AT225248B - Schaltungsanordnung zum An- und Abschalten von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fernsprechauftragsdienst - Google Patents

Schaltungsanordnung zum An- und Abschalten von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fernsprechauftragsdienst

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AT225248B
AT225248B AT883060A AT883060A AT225248B AT 225248 B AT225248 B AT 225248B AT 883060 A AT883060 A AT 883060A AT 883060 A AT883060 A AT 883060A AT 225248 B AT225248 B AT 225248B
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   Schaltungsanordnung zum An- und Abschalten von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fernsprechauftragsdienst 
Der Fernsprechauftragsdienst (FAD) nimmt folgende Aufgaben wahr : Er beantwortet Anrufe für Teil- nehmer, erteilt Auskünfte, nimmt kurze Nachrichten zur Weiterleitung entgegen und erledigt Aufträge, die innerhalb des Femsprechdienstes liegen. Zur Zeit können Schaltungen für Teilnehmeranschlüsse auf   Fernsprechauftragsdienst   in der Regel nur in standig besetzten   Wählvermittlungsstellen (VSTW) ausgeftihrt   werden.   Femsprechauftragsdienst-Einrichtungensind   deshalb auch nur in besetzten   Wählvormittlungsstel-   len vorhanden.

   In grossen Ortsnetzen mit Fernsprechauftragsdienst, in denen neben besetzten stets auch unbesetzte Wählvermittlungsstellen betrieben werden, treten somit unbefriedigende Verhältnisse dadurch auf, dass Teilnehmeranschlüsse ein und desselben Ortsnetzbereichs, je nachdem, ob sie an eine besetzte oder unbesetzte Wählvermittlungsstelle herangeführt sind, auf Fernsprechauftragsdienst geschaltet oder nicht geschaltet werden können. 



   Ein stundenweises Auflegen von   Fernsprechanschlussen   auf den Fernsprechauftragsdienst, wie es öfter   von Ärzten usw.   gefordert wird, ist mit hohem Gesamtaufwand verbunden, da die Schaltungen vom in der Wählvermittlungsstelle anwesenden Personal jeweils gesondert vorgenommen werden müssen. 



   Essind bereits verschiedene voll-und halbautomatische Femsprechauftragsdienst-Schaltungen erprobt worden, deren praktische Verwendung jedoch allgemein am zu grossen technischen und damit   übermässe-   gen Kostenaufwand scheitert. Zur Zeit lassen sich diese Schaltungen auch nicht in die vorhandenen Wählersysteme einfügen oder haben den Nachteil, dass die Teilnehmerapparate ausgewechselt werden müssen und   ausserdem noch zusätzliche   Schaltmittel für jeden Teilnehmeranschluss in der Wählvermittlungsstelle vorzusehen sind. 



   Die Erfindung hat eine Schaltungsanordnung zur An- und Abschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fernsprechauftragsdienst in besetzten und unbesetzten Wählvermittlungsstellen zum Gegenstand, die die aufgezeigten Mängel vermeidet. 



   Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass jedem Teilnehmeranschluss, für den die Teilnahme am Fernsprechauftragsdienst beantragt ist, ein Hilfsrelais zugeordnet ist, das von einer zentralen Stelle (z. B. Fernsprechauftragsdienst-Stelle) über das Prüfnetz oder ein anderes gleichartiges besonderes Netz mittels einer bestimmten Rufnummer der Wählervermittlungsstelle über eine besondere, einmal vorhandene Steuereinrichtung erreichbar ist. 



   Erfahrungsgemäss handelt es sich fast immer um dieselben Fernsprechteilnehmer, die ihren Anschluss auf Fernsprechauftragsdienst schalten lassen. Es ist vertretbar, für diese   TeilnehmeranschlUsse   in der jeweiligen Wählvermittlungsstelle eine Schaltung zum Fernsprechauftragsdienst vorzubereiten. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand der in den Fig.   1 - 3   in schematischer Weise dargestellten Aus führungsbeispielen näher erläutert. 



   Fig.   l zeigt ein Beispiel für grosse Wahlvermittlungsstellen   oder Vermittlungsstellen mit einer grösseren Zahl, mehr als etwa zehn auf Fernsprechauftragsdienst zu schaltende Teilnehmeranschlüsse. 
 EMI1.1 
 alsPrüfnetz mitverwendet. Hat ein vorbereitend auf Fernsprechauftragsdienst geschalteter Teilnehmer nach Anwählen der zuständigen Dienststelle, z. B. über die Fernsprechnummer 114, den Auftrag zum Schalten seines Anschlusses auf Fernsprechauftragsdienst erteilt, so wählt die zentrale   Fernsprechauftragsdienststelle     über einen Prüf-Ons-FernleitungswählerPrÖFLW des Prüfnetzes   eine vorher bestimmte Rufnummer und ge- 

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   langtauf die im Wählamteinmal   vorhandene Steuereinrichtung St. Durch Weiterwahl wird dann das Hilfs- relais H erreicht.

   Die zentrale Fernsprechauftragsdienst-Stelle kann nunmehr durch einen oder mehrere
Impulse das Hilfsrelais H betätigen und damit den Teilnehmeranschluss wahlweise auf den Fernsprechauf- tragsdienst auf-oder von diesem abschalten. 



   Die Steuereinrichtung St enthält einen oder mehrere   Wähler, z. ij. Edel-MetaIlkontakt-Drehwählerfür     lOOAnschlÜsse. undzuderen   Betätigung einen einfachen Relaissatz. Mit ihr lassen sich alle Anforderungen   hinsichtlich Femsprechauftragsdienstschaltungen   in einfacher Weise erfüllen. Eine Vergrösserung der Teil- nehmeranschlusszahlen, die am Fernsprechauftragsdienst teilnehmen können, ist durch Einfügen weiterer
Gruppen in beliebigem Umfange möglich. 



   Als Kontrolle dass der richtige Teilnehmeranschluss auf Fernsprechauftragsdienst auf-oder von diesem abgeschaltet wird, kann eine besondere Zeichengabe, z. B. mit Ton-Impulsen von der Steuereinrichtung her, dienen, die über einen Probeanruf abhörbar ist. Die Tonzeichen können auch am Hilfsrelais, das in diesem Falle als Stufenrelais ausgeführt ist, auf Stufe 1 eingespeist werden. Auf Stufe 2 ist der Tonwegund der Teilnehmeranschluss zum Fernsprechauftragsdienst durch-oder von diesem abgeschaltet. 



   In den Fig. 2 und 3 sind Beispiele angegeben für kleine Wählvermittlungsstellen oder Vermittlungs-   stellen mit weniger als etwa zehn auf Fernsprechauftragsdienst zu schaltende Teilnehmeranschlüsse. Hiebei    sind die Aufgaben der Steuereinrichtung und des Hilfsrelais in dem Hilfsrelaissatz HS vereinigt. Jedem auf   Fernsprechauftragsdienst zu schaltenden Teilnehmeranschluss   wird   ein solcher Hilfsrelaissatz   HS zugeordnet. Dieser spricht nur auf Durchwahl über den Prüf-Orts-Femleitungswähler an und führt die Femsprechauftrags-   dienst-Schaltungenaus. Die zentrale Femsprechauftragsstelle   wählt dazu über das Prüfnetz die Rufnummer des betreffenden Teilnehmers und schaltet sich damit auf den Hilfsrelaissatz auf.

   Durch Weiterwahl be-   tätigt sie mit einer bestimmten Kennzahl den Hilfsrelaissatz   HS und bewirkt dadurch die An-oder Abschal-   tung des   betreffenden Teilnehmeranschlusses zum oder vom Fernsprechauftragsdienst. Eine besondere Überprüfung, ob der richtige Teilnehmer erreicht ist, erübrigt sich, weil dieser den Anruf selbst beantwortet. 



   Die Schaltung in Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 2 nur dadurch, dass die unter Umständen auftretende Forderung nach Auftrennung der Verbindung   Leitungswähler-Vorwähler,   z. B. bei Fernsprechauftragsdienst ohne Parallelruf, berücksichtigt ist.

Claims (1)

  1. Die vorbereitende Schaltung durch Zuordnung eines Hilfsrelais bzw. Hilfsrelaissatzes ist im allgemeinen nur einmal notwendig und kann dann belassen werden, da erfahrungsgemäss immer dieselbcM Teilnehmer den Fernsprechauftragsdienst in Anspruch nehmen. Die Schaltung eines derartigen Teilnehmers auf und vom Fernsprechauftragsdienst wird von einer zentralen Stelle aus ohne Löt- und Schaltarbeit, also ohne Personalhilfe, fürden gesamten Ortsnetzbereich durchgeführt. Durch Mitbenutzung des vorgesehenen Prüfnetzes sind die technischen und materiellen Aufwendungen für die zentrale Fernsprechauftragsdienst-Schal- tung'äusserst gering. Selbst wenn ein anderes besonderes Netz an Stelle des Prüfnetzes verwendet werden muss, sind die Aufwendungen noch gering.
    PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung zur An-und Abschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fernsprech- EMI2.1 ein anderes gleichartiges besonderes Netz mittels einer bestimmten Rufnummer der Wählvermittlungsstelle über eine besondere, einmal vorhandene Steuereinrichtung (St) erreichbar ist.
    2. Schaltungsanordnung zur An- und Abschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Feinsprechauftragsdienst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrelais als Haftrelais ausgeführt ist.
    3. Schaltungsanordnung zur An- und Abschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fern- sprechauftragsdienst nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrelais als Stufenrelais ausgeführt ist.
    4. Schaltungsanordnung zur An- und Abschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf bzw. vom Fern- 1 sprechauftragsdienst nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrelais (H) und die Steuereinrichtung (St) in einem Hilfsrelaissatz (HS), der jedem auf Fernsprechauftragsdienst zu schaltenden Teilnehmer zugeordnet wird, vereinigt sind.
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