<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Für Leitungswähler mit Mehrfachanschlüssen sind im wesentlichen drei Arten von Lösungen vorgeschlagen worden. Einmal werden die Mehrfachanschlüsse im Viplfachfeld der Leitungswähler angeordnet und die Leitungswähler durch ihnen zugeordnete Schaltmittel über die Gruppen von Mehrfachanschlüssen wegbewegt.
Ferner wird den beweglichen Schaltgliedern des Leitungswählers ein besonderer Wähler parallel geschaltet (Parallelwähler), der die Auswahl einer freien Leitung der Mehr- fachgruppe vornimmt, und schliesslich hat man dem Leitungswähler selbsttätige Wähler nachgeordnet (Nachwähler), die in freier vorwärts oder rückwärts gerichteter Wahl eine freie Mehrfachleitung oder den auf den Mehrfachanschluss eingestellten Leitungswähler aussuchen.
Bei all diesen Anordnungen wird der Aufwand an zusätzlichen Schaltmittein recht erheblich.
EMI1.2
gerade eingestellten Leitungswähler und stellt den Leitungswähler, je nachdem die Mehrfachleitungen auf die Anreizleitung folgend oder über mehrere Gruppen verstreut im Vielfach angeordnet sind, entweder durch Weiterschalten mittels zusätzlicher Stromstösse auf eine freie Leitung ein oder aber er führt die Auslösung des Leitungswählers herbei und steuert ihn durch neue Stromstösse auf eine freie Mehrfachleitung. Nach diesen Vorgängen schaltet sich der Hilfsschalter, der aus einzelnen Schaltwerken bestehen kann, wieder ab.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Leitungswähler nebst den zum Verständnis der Wirkungsweise des Leitungswählers notwendigen Relais eines Anrufsuchers. Fig. 2 zeigt den Hilfsschalter zur Einstellung des Leitungswählers auf eine freie Mehrfachleitung, u. zw. sind im Leitungswähler die Mehrfachleitungen auf die Anreizleitung folgend angeordnet. Fig. 3 zeigt einen Hilfsschalter zur Auslösung und Neueinstellung des Leitungswählers,
EMI1.3
sind. Für diesen Fall ist Fig. 3 an Stelle von Fig. 2 zu setzen.
Der Leitungswähler Fig. 1.
Der Sehaltungsanordnung des Leitungswählers liegt ein Wähler zugrunde, der durch zweimalige Erregung eines Hubmagneten H1 entsprechend der Gruppen-und Einzelleitungswahl und durch dazwischenliegende vorübergehende Erregung eines Steuermagneten * ? betätigt wird. Der Wähler besitzt für jede Lpitungsgruppe einen besonderen Bürstensatz, die sämtlich parallel geschaltet sind. Durch die erste Erregung des Hubmagneten H1 wird der der gewünschten Leitungsgruppe entsprechende Bürstensatz vor diese Gruppe gebracht. Die nunmehr erfolgende Erregung des Steuermagneten S macht diesen Bürstensatz durch mechanische Beeinflussung für die Kontaktgabe wirksam. Die zweite Erregung des Hubmagneten H bringt dann die Auswahl der gewünschten Leitung in dieser Gruppe.
Beim Aushängen des rufenden Teilnehmers N spricht ein Relais T an, das über t1 den Prüfstrom- kreis für den Anrufsucher vorbereitet. Während der Einstellung des Anrufsuchers wird Relais C erregt, das ein Relais V1 an den Priifarm des Anrufsuchers legt.
Beim Aufprüfen des Anrufscuchers spricht V1 an : -, T, t1, c-Arm, obere Wicklung Ff, e1v untere hochohmige Wicklung V1, +,
<Desc/Clms Page number 2>
das bei t'ii seine hochohmige Wicklung abschaltet, Gleichzeitig spricht im Leitungswähler Relais R an : +, , v12, VIII, cI2, R, #,
EMI2.1
Vn unterbricht den Rüeldaufstromkreis des Leitungswählers bei v nô. erregt den Steuermagneten S und Relais VIII:
EMI2.2
weiteren Schaltvorgängen nicht mehr in Tätigkeit tritt. Der Einstellstromkreis bleibt über vIIIs geschlossen. Nach der zweiten Stromstossreihe spricht Relais VII wieder an und schaltet bei vII2 Relais VIII ab.
In der Zwischenzeit, zwischen dem Schliessen von vII3 und dem verzögerten Abfall von rIII1 ist der Prüf-
EMI2.3
Ist die gewünschte Leitung frei, dann spricht Relais P an und legt über pi vorläufig Sperrpotential an die Leitung.
Der Hilfsschalter Fig. 2.
Es sei angenommen, dass die Mehrfachleitung auf die Anreizleitullg folgend im Vielfach des
EMI2.4
Relais CII schaltet bei CIl1 Relais U ein, das im Wechselspiel der Kontakte U1 und des Eigenkontaktes d1 des Drehmagneten D1 des Schalters I den Drehmagneten DI stossweise erregt. Gleichzeitig wird bei cII3 ein Prüfstromkreis vorbereitet, indem über Cm und Transformator Tr Wechselstrom induziert wird. Im Augenblick, da Arm 1 des Schalters I auf die dem eingestellten Leitungswähler zugehörige Leitung 1 auftrifft, wird der Prüfstromkreis geschlossen.
Tr, W, I1, Leitung 1, p3, b-Ader,
EMI2.5
des Leitungswählers öffnet : + w2, I2, Leitung 2, ira, 1111,
Die Weitersehaltung des Steuerschalters in Stellung 2 bewirkt die Auftrennung des Leitungs @ wählerprüfstromkreises, also die Aberregung von P und CII. Relais li wird über die rechte Wicklung entgegengesetzt magnetisiert und von neuem erregt : +, 2#11, dII, U, - und lässt den Steuerschalter durch Zusammenwirken des Steuerschalterkontaktes d11 und des Relaiskontaktes U2 bis in die Ruhestellung weiterlaufen beispielsweise Stellung l2. Gleichzeitig mit DII erhält der Leitungswähler über ? 3 Stromstösse : +, 2-5, u3, I3, Leitung 3, p2, H, -.
In Fig. 2 ist angenommen, dass auf die Anreizleitung folgend vier Mehrfachleitungen angeordnet sind. Dementsprechend ist der Stromstosskreis während der vier Stromstösse, 2-5, geschlossen. Trifft
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
- 4-,', 74, Leitung 4, P...,-.
Gleichzeitig wird bei us das Prüfrelais PIII des Hilfsschalters abgeschaltet, so dass P des Leitungswählers ansprechen kann und den Leitungswähler stillsetzt. Durch Öffnen von pIII2 fällt auch Relais 1j
EMI4.2
Aus dem Gesagten ergibt sieh, dass sowohl im Falle der Fig. 2 wie der Fig. 3 der Hilfssehalter nur die für die Weiter-oder Neueinstellung des Wählers erforderlichen Stromstösse aussendet, hingegen die für die Vollendung der Verbindung notwendigen Schaltmassnahmen, wie Prüfen, Rufen und Durchschalten über den Kontakt v1II des Relais VI in Abhängigkeit von der anrufenden Stelle verbleiben.
Dies ist für den Fall notwendig, dass die anrufende Stelle durch Einstellung des Leitungswählers auf die Anreizleitung die Tätigkeit des Hilfsschalters anreizt, jedoch vor der endgültigen Einstellung des Wählers durch Einhängen des Hörers die Verbindung auslöst. Es könnte sonst leicht eintreten, dass durch den Hilfsschalter, der ja unabhängig von der anrufenden Stelle den Wähler neu einstellt, die Verbindung vollendet wird, der gewünschte Teilnehmer also gerufen wird, ohne dass der anrufende Teilnehmer noch zugegen ist.
EMI4.3
anpassungsfähig. Werden beispielsweise für den Nachtverkehr besondere Leitungen aus de : Mehrfachgruppe vorgesehen, dann werden zweckmässig diese Leitungen in dem Teilnehmerverzeichnis entsprechend kenntlich gemacht.
Der Leitungswähler kann ohne weiteres auf diese Leitungen direkt eingestellt werden. ohne Inanspruchnahme des Hilfsscha. lters. Weiter können in einfacher Weise Vorkehrungen getroffen werden, dass bei Besetztsein aller Mehrfaehleitungen im Fall der Fig. 2 gar keine Stromstösse zur Weiterschaltung des Leitungswählers ausgesandt werden und der anrufende Teilnehmer sofort das Besetzt- zeichen erhält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI4.4
Hilfssehalter sich mit dem betreffenden Leitungswähler verbindet, den Leitungswähler auf eine freie Einzelleitung des Mehrfachanschlusses einstellt und sich hienach wieder abschaltet.