DE587788C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE587788C
DE587788C DEJ37974D DEJ0037974D DE587788C DE 587788 C DE587788 C DE 587788C DE J37974 D DEJ37974 D DE J37974D DE J0037974 D DEJ0037974 D DE J0037974D DE 587788 C DE587788 C DE 587788C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 587788 ■ KLASSE 21a3 GRUPPE 31
.:--■-■' J 37974 VIIIaJ2ia3
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Fernsprechanlagen und im besonderen auf Schaltungsanordnungen mit Wählern mit freier Wahl, und zwar solchen Anordnungen, bei denen erste und zweite Anrufsucher verwendet werden.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen mit zwei Anrufsucherstufen bekanntgeworden, bei denen ein erster
ίο und ein zweiter Anrufsucher bei Entstehung eines Anrufanreizes gleichzeitig angelassen werden. Hier liegt die Gefahr vor, daß der erste Anrufsucher die Leitung früher erreicht als der zweite Anrufsucher eine Verbindung
zwischen dem ersten Anrufsucher und 'dem Gruppenwähler herstellen kann. Es kann also vorkommen, daß der zweite Anrufsucher die Verbindung nicht mehr durchschalten kann, da er bereits anderweitig belegt wurde, während beim ,Auffinden der anrufenden Teilnehmerleitung durch den ersten Anrufsucher ein freier erster Gruppenwähler noch zur Verfügung stand. Allerdings ist hier die Zeit zwischen der Einstellung des ersten und derjenigen des zweiten Anruf Suchers so ge- - ring, daß dieser Fall verhältnismäßig selten vorkommen wird.
Die in Vorschlag gebrachten Schaltungsanordnungen dieser Art haben aber noch den schwerwiegenden Nachteil eines erheblichen Aufwandes an Schaltmitteln zur Steuerung des ersten Anrufsuchers. - Soll nämlich der erste Anrufsucher unabhängig davon, ob der zweite Anrufsucher seine Einstellung vollendet hat oder nicht, auf dem Kontakt der anrufenden Teilnehmerleitung stillgesetzt werden und gleichzeitig mit dem zweiten Anrufsucher anlaufen, so braucht er ein besonderes Prüf- und ein besonderes Anlaßrelais. Ist die Anzahl der ersten Anrufsucher groß, so ist der Aufwand an Relais sehr erheblich.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem sie eine Schaltungsanordnung vorschlägt, deren Kennzeichen darin besteht, daß beim Eintreffen eines Anrufs ein oder mehrere freie zweite Anrufsucher freie erste Anrufsucher belegen, welche Zugang zu der anrufenden Leitung haben, worauf ein oder mehrere ausgewählte erste Anrufsucher sich g0 auf die anrufende Leitung aüfschalten.
Eine derartige Ausbildung der Schaltung ermöglicht es, in der ersten Anrufsucherstufe sämtliche Relais fortfallen zu lassen, wie das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Die Steuerung des ersten Anrufsuchers geschieht ausschließlich durch den zweiten Anrufsucher. Das Schaltkriterium zum 'Anlassen des ersten Anrufsuchers ist die Stillsetzung des zweiten in 60' der dem ersten Anrufsucher entsprechenden Stellung. Die Stillsetzung des ersten Anruf suchers wird von dem bei der Durchschaltung der anrufenden Teilnehmerleitung zum Gruppenwähler entstehenden S chaltzu- g5 stand veranlaßt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß zusätzliche Prüfschaltungen zur rückwärtigen Sperrung überflüssig werden. Gegenüber allen diesen Vorzügen kann der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die Durchschaltung zum ersten Gruppenwähler etwas langer dauert, denn einerseits kann diesem Übelstand durch erhöhte Geschwindigkeit der Anrufsucher vorgebeugt werden, jo andererseits haben sich die Teilnehmer daran gewöhnt, mit der Einsendung der Wahlstromstöße zu warten, bis sie das Amtszeichen hören, so daß eine Fehlverbindung nicht zustande kommen kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Schalteinrichtungen vorgesehen sind, durch welche beim Anruf einer Leitung die ersten Anrufsucher einer Gruppe, welche zu dieser anrufenden Leitung Zugang ■ hat, in den Kontaktbänken der zweiten Anrufsucher so lange als frei gekennzeichnet werden, bis mehrere zweite Anrufsucher sich auf freie erste Anrufsucher der der anrufenden Leitung zugeordneten Gruppe aufgeschaltet haben.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können die zweiten Anrufsucher zwischen ersten Anrufsuchern, welche frei sind, aber auf belegten Leitungen stehen, und ersten Anrufsuchern, welche in einer Verbindung in Benutzung genommen sind, unterscheiden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft in einer Schaltungsanordnung für Wähler mit freier Wahl, bei der eine Verbindung über einen ersten und zweiten Anrufsucher hergestellt wird, der Stromkreis des Antriebsmagneten jedes der beiden Anrufsucher über die Schaltarme eines Verteilerwählers. Die Prüf relais zur Steuerung der Fortschaltebewegung sowohl der ersten als auch der zweiten Anrufsucher sind dem Verteilerwähler zugeordnet. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß die Sprechleitungsschaltarme und die Prüfschaltarme der ersten Anrufsucher ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Relais- oder Steuerschaltexkontakte unmittelbar mit Bankkontakten der zweiten Anrufsucher verbunden sind.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die durch die ersten Anrufsucher erreichbaren Leitungen in Gruppen eingeteilt, von denen jede durch eine Gruppe von ersten Anrufsuchern bedient wird, während die
- zweiten Anrufsucher ebenfalls in Gruppen eingeteilt sind, wobei die zweiten Anrufsucher jeder dieser Gruppen zu verschiedenen ersten Anrufsuchern jeder Gruppe von ersten Anrufsuchem Zugang haben. Jeder Gruppe von zweiten Anrufsuchern ist ein Verteilerwähler zugeordnet.
Die obigen und andere, an dieser Stelle nicht ausdrücklich erwähnte Merkmale der Erfindung werden besser verständlich durch die nachfolgend an Hand der Zeichnung gegebene Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Schaltungsanordnung für Wähler mit freier Wahl dargestellt, welche zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem anrufenden Teilnehmer und einem ersten Gruppenwähler dient. Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung auch für andere Zwecke verwendbar ist und daß die Schaltung im einzelnen in verschiedener Weise abgeändert werden kann, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, · endigen die Teilnehmerleitungen im Amt in Kontaktbänken von ersten Anrufsuchern, beispielsweise PjF, und ferner in Kontaktbänken von Leitungs-Wählern, die selbst nicht dargestellt sind. Die Teilnehmerleitungen sind in Gruppen zusammengefaßt, und es können so viel Leitungen in einer Gruppe sein, wie Kontaktsätze in den Kontaktbänken der Anrufsucher PF vorhanden sind, beispielsweise 100. Für jede Gruppe von Leitungen ist eine genügende Anzahl von Anrufsuchern vorgesehen, um den Verkehr in dieser Gruppe bewältigen zu können. Für jede Gruppe von Teilnehmer- g0 leitungen ist ein gemeinsames Anlaßrelais A vorgesehen.
Die zweiten Anrufsucher SF sind mit ersten Gruppenwählern 5" verbunden und in Gruppen genügender Größe eingeteilt, um dem- über sie verlaufenden Verkehr zu genügen. Jede dieser Gruppen von zweiten Anrufsuchern ist so angeordnet, daß von ihnen ein anderer erster Anruf sucher in jeder Gruppe von ersten Anrufsuchern aufgesucht wird. Die Gruppenwähler 6" sind einfache Drehwähler, welche von einer Gruppe von Gruppenwählern gemeinsamen Steuerschaltern, beispielsweiseSC, gesteuert werden. Da eine derartige Anordnung an sich bekannt ist, genügt für das Verständnis der Erfindung die in der Zeichnung gegebene Darstellung eines Gruppenwählers «S1 und eines Steuerschalters SC. Jeder Gruppe von zweiten Anrufsuchern ist ein Verteilerwähler CS zugeordnet, welcher einen freien zweiten Anrufsucher auswählt, der mit einem freien Gruppenwähler verbunden ist, dessen zugeordneter Steuerschalter ebenfalls frei ist. Zweckmäßig ist daher die Anzahl von Verteilerwählern CS gleich der Anzahl von Gruppen zweiter Anrufsucher und gleich der Anzahl erster Anrufsucher in jeder Gruppe. Wenn ein Teilnehmer anruft, kennzeichnet ein der Teilnehmergruppe gemeinsames Anlaßrelais A alle diese Gruppe bedienenden erste Anruf sucher PF und läßt einen durch die Verteilerwähler CS ausgewählten Satz
von' zweiten Anrufsuchern SF an. Diese zweiten Anrufsucher SF werden so lange weitergeschaltet, bis zwei von ihnen die gekennzeichneten ersten Anrufsucher PF erreicht haben, und darauf werden die beiden belegten ersten Anrufsucher fortgeschaltet, bis einer von ihnen die anrufende Leitung auffindet.
Es sei beispielsweise angenommen, daß der
ίο herrschende Verkehr genügend groß ist, um 12 erste Anrufsucher in jeder Gruppe zu bedingen, und infolgedessen sind 12 Verteilerwähler und 12 Gruppen von zweiten Anrufsuchern vorgesehen. Die erste Gruppe von zweiten Anrufsuchern hat Zugang zu den ersten ersten Anrufsuchern jeder Gruppe von ersten Anrufsuchern, die zweite Gruppe von zweiten Anrufsuchern hat Zugang zu den zweiten ersten Anruf Suchern jeder Gruppe von ersten Anrufsuchern usw. bis zur zwölften Gruppe von zweiten Anruf suchern, welche zu dem zwölften ersten Anrufsucher in j eider Gruppe von ersten Anrufsuchern Zugang hat. Es ist offensichtlich, daß sich durch diese. An-Ordnung Anrufe in einfacher Weise vom ersten Anrufsucher bis zur anrufenden Leitung zurück verfolgen lassen, da die Stellung des zweiten Anrufsuchers die Gruppe der ersten Anrufsucher und die Nummer der Gruppe von zweiten Anrufsuchern den in dieser Gruppe von ersten Anrufsuchern in Benutzung genommenen ersten Anrufsucher kennzeichnet. Durch die Stellung des in Benutzung genommenen ersten Anrufsuchers wird die Teilnehmerleitung gekennzeichnet, mit der der erste Gruppenwähler verbunden ist.
Es sei nun die Herstellung einer Verbindung im einzelnen beschrieben.
Wenn ein Teilnehmer anruft, wird dessen Linienrelais L über die Teilnehmerschleife erregt, wodurch die Leitung an einem Leitungswähler als besetzt gekennzeichnet wird und über die untere Wicklung des Abschaltrelais KA, den Ruhekontakt KA% und den Arbeitskontakt L2 ein Kennzeichnungspotential an den Prüfkontakt des ersten Anrüfsuchervielfachs angeschaltet wird. Das Relais L schließt ferner durch seinen Kontakt 1 einen über die gemeinsame Anlaßleitung verlaufenden Stromkreis für ein Anlaßrelais A, welches über das Relais HA und den Kontakt A1 ein Potential an den Steuerkontakt CC der1 Verbindungsleitungen aller dieser Gruppe von Teilnehmerleitungen zugeordneten ersten Anrufsucher anschaltet. Ferner wird ein über die Kontakte HA2 und A2 und eine gemeinsame Leitung verlaufender Stromkreis für das Anlaßrelais / aller Verteilerwähler CS
So geschlossen. Über die Kontakte HA2 und As wird die Lampe SL zum Aufleuchten gebracht zur Anzeige, daß in dieser Gruppe eine Leitung angerufen hat.
Das Relais/ jedes Verteilerwählers schließt folgenden Stromkreis: Batterie und Wicklung des Relais BB in einem Steuerschalterstromkreis SC, Ruhestellungskontakt N eines Gruppenwählers 61, Bankkontakt und Schaltarm des Verteilerwählers CS, Kontakt P, Wicklung des Relais H, Erde. Die Relais H und BB sprechen an. Das letztere sperrt den Steuerschalter SC gegen anderweitiges Belegen, und das erstere schließt folgenden Stromkreis für den Drehmagneten SFDM des zugeordneten zweiten Anrufsuchers SF: Batterie, Wicklung und Unterbrecherkontakt des Magneten SFDM, Bankkontakt und Schaltarm des Verteilerwählers CS, Arbeitskontakt 71, Ruhekontakte E1, F1, K1, Arbeitskontakt H1, Erde. Gleichzeitig wird ein über den Ruhekontakt D1, den Arbeitskontakt H2, den Schaltarm und Bankkontakt des Verteilerwählers CS und den Schaltarm CC des zweiten Anruf suchers SF verlaufender Stromkreis für das Relais E vorbereitet. §5
Die zweiten Anruf sucher SF werden weitergeschaltet, bis einer von ihnen den Kontakt erreicht, an welchen durch das Anlaßrelais A das Potential angeschaltet worden ist. In dieser Stellung spricht das Relais E an, go welches den Antriebsstromkreis dieses zweiten Anruf suchers durch den Kontakt E1 unterbricht und am Kontakt JE2 einen Stromkreis für das Relais F schließt.
Das Relais HA des Anlaßrelaissatzes spricht in Reihe mit dem Relais E nicht an. Wenn jedoch ein von einem Verteilerwähler CS entsprechenden anderen Verteilerwähler gesteuerter zweiter Anrufsucher den gekennzeichneten Kontakt ebenfalls erreicht, liegen zwei Relais E parallel. Dann spricht das Relais HA an und öffnet den von Batterie und den nichtinduktiven Widerstand zum Kontakt CC verlaufenden Stromkreis, wodurch das Ansprechen eines anderen Relais E verhindert wird. Wenn die Verbindungsleitung zu einem ersten Anrufsucher bereits belegt ist, wenn der zweite Anrufsucher auf sie aufgeschaltet wird, wird ein Relais D über folgenden Stromkreis erregt: Batterie, Wicklung des Relais D, Arbeitskontakt/2, RuhekontaktF2, Schaltafm und Bankkontakt des Verteilerwählers CS, Schaltarm und Vielfachkontakt B des zweiten Anrufsuchers SF, der dem Kontakt B entsprechende Vielfachkontakt und Schaltarm des den ersten Anrufsucher bereits belegenden zweiten Anrufsuchers, die den Kontaten KB4 oder HBS entsprechenden Arbeitskontakte der den Relais KB oder HB entsprechenden Durchschalte- oder Prüfrelais des belegenden zweiten Anrufsuchers zur geerdeten Prüfader. Das Relais D spricht an
und hält am Kontakt D1 den Stromkreis für das Prüfrelais E1 wodurch der zweite Anrufsucher veranlaßt wird, weiter zu drehen Ein freier erster Anrufsucher dagegen wird selbst dann in Benutzung genommen, wenn er auf einer besetzten Leitung steht, da in diesem Fall der Vielfachkontakt B nicht geerdet ist.
Es ist demnach offensichtlich, daß die
ίο zweiten Anrufsucher so lange weitergeschaltet werden, bis zwei von ihnen erste Anrufsucher der Gruppe belegt haben, zu der der anrufende ,Teilnehmer gehört.
Das Relais HA unterbricht bei seinem Ansprechen durch den Kontakt HAr den Anlaßstromkreis für die Relais / der verschiedenen Verteilerwähler. Inzwischen haben aber die Relais H' der den zweiten Anrufsuchern, welche gekennzeichnete erste Anrufsucher belegt haben, zugeordneten Verteilerwähler sich unabhängig vom Arbeitskontakt /3 über den Kontakt F3 gehalten.
Durch das Ansprechen des Relais F wird ■ folgender Stromkreis für den Antriebsmagneten EDM des ersten Anrufsuchers geschlossen: Batterie, Wicklung und Unterbrecherkontakt des Magneten EDM, Bankkontakt R und Schaltarm, Bankkontakt und Schaltarm des Verteilerwählers CS, Ruhekontakt B1, Arbeitskontakt F1, Ruhekontakt K1, Arbeitskontakt H1, Erde. Gleichzeitig wird ein von der Prüfader über beide Wicklungen des Relais KB des Gruppenwählers S, den Bankkontakt und Schaltarm des Verteilerwählers CS und über die Wicklung des Relais B nach Erde am Arbeitskontakt Fi verlaufender Prüfstromkreis geschlossen. Entsprechende Stromkreise werden in den anderen ersten Anrufsuchern geschlossen.
Es ist selbstverständlich, daß, wenn nur ein gekennzeichneter erster Anrufsucher frei ist, dieser allein die anrufende Leitung aufsucht. Es ist ferner möglich, daß die anrufende Leitung bereits durch einen ersten Anrufsucher belegt worden ist, bevor ein zweiter erster Anrufsucher angelassen wird. Wenn ein erster Anrufsucher die anrufende Leitung erreicht, spricht das Relais B in Reihe mit dem Relais KB des Gruppenwählers und dem dem Teilnehmer zugeordneten Abschalterelais KA an. Das Relais KA unterbricht den Stromkreis für das Linienrelais L1 welches seinerseits durch den Kontakt L1 die Stromkreise für das Anlaßrelais A und das Relais HA unterbricht. Gleichzeitig wird der Stromkreis für das Relais E unterbrochen und infolgedessen das Relais F zum Abfall gebracht.
Das ansprechende Relais B öffnet den Antriebsstromkreis für den ersten Anrufsucher und schließt, bevor das mit Ankerabfallverzögerung ausgebildete Relais F abfällt, einen über B1, F1, K1 und H1 verlaufenden Stromkreis für das Relais K1 welches sich unabhängig vom Relais F über seinen Kontakt K1 hält, am Kontakt K3 den Stromkreis für das Relais H wieder schließt und über den Kontakt K* eine andere Erde an das Relais B anschaltet.
Das erregte Relais KB im Gruppenwähler schaltet die Teilnehmerschleife zu dem Stromstoßrelais AA des Steuerschalters SC durch, und über die Kontakte K?, F2, KB* und die Prüfader wird ein Stromkreis für das Relais D geschlossen. Das Relais AA schließt die Relais H und B kurz. Wenn das Relais H abfällt, wird das Relais K aberregt, und es wird über die Kontakte H3 und D2 ein Stromkreis für das Relais G geschlossen, wobei das Erdpotential über einen über die Gruppenwähler und die Steuerschalter verlaufenden Kettenstromkreis angelegt wird und die Anordnung so getroffen ist, daß das Relais G ,nach dieser Erde erregt wird, wenn noch ein freier Gruppenwähler mit einem freien Steuerschalter verbunden ist. Das Relais G hält sich über seinen Kontakt G2 und schließt über die Kontakte H3 und G3 für den Antriebsmagneten CDM des Verteilerwählers CS, welcher hierdurch weitergeschaltet wird, bis er einen freien, mit einem freien Steuerschalter verbundenen Gruppenwähler erreicht. Dann wird über den Kontakt G1 das Relais H erregt, welches am Kontakt H3 den Antriebsstromkreis unterbricht. Das Relais H öffnet ferner den Stromkreis für das Relais G, und das Relais K unterbricht den Stromkreis für das Relais!?; der Verteilerwähler CS bleibt mit dem freien ersten Gruppenwähler verbunden.
Wenn kein freier erster Gruppenwähler mehr vorhanden ist oder kein freier Steuerschalter mit einem freien ersten Gruppenwähler verbunden ist, wird das Relais C erregt, das Relais G dagegen nicht. Relais C betätigt einen Verkehrszähler M.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen Verbindungen über erste und zweite Anrufsucher hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ein-, treffen eines Anrufs ein oder mehrere freie zweite Anrufsucher (SF) freie erste Anrufsucher (PF) aufsuchen, welche Zugang zu der anrufenden Leitung haben, worauf ein oder mehrere ausgewählte erste Anrufsucher (PF) die anrufende Leitung aufsuchen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An-
    ίο
    20
    25
    « 30
    ' 35
    40
    45
    So
    55
    60
    Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Relais L und A) vorgesehen sind, welche beim Eintreffen eines Anrufs nicht nur die anrufende Leitung in den Kontaktbänken mehrerer erster Anrufsucher (PF) als frei kennzeichnen, sondern auch diese ersten Anrufsucher (PF) in den Kontaktbänken mehrerer zweiter Anrufsucher (SF) als frei kennzeichnen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Anrufsucher (SF) mit Gruppenwählern (S) verbunden sind, deren Einstellung durch einen mehreren Gruppenwählern (S) gemeinsamen Steuerschalter (SC) gesteuert wird und welche in Gruppen angeordnet sind, wobei jeder Gruppe eine Schaltvorrichtung (Verteilerwähler CS) zugeordnet ist, die sich auf einen freien Verbindungsstromkreis (SF-S), dessen zugeordneter Steuerschalter (SC) ebenfalls frei ist, vorbereitend einstellt, so daß beim Eintreffen eines Anrufs nur zur Herstellung der Verbindung freie Verbindungsstromkreise (SF-S) mit zweiten Anrufsuchern auf erste' Anrufsucher weitergeschaltet werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Teilnehmerleitungen in Gruppen eingeteilt sind und jeder Gruppe eine Gruppe von ersten Anrufsuchern (PF) zugeordnet ist, und daß die zweiten Anrufsucher (SF) in Gruppen eingeteilt sind und die zweiten Anrufsucher (SF) jeder dieser Gruppen Zugang zu anderen ersten Anruf suchern (PF) jeder Gruppe von ersten Anrufsuchern hat.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (Relais A), welche beim Eintreffen eines Anrufs zur Wirkung kommt und die zu der anrufenden Leitung Zugang habenden ersten Anrufsucher (PF) in den Kontaktbänken der zweiten Anrufsucher (SF) kennzeichnet, durch eine andere Schalteinrichtung (Relais HA) unwirksam gemacht wird, welche betätigt wird, wenn mehr als ein zweiter Anrufsucher (SF) sich auf erste Anrufsucher (PF) mit Zugang zur anrufenden Leitung aufgeschaltet haben.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Anrufsucher (SF) mit einem Hilfsprüfschaltarm (B) ausgerüstet sind und die von ihm überlaufenen Kontakte in den Kontaktbänken der zweiten Anrufsucher (SF) vielfach geschaltet sind, aber nicht mit Schaltarmen der ersten Anrufsucher (PF) verbunden sind, wobei die " Anordnung'so getroffen ist, daß, wenn ein zweiter Anrufsucher (SF) einen bereits für eine Verbindung in Benutzung genommenen ersten Anrufsucher belegt, über diesen Schaltarm (B) ein Stromkreis für ein Relais (D) geschlossen wird, welches das Ansprechen eines Relais (E) verhindert, das andernfalls die Fortschaltebewegung des zweiten Anruf suchers (SF) beenden würde.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Durchschaltung einer anrufenden Leitung über erste und zweite Anrufsucher (PF, SF) ein Schaltmittel (Relais G) zur Wirkung kommt, welches die Weiterschaltung eines Verteilerwählers (CS) auf einen freien Verbindungsstromkreis (SF-S) eines zweiten Anrufsuchers nur in dem Fall veranlaßt, daß einer dieser Verbindungsstromkreise (SF-S), zu dem dieser Verteilerwähler (CS) Zugang hat, und ebenfalls dessen zugeordneter Steuerschalter (SC) frei ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Anlagen, in denen die zweiten Anrufsucher (SF) in Gruppen angeordnet sind und jeder dieser Gruppen ein Verteilerwähler (CS) zugeordnet ist, der sich auf g0 einen freien zweiten Anrufsucher (SF) vorbereitend einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintreffen-eines Anrufs eine Schalteinrichtung (Relais A) zur Wirkung kommt, welche parallele Stromkreise für Schaltmittel (Relais /) in jedem der Verteilerwähler (CvS") schließt und hierdurch die Fortschaltung aller durch die Verteilerwähler (CS) bereit gestellten freien zweiten Anrufsucher (SF) veranlaßt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei denen freie zweite Anrufsucher durch Verteilerwähler (CS) ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Stromkreis für den Antriebsmagneten (SFDM) eines freien Anrufsuchers (SP) über einen Schaltarm eines Verteiler wähler s (CS) beim Eintreffen eines Anrufs geschlossen wird und beim Ansprechen.eines in diesem Verteilerwähler (CS) angeordneten Prüfrelais (B) unterbrochen wird, wenn der zweite Anrufsucher (SF) einen gekennzeichneten ersten Anrufsucher (PF) belegt.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι oder 9 für Anlagen, in denen freie zweite Anrufsucher durch einen Verteilerwähler (CS) ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufschalten eines zweiten Anrufsuchers (SF) auf einen ersten Anrufsucher (PF) der Strom-
    kreis für den Antriebsmagneten (EDM) eines durch einen zweiten Anrufsucher (SF) belegten ersten Anrufsuchers (PF) über Schaltarme diese.s zweiten Anrufsuchers (SF) und eines Verteilerwählers (CS) geschlossen wird und beim Ansprechen eines in einem Verteilerwähler (CS) angeordneten Prüf relais (B) unterbrochen wird, wenn der erste Anrufsucher (PF) die anrufende Leitung belegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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