AT123645B - Fernsprechanlage mit einer Hauptzentrale und mehreren Nebenzentralen. - Google Patents

Fernsprechanlage mit einer Hauptzentrale und mehreren Nebenzentralen.

Info

Publication number
AT123645B
AT123645B AT123645DA AT123645B AT 123645 B AT123645 B AT 123645B AT 123645D A AT123645D A AT 123645DA AT 123645 B AT123645 B AT 123645B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
center
subscriber
telephone system
line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kapsch Telephon Telegraph
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kapsch Telephon Telegraph filed Critical Kapsch Telephon Telegraph
Application granted granted Critical
Publication of AT123645B publication Critical patent/AT123645B/de

Links

Landscapes

  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Fernsprechanlage mit einer   Hauptzentrale   und mehreren Nebenzentralen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine   Fe1'llsprechanlagp,   die sieh insbesondere für Provinzanlagen mit einer dauernd bedienten Hauptzentrale und mehreren kleinen   Nebenzentrale) !     beschränkter   Dienstzeit eignet, wobei angenommen wird, dass   Haupt-und Nebenzentralen durch nur   eine Doppelleitung verbunden sind. 



   Die Erfindung schafft gegenüber schon bekannten Anordnungen ein wesentlich einfacheres System, bei welchem die Vermittlungseinrichtungen zur Herstellung der Sprechverbindungen zeitweise oder dauernd vom Orte der Nebenzentralen in das   nächstgelegene,   ständig bediente Hauptamt verlegt werden. 



   Jeder Nebenzentrale ist eine. Wähler- und Relaiseinrichtung zugeordnet, die mit   einfachen   Drehwählern ausgerüstet ist und die ein auf Gleichstrom ansprechendes Relais C sowie ein auf Wechselstromimpulse ansprechendes Relais B enthält ; das auf Gleichstrom   ansprechende   Relais verhindert die Anschaltung von Teilnehmern an die Hauptzentrale, während das auf Weehselstromimpulse ansprechende Relais mit Hilfe einer Relaiskombination den Wähler für die Auswahl einer Nebenzentrale oder eines Teilnehmers derselben steuert. 



   Die Wähler   sämtlicher   Nebenzentralen werden durch die erste   Wahlimpulsserie   betätigt, während durch die weiteren Impulsserien nur der Wähler einer bestimmten Nebenzentrale Weiterschaltimpulse bekommt. Die Wähler der   Nebenzentraleneinrichtungen   werden nur bei Verbindungen vom Hauptamt aus eingestellt, während sie bei Anrufen zum Hauptamt unbenutzt bleiben. Die Anschaltung einer Nebenzentrale bzw. eines Teilnehmers derselben an die gemeinsame Leitung erfolgt erst nach dem   tatsächlichen   Eintreffen des Anrufsignals in der Hauptzentrale, und die Leitung wird sowohl bei Betätigung des Anrufrelais im Hauptamt wie auch beim Abstecken in der Hauptzentrale für weitere Anrufe gesperrt.

   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Schaltanordnung der Erfindung für eine Provinzanlage, bestehend aus einer Hauptzentrale und fünf Nebenzentralen, welche untereinander durch nur eine Doppel- 
 EMI1.1 
 



   Die Funktion der Anordnung ist folgende :
1. Eine Nebenzentrale oder ein Teilnehmer derselben wünscht eine Verbindung mit der Hauptzentrale. Durch Drehen der Induktorkurbel am Teilnehmerapparat TA1 spricht das jeder Teilnehmerlinie zugeordnete Relais N, Wicklung 1, über einen Kontakt   c.3   an. Ein Teil des Rufweehselstromes gelangt über die Kontakte   n37, n38 Über   die gemeinsame Leitung Li   zum Übertrager Ü   und von diesem zum Anrufrelais A der Hauptzentrale, welches durch den Kontakt a16 einen Stromkreis für Relais R und Lampe AL schliesst.

   Durch das nun folgende Schliessen der Kontakte r17 und   f   wird einerseits ein Haltekreis für R über Kontakt 19 geschlossen, anderseits der Batteriepol über den Widerstand   W ; 2   an das Linienspulenmittel des Übertragers Ü gelegt.   Dadureh   werden die C-Relais aller Nebenzentralen über beide Leitungszweige und Erde erregt. Durch   Schliessen   des Kontakts c24 wird weiters das Relais E erregt und öffnet die Kontakte   erz     e44   usw. und bildet durch den   nunmehr   geschlossenen Kontakt e55 über n41 einen Haltestromkreis für die Teilnehmerrelaiswicklung NII, so dass der anrufende   Teilnehmer   über die Kontakte   n37, n38 und   die Verbindungsleitung Li an die Hauptzentrale geschaltet bleibt.

   Die Beamtin der Hauptzentrale steckt ab, legt den Kipper   K um und   stellt dadurch die   SpreehverbindunH-   her. Die Ansehaltung weiterer Teilnehmer an die Verbindungsleitung wird dadurch verhindert, dass 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 abgetrennt sind. Die Drehwähler der Nebenzentralen bleiben bei Verbindungen in   Richtung   Neben-   zentrale-Hauptamt unbenutzt.   



   2. Wenn die Beamtin der Hauptzentrale beispielsweise einen Teilnehmer   er   der Neberzentrale NZ3 mit der Nummer 338 anrufen will, um eine von einem Teilnehmer   einer ander) ; 'ben-   
 EMI2.2 
 geschickt. Die Wechselstromrelais B sämtlicher Nebenzentralen werden dadurch intermittierend erregt und die einlangenden Impulse durch die Kontakte b28 auf ein Relais J übertragen, welchem   seinerseits   den Kontakt i27 betätigt. Der Drehmagnet DM erhält Stromstösse   über Erde, Batterie.. M7, Relais   L, 
 EMI2.3 
 zentralen NZ1, NZ3, NZ5 dargestellt sind. Voraussetzung für die Erregung des Relais J beim ersten Impuls ist, dass der Wählerann 53 in der gezeichneten Nullage steht. Dann erfolgt der erste   Impel   in 
 EMI2.4 
 aller Nebenzentralen auf Lamelle 3 einstellen.

   Durch die zweite Impulsserie soll sieh nui mehr jener Wähler weiterschalten, der sich in der durch die erste Ziffer gekennzeichneten   Nebenzentrale befindet.   



    Dies wird schaltungsgemäss dadurch erreicht, dass   der Batteriepol individuell in jeder Nebenzentrale an eine andere Lamelle   1-5 gelegt wird, u. zw.   in der ersten Nebenzentrale an Lamelle 1, in der zweiten an Lamelle 2 usw. Das Relais L hat nun wieder die Aufgabe, mit Kontakt   ! J5 den Batteriepol nach Ein-   langen des ersten Impulses der zweiten Serie an Relais J zu legen. 



   Im angenommenen Beispiel haben sich durch die erste Stromstossreihe (drei Impulse) die Wählerarme sämtlicher Nebenzentralen auf die dritten Lamellen eingestellt. Durch die zweite Impulsserie (drei Impulse) kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, nur das Relais J der dritten Nebenzentrale erregt werden, da nur für dieses ein Stromweg von der Batterie über Lamelle 3 und den Wählerarm 53 vorbereitet ist. 



  Demgemäss wird nur der Wähler der dritten Zentrale bis zur Lamelle 6 weitergeschaltet, während die Wähler der übrigen Zentralen auf Lamelle 3 stehenbleiben. Von der Lamelle 6 aus wird durch die dritte Impulsreihe (acht Impulse) bereits der gewünschte Teilnehmeransehluss 338 erreicht. Nach Beendigung 
 EMI2.5 
 



   3. Ein Teilnehmer, z. B. TA1 mit der Nummer 338, wünscht Verbindung mit einem   Teilnehmer,   z. B. TA2 mit der Nummer 3302 in der gleichen Nebenzentrale. Da die Auswahl der Teilnehmer nur von der Hauptzentrale aus erfolgen kann, muss die Verbindung dort angemeldet werden. Der Ruf zur Hauptzentrale erfolgt genau wie in dem unter 1. beschriebenen Fall. Nach der Gesprächsanmeldung durch 
 EMI2.6 
   dz   Wählerarme 51, 52, Lamellen 18, verbunden. 



   4. Nach   Gesprächsschluss wird durch Abläuten   der Teilnehmer das Sehlussrelais S in der Hauptzentrale erregt und bringt eine Lampe zum Leuchten. Die Beamtin zieht den Stöpsel aus der Klinke. 



  Der Minuspol der Batterie wird von der Verbindungsleitung getrennt, so dass sämtliche   C-Relais   der Nebenzentralen und die Relais   B   aberregt werden. Dadurch wird der Haltestromkreis für   Teil-     nehmerrelais   NII unterbrochen und dieses öffnet die Kontakte n37 und n38. 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Zum Zwecke des Anrufes ist dem Wähler ein vierter Arm 54 zugeordnet, weicher die Einschaltung eines Weckers im Verein mit Kontakt   l80   besorgt. 



   Die Nebenzentrale erhält zum Zwecke des Anrufes der Hauptzentrale dieselben Einrichtungen wie ein   Nebenzentralenteilnehmer   und ist mit einem Anrufrelais zu versehen. 



   Die Anwendung der Erfindung (Ansprüche 2 bis   5)   ist nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt, sie kann vielmehr auch in Varianten verwendet werden ; beispielsweise in solchen, bei denen die Wähler durch   Unterbrechung   einer Gleiehstromschleife eingestellt werden oder bei denen die Anzahl 
 EMI3.1 
 Verbindungsleitung parallel angeschlossenen Nebenzentralen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Nebenzentrale ein auf Gleichstrom ansprechendes Schaltmittel (C) und ein auf Wechselstromimpulse ansprechendes Schaltmittel (B) zugeordnet sind, wobei das auf Gleichstrom ansprechende Schaltmittel (C) die Ansehaltung der Teilnehmer der Nebenzentralen (NZ) an die   Veibindungsleitung (L ?)   zur Hauptzentrale   (HZ)   verhindert,

   während das auf Weehselstromimpulse ansprechende   Sehaltmittel   (B) mit 
 EMI3.2 
 steuert.

Claims (1)

  1. 2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass beim Aussenden von Wahlimpulsen von der Hauptzentrale mittels eines Impulssenders, beispielsweise bestehend aus einer normalen EMI3.3 beim ersten Impuls der ersten Impulsserie seine erste Erregung über einen Wählerarm J. bekommt und dass während der übrigen Impulse ein Verzögerungsrelais (L mit Kontakt l83) einen neuen Erregerkreis für das Steuerrelais (J) auf die Dauer der Impulsserie bildet. EMI3.4 Wählers gelegt wird, derart, dass nur in einer Nebenzentrale ein Stromweg für die erste Erregung des Steuerrelais (J) durch die zweite Impulsserie über den Wählerarm (53) vorbereitet wird, wodurch nur der Wähler einer Nebenzentrale seine Arme weiterschaltet.
    4. Fernsprechanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dauernde Anschaltung eines Teilnehmers bzw. der gleichartigen Abfragegarnitur einer Nebenzentrale an die gemeinsame Leitung erst nach dem tatsächlichen Eintreffen des Amufsignals in der Hauptzentrale (Relais R) erfolgt und dass die Leitung sowohl bei Betätigen des Anrufrelais (. wie auch beim Abstecken (in Klinke Kl) für Anschaltungen gesperrt wird.
    5. Fernsprechanlage nach den Ansprüchen 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschaltung eines Teilnehmers einer Nebenzentrale an die gemeinsame Sprechleitung nur dann erfolgt, wenn die Erregung eines dem Teilnehmer zugehörigen Relais (N) durch den Anrufinduktorstrom über einen Kontakt (e43, e44) eines vom Gleichstromsperrelais (C) gesteuerten Relais (E) bei freier Leitung ermöglicht wird oder wenn bei besetzter Leitung die Wäilerarme (-j ; 2) auf den betreffenden Teil- EMI3.5
AT123645D 1929-09-07 1929-09-07 Fernsprechanlage mit einer Hauptzentrale und mehreren Nebenzentralen. AT123645B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT123645T 1929-09-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123645B true AT123645B (de) 1931-07-10

Family

ID=3633489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123645D AT123645B (de) 1929-09-07 1929-09-07 Fernsprechanlage mit einer Hauptzentrale und mehreren Nebenzentralen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123645B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE830529C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Waehlern mit nur einer Bewegungsrichtung
AT123645B (de) Fernsprechanlage mit einer Hauptzentrale und mehreren Nebenzentralen.
DE544263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind
DE430277C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE765913C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und voreingestellten Waehlern
DE393560C (de)
AT110792B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen.
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT139036B (de) Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Gesprächzählung.
DE575002C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
AT135273B (de) Schaltanordnung für voll- und halbautomatische Fernsprechanlagen.
AT41607B (de) Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen.
AT110780B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
AT151879B (de) Schaltung für Nummernstromstoßempfänger in selbsttätigen und halbselbsttätigen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
DE650346C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
AT116322B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen im Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
AT147651B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen.
AT139364B (de) Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Verbindungsleitung liegenden wahlweise anrufbaren Abzweigstellen.
DE641095C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT67285B (de) Automatisches Telephonsystem.
AT137833B (de) Schaltungsanordnung zur Zählung und Bewertung von Verbindungen in Telegraphenanlagen.
AT220685B (de) Fernschreibsystem
DE595575C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen fuer mehrere Waehler eine gemein-same, durch Nummernstromstoesse beeinflussbare Antriebsvorrichtung vorgesehen ist
AT219102B (de) Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst und Bescheiddienst und Abschaltung von den Diensten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE617138C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen