreicht hat, dann wird der Adressenabtaster freigegeben, worauf er
ίο eine neue Abtastperiode zu durchlaufen beginnt. Alle
Vorgänge laufen so ab, als ob π 1 Einrichtungen im rufenden Zustand wären und die anderen Einrichtungen
nur einfach abgeprüft und als nicht im rufenden Zustand befindlich gefunden wären, wodurch die
Periodendauer der Abtastperiode des Adressenabtasters festgelegt ist.
In Ausnahmefällen kann es vorkommen, daß die Anzahl der gleichzeitig rufenden Einrichtungen höher
als ni ist; in diesem Fall zeigt der Belegungszähler
die Zahl η 1 an, bevor noch der Adressenabtaster alle Einrichtungen abgetastet hat. Von diesem Zeitpunkt
an kann keine Belegung mehr stattfinden; wenn eine rufende aktive Einrichtung ein Informationsbit über
die Leitung pr überträgt, dann nimmt dies die logische Schaltung CL nicht zur Kenntnis. In der
Einrichtung wird keine Torschaltung in den leitenden Zustand versetzt, und der Adressenabtaster schreitet
nach einer Verweilzeit zur nächsten Einrichtung weiter, die nicht länger dauert als die übliche Prüfverweilzeit.
Die Gesamtperiodendauer ist also gleich lang wie im vorbeschriebenen Fall.
Wenn schließlich die Anzahl der gleichzeitig im rufenden Zustand befindlichen Einrichtungen gleich
der Zahl η 1 ist, dann zeigt der Belegungszähler nach der Abtastung der letzten Einrichtung den Stand η 1
an, und der Adressenabtaster beginnt unmittelbar darauf eine neue Abtastperiode zu durchlaufen; die
Gesamtabtastperiodendauer ist immer dieselbe.
Wenn ein fehlerhafter Code übermittelt wird, dann verhindert eine von den gemeinsamen Codeprüfeinrichtungen
CTC, CTC oder eine von den lokalen Codeprüfeinrichtungen CTL, CTL' die Übertragung
durch Sperren einer UND-Schaltung; außerdem wirkt sie auf die Fehleranzeigeschaltung SF ein, die eine
entsprechende Anzeige veranlaßt.
Zwecks Feststellung von Leitungsbrüchen im Falle eines Fehlers in einer Einrichtungengruppe wird eine
besondere aktive Prüfeinrichtung verwendet, die den Informationsweg für den Prüfvorgang benutzt. Diese
aktive Einrichtung ist mit einer passiven Prüfeinrichtung durch eine Übertragungsleitung c verbunden. Je
nach der gewünschten Übertragungsrichtung überträgt die aktive oder die passive Einrichtung nacheinander
die verschiedenen möglichen Informationskombinationen, bis der Fehler gefunden ist. Im speziellen
Fall, in dem der Fehler in der von einem Umsetzer herkommenden Information enthalten ist,
würde die Anzahl der auszuprobierenden Kombinationen allzu groß; es wird dann eine andere Methode
angewandt, die später beschrieben wird.
Wenn die Dauer der Abtastperiode des Adressenabtasters nicht richtig ist und insbesondere wenn dieser
stehenbleibt, dann wird dieser Fehler durch die Periodenprüfeinrichtung CTY angezeigt.
Gewöhnlich stehen die beiden Informationswege im Parallelbetrieb. Wenn sich eine aktive Einrichtung
im rufenden Zustand befindet, dann übermittelt sie Proben der Information über den zweiten Informa-
tionsweg. Die Funktion des die Information empfangenden
Relais hat sich nicht geändert. Wenn einer der beiden Informationswege ausfällt, dann übernimmt
der andere den ganzen Verkehr allein.
Der elektromechanische Teil der aktiven und der passiven Einrichtungen ist nicht doppelt vorhanden.
Dies ist insofern ohne Bedeutung, als bei einem Ausfall die Funktion nicht besonders gestört ist. Die
Übertragungsleitung c ist daher nicht doppelt vorhanden, und sie kann unterschiedslos von dem einen
oder dem anderen Informationsweg benutzt werden. Zwecks Vermeidens einer jeden Verwirrung wird zur
Übertragung der Signale über die c-Leitungen ein Strom bestimmter Richtung dann verwendet, wenn
die aktive Einrichtung mit dem einen Informationsweg verbunden ist, und ein Strom von entgegengesetzter
Richtung dann, wenn diese Einrichtung mit dem anderen Informationsweg verbunden ist. Die
passive Einrichtung erkennt daraus, an welchen Informationsweg sie sich anschalten muß.
Die beiden Adressenabtaster sind zwar nicht miteinander synchronisiert, doch kommen sie periodisch
in Tritt. Um zu verhindern, daß Ströme von zueinander entgegengesetzter Richtung bei der Übertragung
über die c-Leitung einander aufheben, ist für den einen Informationsweg ein Strom von höherer
Intensität vorgesehen. Unter diesen Bedingungen findet trotzdem ein Informationsaustausch zwischen
einer aktiven und einer passiven Einrichtung statt, jedoch nur auf dem einen von den beiden Informationswegen.
Die periodisch auftretende Koinzidenz der beiden Adressenabtaster auf derselben Einrichtung wird zur
Durchführung einer gewissen Anzahl von Prüfvorgängen ausgenutzt. In dem Zeitpunkt, in dem diese
Koinzidenz stattfindet, wirkt die mit den beiden Adressenabtastern DA verbundene Adressenvergleichseinrichtung
CMA auf die Vergleichsemrichtung CMCL der logischen Schaltungen ein; die letztgenannte
vergleicht einige in den logischen Schaltungen CL enthaltene Informationsbits miteinander, die
einander gleich sein sollen. Ist dies nicht der Fall, dann wirkt die Vergleichseinrichtung CMCL auf die
Fehleranzeigeeinrichtung SF ein. Auf die gleiche Weise vergleicht die Vergleichseinrichtung CMl die
durch die beiden Umsetzer gegebenen Informationen miteinander und wirkt auf die Fehleranzeigeeinrichtung
SF ein, wenn die beiden Informationsbits voneinander verschieden sind. Ein derartiger Schaltvorgang
erfordert die Ortsanzeige der schadhaften Leitungen, die vom Umsetzer ausgehen; eine solche ist
bei den aktiven und passiven Prüfeinrichtungen nicht mögliche. In dem besonderen Fall, in dem ein Informationsbit
vom Umsetzer her verlorengeht, kann die zentrale Prüfeinrichtung CTC nicht feststellen, ob die
vom Umsetzer empfangene Kombination nicht umsetzbar ist oder ob auf einer der abgehenden Leitungen
eine Unterbrechung aufgetreten ist; der periodisch wiederholte Vergleich der vom Umsetzer herkommenden
Information behebt den Zweifel.
In den F i g. 5 bis 9 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das im folgenden näher beschrieben
wird.
Bistabile Kippschaltungen, wie beispielsweise D in Fig. 7, sind als mit einer Längsseite aneinanderliegende
Rechtecke gezeichnet; die Eingangsleitungen OD und ID treten an einer Schmalseite ein, die Ausgangsleitungen
D und D' an der gegenüberliegenden Schmalseite aus. Die Kippschaltung befindet sich gewöhnlich
im Zustand 0, wenn die Leitung D' geerdet ist und an der Leitung D ein Potential von —12 V
anliegt. Die Kippschaltung wird in den Schaltzustand 1 gekippt, indem an die Leitung ID ein negatives
Potential angelegt wird; an der Leitung D' liegt dann ein Potential von —12 V an, und die Leitung
D liegt an Erdpotential. Um die Kippschaltung in den Schaltzustand 0 rückzukippen, wird an die
Leitung OD ein negatives Potential angelegt. Die Darstellung gilt in ähnlicher Weise für alle gezeigten
Kippschaltungen.
Die Binärzähler, wie beispielsweise Γ0 in Fig. 7,
sind als quergeteiltes Rechteck mit zwei Diagonalen dargestellt. Die ankommende Leitung ist mit einer
zum Zähler gerichteten Pfeilspitze gekennzeichnet; die vom Zähler ausgehenden Leitungen sind mit Γ0
und Γ0' bezeichnet. Die Leitungen 0Γ0 und 1Γ0
dienen zur Einstellung des Zählers in eine bestimmte Stellung. Die Normalstellung eines derartigen Zählers
ist die Stellung 0, in der die Leitung TO. an einem Potential
von —12 V liegt und die Leitung Γ0' geerdet
ist. Um den Zähler in die Schaltstellung 1 zu bringen, wird an die Eingangsleitung zuerst ein Potential von
—12 V und anschließend Erdpotential angelegt, dann liegt ein Potential von —12 V an der Leitung Γ0',
an der Leitung 70 Erdpotential. Wenn an die Eingangsleitung nochmals zuerst ein Potential von —12 V
und dann Erdpotential angelegt wird, dann macht der Zähler einen Zählschritt und gelangt dadurch wieder
in die Schaltstellung 0, da er ein Binärzähler ist und daher nur zwei Schaltstellungen 0 und 1 aufweist.
Um den Zähler in die Schaltstellung 0 zu bringen, gleichgültig, welches sein Ausgangsschaltzustand
auch ist, legt man ein negatives Potential an die Leitung 0Γ0; um ihn in die Schaltstellung 1 zu
versetzen, legt man negatives Potential an die Leitung 1Γ 0.
Durch Aneinanderreihen von η Binärzählern erhält
man einen Zähler mit 2« Zählstellungen, in dem eine jede Zählstufe bei ihrer Rückstellung in ihren
Anfangsschaltzustand zu der folgenden Stufe zuerst einen Potentialimpuls von —12 V und dann einen
Erdpotentialimpuls aussendet, wodurch diese Zählstufe einen Zählschritt ausführt. Daher kann beispielsweise
der Zeitlagenverteiler DT, der aus zwei Binärzählstufen Γ0 und Tl zusammengesetzt ist,
22 = 4 Zählstellungen einnehmen.
Nach Übereinkunft sagt man, ein Zähler befindet sich dann in seiner Nullstellung, wenn sich alle seine
Zählstufen, aus denen er zusammengesetzt ist, selbst in ihren Nullstellungen befinden. Mit dieser Festsetzung
werden die vier möglichen Stellungen des Zeitlagenverteilers DT mit 0, 1, 2, 3 bezeichnet.
Die anderen Zähler sind in sinngemäß gleicher Art dargestellt.
Ein in der einen Hälfte des Zeichens für eine bistabile Kippschaltung angebrachter dicker Punkt zeigt
an, daß es sich um sehr rasch ansprechende Schaltelemente handelt, das sind solche, die schon in Bruchteilen
einer Mikrosekunde ansprechen. Durch sie ist die Verwendung einer logischen Schaltung mit einer
Elementarzeitperiode von 3 μ5 Dauer ermöglicht.
Die UND-Schaltungen sind als im rechten Winkel zu einer Linie angeordnete kurze Querlinien mit Pfeilspitzen
zu der durchgehenden Linie dargestellt. Wenn z. B. an die Leitung f3 zur Torschaltung poll ein
Potential von — 24 V angelegt wird, dann kann die-
ses Potential nur dann an die Ausgangsleitung OiV durchgreifen, wenn gleichzeitig an den Leitungen S
und ζ ebenfalls ein Potential von —24 V anliegt. Wenn anderseits eine dieser Leitungen an Erdpotential
liegt, dann kann das Potential von — 24 V an der Leitung i3 nicht auf die Leitung OiV durchgreifen.
In den ausführlicheren Schaltplänen nach Fig. 5 bis 9 sind einige von den in F i g. 1 gezeigten Einrichtungen
genauer dargestellt. So zeigt beispielsweise
wäre. Zweck dieser Anordnung ist es, das Kollektorpotential genau festzulegen, wenn sich der Transistor
im sperrenden Zustand befindet, und dadurch die genaue Funktion des Adressenabtasters vorzu-5
bereiten.
Jedesmal, wenn der Zeitlagenverteiler DT in seine Nullstellung gelangt, liegt an seiner Ausgangsleitung
Jl das Potential von —24 V an. Da sich die Kippschaltung P gewöhnlich in der Stellung 0 befindet,
Fig. 5 den elektromechanischen Teil OA m der ak- io liegt auch an der Leitung £ das Potential von —24 V
tiven Einrichtung, den elektronischen Teil OAe der- an. Daher ist die UND-Schaltung an der Basisseiben
Einrichtung und den für eine Gruppe von ak- elektrode des Transistors tr I leitend, das Potential
tiven Einrichtungen gemeinsamen Zweig BC. In von — 24 V gelangt über die UND-Schaltung an die
Fig. 6 ist der elektromechanische Teil OPm und der Basiselektrode des Transistors trl, und dieser geht
elektronische Teil OPe der passiven Einrichtung ge- 15 in den Sättigungszustand über. Das am Kollektor anzeigt
sowie der für einen Teil der passiven Einrich- liegende Potential von —12 V wechselt auf Erdtungen
gemeinsame Zweig BC. Die F i g. 8 und 9 potential vom Emitter her, und der Zähler DA 1
stellen den Informationsweg FC dar. Die Vielfach- macht einen Schritt. Dieser Zähler macht also immer
zeichen α zwischen F i g. 8 und 5 deuten an, daß der dann einen weiteren Schritt, wenn der Zeitlagen-Informationsweg
FC an den Zweigen BC, die zu den ao verteiler DT eine neue Schaltperiode beginnt,
verschiedenen Gruppen aktiver Einrichtungen gehö- Wenn der Zähler DA 1 in seine letzte Stellung
ren, vielfachgeschaltet ist. Die Vielfachzeichen c in kommt, also alle Zählstufen AO bis X 3 in den Zuder
Mitte der Fig. 5 zeigen an, daß der ZweigBC stand 1 gekippt sind, und der Transistor trl den
auf alle aktiven Einrichtungen innerhalb einer Gruppe nächsten Weiterschalteimpuls gibt, dann geht er in
vielfachgeschaltet ist. Schließlich deutet das Vielfach- 25 den Zustand 0 über, in dem alle Zählstufen ZO bis
zeichen /c2 an, daß eine beliebige Einrichtung Zu- Z3 in den Schaltzustand 0 gekippt sind; gleichzeitig
erfolgt auf der Ausgangsleitung X 3' ein Potentialwechsel von —12 V auf Erdpotential, der den Zähler
DA 2 zu seinem ersten Schritt veranlaßt. Er 30 macht jedesmal dann einen weiteren Schritt, wenn
der Zähler DA 1 eine neue Schaltperiode beginnt.
Die Zähler DA 1 und DA 2, die den Adressenabtaster bilden, geben eine Anzeige in Binärform.
Diese muß derart umgeformt werden, daß ein Strom
besteht darin, die verschiedenen auf eine jede aktive 35 m einem Leitungspaar auftritt, und zwar nur in
Einrichtung auszuübenden Elementarschaltvorgänge einem Paar von Leitungen, das dem Stand des
zu regeln. Durch die Ausgangsleitungen der Binär- Adressenabtasters 1 entspricht. Vermittels einer von
zähler Γ 0 und Tl gesteuerte UND-Schaltungen po 13 den Ausgangsleitungen des Zählers DAl gesteuerten
legen nacheinander ein Potential von —24 V an die UND-Schaltung po 14 erscheint ein Potential von
Leitungen iO, ti, ti, i3 an. Die Einrichtung t, die in 40 —24 V nacheinander an den AusgangsleitungenZO
einer jeden von den vier genannten Leitungen iO bis bis X15. Eine an einer jeden dieser Leitungen ani3
angeordnet ist, hat die Funktion eines Verstärkers geschlossene Einrichtung X ist ein Verstärker mit
von niedrigem Innenwiderstand, der Ausgangsimpulse niedrigem Innenwiderstand, der Ausgangsimpulse
hoher Intensität liefert. von hoher Intensität liefert. Durch den gleichen
Der Adressenabtaster DA ist in Fig. 7 aus zwei 45 Schaltvorgang wird an die Leitungen YO bis Γ15
Zählern DAl und DA 2 gebildet. Der Zähler DAl entsprechend dem Weiterschalten des Zählers DA 2
besteht aus vier Binärzählern ZO bis Z 3, die eine der Reihe nach Erdpotential angelegt. Daraus ist
Gesamtanzahl von sechzehn verschiedenen Kombi- leicht zu entnehmen, daß entsprechend dem jeweilinationen
liefern. In gleicher Weise besteht der Zäh- gen Stand des Adressenabtasters in jedem Zeitpunkt
ler DA 2 aus vier Binärzählem FO bis Y 3, die eben- 50 immer nur ein Leitungspaar xy stromdurchflossen ist.
falls sechzehn weitere Kombinationen liefern. Die Fig. 10 zeigt, wie in dem Adressenabtaster RP aus
Kombination der beiden Zähler DA 1 und DA 2 lie- den Leitungen x0 bis χ 15 und y0 bis y 15 die zweifert
also 162 = 256 verschiedene Kombinationen. hundertsechsundfünfzig Leitungspaare ptl bis pt 256
Eine jede davon kann theoretisch einer aktiven Ein- gebildet werden. Das Paar pil ist aus den Leitungen
richtung zugeordnet werden, doch sind in dem be- 55 *0 und y0 gebildet, das Paar pi 2 aus den Leitungen
schriebenen Beispiel nicht alle Kombinationen ver- *0 und yl usw., und schließlich ist das Paar pi 256
wendet. Die Nullstellung wird für verschiedene
logische Schaltvorgänge benutzt; die Stellungen 1 bis
158 entsprechen einer aktiven Einrichtung oder
einem Koppler; die Stellung 159, mit »Synchronisie- 60
rung« bezeichnet, wird ebenfalls für logische Schaltungen verwendet.
logische Schaltvorgänge benutzt; die Stellungen 1 bis
158 entsprechen einer aktiven Einrichtung oder
einem Koppler; die Stellung 159, mit »Synchronisie- 60
rung« bezeichnet, wird ebenfalls für logische Schaltungen verwendet.
Im Normalzustand ist der Transistor irl durch ein
an seiner Basiselektrode anliegendes Potential von
an seiner Basiselektrode anliegendes Potential von
+24 V gesperrt. An der Kollektorelektrode des 65 ßende Strom gelangt zu einem der betreffenden EinTransistors
tr 1 läge ein Potential von — 24 V an, richtung individuell zugeordneten Transformator tfa.
wenn nicht durch die als »Sperrdiode« bezeichnete Im Normalzustand, d. h., wenn die eben betrach-
Diodei#3 ein Potential von —12 V an sie angelegt tete Einrichtung nicht von dem Adressenabtaster ab-
gang zu zwei Informationswegen hat. Für die in Fig. 6 gezeigten passiven Einrichtungen gilt sinngemäß
die gleiche Vielfachschaltung. Die logische Schaltung CL ist in F i g. 7 dargestellt.
Der Zeitlagenzuteiler DT (Fig. 7) schaltet ständig
weiter in einer Schaltperiode BT. Er macht alle 3 με
einen Schritt. Da er vier Stellungen aufweist, dauert seine Schaltperiode im ganzen 12 μβ. Seine Funktion
aus den Leitungen Jt 15 und yl5 zusammengesetzt.
Wie schon oben festgestellt, bleibt eine Anzahl von Leitungspaaren unbenutzt.
Zuerst sei angenommen, der Adressenabtaster taste eine freie Einrichtung ab, die keine Informationsübertragung
auszuführen hat. Der Belegungskontakt cop in Fig. 5 ist dann offen. Der in dem
dieser Einrichtung zugeordneten Leitungspaar flie-
getastet wird, liegt an dem Kollektor des Transistors tr 2 ein Potential von etwa —18 V an, das von dem
Spannungsteiler re 1, rei herrührt; der Transistor ir2
ist durch ein an seiner Basiselektrode anliegendes Potential von + 24 V in den sperrenden Zustand
versetzt. Der Koppelkondensator cdi ist aufgeladen, die eine Belegung weist ein Potential von — 18 V,
die andere ein solches von — 48 V auf. Der Koppelkondensator cdi ist ebenfalls aufgeladen, die eine
Belegung liegt ebenfalls an dem Potential von — 48 V, die andere an Erdpotential.
Wenn ein vom Adressenabtaster kommender Stromstoß auf den beiden Leitungen xi und yj des Leitungspaares pt zum Transformator tfa gelangt und dessen
Primärwicklung durchsetzt, dann tritt an der Basiselektrode des Transistors tr 2 ein negatives Potential
auf, das ihn in den Sättigungszustand versetzt. Demgemäß steigt das Kollektorpotential von — 18 V bis
nahe an Erdpotential an. Da der Kondensator cdi geladen ist, erfolgt eine augenblickliche Übertragung
des positiven Spannungsimpulses über diesen Kondensator; daher steigt das Potential an der anderen
Belegung des Kondensators cdi von — 48 V auf etwa — 30 V an. Es kommt daher zu einem Stromstoß
vom Kondensator cdi durch den Widerstand re5 über die Diode di4, den Widerstand re4 zur
Spannungsquelle — 48 V und von dort zur Erde und über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
tr2 zum Kondensator cdi. In Abhängigkeit von den
Widerstandswerten der Widerstände reS und re4
steigt das Potential an dem Verbindungspunkt des Widerstandes reS mit dem Kondensator cd2 auf
einen höheren Wert als — 48 V; daher wird ein positiver Spannungsimpuls von kleiner Amplitude über
den Kondensator cd 2 zur Primärwicklung des Transformators tfi übertragen, doch übersteigt seine Amplitude
einen durch den Transformator tfi begrenzten Schwellwert nicht, so daß der Impuls durch den
Transformator tfi nicht weitergeleitet wird. Er kann daher die logische Schaltung nicht erreichen, und
dies ist für den Transformator das Kennzeichen dafür, daß die betreffende Einrichtung keine Information
zu übertragen hat. Wenn der Zeitlagenverteiler DT das Ende seiner Periode erreicht hat,
nachdem also 12 μ& verstrichen sind, verläßt der
Adressenabtaster seine Stellung auf der eben abgetasteten Einrichtung und geht zur nächsten über, um
diese abzutasten.
Nunmehr sei angenommen, daß der Adressenabtaster auf eine belegte aktive Einrichtung aufläuft,
die ein oder mehrere Informationsbits zu der entsprechenden passiven Einrichtung zu übertragen hat.
In diesem Falle ist der Belegungskontakt cop geschlossen, und an dem Verbindungspunkt des Widerstandes
re 3 mit dem Widerstand re 4 herrscht ein Potential von etwa — 42 V. Auf Grund dieser Tatsache
steigt das Potential an der Verbindungsstelle des Widerstandes re 5 mit dem Kondensator cd 2 auf
einen Wert, der offensichtlich höher liegt als — 48 V; daher wird ein positiver Spannungsimpuls von
wesentlich größerer Amplitude durch den Kondensator cd12 zum Transformator i/z übertragen, als dies
im vorbesprochenen Fall erfolgte.
Es sei bemerkt, daß der Kapazitätswert des Kondensators cd 2 genügend klein bemessen ist, so daß
der zum Autotransformator tfi übertragene Impuls von kurzer Dauer ist im Verhältnis zu der Verweilzeit
des Adressenabtasters auf der Einrichtung. Diese Ausbildung der Schaltung ermöglicht es, daß der
Transformator tfi innerhalb zweier aufeinanderfolgender Abtastungen wieder bereit ist, einen nächsten
Impuls aufzunehmen, selbst dann, wenn dies in der nächsten folgenden Abtasterstellung der Fall sein
sollte. Auf jeden Fall ist es durch eine entsprechend
zweckmäßige Art der Numerierung der aktiven Einrichtungen wirksam verhindert, daß der Transformator
in zu kurz aufeinanderfolgenden Intervallen Impulse erhält; die Adressen werden durch Belegen
einer aktiven Einrichtung in einer jeden Gruppe nacheinander, aber nicht aller aktiven Einrichtungen
einer Gruppe der Reihe nach abgetastet.
Der auf den Sekundärwicklungsklemmen des Transformators tfi auftretende Impuls wird über die
verdrillte Doppelleitung pt' zur Primärwicklung des Transformators tfi' übertragen. Der Teil BC 2 des
Zweiges BC zwischen den beiden strichpunktierten Linien in F i g. 5 ist in der unmittelbaren Nachbar-
ao schaft der aktiven Einrichtung angeordnet. Der andere Teil73C3 desselben Zweiges BC jedoch befindet
sich in der Nähe des Informationsweges. Die Entfernung zwischen BC 2 und BC 3 kann recht groß
sein; es wird daher im Interesse einer guten Impulsübertragung angestrebt, verdrillte Leitungen wie pt'
zu verwenden, weil diese hinsichtlich der Übertragungsgeschwindigkeit die besten Übertragungseigenschaften aufweisen.
Im Normalzustand, d. h., wenn kein Prüfvorgang stattfindet, ist der Transistor tr 3 durch ein an seiner
Basiselektrode anliegendes Potential von — 24 V in den Sättigungszustand versetzt, während sein Kollektor
an nahezu Erdpotential liegt. Wenn nun der von dem elektronischen Teil OAe der aktiven Einrichtung
zu den Klemmen der Sekundärwicklung des Transformators tfi' ausgesandte Impuls einen geringen Anstieg
des Basispotentials am Transistor ir 3 verursacht, dann wird der Transistor ir 3 dadurch in den sperrenden
Zustand versetzt. Die Diode di6 und der Widerstand
re 6 wirken als Spannungsteiler, dessen Zweck es ist, das Potential an der Leitung fll auf einem ein
wenig unter dem Erdpotential liegenden Wert zu halten; dadurch wird es vermieden, daß der Transistor
ir 3 schon durch kleine Störspannungsimpulse in den sperrenden Zustand versetzt wird. Im sperrenden
Zustand des Transistors ir 3 liegt an seinem Kollektor ein Potential von — 24 V an. Die UND-Schaltung
po 1 in F i g. 7 wird leitend, weil die Leitungen D und JV ebenfalls an dem Potential von — 24 V liegen,
da sich die Kippschaltungen D und JV in dem Zustand 0 befinden. Wenn der Zeitlagenverteiler DT in
die Stellung 3 kommt, dann legt er ein Potential von — 24 V an die Leitung i3 an. Dieses Potential greift
über die Leitung i 3 und die UND-Schaltung po 1 in
deren leitendem Zustand zur Leitung IP durch und kippt dadurch die Kippschaltung P in den Schaltzustand
1. Dadurch wird die UND-Schaltung an der Basis des Transistors ir 1 in Fig. 7 gesperrt, und der
Adressenabtaster DA bleibt in der gewünschten Stellung stehen. Anderseits wird die UND-Schaltung an
der Basis des Transistors ir 4 immer dann leitend, wenn der Zeitlagenverteiler DT eine neue Schaltperiode
beginnt, weil an den beiden Leitungen P' und Tl ein Potential von — 24 V anliegt. Der infolge des
an seiner Basiselektrode anliegenden Potentials von +24V gewöhnlich im sperrenden Zustand befindliche
Transistor ir 4 geht in den Sättigungszustand über, das Potential an seinem Kollektor steigt von
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— 12 V auf Erdpotential an, und der Belegtzeitzähler DP erhält ein Weiterschaltesignal. Der Zweck dieses
Zählers ist es, die für die Übertragung einer Information von der aktiven Einrichtung zur passiven Einrichtung
zugeteilte Zeitspanne abzumessen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in dem elektromechanischen Teil OAm der aktiven Einrichtung
nach F i g. 5 siebenunddreißig Kontakte coe gezeigt. Es kann mit diesen zunächst ein (2-aus-5)-Code
und anschließend ein (2-aus-6)-Code übertragen werden, femer fünf weitere (2-aus-5)-Codes und schließlich
noch ein (2-aus-4)-Code. Praktisch muß die Anzahl von siebenunddreißig Kontakten für die Übertragung
aller möglichen Schaltvorgänge genügen, doch ist es klar, daß dies keine Einschränkung ist
und daß eine Abänderung je nach Erfordernis jederzeit möglich ist. Die siebenunddreißig Kontakte coe
sind an die Leitungen m'00, w'01, m'00 bis m'34 angeschlossen,
die einen Teil des Zweiges BC bilden. Die Leitungen m'00, h'01, m'00 bis m'34 sind ihrerseits
mit den in dem Informationsweg FC angeordneten Leitungen «00, η 01, mOO bis m34 verbunden.
Es sind ferner in den Zeichnungen nicht weiter dargestellte Vorkehrungen zur Impulsregeneration
getroffen, d. h. zur Nachladung der Kondensatoren cd 3, die an einer jeden der siebenunddreißig Leitungen
des Informationsweges liegen, jedesmal, wenn der Zeitlagenverteiler DT eine neue Schaltperiode
beginnt, damit eine augenblicklich wirksame Impulsübertragung stattfinden kann, die dem zu übertragenden
Informationsbit entspricht. Wenn ein Kondensator auf diese Weise nachgeladen ist, dann liegt die
eine seiner Belegungen nahezu an Erdpotential, und die andere liegt nahezu an — 45 V.
Wenn ein Übertragungskontakt coe in F i g. 7 geöffnet ist, dann wird keine Information über den
Informationsweg ausgesandt. Die Verbindungsstelle der Widerstände re8 und re9 liegt an einem Potential
von nahezu — 42 V, und wenn der Transistor ir 2 in den Sättigungszustand übergeht, dann steigt das Potential
an der Verbindungsstelle der Dioden dil und di 8 auf einen Wert, der höher ist als — 45 V. Die
Diode J/8 wird dadurch leitend, und es gelangt ein
positiver Spannungsimpuls an die Basiselektrode des Transistors ir 5, der in den Informationsweg eingeschleift
ist. Die Basiselektrode dieses Transistors liegt gewöhnlich an einem Potential von — 24 V, und der
Transistor befindet sich daher im Sättigungszustand. Durch den positiven Impuls auf seine Basis wird er
gesperrt, und das Potential an seinem Kollektor sinkt vom Erdpotential auf — 24 V ab, das über die Sperrdiode
di 9 anliegt.
Wie bereits festgestellt, ist in die Schaltung des Informationsweges ein Umsetzer TD eingeschleift.
Von diesem führen die Leitungen IcOO bis k08
zurück zu der aktiven Einrichtung, und sie entsprechen der in Fig. 3 mit /?3 bezeichneten Verbindung.
Die Leitungen/00 bis /22 stehen in Verbindung mit den Leitungen #00 bis q22, die zu der
passiven Einrichtung hinführen. Die Leitungen «00, «01 schließlich durchsetzen nicht den Umsetzer,
sondern sie sind direkt mit den zu der passiven Einrichtung führenden Leitungen ν 00, ν 01 verbunden.
Der Einfachheit der Beschreibung halber sei angenommen, daß ein Informationsbit über die Leitung
u 00 über den Informationsweg übertragen sei. Dieses Informationsbit besteht in einem Potentialwechsel
von — 24 V auf Erdpotential am Kollektor des Transistors ir 5. Bevor diese Teilinformation weiterübertragen
wird, muß geprüft werden, ob sie nicht fehlerhaft ist, d. h., daß sie ein Teil eines Codes ist, der aus
zwei Elementen und nur aus zwei Elementen zusammengesetzt sein muß. Zu diesem Zweck werden die
beiden Leitungen ν 00 und ν 01, die diesem Code entsprechen, mit der Codeprüfeinrichtung etc 1 in F i g. 7
verbunden. Die Ziffer 2 in der rechten oberen Ecke des Quadrates, das die Codeprüfeinrichtung cicl versinnbildlicht,
zeigt an, daß der zu prüfende Code ein aus zwei Elementen gebildeter Code ist. Die Leitung
/1 ist an eine Einrichtung Ref angeschlossen, die ein passendes Potential an diese Leitung anlegt, wodurch
die Funktion der Codeprüf einrichtung etc I ausgelöst
wird. Wenn der über die Leitungen ν 00 und ν 01 empfangene Code als richtig befunden worden ist,
d. h., wenn er aus zwei Elementen zusammengesetzt ist, dann legt die Codeprüfeinrichtung cicl ein Potential
von — 24 V an die Ausgangsleitung Fl.
Die weiteren Prüf einrichtungen eic 2 bis eic 9
haben eine ähnliche Funktion; nur die Anzahl der zu prüfenden Codeelemente wechselt. So prüft z. B. die
Prüfeinrichtung eic 3 auf einen (2-aus-5)-Code, die Prüfeinrichtung eic 7 hingegen auf einen (2-aus-6)-Code.
Im allgemeinen gehen von diesen Prüfeinrichtungen je zwei Ausgangsleitungen ab, denen dann ein
Potential von — 24 V anliegt, wenn der geprüfte Code als richtig befunden worden ist.
Derartige Codeprüfeinrichtung sind bekannt, allgemein verwendet und leicht verstellbar. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine analoge Prüfmethode angewandt, die im folgenden näher beschrieben wird. Durch ein jedes Codeelement wird ein Transistor in den Sättigungszustand versetzt, und es wird ein Strom von festgelegter Intensität zu einem Register ausgesandt. Die Intensität des das Register durchfließenden Gesamtstromes hängt also von der Anzahl der empfangenen Codeelemente ab. Dadurch ist es möglich, an einer geeigneten Stelle in der Schaltung des Registers einen bestimmten Potentialwert festzustellen, der nur dann auftritt, wenn der empfangene Code zwei und nur zwei Codeelemente enthält. Durch an sich bekannte Vergleichseinrichtungen kann dieses Potential mit zwei Vergleichspotentialen verglichen werden; liegt das festgestellte Potential zwischen den beiden Vergleichspotentialwerten, dann kann daraus abgeleitet werden, daß der Code richtig ist; im Gegenfalle ist der Code fehlerhaft. In F i g. 7 entsprechen die beiden Leitungen /1 und /2 genau diesen Vergleichspotentialen. Selbstverständlich ist diese Art der Codeprüfung nur dann anwendbar, wenn die Anzahl der zu prüfenden Elemente nicht zu groß ist. Eine Unterscheidung zwischen falsch und richtig kann bei aus zwei oder drei Elementen zusammengesetzten Codes ausgeführt werden; bei Codes, die aus einer großen Zahl von Elementen zusammengesetzt sind, kann sie nicht mit der erforderlichen Sicherheit angewendet werden.
Derartige Codeprüfeinrichtung sind bekannt, allgemein verwendet und leicht verstellbar. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine analoge Prüfmethode angewandt, die im folgenden näher beschrieben wird. Durch ein jedes Codeelement wird ein Transistor in den Sättigungszustand versetzt, und es wird ein Strom von festgelegter Intensität zu einem Register ausgesandt. Die Intensität des das Register durchfließenden Gesamtstromes hängt also von der Anzahl der empfangenen Codeelemente ab. Dadurch ist es möglich, an einer geeigneten Stelle in der Schaltung des Registers einen bestimmten Potentialwert festzustellen, der nur dann auftritt, wenn der empfangene Code zwei und nur zwei Codeelemente enthält. Durch an sich bekannte Vergleichseinrichtungen kann dieses Potential mit zwei Vergleichspotentialen verglichen werden; liegt das festgestellte Potential zwischen den beiden Vergleichspotentialwerten, dann kann daraus abgeleitet werden, daß der Code richtig ist; im Gegenfalle ist der Code fehlerhaft. In F i g. 7 entsprechen die beiden Leitungen /1 und /2 genau diesen Vergleichspotentialen. Selbstverständlich ist diese Art der Codeprüfung nur dann anwendbar, wenn die Anzahl der zu prüfenden Elemente nicht zu groß ist. Eine Unterscheidung zwischen falsch und richtig kann bei aus zwei oder drei Elementen zusammengesetzten Codes ausgeführt werden; bei Codes, die aus einer großen Zahl von Elementen zusammengesetzt sind, kann sie nicht mit der erforderlichen Sicherheit angewendet werden.
Die auf der Leitung ν 00 in F i g. 9 empfangene Information wird dann auf die Leitung v'00 übertragen.
Die lokalen Prüf einrichtungen ctl'l bis ctl'6
in dem Zweig BC haben die gleiche Funktion wie die gemeinsamen Codeprüfeinrichtungen cicl bis ctc9.
Wenn an der Anode der in die Leitung V 00 eingeschleiften Diode di\0 in Fi g. 6 ein Potential von
— 24 V entsprechend dem Informationsbit und an ihrer Kathode ein solches von — 48 V über den
21 22
Widerstand re 10 anliegt, dann wird sie leitend. Sobald der Belegtzeitzähler DP in die Stellung 1
Demnach wird die Information durch das Potential übergeht, wird die UND-Schaltung an der Basis des
von — 24 V zu dem elektronischen Teil OPe der Transistors fr 7 gesperrt, der Transistor ir 7 wird da-
passiven Einrichtung übertragen. durch ebenfalls gesperrt, und an der Leitung th tritt
Wenn keine Information über die Leitung ν 00 5 an Stelle des Erdpotentials wieder das Potential von
übertragen wird, dann bleibt der im Informations- — 24 V auf. Wenn alle über den Informationsweg
weg angeordnete Transistor tr 5 im Sättigungs- übertragenen Codes fehlerfrei sind, dann liegt an
zustand, und das Erdpotential an seinem Emitter allen Leitungen Fl, F 2, F' 2, F 3, F' 3, F 4, F' 4, F 5,
gelangt über seinen Kollektor an die Leitung ν00 F'S, F6 und F'6 das Potential von — 24 V an; da-
und über diese an die Diode di 10, Leitung v'00 zur io durch wird aber die Torschaltung po2 leitend, und
passiven Einrichtung. Kurz, wenn an der Leitung V an der Leitung bm tritt das Potential von — 24 V
des Zweiges BC ein Potential von — 24 V anliegt, auf und gelangt zum Zweig BC und dort an die Tor-
dann entspricht dies dem Empfang einer Teil- schaltung po 3, die dadurch für die Durchschaltung
information; liegt Erdpotential an derselben Leitung in den leitenden Zustand vorbereitet wird. Wenn alle
an, dann bedeutet dies, daß keine Information 15 über den Zweig BC übermittelten Codes fehlerfrei
anliegt. sind, dann liegt in den Leitungen Fla bis F'6a das
Wie oben schon festgestellt, fließt ein Stromstoß Potential von — 24 V an, die Torschaltung po 3 wird
durch die Primärwicklung des Transformators tfa leitend, und das Potential von — 24 V kann an den
der betreffenden aktiven Einrichtung nach F i g. 5 Verstärker AM' gelangen. Dieser leitet das Potential
während der ganzen Dauer der Verweilzeit des 20 von — 24 V weiter an die Primärwicklung des
Adressenabtasters mit dieser Einrichtung. Der in Transformators i/r'. Da diese Wicklung anderseits
einer der Sekundärwicklungen des Transformators über den Emitter des im leitenden Zustand befind-
tfa fließende Strom nimmt folgenden Weg: Erde, liehen Transistor tr 6 an Erde liegt, kommt ein
Sekundärwicklung von tfa, Diode di 11, Widerstand Stromfluß zustande. Über die Sekundärwicklung des
rell, Leitung c der Auswahlkette in der Vermitt- 25 Transformators tfr' wird ein Potential an die Basis
lungseinrichtung, zur passiven Einrichtung nach des im Normalzustand sperrenden Transistors ir 8
Fig. 6, Leitung c, Diode dz 12, Primärwicklung des angelegt, wodurch dieser in den Sättigungszustand
Transformators tfp, Erde. Der Transistor tr 6 ist übergeht. Das vorher am Emitter anliegende, über
gewöhnlich durch ein an seiner Basiselektrode einen aus dem Widerstand re 14 und der Diode di 13
anliegendes Potential von + 24 V im Sperrzustand. 30 gebildeten Spannungsteiler abgeleitete, dem Erd-
Der Stromstoß aus der Leitung c bewirkt einen potential nahekommende Potential sinkt auf einen
Potentialsturz an der Basis dieses Transistors, und dem Kollektorpotential von — 48 V nahekommen-
das dadurch auftretende negative Potential an der den Wert ab. Dieses Potential liegt über die Siche-
Basis versetzt den Transistor in den Sättigungs- rung/ und die Diode di 14 am Kondensator cd4 an,
zustand. Sein Kollektor liegt an einem durch den aus 35 der sich auflädt. Dies kann nur dann erfolgen, wenn
den Widerständen re 12 und rel3 gebildeten Span- eine Information über den Informationsweg über-
nungsteiler festgelegten Potential von —18 V, das tragen wird, durch die an die Empfangsleitung V ein
durch den erwähnten Stromstoß bis nahe an Erd- Potential von — 24 V angelegt wird, wie oben
potential angehoben wird. Dieses liegt über die bereits beschrieben. Liegt keine Information vor,
Diode di27> an der Primärwicklung des Empfangs- 40 dann ist diese Leitung geerdet, und der durch diesen
transformators trf an. Erdschluß kurzgeschlossene Kondensator cd 4 kann
Die ziemlich spezielle Anordnung des Transistors nicht aufgeladen werden.
tr6 verdient besondere Beachtung. Da der Wider- Die Sicherung/ ist, wie aus dem Vielfachzeichen
stand rell in der aktiven Einrichtung die Strom- ersichtlich ist, auf die verschiedenen Empfangsintensität im Transformator tfp begrenzt, liegt das 45 leitungen V und q' der betreffenden Einrichtung
negative Potential, das den Zweck hat, die Sättigung vielfachgeschaltet. In dem gezeigten Ausführungsdes
Transistors tr 6 zu bewirken, über die Diode di21 beispiel sind nur eine Leitung v' und dreiundzwanzig
direkt an. Dadurch ist bessere Wirksamkeit gesichert. Leitungen q' angenommen. Die Sicherung / hat die
Der Widerstand re 17 parallel zur Diode di 21 wird Aufgabe, die Ausbreitung der Wirkung einer Störung
wirksam, wenn der Strom im Transformator tfp ver- 50 an einer individuellen Einrichtung über den Inforschwindet.
In diesem Zeitpunkt bewirkt dies infolge mationsweg zu unterbinden.
der Überspannung durch die Stromunterbrechung In einer jeden passiven Einrichtung sind für ein
das Auftreten eines hohen positiven Potentials über jedes zu empfangende Codeelement ein Transistor
den Widerstand rel7, das den Transistor sehr rasch ir 9 und ein Empfangsrelais r' vorgesehen. Gewöhnsperrt.
Die Diode di22 hält diese positive Über- 55 lieh befindet sich der Transistor ir 9 im nichtleitenspannung
von Erde ab. ten Zustand, weil seine Basis an einem Potential von
Wenn sich der Belegungszeitzähler DP nach + 24 V liegt. Wenn die Ladung des Kondensators
Fig. 7 in seiner Nullstellung befindet, dann liegt an cd4 ausreicht, dann geht der Transistor tr9 in den
allen seinen Ausgangsleitungen £>0 bis £>
3 ein Po- Sättigungszustand über, an seinem Kollektor tritt tential von —24 V an; dadurch ist die UND-Schal- 60 nahezu Erdpotential auf, und das Relais r' erhält
tung an der Basis des Transistors ir 7 leitend, und Ansprechspannung. Selbstverständlich reicht die
der gewöhnlich im Sperrzustand befindliche Tran- Übertragungszeitspanne für die Information von der
sistor ir 7 geht in den Sättigungszustand über. Das aktiven zur passiven Einrichtung in der Dauer von
Potential — 12 V an der von seinem Kollektor aus- 108 μ& nicht zum Ansprechen des Relais r' aus; innergehenden
Leitung th steigt daher auf Erdpotential 65 halb einer Abtastperiode zwischen zwei Abtastungen
an. Dadurch wird aber die Torschaltung po 2 ge- durch den Adressenabtaster entlädt sich der Kondensperrt
und das Potential von — 24 V von der sator nur wenig, jedenfalls ungenügend, um den
Leitung bm abgeschaltet. Transistor in den sperrenden Zustand zu versetzen,
23 24
so daß das Relais r' weiter stromdurchflossen bleibt. anliegende Potential von — 24 V über eine durch
Nach einer gewissen Anzahl von Abtastperioden das an der Leitung d anliegende Potential in den
spricht es an. leitenden Zustand versetzte Torschaltung an die
Zweck des aus dem Widerstand rel4 und der Basis des gewöhnlich im sperrenden Zustand beDiode
di 13 zusammengesetzten Spannungsteilers ist 5 findlichen Transistors ir 12, der dadurch in den
es, das Emitterpotential des Transistors ir 8 im Sättigungszustand übergeht. Das über die Sperr-Ruhezustand
auf einen höheren Wert als den von diode di 16 an seinem Kollektor anliegende Potential
Erdpotential hinaufzusetzen; dadurch ist es ver- von — 12 V steigt auf den Wert OV an. Der Belegthindert,
daß der Empfangskondensator cd 4 zur Un- zähler TP geht einen Schritt weiter. Er hat den
zeit durch Störspannungsstöße aufgeladen werden io Zweck, die Anzahl der Einrichtungen zu zählen,
könnte. die innerhalb einer Abtastperiode des Adressen-
Zum Empfang von Information sind fünfund- abtasters eine Information übertragen haben,
zwanzig Leitungen vorgesehen, zwei Leitungen v' Wenn der Zeitlagenverteiler DT in seine Stellung 1
und dreiundzwanzig Leitungen q', wogegen nur vier- gelangt, dann kann das an der Leitung i1 anliegende
undzwanzig Empfangsrelais r' vorgesehen sind. Die 15 Potential von —24 V über die durch das an der
beiden auf den Leitungen V übertragenen Code- Leitung d anliegende Steuerpotential in den leitenelemente
entsprechen tatsächlich demselben In- den Zustand versetzte Torschaltung po5 auf die
formationsbit. Wenn dieses Bit vorhanden ist, dann Leitung ID durchgreifen. Die das Ende einer Beliegt
an den beiden Leitungen V ein Potential von legung anzeigende Kippschaltung D kippt in die
— 24 V an, und das für dieses Informationsbit vor- ao Stellung 1.
gesehene Relais/ spricht an; wenn dieses In- Wenn der Zeitlagenverteiler DT in seine Stellung 2
formationsbit nicht vorhanden ist, dann liegt Erd- gelangt, dann greift das an der Leitung ti anliegende
potential an den beiden Leitungen V an, und das Potential von — 24 V über die durch das Steuer-Relais
ϊ bleibt abgefallen. Daraus scheint sich zu potential an der Leitung D' in den leitenden Zuergeben,
daß nur eine Leitung v' ausreicht; es 35 stand versetzte UND-Schaltung zur Basis des Tranmüssen
jedoch zwei Codeelemente vorgesehen wer- sistors ir 10 durch, der sich gewöhnlich im sperrenden,
um einen nach dem Codesystem 2-aus-5-Ele- den Zustand befindet. Der Transistor geht in den
menten prüfbaren Code zu erhalten, und demgemäß Sättigungszustand über, und das an seinem Emitter
sind auch zwei Leitungen v' nötig. Diese beiden anliegende Potential erreicht nahezu den Wert
Leitungen V führen zu der Codeprüfeinrichtung 30 seines Kollektorpotentials, nämlich —12 V. Dieses
ctl'l, doch führt nur eine von beiden zum Emp- Potential liegt an den Leitungen 0£>0 bis OD 3 an
fangstransistor ir 9. und kippt dadurch die verschiedenen den Belegt-
Aus den voranstehenden Erklärungen geht her- dauerzähler DP bildenden Binärzählstufen in deren
vor, daß der Empfang eines Informationsbit durch Schaltzustand 0.
das Relais r' so lange verhindert ist, wie sich der 35 Wenn der Zeitlagen verteiler DT in die Stellung 3
Belegtzeitzähler DP in seiner Nullstellung befindet. geht, dann greift das an der Leitung i 3 anliegende
Dies ist aus folgendem Grunde notwendig: Wenn Potential von —24 V über die durch die Steuerder
elektromechanische Teil einer aktiven Ein- potentiale an den Leitungen D' und S in den leitenrichtung
auslöst, dann fallen die in ihm angeord- den Zustand versetzte Torschaltung po6 auf die
neten Relais ab, und die Kontakte cop und coe 40 Leitung OF durch und kippt dadurch die Belegtöffnen. Es kann sein, daß der Belegungskontakt cop kippschaltung P in deren Schaltzustand 0.
vor den Sendekontakten coe öffnet; wenn keine be- Wenn der Zeitlagenverteiler DT in die Stellung 0
sonderen Vorkehrungen getroffen sind, dann kann geht, dann gelangt das Potential von — 24 V über
es vorkommen, daß eine Einrichtung in ihrem Ruhe- die Leitung i0 zur Leitung OD und stellt dadurch
zustand abgeprüft wird und daß nach Ablauf dieses 45 die das Ende des Belegtzustandes anzeigende Kipp-Prüfvorganges
ein oder mehrere Informationsbits schaltung D in die Nullstellung zurück,
zur Unzeit über den Informationsweg ausgesandt Die verschiedenen Einrichtungen der logischen
werden. Wenn jedoch eine Informationsübertragung Schaltung gehen alle in ihre Ausgangsstellung
nur dann stattfinden kann, wenn der Belegtzeitzähler zurück, ausgenommen der Belegtzähler TP, der
seine Nullstellung verlassen hat, d. h. 12 μβ nach 50 einen Schritt weiterzählt, der Zeitlagenverteiler und
dem Prüfvorgang, dann kann dies nicht vor- der Adressenabtaster, die ständig weiterschalten,
kommen. Die weiteren aktiven Einrichtungen werden in
Wenn der Belegtzeitzähler DP nach F i g. 7 in gleicher Weise der Reihe nach abgetastet,
seine Stellung 9 weiterschaltet, d. h. also, daß nach Wenn der Adressenabtaster die eben betrachtete
dem Prüfvorgang 108 μβ verflossen sind, dann ist 55 Einrichtung verläßt, dann wird der Stromfluß durch
die Zeitspanne, die zur Übertragung von Information das verdrillte Adernpaar pt unterbrochen, und die
von der aktiven zur passiven Einrichtung vor- verschiedenen Transistoren in Fig. 5, 6, 8 und 9
gesehen ist, verstrichen. Die einzelnen Binärzähler kehren in ihren Ausgangszustand zurück. Es ist
D 3, D 2, Dl, DO, aus denen der Belegtzeitzähler jedoch notwendig, die verschiedenen Verbindungs-
DP zusammengesetzt ist, nehmen die Stellungen 1, 0, 60 kondensatoren zu regenerieren, d. h. ihre Ladung
0, 1 ein. Daher ist die Torschaltung po4 in der aufzufrischen; dies ist unumgänglich notwendig, um
logischen Schaltung CL nach F i g. 7 in den leiten- während der folgenden Abtastperiode eine prakden
Zustand versetzt, und das Potential von —24 V tisch augenblicklich wirksame Übertragung sichergelangt
über die Leitung d zur Torschaltung poS, zustellen.
die dadurch ebenfalls leitend wird und die Kipp- 65 Wenn die für die Informationsübertragung von
schaltung D in den Zustand 1 versetzt. der aktiven zur passiven Einrichtung vorgesehene
Wenn der Zeitlagenverteiler DT in seiner Null- Verzögerungszeitspanne im Ausmaß von 108 μβ
stellung steht, dann gelangt das an der Leitung i0 verstrichen ist, dann ist der Verbindungskonden-
25 26
sator cdi nach Fig. 5 leicht entladen; die eine Be- Dauer der Abtastperiode verwendet wird, die immer
legung, an der die Widerstände reZ und rel an- gleich bleiben muß. Die Torschaltung pol in der
geschlossen sind, liegt an einem Potential von logischen Schaltung CL befindet sich im leitenden
— 30 bz.w nahezu —31V. Wenn der Stromfluß Zustand, weil sie an den verschiedenen Ausgangsdurch
das Adernpaar pt unterbrochen wird, dann 5 leitungen des Adressenabtasters liegt, deren Kombiwird
der Transistor tr 2 in den sperrenden Schalt- nation die Stellung 159 kennzeichnet. Wenn man
zustand versetzt, weil das Potential an der anderen die den verschiedenen Leitungen zugeordneten BeBelegung
des Kondensators cdi von 0 auf — 18 V zeichnungen 1, 2, 4, 8, 16, 0, 0, 128 zusammenabsinkt,
auf den Wert, der durch den aus den Wider- zählt, ergibt sich die Zahl 159. Daher greift das am
ständen rel und rel gebildeten Spannungsteiler be- ίο Eingang der Torschaltung po7 anliegende Potential
stimmt ist. Dann sinkt aber das Potential von von — 24 V auf die Leitung s durch, und wenn sich
— 31V an der erstgenannten Belegung des Kon- der Zeitlagenverteiler DT in seiner Nullstellung bedensators
auf den Wert von —49 V ab, und die findet, dann greift das an der Leitung iO zum EinDiode
di 15 wird dadurch leitend, so daß der Kon- gang der Torschaltung po 8 anliegende Potential von
densator dadurch sehr rasch aufgeladen werden 15 —24 V auf die Leitung IS durch, weil die Torkann.
Der Verbindungskondensator cd 2 lädt sich in schaltung po 8 durch das Potential an der Leitung s
dem Stromkreis über Erde, Widerstand re 15, Kon- in den leitenden Zustand versetzt ist. Daher kippt
densator cd 2, Diode di 4, Widerstand re 4, —48 V die Synchronisierkippschaltung S in ihren Schaltauf.
Die Ladung der in den Informationsweg ein- zustand 1.
geschalteten Kondensatoren cd3 wird jedesmal, 20 Wenn der ZeitlagenverteilerDT in die Stellung 1
wenn der Zeitlagenverteiler eine neue Abtastperiode geht, dann gelangt das an der Leitung ti anliegende
beginnt, durch nicht weiter gezeigte Schaltmittel Potential von — 24 V über eine durch das Potential
regeneriert. von der Leitung S' in den leitenden Zustand ver-
Die Dioden di23 und dz24 in Fig. 6 sind zur setzte Torschaltung zur Basis des gewöhnlich im
raschen Ableitung der an der Primärwicklung des 25 sperrenden Zustand befindlichen Transistors tr U.
Transformators tfr' auftretenden Überspannung vor- Dieser geht in den Sättigungszustand über, und das
gesehen. Potential an seinem mit den Leitungen 0 X 0 bis 0 Z 3,
In der voranstehenden Beschreibung ist an- OFO bis 0Y3 verbundenen Emitter sinkt auf—12 V
genommen, daß die Information von der aktiven ab. Dies bewirkt die Rückkippung der verschiedenen
zur passiven Einrichtung übertragen wird. Der Vor- 30 Primärzähler des Adressenabtasters in deren Zugang
ist der gleiche, wenn die Übertragung in der stand 0.
Gegenrichtung erfolgt. Wenn die passive Einrichtung Wenn der Zeitlagenverteiler DT in die Stellung 3
eine Übertragung anfordert, wird die aktive Ein- übergeht, dann greift das an der Leitung f3 anrichtung
vermittels der Auswahlkette der Durch- liegende Potential von —24 V durch die über die
Schalteeinrichtung davon benachrichtigt; der Be- 35 Leitungen D_ und S' in den leitenden Zustand verlegungskontakt
cop in Fig. 5 schließt, und die setzte UND-Schaltung po9 auf die Leitung IF
Prüfung erfolgt in gewohnter Weise. Im elektro- durch. Die Belegtkippschaltung kippt in die Stelmechanischen
Teil OPm der passiven Einrichtung lung 1, obgleich noch kein Strom in einer verdrillten
sind mehrere Sendekontakte coe' vorgesehen, deren Doppelleitung ausgesandt worden ist. Von dieser
jeder einem Codeelement entspricht. In dem ge- 40 Schaltzustandsphase an laufen alle weiteren Schaltzeigten
Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß vorgänge in der logischen Schaltung so ab, wie
elf Kontakte coe' vorhanden sind, die mit den Lei- wenn eine belegte Einrichtung geprüft würde, der
tungen Z'OO bis Γ10 des Zweiges BC verbunden Adressenabtaster befindet sich im nichtleitenden
sind. Diese Leitungen sind ihrerseits mit den Zustand, und der Belegtzeitdauerzähler DP ist an-Leitungen
ZOO bis ZlO des Informationsweges ver- 45 gelassen, um die für gewöhnlich für eine Überbunden.
Die von diesem Informationsweg korn- tragung einer Information von einer aktiven zu
mende Information wird von den Leitungen //00 einer passiven Einrichtung vorgesehene Zeitspanne
bis //10 abgenommen und schließlich von den Re- von 108 μβ Dauer abzumessen. Es ist damit eine
laisrl bis rlO empfangen. Wie bei einer passiven künstliche Belegung bewirkt.
Einrichtung sind nur zehn anstatt elf Empfangs- 50 Wenn diese Zeitspanne von 108 μβ Dauer ver-
relais vorgesehen, weil die auf den Leitungen //09 strichen ist, dann geht der Belegtzähler TP wieder
und p'10 empfangenen Codeelemente einem ein- einen Schritt weiter. Die das Ende einer Belegung
zelnen Informationsbit entsprechen. anzeigende Kippschaltung D geht in Stellung 1 der
Gewisse von der aktiven Einrichtung ausgesandte Belegtstellung zurück, worauf die Kippschaltung D
Informationsbits werden nach der Umsetzung im 55 wieder in ihre Nullstellung kippt; nur die Belegt-
Umsetzer TD nicht zur passiven Einrichtung über- kippschaltung P verbleibt in der Stellung 1, weil
tragen, sondern über die Leitungen k 00 bis k 08 sich die Torschaltung po 6 wegen der Stellung der
wieder zur aktiven Einheit zurückgeleitet. Synchronisierkippschaltung S, in der die Leitung S
Es ist angenommen, daß die höchste Anzahl von an Erde liegt, im nichtleitenden Zustand befindet.
in der Hauptverkehrsstunde einen Anruf tätigenden 60 Es wird dann neuerlich eine Verzögerungszeitaktiven Einrichtungen zweiunddreißig sein soll. Ge- spanne von 108 μβ in gleicher Weise gezählt, worauf wohnlich findet der Adressenabtaster im Verlauf der Belegtzähler TP einen weiteren Schritt weitereiner Abtastperiode nicht alle zweiunddreißig Ein- schaltet.
in der Hauptverkehrsstunde einen Anruf tätigenden 60 Es wird dann neuerlich eine Verzögerungszeitaktiven Einrichtungen zweiunddreißig sein soll. Ge- spanne von 108 μβ in gleicher Weise gezählt, worauf wohnlich findet der Adressenabtaster im Verlauf der Belegtzähler TP einen weiteren Schritt weitereiner Abtastperiode nicht alle zweiunddreißig Ein- schaltet.
richtungen im rufenden Schaltzustand vor. Wenn Wenn der Belegtzähler TP nach Verlassen seiner
die Gesamtanzahl der aktiven Einrichtungen mit 65 Nullstellung die Stellung 32 erreicht, dann hat er
hundertachtundfünfzig festgesetzt ist, dann befindet zweiunddreißig wirkliche oder künstliche Belegungen
sich der Adressenabtaster in der Stellung 159. Dies von Einrichtungen gezählt, die Dauer der Abtastist
die Synchronisierstellung, die zur Regelung der periode des Adressenabtasters ist jedoch dadurch
genau festgelegt. Für eine jede von den hundertachtundfünfzig Einrichtungen ist eine Abprüfdauer
von 12 μβ vorgesehen, wozu noch für zweiunddreißig
Einrichtungen eine wirkliche oder fiktive Informationsübertragungszeit
von 108 us kommt. Die Gesamtperiodendauer ergibt sich daher zu
158 ■ 12 μβ + 32 · 108 us = 5352 μβ.
Diese Zeitdauer ist genügend, um eine sichere Funktion der Empfangseinrichtungen zu gewährleisten.
Wenn der Belegtzähler TP in seine Stellung 32 gelangt, dann wird die Torschaltung po 10 leitend.
Wenn der Zeitlagen verteiler DT in Stellung 1 geht, dann prüft das an der Leitung ti anliegende
Potential von —24 V auf die Leitung IN durch,
und dadurch wird die das Ende des Schaltvorganges kennzeichnende Kippschaltung N in ihre Stellung N
gekippt.
Wenn der Zeitlagen verteiler D T in die Stellung 2 a0
geht, dann gelangt das an der Leitung ti liegende Potential von — 24 V über eine durch das Potential
an der Leitung N' in den leitenden Zustand versetzte UND-Schaltung an die Basis des gewöhnlich
im Sperrzustand befindlichen Transistors tr 13. Dieser geht in den Sättigungszustand über, und an seinem
mit den Leitungen OEO bis 0£5 verbundenen
Emitter sinkt das Potential auf —12 V ab. Dadurch werden die verschiedenen den Besetztzähler TP bildenden
Binärzähler in den Normalzustand zurückgestellt. In derselben Stellung 2 des Zeitlagenverteilers
wird das an der Leitung ti anliegende Potential von — 24 V über eine durch das Potential
an der Leitung N in den leitenden Zustand versetzte UND-Schaltung zur Leitung OS übertragen. Dies
bewirkt die Rückstellung der Synchronisierkippschaltung S in ihre Ruhestellung.
Wenn der Adressenabtaster seine Ausgangsstellung erreicht hat, dann wird die Torschaltung
po 11 leitend, und an der Leitung ζ liegt das Potential
von —24 V an. Geht jetzt der Zeitlagenverteiler DT in seine Stellung 3, dann greift das
Potential von —24 V auf der Leitung 13 über die
Torschaltung po 12 auf die Leitung OiV über, da an der Leitung S das Potential von —24 V anliegt. Die
das Ende des Schaltvorganges kennzeichnende Kippschaltung N des Belegtzählers geht in die Ruhestellung.
In derselben Stellung 3 des Zeitlagenverteilers greift das Potential an der Leitung t3
über die Torschaltung po 6 auf die Leitung OP durch. Die Belegtkippschaltung geht in ihre Nullstellung.
Schließlich bewirkt das Potential von —24 V an der Leitung to die Rückstellung der das Ende der
Belegung kennzeichnenden Kippschaltung D in die Nullstellung über die Leitung OD, wenn der Zeitlagenverteiler
in die Nullstellung geht.
Die verschiedenen Einrichtungen in der logischen Schaltung sind in ihre Ausgangsstellungen zurückgekehrt,
die Zähler und die Kippschaltungen befinden sich alle wieder in ihren Nullstellungen, und der
Adressenabtaster beginnt eine neue Abtastperiode.
In manchen Ausnahmefällen ist die Anzahl der gleichzeitig rufenden aktiven Einrichtungen höher als
zweiunddreißig. Da die Periodendauer des Adressenabtasters konstant sein muß, können keine weiteren
Belegungen erfolgen. Die Abtastung ist auf die verbleibenden Einrichtungen beschränkt, die noch abzuprüfen
sind; der Adressenabtaster geht aber unabhängig davon, wie das Ergebnis des Prüfvorganges
ausfällt, auf die nächste Einrichtung weiter, wenn die hierfür vorgesehene Zeitspanne von 12 μβ verstrichen
ist. Wenn der Belegtzähler TP in die Stellung 32 geht, bevor noch der Adressenabtaster alle aktiven
Einrichtungen abgeprüft hat, wird die Torschaltung polO leitend; an der Leitung IN tritt das Potential
von —24 V auf, und die Kippschaltung N kippt in die Stellung 1. Wenn eine belegte Einrichtung abgeprüft
wird, dann wird auf der mit der Torschaltung pol verbundenen Leitung pr ein Potential von
— 24 V festgestellt, doch bleibt die Torschaltung po 1
im sperrenden Zustand, weil die Kippschaltung N die Leitung N an Erde gelegt hat. Daher kann das Potential
von —24 V an der Leitung 13 nicht auf die
Leitung IP durchgreifen, die Belegtkippschaltung P verbleibt in der Stellung 0, und der Adressenabtaster
geht einen Schritt weiter auf die nächste Einrichtung.
Wenn der Adressenabtaster nach Abtasten der letzten Einrichtung in die Stellung 159 geht, dann
kippt die Kippschaltung S in die Stellung 1, der Adressenabtaster geht in die Stellung 0, und die
logische Schaltung geht in die Stellung über, die sie im vorhergehenden Fall eingenommen hatte. Die
Dauer der Periode des Adressenabtasters ist dieselbe geblieben.
Im Grenzfalle schließlich, in dem die Anzahl der gleichzeitig auftretenden Rufe gleich zweiunddreißig
ist, geht der Besetztzähler TP nach der letzten Belegung in die Stellung 32. Dann geht der Adressenabtaster
in die Synchronisierstellung 159, und es folgen dieselben Schaltvorgänge wie im vorbeschriebenen
Falle.
Die Wirkweise des zweiten Informationsweges ist der des ersten völlig gleich. Der einzige Unterschied
besteht nur darin, daß der vom Sendetransformator tfal über die Leitung c nach Fig. 7 ausgesandte
Strom die entgegengesetzte Richtung hat wie der beim ersten Informationsweg benutzte. In der passiven
Einrichtung verläuft dieser Strom über die Diode dt 17 zum Transformator tfp 1, der für den zweiten
Informationsweg vorgesehen ist.
Wenn die Adressenabtaster der beiden Informationswege gleichgestellt sind, also dieselbe Einrichtung
gleichzeitig abprüfen, dann wirken die beiden Transformatoren tfa und tfal parallel auf die Leitung
c. Damit sich die beiden einander entgegenwirkenden Ströme nicht vollständig aufheben, ist der
den Widerstand rel6 durchfließende Strom mit niedrigerer Intensität bemessen. Der vom Transformator
tfa des ersten Informationsweges gelieferte Strom überwiegt; in der passiven Einrichtung empfängt nur
der Transformator tfp Strom. Dadurch ist es ermöglicht, daß ein Informationsaustausch nur über den
ersten Informationsweg erfolgt, der zweite Informationsweg jedoch unbenutzt bleibt.
Selbstverständlich ist die Empfangseinrichtung derart bemessen, daß der Transistor tr 9 zwischen
zwei Abtastperioden des Adressenabtasters gesättigt bleibt, auch dann, wenn nur ein Informationsweg benutzt
wird.
Parallel zur Primärwicklung des Transformators tfp ist eine im Sperrbereich betriebene Diode diW
mit definierter Durchbruchsspannung geschaltet. Sie hat den Zweck, Spannungsspitzen zu unterdrücken,
die vom Transformator tfa im ersten Informationsweg herrühren können. Es können daher für die bei-
den Informationswege genormte Transformatoren tfa und tfpl verwendet werden. Aus Ersparnisgründen
ist diese Diode dilS für alle Einrichtungen einer
Gruppe gemeinsam vorgesehen und in dem Zweig BC angeordnet.
Die beiden Transformatoren tfa und tfa 1 in F i g. 7
sind mit der Leitung c verbunden; damit sie elektrisch voneinander getrennt werden, sind die beiden
Dioden di\9 und dz20 vorgesehen.
Es sind ferner gewisse Umschaltmöglichkeiten im Umsetzer TD vorgesehen, beispielsweise eine Umschaltung
von Tagtarif auf Nachttarif. Die Leitung z, die mit einer der Ausgangsleitungen der Kippschaltung
N verbunden ist, hat den Zweck, diese Umschaltung nur dann zuzulassen, wenn sich die Kippschaltung
im Schaltzustand 1 befindet, d. h., wenn es sicher ist, daß über den Informationsweg keine Informationsübertragung
stattfindet.
Claims (18)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungseinrichtungen, in denen die Durchschaltung
von Verbindungen zwischen Fernsprechteilnehmern über elektromagnetisch betätigte mechanische
Durchschaltemittel, deren Steuerung jedoch über elektronische Schalteinrichtungen erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen in der Vermittlungseinrichtung
vorgesehenen, zur Steuerung des Verbindungsaufbaues dienenden Einrichtungen, die untereinander
Informationen austauschen können, in aktive (OA) und passive Einrichtungen (OP) eingeteilt
sind und daß wenigstens eine für die ganze Anlage gemeinsame Abtasteinrichtung (Adressenabtaster
DA in Fig. 2) vorgesehen ist, die die aktiven Einrichtungen der Reihe nach abtastet,
um sie auf ihren Schaltzustand abzuprüfen und die in dem Falle, in dem sie eine rufende aktive
Einrichtung feststellt, eine mit dieser Einrichtung verbundene Torschaltung leitend macht, damit
diese Zugang zu einem gemeinsamen Informationsweg (FC) erhält, worauf die aktive Einrichtung
ein Signal über die Auswahlkette (RC), die zum Aufbau der Verbindung dient, zu der zugeordneten
passiven Einrichtung aussendet, durch das auch die dieser passiven Einrichtung Zugang
zu dem gemeinsamen Informationsweg gewährende Torschaltung leitend wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der betreffenden
Stellung des Adressenabtasters (DA) beim Anruf durch eine aktive Einrichtung (OA) ein entsprechender
elektrischer Schaltzustand auftritt, der dem Adressenabtaster die Durchführung des
Prüf Vorganges ermöglicht, und daß eine im rufenden Zustand befindliche passive Einrichtung
(OP) ein Signal über die Auswahlkette (RC) zu der aktiven Einrichtung (OA) aussendet und
diese dadurch in den rufenden Schaltzustand versetzt, so daß der Vorgang des Informationsaustausches
in gleicher Weise vor sich geht, wie wenn eine aktive Einrichtung anruft.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung
von Informationen über den Informationsweg zwei Leitungenbündel (fll, fit) vorgesehen
sind, von denen das eine (fit) den Austausch von Informationen von einer aktiven Einrichtung
(OA) zu einer passiven Einrichtung (OP) und das andere Bündel (fi2) denselben in der
entgegengesetzten Richtung gestattet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine logische
Schaltung (CL in Fig. 7) vorgesehen ist, die mit dem Adressenabtaster (DA) verbunden ist und
zum Aufprüfen auf eine aktive Einrichtung (OA) zum Empfang einer Anrufinformation, im Falle
eine Einrichtung anruft, einen Stromstoß aussendet und dadurch die Torschaltungen leitend
macht, die Zugang zu dem Informationsweg (FC) gewähren, wobei der Prüfstromstoß zu der passiven
Einrichtung (OP) gelangt und dadurch die mit dieser Einrichtung verbundenen Torschaltungen
in den leitenden Zustand versetzt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Informationsweg
(FC) ein Umsetzer (TD) zur Umformung der Information zur unmittelbaren Verwendung
derselben in der empfangenen Einrichtung vorgesehen ist, der, falls nötig, die Anforderung
einer ergänzenden Information bewirkt, wenn er nicht im Besitz aller für seine Wirkweise notwendigen
Informationselemente ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adressenabtaster
(DA) für das Abtasten einer aktiven Einrichtung (OA) eine Zeitspanne von einer gewissen
Dauer (il) zugeteilt ist und daß für den Fall, daß eine aktive Einrichtung anruft, eine
weitere Zeitspanne von anderer Dauer (ti) für die Übertragung der Information vorgesehen ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer
einer Abtastperiode des Adressenabtasters (DA) für eine bestimmte Anzahl n\ von prüfenden
Einrichtungen festgelegt ist und daß der Adressenabtaster dann, wenn sich innerhalb einer Abtastperiode
nicht alle n\ aktiven Einrichtungen im rufenden Zustand befinden und der Adressenabtaster
daher seine Ausgangsstellung erreicht, bevor die volle Abtastperiodendauer noch verstrichen
ist, angehalten wird, indem eine künstliche Belegung der Einrichtungen vorgenommen
wird und ohne Einwirkung auf eine Einrichtung das Verstreichen der für den Austausch von Information
vorgesehenen Zeitspanne in der hierfür vorgesehenen Dauer (ti) abgewartet wird
und dieser Vorgang so oft wiederholt wird, bis die Dauer der Summe aller wirklichen und künstlichen
Belegungen die Dauer der für η 1 Belegungen vorgesehenen Zeitspanne erreicht, worauf
der Adressenabtaster eine neue Abtastperiode beginnt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl η 1 der im
Höchstfalle gleichzeitig rufenden aktiven Einrichtungen so gewählt ist, daß die Wahrscheinlichkeit
sehr gering ist, daß die Anzahl der gleichzeitig anstehenden Anrufe größer als diese Anzahl
n\ ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressenabtaster
(DA) nach Abtastung der vorgesehenen Höchstanzahl η 1 von aktiven Einrichtungen
im rufenden Schaltzustand vor Ablauf der Abtastperiode die noch übrigen abzutastenden Ein-
richtungen der Reihe nach abtastet und die logische Schaltung (CL) die Prüfung in gewöhnlicher
Weise vornimmt, ausgenommen in dem Falle, daß durch die Prüfung der rufende Schaltzustand
einer abgetasteten Einrichtung festgestellt wird, und daß die Dauer der Abtastperiode dieselbe
bleibt, wie wenn nur n\ rufende Einrichtungen vorhanden wären.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Adressenabtaster
(DA) im Begrenzungsfalle auf eine Anzahl von n\ rufenden Einrichtungen am Ende
seiner Abtastperiode unmittelbar nach Abtastung der letzten Einrichtung anlangt und unmittelbar
darauf eine neue Abtastperiode beginnt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven
Einrichtungen in Gruppen eingeteilt sind, die für eine Gruppe vorgesehenen Informationsleitungen
auf einen gemeinsamen Zweig (BC, BC) vielfachgeschaltet sind und alle Zweige innerhalb der
ganzen Anlage der Reihe nach auf den Informationsweg (»Verbindungsbündel«) vielfachgeschaltet
sind, daß die Vielfachverbindungen auf der Seite der passiven Einrichtungen (OP) in ahnlicher
Weise angeordnet sind und daß ferner Codeprüfeinrichtungen (ctd .. . etc8, ctll...
ctl 3, ctl'1... ctl'6) in den Informations weg und
in jeden Zweig (BC, BC) eingeschaltet sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Störungsfalle
eine aktive Prüfeinrichtung (OA) über den Informationsweg selbsttätig an eine passive
Codeprüfeinrichtung anschaltet und alle Codekombinationen der Reihe nach in zeitlicher Folge
so lange aussendet, bis der Fehler herausgefunden ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander
unabhängige Informationswege vorgesehen sind, von denen ein jeder seinen eigenen
Adressenabtaster (DA) und seine eigene logische Schaltung (CL) hat, die im Normalfalle zueinander
parallel wirken, sowie in Abhängigkeit von den Codeprüfern (etc .. ., ctl. . ., ctl'...) stehende
Schaltmittel, die einen gestörten Informationsweg unmittelbar ausschalten und den anderen
in Funktion belassen.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede
Einrichtung (OA, OP) aus einem elektromechanischen (OAm, OPm) und einem elektronischen
Teil (OAe, OPe) besteht, von denen der zweitgenannte Teil in doppelter Ausführung vorgesehen
ist, der erstgenannte Teil Zugang zu den beiden Informationswegen hat, und daß eine Signalübertragungsleitung
(c) zum Austausch von Signalen über die Auswahlkette (RC) vorgesehen
ist und daß diese Signale aus einem elektrischen Strom bestimmter Richtung bestehen, wenn die
betreffende Einrichtung von dem einen Informationsweg abgetastet wird, jedoch aus einem Strom
von entgegengesetzter Richtung, wenn die Einrichtung von dem zweiten Informationsweg abgetastet
wird.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch
von Signalen über die Auswahlkette für den einen Informationsweg ein Strom von
höherer Intensität derart benutzt wird, daß dieser Strom vorherrscht, wenn die Adressenabtaster
synchron in Phase sind, und daß der Informationsaustausch dann über den ersten Informationsweg
erfolgt, der zweite Informationsweg aber unbenutzt bleibt.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vergleichseinrichtung
vorgesehen ist, in der einige von den in den beiden logischen Schaltungen (CL) enthaltenen Informationen ebenso wie die
von den beiden Umsetzern kommende Information bei Gleichstand der beiden Adressenabtaster
miteinander verglichen werden, und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die im Falle der Feststellung
einer Verschiedenheit der verglichenen Informationen eine Signalgabe veranlassen.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit
einem jeden der beiden Adressenabtaster (DA) verbundene Überwachungseinrichtung für die
Dauer einer Abtastperiode vorgesehen ist, die -eine Abweichung der Periodendauer vom richtigen
Wert und insbesondere eine Störung des Adressenabtasters durch ein Signal anzeigt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß für ein
jedes von den m Elementen des Informationscodes ein Stromstoß von bestimmter Intensität i
einen Widerstand durchfließt, derart, daß dann, wenn alle Codeelemente richtig vorhanden sind,
durch den Widerstand ein Strom von der Intensität m ■ i fließt, und daß Vergleichseinrichtungen
zur Feststellung von Abweichungen vorgesehen sind, die einen falschen Code anzeigen, d. h.
einen solchen, dessen Elementenanzahl von m verschieden ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
409 629/78 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
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FR875500A FR1313802A (fr) | 1961-10-10 | 1961-10-10 | Perfectionnements aux systèmes téléphoniques |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1278477B (de) * | 1965-03-26 | 1968-09-26 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Aussenden von Kennungen in Fernschreibanlagen |
DE2425927A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-19 | Plessey Handel Investment Ag | Fernmeldeanlage |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3036161A (en) * | 1959-10-26 | 1962-05-22 | Bell Telephone Labor Inc | Line concentrator control circuit |
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1962
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- 1962-10-10 DK DK436462AA patent/DK103242C/da active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL284150A (de) | |
DK103242C (da) | 1965-12-06 |
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US3226487A (en) | 1965-12-28 |
CH400253A (fr) | 1965-10-15 |
SE303783B (de) | 1968-09-09 |
FR1313802A (fr) | 1963-01-04 |
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