AT219102B - Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst und Bescheiddienst und Abschaltung von den Diensten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst und Bescheiddienst und Abschaltung von den Diensten in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- AT219102B AT219102B AT418760A AT418760A AT219102B AT 219102 B AT219102 B AT 219102B AT 418760 A AT418760 A AT 418760A AT 418760 A AT418760 A AT 418760A AT 219102 B AT219102 B AT 219102B
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst und Bescheiddienst und Abschaltung von den Diensten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst oder Bescheiddienst und die Abschaltung von den Diensten. Für die Umleitung von Anrufen, u. zw. zu einer andern Sprechstelle oder zum Fernsprechauftrags- dienst sind folgende Verfahren bekannt : 1. Durch die Aufstellung eines Fernsprechers mit Erdtaste beim Teilnehmer, der die Anrufumschal- tung wünscht, und durch Verdrahtung des letzten Drehschrittes seines Vorwählers ist es dem Teilnehmer möglich, durch Drücken der Erdtaste die Umschaltung vorzunehmen. Das erneute Drücken der Taste hebt die Umschaltung wieder auf (deutsche Auslegeschrift Nr. 1016767). Diese Anordnung erfordert einen Fernsprecher mit Erdtaste, sowie eine zusätzliche Ader. 2. Der Teilnehmer beantragt die Anrufumschaltung im Amt mit Angabe der Zeit für den Beginn und die Beendigung der Umschaltung. Durch Stecken eines Steckers in einen Trennsteckverteiler wird die Umschaltung in dem angegebenen Zeitraum bewirkt (deutsche Patentschrift Nr. 1007381). Bei diesem Verfahren ist der Einsatz von besonderem Personal notwendig. Ausserdem kann bei unbesetzter Wählervermittlungsstelle die Umschaltung nicht jederzeit, d. h. zu dem vom Teilnehmer gewünschten Zeitpunkt vorgenommen werden. Dadurch kann der Fall eintreten, dass die Anschaltung an den Fernsprechauftragsdienst ausgeführt wird, wenn der Teilnehmer noch an seinem Anschluss erreichbar ist, und die Abschaltung vom Fernsprechauftragsdienst schon bevor der Teilnehmer wieder zu seinem Anschlussort zurückgekehrt ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass sich der Teilnehmer im voraus für die Zeitdauer der Umschaltung entschliessen muss. 3. Der Teilnehmeranschluss wird über Trennsteckverteiler durch besondere Stecker für die Anrufumschaltung vorbereitet, so dass nach Aufforderung beim Fernsprechauftragsdienst die Beamtin diesen Teilnehmer über besondere Wahlstufen anwählen und durch Aussenden eines besonderen Schaltkennzeichens an den Fernsprechauftragsdienst anschalten kann. Der Teilnehmer ist trotzdem in der Lage, den Anruf jederzeit selbst abzufragen (Parallelschaltung). Die Abschaltung vom Fernsprechauftragsdienst erfolgt ebenso wie bei der Anschaltung durch Anwahl über besondere Wahlstufen und Aussenden eines besonderen Schaltkennzeichens durch die Fernsprechauftragsdienst-Beamtin (deutsche Patentschrift 1007381). Bei diesem Verfahren sind besondere Wahlstufen erforderlich ; ausserdem muss die Fernsprechauftragsdienst-Beamtin besondere Umschaltekennzeichen, z. B. l1 Impulse aussenden. Ferner ist nicht verhindert. dass die Beamtin Gespräch mithören kann, die der Teilnehmer selbst entgegennimmt. 4. Der Teilnehmer erhält auf Antrag durch Verdrahtungsänderung Zugang zu besonderen Dienstgruppenwählern. Ausserdem wird sim Fernsprecher ausgetauscht und er erhält einen mit Erdtaste. Um sich an den Fernsprechauftragsdienst anzuschalten, wählt er eine Kennzahl. Die Abschaltung erfolgt durch Erdtastendruck (deutsche Patentschrift Nr. 969865). Diese Anordnung erfordert einen Fernsprecher mit Erdtaste, eine dritte Ader für die Anschlussleitung. sowie besondere Wählerstrassen, über die der Teilnehmer den Fernsprechauftragsdienst erreichen kann. 5. Über Trennsteckverteiler wird der Teilnehmeranschluss durch besondere Stecker für die Anschaltung des Fernsprechauftragsdienstes vorbereitet. Nach Wahl einer Kennzahl erfolgt die Umschaltung, nach Wahl der gleichen oder einer andern Kennzahl die Abschaltung (deutsche Patentschrift Nr. 969865). Je nach <Desc/Clms Page number 2> Anzahl der gleichzeitig den Fernsprechauftragsdienst beantragenden Teilnehmer muss eine entsprechende Anzahl von Rufnummern-Kennziffern vorgesehen werden, wodurch sich die Anzahl der Leitungswähler stark erhöht. Die Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Bescheiddienst unterscheidet sich von der Anschaltung an den Fernsprechauftragsdienst grundsätzlich dadurch, dass die Anschaltung ausschliesslich vom Amt veranlasst wird : der Teilnehmer selbst kann also die Anschaltung nicht beantragen. Hauptsächlich verwendet man drei verschiedene Mitteilungen (Ansagen), die einem anrufenden Teilnehmer zu Gehör gebracht werden. 1. Die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers hat sich geändert, 2. die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers besteht nicht mehr, 3. der Anschluss des gewünschten Teilnehmers ist vorübergehend ausser Betrieb. Diese Ansagen werden üblicherweise automatisch, d. h. über Schallplatten oder Tonbänder durchgeführt. Die Sprechadern zur Teilnehmersprechstelle, die an Bescheiddienst geschaltet wird, werden aufgetrennt. Die Anschaltung selbst wird durch Stecken von verschiedenen Steckern in Trennverteilern am Hauptverteiler vorgenommen. Dieses Verfahren erfordert zusätzliches Personal, so dass insbesondere bei unbesetzten Wählervermittlungsstellen die Anschaltung nicht jederzeit vorgenommen werden kann. Durch die Erfindung werden die oben beschriebenen Mängel der bekannten Anordnungen vermieden, sowie eine Kombination der Anschaltung an den Fernsprechauftragsdienst und der Anschaltung an den Bescheiddienst dadurch möglich, dass im Amte dem Teilnehmer eine elektromechanische Schaltvorrichtung zugeordnet ist, die vorzugsweise durch von der Beamtin zu sendende Impulse steuerbar ist und deren Kontakte zur unmittelbaren An- oder Abschaltung der Dienste an den bzw. von dem Teilnehmeranschluss dienen. EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 <Desc/Clms Page number 4> an zentraler Stelle aufgestellt. Durch Verbindungsleitungen zu unbesetzten Wählervermittlungsstellen wird erreicht, dass die Anschaltung an den automatischen Ansagedienst auch an unbesetzten Wählervermittlungsstellen vorgenommen werden kann. Das gleiche gilt für Verbindungsleitungen zu besonderen Abfrageklinken. In diesem Fall erübrigt es sich, die Art der Bescheidansage durch besondere Schaltzustände in der Schaltvorrichtung gemäss der Erfindung auszuführen. Es würde genügen, die Anschaltung an Bescheiddienst schlechthin vorzunehmen ; die Art der Bescheid-Ansage selbst würde dann an zentraler Stelle durch Verbindung der entsprechenden Verbindungsleitung (von der zentralen Stelle zu der Wählervermittlungsstelle) mit der entsprechenden Bescheid-Ansage vorgenommen werden. Durch entsprechende Dimensionierung der Verbindungsleitung kann je eine Leitung für eine Vielzahl von Teilnehmern innerhalb einer Wählervermittlungsstelle ausgenutzt werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst oder Bescheiddienst und Abschaltung von den Diensten, dadurch gekennzeichnet, dass im Amte dem Teilnehmer eine elektromechanische Schaltvorrichtung zugeordnet ist, die vorzugsweise durch von der Beamtin zu sendende Impulse steuerbar ist und deren Kontakte zur unmittelbaren An-oder Abschaltung der Dienste an den bzw. von dem Teilnehmeranschluss dienen.
Claims (1)
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung eine Nockenscheibe enthält, die mit einem Zahnrad verbunden ist, in das eine vom Anker eines Elektromagneten bewegte Schaltklinke eingreift (Fig. 1).3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung einen durch einen Druckknopf betätigbaren Druckschalter enthält, der durch den Anker des Drehmagneten betätigbar ist (Fig. 2).4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fernsprechauftragsdienst und den Bescheiddienst je eine elektromechanische Schaltvorrichtung, bestehend aus einem Elektromagnet (Wa, Wb) und einem Druckschalter (D1, D2), vorhanden ist, wobei ein gemeinsamer, drehbar gelagerter Anker (AI) vorgesehen ist, der von dem einen Elektromagneten bei Erregung und dem diesem naheliegenden Ende angezogen wird und mit seinem freien Ende einen Druckschalter betätigt (Fig. 2).5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung einen Drehschalter enthält, der durch Drehen seines Betätigungsgliedes weiterschaltbar ist, und dass die zur Weiterschaltung erforderliche Drehung des Betätigungsgliedes von der bei Erregen des Elektromagneten auftreten den Bewegung abgeleitet ist (Fig. 3).6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsglieder (Klinkenschalter, Drehschalter, Druckschalter usw.) der Schaltvorrichtung auch von Hand aus bewegbar sind.7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte mehrerer Kontaktpakete durch die ferngesteuerten Schalter nacheinander betätigbar sind, wodurch entweder die Fernsprechauftragsdienst-Ansage oder, bei gleichzeitiger Auftrennung der Sprechadern auf der Teilnehmerseite, eine der verschiedenen Bescheiddienst-Ansagen anschaltbar ist.8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung an sichtbarer Stelle Markierungen aufweist.9. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die Schaltvorrichtung betätigbares Schauzeichen vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE219102X | 1959-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT219102B true AT219102B (de) | 1962-01-10 |
Family
ID=5831682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT418760A AT219102B (de) | 1959-06-03 | 1960-06-01 | Anordnung zur wahlweisen Anschaltung von Teilnehmerleitungen an den Fernsprechauftragsdienst und Bescheiddienst und Abschaltung von den Diensten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT219102B (de) |
-
1960
- 1960-06-01 AT AT418760A patent/AT219102B/de active
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