DE512688C - Schaltungsanordnung fuer Rufsignalanlagen in Hotels o. dgl. - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Rufsignalanlagen in Hotels o. dgl.

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DE512688C
DE512688C DEF68947D DEF0068947D DE512688C DE 512688 C DE512688 C DE 512688C DE F68947 D DEF68947 D DE F68947D DE F0068947 D DEF0068947 D DE F0068947D DE 512688 C DE512688 C DE 512688C
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relay
call
shutdown
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switching device
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DEF68947D
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Fuld & Co Telephon
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B1/00Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Rufsignalanlagen, wie sie beispielsweise in Hotels oder ähnlichen Betrieben verwendet werden.
In solchen Anlagen werden in der Regel mechanisch sich sperrende Relais verwendet, sogenannte Abstellrelais, die, von dem Rufenden eingeschaltet, die Rufzeichen an verschiedenen Stellen zur Wirkung bringen. Leistet
to der Gewünschte dem Ruf Folge, dann kann er durch Drücken auf einen Knopf das Relais mechanisch entriegeln und dadurch den Ruhezustand der Anlage wieder herstellen. Diese Relais werden in der Regel in den einzelnen Hotelzimmern angeordnet, während die Ruflampen in den Gängen, Büros sowie an der Tür des Zimmers angebracht sind.
Die Erfindung bezweckt nun, den Gewünschten bei seinem Aufenthalt in einem Hotelzimmer, von wo aus er die Ruflampen nicht sehen kann, auch von einer anderen Stelle in einfacher Weise errufen zu können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Abstellrelais an den einzelnen Rufstellen mit einer Umschalteinrichtung versehen sind, durch deren Bedienung die Abstellrelais als Anrufzeichen, beispielsweise als Klopfer, verwendet werden, die ein von einer anderen Stelle veranlaßtes periodisches Rufsignal aufnehmen und hierdurch dem Gewünschten akustisch kenntlich machen, daß er noch von anderen Stellen aus gerufen wird. Die Umschalteinrichtung bewirkt zweckmäßig auch zugleich die Einschaltung einer Anwesenheitslampe, die kenntlich macht, daß der Gewünschte sich gerade in diesem Zimmer befindet.
Erfindungsgemäß ist der diese Umschaltvorrichtung betätigende Schlüssel so ausgebildet, daß er zugleich das Relais mechanisch entriegelt und hierdurch den zuerst ergangenen Ruf ausschaltet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, in welchem in den drei Feldern I, II und III drei rufende Stellen dargestellt sind. Die Abstellrelais und die Umschaltvorrichtung sind in den drei Stellen in den drei verschiedenen charakteristischen Phasen dargestellt. Allen Rufstellen gemeinsam ist eine periodische Rufaussendevorrichtung PS.
Will beispielsweise die Stelle I die Bedienung herbeirufen, dann drückt sie die Ruftaste A und erregt hierdurch das Relais R. Das Relais R ist mit einem Anker AR ausgerüstet, welcher verschiedene Kontakte zu betätigen vermag, die links von dem Anker angedeutet sind. Der Anker AR trägt einen Hebel H, der sich in seiner Ruhelage vor den Ansatz Kl eines Abstellknopfes K legt und diesen in der eingedrückten Lage entgegen der Wirkung der Feder F festhält. Sobald der Anker AR angezogen wird, wird der Hebel H gehoben und gibt den Ansatz Kl frei, so daß der Knopf K so weit hervorspringt, bis der Ansatz Kl sich, gegen den Anschlag anlegt. Läßt der Rufende die Taste nunmehr los, dann legt sich der Hebel H auf den An-
satz Kl, so daß der Anker in der angezogenen Lage festgehalten wird. Dieser Zustand des Relais R ist in dem Feld II dargestellt.
Die von dem Relais R betätigten Kontakte schließen einen Stromkreis für die Leitung g, an welche In verschiedenen Stellen des Hauses Lampen ZA angeordnet sind,, die den Gewünschten herbeirufen. Mit dem Kontakt ar2 wird ein Stromkreis für eine Beruhigungslampe Bl geschlossen, welche in dem Zimmer selbst angeordnet ist und dem Rufenden zur Anzeige bringt, daß sein Ruf wirklich ab-. gegeben wurde. Ferner wird in diesem Stromkreis eine Lampe Zt erregt, welche über der Tür des Zimmers im Flur angeordnet ist und dem Vorübergehenden anzeigt, daß gerade dieses Zimmer die Bedienung gerufen hat. Über Kontakt ar3 wird ferner ein Stromkreis zu der periodischen S endevorrichtung PS geschlossen, welche aus einem Schrittschaltwerk besteht, das von einem Drehmagneten D schrittweise getrieben wird. Bei jedem Anzug des Ankers Da wird ein aus einer Quecksilberröhre bestehender Selbstas unterbrecherkontakt Su betätigt, welcher den Stromkreis des Drehmagneten unterbricht, so daß der Schaltarm d schrittweise über die Kontakte hinwegbewegt wird. Einzelnen dieser Kontakte ist ein gemeinsames Relais V angeschlossen, welches erregt wird, sobald der Schaltarm auf einen dieser Kontakte auftrifft und welches mit seinem Kontakt ν die Leitung/ mit dem —Pol der Batterie verbindet. Die Bedeutung dieser Maßnahme wird später erläutert werden.
Sobald die gewünschte Bedienung in das Zimmer des Rufenden tritt, führt sie einen Schlüssel 6" in eine hierfür vorgesehene öffnung O ein. Der Schlüssel betätigt einen Federsatz SF, der über den Kontakt sf1 das Relais R an die Leitung / anschließt, den Kontakt sf2 öffnet und den -\—Pol der Batterie von den Kontakten ar des Relais R abtrennt, so daß sämtliche Ruflampen ausgeschaltet werden; zugleich schaltet der Schlüssel über den Kontakt sf3 eine Anwesenheitslampe Al ein, die über der Tür des Zimmers im Flur angeordnet ist und den Vorübergehenden anzeigt, daß die Bedienung sich in diesem . Zimmer befindet. Der Schlüssel5 ist mit einem Ansatz«Skz ausgerüstet, welcher beim Einführen des Schlüssels zugleich auch den Abstellknopf K herunterdrückt. Hierdurch wird der Hebel H des Ankerst/? des RelaisR entsperrt, und der Anker- fällt in seine Ruhelage zurück.
Dieser Zustand ist in FeIdIII dargestellt. Durch das Auftrennen des Kontaktes sf2 und den Abfall des Ankers AR des Relais R ist der Drehmagnet D des periodischen Sendeschaltwerkes PS stromlos geworden. Ruft jedoch, während die Bedienung den Schlüssel gesteckt hat, eine andere Stelle, beispielsweise die in FeIdII dargestellte Stelle, die Bedienung, dann wird über den dort nicht aufgetrennten Kontakt sf2, Kontakt or3 der Drehmagnet D des Schaltwerkes von neuem erregt und hierdurch in bestimmten Zeitintervallen über Relais V die Leitung/ mit dem negativen Pol der Batterie verbunden. Jedes- 7<> mal, wenn Kontakte angeschlossen wird, wird auch das Relais R in Feld III erregt und zieht seinen Anker an. Der Anker AR kann sich jedoch jetzt nicht sperren, da der HebelH unter Wirkung der Federt nicht herausspringen kann, vielmehr durch den Ansatz Sa des Schlüssels S in seiner eingedrückten Lage festgehalten wird. Die periodischen Erregungen und Aberregungen des Relais R ergeben ein Klopfgeräusch, welches die in dem Zimmer weilende Bedienung hören kann und welches ihr anzeigt, daß sie von einer anderen Stelle gerufen wird. Durch Heraustreten auf den Flur vermag sie an den brennenden Lampen oder ähnlichen Einrichtungen zu erkennen, welche Stelle sie gerufen hat.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: ·
    i. Schaltungsanordnung für Rufsignalanlagen in Hotels o. dgl. mit an jeder der rufenden Stellen angeordnetem Abstellrelais, welches bei der Erregung durch die rufende Stelle die Rufzeichen (z. B. Lampen) an verschiedenen Stellen zur Wirkung bringt, während es von dem Gewünschten wieder abgestellt werden kann, so daß der Ruhezustand der Anlage wieder eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellrelais (R) je mit einer Umschalteinrichtung -(SF) versehen sind, durch deren Bedienung die Abstellrelais (R) als Anrufzeichen für etwa von anderen rufenden Stellen nach dem Gewünschten erfolgende Rufe verwendet werden können.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellrelais (R) in ihrer Verwendung als Anrufzeichen als Klopfer arbeiten.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von dem Gewünschten betätigte Umschalteinrichtung (SF) das Abstellrelais (R) in einen von einem gemeinsamen Sendeschaltwerk (PS) periodisch geschlossenen Stromkreis (/) gelegt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 mit mechanischer Sperrung der Abstellrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das die Umschalteinrichtung (SF) betätigende Schaltglied (S, Sa) zugleich die mecha-
    512(588
    nische Sperrung des Abstellrelais (R) aufhebt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Schlüssel (S), dessen Schaft einen Kontaktsatz (SF) betätigt und der mit einem Ansatz (Sa) ausgerüstet ist, der den Abstellknopf (K) des sperrenden Relais (R) in die das Relais entsperrende Lage bringt und dort festhält. ίο
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF68947D 1929-08-07 1929-08-07 Schaltungsanordnung fuer Rufsignalanlagen in Hotels o. dgl. Expired DE512688C (de)

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