AT200190B - Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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AT200190B
AT200190B AT200190DA AT200190B AT 200190 B AT200190 B AT 200190B AT 200190D A AT200190D A AT 200190DA AT 200190 B AT200190 B AT 200190B
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Description


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  Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Vermittlungssysteme, insbesondere Fern- sprechsysteme für Nebenstellenanlagen, bei welchen als Verbindungsorgane aus Einzelschaltern zusam- mengesetzte Mehrfachschalter benutzt werden. 



   Ein wesentliches Merkmal derartiger Mehrfachschalter besteht in der allen Einzelschaltern gemeinsam zugeordneten Einstelleinrichtung. Da nun jeder Einzelschalter als ein selbständiges Verbindungsorgan zu betrachten ist, kann in einem Mehrfachschalter eine entsprechende Anzahl gleichzeitiger Verbindungen bestehen. Jedoch ist bei der Herstellung der Verbindungen mit Rücksicht auf die gemeinsame Einstelleinrichtung eine einzeln nacheinander erfolgende Abfertigung notwendig. 



   Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Anwendung solcher Mehrfachschalter derart vorzunehmen, dass sich die aus der Direktwahltechnik bekannten Prinzipien in möglichst einfacher Weise an die Erfordernisse einer gemeinsamen Einstelleinrichtung anpassen. Das beschriebene Erfindungsbeispiel bezieht sich auf   eine Nebenstel1enanlage   mittlerer   Grösse, bei   der auf dem Mehrfachschalter sowohl Wähler für Hausverbindungswege (Anrufsucher und Leitungswähler) wie Amtsverbindungswege (Amtswähler) konstruktiv vereinigt sind. 



   Ein besonderes Problem in Vermittlungseinrichtungen mit gemeinsamen Einstelleinrichtungen und   Mehrfachschaltern-ist   die Aufnahme eines Einstellanreizes aus der Teilnehmerschaltung und die Auswertung von Sammelanschlusskennzeichen. 



   Üblicherweise werden Anlasskriterien der Teilnehmerschaltung derart aufgenommen, dass man dar-   über Gruppenrelais   erregt und innerhalb einer Gruppe die Position des betreffenden Anreizes durch weitere Relais feststellt. Dies entspricht im Verfahren der Bildung eines Anrufsuchers, der aus Relais aufgebaut ist und nach Auflauf auf den Anreiz aus seiner Einstellung heraus die Position des rufenden Teilnehmers an den Mehrfachschalter weitergibt. 



   Dadurch wird sichergestellt, dass nur jeweils ein eindeutiger Anreiz auf die Einstellorgane des Mehrfachschalters gegeben werden kann. Dies ist unumgänglich notwendig, da sonst die Möglichkeit von Dop-   pel verbindungen   gegeben wäre. 



   Die Einführung eines so beschriebenen Relaissuchers als Einstellhilfsorgan bedeutet naturgemäss einen erheblichen Aufwand. Gemäss der Erfindung wird deshalb eine Anordnung verwendet, die mit Hilfe von sich gegenseitig abschaltenden Kettenanordnungen aus den Leitungen zugehörigen Kontakten nur jeweils einen Anreiz auf die gemeinsame Einstelleinrichtung gibt. Dadurch wird aus der Schaltungsanordnung der Kette heraus ein Doppelanreiz grundsätzlich vermieden. 



   Eine   ähnlicheKettenanordnung   aus   den Leitungen zugehörigen Kontakten   wird im Falle von Sammelanschlüssen verwendet, um das den Sammelanschluss kennzeichnende Potential nur einem Einstellmagneten zuzuführen, der die Anschaltung einer freien Leitung ermöglicht. 



   Der Aufwand für die Kennzeichnung eines Anreizes aus der Teilnehmerschaltung und die Umsetzung der Kennzeichnung auf den gewünschten Einstellmagneten kann mit sehr geringem Aufwand erfolgen, so dass sogar ein zweifacher Anreiz pro Teilnehmerleitung für   Amts- und   Hausverbindungswünsche möglich ist. 



   Falls sich aus derartigen Anordnungen längere Kontaktketten ergeben, kann man durch eine Gruppenschaltung Teilketten herstellen. 
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 näher erläutert. Hiebei zeigt Fig. 1 das Konstruktionsprinzip eines Mehrfachschalters, wie er für die beschriebene Schaltungsanordnung verwendet wird, Fig. 2 ein Prinzipschema für die Teilnehmergruppierung innerhalb eines Schalters, Fig. 3 ein Übersichtsschema, welches den Zusammenhang zwischen den Schal- 
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Teilnehmeranschluss,führung für den Hausverbindungssatz, Fig. 6b eine   Teilvariante   der in Fig. 6a gezeigten Schaltung, Fig. 6c eine Anlasskette für Hausverbindungswege, Fig. 7a eine Schaltung für den   Amtsverbindungssatzs   Fig. 8 eine gemeinsame Sperrschaltung. 



   Fig. 1 zeigt das Konstruktionsprinzip des im vorliegendenAusführungsbeispiel beschriebenenMehrfachschalters. 



   Das Federsatzvielfachkontaktfeld KF, welches hier mit gestrichelten Linien umfasst ist, enthält die 
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   AmtswählerJeder Teilnehmer hat im Wirkungsbereich jedes dieser Einzelschalter je einen Kontaktsatz, der mit den entsprechenden Kontaktsätzen der andern Einzelschalter horizontal gevielfacht ist. Die horizontalen Auswahlschienen   Stl-13, welche   mit federnden Kontaktfingern F versehen sind, dienen zur Auswahl des jeweils gewünschten Teilnehmers. Jede dieser Schienen   Stl-13   besitzt zwei Betätigungsmagnete   s.   So sind   zoB. derSchiene St1   die beidenMagnete S 1 und S 2 zugeordnet. Der Magnet S 1 schwenkt bei seinem Anziehen die Schiene nach oben, während der Magnet S 2 bei seiner Betätigung die Schiene nach unten dreht.

   Dementsprechend werden jeweils alle an den Kreuzungsstellen zwischen den vertikalen und horizontalen Schienen   angeordnetenfedemdenFingerFnach   oben bzw.   nach unten geschwenkt. Die Schie-   ne St 13 besitzt in diesem Fall nur den einen Magnet S25. Bei jedem Schwenken einer horizontalen Auswahlschiene werden sowohl nach oben als auch nach unten jeweils die Kontakte von zwei Teilnehmern markiert. Wie aus der Figur hervorgeht, werden beispielsweise beim Schwenken der Schiene Stl nach oben die Teilnehmer 11 und 16 markiert und beim Schwenken nach unten die Teilnehmer 12 und 17. Um nun die Auswahl eines der jeweils zwei markierten Teilnehmer zu ermöglichen, ist eine Umschalteschiene Stu vorgesehen, welche durch die Magnete SU1 und SU2 bedient wird.

   Wird nun gleichzeitig mit der horizontalen Auswahlschiene Stl, welche in diesem Fall nach oben betätigt sein soll, die Umschalteschiene Stu ebenfalls nach oben geschaltet, so wird durch letztere die obere Kontaktgruppe (ob. Gr) markiert. Beim Anschalten des Magneten SB 1 wird die Schiene StB 1 nach rechts gedreht und schaltet die vorher durch die horizontalen Schienen markierten Kontakte durch. Dadurch, dass die obere Kontaktgruppe durch   dieumschalteschieneausgewähltwurde, wird   von den ebenfalls vorher   markierten Teilnehmerkontakten 11   und 16 nur der obere Teilnehmer 11 durchgeschaltet. Nach Andrücken durch die Betätigungsschiene StB 1 werden die horizontalenAuswahlschienen sofort wieder freigegeben und stehen zur Kennzeichnung anode-rer Teilnehmereinstellungen zur Verfügung.

   Die federnden Kontaktfinger F bleiben zwischen den betätigten Kontakten und der Andrückschiene StB 1 für die Dauer der Verbindung eingeklemmt. Bei diesem 
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 und SB 2 schalten die   Andrückschiene   für die Anrufsucher im ersten und zweiten   Haussatz.   Die Magnete LB 1 und LB 2 betätigen die Schienen für die Leitungswähler im ersten und zweiten Haussatz. Die   Ma-   gnete AB 1 und AB 2 schalten die Verbindungsorgane für den ersten und zweiten Amtssatz. 



   Die Fig. 2 zeigt ein Prinzipschema für die Teilnehmergruppierung für eine senkrechte Einheit innerhalb des Mehrfachschalters. Hieraus ist zu ersehen, dass die 25 Auswahlmagnete S   l-S25 jeweils gleich-   zeitig zwei Teilnehmerkontakte schalten, u. zw. beispielsweise der Magnet S 1 die Teilnehmer 11 und 16, Die Auswahl eines dieser vorbereiteten Teilnehmer erfolgt durch Betätigung des gewünschten Umschaltemagneten SU 1 oder SU 2. Wird der Umschaltemagnet SU1 gleichzeitig mit dem Auswahlmagneten S 1 
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 te (su, su,   s-s) vorgesehen, welche   dazu dienen, bei Umlegung die   notwendige AuswahImagnet-   kombination wieder einzuschalten. 



   Fig. 3 zeigt einen Übersichtsplan, aus welchem der Zusammenhang der in den folgenden Figuren gezeigten Einzelschaltungen hervorgeht. Links oben ist die   Teilnehmeranschlussschaltung   angedeutet, welche in den Fig. 4 und 4a in den Einzelheiten ausgeführt ist. Die von der Teilnehmerschaltung aus beherrschte Anlassung wird in der Fig. 5 und eine Ergänzung hiezu in der Fig. 5a gezeigt. 
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    4 gezeigte Teilnehmeranschlussschaltungzogen,   R-Relais abgefallen) auf zwei Wegen erzeugt werden. a)   NachAushängen desHandapparates   wird der hiedurch   belegtehaussatz beidrücken   derErdtasteET durch Ansprechen des Differenzrelais X (Fig. 6) abgeworfen.

   Bei Freigeben des Haussatzes fallen die über die c-Ader gehaltenen Relais   R' (II)   und T (II) wieder ab, worauf infolge des noch bestehenden Erdtasten- druckes Relais T (I) sogleich wieder anspricht und sich über Kontakt t4 hält. Damit wird ein Anziehen von
Relais   R unterbunden.   b) Wenn alle Haussätze belegt sind, erhält Relais T (I) über den Vorschaltwiderstand von R (I) Fehl- strom, so dass erst bei Erdtastendruck Relais T (I) in der vorherbeschriebenen Weise anspricht. Hiedurch ist wiederum die Amtsanlassung (T angezogen, R abgefallen), jedoch dieses Mal unmittelbar aus der
Teilnehmerschaltung, gegeben. 



   Die Arbeitsstellung des Kontaktes aal (Anlassschaltung) gibt die Gewähr, dass nicht mindestens ein freier Amtssatz zur Verfügung steht. Die Wicklungen JW   ermöglichen   die direkte Übertragung des Be- setztzeichens in die Teilnehmerschaltung (Kontakt ah 2 abgefallen = hausbesetzt, Kontakt aa2 abgefal- len = amtsbesetzt). 



   Die   r-und t-Kontakte   der Teilnehmeranschlussschaltung greifen ferner in Anlasslinien für Haus- und
Amtsanreiz, um die der jeweiligen Teilnehmerschaltung zugeordneten Auswahl- und Umschaltemagnete (S und SU in der Anlassschaltung) zu betätigen. 



   Bei Hausrufen wird der Stromkreis von Punkt H (=Hausanlassung) über die Kontakte t2 und r4 zu den Auswahlmagneten (S, SU) geschlossen, wogegen bei Amtsrufen der Stromkreis vom Punkt A (=Amtsan- lassung) über die Kontakte t 3 und r4 zu den gleichen Auswahlmagneten zustandekommt. 



   Um einen Teilnehmer vollamtsberechtigt zu schalten, sind die in dem Schema gezeigten Umschalter notwendig. 



   Die Einzelheiten des Anlassvorganges sind aus Fig. 5 zu entnehmen. Die Steuermagnete S   1 - 25   zur Betätigung der senkrecht angeordneten Auswahlschienen sowie die Magnete SU 1 und SU 2 für die Umschalteschienen sind in Fig. 5 unten gezeigt. 



   Die Anlassleitungen laufen über hochohmige Relais, u. zw. über H 1 und H 2 für die Hausverbindungen und über   A l   und A 2 für die Amtsverbindungen zu den Stangenmagneten, welche in dem Mehrfachschalter die entsprechende Teilnehmerkennzeichnung aufnehmen. 



   Die Verteilung der 50 Teilnehmerorgane auf die Haus- bzw. Amtsanlassleitung ist derart getroffen, dass jeweils die ersten fünf Teilnehmer jeder Dekade (Teilnehmer   11-15, 21-25 usw.)   den ersten Anlassleitungen (H   l,     A l)   und jeweils die zweiten fünf Teilnehmer (Teilnehmer   16-10, 26-20 usw.)   den zweiten Anlassleitungen (H 2, A 2) zugeordnet sind. 



   Bei jeder Hausanlassung wird der Rufverteiler Rvh (und der entsprechende Rufverteiler Rva für abgehenden Amtsverkehr) um einen Schritt weitergeschaltet. Als Rufverteiler ist hiebei an einen magnet-   schen   Impulszähler gedacht. Dieser besteht im Prinzip aus einer Spule mit einer Einstell- und einer entgegengesetzt wirkenden Abwerfwicklung. Weiterhin ist ein Kern mit einem stärkeren Hauptpol und einem schwächeren Hilfspol vorgesehen. Das gemeinsame Joch trägt beispielsweise 10 Teilnehmer, die jeweils einen Einzelfedersatz schalten können. In der Ruhestellung liegen die Teilanker, mit Ausnahme des ersten der eine Mittelstellung zwischen Haupt- und Hilfspol einnimmt, an dem Hilfspol.

   Empfängt nun der Impulszähler einzelne Stromstösse, so wird bei dem ersten Impuls der dem Hauptpol am nächsten liegende Teilanker angezogen und schaltet den ihm zugeordneten Federsatz und spannt eine Mitnehmerfeder für den zweiten Teilanker vor, um diesen in die vorbereitete Mittellage zwischen den beiden Polen zu bringen. Jedoch bleibt der zweite Teilanker für die Dauer des ersten Impulses am Hilfspol gehalten und geht erst nach Beendigung des Impulses, d. h. erst nach Verschwinden des magnetischen Kraftfeldes in die vorbereitete Zwischenstellung. Der erste Anker bleibt während der Impulspause infolge Remanenz gehalten. Bei den nun nachfolgend eintreffenden Impulsen werden in gleicher Weise die nächsten Anker der Reihe nach betätigt.

   Die den einzelnen Teilankern zugeordneten Kontaktsätze sind so ausgebildet, dass bei jedem weiteren Impuls jeweils die nächste Schaltstellung wirksam wird, weil bei einer fortlaufenden Im-   pulsreihe die jeweils vorhergehenden Teilanker gezogen bleiben. Zur Rückstellung des Impulszählers wer-    den die am Hauptpol gehaltenen Teilanker durch Erregung einer Gegenwicklung abgeworfen. Die Erfindung ist jedoch an eine derartige Ausführung eines Rufverteilers nicht gebunden, sondern kann ebenfalls jede andere geeignete Anordnung verwenden. 



   Es werden nunmehr die Schaltfunktionen betrachtet, die bei dem Aufbau einer Hausverbindung durch den Teilnehmer 11 auftreten. 



     DasKontrollrelaisAh   besitzt eine   hochohmige Wicklung AhIsowie eine niederohmige Wicklung AhlI,   über welche später nach Kurzschluss der Wicklung I der Anschaltemagnet SB im Hausverbindungssatz zum Ansprechen gebracht wird. 

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   An den Schaltpunkten des Rufverteilers sind alle verfügbaren Hausverbindungssätze angeschlossen, so dass bei   jedemSchaltschritt   der nächste freie Haussatz zur bevorzugten Anlassung bereitgestellt ist. Angenommen, der Rufverteiler steht auf dem Schaltschritt des ersten Hausverbindungssatzes, so wird über den in Fehlstrom liegenden Anschaltemagneten SB das Kontrollrelais Ah über seine Wicklungen (I und II) erregt. Dieses schaltet mit seinem Kontakt ah l das der ersten Hausanlassleitung zugeordnete hochohmige Relais H 1 ein, welches infolge der vom Teilnehmer 11 wirksam gemachten r-und t-Kontakte in Reihe mit dem in Fehlstrom liegenden Auswahlmagnet S 1 anspricht. 



   Dem Relais H 1 (und entsprechend den Relais H 2, A 1 und 2) ist ein Relais H   1h   zugeordnet, welches sich mit den entsprechenden Relais der übrigen Verbindungssätze in einer gegenseitigen Sperrschaltung 
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 zogen ist. Dadurch wird verhindert, dass auf die allen Verbindungssätzen gemeinsam zugeordneten Aus- wahlmagnete nicht mehrere Einstellungen zu gleicher Zeit geleitet werden können. Nachdem das Re- lais H 1 h über seine Wicklungen I und II (+, h   1IIl,     H 1 h I   und II, h 2hI, -) angesprochen hat, schliesst dieses mit Kontakt h 1 hI das Relais H 1 durch Anlegen direkter Erde kurz, wodurch dieses verzögert abfällt und der im   selbenStromkreis   liegende Auswahlmagnet   S l anspricht.

   Durch   den weiteren Kontakt   h ihV     wird gleichzeitig der Umschaltemagnet SU erregt. Damit ist der rufende Teilnehmer 11 im Mehrfachschalter gekennzeichnet, so dass zu seiner Anschaltung nur noch der Anschaltemagnet SB des ersten Haus-   verbindungssatzes betätigt zu werden braucht. Dies erfolgt in derWeise, dass nach Abfall von H 1 und Anzug von H 1h die hochohmige Wicklung (I) des Hausanlassrelais AH durch Anlegen direkten Erdpotentials   (hih, hl )   kurzgeschlossen wird und der im selben Stromkreis liegende Anschaltemagnet SB infolge Stromverstärkung anspricht.

   Dieses Erdpotential bleibt allerdings nur so lange gehalten wie das Relais H   1 h,   durch den Kontakt h   1   des inzwischen abgefallenen Relais H 1 kurzgeschlossen,   abfall verzögert   gehalten bleibt. Damit ist nach Abfall H   Ih die Sperrung   aufgehoben, der Anlassimpuls beendet. Anlassungen, die auf andern   Linien, z. B. H2, AI   oder A 2 bereits vorbereitet waren, werden nunmehr gegenüber einer erneuten Anlassung auf der Linie des H l-Relais bevorzugt, da sie zeitlichen Vorsprung besitzen. Mit dem Ansprechen von   H l h wurde   mit Kontakt   h 1hVI   der Rufverteiler Rvh über seine Ansprechwicklung I auf den nächsten Schaltschritt gestellt (z. B. zweiten Hausverbindungssatz), bevor der Anschaltemagnet SB erregt wurde.

   Erreicht der Rufverteiler den letzten Schaltschritt, so wird über einen eigenen Kontakt   rvh5   die Gegenwicklung   Rvhn   eingeschaltet und der Verteiler in die Ruhelage gebracht. 



   Fig. 5a zeigt eine Ergänzung zu der in Fig. 5 gezeigten Anlassschaltung. Der Zweck dieser Ergänzung besteht darin, die aus der   50-TeiInehmergruppe   entstammenden Rufanlassungen nur in kurzen Kontaktketten (z. B. fünfergruppenweise) abzufertigen. Dies wird dadurch erreicht, dass die über jeweils 25 Kontaktanordnungen der Teilnehmerschaltungen verlaufenden   Amts- und   Hausanlassleitungen   (A 1, A2   und H   l, H2)   in insgesamt fünf Gruppen von je fünf Kontaktanordnungen unterteilt werden. Bei Vorliegen eines Anreizeswird zunächst über   einen GleichrichterGl   das entsprechende   hochohmige Fünfergruppenrelais (I-   IV) über seine Wicklung I erregt (für die ersten fünf Teilnehmer ist kein Gruppenrelais erforderlich) und schaltet damit   (Z.

   B.   mit Kontakt 1III für Teilnehmer 21) den rufenden Teilnehmer dieser Gruppe an das entsprechende Anlassrelais   (z. B. Hl). Da   während   derstromverstärkung   zurBetätigungderAuswahlmagnete S auch die Gruppenrelais kurzgeschlossen werden, werden sie während dieser Zeit über eigene Kontakte   (z. B. lIV) und   Kontakte   derKettenrelais (z. B. hIh III)   über eine zweite Wicklung   (z. B. I (II)   gehalten. 



   Die für die Hausanlassung beschriebenen   Schaltvorgänge   wickeln sich bei Amtsanlassung in gleicher Weise unter Verwendung der hiefür vorgesehenen analogen Schaltelemente ab. Das Amtskontrollrelais Aa, welcher über den Rufverteiler Rva anspricht, schaltet die den beiden Amtsanlassleitungen zugeordneten Relais   A 1   und A2 in Verbindung   mit den dazugehörenden Kettenrelais A Ih undA2h.   



   Im   Hausverbindungs- und   Amtsverbindungssatz bzw. in den dafür vorgesehenen Wahlstufen werden Brücken eines Mehrfachschalters verwendet, wie dies im Prinzip in Fig. 1 gezeigt ist. Die Kennzeichnungspotentiale werden durch Stromstossreihen aufnehmende Zählrelais den Einstellmagneten angeboten, welche nach entsprechender Einstellung die Durchschaltung der erforderlichen Brücken veranlassen.    

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, unter Verwendung von Mehrfachschienen, vorzugsweise nach. de Kreuzschienenprinzip, mit gemeinsamen Einstelleinrichtun- gen, gekennzeichnet durch sich gegenseitig abschaltende Kettenanordnungen von den Leitungen zugeordneten Kontakten (r-bzw. t-Kontakte ; Fig. 5) einer Teilnehmergruppe, wobei, bedingt durch die genannten Kettenanordnungen von Kontakten, von denen die Einstellung der gemeinsamen Einstelleinrichtung (einer der Einstellmagnete S 1....S 25; Fig.5) abhängig gemacht ist, jeweils nur ein Anreiz in einer <Desc/Clms Page number 5> Zeiteinheit auf die gemeinsame Einstelhinrichtung gegeben werden kann.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen in Untergrup- pen (z. B. Leitungen 11 - 15, 21 .... 25 .... 51 - 55 erste Untergruppe ; Leitungen 16-10, 26-20..
    .. 56-50 zweite Untergruppe ; Fig. 2, Fig. 5) unterteilt und deren Leitungskontakte in gesonderten Ket- tenschaltungen angeordnet sind.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kettenschaltun- gen parallel zu den gleichen Einstellmagneten (S 1 - S 25 ; Fig. 5) angeordnet sind und beide Ketten ge- sonderte Relais (Relais H 1, H 2 ; Fig. 5) besitzen, wobei diese unter gegenseitiger Abschaltung die jewei- lige Kennzeichnung der Untergruppe aufnehmen und damit das entsprechende Zusatzkriterium schalten (Umschaltemagnet SU 1 durch Kontakt h 1h oder SU2 durch h 2h ; Fig. 5).
    40 Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch hochohmige Relais (H 1, H 2-Relais bzw. A 1, A 2-Relais ; Fig. 5) über welche die Einstellmagnete (S 1 .... 25; Fig. 5) bis zum Wirksamwer- den. der Anlassung in Fehlstrom gehalten werden.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 mit Amtsanlassung aus der Teilnehmerschaltung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenschaltung jeder Untergruppe jeweils zwei Relais (H 1, H2 bzw. Al, A 2 ; Fig. 5) zur Aufnahme zweier unterschiedlicher Anlasskennzeichen (Haus-bzw. Amtsanlassung) besitzt.
    6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Leitungskontaktketten in Untergruppen unterteilt sind (Fig. 5a) wobei vor Anschaltung an die Anlasskette (H 1, H 2-Relais bzw. A 1, A 2-Relais) ein Zwischenkriterium (z. B. Gruppenrelais 1 gezogen) von den Untergruppen abgegeben wird.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Gruppenrelais, welche nur die Anschaltung jeweils einer Untergruppe an die Anlassschaltung durchführen (z. B. Kontaktketten II-4IV Fig. 5).
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 zur Bildung von Sammelanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass das der Sammelanschlussgruppe entsprechende Einstellkennzeichdn auf eine Kontaktkette von Teilnehmerrelais dieser Sammelanschlussgruppe gegeben wird und darüber ein einen freien Teilnehmer dieser Gruppe kennzeichnender Einstellmagnet erregt wird.
    90 Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte der Gruppenrelais (Kontakte 113 bzw 0 123in Fig. 51 zur Aufspaltung des Einstellpotentials zur Kennzeichnung eines Sammelanschlusses entsprechend der Gruppenlage der Einerziffer (L 1-Relais bzw. L 2-Relais inFig. 5 betätigt) vorgesehen sind, so dass beim Anwählen einer Sammelanschlussgruppe (z.B. Ziffer 16 in Fig. 5) die vom Teilnehmerrelais des ersten Sammelanschlussteilnehmers (Teilnehmer 16 in Fig. 5) ausgehenden Kontaktketten (t16, t17.... Fig. 5) erreicht wird und der Einstellmagnet der ersten in derKette liegenden freien Sammelanschlussleitung einstellbar ist.
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