DE1144790B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Mehrkanaluebertragungssystemen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Mehrkanaluebertragungssystemen

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DE1144790B
DE1144790B DES69543A DES0069543A DE1144790B DE 1144790 B DE1144790 B DE 1144790B DE S69543 A DES69543 A DE S69543A DE S0069543 A DES0069543 A DE S0069543A DE 1144790 B DE1144790 B DE 1144790B
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DE
Germany
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transmission
channel
relay
transmissions
dialing
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DES69543A
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English (en)
Inventor
Johann Rozehnal
Max Oberarzbacher
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/14Arrangements providing for calling or supervisory signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Mehrkanalübertragungssystemen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Femmeldevermittlungsanlagen-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Mehrkanalübertragungssystemen, in welchen zur überwachung der einzelnen übertragungskanäle jeweils eine überwachungsfrequenz (überwachungston) übertragen und auf der Empfangsseite zur Sperrung der an beiden Seiten des Mehrkanalübertragungssystems angeschlossenen Wahlübertragungen ausgewertet wird.
  • Es ist bekannt, sogenannte Pilotfrequenzen einer ganzen Kanalgruppe zuzuordnen und bei Ausfall der Pilotfrequenz den Zugang zu dieser Kanalgruppe, d. h. die zuganggebenden Relais- oder Wahlübertragungen, zu sperren. Als nachteilig an dieser Anordnung erweist sich, daß bei Ausfall der Pilotfrequenz alle zugehörigen Kanäle gesperrt werden, obwohl einzelne dieser Kanäle noch betriebsbereit sein können.
  • Es ist auch schon bekannt (deutsche Auslegeschriften 1026 364, 1026 793, 1071770), den einzelnen Kanälen eines Trägerfrequenzsystems überwachungsfrequenzen zuzuordnen und bei Störung eines Kanals die diesem zugeordnete niederfrequente Relais- oder Wahlübertragung zu sperren. Bei diesen bekannten Anordnungen ist aber nur eine einseitige Sperrung, meist der abgehend belegten Relaisübertragung, möglich.
  • Es ist ferner für Ton- oder Trägerfrequenzsysteme bekannt (deutsche Patentanineldung M 9256 VII1a/ 21 as), einen außerhalb des Sprachfrequenzbandes liegenden und zur Wähl- und,/oder Zählimpulsübertragung mit benutzbaren sogenannten Überwachungston in beiden Übertragungsrichtungen einer Sprechverbindung auszusenden und durch einen auf der jeweiligen Empfangsseite angeschlossenen überwachungsempfänger auszuwerten. Eine längere Unterbrechung des Übertragungskanals in einer übertragungsrichtung wirkt sich dabei so aus, daß der am Ende des gestörten übertragungskanals angeordnete ül:ierwachungsempfänger anspricht, d. h. dessen Empfangsrelais abfällt, die dort befindliche Wahlübertragung sperrt und andererseits den in der Gegenrichtung übertragenen Überwachungston für längere oder kürzere Zeit unterbricht. Diese Unterbrechung stellt eine Rückmeldung der Störung dar, wobei der der Gegenrichtung zugeordnete überwachungsempfänger seinerseits anspricht, d. h. dessen Empfangsrelais abfällt, und die auf seiner Seite angeschlossene Wahlübertragung ebenfalls sperrt.
  • Bei einer derartig ausgebildeten Oberwachungseinrichtung besteht jedoch der Nachteil, daß der übertragungskanal infolge der beidseitigen Abschaltung des überwachungstones nach Beendigung der Störung nicht ohne weiteres von selbst wieder in Betrieb gesetzt werden kann. Daher werden bei dieser bekannten Schaltungsanordnung die den überwachungston erzeugenden Generatoren selbsttätig in kurzen Abständen mittels zentraler Glieder, wie z. B. Ruf- und Signalmaschinen, an die übertragungsleitungen angelegt, um zu prüfen, ob die Störung bereits behoben ist, was dadurch angezeigt wird, daß beide überwachungsempfänger des betreff enden übertragungskanals abfallen, d. h. beide Empfangsrelais wieder ansprechen und die gesperrten Wahlübertragungen selbsttätig wieder freischalten sowie den Alarm ausschalten.
  • Der Erfindlung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur bei Ausfall eines oder beider jeweils für eine Gesprächsverbindung vorgesehenen übertragungskanäle jeweils die auf beiden Seiten der beiden übertragungskanäle angeschlossenen Wahlübertragungen selbsttätig zu sperren, sondern auch bei Wiederinbetriebnahme des gestörten Übertragungskanals die Freischaltung der gesperrten Wahlübertragungen, und zwar ohne Inanspruchnahme zentraler Glieder zu bewirken und eine Anzeige des jeweils gestörten Kanals zu ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die überwachungsfrequenz an den Gegenkanal nach einer vorübergehenden, zur Sperrang der Wahlübertragung auf der Gegenseite dienenden Unterbrechung während der fortbestehenden Störung dauemd ausgeschaltet ist und daß Schaltmittel der Wahlübeertragungen nach Beseitigung der Störung die Aussendung eines die Freigabe der Wahlübertragungen steuernden Impulses (Anforderungsimpuls) üb* den Gegenkanal veranlassen.
  • Die Erfindung# hat den Vorteil, daß die nur vorübergehend unterbrocl>-,ne Überwachungsfrequenz, die über den nick gestörten Kanal übertragen wird, an der Gegenseite in einfacher Weise ausgewertet werden kann zur FeststeBun& daß der Gegenkanal in Ordnung ist, oder zur Signalisierung, daß er ausgefallen ist.
  • Auch die Entsperrung der Wahlübertragung durch einen einzigen Impuls ist vorteilhaft gegenüber den bekannte= Anordnungen, bei denen eine genaue Messung der Periodenlänge der Impulsfolge und der Impulslänge vorgenommen werden muß und dementsprechend ein gewisser Aufwand an Schaltmitteln erforderlich ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Entsperrung der Verbindung nicht verzögert erfolgt, so daß die Leitung &in Verkehr nicht so lange wie, bisher entzogen ist.
  • An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung# näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt die Endstellen ein-es MehrkanalÜbertragungssystems, z.,B. eines Trägerfrequenzübertragungssystems, und die zugehörigen Wahlübertragungen; in, , Fig. 2 und 3 sind die, Einrichtungen in den Trägerfrequenzgeräten und Wahlübertragungen dargestellt, die erfindungsgemäß für die Überwachung von je zwei übertragungskanälen erforderlich sind. Sämtliche für das Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Schaltungseinzelheiten sind der besseren Übersicht wegen weggelassen worden.
  • Fig. 1. Das Trägerfrequenzübertragungssysteni besteht aus zwei Trägerfrequenzgeräten TFA und TFB, die durch eine physikalische Vierdrahtleitung VL miteinander verbunden sind. Das Übertragungssystern ist zwischen Wähler WA und WB zweier Wählvermittlungsstellen A und B geschaltet und für n Übertragurigskanäle ausgelegt. Pro Verbindungsweg sind zwei Übertragungsianäle vorgesehen: Der eine für Sprechen in der einen, der andere für Sprechen in der Gegenrichtung. Jedem übertragungskanal ist auf jeder Seite eine Wahlübertragung zugeordnet, z. B. A 1 und B 1 oder A 2 und B 2 usw. Die Wahlübertragungen dienen zur Aufnahme und Umfonnung der systemeigenen Kriterien der Fernsprechvermittlungsanlagen in die systemeigenen Kriterien des übertragungssysterns ' ', Und umgekehrt.
  • Fig. 2 und 3. Im' Ruhezustand der Wahlübertragung A 1 ist über einen Kontakt ba 1 Erdpotential an die Signalader SA2ab angeschaltet. Dadurch wird auf bekannte Weise iin Modulator MA des Trägerfrequenzgerätes TFA der Träger moduliert und als überwachungston mit einem tiefen Pegel von z. B. - 2,5 N zum Trägerfrequenzgerät TFB im Kanal K 1 ausgesendet. Dieser überwachungston wird im Träge,rfrequenzgerät TFB empfangen, in bekannter Weise im Demodulator DMB dernoduliert und zur Erregung eines Empfangsrelais EB ausgewertet. Dessen Kontakt ebl im Trägerfrequenzgerät TFB ist geöffnet.
  • Auf gleiche Weise ist ein Empfangsrelais EA im Trägerfreqtienzuerät''1'F4 eingeschaltet, da in der C, Wahlübertragung B.:t" ü,b.,er einen Kontaktbbl Erdpotential an die Signalader SBlab angeschaltet ist und ein Tiefpegelüberwachungston irn Kanal K2 zum Trägerfrequenzgerät TFA übertragen wird. Die Wahlübertragungen A 1 und B 1 sind über ihre Belegungsadern ca und cb belegbar.
  • Fällt ein übertragungskanal, z. B. der Kanal K 2 aus, so bleibt die Überwachungsfrequenz im Trägerfrequenzgerät TFA aus, und das Empfangsrelais EA wird ausgeschaltet. Im Trägerfrequenzgerät TFA schließt dessen Kontakt ea 1 und schaltet in der Wahlübertragung A 1 ein Relais BA ein. 1. +, ea 1, SA 2 an, BA 11, BA 111, - Der Kontakt bal öffnet und nimmt das Erdpotential von der Signalad'er SA 2 ab. Die Aussendung des überwachungstones im übertragungskanal K 1 zum Trägerfrequenzgerät TFB wird unterbrochen. Im Trägerfrequenzgerät TFB wird das Empfangsrelais EB ausgeschaltet. Der Kontakt eb 1 schließt und schaltet in der Wahlübertragung B 1 ein Relais BB ein. 2. +, eb 1, SB 2 an, BB 11, BB III, -. Beim Schließen des Kontaktes eal im. Trägerfrequenzgerät TFA wurde in der Wahlübertragung A 1 auch ein Relais SA eingeschaltet. 3. 4-, ea 1, SA 2 an, G 3, fa 7, SA 11, -. In gleicher Weise wurde in der Walflübertragung B 1 bei Schließen des Kontaktes eb 1 ein Relais SB eingeschaltet.
  • 4. +, eb 1, SB 2 an, G 7, fb 7, SB 11, Die Relais SA und SB sind beide anzugsverzögert. Bei Schließen des Kontaktes sa 1 in der Wahlübertragung A 1 wird der Stromkreis für die Anschaltung des Erdpotentials an die Signalader SA 2 ab zum Aussenden des überwachungstones im Übertragungskanal KI wieder geschlossen. Im Trägerfrequenzgerät TFB wird das Empfangsrelais EB durch den Empfang des Cberwachungstones wieder eingeschaltet. Der Kontakt eb 1 öffnet wieder und bewirkt in der Wahlübertragung Bl die Einschaltung eines anzugsverzögerten Relais FB, das vorher durch den geschlossenen Kontakt ebl über einen Kontakt bb4 und die WicklungI des Relais BB kurzgeschlossen wurde. bb 4, BB 1, FB, fb 7, -- G 8, BB SB 11, ii BB ---' III -« Der Kontakt fb 7 schließt und schaltet einerseits die Wicklungen II und 111 des Relais BB und das Relais SB aus und andererseits einen Widerstand W2 in den Haltestromkreis für das Relais FB ein. Auch das Relais BB wird in diesem Haltestromkreis über seine Wicklung 1 gehalten.
  • Somit sind bei Ausfall eines übertragungskanals, im beschriebenen Beispiel des Kanals K2 zur Wählvermittlungsstelle A, in deren Wahlübertragung A 1. die Relais BA (vgl. Stromlauf 1) und SA (vgl. Stromlauf 3) und in der Wahlübertragung B 1 die Relais BB (vgl. Stronflauf 2) und SB sowie FB (vgl. Stromlauf 4 und 5) eingeschaltet. In der Wahlübertragung A 1 sind die Kontakte sa 2 und ba 3 geöffnet. Die Belegungsader ca ist aufgetrennt und eine Belegung der Wahlübertragung dadurch verhindert. In der Wahlübertragung Bl sind die Kontakte sb2, fb3 und bb3 geöffnet. Die Belegungsader cb ist somit ebenfalls unterbrochen, wodurch eine Belegung unmöglich ist.
  • Bei Ausfall des übertragungskanals Kl und Betriebsbereitschaft des übertragungskanals K2 würden sich die gleichen Erregungs- und Abfallvorgänge der Relais, jedoch seitenvertauscht abspielen.
  • Wird der Übertragungskanal K2 wieder betriebsbereit, so wird im Trägerfrequenzgerät TFA wieder die überwachungsfrequenz empfangen. Das Empfangsrelais EA spricht an. Der Kontakt eal öffnet und ermöglicht in der Wahlübertragung A 1 das Ansprechen des anzugsverzögerten Relais FA, das durch den Kontakt eal über den Kontakt ba4 und die Wicklung I des Relais BA kurzgeschlossen war. 6. +, ba4, BA 1, FA, fa7, - --- SA II - - - ... -. G 4, BA II, BA III Der Kontakt fa7 schaltet einerseits das Relais SA und die Wicklungen II und III des Relais BA aus und andererseits den Widerstand Wl in den Haltestromkreis für das Relais FA. Während der Abfallzeit des abfallverzögerten Relais SA wird mit dem Kontakt fa4 ein Relais AA in der Wahlübertragung Al eingeschaltet. Der Kontakt sal ist nämlich bis zum Abfall des Relais SA noch geschlossen. Der Kontakt aa schaltet Erdpotential an die Signalader Salab und bewirkt dadurch, daß über den Modulator MA ein Anforderungsimpuls, und zwar mit verhältnismäßig hohem Pegel von - 0,5 N - dem normalen Signalpegel des übertragungssystems - im Kanal Kl ausgesendet wird. Bei Empfang dieses Hochpegelimpulses spricht im Trägerfrequenzgerät TFB dessen Impulsempfangsrelais IB an und legt mit seinem Kontakt ib Erdpotential an die Signalader SB 1 an. Dadurch wird über den geschlossenen Kontakt fb 2 und einen Gleichrichter G 6 die Wicklung 1 des Relais BB in der Wahlübertragung B 1 kurzgeschlossen. Bis zum Abfall des Relais BB wird ferner ein Relais AB eingeschaltet. 7. +, ib, SBlan, fb2, bb2, G5, fb4, AB, Der Kontakt ab schaltet Erdpotential an die Ader SBlab und bewirkt damit die Aussendung eines Quittungsimpulses zum Trägerfrequenzgerät TFA, der, wie der Anforderungsimpuls, mit dem normalen hohen Signalpegel des übertragungssystems gesendet wird. Im Trägerfrequenzgerät TFA spricht dessen Impulsempfangsrelais IA an. Dessen Kontakt la schließt in der Wahlübertragung AI über den Kontakt fa2, einen Gleichrichter G2 und den Kontakt ba4 die Wicklung 1 des Relais BA kurz.
  • In der Wahlübertragung B 1 öffnet bei Abfall des Relais BB der Kontakt bb 2 und schaltet das Relais AB aus. Das Aussenden des Ouittungsimpulses wird beendet. Im Trägerfrequenzgerät TFA wird das Impulsempfangsrelais IA ausgeschaltet. Sein öffnender Kontakt la schaltet in der Wahlübertragung A 1 das Relais FA aus. Bei Abfall des Relais BA wird auch das Aussenden des Anforderungsimpulses durch Öffnen des Kontaktes ba2 beendet. Das Relais AA wird ausgeschaltet. Im Trägerfrequenzgerät TFB öffnet der Kontakt ib nach Abfall des Impulsempfangsrelais IB und schaltet das Relais FB aus. Das Relais FB wurde nach Abfall des Relais BB über die Kontakte ib und fb2 und den Gleichrichter G6 gehalten.
  • In beiden Wahlübertragungen sind sämtliche Relais abgefallen. Die Belegungsadern ca und cb sind mit Spannung verbunden; die Wahlübertragungen sind wieder belegbar.
  • Sollte während der Störung im Kanal K 2 kurzzeitig auch der Kanal K 1 ausfallen, so ergäbe sich folgender Funktionsablauf: Das Ausbleiben des überwachungstones im Trägerfrequenz,gerät TFB bewirkt den Abfall des Empfangsrelais EB. Der Kontakt eb 1 schließt und schaltet in der Wahlübertragung B 1 über den Gleichrichter G 7 das Relais FB und die Wicklung 1 des Relais BB kurz. Gleichzeitig werden die Wicklungen II und Ill des Relais BB wieder eingeschaltet. Dies ist erforderlich, damit das Relais BB weiterhin gehalten wird. Bei Abfall des Relais FB schließt die Ruheseite des Arbeitsruhekontaktes fb7 und schaltet das Relais SB ein (vgl. Stromlauf 4).
  • Ist der Kanal Kl wieder betriebsbereit, so spricht im Trägerfrequenzgerät TFB das Empfangsrelais EB an. Der Kontakt eb 1 öffnet und hebt in der Wahlübertragung B 1 den Kurzschluß des Relais FB auf. Bei Anzug des Relais FB wird das Relais SB durch öffnen der Ruheseite des Arbeits-Ruhekontaktes fb 7 ausgeschaltet. Nach Abfall des Relais SB haben sämtliche Kontakte in der Wahlübertragung B 1 die gleiche Stellung wie vor Ausfall des übertragungskanals K 1.
  • Fallen beide übertragungskanäle Kl und K2 aus, so werden in beiden Trägerfrequenzgeräten TFA und TFB die Empfangsrelais EA und EB ausgeschaltet. Im Trägerfrequenzgerät TFA schließt der Kontakt ea 1 und schaltet in der Wahlübertragung A 1 analog der Stromläufe 1 und 3 die Relais BA und SA ein. Im Trägerfrequenzgerät TFB schließt der Kontakt ebl und schaltet in der Wahlübertragung Bl gemäß Stromläufe 2 und 4 die Relais BB und SB ein. Die Belegungsadem ca und cb werden aufgetrennt. Die Wahlübertragungen sind gegen Belegung gesperrt.
  • Wird jetzt der Kanal K2 wieder betriebsbereit, so spricht im Trägerfrequenzgerät TFA das Empfangsrelais EA an. Der Kontakt ea 1 öffnet und hebt in der Wahlübertragung A 1 zur Einschaltung des Relais FA den Kurzschluß dieses Relais auf. Bei Ansprechen des Relais FA wird durch Kontakt fa7 das Relais SA ausgeschaltet. Außerdem wird bis zum Abfall des Relais SA durch den Kontakt fa4 das Relais AA eingeschaltet. Der Kontakt aa legt Erdpotential an die Ader SA 1 an und veranlaßt dadurch das Aussenden eines Anforderungsimpulses, der jedoch infolge der Störung im übertragungskanal K 1 ohne Wirkung bleibt. Bei Abfall des Relais SA wird das Relais AA durch öffnen des Kontaktes sa 1 ausgeschaltet.
  • Sollte, bevor der Kanal K 1 wieder betriebsbereit wird, der Kanal K2 noch einmal ausfallen, so führt der Abfall des Empfangsrelais EA zum Schließen des Kontaktes eal, Abfall des Relais FA durch Kurzschluß und Einschalten des Relais SA durch Öffnen des Kontaktes fa7.
  • Bei Beendigung der Störung in den Übertragungskanälen Kl und K2, die beispielsweise gleichzeitig erfolgt, sprechen in den Trägerfrequenzgeräten TFA und TFB wieder die Empfangsrelais EA und EB an. Durch Öffnen der Kontakte eal und ebl werden in den Wahlüb#ertragungen A 1 und B 1 die Relais FA und FB eingeschaltet. Bei Ansprechen des Relais FA in der Wahlübertragung A 1 wird durch den Kontakt fa7 das Relais SA ausgeschaltet und durch den Kontakt fa4 das Relais AA eingeschaltet. Der Kontakt sal ist bis zum Abfall des Relais SA geschlossen. Bei Ansprechen des Relais FB in der Wahlübertragung B 1 wird durch den Kontakt fb 7 das Relais SB ausgeschaltet und durch den Kontakt fb 4 das Relais AB eingeschaltet. Der Kontakt sb 1 ist bis zum Abfall des Relais SB geschlossen. In beiden Wahlübertragungen wird durch die Kontakte aa und ab jeweils Erdpotential an die Adern SA lab und SB lab gelegt und dadurch je ein Anforderungsimpuls in der Gegenrichtung, und zwar, wie oben erwähnt, mit dem normalen Signalpegel gesendet. Dieser Impuls wird auf der Gegenseite durch Ansprechen des Impulsempfangsrelais IA bzw. IB ausgewertet. In der Wahlübertragung A 1 bewirkt das Schließen des Kontaktes ia im Trägerfrequenzgerät TFA, daß in der Wahl-Übertragung A 1 das Relais BA durch Kurzschluß über den Kontakt fa2 und den Gleichrichter G2 ausgeschaltet wird. Auf gleiche Weise wird in der Wahlübertragung Bl das Relais BB ausgeschaltet. Bei Abfall der Relais SA in der Wahlübertragung A 1 und SB in der Wahlübertragung Bl werden die Relais AA (durch öffnen des Kontaktes sal) und AB (durch öffnien des Kontaktes sbl) ausgeschaltet. Die Kontakte aa und ab öffaen. Die Aussendung des Anforderungsimpulses wird auf beiden Seiten beendet. Damit fallen auch die Impulsempfangsrelais IA und IB in beiden Trägerfrequenzgeräten ab. Durch Öffnen des Kontaktes ia im Trägerfrequenzgerät TFA wird das Relais FA in der Wahlübertragung A 1 ausgeschaltet, das sich nach öffnen des Kontaktes ba4 über die Kontakte ia und fa2 sowie den Gleichrichter G2 gehalten hatte. Auf gleiche Weise wird in der Wahlübertxggu#g B 1 das Relais FB durch öffnen des Kontaktes ib im Trägerfrequenzgerät TFB ausgeschaltet. Nach Abfall der Relais FA und FB sind die Wahlübertragungen A 1 und B 1 über die durchgeschalta ' ten Belegungsadern ca und cb wieder belegbar.
  • Jeder Ausfall eines Übertragungskanals wird in dem Trägerfrequenzgerät, in dem der Überwachungston nicht empfangen wird, durch Schließen des Kontaktes ea 2 bzw. eb 2 durch Alarmgabe signalisiert.
  • Die Wahlübertragungen A 1 und B 1 enthalten je eine Sperrtaste SAT und SBT, mit denen die Wahlübertragungen von Hand aus gesperrt werden können. Wird z. B. die Sperrtaste SA T gezogen, so erfolgt genauso, wie wenn der übertragungskanal K2 ausgefallen und das Empfangsrelais EA abgefallen wäre, Sperrung der Wahlübertragung A 1 und Sperrung der Wahlübertragung Bl, wie oben beschrieben. Ebenso spielen sich beim Zurückdrücken der Sperrtaste SAT die gleichen Vorgänge ab wie beider Wiederinbetriebnahnie des gestörten Übertragungskanals K 2.
  • Die Erfindung läßt sich auf einfache Weise so ausgestalten, daß der Quittungsimpuls von der Gegenübertragung nicht während der Aussendung des Anforderungsimpulses, sondern nachher gesendet wird.

Claims (2)

  1. PATEN TANS PR ÜCH E - 1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Mehrkanalübertragungssystemen, in welchen zur Überwachung der einzelnen Übertragungskanäle jeweils eine außerhalb des Sprachfrequenzbandes liegende und zur Wähl- und/oder Zähfimpulsübertragung mit benutzbare überwachungsfrequenz übertragen und auf der Empfangsseite zur Sperrung der an beiden Seiten des Mehrkanalübertragungssysterns, angeschlossenen Wahlübertragungen ausgewertet wird, indem auf beiden Seiten des Mehrkanalübertragungssystems angeordnete, durch die jeweils in den beiden Kanälen einer Sprechverbindung übertragene Überwachungsfrequenz steuerbare Empfangsschaltmittel bei Ausfall eines Kanals die auf der Empfangsseite angeordnete Wahlübertragung sperren und weitere Schaltmittel steuern, welche das Aussenden der überwachungsfrequenz im Kanal der Gegenrichtung zur Sperrung der Wahlübertragung auf der Gegenseite unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß die überwachungsfrequenz an den Gegenkanal nach einer vorübergehenden, zur Sperrung der Wahlübertragung auf der Gegenseite dienenden Unterbrechung während der fortbestehenden Störung dauernd angeschaltet ist und daß Schaltmittel (AA, FA, AB, FB) der Wahlübertragungen nach Beseitigung der Störung selbsttätig die Aussendung eines die Freigabe der Wahlübertragangen steuernden Impulses (Anforderungsimpuls) über den Gegenkanal veranlassen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übeerwachungsfrequenz auf den Kanälen mit einem verhältnismäßig niedrigen Pegel (Tiefpegel z. B. von - 2,5 N) übertragen wird und daß die Signale, insbesondere der die Freigabe der Wahlübertragungen nach Beseitigung der Störung steuernde Anforderungsimpulse mit einem höheren Pegel (Hochpegel z. B. - 0,5 N) übertragen werden. 3. Schaltungsanordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiderseitigen Wahlübertragungen infolge der unterschiedlichen Sperrkriterien auf den beiden Kanälen (Ausfall bzw. kurze Unterbrechung der Überwachungsfrequenz) verschiedene Schaltzustünde auftreten, welche ein Kennzeichen für den gestörten bzw. ungestörten Kanal bilden. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Beseitigung der Störung - in der auf der Empfangsseite der überwachungsfrequenz des gestörten Kanals angeordneten Wahlübertragung - gebildete Anforderungsimpuls in der Gegenwahlübertragung das Aussenden eines Quittungsimpulses - ebenfalls in Form eines Hochpegels - über den wieder betriebsbereiten Kanal auslöst. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei mit dem Senden des Anforderungsimpulses gleichzeitigem Empfang des Quittungsimpulses beide Wahlübertragungen entsperrt werden. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der durch die überwachungsfrequenz steuerbaren Schaltmittel (EA, EB) durch je eine in den Wahlübertragungen angeordnete Sperrtaste (SAT, SBT) ausführbar ist, so daß die Wahlübertragungen von Hand gesperrt und - bei ungestörten übertragungskanälen - entsperrt werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentamneldung M 9256 VII1a/21a3 (bekanntgemacht am 30. 4. 1953).
DES69543A 1960-07-22 1960-07-22 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Mehrkanaluebertragungssystemen Pending DE1144790B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213475B (de) * 1963-04-10 1966-03-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur UEberwachung von UEbertragungswegen in Fernmelde-, insbesondere Fernschreibanlagen

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None *

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