DE583298C - Signaleinrichtung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen - Google Patents

Signaleinrichtung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen

Info

Publication number
DE583298C
DE583298C DE1930583298D DE583298DD DE583298C DE 583298 C DE583298 C DE 583298C DE 1930583298 D DE1930583298 D DE 1930583298D DE 583298D D DE583298D D DE 583298DD DE 583298 C DE583298 C DE 583298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
switching
relay
message
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930583298D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dymke
Paul Smura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE583298C publication Critical patent/DE583298C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM !.SEPTEMBER 1933
, REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■M 583298 KLASSE 74 c GRUPPE
74c S 63,30 - -
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Signaleinrichtung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung für Meldeanlagen, bei welchen Meldungen in Form von Stromstößen einer Zentralstelle übermittelt und dort in einer von der eingehenden Meldung abweichenden Form kenntlich gemacht werden. Perartige Signaleinrichtungen sind dadurch bedingt, daß die einlaufenden Meldungsstromstöße, deren Zahl durch die dem Melder zugeordnete Impulsscheibe bestimmt wird, zur Kenntlichmachung, die meist über Locher oder akustische Signalmittel erfolgt, ungeeignet sind. Eine vom 30. Melder ausgehende Meldung in Form von 30 in ununterbrochener Folge gegebenen Stromstoßen würde z. B. bei gleichartiger Wiedergabe in der Zentralstelle 30 Lochungen im Lochstreifen oder ebensoviel ebenfalls in ununterbrochener Folge ausgelöste Glockenschläge bedingen, wodurch die Aufmerksamkeit des die
ao Meldung Aufnehmenden übermäßig, beansprucht und infolgedessen leicht eine Falschmeldung hervorgerufen werden würde. Man hat daher in der Zentralstelle Übersetzereinrichtungen vorgesehen, die die in ununterbrochener Folge eingehenden Stromstöße in mehrere verschieden lange Stromstoßreihen umwandeln, die durch Pausen voneinander getrennt sind und daher als mehrstellige Zahlen gelesen werden können, wobei Sorge getragen wird, daß die Quersumme der mehrstelligen Zahl möglichst klein ist.
Bei derartigen Signaleinrichtungen werden bisher die einlaufenden Meldestromstöße zum Einstellen eines Schrittschaltwerkes benutzt* über dessen Wählerarm eine von mehreren durch ein Motorlaufwerk gesteuerte1 Kontaktscheibe die Signalmittel entsprechend den von der eingehenden Meldung abweichenden Stromstoßreihen beeinflußt. Das Vorsehen eines Motorlaufwerkes und ebenso, vieler Kontaktscheiben, als im Grenzfall Melder an der zu- geordneten Melderschleife angeschlossen werden können, verteuert erheblich derartige Ant lagen. Außerdem sind Umänderungen oder Er-.. Weiterungen, der bestehenden Anlagen nur schwer durchzuführen, da sie umfangreiche Schaltungsabänderungen oder sogar bauliche Änderungen des Motorlaufwerkes erfordern.
Bei Meldeanlagen der vorerwähnten Art ist es bekanntgeworden, mit einem Schrittschaltwerk, das" um ebenso viele Schaltschritte bewegt wird, als der ausgelöste Melder Stromstöße aussendet, ein weiteres Schrittschaltwerk in schaltungstechnischem Zusammenhang zu bringen, welches bei vollständigem oder teilweigem Zur rücklegen einer Bewegungseinheit, beispielsweise einer Umdrehung, die MeldungsstromT ..... stoße verursacht, deren Zahl bzw. Folge von derjenigen der vom Melder ausgehenden Stromstöße abweicht.
Die vorerwähnten Meldeanlagen werden er- gQ findungsgemäß dahin verbessert, daß das zweite, die Meldung kenntlich machende Schrittschaltwerk zwei Schaltgeschwindigkeiten besitzt, von denen die geringere bei Abgabe der Melder-
*■) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden; .-
Erich Dymke in Berlin und Paul Smura in Berlin-Siemensstadt.
Stromstöße und die größere zwischen den Melderstromstoßreihen benutzt wird. Dadurch werden einmal die für die Abgabe der. Meldungen benötigten Gesamtzeiten verringert, so daß während einer bestimmten Zeitdauer eine größere Anzahl von Meldungen eingehen kann. Außerdem wird noch eine gleichmäßige Wiedergabe der Meldungen erzielt, da die Pausen zwischen, den Stromstoßteilgruppen verkürzt, ίο die Unterschiede in der Pausendauer daher nicht mehr so störend empfunden werden.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Abbildung schaubildlich und unter Weglassung aller die Erfindung selbst nicht berührenden Einzelheiten eine Feuermeldeanlage dargestellt. Links oben wird die abgewickelt dargestellte Impulsscheibe S gezeigt, die beim Auslösen des Melders sich in der Pfeilrichtung unter dem Einfluß einer Feder oder eines Gewichtes bewegt und über tihre Schaltzähne mehrfach den Kontakt S1 kurzzeitig unterbricht. Durch diese Unterbrechungen wird kurzzeitig der aus der Batterie Ba herrührende Ruhestrom in der Schleifes unterbrochen, in .25 die in bekannter Weise noch mehrere Melder eingeschleift sind. Der Einfachheit halber ist nur ein einziges Impulsrelais I dargestellt worden, während die ausgeführten Anlagen symmetrisch zu der dargestellten Anordnung noch ein zweites Impulsrelais besitzen, das über die rechte Schleifenader und Erde unabhängig von dem gezeigten Impulsrelais eine zweite Meldung ■ aufnehmen kann.
Durch gestrichelte Linien getrennt sind in der Abbildung drei Schrittschaltwerke X, Y, 1L . dargestellt, die zweckmäßig als 25- oder 50-teilige. Drehwähler ausgebildet und deren Fortschaltemagnete ebenfalls mit X, Y, Z bezeichnet worden sind. Diese Fortschaltemagnete steuern in bekannter Weise über eine Stoßklinke und ein Schaltrad mehrere Kontaktarme, die über die zugehörigen Kontaktbänke schleifen und je nach der Anzahl der zurückgelegten Schaltschritte verschiedene Verbindungen herstellen Φ5 können. Der Einfachheit halber sind diese Kofrtaktbänke, von denen das erste Schrittschaltwerk X nur eine besitzt, abgewickelt dargestellt worden.
Die Einzelkontakte der links dargestellten Kontaktbank xa des ersten Sehrittschaltwerkes X sind mit Zahlen bezeichnet, die den mehrstelligen Ziffern entsprechen, welche in der Zentralstelle in Form von Lochungen oder Glockenschlägen ausgelöst werden, wenn die einlaufende Meldung so viel Stromstöße enthält, daß der ebenfalls mit xa bezeichnete Kontaktarm auf den betreffenden Einzelkontakt aufgelaufen ist. Mit diesen Einzelkontakten sind durch. Verbindungsleitungen. und zwar in gleicher Reihenfolge, die Einzelkontakte der ersten Kontaktbank ya des zweiten I Schrittschaltwerkes Y verbunden, das nach Art eines Anrufsuchers sich ,selbsttätig auf das erste Schrittschaltwerk einstellen kann.
Die zweite und dritte Kontaktbank yb, y0 des zweiten Schrittschaltwerkes Y sind in bestimmter Weise mit der ersten Kontaktbank za des dritten Schrittschaltwerkes Z verbunden. Die Art dieser Verkabelung wird bei der Beschreibung der Wirkungsweise genauer-erläutert. Die eigentliche Übermittlung der geänderten Meldung erfolgt durch die zweite Kontaktbank zt des' dritten Schrittschaltwerkes Z, an dessen Wählerarm ein Impulsrelais K angeschlossen, ist, das über seinen Kontakt k beispielsweise den Locher L- oder einen nicht dargestellten Einschlagwecker betätigt.
An dem der ersten Kontaktbank za zugeordneten Wählerarm ist ein Umschalterelais F angeschlossen, das sich über seinen eigenen Kontakt fx in Abhängigkeit -von einem Ruhekontakt t eines Trennrelais T halten kann. Durch den gleichen Wählerarm und über die gleiche Kontaktfolge kann das Trennrelais in bestimmten Sehaltstellungen des Schrittschalt-Werkes Z erregt und damit der Haltestromkreis für das Umschalterelais F aufgetrennt werden. Von den drei Wählerarmen des zweiten Schrittschaltwerkes Y sind die beiden letzten, y% und yc, an Pluspotential angeschlossen, go während der erste Kontaktarm ya mit einem Wicklungsende eines' Prüfrelais P verbunden ist, das in bekannter Weise erregt wird, wenn das als Anrufsucher betätigte Schrittschaltwerk Y auf den Kontakt aufgelaufen ist, der mit dem entsprechenden Einzelkontakt des ersten Schriftsehaltwerkes X verbunden ist, auf den durch den Einlauf der Meldung dessen Kontaktarm xa aufgelaufen ist. Dieser Wählerarm wird im Bedarfsfalle durch Schließen einer handbetätigten Taste Ta an Pluspotential gelegt, Wodurch gleichzeitig der Stromkreis für den Fortschaltemagneten Y "des zweiten Schrittschaltwerkes eingeschaltet wird. Im Ausführungsbeispiel muß diese Taste so lange gedruckt werden, als die eingelaufene Meldung in geänderter Form wiedergegeben werden soll. Diese der besseren Übersicht halber gewählte einfache Anordnung wird natürlich in der praktischen Ausführung derartiger Anlagen durch eine selbsttätig wirkende Schaltungsanordnung ersetzt, bei der nur die Schaltvorgänge für die Melderwiedergabe eingeleitet werden, während die Abschaltung abhängig von der Beendigung der Meldung entweder U5 selbsttätig oder durch eine zweite Taste hervorgerufen wird.
Die aus dem Relais A und B bestehende Schaltungsanordnung stellt 'einen Relaisunterbrecher dar, durch welchen das dritte Schrittschaltwerk Z ' in einem langsamen Rhythmus während der Meldungsübertragung fortgeschal-
58a
tet wird. Um dieses Schrittschaltwerk in den Pausen zwischen zwei Stromstoßreihen schneller als während der Impulsgäbe fortzuschalten, ist noch ein weiteres Relais C vorgesehen, da's im Gegensatz zu den beiden Relais A und B des Relaisunterbrechers nicht verzögert arbeitet und in Abhängigkeit von dem Selbstunterbrecherkontakt zc den Fortschaltemagneten Z betätigt.
to Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung wird an Hand eines Betriebsfalles beschrieben, bei dem von dem Melder mit der Kennziffer in drei Stromstöße der Zentralstelle übermittelt werden.· Durch die dreimalige Unterbrechung des Kontaktes S1 infolge des Ablaufes der diesem Melder zugeordneten Kontaktscheibe S wird das Impulsreläis Γ dreimal aberregt, so daß der Fortschaltemagnet X für das in der gleichen Weise bezeichnete Schrittschaltwerk drei Stromstöße erhält (—, X, i, +). Durch diese drei Stromschließungen wird der Wählerarm xa mit dein mit in bezeichneten Einzelkontakt in Verbindung gebracht und gleichzeitig in nicht dargestellter Weise ein Signalmittel betätigt, das den Einlauf irgendeiner Meldung anzeigt.
Soll festgestellt werden, welcher Melder betätigt worden ist, so wird die Taste Ta gedrückt und infolgedessen der Fortschaltemagnet Y des in der gleichen Weise bezeichneten zweiten Schrittsehaltwerkes erregt (—, Y1^11C2, Ta, +)-Über eine in bekannter Weise ausgebildete Fortschalteklinke und ein Schaltrad werden infolgedessen die drei Wählerarme ya, yit yB um einen Schaltschritt vorwärts bewegt, wobei gleichzeitig der diesem Schrittschaltwerk zugeordnete Selbstunterbrecherkontakt yd geschlossen wird. Durch diese Kontaktschließung wird das C-Relais erregt (—,C,/p3, yd, +), das seinen Kontakt e2 auftrennt und damit den Stromkreis für den Fortschaltemagneten Y unterbricht.
Durch das Aberregen des Fortschaltemagneten wird der Selbstunterbrecherkontakt yd wieder geöffnet, so daß das C-Relais abfällt, das durch Schließen seines Ruhekontaktes e2 wiederum den Stromkreis für den Fortschaltemagneten Y einschaltet. " -
Durch die aus dem Relais C und dem Selbstunterbrecherkontakt ya bestehende Schaltanordnung wird der Fortschaltemagnet Y so lange vorwärts geschaltet, bis sein Wählerafm ya auf den dritten Einzelkontakt, der mit dem die Ziffer in tragenden Einzelkontakt des ersten Schrittschaltwerkes X unmittelbar verbunden ist, aufläuft. In dieser, Sehaltstellung erhält das Prüfrelais P Strom über (—, P, ya, Kontakt in, xa, Ta, +), das durch öffnen seines Kontaktes P1 den Stromkreis für den Fortschaltemagneten Y unterbricht und durch Umlegen seines Umschaltekontaktes fz das CrRelais für die Fortschaltung des dritten Schrittschaltwerkes vorbereitet.,
Nach den beschriebenen Schaltvorgängen sind außer dem bereits erwähnten Kontaktarm ya noch die beiden weiteren Dreharme yb, yc auf dem dritten Einzelkontakt der ihnen zugeordneten Kontaktbänke aufgelaufen, so daß über den Wählerarm y6 der mit 23 und über den Kontaktarm ya der mit 9, bezeichnete Einzelkontakt der ersten Kontaktbank za des dritten Schrittschaltwerkes mit Pluspotential verbunden ist.
Durch das Schließen des ^-Kontaktes wird das Verzögerungsrelais A eingeschaltet, (—, Widerstand W1, A, f 3, P1, -\-), das durch Auftrennen .seines Kontaktes % den Kurzschluß für das S-Relais aufhebt, so daß auch dieses Relais anspricht (—, Widerstand WiT B, fs, Φ&, +)· Durch diese Betätigung des S-Relais, die ebenso wie die des 4-Relais verzögert erfolgt, wird über den ö^Kontakt das C-Relais erregt (—, C, ps, f4,11, +), da das P-Relais seinen Umschaltekontakt ps umgelegt hat.
Das C-Relais legt seinen c3-Kontakt um, so daß der Fortschaltemagnet Z des in der gleichen Weise bezeichneten dritten Schaltwerkes erstmalig einen Stromimpuls erhält (—, Z, f 2, C3, Pi, +)· Gleichzeitig wird durch das Schließen des ^-Kontaktes das ^-Relais kurzgeschlossen, das infolgedessen verzögert abfällt und durch Schließen seines «-Kontaktes ebenfalls verzögert das .B-Relais zum Abfall bringt.
Durch den Abfall des 5-Relais wird der Kon-, takt I)1 geöffnet und damit der Stromkreis für das C-Relais unterbrochen, das> seinen Kon- ". takt cg in die in der Abbildung gezeigte Stellung zurückbewegt, wodurch der Fortschaltestromkreis für den Magneten Z des dritten Schrittschaltwerkes unterbrochen wird, nachdem dieser Wähler einen Schaltschritt ausgeführt hat. Gleichzeitig wird durch das öffnen des C1-KOntaktes der Kurzschluß des Relais A aufgehoben, das anspricht und durch Auftrennen seines %-Kontaktes seinerseits den Kurzschluß des B-Relais aufhebt, so daß über den Kontakt bx auch das C-Relais nach Ablauf der Anzugsverzögerungszeiten der beiden Verzögerungsrelais A und B: und seiner eigenen Anzugszeit wieder anspricht. , . ■
Nachdem in der bereits beschriebenen Weise das Schrittschaltwerk Z um einen weiteren Schaltschritt durch das Zusammenwirken der Relais A, B und C fortbewegt worden ist,, kommt erstmalig das Impulsrelais K unter Strom (—, K, zt, fs, +}, da der zweite Wählerarm Zj, auf den zweiten Einzelkontakt der diesem Kontaktarm zugeordneten Kontaktbank aufgelaufen ist. Über seinen Kontakt k übermittelt dieses Impulsrelais dem Locher L iao 'den ersten Locherstromstoß (-—, L, h, +), so daß in dem sich stetig fortbewegenden h
streifen ein Lochsymbol eingetragen "wird. Über den gleichen Kontakt kann ein nicht dargestellter Einschlagwecker betätigt werden, der das Abhören der einlaufenden Meldungen ermöglicht.
Nachdem das dritte Schrittschaltwerk Z einen weiteren Schaltschritt zurückgelegt hat, erhält über den Wählerarm zo das Umschalterelais F Strom (—,F,za, Kontakt 3, +),. das sich über den eigenen Kontakt fx im Stromkreis (—, F, /i> t> +) hält. Durch Umlegen des' ^-Kontaktes erhält der Fortschaltemagnet Z nunmehr seinen Fortschaltestromkreis über (—, Z, f2, C3> fi> ■+). der diesmal durch die Erregung des C-Relais über den Selbstunterbrecherkontakt ze im Stromkreis (—, C, φ3, fit zc, ^2, +) beendigt wird.
, Durch die zuletzt erwähnte Erregung des Fortschaltemagneten Z gelangt der , Wählerarm za auf den vierten Einzelkontakt der diesem Wählerarm zugeordneten Kontaktbank, so daß das Trennrelais T Strom erhält über (+. t, fx, Zar Kontakt 4, T, —). Durch diese Erregung des Trennrelais wird der Ruhekontakt t geöffnet und infolgedessen der Haltestromkreis für das Relais F unterbrochen, das seinerseits über den Arbeitskontakt fx ebenfalls den Stromkreis für das Trennielais T öffnet. Da das Umschalterelais F wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist, erfolgt die weitere Fortschaltung des dritten Schrittschaltwerkes Z in der eingangs beschriebenen Weise durch das Zusammenwirken der Relais A, B> C, und zwar mit einer nur geringen Schaltgeschwindigkeit. · Beim Auflaufen des Wählerarmes Z6 auf den mit 8 bezeichneten Einzelkontakt der diesem Schaltarm zugeordneten Kontaktbank wird wiederum das Impulsrelais K eingeschaltet, das wiederum, und zwar nach Ablauf eines längeren Zeitbetrages, einen zweiten Steuerstromstoß über seinen Kontakte dem LöcherX übermittelt.
Nachdem das Schrittschaltwerk Z um einen \ weiteren Schaltschritt fortbewegt worden, der Wählerarm za infolgedessen mit dem mit 9 bezeichneten Einzelkontakt der ihm zugeordneten Kontaktbank in Verbindung getreten ist, erhält das Umschalterelais F wiederum Strom (—, F, za, Kontakt 9, Kontakt.3, yc, +), da das zweite Schrittschaltwerk, wie eingangs erwähnt, in Abhängigkeit von der einlaufenden Meldung um drei Schaltschritte aus der Ruhestellung fortbewegt worden ist. Durch diese Erregung des .F-Relais wird wieder über den f 4-Kontakt die aus dem Relais C und dem Unterbrecherkontakt ze bestehende Unterbrecheranordnung eingeschaltet, während über den Ruhekontakt f3 die aus den Relais A und B bestehende Verzögerungseinrichtung abgetrennt wird. In erheblich verschnellerter Schaltfolge wird daher über den Kontakt C3 der Fortschaltemagnet Z mehrfach; kurzzeitig* erregt, und zwar so lange, bis sein Wählerärm auf den mit 20 bezeichneten Einzelkontakt aufläuft., Infolge der Erregung des .F-Relais und des Auftrennens seines Ruhekontaktes f5 ist das Auflaufen des zweiten Wählerarmes zb des Schrittschaltwerkes Z auf den 10., 12,, 14.» 16. und 18. Kontakt für das Impulsrelais K unwirksam, da das zur Erregung notwendige Pluspotential fehlt.
In der Schaltstellung, in der der Wählerarm za , auf den mit 20 bezeichneten Einzelkontakt der ihm zugeordneten Kontaktbank aufgelaufen ist, erhält wiederum das Trennrelais T Strom (—, T, Kontakt 20, za,fx, t,+), wodurch wiederum der Haltestromkreis für das F-Relais, und zwar durch öffnen des Ruhekontaktes t, aufgetrennt wird, so daß durch Umlegen des Kontaktes f 4 der Selbstunterbrecherkontakt zc abgeschaltet und statt dessen über den Ruhekontakt fs die aus den Relais A und B bestehende Verzögerungsschaltungseinrichtung angeschaltet wird. In der zuerst beschriebenen Weise wird infolgedessen das dritte Schrittschaltwerk wieder verzögert fortgeschaltet, und zwar zunächst so lange, bis der Kontaktarm zt auf den mit 22 bezeichneten Einzelkontakt der ihm zugeordneten Kontaktbank aufläuft. In dieser Schaltstellung erhält das Impulsrelais K wiederum, und zwar seinen letzten Stromstoß (—, K, zb, Kontakt 22, fB, +), da zuvor das Umschalterelais F abgeworfen worden ist. Über seinen Kontakt k hat das Impulsrelais infolgedessen dem Locher L bzw. dem nicht dargestellten Einschlagwecker drei durch längere Pausen voneinander getrennte Schaltstromstöße entsprechend der dem ausgelösten Melder zugeordneten Kennziffer iir übermittelt.
Nachdem das Schrittschaltwerk Z einen weiteren Schaltschritt ausgeführt hat, sein Wählerarm za infolgedessen auf den mit 23 bezeichneten Einzelkontakt der ihm zugeordneten Kontaktbank aufgelaufen ist, wird wieder. das JF-Relais erregt (—, F, za% ;Kontakt 23, Kontakt 3, yb, +), da das zweite Schrittschaltwerk und infolgedessen aucb sein Wählerarm y6 in der eingangs beschriebenen Weise durch das Einlaufen der Meldung drei Schaltschritte aus der Ruhestellung fortbewegt worden ist.
Das sich über den eigenen Kontakt fx bindende .F-Relais trennt wiederum über seinen Kontakt f5 das Pluspotential von der dem Wählerarm zh zugeordneten Kontaktbank ab* während es durch Betätigen seiner Kontakte f2, fz die Fortschaltegeschwindigkeit des dritten Schrittschaltwerkes Z so lange erhöht, bis der Kontaktarm zv auf den mit 34 bezeichneten , Einzelkontakt aufläuft und damit in bekannter Weise durch Erregen des Γ-Relais den Haltestromkreis für das jp-Relais auftrennt. Wird die Taste Ta freigegeben, nachdem der Wähler---. arm za des dritten Schrittschaltwerkes bis zum
Ende seiner Kontaktbank fortgeschaltet worden ist, so wird dieses Schrittschaltwerk in der Ausgangs- oder Ruhestellung festgehalten, da dann der Stromkreis für das Prüfrelais P aufgetrennt wird. Die Schaltmittel, welche das Zurückkehren der drei Schrittschaltwerke in die Ruhe-, stellung veranlassen, sind nicht dargestellt worden, da einerseits ihr Vorsehen den Schaltungsaufbau unübersichtlich machen würde,
ίο anderseits das Rückführen derartiger Schrittschaltwerke in die Ruhestellung nach Beendigung der durch sie zu übertragenden Schaltungsvorgänge allenthalben, bekannt ist. Aus der dargestellten Schaltungsanordnung ist ohne weitere Erklärung ersichtlich, daß bei einer Übermittlung von acht Stromstößen vom ausgelösten Melder zur Zentralstelle in entsprechender Weise dem Locher L oder dem nicht dargestellten Einschlagwecker Stromstoße entsprechend einer Meldekennziffer 116, bei-einer Übermittlung von neun Melderstromstößen den Empfangseinrichtnungen Melderstromstoßreihen entsprechend der Melderkennziffer 121 übermittelt werden, J)es weiteren ist aus der Schaltungsanordnung ersichtlich, daß das zweite, als Anrufsucher ausgebildete Schrittschaltwerk Y eingespart werden kann, da die Einstellung der Wählerarme yb und yG auch unmittelbar durch die einlaufenden Meldestromstöße erfolgen kann. Im Ausführungsbeispiel wurde dieser Anrufsucher deshalb vorgesehen, um das dein Impulsrelais I dauernd und unmittelbar zugeordnete erste Schrittschaltwerk wieder freigeben zu können, bevor das dritte Schrittschaltwerk Z die Stromstoßreihen entsprechend der in der Zentralstelle kenntlich gemachten Meldung veranlaßt hat.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Signaleinrichtung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen Meldungen in Form von Stromstößen einer Zentralstelle übermittelt und dort dadurch in einer von der eingehenden Meldung abweichenden Form kenntlich gemacht werden, 'daß mit einem Schrittschaltwerk, das um ebenso viele Schaltschritte bewegt wird, als der ausgelöste Melder Stromstöße aussendet, ein weiteres Schrittschaltwerk in schaltungstechnischem Zusammenhang steht, welches bei vollständigem oder teilweisem Zurücklegen einer Bewegungseinheit (z. B. einer Umdrehung) die Meldungsstromstöße verursacht, deren Zahl bzw. Folge von derjenigen der vom Melder ausgehenden Stromstöße abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, die Meldung kenntlich machende Schrittschaltwerk (Z) zwei Schaltgeschwindigkeiten besitzt, von denen die geringere bei Abgabe der Melderstromstöße und die größere zwischen den Meldestromstoßreihen benutzt wird.
  2. 2. Signaleinrichtung' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langsamere Schaltgeschwindigkeit durch einen Relaisunterbrecher (A, B, C),· die schnellere durch nur ein Relais (C) im Zusammenwirken mit einem Selbstunterbrecherkontakt (zc) hervorgerufen wird.
  3. 3. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gleiche Relais (F) sowohl zum Unterdrücken einzelner Schaltmöglichkeiten als auch zum Verändern der Schaltgeschwindigkeit vorgesehen ist.
  4. 4. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einlaufen einer bestimmten Meldung eine oder mehrere Schaltmöglichkeiten der Kontaktbank (zb) des zweiten Schrittschaltwerkes (Z), die zur Herstellung der dieser Meldung entsprechenden, umgeformten Stromstoßreihe nicht erforderlich sind, unter-' drückt werden.
  5. 5. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdrücken der einen oder mehreren Schaltmöglichkeiten durch ein Relais (F) go erfolgt, das von einem einer zweiten Kontaktbank (za) des zweiten Schrittschaltwerkes (Z) zugeordneten Schaltarm in Abhängigkeit von der durch die Stromstoßreihe des Melders bewirkten EinsteEung des ersten Schritt-Schaltwerkes (X bzw. Y) gesteuert wird.
  6. 6. Signaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ■ Schrittschaltwerk (Y), das um so viel Schaltschritte bewegt wird, als der ausgelöste MeI-der Stromstöße aussendet, als Anrufsucher ausgebildet ist, der entsprechend der Stellung eines von den Wählerstromstößen unmittelbar oder über Zwischenrelais beeinflußten weiteren Schrittschaltwerkes (X) selbsttätig eingestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930583298D 1930-08-03 1930-08-03 Signaleinrichtung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen Expired DE583298C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE583298T 1930-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE583298C true DE583298C (de) 1933-09-01

Family

ID=6571446

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930583298D Expired DE583298C (de) 1930-08-03 1930-08-03 Signaleinrichtung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE583298C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE583298C (de) Signaleinrichtung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
DE703960C (de) ldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE553472C (de) Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen, insbesondere Polizeirufanlagen
DE595715C (de) Schaltungsanordnung zum Aufbau einer Alarmverbindung ueber Verbindungseinrichtungen von Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE742659C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE590290C (de) Einrichtung und Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen, insbesondere Waechterkontrollanlagen
DE638298C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Feuermeldeanlagen, zum UEbermitteln von Meldungen
DE571325C (de) Zugmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle gegebenen Zeichen einer oder mehreren Nebenstellen angezeigt werden
DE438283C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb
DE615516C (de) Elektrische Feuermeldeanlage mit durch eine gemeinsame Ring- oder Schleifenleitung mit einer Zentrale verbundenen Meldestellen
DE555951C (de) Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenz-Wahlanruf in Fernsprechverbindungen, insbesondere fuer den Anruf von Verstaerkeraemtern
DE423961C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Telephonographen
DE593281C (de) Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
DE898568C (de) Waechterkontrollanlage
DE695586C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Notrufanlagen, zur Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers in einer Zentralstelle
AT145438B (de) Anordnung zum Senden von Telegrammen über eine Telegraphenanlage, welche mit Fernschreibern ausgerüstete Teilnehmerstationen und selbsttätige Vermittlungsämter umfaßt.
DE757731C (de) Schaltungsanordnung fuer Feuermeldezentralen
DE719049C (de) Signalanlage, insbesondere fuer Feuermeldezwecke
AT129475B (de) Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen.
DE1137774B (de) Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen UEberwachung und Fehleranzeige in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE400429C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE462282C (de) Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen
DE489058C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler
DE694248C (de) Einrichtung zum Aussenden von Stromstoessen zur UEbermittlung der von mehreren Meldestellen bewirkten verschiedenartigen Signale ueber eine den Meldestellen gemeinsam zugeordnete Zwischengeberstelle nach einer Empfangsstelle
DE573773C (de) Einrichtung zum Empfang von nacheinander fernuebertragenen Stromimpulsen, die verschiedenen Kommandos oder Signalen zugeordnet sind