DE2743621C2 - Elektronisch gesteuertes Fernsprechsystem mit einer elektronische Koppelpunkte aufweisenden Sprechwege - und Tonanschaltematrix - Google Patents

Elektronisch gesteuertes Fernsprechsystem mit einer elektronische Koppelpunkte aufweisenden Sprechwege - und Tonanschaltematrix

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DE2743621C2 DE2743621A DE2743621A DE2743621C2 DE 2743621 C2 DE2743621 C2 DE 2743621C2 DE 2743621 A DE2743621 A DE 2743621A DE 2743621 A DE2743621 A DE 2743621A DE 2743621 C2 DE2743621 C2 DE 2743621C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
    • H04Q3/545Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Fernsprechsystem, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit peripheren Einrichtungen (Amtsübertragungen, Verbindungsleitungsübertragungen), zumindest einem Vermittlungsplatz, einer Vielzahl von Tonfrequenzsignalempfängern und einer Vielzahl von Zwischenleitungssteuerungen, mehreren Tonsignalgeneratoren, ferner mit einer Sprechwegematrix und einer Tonanschaltematrix zur Verbindung der peripheren Einrichtungen mit Tongeneratoren, mit einer zentralen Steuerung, welche zumindest einen Programmspeicher und einen Arbeitsspeicher aufweist, mit Zeittaktmitteln und mit Datenübertragungsleitungen zur Verbindung der genannten Einrichtungen der zentralen Steuerung untereinander und mit den peripheren Einrichtungen zwecks Übertragung von Informationen.
Aufgrund der US-PS 39 04 831 und der US-PS 39 43 297 ist eine Fernsprechnebenstellenanlage bekannt, bei der Anschlußleitungen von Teilnehmern, Signalempfänger, sowie Signalsender, Anschaltesätze von Vermittlungsplätzen und andere Sondersätze als Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen mit den Zeilenleitungen einer Koppelmatrix und ferner Speisesätze bzw. Internverbindungssätze mit den Spaltenleitungen der genannten Koppelmatrix verbunden sind. Eine Verbindung zwischen an den Zeilen angeschalteten Teilnehmerstellen und andere Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen kommt durch Betätigen der Koppeipunkte an zwei Matrixkreuzungen zustande. Die Verbindung beispielsweise von einer Teilnehmerstelle zu einem Verbindungssatz erfolgt durch Schließen der Koppelpunkte an nur einem Kreuzungspunkt der Koppelmatrix. Die Anzahl der Koppelpunkte ist jeweils abhängig von der Anzahl durchzuschaltender Adern.
Über eine einstufige oder mehrstufige Koppelmatrix durch Schließen von mehr als einem Koppelpunkt je durchzuschaltenden Adern Verbindungen zwischen an den Zeilenleitungen der Koppelmatrix angeschalteten Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen Verbindungen herzustellen, ist bereits durch die US-PS 33 08 242 und durch das britische Patent 10 58 893 bekannt. Aus der letztgenannten britischen Patentschrift geht hervor, daß eine solche Verbindung auch über mehrere Koppelpunkte je durchzuschaltenden Adern einer einzigen Koppelstufe der Koppelmatrix hergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang ist auch zu verweisen auf den Aufsatz »Le nouveau systeme telephonique Trachsel-Gfeller έ relecteurs crossbars«, veröffentlicht in der schweizerischen Zeitschrift »Technique PTT« 1955
Nr. 3, Seite 115—129 und auch auf den Aufsatz »Der X/.57er-Schweizer Kreuzschienen Hausautomat«, veröffentlicht in den Hasler-Mitteilungen der Hasler AG, Bern, Nr. 3, 1957, Seite 57—67, sowie auf die US-PS 29 55 165.
Bei den verschiedenen vorgenannten bekannten Fernsprechanlagen sind unterschiedliche Systeme behandelt, das heißt, sowohl Direktwahlsysteme als auch Systeme mit zentralen Steuereinrichtungen. Bei einigen dieser Einrichtungen werden unter anderem d'.-i Teilnehmersunlen und auch die Verbindungs- und Speisesätze nach dem last-look-Prinzip zyklisch abgetastet Durch die US-PS 39 04 831 und 39 43 297 ist es beispielsweise bekannt, bei einem abgehenden Anruf einer Teilnehmerstelle, deren Anruf im Abtastzyklus festgestellt wird, nach Zuteilung eines Verbindungs- und Speisesatzes die weiteren Zustände, beispielsweise das Senden der Wahlkennzeichen während des Abtastzyklus des betreffenden, belegten Verbindungs- und Speisesatzes festzustellen. Dies bedeutet, daß die Dauer der Abtastzeit für einen Verbindungs- und Speisesatz relativ lang sein muß, um alle Funktionen im Zusammenhang mit dem Informationsaustausch des Verbindungs- und Speisesatzes selbst und der angeschalteten anrufenden und angerufenen peripheren Einrichtungen, z. B. Teilnehmerstellen, vornehmen zu können.
In der DE-AS 10 79 685 ist bereits ein Verfahren zur Anschaltung von Tonsignalen eines zentralen Tongenerators über Tonanschaltepunkte zu einer Teilnehmerschaltung beschrieben. Die Tonanschaltepunkte werde*! bei dieser bekannten Anordnung synchron mit den Taktpulsen der Zeichen geschlossen und geöffnet (beispielsweise bei Besetztzeichen). Auch der DE-PS 21 11 787 ist zu entnehmen, daß die Tonsignalanschaltung unabhängig vom Sprechweg auf eine Übertragungswicklung des Übertragers einer Verbindungsleitung gegeben werden kann. Bei dieser bekannten Anordnung erfolgt die Sprechwegedurchschaltung und die Tonanschaltung unabhängig voneinander. Auch ist in Zeitmultiplexsystemen die Signalanschaltung während der Abtastzeiten von durchzuschaltenden Verbindungssätzen bekannt.
Die Nachteile der bekannten Anordnungen, insbesondere der Anordnungen nach den US-PS 39 04 831 und 39 43 297, sind folgende:
a) Infolge der zweiadrigen Durchschaltung im Sprechwegenetz sind insbesondere die Stouervorgänge komplizierter, dabei insbesondere die Gestaltung der Verbindungsleitungsübertragungen.
b) Da das Abtasten der peripheren Einheiten nur während normaler Abtastperioden erfolgt, begrenzt die austauschbare Menge an Informationen während eines Abtastzyklus die Anzahl an bedienbaren Einrichtungen.
c) Besondere Aufwendungen sind erforderlich für den Austausch von Informationen zwischen den Verbindungsleitungsübertragungen und den anderen Einrichtungen der Anlage.
d) Dies ist insbesondere schwierig, weil ein Zugriff zu den Übertragungen und anderen peripheren Einrichtungen nur während des Abtastens über die Sprechwegematrix möglich ist.
e) Da die Tonanschaltung über die Tonanschaltematrix eine Funktion des Abtastens der Verbindungssätze ist, bedeutet dies eine besondere Belastung hinsichtlich der Abtastmöglichkeiten innerhalb eines Abtastzyklus.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter möglichst geringem Aufwand an Einrichtungen und unter Ausnutzung der vorhandenen zentralen Einrichtungen und Übertragungsmitteln eine Tonanschaltung derart vorzunehmen, daß auch die Anschaltung an den über die Sprechwegematrix durchgeschalteten Sprechweg in einfacher Weise unter Zuhilfenahme der Steuerungsmöglichkeit über die Datenübertragungsleitungen erfolgen kann.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Sprechwege-und Tonanschaltematrix für einadrige Durchschaltung ausgebildet sind und an jedem Kreuzungspunkt der beiden Matrizes ein Koppelpunkt mit einer Eingangs-, einer Ausgangs- und einer Steuer- bzw. Abtastleitung vorgesehen ist, wobei die Eingangs- und Steuerleitungen der in einer Koordinate der Sprechwegematrix angeordneten und zusammengefaßten Koppelpunkte zu einer dieser Koordinate zugeordneten Zwischenleitungssteuerung und die Ausgangsleitungen der in dieser Koordinate liegenden Sprechwegekoppelpunkte in der anderen Koordinate der Sprechwegematrix liegen und zu verschiedenen unterschiedlichen und gleichartigen peripheren Einrichtungen führen und die Eingangs-und Steuerleitungen in der in einer Koordinate der Tonanschaltematrix angeordneten Koppelpunkte zu einem dieser Koordinate zugeordneten Tongenerator und die Ausgangsleitungen der in dieser Koordinate liegenden Tonanschaltekoppelpunkte in der anderen Koordinate der Tonanschaltematrix liegen und zu den verschiedenen Zwischenleitungssteuerungen führen, die ebenfalls parallel zur Steuerung der Sprechwegekoppelpunkte vorgesehen sind.
Auf diese Weise können sowohl die Koppelpunkte der Sprechwegematrix als auch die Koppelpunkte der Tonanschaitematrix von der zentralen Steuerung über die Datenübertragungsleitungen in den jeweiligen für die Koppelpunktdurchschaltung notwendigen Einrichtungen zugeteilten Abtastperioden turnusmäßig im Abtastzyklus oder aber adressiert angesteuert werden. Auch ist es in einfacher Weise möglich, die Zeilen der Tonanschaitematrix in einer entsprechenden Beziehung zu den Spalten der Sprechwegematrix unter Zwischenschaltung der Zwischenleitungssteuerung zu setzen. Dadurch ist sichergestellt, daß gleichzeitig nur ein Hörsignal an einer Verbindungsleitung anschaltbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die zentrale Steuerung Schaltmittel zur Steuerung des Abtastens und des adressierten Ansteuerns der peripheren Einrichtungen zu unterschiedlichen Zeitabschnitten in einem Abtastzyklus auf.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nicht gleichzeitig mehrere Zeichen an einer Verbindung angeschaltet werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind Schaltmittel zur Steuerung des Abtastens der peripheren Einrichtungen unter Einfluß von Zeitschaltmitteln und Schaltmitteln zum adressierten Kennzeichnen dieser Einrichtungen vorhanden und sind zum Zwecke der adressierten Ansteuerung im Arbeitsspeicher und Programmspeicher entsprechende Informationen gespeichert, damit die adressierte Ansteuerung zu im Abtastzyklus vorhandenen Freizeiten steuerbar ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß keine zusätzlichen Zeiten außer die vorhandenen Abtastzeiten notwendig sind, wodurch der zeitliche Ablauf der Steuerungsvor-
gänge auf ein Minimum beschränkt bleibt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung gehören zu den über die Datenübertragungsleitungen ansteuerbaren peripheren Einrichtungen der Vermittlungsplatz und die Anschlußschaltung des Vermittlungsplatzes und erfolgt die Verbindung zwischen dem Vermittlungsplatz und der Anschlußschaltung über zwei Sende- und zwei Empfangsleitungen unter Zuhilfenahme von Optokopplern an der jeweiligen Empfangsseite des Übertragungsleitungspaares.
Auf diese Weise kann unter Verwendung der vorhandenen Sprechwegematrix und der vorhandenen Datenübertragungsleitungen die Informationsübertragung zum Vermittlungsplatz unter Aufwendung einer möglichst geringen Anzahl von Leitungen erfolgen.
Anhand acr Zeichnungen, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt dabei
Fig. 1 eine schematische Blockschaltbilddarstellung einer Nebenstellenanlage, in der die Erfindung zur Anwendung kommt;
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer 4 χ 4 χ 2-Sprechwegekoppelpunktmatrix;
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Koppelpunktbausteines, welche in der Sprechwegekoppelpunktmatrix nach F i g. 2 verwendbar ist;
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer 8 χ 4 χ 1-Sprechwegekoppelpunktmatrix, welche durch eine entsprechende Änderung der Matrix 4x4x2 erhalten werden soll und bei der auch der Koppelpunktbaustein nach F i g. 3 einsetzbar ist;
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer 8 χ 4 χ 1-Sprechwegekoppelpunktmatrix, in der die Koppelpunktdurchschaltung durch Betätigung entsprechender Thyristoren in einem Thyristorbaustein erfolgt;
F i g. 6 eine schematische Darstellung der zu einer Zwischenleitungssteuerung führenden Steueradern a 1, si und rl;
F i g. 7 eine detaillierte Darstellung einer Verbindungsübertragung, z. B. Amtsübertragung TLU;
F i g. 8 anhand eines Blockschaltbildes die Zusammenarbeit zwischen einem Kundendatenspeicher und dem Programmspeicher nach Fig. 1;
F i g. 9 anhand einer schematischen Darstellung die Zusammenarbeit von Einrichtungen zum Einschreiben, Auslesen und Löschen von Informationen im Kundendatenspeicher nach Fig. 1;
Fig. 10 anhand schematischer Darstellung die Aufnahme von Daten in einer der Speichereinheiten M1 — M8 des Kundendatenspeichers nach F i g. 9;
F i g. 11 eine Ergänzung der Anordnung nach F i g. 10;
Fig. 12 eine Übersicht der zwischen den Datenübertragungsleitungen HSßbzw. LSB für Signale mit steilen Flanken bzw. für Signale mit weniger steilen Flanken geschalteten Peripheren-Umsetz-und Steuereinrichtung PC;
Fig. 13 eine schematische Darstellung des Übertragungsweges zwischen einer Bedienungsstation ACeines Vermittlungsplatzes und einer Anschlußschaltung ALC
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels für eine programmgesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage beschrieben. Die Fernsprechnebensteflenanlage soll aus handelsüblichen elektronischen Bausteinen, die für Datenverarbeitungssysteme allgemein bekannt sind, zusammengebaut werden. Die bekannten Funktionen dieser Bauelemente, die alle auf dem Elektronik-Markt frei käuflich sind, müssen aber für die Verwendung und den Zusammenbau zu einer Fernsprechnebenstellenanlage modifiziert werden. Diese besondere Gruppierung dieser Bausteine und der zusätzliche für die Modifizierung notwendige Aufwand ermöglicht den zweckmäßigen Zusammenbau zur programmgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage.
!.Allgemeines
Die nachfolgend beschriebene Fernsprechnebenstellenanlage arbeitet nach einem System, bei dem die
ίο Teilnehmerschaltungen 5LCl bis SLQn), die Verbindungsleitungsübertragungen, beispielsweise Amtsleitungsübertragungen TLU, die Tonfrequenzsignalempf'änger R-Tf und die Anschlußschaltungen ALC der Vermittlungsplätze AC periodisch abgetastet werden, um im last-look-Verfahren festzustellen, ob sich der letzte Betriebszustand geändert hat. Die vorgenannten vier Arten von Schaltungen bzw. Übertragungen und zusätzlich die Zwischenleitungssteuerungen J1 bis ](m), die Tongeneratoren TG1 bis TTG* und die logische Steuerung für besondere Dienste SVS werden in Freizeiten auch adressiert angesteuert, das heißt, in Zeitabschnitten zwischen zwei Abtastperioden pro Adreßcode. Dies ist notwendig für den Empfang von Informationen oder für die Übertragung von Befehlen zu einem der vorgenannten sieben Arten von Schaltungen.
Es ist klar, daß für den Empfänger und das Übertragen von Informationen und Befehlen und das Abtasten der Schaltung stets das »one at a time«-Prinzip gilt. Die Auswahl der abzutastenden Schaltung erfolgt durch die Datenverarbeitungseinrichtung CPU aufgrund des im Programmspeicher PM gespeicherten Programms. Der Programmspeicher PM ist Bestandteil der zentralen Steuerung CC
Wenn zusätzliche Freizeit zwischen Freiperioden im Abtastzyklus besteht, insbesondere in verkehrsarmen Zeiten, können diese Perioden für die Abwicklung von Service- und Prüfvorgängen verwendet werden. Siehe hierzu Abschnitt 13.
Das Koppelnetzwerk SM des Systems kann sowohl mehrstufig als auch einstufig sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispie! wird angenommen, daß das Koppelnetzwerk für die Durchschaltung der Sprechwege zu den Teilnehmerschaltungen, Verbindungsleitungsüber-
*5 tragungen und Vermittlungsplätzen sowie zum Tonfrequenzempfänger einstufig ist Dies bedeutet, daß in an sich bekannter Weise zur Verbindung von zwei Teilnehmerstellen oder zur Verbindung einer Teilnehmerstelle mit einer Verbindungsleitungsübertragung
so zwei Koppelpunkte in einer Spalte zu betätigen sind. Das Koppelnetzwerk zur Koppelung des Sprechweges und der Sprechweg ist bei dem vorliegenden System einadrig. Als Koppelelement werden Thyristoren verwendet Diese Thyristorkoppelpunkte sind während der Abtastperioden der Teilnehmerstellen oder der Zwischenleitungssteuerungen, weiche letztere nicht periodisch abgetastet, sondern adressiert angesteuert werden, im Gesprächszustand betätigt.
Die Ein- und Ausschaltung der Koppelpunkte erfolgt jeweils, indem der Koppelpunkt, der zur Verbindung einer Teilnehmerschaltung mit einer Zwischenleitungssteuerung dient, adressiert über die Busleitung LSR/dt angesteuert wird. Die im System verwendeten Schaltmittel und das Prinzip der Steuerung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung und der verschiedenen Basisfunktionen näher beschrieben.
Die zentrale Steuerung CC des Systems besteht aus einer zentralen Datenverarbeitungsemrichtung CPU,
welche alle Vorgänge, die im System notwendig sind, insbesondere in Verbindung mit dem Abtasten und dem adressierten Ansteuern der peripheren Einrichtungen zum Empfang von Informationen und deren Verarbeitung sowie zur Abgabe und Übertragung von Befehlen steuert.
Zur entsprechenden Abwicklung hat die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU einen Arbeitsspeicher SPM, dessen Inhalt veränderlich ist. Das bedeutet, daß dieser Speicher 5PM stets »up to date« auf dem letzten aktuellen Stand der Informationen bezüglich der bestehenden Zustände der Teilnehmerschaltungen, Leitungsübertragungen, Koppelpunkte usw. gehallen wird; ferner weist die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU einen Programmspeicher PM auf, in dem die vorgesehenen Programme gespeichert sind. Der Kundendatenspeicher CM enthält die für die Teilnehmer, verschiedene Übertragungen und andere, peripheren Einrichtungen und Schaltungen festgelegten Informationen. Dieser Speicher CM kann, falls erforderlich, von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU abgefragt werden. Der Kundendatenspeicher CM ist veränderbar, das heißt, daß die zu speichernden Informationen für Teilnehmer und andere peripheren Einrichtungen und Schaltungen durch die Vermittlungsperson oder eine andere Dienstperson mittels Wahl über den peripheren Dienstplatz TP und Prüfschaltung rCeingegeben werden können.
Die Übertragung der Informationen und Befehle sowie Adressen zu bzw. von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU, dem Programmspeicher PM, dem Kundendatenspeicher CM, dem Arbeitsspeicher SPM und der Prüfschaltung TC kann über das Datenleitungsbündel für Signale mit steileren Anstiegsflanken HSB erfolgen. Die adressierte Ansteuerung der zentralen Einrichtungen und der dezentralen Schaltungen erfolgt über das Datenübertragungsleitungsbündel für Adressen HSB/da', die als Signale mit steileren Anstiegsflanken übertragen werden.
In Verbindung mit der Übertragung von Daten und Adressen bzw. dem Empfang von Daten von den peripheren Einrichtungen und den anderen Einrichtungen muß festgestellt werden, daß diese Übertragung und dieser Empfang in der Peripherie nicht so schnell ist wie in der zentralen Steuerung CC Deshalb ist die periphere Umsetz- und Speichereinrichtung PC vorgesehen, welche die Verbindung zwischen dem Informations- und Datenübertragungsleitungsbündel für Signale mit steilen Flanken LSB herstellt Die Übertragungsgeschwindigkeit ist auf beiden Busleitungsarten gleich. Durch die Verwendung von TTL-Bausteinen in den Eingangsstrciukreisen der HSB-Busleitung ist die Anstiegsflanke der Signale steiler als bei den HSB-Busleitungen, bei denen MOS-Bausteine verwendet werden. Der Vorteil ist, daß bei langen Leitungen keine Reflexionen auftreten. Im Hinblick auf die Übertragung von Informationen und Adressen oder den Empfang von Informationen für periphere und andere Einrichtungen muß festgestellt werden, daß diese Vorgänge mit Signalen mit weniger steilen Flanken erfolgen als in der zentralen Steuerung CC
Nachfolgend sind die speziellen Funktionen all dieser Einrichtungen und Schaltungen beschrieben.
2. Impuls- und/oder Tonfrequenzcodewahl
In dem beschriebenen Fernsprechnebenstellenanlagensystem können sowohl Sprechstellen mit dekadischer Impulswahl als auch Sprechstellen mit Tonfrequenzcodewahl angeschlossen werden. Um die Teilnehmerstationen mit den verschiedenen Wahlarten voneinander unterscheiben zu können, sind die Teilnehmerstationen der jeweils kleineren Gruppe von Sprechstellen, ι beispielsweise die Teilnehmerstationen, welche Impulswahl haben, in dem Kundendatenspeicher mit einem besonderen Bit-Kennzeichen gekennzeichnet.
Die Teilnehmerstationen mit Tastwahl haben alle einen Tonsignalgenerator, um die tonfrequenten Wähl-
i» signale senden zu können. Jede gewählte Ziffer wird bei dem vorliegenden Beispiel durch zwei von sieben oder acht Frequenzen gekennzeichnet. Auf jeden Fall wird unabhängig davon, ob Impulswahl oder Tonfrequenzwahl vorgesehen ist, die erste gewählte Ziffer einer zu
ir> wählenden Kennzahl zur zentralen Datenverarbeitungseinrichiung CPU gegeben. Diese zentrale Däienverarbeitungseinrichtung kann diese Zifferninformation mit den gespeicherten Informationen im Kundendatenspeicher CM vergleichen, um festzustellen, welche Art
2(i von Signalen benötigt werden, um den Verbindungsweg zur gewünschten Sprechstelle oder Verbindungsleitung herzustellen, das heißt. Impulswahl oder Tonfrequenzwahl. Als Vergleichs- und Auswerteschaltmittei sind bekannte Und-/Oder-Verknüpfungen verwendet.
2) Wenn die Verbindungsleitungsübertragung Zugang zu einem System mit Impulswahl gibt, so ist die gewählte Kennzahl umzusetzen. Dies erfolgt dann in der belegten Verbindungsleitungsübertragung. Bei Internverbindungen erfolgt keine Umsetzung, sondern
jo werden die von der Teilnehmerstation abgegebenen kodierten Kennzeichen direkt als Tonfrequenzsignale des der Teilnehmerstation zugeordneten Tongenerators über den Sprechweg und die entsprechenden betätigten Koppelpunkte des Sprechwegekoppelnetzwerkes zum Tonfrequenzsignalempfänger R- Tf gegeben und dort von der zentralen Steuerung CC adressiert abgefragt.
Die Übertragung erfolgt in einem entsprechenden Signalcode des Datenübertragungsleitungsbündels LSB.
Wie bereits vorstehend erwähnt werden die von einer Teilnehmerstation mit Tonfrequenzwahl abgegebenen zwei Frequenzen, falls erforderlich, in der belegten Verbindungsleitungsübertragung umgesetzt, jedoch die erste gesendete Kennziffer, die zur Bewertung zur zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU gegeben wird, wird dort umgesetzt und zum Tonfrequenzsignalempfänger R-Tf gegeben. Dieser gibt dann diese Information zur entsprechenden Verbindungsleitungsübertragung weiter. In der Verbindungsleitungsübertragung werden, falls erforderlich, die
so Tonfrequenzsignale umgesetzt beispielsweise in dekadische Wahlkennzeichen, die in bekannter Weise über die Sprechadern weitergegeben werden. Diese impulse werden in dem im System festgelegten Zeitrhythmus weitergeleitet und zwar in Abhängigkeit von der Zeiteinrichtung des Systems.
Die vorliegende Art von Umsetzung der zwei Frequenzsignale in dekadische Wahlimpulse erfolgt so, wie dies für Fernsprechsysteme, welche beide Arten von Wahlmöglichkeiten aufzeigen, bekannt ist.
3. Programmsteuereinrichtung PM, Datenverarbeitungseinrichtung CPU, Abtasten, adressiertes Ansteuern
Die vorliegende Beschreibung zeigt, daß alle hn Programm festgelegten Befehle von der zentralen Verarbertungseinrichtung CPU ausgeführt werden.
Diese Befehle sind erforderlich, um alle Funktionen in den peripheren Schalteinrichtungen zu steuern. Hierzu
gehören beispielsweise die Teilnehmerschaltungen SLCl bis SLQn), die Verbindungsleitungsübertragungen TLU, die Tonfrequenzsignalempfänger R-Tf, die Anschaltesätze ALC der Vermittlungsplätze AC und aber auch die Tongeneratoren oder Tonumsetzer TG 1 bis TGx und die Koppelpunkte des Koppelnetzwerkes SM und die dazugehörenden je Spalte vorgesehenen Zwischenleitungssteuersätze /1 bis /(VnJl
Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU überträgt, wie bereits beschrieben, eine Reihe von Kennzeichen zu den peripheren Einrichtungen, dazu beispielsweise bestimmte Zeitsignale, Zwischeninformationen, Adressen und Klassenkennzeichen. Alle diese Informationen sind in dem semipermanenten Speicher SPM und dem Kundendatenspeicher CM vorhanden. Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU empfängt den Zustand jeder Teiinehmerstation, z. B. S i, und jeder Verbindungsleitungsübertragung, z. B. Amtsübertragung TLU, sowie jedes Tonfrequenzsignalempfängers R-Tf und jeder Anschlußschaltung ALC eines Vermittlungsplatzes AC achtzigmal pro Sekunde. Dies bedeute!, daß achtzigmal pro Sekunde, also etwa alle 12,5 Millisekunden ein neuer Abtastzyklus erforderlich ist. Ein Abtastzyklus verlangt 1,2 Millisekunden, so daß der Rest der 12,5 Millisekunden für andere Funktionen zur Verfügung stehen. Siehe auch Abschnitt 13.
Wenn der Zustand einer der vorgenannten peripheren Einrichtungen und Schaltungen sich in bezug auf den letzten Zustand (last look) verändert hat, so wird diese Tatsache in Verbindung mit der Adresse dieser peripheren Einrichtung oder Schaltung in den Arbeitsspeicher SPM aufgenommen, so daß in der nächsten freien Periode im Abtastzyklus durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU die betreffende Einrichtung bzw. Schaltung zur Feststellung der vorliegenden Informationen und zur Übernahme der übertragenen Befehle adressiert angesteuert werden kann. Informationen werden von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU über das Datenübertragungsleitungsbündel für Informationen LSB/dr, LSB/dt (weniger steile Flanken) und die periphere Umsetz- und Speichereinrichtung PC aufgenommen. Wenn zuviele periphere Einrichtungen oder Schaltungen oder Koppelpunkte sowie Haltesätze für die Behandlung durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung warten und die Periode zwischen zwei Abtastzyklen nicht genügend lange ist, um alle vorliegenden Anforderungen abzuwikkeln, erfolgt dies in der nächsten freien Periode eines folgenden Abtastzyklus. Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung setzt sein Abtastverfahren für die wartenden Einrichtungen und Schaltungen in einer vom Programmspeicher PM vorgegebenen Folge fort. Diese Folge basiert auf einer an sich bekannten Festlegung der Prioritäten oder Klassifizierungen und der Art der eintreffenden Informationen, die sich beispielsweise aus den Änderungen des Zustands einer peripheren Einrichtung oder Schaltung ergeben.
Die nachfolgende Beschreibung zeigt, wie im vorstehenden Absatz bereits erwähnt, daß die beschriebene Fernsprechnebenstellenanlage PABX unterscheidet zwischen dem normalen Abtastzyklus und dem adressierten Ansteuern von peripheren Einrichtungen und Schaltungen, deren Adressen in Zusammenhang mit den vorliegenden Informationen im Arbeitsspeicher SPM vorliegen. Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU hat die Daten der betreffenden peripheren Einrichtung oder Schaltung zu verarbeiten, um Befehle für die nachfolgenden Vorgänge, beispielsweise zur Herstellung einer Verbindung für diese Einrichtung bzw. Schaltung, durchführen zu können; beispielsweise zur Verbindung einer rufenden Sprechstelle Sn über die Teilnehmerschaltung SLCn und das r> Sprechwegenetzwerk SM mit der Verbindungsleitung TL für die gewünschte Verkehrsrichtung. Die Verbindung über das Sprechwegenetzwerk SM kommt zustande durch Betätigung von zwei Koppelpunkten in einer Spalte, beispielsweise k2 und k3 in Fig. 1. Das
ίο Sprechwegenetzwerk SM in der beschriebenen Fernsprechnebenstellenanlage ist einstufig. Die adressierte Ansteuerung von peripheren Einrichtungen und Schaltungen durch die Übertragung der Adresse dieser Einrichtung oder Schaltung über die Adern dt des Datenübertragungsleitungsbündels LSB in den Zeitabschnitten zwischen zwei Abtastzyklen ist charakteristisch für dieses System. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß mit nur einem einzigen kleinen, bekannten »Mikrocomputer« als Rechner im CPU für das gesamte System ausgekommen werden kann. Dieser Rechner ist hier mit zentraler Datenverarbeitungseinrichtung CPU bezeichnet. Das Problem zur Verwendung eines solchen bekannten Rechners besteht darin, daß dieser so modifiziert werden muß, daß er mit allen anderen Teilen und Einrichtun gen der zentralen Steuerung CCund der Peripherie der Nebenstellenanlage für die Verarbeitung der eintreffenden Informationen und Erarbeitung der Befehle so eingesetzt werden kann, daß möglichst wenig zusätzliche Bausteine und
jo Schaltungen erforderlich werden. Das wichtigste hierbei ist das Abtasten und die adressierte Ansteuerung im Zeitschema des Systemzeittaktgebers SC.
Ein weiterer wichtiger Punkt für hier beschriebene Fernsprechnebenstellenanlage ist der einadrige über das Sprechwegenetzwerk SM durchzukoppelnde Sprechweg. Dieser einadrige Sprechweg wird mittels Thyristoren gekoppelt. Eine solche Sprechwegedurchschaltung hat für das verwendete und beschriebene Verfahren, wie aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht, viele Vorteile.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die verschiedenen Zeitperioden für das Abtasten und für das adressierte Ansteuern in gleichen oder verschiedenen Abtastzyklen fallen können. Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung CPU steuert diese Vorgänge so, daß wie bereits erwähnt während eines Abtastzyklus sowohl Abtast- als auch adressierte Ansteuerungsvorgänge stattfinden können.
4. Sprechwege- und Tonkoppelpunkte
Über das Sprechwegekoppelnetzwerk SM werden, wie vorstehend bereits erwähnt, Sprechverbindungen zwischen zwei Teilnehrnerstellcn bzw. zwischen einer Teilnehmerstelle und einer Verbindungsleitungsübertragung durch Betätigen zweier der Koppelpunkte in einer Spalte hergestellt Soll eine Umsetzung von übertragenen Wahlkennzeichen erfolgen, so ist ein dritter Koppelpunkt in der gleichen Spalte für die Anschaltung eines entsprechenden Tonfrequenzsigna lempfängers zu betätigea Das gleiche gilt, wenn beispielsweise die Vermittlungsperson in eine Verbindung eintreten soll; auch dann kann durch zusätzliches Betätigen des in der Spalte, die für die Verbindung belegt worden ist, liegenden Kontaktes die betreffende Anschaltung erfolgen. Eine solche Zusammenschaltung von Sprechstellen, Verbindungsleitungsfibertragungen, Empfängerund auch Bedienungsplätze durch Betätigen von mehreren in einer Spalte liegenden Koppelpunkten
ist bekannt und erfolgt beispielsweise auch in der Zeitmultiplextechnik durch gleichzeitiges Schließen mehrerer Schalter mit der gleichen Pulsphase. Aber nicht nur dort, sondern auch in älteren Nebenstellenanlagen sind solche Anordnungen bekannt.
Die zusätzliche Einspeisung von Tonsignalen über eine besondere Tonsignalmatrix ist ebenfalls, wie in der Einleitung bereits erwähnt, insbesondere durch die DE-PS 2111787 bekannt. Die Besonderheit der Tonanschaltungsart liegt aber hier in der besonderen Art der Anschaltung unter der Verwendung einadriger Koppelnetzwerke, d. h. sowohl eines einadrigen Sprechwegekoppelnetzwerkes als auch eines einadrigen Tonkoppelnetzwerkes. Bei dieser Besonderheit der Anschaltung des Tonsignales an den Sprechweg geht es insbesondere um die Steuerleitungen für die durchzuschallenden Koppelpunkte.
Aus der Systemübersicht ist erkennbar, daß die für die Durchkoppelung der Koppelpunkte wichtige Stromerhöhung einerseits für die Sprechwegekoppelpunkte in den Teilnehmerschaltungen bzw. Verbindungsleitungsübertragungen und andererseits für die Tonanschaltekoppelpunkte in den Haltesätzen erzeugt wird. Das für das Halten der Koppelpunkte wichtige Durchsteuerpotential wird sowohl für die Sprechwegekoppelpunkte als auch für die Tonkoppelpunkte — es werden Thyristoren verwendet — jeweils von einer der Zwischenleitungssteuerungen /1 bis Jm geliefert, und zwar ist eine solche Steuerung (J 1 bis Jm) einer Spalte der Koppelpunkte des Sprechwegekoppelnetzwerkes und einer Zeile des Tonsignalkoppelnetzwerkes zugeordnet. Hierfür ist bei dem betreffenden Steuersatz jeweils ein getrennter Ausgang vorhanden.
Die dargestellten Tongeneratoren TG1 bis Tgx setzen die von der zentralen Zeittakteinrichtung SC empfangenen Frequenzen um in aus einer oder mehreren Frequenzen zusammengesetzte Sinuszeichen.
Für die Durchschaltung der Koppelpunkte werden die Teilnehmerschaltungen, Verbindungsleitungsübertragungen, Anschlußschaltungen usw. und auch die Zwischenleitungssteuerungen und Tongeneratoren von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU über die Adressenleitungen während der Freizeiten zwischen zwei Abtastzyklen adressiert angesteuert. Um die Koppelpunkte wieder abzuschalten, ist eine erneute adressierte Ansteuerung mit einem begleitenden Abschaltebefehl erforderlich. Dies ist auch wichtig im Hinblick auf die Tonsignalübermittlung, da hierbei zusätzlich bei der Tonsignalkennzeichnung anzugeben ist um welchen Takt es sich handelt damit die Tonabschaltung entsprechend der Anschalte- und Pausendauer erfolgen kann.
/\üi üci r ig. i iaici aiCiiüiCn, üau ülscT uiC L^CltüHg t t,
welche die Kathodenleitung für die in einer Spalte liegenden Tonkoppelpunkte tk 1, tk 2 darstellt und die über die Zwischenleitungssteuerung /2 mittels Stromanstieg angesteuert wird, die Tonankopplung an die Anodenleitung a 1 der in einer Spalte liegenden Sprechwegekoppelpunkte Jt 4 bis k 7 über einen Entkopplungskondensator, z.B. Q erfolgt Betrachtet man in diesem Zusammenhang beispielsweise die Ankoppelung eines Tonsignals vom Tongenerator oder Tonumsetzer TG1 an die zum Teilnehmer S1 führende Leitung über den Koppelpunkt it 4, so ist in diesem Falle der Tonkoppelpunkt tk 1 zu betätigen. Hierzu ist dann die Kathodenleitung 11 von der Zwischenleitungssteuerung /2 und die Anodenleitung ag 1 vom Tongenerator TG1 aus sowie die Steuerelektrode über die Steuerader s 1 vom Tongenerator TG1 aus anzusteuern. Die Ansteuerung erfolgt adressiert durch Ansteuerung des Tongenerators TG 1 und der Zwischenleitungssteuerungen über die Adressenleitungen da des Datenüber-
;. tragungsleitungsbündels LSB und die Adressenausgabe AX der peripheren Umsetz- und Speichereinrichtung PC. Die periphere Umsetz- und Speichereinrichtung PC und damit die Adressenausgabe AX erhält die Adressen des anzusteuernden Tongenerators und der anzusteu-
K) ernden Übertragung unter Einfluß der Datenverarbeitungseinrichtung CPU vom Arbeitsspeicher 5PM Der Arbeitsspeicher SPM erhält seine verbindungsindividuellen Informationen vom Kundendatenspeicher CM, in dem die Zeichenanschalte- und Pausenzeichen je
ι ί Tongenerator gespeichert sind. Dort ist gekennzeichnet, welches Tonsignal zu welchem Teilnehmer zu übertragen und weiche Zwischenleitungssteuerung belegt ist. Die Ansteuerung der Koppelpunkte erfolgt adressiert, ebenso der entsprechende Informationsaustausch.
Die Information, welches Tonsignal zu übertragen ist, ergibt in Abhängigkeit von der zentralen Takteinrichlung SC einen Befehl für die Tonan- bzw. Tonabschaltung. Dies bedeutet, daß der Tonkoppelpunkt in Abhängigkeit von An- und Abschaltebefehlen geschlossen und geöffnet wird. Jedem Takt ist ein Tongenerator als Tonumsetzer zugeordnet.
Die im Kundendatenspeicher vorhandenen Informationen können, wie noch beschrieben' wird, vom Prüfplatz TP aus über die Prüfschaltung TC und das Datenübertragungsleitungsbündel HSB mittels Eintasten oder Einwählen geändert werden. Damit sind auch die einem Tongenerator zugeordneten Takte veränderbar.
Es bleibt noch festzustellen, daß durch diese
i'i Einspeisung des Tor.signals sichergestellt ist, daß jeweils nur ein Tonsignal an eine bestimmte Verbindung angeschaltet wird. Doppelverbindungen für Tonanschaltung sind ohne Fehlbetätigung von Koppelpunkten nicht möglich.
5. Änderung von Takten für vorhandene Signale oder Neueinführung von Signalen
Die Takte der zu übertragenden Signale werden durch entsprechende Steuerung der Tonanschaltekop-
•*5 pelpunkte bestimmt, und sowohl eine Koppelpunktdurchschaltung als auch eine Koppelpunkttrennung ist von der adressierten Ansteuerung jedes Koppelpunkte und der entsprechenden Befehlssignalübermittlunt abhängig. Die zu einem bestimmten Tonsignal, beispielsweise Rufsignal, Besetztsignal usw. gehörenden Takte sind im Programmspeicher PM abgespeichert und werden bei jeder Ansteuerung eines Tonanschaltekcppe'.pur.ktes für die erstmalige, beispielsweise Ruftonanschaltung während einer herzustellenden Verbindung in Abhängigkeit vom Ruftonanschlagebefehl der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung abgefragt und mit dieser Taktinformation »Rufsignal« wird der Arbeitsspeicher SPM diese Information zusammen mit den weiteren Verbindungsangaben, wie beispielsweise Sprechstellenadresse, Tongeneratoren, abgespeichert Die Taktinformation enthält eine Angabe über Taktanfangs- und Taktendezeit und der Signalart, d.h. den Zweck des Signals, hier beispielsweise Rufen.
Um die Möglichkeit zu haben, sowohl eine Änderung von in der Anlage vorprogrammierten Takten bestimmter Signale, z.B. Rufen, als auch eine Neueinführung zusätzlicher Tonsignale zn ermöglichen, muß entweder der Programmspeicher PM m einfacher Weise umpro-
grammierbar sein oder müssen anstatt im Programmspeicher die Taktinformationen bestimmter Signale im Kundendatenspeicher jvDS (F i g. 8) in Zuordnung zu den Tongeneratoren abgespeichert und dort abrufbar sein. Dieser Kundendatenspeicher KDS ist auf jeden Fall als jederzeit veränderbarer Speicher vorhanden (RAM).
An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß die Tongeneratoren, jeweils nach Taktarten aufgeteilt, einem bestimmten Takt und nicht einem bestimmten Signal zugeordnet sind. Über einen oder mehrere besondere Tongeneratoren kann auch die Anschaltung von besonderen Einrichtungen, wie beispielsweise Diktiergeräte oder Musikgeräte, Tonbandgeräte oder auch andere Datengeräte, wie beispielsweise Fernsehgeräte, am Sprechweg erfolgen.
Die Zuordnung von Umsetzer enthaltenden Tongeneratoren zu bestimmten Takten vereinfacht die Steuerung der Tonsignalkoppelpunkte und spart Speicherkapazität. Die zentrale Zeittakteinrichtung SC dient zur Synchronisierung der von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU abgegebenen Befehle mit dem im System vorhandenen Zeittakt.
6. Steuerung der Koppelpunkte bei einadriger Durchschaltung
Als Koppelpunkte sind im vorliegenden System Thyristoren verwendet, die in einem Koppelfeld zu einer Koppelmatrix zusammengesetzt sind. Solche Koppelmatrizes einschließlich der Steuerung werden auf dem Markt vertrieben. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte 4 χ 4 χ 2-Koppelmatrix, d. h. eine Matrix mit in 4 Zeilen und 4 Spalten angeordneten dielektrisch isolierten Thyristorbausteinen mit jeweils zwei durchsteuerbaren Thyristoren je Kreuzungspunkt. Hiermit ist eine 2adrige Durchkoppelung von Sprechwegen möglich. Siehe hierzu F i g. 2 und F i g. 4.
Wird die gleiche Koppelmatrix jetzt hier im vorliegenden System für die einadrige Durchsteuerung verwendet, so ist für die Ansteuerung der Koppelpunkte eine entsprechende Ergänzung vorzunehmen, wenn die gleichen handelsüblichen Thyristorbausteine verwendbar bleiben sollen. Die Matrix ist also zu ändern auf eine Anordnung mit 8 Zeilen und 4 Spalten mit je 1 Koppelpunkt je Kreuzungspunkt, d. h. auf 8x4 Thyristoren mit je einem Koppelpunkt, also 8x4x1.
Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, wie die Ansteuerung der Koppelpunkte bei der bekannten Matrix 4x4x2 erfolgt. Über eine der Steuerleitungen A, B, Coder D1 bzw. 2 wird dort jeweils die Spalte, in der die zu betätigenden Koppelpunkte liegen, und über eine der Steuerleitungen W, X, Voder Zl bzw. 2 jeweils die Zeile bestimmt. Die Durchsteuerung beider Thyristoren, die an einem Kreuzungspunkt liegen, erfolgt nicht nur bei Vorliegen der entsprechenden Steuersignale an den Steuerleitungen für die Zeilen- und Spaltenbestimmung, sondern auch nur nach vorheriger Anschaltung entsprechender Kathoden- und Anodenpotentiale.
Aus der F i g. 3 geht hervor, wie über die Anoden A 1 und A 2 die Thyristoren, die zum gleichen Thyristorbaustein gehören, durchsteuerbar sind.
Um für die hier beschriebene Fernsprechanlage eine 8 χ 4 χ !-Matrix zu erhalten, ist eine entsprechende neue Aufteilung der vorhandenen 4 χ 4 χ 2-Matrix erforderlich. Hierzu werden die in einer Spalte liegenden und über die Anode A 2 durchsteuerbaren Thyristoren den über die Anode A 1 durchsteuerbaren Thyristoren nachgeschaltet. Dies ist durch eine gestrichelte Linie in F i g. 4 zwischen dem Thyristor 77? 1 und Th 5 angegeben. Gleichzeitig wird auch parallel zu den Kathodeneingängen 15 und 22 der Thyristoren 77» 1 und ThS über Dioden VVDl, WD 2 eine Verbindung zur Steuerleitung W gelegt die zur Vorbestimmung der Zeile dient, in der ein Koppelpunkt zu betätigen ist Auf diese Weise soll sichergestellt werden, daß nur der •Thyristor angesteuert bzw. durchgesteuert werden kann, der über einen Kathodeneingang, z. B. 15, und den
ίο Eingang, z. B. W, der Steuerleitung sowie die Spalter.-Steuerleitung, z. B. A bestimmt wird. Für die Bestimmung der betreffenden Spalte ist unverändert der Eingang A bzw. 5 bzw. Cbzw. Dvorgesehen.
In der F i g. 5 ist nochmals eine Übersicht für die
is Matrix gegeben und zwar ohne Berücksichtigung der Zusammengehörigkeit zweier Thyristoren zu einem Thyristorbaustein. Daraus ist ersichtlich, daß durch Parallelschaltung der zu einer Spalte gehörenden Thyristoren und der Möglichkeit der getrennten
2u Ansteuerung der zwei Thyristoren, die zu einem Thyristorbaustein gehören, die vorhandene Matrix 4 χ 4 χ 2 auf eine Matrix 8 χ 4 χ 1 umgestellt werden kann.
Zur Betätigung ;ines Koppelpunktes ist beispielsweise zuerst die Markierung einer Teilnehmerstelle, z. B. S1, und damit Teilnehmerschaltung und Wirksamschalten des Kathodenpotentials, z. B. an 22 (Stromerhöhungs-Stromkreis bleibt nach Schließung weiter wirksam bis zur Trennung durch Ti ennbefehl), gleichzeitig Zeilenbestimmung, und danach die Markierung eines Haltesatzes, z. B. /2, durch adressierte Ansteuerung des genannten Haltesatzes und Anschalten eines Steuersignals, z.B. an die Leitung El, gleichzeitig Spaltenbestimmung, vorzunehmen. Auf diese Weise kann jede
ji Durchschaltung in der Koppelmatrix mit Wirksamwerden des Anodenpotentials an z. B. A 1 erfolgen. Man vergleiche hierzu auch F i g. 1.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Verbindung der Kathoden-Leitung Wl, W 2 über Dioden WDl, WD 2 mit der Steuerleitung W die einadrige Durchschaltung über die vorgegebene Matrix ermöglicht. Die Dioden sollen ein Nebensprechen vermeiden.
7. Zwischenleitungssteuerung
Über eine der Zwischenleitungssteuerungen, z. B. J1 in Fig. 1, erfolgt nicht nur die Ansteuerung der Sprechwegekoppelpunkte und die Herstellung der Verbindung von der Anodenleitung zur Kathodenleitung über einen durchgesteuerten Thyristor und die Anschaltung des Tonsignals über einen zusätzlichen, ebenfalls durchgesteuerten Tonkoppelpunkt und dessen Kathodenleitung, wie der F i g. 1 zu entnehmen ist, sondern auch eine entsprechende Dämpfungsregelung und bei betätigtem Sprechwegekoppelpunkt eine Signalisierung auf die zugehörige Einschubplatte und damit seine Matrixzuordnung.
Aus der F i g. 6 sind die zur Zwischenleitungssteuerung, z.B. /2, führenden Adern al, si und M entnehmbar. Mit CS ist die Stromerhöhung für die Aktivierung der Zwischenleitungssteuerung bezeichnet. Die 11-Ader führt, wie angedeutet ist, zu der Basis des Thyristortonkoppelpunktes TK 1. Mit g ist die Steuerader für den Sprechwegekoppelpunkt bezeichnet. Der
hi Punkt JA 2 ist der Abtastpunkt für den Koppelpunkt, das heißt also, der Punkt der über die Verbindungs- und Speiseübertragung angesteuert wird, um den betreffenden Koppelpunkt durchzuschalten oder zu sperren. In
diese Steuerader JA 2 ist auch ein Optokoppler CA geschaltet, der dazu dient, bei betätigtem Koppelpunkt den Betätigungszustand auf eine Einschubplatte zu signalisieren. Mit der Anodenleitung a 1 des Sprechwegekoppelpunktes ist die Dämp.ungsausgleichschaltung TK 3/ TK 5 verbunden, die von der zentralen Steuereinrichtung CC in Abhängigkeit der Art (kurz, lang) der angeschalteten Verbindungsleitung aktiviert wird oder nicht Dieser Dämpfungsausgleich ist dann erforderlich, wenn kürzere Leitungen angeschaltet sind. Der ι ο Dämpfungskreis bewirkt im vorliegenden Falle eine Zwischenschaltung eines zusätzlichen Widerstandswertes von ca. 300 Ohm.
Mit der Anodenleitung ist eine Kapazität CE verbunden, über den das Tonsignal an dem Sprechweg angekoppelt wird (vgl. auch C, Fig. 1). In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Anodenleitung in Verbindung steht mit allen in einer Spalte liegenden Sprechwegekoppelpunkten. Für die Herstellung einer Sprechverbindung sind zumindest zwei solche Koppelpunkte zu betätigen. Hieraus geht also hervor, daß über den genannten Kondensator und den Tonsignalanschaltpunkt je nach Betätigung der Anzahl von Koppelpunkten eines oder mehrer Teilnehmer ein Signal übermittelt werden kann, das heißt, beispielsweise nicht nur dem rufenden oder dem gerufenen Teilnehmer, sondern auch während einer bestehenden Verbindung allen beteiligten Teilnehmern.
Es sei noch erwähnt, daß die Aktivierung des Dämpfungsausgleiches über die Ader EV2 durch w adressierte Ansteuerung über das Datenübertragungsleitungsbündel LSB erfolgt. Der Dämpfungsausgleich wird durch eine Signalverstärkung auf die Anodenleitung erreicht.
Wie erwähnt, wird der Koppelpunkt des Tonkoppel- 3> feldes im erforderlichen Signalrhythmus betätigt. Dies erfolgt mittels der Ansteuerung über die Steuerader s t, indem von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU entsprechende Anschalte- und Abschaltesignale über die Datenübertragungsleitung gegeben w werden.
8. Die Amtsübertragung (F i g. 7)
Nachfolgend sind einige Funktionen der Amtsübertragung betrachtet. In der Amtsübertragung kann 4) sowohl mit Anschalten von Erdpotential an eine Sprechader als auch mit einer Schleifenbildung zwischen den Sprechadern die Belegung von der Seite der Amtsleitung, d.h. von der öffentlichen Anlage her erfolgen. 5n
Ist im Ruhezustand an der a-Ader der Amtsleitung keinerlei Potential angeschaltet, so erfolgt durch Anschaltung eines Erdpotentials an die a-Ader die ankommende Belegung. Durch die Anschaltung dieses Erdpotentials bei abgehender Belegung wird das von " der Amtsseite her empfangene Quittungszeichen aufgenommen. Im Falle der Erdpotentialanschaltung an die a-Ader ist an der ö-Ader amtsseitig fortlaufend Minuspotential (-48 Volt) angeschaltet. Bei einer Schleifenbelegung ist von der Amtsseite her an die hfl a-Ader ständig -48 Volt angeschaltet, während an der 6-Ader ständig —48 Volt anliegt. In einem solchen Falle kann die Belegung nur durch das Übertragen eines Rufwechselstromes erfolgen. Im nachfolgenden sind die Vorgänge in Verbindung mit den beiden Belegungsar- lv> ten beschrieben. Da eine Amtsübertragung sowohl an öffentlichen Anlagen mit der erstgenannten Belegungsart (Erdpotentialanschaltung) als auch an öffentlichen Anlagen mit der zweiten Belegungsart anschließbar sein muß, ist die Amtsübertragung stets so zu beschälten, daß beide Belegungsarten gleichermaßen möglich sind. Dabei soll der Aufwand möglichst gering sein.
Bei der dargestellten Amtsübertragung gehen die rechts dargestellten beiden Sprechadern a und b zur Amtsleitung und damit zur öffentlichen Anlage, während die links dargestellten Adern die Adressenleitungen, Datenleitungen und auch die Sprechader s darstellen. Die anderen Adern, insbesondere die Signaladern 1 bis 6, führen zu dem Datenübertragungsleitungsbündel LSB für Signale mit weniger steilen Anstiegsflanken und zwar für den Daten-, Adressen- und Informationsaustausch mit der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU. Die Amtsseite der Amtsübertragung ist als Sekundärseite des Übertragers LU, bezeichnet und muß für jede amtsseitige Anschaltungsart und Ruf art geeignet sein.
9. Amtsübertragung mit Belegung und Erdpotentialanschaltung an einer der Sprechadern (a-Ader)
Im Ruhezustand ist der Transistor Ti über die Signalader 4 infolge des angeschalteten Potentials durchgesteuert und wird über einen nicht weiter dargestellten Haltekreis gehalten. Beim Abtasten dieser Amtsübertragung wird aufgrund des Bestehens dieses Stromkreises der Freizustand der Amtsübertragung erkannt.
Erfolgt die ankommende Belegung im Fall einer Erdpotentialanschaltung an die a-Ader, so wird in diesem Falle über die ZvAder eine Schleife in der Amtsübertragung wirksam, welche von der a-Ader über den Brückengleichrichter C nicht nur direkt über den Optokoppler L 1 zur fc-Ader führt, sondern auch noch weitere, parallel liegende Stromkreise enthält, in denen unter anderem die Diode DI1 der Widerstand R1 resp. die Transistoren Tl bis T5 liegen. Auch der Widerstand R 2 und die Dioden D 2 sind in einen der Stromkreise geschaltet. Durch das Wirksamwerden des Optokopplers L 1/F6 wird der von diesem Optokoppler beeinflußte Transistor 7*6 wirksam und zwar über das Potential +12VoIt und die Widerstände R 3 und Λ 4 sowie weiterhin über die Widerstände /?5, R 6, R 5, den Verstärker Vi und die Steuerleitung 7. Über den Kondensator Cl und den Widerstand R 8 bestehen noch Parallelstromkreise. Über die Ader 7 wird die Amtsübertragung von der Datenverarbeitungseinrichtung CPU als belegt erkannt. Es sind die Transistoren Ti und T6 durchgesteuert. Diese Kennzeichnung gilt als Belegung mit Erdpotential.
Wird gleichzeitig von dem öffentlichen Amt her mit der Anschaltung des Erdpotentials an die a-Ader ein Rufwechseltrom übertragen, so wird in diesem Falle zusätzlich der Transistor Tl in dem Stromkreis über den Widerstand /?9 und RiO sowie RU und die Kondensatoren C2 und C3 sowie die Dioden D3 bis D 5 durchgesteuert. Die Erkennung des Rufwechselstromes in der Amtsübertragung ist erforderlich, da die Rufabschaltung beim Melden der in der Nebenstellenanlage angerufenen Sprechstelle von der Amtsübertragung gesteuert werden muß. Bei der gleichzeitigen Übertragung des Erdpotentials über die a-Ader und des Rufwechselstromes wird die Auswertung des Erdpotentials für die Belegung ebenfalls durch den Auswertekreis über den Optokoppler LI/T6 vorgenommen und dadurch der Transistor Γ6 in der vorstehend beschriebenen Weise aktiviert.
Meldet sich der gerufene Nebenstellenteilnehmer, so wird dies von der Datenverarbeitungsanlage CPU beim Abtasten der Amtsübertragung erkannt. Beim Melden des Nebenstellenteilnehmers ist über die Ader a und das Gatter G1 der Transistor 7*8 und auch das Relais K 4 aktiviert worden. Außerdem ist über die Ader 6 der Transistor 7*12 durchgesteuert worden. Dies hat zur Folge, daß der Optokoppler Z. 3/7*9 wirksam und damit der Transistor 7*9, der mit dem Widerstand R12 und den Kondensator C4 an die Gleichrichterbrücke G geschaltet ist, durchgesteuert wird. Dies hat ein Ansteigen des über die Adern a und b fließenden Gleichstromes um über das lOfache zur Folge (von
2 mA auf 26 bis 35 mA). Dieses Ansteigen" des Gleichstromes wird im öffentlichen Amt als Melden erkannt und führt zum Abschalten des Rufstromes.
Während des Gesprächszustandes bleiben die vorstehend genannten Transistoren 7*9, 7*2, 7*3, Γ4 und 7*5 sowie 7"I, 7*8 und 7*6 durchgesteuert.
Für das Auslösen der Verbindung, eingeleitet vom Teilnehmer des öffentlichen Amtes, werden die Potentiale von den Sprechadern a und b abgetrennt.
Die Freikennzeichnung erfolgt aber verzögert und zwar zur Verhinderung einer sofortigen Neubelegung, um zuerst eine interne volle Freigabe aller belegten und betätigten Schaltmittel zu gewährleisten. Anschließend wird zwecks Ermöglichung einer Neubelegung nur noch der Stromkreis über den Transistor Tl durchgesteuert.
Handelt es sich bei der herzustellenden Verbindung um eine abgehende Belegung von der Amtsübertragung aus, so wird bei Erkennung des Anrufzustandes einer anrufenden Sprechstelle und gleichzeitiger Erkennung des Freizustandes dieser Amtsübertragung nach der Wahl der Amtskennziffer über die Ader 5 der Transistor Γ10 durchgesteuert und das Relais K 3 wirksamgeschaltet. Durch den Kontakt 1*3 wird der Stromkreis CS aktiv an die fc-Ader geschaltet, wodurch der Strom für die ύ-Ader auf etwa 50 mA angehoben wird. Gleichzeitig wird durch Umschalten des Umschaltekontaktes 2*3 ein Potential an die a-Ader geschaltet, d. h. eine Schleife über den Optokoppler L 1 (T%) und den Brückengleichrichter G zwischen der a- und der fe-Ader hergestellt. Hat die Leitungsübertragung des öffentlichen Amtes die Stromerhöhung auf die 6-Ader als Belegung erkannt, so wird anschließend Erdpotential an die a-Ader als Quittungszeichen angelegt und der Optokoppler L 1/7*6 aktiviert, so daß damit auch der Transistor 7*6 wiederum durchgesteuert wird. Aufgrund dieses Schaltzustandes, d. h. durchgesteuerte Transistoren 7*1, 7*6 und 7*10, wird auch dem anrufenden Nebenstellennehmer ein Rufzeichen zur Kennzeichnung der Belegung der öffentlichen Anlage übermittelt. Die jetzt von der Teilnehmerstelle der Nebenstellenanlage gewählten Wahlkennzeichen werden über die Ader
3 auf den Optokoppler L 3/7*9 und von diesem auf den Transistor 7*9 übertragen, so daß entsprechend den übertragenen Wahlkennzeichen entsprechende Potentialanstiege auf die a-Adpr übertragen werden. Diese gelangen dann zum öffentlichen Amt und werden dort weiter ausgewertet.
Im vorstehend beschriebenen Falle wird der Optokoppler Z. 1/7*6 und damit der Transistor 7*6 bei der Übertragung der Wahlkennzeichen mitgesteuert, was zur Folge hätte, daß das Potential an die Ader 7 auch ständig wechseln würde. Diese Ader 7 muß aber in vorliegendem Falle auf Dauerpotential bleiben, wozu die Diode D 6 vorgesehen ist. Über diese Diode D 6 wird sichergestellt, daß bei jedem Wahlimpulsende von dem von der Ader 3 kommenden Eingang des Gatters G 2 Dauerstrom bezogen wird.
Auf diese Weise wird der unerwünschte Potentialwechsel auf die Ader 7 vermieden.
Nach Beendigung des Gesprächs erfolgt die Auslösung wie vorstehend beschrieben.
tO. Amtsübertragung mit Schleifenbelegung
ίο Wird anstelle der Belegung der Nebenstellenanlage vom öffentlichen Amt her mit Erdpotential an die a-Ader die Belegung von diesem Amt mit Schleifenbildung vorgenommen, so ist im Ruhezustand an die a-Ader dauernd Erdpotential und an die ZvAder Minuspotential angeschaltet Die ankommende Belegung vom Amt erfolgt ausschließlich durch Anschalten von Rufwechselstrom. In diesem Falle tritt in dem Stromkreis, der bei Erdpotentialbelegung die Anschaltung des Erdpotevitials erkennt, eine Stromerhöhung auf, was dazu führt, daß außer dem Optokoppler L 1/7*6 und die Transistoren Γ2, 7*3, 7*4, 7*5 und 7*6 auch der Transistor 7*7 durchgesteuert wird. Die durch den Rufwechselstrom verursachte Stromerhöhung bewirkt mit der einen Halbwelle das Wirksamwerden des Optokopplers L 1/7*6 und mit der anderen Halbwelle des Optokopplers L 4/ T13 und steuert so die Transistoren 7*6, Γ13 abwechselnd. Damit wird auch abwechselnd an den Adern 7 und 8 ein Ausgangssignal angeschaltet. In diesem Zusammenhang muß erwähnt werden, daß der Stromkreis über den Transistor 7*7 eine Regelfunktion für den Optokoppler L1/Γ6 darstellt und dafür sorgt, daß dieser Optokoppler Li/T6 richtig anspricht.
Meldet sich der Teilnehmer der Nebenstellenanlage, so werden, wie vorstehend bereits beschrieben, der Optokoppler L 3/7*9 und das Relais K 4 wirksam. Durch den Kontakt 3*4 wird ein Sprechstromkreis über die Sekundärwicklung des Übertragers LU hergestellt, und über den Optokoppler Z. 3/7*9 wird der Transistor 7*9 und damit auch der Transistor Γ11 durchgeführt. Hierdurch wird wie bereits beschrieben der Gleichstrom über die Sprechadern um über das lOfache angehoben. Es handelt sich hier um die Wirksamschaltung der genannten Stromerhöhung. In der öffentlichen Anlage wird dies als Melden des Nebenstellenteilnehmers erkannt und der Rufwechselstrom abgeschaltet. Nach Herstellung des Gesprächszustandes erfolgt das Auslösen wie bereits vorstehend beschrieben. Erfolgt die Belegung der Amtsleitung von dem Nebenstellenteilnehmer aus, so wird bei Erkennung des Hörerabhebens des Nebenstellenteilnehmers durch die Datenverarbeitungseinrichtung CPU während eines Abtastzyklus, das Signal von der Ader 4 abgetrennt und anstatt dessen ein Potential an die Ader 7 angeschaltet.
Hierdurch wird der Transistor 7*12 durchgesteuert und damit der Optokoppler Z. 3/7*9 und der Transistor Γ9 aktiviert. Hierdurch erhöht sich der Strom über die Sprechadern, was im öffentlichen Amt als Belegungssignal ausgewertet wird. Das öffentliche Amt sendet kein Quittungssignal zurück. Die Stromerhöhung wirkt sich auf den Optokoppler Z, 1/ 7*6 aus, wodurch ein Signal an die Ader 7 anliegt, was beim Abtasten der Amtsübertragung von der Datenverarbeitungseinrichtung CPU erkannt wird. Nach Erkennen des Belegungssignals in der öffentlichen Anlage wird von dort ein Wählton zur Nebenstellenanlage gesandt. Die Übertragung der Wahlkennzeichen, beispielsweise der Gleichstromwahlkennzeichen erfolgt, wie bereits vorstehend beschrie-
ben, indem über den Transistor T12 und den Optokoppler L3/T9 Stromerhöhungen in den Sprechadern erzeugt werden. Nach Herstellung der Verbindung erfolgt die Auslösung wie bereits beschrieben.
11. Einspeicheranordnung für den Kundendatenspeicher KDS
Aus den F i g. 10,11 geht die besondere Umschalteanordnung für das schnelle Laden und Umladen des Speicherkoadensators SpChervor. Dieser Speicherkon- ι ο densator SpC ist, wie vorstehend erwähnt, bedingt durch die schnelle Arbeitszeit der Speicher M1 bis M 8. Mittels der in Fi g. IC dargestellten Anordnung werden lediglich die Eingabeinformationen am Punkt EMI in F i g. 10,11 gesteuert. ι >
Abhängig von den Befehlen für das Löschen, Schreiben und Lesen liegen an den Ausgängen br 1 bzw. br2 bzw. br3 (in F i g. 9) des Speichers BR unterschiedliche Potentiale. Für das Schreiben liegt am Ausgang br 1 ein Takt mit Rechteckpulsen von 200 \is. Die Spannung 2» ist entweder +5 V oder —23 V. Bei einer Periode von 5 μ5 liegt eine Spannung von +5V und bei einer Periode von 100 \is eine Spannung von —23 V an. Für das Löschen sind die Ausgänge br 1, br 2 und br3 nicht aktiviert (kein Potential). Für das Lesen wird ein Puls übertragen. Die Spannung ändert sich von +5V auf — 14 V (eine Periode von 1 μ5) und zurück auf 5 V. Abhängig von der über das Datenübertragungsleitungsbündel HSB übertragenen Information der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung CPU wird der Kond in- ίο sator SpCgeladen bzw. entladen. Diese Information ist abhängig von den zu den Speichern Mi-MS übertragenen Informationen. Das Laden und Entladen des Kondensators wird gesteuert vom Potential am Punkt EMX (Fig. 10, 11) mittels Befehle für das Lesen r-, bzw. Schreiben bzw. Löschen.
In der in Fig. 10 gezeigten Schaltungsanordnung ist vorausgesetzt, daß die Transistoren 7T5 und 7T6 aufgrund ihrer Eigenschaften schneller durchsteuerbar sind als die Transistoren 7Tl und 7T3. Die m> Feldeffekt-Transistoren 7T2 und 7T4 dienen dazu, den Strom für die Transistoren 7Tl und 7T3 zu begrenzen, um sie gegen Kurzschlußströme zu schützen. Die Transistoren 7T2 und 7T4 sind immer durchgesteuert.
Wenn am Punkt EMI ein Potential von —23V angeschaltet ist, wird der Kondensator C2 geladen, und wenn dieser geladen ist, wird der Transistor 7T6 für eine Periode von 100 μβ (Anschaltezeit der —23 V) durchgesteuert. Der Transistor 7T5 wird gesperrt, ebenso der Transistor 7Tl. Mit Sperren des Transistors 7Tl wird der Transistor 7T3 durchgesteuert. Der Kondensator SpCist geladen.
Die Vorgänge sind sehr schnell. Wenn die —23 V Spannung von EMI abgetrennt wird, wird eine +5V Spannung für eine Periode von 5 μ5 angeschaltet. Der Transistor 7T5 wird durchgesteuert und 7T6 gesperrt. Der Transistor 7Tl wird ebenso durchgesteuert und der Transistor 7T3 wird gesperrt.
Für die Zeit, daß der Transistor 7T3 noch nicht gesperrt ist, schützt der Transistor 7T4 den Transistor 7T3.
Der Kondensator SpC ist entladen. Die Vorgänge wiederholen sich so oft w;e sich das Potential am Punkt EM1 ändert.
12. Aufteilung des Abtastzyklus
In der Fig. 12 ist die periphere Umsetz- und Speichereinrichtung PC dargestellt, welche das Verbindungsglied zwischen dem Datenübertragungsleitungsbündel HSB für Singale mit steilen Anstiegsflanken und dem peripheren Datenübertragungsieitungsbündel LSB für Signale mit weniger steilen Anstiegsflanken sein solL Jedes der beiden Datenübertragungsleitungsbündel läßt sich je nach Zweck aufteilen. Dies sind erstens Schreibleitungen dt 1, über die die von bestimmten peripheren Geräten abgeholten und in der zentralen Steuerung CC zu speichernden Informationen, z. B. im Zusammenhang mit der Gebührenerfassung oder Routineprüfung, fließen. Zweitens sind dies abgehende und ankommende Datenleitungen dt 2 bzw. dr, über die die Befehle abgehend zu den peripheren Geräten und Teilnehmern und umgekehrt die von dort kommenden Informationen fließen.
Ferner sind dies drittens die Leitungen un, sv, über die im periodischen Zyklus periphere Geräte und Teilnehmer von der zentralen Steuerung CC und damit von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung auf ihren augenblicklichen Zustand abzufragen sind (im Abtastverfahren).
Als viertes sind für das Abtasten der peripheren Einrichtungen verschiedene Leitungsbündel vorgesehen, über die die jeweiligen Schaltzustände periphere Geräte zur Durchführung von anstehenden Vermittlungsvorgängen, wie z. B. Verbindungsherstellung oder Umschaltung (z. B. bei Rückfragen oder Umlegen), adressiert abgefragt werden.
Es muß noch erwähnt werden, daß die Datenüberiragungsleitungsbündel soviele Adern aufweisen, als für das Übertragen eines parallelen Binärkodes erforderlich sind. Für 256 Adressen sind diese 8 Adern zur Übertragung von 8 parallelen Bits vorgesehen.
Zur möglichst effektiven Nutzung des Adressenbestandes erfolgt die Ansteuerung eines Gerätes derart, daß diesem eine Gruppen-, eine Bereichs-und innerhalb des Bereichs eine Geräteadresse zugeordnet wird; beispielsweise um die Zwischenleitungssteuerungsgruppe, den Bereich innerhalb der Gruppe und die Übertragungen selbst zu kennzeichnen. Die entsprechenden Adressenleitungsbündel sind mit gr, se, dr in Fig. 12 bezeichnet. Ein periodisch durchgeführter Abtastzyklus dauert, wenn jedes periphere Gerät achtzigmal pro Sekunde abgetastet wird, wie vorstehend erwähnt, 12,5 ms. Da für die Übertragung der abzutastenden Informationen aber nur eine Millisekunde benötigt wird, steht die restliche Zeit von 11,5 m1 innerhalb des Abtastzyklus für andere Zwecke zur Verfügung.
Aus diesem Grunde sind neben den universalen Abtastleitungen un, se für das periodische Abtasten der Sprechstellen, Übertragungen jeder Art, z. B. Zwischenleitungssteuerungen /1 bis Jm, Tongeneratoren TG 1 bis TGx, Vermittlungsplatzanschaltesätze ALC, Tonfrequenzsignalempfänger R-Tf usw., ferner für das Abtasten von einem besonderen Prüfplatz zugeordneten Geräten im Bedarfsfall oder auch in Routine besondere, als Service-Abtastleitungen bezeichnete Leitungen sowie auch ein schneileres Abtasten von bestimmten peripheren Geräten ermöglichende, schnelle Abtastleitungen fa vorgesehen.
Wichtiger als das vorgenannte zusätzliche Abtasten ist auf jeden Fall, daß in der zur Verfügung stehenden Zeit von 11,5 ms pro Abtastzyklus mittels einer adressierten Ansteuerung von Sprechstellen, Geräten und Schaltungen erfolgt. So erhält die Steuerung CC Zugriff zu diesen peripheren Einrichtungen, um Befehle und Informationen für die Abwicklung von für
Vermittlungsvorgänge wartenden Funktionsabläufen abzuwickeln zu können. Reicht für einen solchen Ablauf die Zeit von 11,5 ms nicht aus, so wird innerhalb des darauffolgenden Abtastzyklus nach Ablauf des normalen Abtastens der peripheren Einrichtungen der noch nicht abgeschlossene Vermittlungsvorgang und das dazu gehörende adressierte Ansteuern der peripheren Einrichtungen fortgesetzt.
Die Freizeiten in den Perioden jedes Abtastzyklus werden zusätzlich auch noch für andere Zwecke ausgenutzt. Beispielsweise, wie bereits vorstehend erwähnt, für das adressierte Ansteuern von Speicherplätzen im Kundendatenspeicher zum Zwecke der Herstellung einer Verbindung, d. h. zum Auslesen von kundcnspezifischen Daten, notwendig für den Aufbau der Verbindung und zwar gleichzeitig mit der Ansteuerung einer an der Verbindung beteiligten peripheren Einrichtung, z. B. Zwischenleitungssteuerung oder Verbindungsleitungsübertragung, abhängig vom jeweiligen Verbindungszustand. Sollen Daten im Kundendatenspeicher gelöscht und neu eingeschrieben werden, sollen bestimmte Routine-Testvorgänge gemäß einem vorgegebenen Programm ablaufen oder sollen Wartungsvorgänge von außen her gesteuert werden, so müssen ebenfalls bestimmte Einrichtungen der Anlage und gleichzeitig das betroffene Test-Paneel oder die Wartungsschaltung adressiert angesteuert werden. Dies erfolgt dann zumeist zu verkehrsschwachen Zeiten in den restlichen Freizeiten der Abtastperioden. Nicht in einer Periodenfreizeit abgewickelte Vorgänge werden in der nächsten Freizeit einer folgenden Abtastperiode abgewickelt
Irn vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt das Löschen und Neueinschreiben von Daten im Kundendatenspeicher ebenso wie die Steuerung von Testvorgängen vom Prüftisch TP aus über den Prüfstromkreis TC. Hierzu erfolgt der Datenaustausch mit der zentralen Steuereinrichtung nur über das schnelle Datenbündel. Die Steuerung der Wartungsvorgänge erfolgt über den Wartungsstromkreis MC.
Der Rufgenerator RG für die Teilnehmerstellen liefert dem Wartungsstromkreis den für Routineprüfungen notwendigen Zeittakt. Der Rufgenerator wird über die Leitung SVSnetzgespeist.
Der Wartungsstromkreis tauscht über beide Datenübertragungsleitungsbündel LSßund HSB Daten aus.
Wenn organisatorisch erforderlich, wird ein besonderer Kundendatentisch wie der Prüftisch mit dem Datenübertragungsleitungsbündel LSB verbunden. Dies erfolgt insbesondere, wenn getrennte Kundendatenspeicher für verschiedene Gruppen von Einrichtungen, z. B. Teilnehmerstellen und Übertragungen, vorgesehen werden.
13. Signalübertragung Bedienungsstation
/^C-Anschlußschaltung ALC
Aus der Fig. 13 geht hervor, auf welche Weise die Übertragung jeder Art von Informationen zur Bedienungsstation hin und von dieser in Richtung Anschlußschaltung A LC unter Verwendung einer möglichst geringen Anzahl von Übertragungsieitungen erfolgen soll. Um dies sicherstellen zu können werden die zu übertragenen Kennzeichen als Serien-Kode-Gleichstromkennzeichen übertragen. In der Fig. 13 ist der Sender der Bedienungsstation mit 51 bezeichnet. Dieser Sender legt die kodierten Kennzeichen am Übertragungsweg A DR an. Diese Zeichen bestehen aus unterschiedlich langen Potentialan- und -abschaltungen. Entsprechendes gilt für die Übertragung in der Gegenrichtung durch den Sender 52 über den Übertragungsweg ADT.
Der Empfang der übertragenen Kennzeichen und damit die Übertragung auf die jeweils nichtdargestellten Auswertemittel der Empfangsseite erfolgt über Optokoppler OTl bzw. OT2.
Hierdurch ist sichergestellt, daß je Bedienungsstation nur 1 Sprechader und 4 Signalübertragungsadern vorzusehen sind.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektronisches Fernsprechsystem, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit peripheren Einrichtungen (Amtsübertragungen, Verbindungsleitungsübertragungen), zumindest einem Vermittlungsplatz, einer Vielzahl von Tonfrequenzsignalempfängern und einer Vielzahl von Zwischenleitungssteuerungen, mehreren Tonsignalgeneratoren, ferner mit einer Sprechwegematrix und einer Tonanschaltematrix zur Verbindung der peripheren Einrichtungen mit den Tongeneratoren, nut einer zentralen Steuerung, welche zumindest einen" Programmspeicher und einen Arbeitsspeicher aufweist, mit Zeittaktmitteln und mit Datenübertragungsleitungen zur Verbindung der genannten Einrichtungen der zentralen Steuerung untereinander und mit den peripheren Einrichtungen zwecks Übertragung von Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechwege- und die Tonanschaltmatrix (SM, TM) für einadrige Durchschaltung ausgebildet sind und an jedem Kreuzungspunkt (z. B. k 4, tk 1) der beiden Matrizes ein Koppelpunkt mit einer Eingangs-, einer Ausgangs- und einer Steuer- bzw. Abtastleitung vorgesehen ist, wobei die Eingangs-und Steuerleitungen der in einer Koordinate der Sprechwegematrix angeordneten und zusammengefaßten Koppelpunkte zu einer dieser Koordinate zugeordneten Zwischenleitungssteuerung und die Ausgangsleitungen der in dieser Koordinate liegenden Sprechwegekoppelpunkte in der anderen Koordinate der Sprechwegematrix liegen und zu verschiedenen unterschiedlichen und gleichartigen peripheren Einrichtungen (Sl, Sn. TLU, R-Tf, AC) führen und die Eingangs- und Steuerleitungen (ag 1, si) der in einer Koordinate der Tonanschaltmatrix (TM) angeordneten Koppelpunkte zu einem dieser Koordinate zugeordneten Tongenerator (z. B. TG1) und die Ausgangsleitungen (t 1) der in dieser *o Koordinate liegenden Tonanschaltekoppelpunkte in der anderen Koordinate der Tonanschaltekoppelpunkte in der anderen Koordinate der Tonanschaltematrix liegen und zu den verschiedenen Zwischenleitungssteuerungen führen, die ebenfalls parallel zur Steuerung der Sprechwegekoppelpunkte vorgesehen sind.
2. Elektronisches Fernsprechsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuerung Schaltmittel zur Steuerung des Abtastens und des adressierten Ansteuern der peripheren Einrichtungen zu unterschiedlichen Zeitabschnitten in einem Abtastzyklus aufweist.
3. Elektronisches Fernsprechsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel zur Steuerung des Abtastens der peripheren Einrichtungen unter Einfluß von Zeitschaltmitteln und Schaltmittel zum adressierten Kennzeichnen dieser Einrichtungen vorhanden sind und zum Zwecke der adressierten Ansteuerung im Arbeitsspeicher und Programmspeicher entsprechende Informationen gespeichert sind, damit die adressierte Ansteuerung zu im Abtastzyklus vorhandenen Freizeiten steuerbar ist.
4. Elektronisches Fernsprechsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf-, Wartungs- und Kundendatenspeichereinrichtungen unter Zuhilfenahme der Programmspeicherung ebenfalls in den genannten Freizeiten adressiert ansteuerbar sind.
5. Elektronisches Fernsprechsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den über die Datenübertragungsleitungen ansteuerbaren peripheren Einrichtungen der Vermittlungsplatz und die Anschlußschaltung des Vermittlungsplatzes gehören und die Verbindung zwischen dem Vermittlungsplatz und der Anschlußschaltung über zwei Sende- und zwei Empfangsleitungen unter Zuhilfenahme von Optokopplern an der jeweiligen Empfangsseite des Obertragungsleitungspaares erfolgt.
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